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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rahmenprofil eines Blend- oder Flügelrahmens eines Fensters, einer Tür oder eines Fassadenelements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Rahmenprofile von Blend- oder Flügelrahmen eines Fensters, Tür oder Fassadenelements, die elektromechanische Bauteile aufnehmen und dementsprechend mit Kabelführungselementen ausgestattet sind, sind beispielsweise aus der
EP 3 080 375 B1 bekannt.
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Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Kabelkanalprofil ist dieses an Rastschenkeln eines Querschenkels eines Grundprofils verrastet. Problematisch bei dieser Konstruktion ist, dass die zur Fixierung des Grundprofils notwendigen Befestigungsschrauben direkt durch dieses Kabelkanalprofil hindurch geschraubt werden müssen, wodurch eine große Gefahr besteht, dass in dem Kabelkanalprofil angeordnete Kabel beschädigt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rahmenprofil eines Blend- oder Flügelrahmens eines Fensters, einer Tür oder eines Fassadenelements mit einem Kabelführungselement bereitzustellen, das in einfacher Weise montierbar ist und mit dem die Gefahr einer Beschädigung der mit einem solchen Kabelführungselement geführten Kabel vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Rahmenprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Aufgabe wird des Weiteren durch ein Fenster, eine Tür oder ein Fassadenelement mit einem solchermaßen ausgebildeten Rahmenprofil gelöst.
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Das erfindungsgemäße Rahmenprofil eines Blend- oder Flügelrahmens eines Fensters, einer Tür oder eines Fassadenelements weist ein einstückig oder als Verbundprofil ausgebildetes Grundprofil mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsschenkeln und einem die Längsschenkel miteinander verbindenden Querschenkel auf.
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Das Rahmenprofil weist des Weiteren ein in einem von dem Grundprofil u-förmig umschlossenen Raum angeordnetes Kabelführungselement zur Fixierung wenigstens eines Kabels nahe eines der Längsschenkel des Grundprofils auf.
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Das Kabelführungselement weist einen Befestigungsfuß und wenigstens einen sich von dem Befestigungsfuß erstreckenden Führungsarm auf, wobei der Befestigungsfuß Formschlusselemente zur lösbaren Fixierung des Kabelführungselements an einander gegenüberliegend angeformten Stegen der Längsschenkel aufweist.
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Mit einem derart ausgebildeten Rahmenprofil ist durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsfuß eine einfache Montage des Kabelführungselements im Grundprofil ermöglicht.
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Durch die Anordnung des Kabelführungselements nahe eines der Längsschenkel des Grundprofils können die in dem Rahmenprofil unterzubringenden Kabel in einem seitlichen Bereiche nahe der Längsschenkel des Grundprofils fixiert werden, so dass ein Verschrauben des Grundprofils beispielsweise an einer Wand erfolgen kann, ohne eine Beschädigung der Kabel zu riskieren.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Befestigungsfuß als an den Stegen der Längsschenkel festlegbarer Drehnutenstein ausgebildet.
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Dies ermöglicht, das Kabelführungselement in das Grundprofil durch Eindrehen zu fixieren.
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Um die Drehfixierung zu erleichtern, weist der Befestigungsfuß gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung in seiner dem Querschenkel abgewandten Fläche eine Werkzeugaufnahme zur Durchführung einer Drehung des Kabelführungselements auf.
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Diese Werkzeugaufnahme kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante als schlitz-, stern- oder innenmehrkant-, insbesondere innensechskantförmige Ausnehmung ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Befestigungsfuß zwei oder mehr nutensteinförmige Ebenen auf.
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Dies ermöglicht eine einfache Fixierung des Kabelführungselements in unterschiedlich ausgebildeten Grundprofilen.
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Besonders bevorzugt sind die Radien der nutensteinförmigen Ebenen verschieden voneinander ausgebildet.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Rahmenprofils weist der Befestigungsfuß zwei an den Stegen der Längsschenkel verrastbare Raststege auf.
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Auch diese Ausführungsvariante ermöglicht eine einfache Fixierung des Kabelführungselements am Grundprofil.
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Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsvariante besteht darin, dass dieses Kabelführungselement auch als Profil ausgebildet werden kann und dementsprechend in ihrer Längserstreckung mit variierenden Größen ausgebildete Kabelführungselemente denkbar sind.
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Von dem Befestigungsfuß erstrecken sich gemäß einer weiteren Ausführungsvariante bevorzugt zwei Führungsarme, die jeweils nahe eines der beiden Längsschenkel des Grundprofil im montierten Zustand des Kabelführungselements angeordnet sind.
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Die in dem Grundprofil unterzubringenden Kabel sind dabei nicht in dem u-förmigen Bereich zwischen den Längsschenkeln des Kabelführungselements gelagert, sondern zwischen den jeweiligen Außenseiten der Führungsarme und den Innenseiten der Längsschenkel des Grundprofils.
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Dadurch kann der Raum zwischen den Führungsarmen frei von Kabeln gehalten werden, so dass Schrauben oder Dübel oder dergleichen, die der Befestigung des Grundprofils an einer Wand bzw. Mauer oder an benachbarten Rahmenteilen des Fensters, der Tür oder des Fassadenelements dienen, ohne Risiko einer Beschädigung der zu lagernden Kabel eingeführt werden können.
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Je nach Menge der unterzubringenden Kabel ist es auch denkbar, an dem Befestigungsfuß nur einen solchen Führungsarm anzuformen.
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Der wenigstens eine Führungsarm erstreckt sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante beabstandet von und parallel zum jeweiligen Längsschenkel des Grundprofils, wodurch hinreichend Lagerraum zur Unterbringung der Kabel bereitsteht.
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Der wenigstens eine Führungsarm ist vorzugsweise biegeelastisch ausgebildet, was das Einsetzen der Kabel in den Bereich zwischen Führungsarm und Längsschenkel des Grundprofils weiter vereinfacht.
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Zur weiteren Erhöhung der Variabilität der Einsetzbarkeit der Kabelführungselemente weist der wenigstens eine Führungsarm eine oder mehrere Sollbruchausnehmungen auf, wodurch ein Einkürzen der Führungsarme besonders einfach durchführbar ist.
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Zur weiteren Erleichterung des Einbaus der Kabel in den dafür vorgesehenen Raum zwischen Führungsarm und Längsschenkel des Grundprofils weist der wenigstens eine Führungsarm gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante an seinem freien Ende eine Einführschräge auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist der wenigstens eine Führungsarm des Kabelführungselements nicht als geradliniger Führungsarm ausgebildet, sondern weist zwischen seinem freien Ende und dem in den Befestigungsfuß übergehenden Ende winklige und/oder kurvige Ausformungen auf.
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Dadurch werden die zwischen Längsschenkel des Grundprofils und Führungsarm eingebrachten Kabel vor einem Herausrutschen gesichert.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind mehrere solcher Kabelführungselemente entlang des Grundprofils in dessen Haupterstreckungsrichtung angeordnet.
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Bei der Ausführungsvariante des Kabelführungselements, bei dem der Befestigungsfuß zwei in den Stegen der Längsschenkel verrastbare Raststege aufweist, erstreckt sich das Kabelführungselement bevorzugt über die gesamte Länge des Grundprofil in dessen Haupterstreckungsrichtung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Befestigungsfuß wenigstens zwei von Isolierelementen der Längsschenkel gehaltene Auflagestege auf. Auch diese Ausführungsvariante ermöglicht einen einfachen Einbau des Kabelführungselements und sichert das Fernbleiben der Kabel aus dem zentralen Innenbereich des Grundprofils.
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Das Kabelführungselement ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante als Spritzgussteil, insbesondere Kunststoffspritzgussteil ausgebildet.
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Dadurch wird die notwendige Flexibilität eines solchen Kabelführungselements in einfacher Weise erreicht.
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Durch die Materialauswahl ist außerdem eine besonders gute Wärmedämmung gewährleistet.
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Dies gilt insbesondere für Kabelführungselemente, die aus einem Polyamid, insbesondere glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt sind.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist das Kabelführungselement als Stanz-Biegeteil aus einem Metallblech gefertigt, was ebenfalls eine leichte Fertigung ermöglicht.
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Das erfindungsgemäße Fenster, Tür oder Fassadenelement zeichnet sich durch ein wie oben beschriebenen Rahmenprofil aus.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsvariante eines Rahmenprofils mit darin befestigtem Kabelführungselement,
- 2 einen Schnitt durch eine alternative Ausführungsvariante eines Rahmenprofils mit als Verbundprofil ausgebildetem Grundprofil, darin befestigtem Kabelführungselement und zwischen Kabelführungselement und Längsschenkel des Grundprofils gelagerten Kabeln,
- 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Kabelführungselements mit als Drehnutenstein ausgebildetem Befestigungsfuß,
- 4 eine Seitenansicht eines Kabelführungselements ähnlich dem in 3 gezeigten Kabelführungselement, jedoch mit nur einem Führungsarm,
- 5 eine Schnittansicht durch eine alternative Ausführungsvariante eines Kabelführungselements mit als Rastfuß ausgebildetem Befestigungsfuß und
- 6 eine Schnittansicht durch ein Rahmenprofil entsprechend 2 mit zusätzlicher Darstellung eines Dübels zur Befestigung des Rahmenprofils.
- 7 einen Schnitt durch eine weitere alternative Ausführungsvariante eines Rahmenprofils mit darin befestigtem Kabelführungselement,
- 8 eine Schnittansicht der in 7 gezeigten Ausführungsvariante eines Rahmenprofils mit als Verbundprofil ausgebildetem Grundprofil, darin befestigtem Kabelführungselement und zwischen Kabelführungselement und einem der Längsschenkel des Grundprofils gelagerten Kabeln,
- 9 eine Schnittansicht der in 7 gezeigten Ausführungsvariante eines Rahmenprofils mit zwischen jeweiligen Führungsarmen des Kabelführungselements und dem jeweiligen Längsschenkel des Grundprofils gelagerten Kabeln,
- 10 eine Schnittansicht der in 7 gezeigten Ausführungsvariante mit an Längsschenkel des Grundprofils gehaltenem Kabelführungselement und zwischen den Schenkeln des Kabelführungselements und den Längsschenkel des Grundprofils gelagerten Kabeln,
- 11, 12 perspektivische Darstellungen des in 7 gezeigten Kabelführungselements, und
- 13 eine perspektivische Darstellungen einer Ausführungsvariante des in 7 gezeigten Kabelführungselements.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Rahmenprofils, Grundprofils, Kabelführungselements, Befestigungsfußes und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine jeweilige Ausführungsvariante eines Rahmenprofils eines Blend- oder Flügelrahmens eines Fensters, einer Tür oder eines Fassadenelements bezeichnet. Ein solches Rahmenprofil wird insbesondere in brandschutzrelevanten Blend- oder Flügelrahmen eingesetzt.
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Das Rahmenprofil 1 weist ein Grundprofil 2 mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsschenkeln 3, 4 und einem die Längsschenkel 3, 4 miteinander verbindenden Querschenkel 5 auf.
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In 1 ist dabei ein einstückig ausgebildetes Grundprofil 2 dargestellt, bei dem der Querschenkel 5 einstückig mit den beiden Längsschenkeln 3, 4, hier in Gestalt eines Steges, ausgebildet ist. Die beiden Längsschenkel 3, 4 bilden dabei zusammen mit dem Querschenkel 5 ein in den 1 und 2 nach oben offenes U.
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2 zeigt ein als Verbundprofil ausgebildetes Grundprofil 2, bei dem der Querschenkel 5 als separat ausgebildeter Steg in dazu vorgesehenen Nuten 32, 42 der Längsschenkel 3, 4 montiert ist.
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Wie in den 1 und 2 des Weiteren gezeigt ist, ist in dem durch die Längsschenkel 3, 4 und den Querschenkel 5 von drei Seiten her umschlossenen Raum 21 ein Kabelführungselement 6 angeordnet, das der Fixierung wenigstens eines Kabels 10 dient.
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Die Kabel 10, gezeigt in 2, sind dabei in Aufnahmeräumen 33, 43 der Längsschenkel 3, 4 gelagert und werden durch Führungsarme 7, 8 des Kabelführungselements 6 in diesen Aufnahmeräumen 33, 43 nahe der Längsschenkel 3, 4 des Grundprofils 2 gehalten. Die in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsvariante eines Kabelführungselements 6 ist in 3 in einer perspektivischen Einzeldarstellung gezeigt.
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Das Kabelführungselement 6 weist neben den Führungsarmen 7, 8 einen Befestigungsfuß 9 auf, von dem sich die Führungsarme 7, 8 erstrecken. Der Befestigungsfuß 9 weist an seinem von den Führungsarmen 7, 8 abgewandten Ende Formschlusselemente zur lösbaren Fixierung des Kabelführungselements 6 an einander gegenüberliegend angeformten Stegen 31, 41 der Längsschenkel 3, 4 auf.
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4 zeigt ein Kabelführungselement 6 mit nur einem solchen Führungsarm 7, was im Falle nur eines oder weniger Kabel 10 im Grundprofil 2 Einsatz finden kann.
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Beiden Ausführungsvarianten gemeinsam ist, dass der Befestigungsfuß 9 bei diesen Ausführungsvarianten als an den Stegen 31, 41 der Längsschenkel 3, 4 festlegbarer Drehnutenstein ausgebildet ist. Dadurch kann das Kabelführungselement 6 in einfacher Weise in das Grundprofil 2 eingedreht und fixiert werden.
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Die notwendige Drehbewegung zur Fixierung des Kabelführungselements 6 beträgt dabei vorzugsweise etwa 90°. Dadurch kann das Kabelführungselement 6 in um 90° um eine senkrecht zur Fläche des Querschenkels 5 des Grundprofils 2 ausgerichteten Drehachse mit in Richtung der Längserstreckung y des Grundprofils 2 hintereinander angeordneten Führungsarmen in das Grundprofil 2 eingesetzt und durch die Drehbewegung an den Stegen 31, 41, die in eine erste Nut 92 oder eine zweite Nut 94 des als Drehnutenstein 91 ausgebildeten Befestigungsfußes 9 hintergreifend festgelegt werden.
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Zur Erzielung eines Kraftschlusses zwischen dem Befestigungsfuß 9 und den Längsschenkeln 3, 4 des Grundprofils 2 können die Stege 31, 41 relativ zur ersten Nut 92 oder zur zweiten Nut 94 mit einem Übermaß ausgebildet sein.
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Wie in den 1 bis 4 des Weiteren dargestellt ist, weist der Befestigungsfuß 9 zwei nutensteinförmige Ebenen auf.
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Dazu sind am Befestigungsfuß 9 eine erste Nut 92 und eine zweite Nut 94 sowie ein erster Steg 93 und ein zweiter Steg 95 angeformt, so dass das Kabelführungselement 6 in unterschiedlich ausgebildeten Grundprofilen 2, wie es beispielhaft in den 1 und 2 gezeigt ist, eingesetzt werden.
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Denkbar ist auch, mehr als zwei solcher nutensteinförmigen Ebenen an einem Befestigungsfuß 9 vorzusehen.
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Darüber hinaus sind die Radien r1 , r2 der nutensteinförmigen Ebenen des Befestigungsfußes 9 verschieden voneinander ausgebildet.
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Zur Unterstützung bzw. Erleichterung der Montage des Kabelführungselements 6 ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante, wie es in den 1 bis 3 gezeigt ist, in der dem Querschenkel 5 abgewandten Fläche des Befestigungsfußes 9 eine Werkzeugaufnahme 96 vorgesehen, die der Durchführung einer Drehung des Kabelführungselements 6 dient.
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Die Werkzeugaufnahme 96 ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante als schlitzförmige Ausnehmung ausgebildet.
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Denkbar sind auch andere Geometrien einer solchen Werkzeugaufnahme 96, beispielsweise in Sternform oder als Innenmehrkant, insbesondere Innensechskant.
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Alternativ zur nutensteinförmigen Ausbildung des Befestigungsfußes 9 ist nach einer alternativen Ausführungsvariante, wie sie beispielhaft in 5 gezeigt ist, der Befestigungsfuß 9' als Rastfuß ausgebildet, mit zwei an den Stegen 31, 41 der Längsschenkel 3, 4 verrastbaren Raststege 91', 92'.
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Auch eine Verrastung des Kabelführungselements 6 ermöglicht eine einfache Montage desselben am Grundprofil 2 des Rahmenprofils 1.
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Darüber hinaus eignet sich diese Ausführungsvariante auch dazu, das Kabelführungselement 6 als Profil auszubilden, mit beliebiger Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung y des Grundprofils 2.
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So erstreckt sich das Kabelführungselement 6 gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante über die gesamte Länge des Grundprofils 2.
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In Ausführungsvarianten sind kürzere Abschnitte solcher Kabelführungselemente 6 denkbar, beispielsweise in Längen von 10 mm oder beispielsweise 100 bis 200 mm.
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Wie schon anhand der 3 und 4 erläutert, weist das Kabelführungselement 6 wenigstens einen Führungsarm 7, 8 auf.
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So ist der Einsatz einer in 4 gezeigten I-förmigen Gestaltung des Kabelführungselements 6 insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur ein geringer Platzbedarf für das im Rahmenprofil unterzubringende Kabel besteht und/oder nur wenige Kabel zu verstauen sind.
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Jeder der Führungsarme 7, 8 erstreckt sich, wie in den 1 und 2 gezeigt ist, bevorzugt beabstandet von und parallel zum jeweiligen Längsschenkel 3, 4 des Grundprofils 2.
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Um das Einführen der Kabel 10 zu erleichtern, ist der wenigstens eine Führungsarm 7, 8 biegeelastisch ausgebildet, so dass dieser zum Einführen der Kabel 10 in den Aufnahmeraum 33, 43 zur Mitte hin umgebogen werden kann und so die Einführung des Kabels 10 erleichtert.
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Zur weiteren Vereinfachung des Einführens der Kabel 10 ist am oberen freien Ende des wenigstens einen Führungsarms 7, 8 eine Einführschräge 72, 82 angeformt.
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Die Einführschräge 72, 82 ist dabei bevorzugt 45° zur Richtung z, in der sich der Führungsarm 7, 8 vom Befestigungsfuß 9 weg erstreckt, ausgerichtet.
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Wie in den 1 bis 6 des Weiteren gezeigt ist, weist der wenigstens eine Führungsarm 7, 8 zwischen seinem freien Ende und dem in den Befestigungsfuß 9 übergehenden Ende winklige und/oder kurvige Ausformungen 71, 81 auf.
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Die in den Figuren als winklige, hier dreieckförmige Ausbuchtungen ausgebildeten Ausformungen 71, 81 dienen der Verhinderung eines Herausrutschens der montierten Kabel 10.
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Des Weiteren können diese Ausbuchtungen auch als Markierung für bestimmte Profilgrößen dienen, insbesondere für den Fall, dass das Kabelführungselement 6 in seiner Höhe (in Richtung z) reduziert werden muss.
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Dazu können, wie in 4 gezeigt, an dem wenigstens einen Führungsarm 7, 8 ein oder mehrere Sollbruchausnehmungen 73 vorgesehen sein.
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Von den in den 1 bis 4 und 6 gezeigten Kabelführungselementen 6 sind bevorzugt mehrere entlang des Grundprofils 2 in dessen Haupterstreckungsrichtung y angeordnet, je nach Länge des Grundprofils 2.
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Die Anordnung des Kabelführungselements 6 in der oben beschriebenen Weise ermöglicht darüber hinaus, den Raum zwischen den u-förmig angeordneten Führungsarmen 7, 8 frei zu halten, um eine einfache Montage von Befestigungsschrauben für die Montage des Rahmenprofils an einem Baukörper wie Wände oder Mauern oder einem Fenster, einer Tür oder einem Fassadenelement zu ermöglichen, ohne dabei die im Grundprofil 2 untergebrachten Kabel zu beschädigen.
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Das Kabelführungselement 6 ist bevorzugt einstückig aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Dadurch wird die notwendige Flexibilität erreicht sowie eine gute Wärmedämmung.
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Als Kunststoff wird hier vorzugsweise ein Polyamid eingesetzt, mit oder ohne eine Glasfaserverstärkung, je nach Wandstärke der Führungsarme 7, 8.
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Denkbar sind auch andere Kunststoffe, sofern diese die entsprechenden Flexibilitätsgrenzen zu erfüllen vermögen.
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Denkbar ist auch, das Kabelführungselement 6 aus einem Metallblech herzustellen, beispielsweise im Stanz-Biegeverfahren.
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Die Länge eines in den 1 bis 4 und 6 gezeigten Kabelführungselements 6 in Richtung der Längserstreckung y liegt bevorzugt zwischen 10 mm und 25 mm, besonders bevorzugt bei etwa 12,5 mm.
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Sofern mehrere solcher Kabelführungselemente 6 hintereinander am Grundprofil 2 festgelegt werden, betragen die Abstände zwischen den einzelnen Kabelführungselementen 6 bevorzugt zwischen 100 mm und 500 mm, besonders bevorzugt etwa 250 mm.
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In 6 ist nochmals eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Rahmenprofils 1, entsprechend dem in 2 gezeigten Rahmenprofil 1 dargestellt.
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Zusätzlich ist hier beispielhaft ein der Wandbefestigung oder der Befestigung zweier Profile aneinander dienender Dübel 12 dargestellt, der zwischen zwei Kabelführungselementen 6 durch den Querschenkel 5 durchgeschoben ist und dessen Kopf in einem an den Längsschenkeln 3, 4 befestigten Abdeckprofil 11 fixiert ist.
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In den 7 bis 13 sind zwei weitere Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Kabelführungselements 6, 6" eines Rahmenprofils 1 gezeigt.
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Auch bei diesen Ausführungsvarianten besteht das Kabelführungselement 6', 6" aus einem Befestigungsfuß 9', 9" und zwei sich von dem Befestigungsfuß 9', 9" erstreckende Führungsarme 7', 7", 8', 8". Bei diesen Ausführungsvarianten wird das Kabelführungselement 6', 6" um 180° gedreht in das Grundprofil eingesetzt (im Vergleich zum Einbau des Kabelführungselements 6 gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten).
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Eine erste Variante eines solchen Kabelführungselements 6' ist in den 11 und 12 dargestellt. Wie in diesen Figuren zu erkennen ist, besteht der Befestigungsfuß 9' aus einem zentralen Bereich mit einer Ausnehmung 92' zur Aufnahme eines Dübels und sich von dem zentralen Bereich hier h-förmig erstreckenden Haltestegen 91.
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Die Haltestege 91' dienen dabei zur Fixierung des Kabelführungselements 6' am Grundprofil 2, vorzugsweise an den Längsschenkeln 3, 4 des Grundprofils 2 oder an den an diesen angebrachten Isolierelementen 13. So sind gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante die freien Enden der Haltestege 91' rastend an zum Innenraum des Rahmenprofils vorstehenden Stegen der Längsschenkel 3, 4, analog zu der weiter unten näher beschriebenen in 10 gezeigten Ausführungsvariante rastend gehalten.
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Denkbar ist auch, die freien Enden der Haltestege 91' zum jeweiligen Isolierelements 13 als Kralle umzubiegen, um das Kabelführungselement 6' krallend an den Isolierelementen 13 zu fixieren.
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Denkbar ist auch, die Haltestege 91' zwischen einem zweiten Querschenkel 14 des Grundprofils 2 und jeweiligen an den Längsschenkeln 3, 4 des Grundprofils 2 angebrachten Isolierelementen 13 zu fixieren. So können die Haltestege 91' im eingebauten Zustand zwischen einer Außenkante des Isolierelements 13 und einer dem ersten Querschenkel 5 zugewandten Unterseite des zweiten Querschenkels 14 eingeklemmt sein.
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Vom zentralen Bereich des Befestigungsfußes 9` erstrecken sich winklig die beiden Führungsarme 7', 8'.
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Die Führungsarme 7', 8' sind dabei, vom Befestigungsfuß 9` ausgehend leicht nach außen gebogen und berühren mit aus dem jeweiligen Führungsarm 7', 8' heraus gestanzten Haltezungen 71', 81' das jeweilige Isolationselement 13. Die jeweiligen Haltezungen 71', 81' sind dabei aus einem in einer Biegung der Führungsarme 7', 8' heraus gestanzten Fenster 82' voneinander weg und in Richtung der Haltestege 91' leicht nach außen gebogen.
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Bei der in 13 gezeigten Ausführungsvariante ist das Kabelführungselement 6" wiederum als Profil ausgebildet, mit beliebiger Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung y des Grundprofils 2.
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Zum vereinfachten Einführen des Kabels 10 bzw. der Kabel 10 in einen durch die Führungsarme 7', 8' und die Isolierelementen 13 begrenzten Aufnahmeraum sind die freien Enden der Führungsarme 7', 8' auch bei dieser Ausführungsvariante mit jeweiligen Einführschrägen 73', 83' ausgebildet.
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Sobald die Kabel 10 an den Einführschrägen 73', 83' vorbei weiter in Richtung des Befestigungsfußes 9' verschoben sind, werden diese durch die Federkraft der Führungsarme 7', 8' gegen das Isolierelement 13 gedrückt.
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Bei der in 10 gezeigten Ausführungsvariante dienen die Rastzungen 71', 81' der Verrastung des Kabelführungselements 6' an einem zum Innenraum des Rahmenprofils vorstehenden Steg 31, 41 der Längsschenkel 3, 4. Der für die zu fixierenden Kabel 10 vorgesehene Raum wird dabei durch die Führungsarme 7', 8', die Haltestege 91' des Befestigungsfußes 9` und die Längsschenkel 3, 4 begrenzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmenprofil
- 2
- Grundprofil
- 21
- Raum
- 3
- Längsschenkel
- 31
- Steg
- 32
- Nut
- 33
- Aufnahmeraum
- 4
- Längsschenkel
- 41
- Steg
- 42
- Nut
- 43
- Aufnahmeraum
- 5
- Querschenkel
- 51
- Abstützfläche
- 6
- Kabelführungselement
- 61
- Innenraum
- 6'
- Kabelführungselement
- 61'
- Innenraum
- 6"
- Kabelführungselement
- 7
- Führungsarm
- 71
- Ausformung
- 72
- Einführschräge
- 73
- Sollbruchausnehmung
- 7'
- Führungsarm
- 71'
- Haltezunge
- 72'
- Fenster
- 73'
- Einführschräge
- 8
- Führungsarm
- 81
- Ausformung
- 82
- Einführschräge
- 83
- Sollbruchausnehmung
- 8`
- Führungsarm
- 81'
- Haltezunge
- 82'
- Fenster
- 83'
- Einführschräge
- 9
- Befestigungsfuß
- 91
- Drehnutenstein
- 92
- erste Nut
- 93
- erster Steg
- 94
- zweite Nut
- 95
- zweiter Steg
- 96
- Werkzeugaufnahme
- 97
- Abstützfläche
- 98
- Raststeg
- 99
- Raststeg
- 9`
- Befestigungsfuß
- 91'
- Haltesteg
- 92'
- Dübelaufnahme
- 9"
- Befestigungsfuß
- 10
- Kabel
- 11
- Abdeckprofil
- 12
- Dübel
- 13
- Isolierelement
- 14
- Querschenkel
- x
- Breite
- y
- Längserstreckung
- z
- Höhe
- r1
- erster Radius
- r2
- zweiter Radius
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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