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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türband für eine Duschabtrennung mit einem Türblattbeschlag, der mit einem Türblatt verbindbar ist, und mit einem Festfeldbeschlag, der einen Montageabschnitt zur Befestigung an einem Festfeld aufweist, wobei der Festfeldbeschlag und der Türblattbeschlag zusammen ein Drehgelenk bilden, sodass der Türblattbeschlag relativ zu dem Festfeldbeschlag um eine Drehachse verschwenkbar ist.
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Ein Türband dient der drehbaren Aufhängung eines Türblatts an einem ortsfesten Festfeld. Das Türband hat hierzu einen Festfeldbeschlag mit einem Montageabschnitt, der zum Befestigen an dem Festfeld vorgesehen ist, und einen Türblattbeschlag, der mit einem Türblatt verbindbar ist. Der Festfeldbeschlag und der Türblattbeschlag bilden zusammen ein Drehgelenk, sodass durch Betätigen des Drehgelenks der Türblattbeschlag und ein damit verbundenes Türblatt um die Drehachse des Drehgelenks und relativ zu dem ortsfesten Festfeldbeschlag verschwenkt werden kann. Durch Drehen des Türblatts um das Drehgelenk wird eine durch das Türblatt gebildete Türe geschlossen oder geöffnet.
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Besagte Türbänder werden häufig zusammen mit einem Türband mit einem Hebe-Senk-Mechanismus verwendet. Das Türband mit dem Hebe-Senk-Mechanismus bewirkt, dass die mit dem Türblatt verbundenen Türblattbeschläge beim Betätigen des Drehgelenks in eine Richtung parallel zu der Drehachse und relativ zu dem jeweiligen Festfeldbeschlag verschoben werden. Beim Öffnen der Türe, werden die Türblattbeschläge in eine Richtung parallel zu der Drehachse und relativ zu dem jeweiligen Festfeldbeschlag angehoben. Ein Spalt zwischen Türblatt und Boden vergrößert sich. Beim Schließen der Türe, werden die mit dem Türblatt verbundenen Türblattbeschläge in die entgegensetzte Richtung parallel zu der Drehachse und relativ zu dem Festfeldbeschlag abgesenkt. Der Spalt zwischen Türblatt und Boden verkleinert sich. Der Hebe-Senk-Mechanismus hilft auf diese Weise, das Türblatt gegenüber dem Boden abzudichten, was insbesondere für Türen von Duschabtrennungen vorteilhaft ist.
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Ein entsprechend herkömmliches Türband mit einem Hebe-Senk-Mechanismus ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 200 02 922 U1 bekannt.
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Die Verschiebung der Türblattbeschläge parallel zu der Drehachse und relativ zu dem jeweiligen Festfeldbeschlag erfordert, dass die jeweilige Verbindung zwischen Türblattbeschlag und Festfeldbeschlag ein ausreichend großes Spiel in einer Richtung parallel zu der Drehachse für die Verschiebung aufweist. Bei herkömmlichen Türbändern führt das Spiel dazu, dass das Drehgelenk des Türbandes einen Spalt aufweist, der in der Regel dem Spalt zwischen Türblatt und Boden entspricht.
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Der Spalt macht das Drehgelenk anfällig für Umwelteinflüsse und kann ein Eindringen von Wasser oder Schmutz zur Folge haben, welches das Drehgelenk beschädigt. Auch ist der Spalt zwischen Festfeldbeschlag und Türblattbeschlag aus ästhetischen Gründen unerwünscht.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Türband bereitzustellen, das ästhetisch ansprechend und dessen Drehgelenk besser vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Türband der eingangs genannten Art gelöst, wobei der Festfeldbeschlag einen Gelenkabschnitt aufweist, der einen Teil des Drehgelenks bildet und zusammen mit dem Türblattbeschlag relativ zu dem Montageabschnitt und in einer Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks verschiebbar ist.
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Eine Unterteilung des Festfeldbeschlags in einen Montageabschnitt und einen Gelenkabschnitt, wobei der Gelenkabschnitt relativ zu dem Montageabschnitt und parallel zu der Drehachse des Drehgelenks verschiebbar ist, ermöglicht es, dass der Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags zusammen mit dem Türblattbeschlag in einer Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks verschiebbar ist.
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Der Gelenkabschnitt ist Teil des Drehgelenks und kann beispielsweise einen Zapfen oder eine Buchse aufweisen, wobei der Türblattbeschlag entsprechend wechselseitig eine Buchse zur Aufnahme des Zapfens oder einen Zapfen zur Aufnahme in der Buchse aufweist. Der Gelenkabschnitt und der Türblattbeschlag können auch beide jeweils eine Buchse zur abschnittsweisen Aufnahme eines gemeinsamen Zapfens aufweisen.
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Der Montageabschnitt dient der ortsfesten Befestigung des Festfeldbeschlags an dem Festfeld, und wird als Fixpunkt für die Beschreibung der Verschiebung des Gelenkabschnitts von dem Festfeld sowie für die Beschreibung der Verschiebung von dem Türblattbeschlag relativ zu dem Festfeldbeschlag verwendet. Ordnungsgemäß montiert, ist eine Relativbewegung zwischen dem Montageabschnitt und dem Festfeld nicht möglich. Der Montageabschnitt kann mit einer oder mehreren Schrauben oder mit Klebstoff an dem Festfeld befestigt werden.
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Da der Türblattbeschlag zusammen mit dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags in einer Richtung parallel zu der Drehachse und relativ zu dem Montageabschnitt verschiebbar ist, bildet sich beim Betätigen des Drehgelenks kein Gelenkspalt zwischen dem Türblattbeschlag und dem Gelenkabschnitt. Auf diese Weise bleibt das Drehgelenk beim Betätigen des Drehgelenks besser vor Umwelteinflüssen geschützt.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Spaltmaß in axialer Richtung der Drehachse zwischen dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags und dem Türblattbeschlag unabhängig von dem jeweiligen Drehwinkel des Drehgelenks konstant ist. Ein zuvor eingestelltes und/oder herstellungsbedingtes Spaltmaß in einer Richtung parallel zu der Drehachse zwischen dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags und dem Türblattbeschlag wird durch die Drehbewegung nicht verändert. Auf diese Weise ist das Drehgelenk unabhängig von dem Drehwinkel gleichbleibend vor Umwelteinflüssen geschützt. Das bei einer Drehbewegung gleichbleibende Spaltmaß ist auch ästhetisch ansprechend.
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In einer Ausführungsform weist der Montageabschnitt eine ebene Anschlagsfläche zur Befestigung an einem Festfeld und der Gelenkabschnitt eine sich parallel in einer Richtung parallel zu der Drehachse erstreckende Symmetrieebene auf, wobei die Anschlagsfläche und die Symmetrieebene des Gelenkabschnitts einen Winkel von 45° bis 120°, vorzugsweise 90°, senkrecht zu der Drehachse des Drehgelenks einschließen. Ein derart winklig ausgestalteter Festfeldbeschlag ist insbesondere zur Befestigung des Festfeldbeschlags an einem Festfeld geeignet, wenn das Türblatt und das Festfeld in einem geschlossenen Zustand der Türe einen Winkel von 45° bis 120° senkrecht zu der Drehachse des Drehgelenks einschließen. Das Festfeld kann beispielsweise eine Zimmerwand sein. In einer anderen Ausführungsform schließen die Symmetrieebene des Gelenkabschnitts und die Anschlagsfläche des Montageabschnitts einen Winkel von 180° senkrecht zu der Drehachse des Drehgelenks zueinander ein. Der Gelenkabschnitt und der Montageabschnitt können beide plattenförmig und parallel zu einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sein.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags und der Türblattbeschlag in einer Richtung parallel zu der Drehachse jeweils ein erstes Ende aufweisen, die in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse bündig miteinander abschließen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung schließen das erste Ende des Gelenkabschnitts und das erste Ende des Türblattbeschlags bündig in einer Ebene senkrecht zur Drehachse miteinander ab, wenn ihre in einer Richtung parallel zu der Drehachse äußersten Begrenzungspunkte der beiden ersten Enden in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Drehachse liegen. Beispielsweise können im montierten Zustand des Türbandes die obere Kante des Gelenkabschnitts des Festfeldbeschlags und die obere Kante des Türblattbeschlags in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Drehachse liegen. Die bündig abschließenden Enden vermitteln nicht nur einen optisch homogenen Eindruck, sondern helfen auch bei der Montage den Festfeldbeschlag und den Türblattbeschlag für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Türbandes auszurichten. Schließen das erste Ende von dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags und das erste Ende des Türblattbeschlags nicht bündig in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Drehachse ab, kann dies ein Hinweis auf eine fehlerhafte Ausrichtung der Drehachse sein.
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In einer Ausführungsform sind der Gelenkabschnitt und der Montageabschnitt des Festfeldbeschlags über einen Gleitmechanismus mit einer Gleitschiene und einem Gleitschlitten miteinander verbunden, wobei die Gleitschiene und der Gleitschlitten derart ineinandergreifen, dass der Gelenkabschnitt relativ zu dem Montageabschnitt und in einer Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks verschiebbar ist. Der Gleitschlitten und die Gleitschiene bilden zusammen eine Führung, die eine Verschiebung von dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags relativ zu dem Montageabschnitt entlang einer festgelegten Trajektorie in eine Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks ermöglicht. Der Gleitschlitten und die Gleitschiene können formschlüssig ineinandergreifen. Es versteht sich, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung jeweils entweder der Montageabschnitt oder der Gelenkabschnitt wechselseitig den Gleitschlitten oder die Gleitschiene aufweisen können.
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In einer Ausführungsform weist der Gleitmechanismus einen Anschlag auf, der die Verschiebbarkeit von dem Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags relativ zu dem Montageabschnitt des Festfeldbeschlags in einer Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks begrenzt. Ein Anschlag verhindert, dass der Gleitschlitten und die Gleitschiene durch eine Relativverschiebung außer Eingriff gebracht werden können.
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Der Montageabschnitt des Festfeldbeschlags kann den Gleitschlitten oder die Gleitschiene umfassen oder als Gleitschlitten oder Gleitschiene ausgestaltet sein. Beispielsweise kann der Montageabschnitt einen Teil der Gleitschiene oder des Gleitschlittens fixieren oder ganz oder teilweise als Gleitschiene oder Gleitschlitten ausgebildet sein. Der Gleitschlitten kann beispielsweise einen sich parallel zu der Drehachse erstreckenden Steg, Bolzen, Stab, Nutstein oder Vorsprung aufweisen, der ortsfest mit einem Festfeld verbindbar ist und der mit einer an dem Gelenkabschnitt angeordneten Gleitschiene in Eingriff steht.
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Die Gleitschiene kann beispielsweise eine sich parallel zu der Drehachse des Drehgelenks in dem Gelenkabschnitt erstreckender Hinterschneidung, eine sich parallel zu der Drehachse des Drehgelenks in dem Gelenkabschnitt erstreckende Durchbrechung oder ein sich parallel zu der Drehachse des Drehgelenks in dem Gelenkabschnitt erstreckendes Langloch sein. In die Hinterschneidung kann der Gleitschlitten zumindest abschnittsweise formschlüssig und in eine Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks verschiebbar eingreifen. Entsprechend kann durch die Durchbrechung oder durch das Langloch der Gleitschlitten hindurchgeführt und formschlüssig verschiebbar in der Durchbrechung oder in dem Langloch gesichert werden. Die Hinterschneidung, die Durchbrechung oder das Langloch können in einer Vertiefung angeordnet sein, die gegenüber einem in der Vertiefung angeordneten Deckel ein Übermaß in einer Richtung parallel zu der Drehachse des Drehgelenks aufweist. Der Deckel ist relativ zu dem Gelenkabschnitt in der Vertiefung in eine Richtung parallel zu der Drehachse verschiebbar, sodass der Gelenkabschnitt im Bereich der Hinterschneidung, der Durchbrechung oder des Langlochs zwischen dem Deckel und dem Steg, Bolzen, Stab, Nutstein oder Vorsprung angeordnet ist. Der Deckel kann zusammen mit dem Steg, Bolzen, Stab, Nutstein oder Vorsprung den Gleitschlitten bilden.
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Um die Reibung zwischen dem Gelenkabschnitt im Bereich der Hinterschneidung, der Durchbrechung oder des Langlochs und dem Deckel zu reduzieren, gibt es in einer Ausführungsform in einer Richtung senkrecht zu der Drehachse zwischen dem Gelenkabschnitt im Bereich der Hinterschneidung und dem Deckel einen Spalt. Zwischen dem Festfeld und dem Gelenkabschnitt kann ebenfalls ein Spalt in eine Richtung senkrecht zu der Drehachse des Drehgelenks angeordnet sein. Vorzugsweise hat jeder Spalt in eine Richtung senkrecht zu der Drehachse eine Breite von 1/10 bis 4/10 der Gesamtbreite des Gelenkabschnitts in eine Richtung senkrecht zu der Drehachse.
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In einer Ausführungsform kann der Montageabschnitt eine sich parallel zu der Drehachse des Drehgelenks erstreckende Gleitschiene und der Gelenkabschnitt einen formschlüssig in die Gleitschiene eingreifenden Gleitschlitten aufweisen. Beispielsweise kann der Gleitschlitten die Gleitschiene teilweise umgreifen oder in eine parallel zu der Drehachse verlaufende Nut oder Aussparung in der Gleitschiene eingreifen.
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In einer Ausführungsform ist der Gelenkabschnitt relativ zu dem Montageabschnitt und parallel zu der Drehachse des Drehgelenks um maximal 10 mm, vorzugsweise um maximal 6 mm, verschiebbar, wobei vorzugsweise der Gelenkabschnitt relativ zu dem Montageabschnitt und parallel zu der Drehachse des Drehgelenks entlang einer Strecke von mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 3 mm, verschiebbar ist. Die maximal Verschiebestrecke entspricht dem maximalen Hub, um dem das Türblatt gegenüber dem Festfeld im Betrieb des Türbandes beim Öffnen der Tür angehoben und beim Schließen der Tür abgesenkt werden kann.
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In einer Ausführungsform weist der Gelenkabschnitt eine Seitenblende auf, die den Montageabschnitt und/oder den Gleitmechanismus verdeckt. Vorzugsweise deckt die Seitenblende den Festfeldbeschlag in einer Seitenansicht, d.h. in einer Draufsicht auf eine Seite des Festfeldbeschlags senkrecht zu der Drehachse, vollständig ab. Weiter vorzugsweise ist die Seitenblende zusammen mit dem Gelenkabschnitt parallel zu der Drehachse des Drehgelenks und relativ zu dem Montageabschnitt verschiebbar.
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Der Türblattbeschlag kann ebenfalls eine Seitenblende aufweisen, wobei die Seitenblende auch einstückig mit dem Türblattbeschlag verbunden sein kann, d.h. die Seitenblende des Türblattbeschlags kann ohne eine Beschädigung der Seitenblende nicht von dem Türblattbeschlag gelöst werden. Der Türblattbeschlag und die Seitenblende können einteilig aus demselben Material gefertigt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der maximale Drehwinkel des Drehgelenks kleiner als 190°, vorzugsweise kleiner als 170° oder kleiner als 110°, und vorzugsweise größer oder gleich 90°. Der maximale Drehwinkel des Drehgelenks kann beispielsweise 186° oder 185° sein. Der maximale Drehwinkel des Drehgelenks bestimmt wie weit eine Türe mit einem montierten Türband geöffnet werden kann. Ein maximaler Drehwinkel von kleiner 190° und vorzugsweise größer 90° ist besonders für Doppeltüren oder für Türen, bei denen das Festfeld und das Türblatt in einem geschlossenen Zustand der Türe einen Winkel von 180° einschließen, geeignet. Ein maximaler Drehwinkel von kleiner 110° und vorzugsweise größer oder gleich 90° ist insbesondere für Türen geeignet, bei denen das Festfeld und das Türblatt in einem geschlossenen Zustand der Türe einen Winkel von 90° einschließen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Duschabtrennung mit einem Festfeld und einem Türblatt, wobei das Festfeld und das Türblatt über mindestens ein erstes erfindungsgemäßes Türband derart miteinander verbunden sind, dass der Gelenkabschnitt zusammen mit dem Türblattbeschlag und dem Türblatt relativ zu dem Montageabschnitt des Festfeldbeschlags und parallel zu der Drehachse verschiebbar ist. Es versteht sich, dass alle zuvor und nachfolgend genannten Merkmale, die sich auf ein Türband beziehen und im Zusammenhang mit einer Duschabtrennung beschrieben sind, auch als für das Türband in Alleinstellung offenbart gelten. Entsprechend gelten alle zuvor und nachfolgend beschriebenen Merkmale eines Türbands auch als im Zusammenhang mit einer Duschabtrennung offenbart.
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Die Duschabtrennung kann mehrere Festfelder und Türblätter aufweisen. Ein Festfeld kann aus Glas, Plexiglas, Kunststoff, Holz, Mauerwerk, Beton oder einem sonstigen Baustoff bestehen oder ein oder mehrere der vorgenannten Materialien aufweisen. Insbesondere kann das Festfeld ein Wandabschnitt, vorzugsweise ein mit einem Gebäude verbundenes Mauerwerk, sein. Vorzugsweise besteht das mindestens eine Festfeld und/oder das mindestens eine Türblatt aus Glas.
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In einer Ausführungsform sind das Türblatt und das Festfeld zusätzlich zu dem mindestens einen ersten Türband über mindestens ein zweites Türband mit einem Hebe-Senk-Mechanismus derart verbunden, dass der Hebe-Senk-Mechanismus beim Betätigen des Drehgelenks eine Verschiebung des Türblatts zusammen mit dem Türblattbeschlag und dem Gelenkabschnitt von dem Festfeldbeschlag des ersten Türbands relativ zu dem Montageabschnitt und parallel zu der Drehachse von dem Drehgelenks des ersten Türbands bewirkt.
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In einer Ausführungsform schließt das Festfeld und das Türblatt von dem mindestens einen ersten Türband in einem geschlossenen Zustand der Tür einen Winkel von 90° oder 180° ein.
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Die Duschabtrennung kann zwei Festfelder und zwei Türblätter zur Bildung einer Doppeltür aufweisen, wobei jedes Feldfeld mit je einem Türblatt der Doppeltür über mindestens ein erfindungsgemäßes erstes Türband verbunden ist.
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Damit das Türblatt in einem montierten Zustand des Türbandes nicht zu Beginn des Öffnens der Türe auf dem Boden schleift, ist es in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der Gelenkabschnitt des Festfeldes von dem mindestens einen erfindungsgemäßen ersten Türband um 1 mm bis 3 mm pro 45° Drehwinkel verschoben wird. Ein Anheben des Türblatts um 1 mm bis 3 mm pro 45° des Drehwinkels hat sich als ausreichend erwiesen um ein gleichmäßiges Öffnen und Schlie-ßen der Türe zu ermöglichen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der vorliegenden Beschreibung einer Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren deutlich, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente verweisen. Es zeigen:
- 1 eine Teilansicht einer Duschabtrennung und einem Türband gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Festfeldbeschlag in einer Explosionsansicht dargestellt ist,
- 2a eine Teilansicht einer Duschabtrennung und einem Türband gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform aus einer ersten Blickrichtung,
- 2b die Teilansicht aus 2a aus einer entgegengesetzten Blickrichtung,
- 3a eine teilweise weggebrochene Darstellung der Ausführungsform aus 2a aus einer ersten Blickrichtung,
- 3b eine teilweise weggebrochene Darstellung der Ausführungsform aus 2b;
- 4a eine Teilansicht einer Duschabtrennung und einem Türband gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 4b die Teilansicht der 4a aus einer entgegengesetzten Blickrichtung,
- 4c eine Teilansicht der in 4a gezeigten Ausführungsform mit einem parallel zu der Drehachse verschobenen Gelenkabschnitt, und
- 4d die Teilansicht aus 4c aus einer entgegengesetzten Blickrichtung.
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In der 1 ist eine Teilansicht einer Duschabtrennung 2 mit einem Türband 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei der Festfeldbeschlag 3 in einer Explosionsansicht dargestellt ist.
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Das Türband 1 weist einen Türblattbeschlag 4 auf, der ortsfest mit einem Türblatt 2b der Duschabtrennung 2 verbunden ist, d.h. das Türblatt 2b und der Türblattbeschlag 4 können nicht relativ zueinander bewegt werden, ohne dass dabei der Türblattbeschlag 4 oder das Türblatt 2b beschädigt werden. Der Türblattbeschlag 4 weist einen Zapfen zum abschnittsweisen in Eingriff bringen mit einer Buchse auf und bildet einen Teil eines Drehgelenks 8 durch das der Türblattbeschlag 4 mit einem Festfeldbeschlag 3 des Türbands 1 verbunden ist.
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Der Festfeldbeschlag 3 ist in einen Gelenkabschnitt 3a und einen Montageabschnitt 3b unterteilt. Der Gelenkabschnitt 3a bildet einen Teil des Drehgelenks 8 und weist eine Buchse zum in Eingriff bringen mit dem Zapfen des Türblattbeschlags 4 auf. Durch Betätigen des Drehgelenks 8 kann das Türblatt 2b zusammen mit dem Türblattbeschlag 4 relativ zu dem Festfeldbeschlag 3 um die Drehachse 8a des Drehgelenks 8 zum Öffnen und Schließen einer Türe in der Duschabtrennung 2 verschwenkt werden.
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Der Montageabschnitt 3b dient der ortsfesten Befestigung des Festfeldbeschlags 3 an einem Festfeld 2a der Duschabtrennung 2. Das Festfeld 2a ist in der 1 nur angedeutet. Der Montageabschnitt 3b und das Festfeld 2a können nicht relativ zueinander bewegt werden, ohne den Montageabschnitt 3b oder das Festfeld 2a zu beschädigen.
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Der Gelenkabschnitt 3a ist derart mit dem Montageabschnitt 3b verbunden, dass der Gelenkabschnitt 3a gegenüber dem Montageabschnitt 3b des Festfeldbeschlags 3 in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 verschiebbar ist. Der Gelenkabschnitt 3a weist hierzu eine sich in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 erstreckende Hinterschneidung 10 auf. Die Seitenränder der Hinterschneidung 10 bilden eine Gleitschiene 9a, die der Führung eines Gleitschlittens 9b dient. Der Gleitschlitten 9b wird durch einen Teil des Montageabschnitts 3b in Form zweier Schlittenelemente 9c und einem Deckel 12 gebildet. Die Schlittelemente 9c greifen abschnittsweise in die Hinterschneidung 10 ein, während der Deckel 12 in einer Vertiefung 9d in dem Gelenkabschnitt 3a eingesetzt ist. Die Vertiefung 9d hat in eine Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 gegenüber dem Deckel 12 ein Übermaß. Der Gelenkabschnitt 3a ist im Bereich der Hinterschneidung 10 zwischen dem Deckel 12 und den Schlittenelementen 9c angeordnet, sodass der Gelenkabschnitt 3a relativ zu dem Deckel 12 und den Gleitschlitten 9c in eine Richtung parallel zu der Drehachse 8a verschiebbar ist.
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Zwischen dem Deckel 12 und dem Festfeld 2a ist eine Zwischenlage 16 angeordnet. Die Zwischenlage 16 polstert das Festfeld 2a unterhalb des Deckels 12 und hilft ein Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in den Festfeldbeschlag 2a zu verhindern. Der Montageabschnitt 3b mit der Zwischenlage 16, dem Deckel 12 und den zwei Gleitschlitten 9c, ist mittels zweier Schrauben 13, die jeweils durch einen Senkeinsatz 14 geführt und mit einer Abdeckkappe 15 abgedeckt sind, an dem Festfeld 2a befestigt.
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Der Gelenkabschnitt 3a ist in eine Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 und relativ zu dem Montageabschnitt 3b verschiebbar, wobei der Deckel 12 und die in die Hinterschneidung 9c eingreifenden Schlittenelemente 9c durch den Gelenkabschnitt 3a in einer Ansicht senkrecht zu der Drehachse 8a verdeckt sind.
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Die 2a zeigt eine Teilansicht der Duschabtrennung 2 mit einem Türband 1 gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform aus einer ersten Blickrichtung und in einem Zustand, in dem der Türblattbeschlag 4 zusammen mit dem Gelenkabschnitt 3a und dem Türblatt 2b in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 und relativ zu dem Montageabschnitt 3b des Festfeldbeschlags 3 verschoben ist. Die 2b zeigt die Duschabtrennung 2 der 2a aus einer entgegengesetzten Blickrichtung.
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In dem dargestellten Zustand, in dem der Gelenkabschnitt 3a in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 und relativ zu dem Montageabschnitt 3b verschoben ist, ragt ein erstes Ende 5a des Gelenkabschnitts 3a über den oberen Rand des Festfelds 2a hinaus.
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Das erste Ende 5a des Gelenkabschnitts 3a und ein erstes Ende 5b des Türblattbeschlags 4 schlie-ßen in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 bündig ab. D.h. in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a liegen die äußersten Begrenzungspunkte des Gelenkabschnitts 3a und des Türblattbeschlags 4 in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Drehachse 8a. Der relative Abstand zwischen dem Gelenkabschnitt 3a und dem Türblattbeschlag 4 in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a ist unabhängig von dem Drehwinkel konstant. Mit anderen Worten das axiale Spaltmaß des Drehgelenks 8 ändert sich bei einer Betätigung des Drehgelenks 8 und einer Verschiebung des Gelenkabschnitts 3a in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a und relativ zu dem Montageabschnitt 3b nicht.
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Die 3a und 3b zeigen die Duschabtrennung 2 und das erfindungsgemäße Türband 1 aus den 2a und 2b in einer teilweggebrochenen Ansicht, die den Gleitmechanismus 9 besser erkennen lässt. Insbesondere in der 3b sind die zwei in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a versetzt zueinander angeordneten Schlittenelemente 9c erkennbar, die in die Hinterschneidung 10 eingreifen und verschiebbar in der Hinterschneidung 10 gesichert sind.
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Die 4a bis 4d zeigen eine Duschabtrennung 2 und ein erstes Türband 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Duschabtrennung 2 weist ein Festfeld 2a und ein Türblatt 2b auf. Das Festfeld 2a ist ein mit einem Gebäude verbundenes Mauerwerk, welches in den 4a bis 4d nicht dargestellt ist.
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Zur Befestigung mit dem Türblatt 2b weist das erste Türband 1 einen Türblattbeschlag 4 auf, der ortsfest mit dem Türblatt 2b verbunden ist. Weiter weist das Türband 1 einen Festfeldbeschlag 3 mit einem Gelenkabschnitt 3a und einem Montageabschnitt 3b auf. Der Montageabschnitt 3b ist ortsfest mit dem Festfeld 2a verbunden, während der Gelenkabschnitt 3a zusammen mit dem Türblattbeschlag 4 ein Drehgelenk 8 ausbilden, über das der Türblattbeschlag 4 mit dem Festfeldbeschlag 3 schwenkbar um eine Drehachse 8a verbunden sind.
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Der Gelenkabschnitt 3a weist eine Symmetrieebene auf, die sich in einer Richtung parallel zu der Drehachse erstreckt, wobei die Symmetrieebene und eine ebene Anschlagsfläche des Montageabschnitts 3b zur Befestigung an dem Festfeld 2a in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse 8a einen Winkel von 90° einschließen. Das mit dem Türblattbeschlag 4 befestigte Türblatt 2b und das Festfeld 2a schließen in einem geschlossen Zustand der Türe ebenfalls einen Winkel von 90° ein.
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Damit der Gelenkabschnitt 3a in eine Richtung parallel zu der Drehachse 8a und relativ zu dem Montageabschnitt 3b verschiebbar ist, sind der Gelenkabschnitt 3a und der Montageabschnitt 3b über einen Gleitmechanismus 9 miteinander verbunden. Der Montageabschnitt 3b hat ein sich in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 erstreckendes Langloch 11, dessen Ränder eine Gleitschiene 9a bilden. Durch das Langloch 11 ist ein mit dem Gelenkabschnitt 3a verbundener Gleitschlitten 9b geführt und in dem Langloch 11 verschiebbar gesichert. Der Gleitschlitten 9b ist auf diese Weise zusammen mit dem Gelenkabschnitt 3a in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 und relativ zu dem Montageabschnitt 3b verschiebbar.
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In den 4a bis 4d nicht dargestellt weist die Duschabtrennung 2 ein zweites Türband mit einem Hebe-Senk-Mechanismus auf. Der Hebe-Senk-Mechanismus bewirkt, dass das Türblatt 2b beim Betätigen des Drehgelenks in eine Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 des ersten Türbandes 1 zusammen mit dem Gelenkabschnitt 3a des Festfeldbeschlags 3 relativ zu dem Montageabschnitt 3b des Festbeschlags 3 von dem ersten Türband 1 beim Öffnen der Türe angehoben und beim Schließen der Türe abgesenkt wird.
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In einem Zustand in dem die Türe der Duschabtrennung 2 geschlossen ist, wie es in den 4a und 4b gezeigt ist, schließen ein erstes Ende 5a des Gelenkabschnitts 3a und ein erstes Ende 5b des Türbeschlags 4 in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse 8a bündig miteinander ab. In einem Zustand in dem die Türe der Duschabtrennung 2 geöffnet ist, wie es in den 4c und 4d gezeigt ist, schließen das erste Ende 5a des Gelenkabschnitts 3a und das erste Ende 5b des Türblattbeschlags 4 ebenfalls in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse 8a bündig miteinander ab. Allerdings ist der Türblattbeschlag 4 zusammen mit dem Türblatt 2b und dem Gelenkabschnitt 3a bei einer geöffneten Türe in einer Richtung parallel zu der Drehachse 8a des Drehgelenks 8 und relativ zu dem Montageabschnitt 3b verschoben. In den 4c und 4d ist die Verschiebung in dem Versatz zwischen Gelenkabschnitt 3a und dem Montageabschnitt 3b erkennbar.
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Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarerer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
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Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dargestellt und beschreiben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche definiert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.
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Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort „aufweisen“ nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel „eine“ oder „ein“ schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in unterschiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erfindungsgemäßes erstes Türband
- 2
- Duschabtrennung
- 2a
- Festfeld
- 2b
- Türblatt
- 3
- Festfeldbeschlag
- 3a
- Gelenkabschnitt des Festfeldbeschlags 3
- 3b
- Montageabschnitt des Festfeldbeschlags 3
- 4
- Türblattbeschlag
- 5a
- erstes Ende des Gelenkabschnitts 3a
- 5b
- erstes Ende des Türblattbeschlags 4
- 8
- Drehgelenk
- 8a
- Drehachse des Drehgelenks 8
- 9
- Gleitmechanismus
- 9a
- Gleitschiene
- 9b
- Gleitschlitten
- 9c
- Schlittenelemente
- 9d
- Vertiefung
- 10
- Hinterschneidung
- 11
- Durchbrechung/Langloch
- 12
- Deckel
- 13
- Schrauben
- 14
- Senkeinsatz
- 15
- Abdeckkappe
- 16
- Zwischenlage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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