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Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten sowie ein Verfahren zur Getränkeausgabe unter Verwendung eines Getränkeautomaten.
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Die
EP2928348 B1 beschreibt einen Getränkeautomaten mit mehreren Ausläufen.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen verbesserten Getränkeautomaten sowie ein verbessertes Verfahren zur Getränkeausgabe unter Verwendung eines Getränkeautomaten zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Getränkeautomaten sowie durch ein Verfahren zur Getränkeausgabe unter Verwendung eines Getränkeautomaten mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen in der komfortableren Bedienung des Getränkeautomaten für den Nutzer.
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Der Getränkeautomat weist einen Auslauf zum Ausgeben zumindest eines Getränks auf sowie eine Gefäßabstellfläche zum Abstellen eines ersten Gefäßes und eines zweiten Gefäßes. Des Weiteren weist der Getränkeautomat eine Bewegungseinrichtung auf, die ausgebildet ist, um die Gefäßabstellfläche zwischen einer ersten Ausgabeposition zum Ausgeben eines ersten Getränks aus dem Auslauf in das erste Gefäß und einer zweiten Ausgabeposition zum Ausgeben eines zweiten Getränks aus dem Auslauf in das zweite Gefäß zu bewegen.
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Der Getränkeautomat ist gemäß einer Ausführungsform als ein Kaffeevollautomat ausgeformt. Der Getränkeautomat kann als alleinstehendes Gerät oder als Einbaugerät ausgeführt sein. Der Auslauf gibt das zubereitete Getränk in ein Gefäß ab. Das Getränk kann beispielsweise ein Heißgetränk sein. Die Gefäßabstellfläche kann gemäß einer Ausführungsform als ein Metallblech ausgeformt sein, auf den ein Gefäß abgestellt werden kann. Das erste Gefäß kann gemäß einer Ausführungsform beispielsweise als eine Tasse und das zweite Gefäß als ein Glas realisiert sein. Die erste sowie die zweite Ausgabeposition beschreiben jeweils eine Stellung der Gefäßabstellfläche unter dem Auslauf. Vorteilhafterweise können auf diese Weise mehrere Gefäße auf der Gefäßabstellfläche abgestellt werden. Vorteilhafterweise lässt sich unter Verwendung der Bewegungseinrichtung eine bewegliche Tassenabstellfläche für gleichzeitige unterschiedliche Getränke realisieren.
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Der Getränkeautomat kann gemäß einer Ausführungsform eine Bedienvorrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Auswahl des ersten Getränks ein erstes Auswahlsignal und ansprechend auf eine Auswahl des zweiten Getränks ein zweites Auswahlsignal bereitzustellen. Die Bedienvorrichtung kann beispielsweise als ein Berührbildschirm realisiert sein, über den ein Nutzer des Getränkeautomaten eine Getränkeauswahl angeben kann. Das erste sowie das zweite Auswahlsignal übermittelt jeweils die Information des ausgewählten Getränks. Vorteilhafterweise können mehrere Getränke in einem Auswahlvorgang ausgewählt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Getränkeautomat eine Steuereinrichtung aufweisen, die ausgebildet sein kann, um ein erstes Ausgabesignal an eine Ausgabeeinrichtung des Getränkeautomaten bereitzustellen. Dadurch kann eine Ausgabe des ersten Getränks über den Auslauf bewirkt werden sowie ein Bewegungssignal an die Bewegungseinrichtung bereitgestellt werden, um ein Bewegen der Gefäßabstellfläche zwischen der ersten Ausgabeposition und der zweiten Ausgabeposition zu bewirken. Ferner kann ein zweites Ausgabesignal an die Ausgabeeinrichtung bereitgestellt werden, um eine Ausgabe des zweiten Getränks über den Auslauf zu bewirken. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise als eine Einrichtung realisiert werden, die die Prozesse innerhalb des Getränkeautomaten steuert. Die Ausgabeeinrichtung kann gemäß einer Ausführungsform als eine Einheit realisiert sein, die von der Steuereinrichtung bereitgestellte Ausgabesignale einliest und Bewegungssignale an die Bewegungseinrichtung bereitstellt.
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In einer Ausführung umfasst die Bedienvorrichtung eine geräteseitige Bedienoberfläche oder ist als eine solche ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführung ist die Bedienvorrichtung ein externes Gerät, welches mit der Steuereinrichtung in Datenverbindung gehen kann, um die Auswahlsignale an die Steuereinrichtung zu übertragen. Dazu umfasst die Steuereinrichtung eine entsprechende Schnittstelle, wie WLAN, Bluetooth oder NFC oder eine andere, funkbasierte Übertragungsvorrichtung, wie sie für Mobiltelefonie verwendet wird. Als externes Gerät eignet sich bevorzugt ein Computer, Smartphone, Tablet-PC, bei dem die Bedienung mittels einer App bereitgestellt wird. Ferner kann als externes Bediengerät ein Sprachassistent dienen, wie er bereits für Versandhandel oder allgemeine Informationsbeschaffung verwendet wird. Die bewegliche Abstellfläche ist ideal für diese Art der Fernbedienung, weil man bereits Tassen unterstellen und aus der Ferne Kaffee anfordern kann. Das Gerät kann dann, wenn der Bedarf vorhanden ist, zunächst einen Spülvorgang aktivieren und das Schmutzwasser in die Abtropfschale leiten, ohne dass es in die aufgestellten Tassen gelangt. Die bewegliche Abstellfläche ist während des Spülens in einer Position verfahren, in der keine der beiden Tassen unter dem Auslauf stehen, sodass diese sauber bleiben. Anschließend wird die Abstellfläche so verfahren, dass jeweils die für ein Getränk vorbestimmte Tasse unter den Auslauf positioniert und befüllt wird Bisher, also bei Geräten mit feststehender Abstellfläche, war diese Art von Bedienung immer ein Problem, weil das Gerät ja in die Tasse spülen würde.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Getränkeautomat eine Steuereinrichtung aufweisen, um zeitlich vor dem Bereitstellen des ersten Ausgabesignals ein erstes Bewegungssignal an die Bewegungseinrichtung bereitzustellen. Dadurch kann ein Bewegen der Gefäßabstellfläche in einer ersten Richtung zu der ersten Ausgabeposition bewirkt werden. Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um zeitlich vor dem Bereitstellen des zweiten Ausgabesignals ein zweites Bewegungssignal an die Bewegungseinrichtung bereitzustellen, um ein Bewegen der Gefäßabstellfläche in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung zu der zweiten Ausgabeposition zu bewirken. Dadurch kann vorteilhafterweise die Gefäßabstellfläche in die der entsprechenden Getränkeauswahl jeweils richtige Ausgabeposition gebracht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Getränkeautomat eine Bewegungseinrichtung aufweisen, der einen Antrieb zum Antreiben einer Spindel aufweisen kann, wobei die Spindel ausgebildet ist, um einen Spindelschlitten zu bewegen. Dabei kann der Spindelschlitten an der Gefäßabstellfläche befestigt sein. Der Antrieb kann als Elektromotor realisiert sein. Der Spindelschlitten kann an einer Seite flach ausgeformt sein, sodass die Gefäßabstellfläche einfach daran montiert werden kann. Vorteilhafterweise kann die Gefäßabstellfläche unter Verwendung der Spindel zielgenau zu der ersten Ausgabeposition und der zweiten Ausgabeposition bewegt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Antrieb durch eine Schutzkappe geschützt sein. Die Schutzkappe kann dabei beispielsweise als eine Kunststoffkappe realisiert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Bewegungseinrichtung ausgebildet sein, um die Gefäßabstellfläche im betriebsbereiten Zustand des Getränkeautomaten in horizontaler Richtung zu bewegen. Dadurch können die Gefäße abwechselnd unter den Auslauf positioniert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Getränkeautomat eine Abtropfschale aufweisen, wobei die Gefäßabstellfläche unterhalb des Auslaufs an der Abtropfschale angeordnet sein kann. Die Abtropfschale kann beispielsweise ausgebildet sein, um eine aus dem Auslauf tropfende oder aus dem Gefäß überlaufende überschüssige Flüssigkeit aufzufangen.
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Ein Verfahren zur Getränkeausgabe unter Verwendung eines genannten Getränkeautomaten umfasst einen Schritt des Erfassens einer Auswahl des ersten Getränks und des zweiten Getränks und einen Schritt des Bewegens der Gefäßabstellfläche zwischen der ersten Ausgabeposition und der zweiten Ausgabeposition. Ferner umfasst das Verfahren einen Schritt des Ausgebens des ersten Getränks aus dem Auslauf, wenn sich die Gefäßabstellfläche an der ersten Ausgabeposition befindet und Ausgeben des zweiten Getränks aus dem Auslauf, wenn sich die Gefäßabstellfläche an der zweiten Ausgabeposition befindet.
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Durch das Verfahren kann der Nutzer vorteilhafterweise ohne Zwischenhandlung zwei Getränke von dem Getränkeautomaten beziehen.
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Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgerätes beschrieben wird, kann die hier beschriebene Vorrichtung entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem gewerblichen Gerät eingesetzt werden.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
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Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine Darstellung eines Getränkeautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Seitendarstellung eines Getränkeautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine Darstellung einer Abtropfschale gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine Querschnittsdarstellung einer Bewegungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 6 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Darstellung eines Getränkeautomaten 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Getränkeautomat 100 weist dabei einen Auslauf 102, eine Gefäßabstellfläche 104 sowie eine Bewegungseinrichtung 106 auf. Des Weiteren wird in 1 eine Abtropfschale 108 sowie ein erstes Gefäß 110 und ein zweites Gefäß 112 dargestellt. Der Getränkeautomat 100 kann beispielsweise als Kaffeevollautomat ausgeformt sein. Der Getränkeautomat 100 ist ausgebildet, um Getränke, wie beispielsweise ein Kaffee- oder Teegetränk, für einen Nutzer zuzubereiten. Dazu kann der Getränkeautomat 100 eine Bedienoberfläche aufweisen, über die der Nutzer die Bereitstellung von Getränken anfordern kann.
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Über den Auslauf 102 werden gemäß einem Ausführungsbeispiel die durch den Nutzer aktuell ausgewählten Getränke nach der Zubereitung in ein erstes Gefäß 104 und in ein zweites Gefäß 106 ausgegeben. Dabei können die Gefäße 104, 106 nacheinander unter den Auslauf 102 bewegt werden, sodass zuerst das erste Gefäß 104 und zeitlich danach das zweite Gefäß 106 über denselben Auslauf 102 befüllt werden können. Der Auslauf 102 kann beispielsweise Düsen aufweisen, durch die das Getränk ausströmt. Das erste Gefäß 104 und das zweite Gefäß 106 können dabei gleich oder auch verschieden ausgeformt sein. Es kann sich beispielsweise dabei um eine Tasse oder ein Glas oder einen Becher handeln. Sowohl das erste Gefäß 104 als auch das zweite Gefäß 106 stehen gemäß einem Ausführungsbeispiel während der Zubereitung der Getränke oder des Getränks nebeneinander auf einer Gefäßabstellfläche 108.
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Die Gefäßabstellfläche 108 kann beispielsweise als ein Abstellblech ausgeformt sein, das gemäß einem Ausführungsbeispiel an einer Bewegungseinrichtung 110 angeordnet ist. Die Bewegungseinrichtung 110 ist ausgebildet, um die Gefäßabstellfläche 108 zwischen einer ersten Ausgabeposition und einer zweiten Ausgabeposition zu bewegen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die erste Ausgabeposition eine Stellung der Gefäßabstellfläche 108, in der sich das erste Gefäß 104 unterhalb des Auslaufs und das zweite Gefäß 106 neben dem Auslauf befindet. Entsprechend definiert die zweite Ausgabeposition eine Stellung der Gefäßabstellfläche 108, in der sich das erste Gefäß 104 neben dem Auslauf und das zweite Gefäß 106 unterhalb des Auslaufs befindet.
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Der Getränkeautomat 100 weist gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Steuereinrichtung xx aufweisen, über die Prozesse des Getränkeautomaten 100 gesteuert werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung ausgebildet, um eine Verfahrbewegung der Gefäßabstellfläche 108 zu bewirken und mit einer Getränkeausgabe über den Auslauf 102 zu synchronisieren. Auf diese Weise kann ein Getränk in das erste Gefäß 104 abgegeben werden, nachdem die Gefäßabstellfläche 108 in die erste Ausgabeposition bewegt wurde und ein weiteres Getränk in das zweite Gefäß 104 abgegeben werden, nachdem die Gefäßabstellfläche 108 in die zweite Ausgabeposition bewegt wurde.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel befindet sich die Bewegungseinrichtung 110 samt Gefäßabstellfläche 108 an einer Abtropfschale 112 angebracht. Die Abtropfschale 112 ist ausgebildet, um beispielsweise eine Restflüssigkeit, die aus dem Auslauf 102 nachtropft, aufzufangen. Die Abtropfschale 112 kann beispielsweise als Einschubbehälter ausgeformt sein, um möglichst effizient den Raum des Getränkeautomaten 100 zu nutzen.
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In anderen Worten ist gemäß einem Ausführungsbeispiel auf der Abtropfschale 112 die Gefäßabstellfläche 108 angeordnet, welche motorisch nach links und rechts verschoben werden kann. Auf die Gefäßabstellfläche 108 passen zwei Gefäße 104, 106 nebeneinander. Der Nutzer wählt beispielsweise in einem Display die beiden gewünschten Getränke an, wie beispielsweise Espresso und Cappuccino. Zunächst wird Espresso zubereitet, dann bewegt sich die Gefäßabstellfläche 108 automatisch nach rechts weiter und Cappuccino wird in das zweite Gefäß 106 ausgegeben. Der Nutzer braucht erst danach wieder zum Getränkeautomaten 100 zu gehen, um die beiden Getränke abzuholen. Kurzum können über die bewegliche Gefäßabstellfläche 108 quasi gleichzeitig unterschiedliche Getränke bezogen werden.
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2 zeigt eine schematische Seitendarstellung eines Getränkeautomaten 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Getränkeautomat 100 entspricht dabei dem in 1 dargestellten Getränkeautomaten 100. In dieser Darstellung befindet sich ein Gefäß, das sowohl dem ersten Gefäß 104 als auch dem zweiten Gefäß 106 entsprechen kann, unter einem Auslauf 102. Unter dem Gefäß 104, 106 befindet sich gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Gefäßabstellfläche 108 sowie ein Spindelschlitten 200. Der Spindelschlitten 200 ist unter der Gefäßabstellfläche 108 angeordnet, sodass die Gefäßabstellfläche 108 von dem Spindelschlitten 200 getragen wird. Der Spindelschlitten 110 ist wie auch die Gefäßabstellfläche 108 Teil einer Bewegungseinrichtung 110, wie sie auch in 1 beschrieben wird.
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3 zeigt eine Darstellung einer Abtropfschale 112 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Abtropfschale 112 findet beispielsweise in einem Getränkeautomaten mit einer Gefäßabstellfläche 108 und einer Bewegungseinrichtung 110 Verwendung, wie er in 1 und in 2 dargestellt ist. Die Abtropfschale 112 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel als Einschub ausgeformt und weist eine Gefäßabstellfläche 108, einen Spindelschlitten 200, eine Spindel 300 sowie einen Antrieb 302 auf, die gemäß einem Ausführungsbeispiel allesamt Teil einer Bewegungseinrichtung 110 sind.
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Die Spindel 300 und der Spindelschlitten 200 sind so miteinander gekoppelt, dass die an dem Spindelschlitten 200 befestigte Gefäßabstellfläche 108 bei einer Bewegung der Spindel 300 parallel zu einer Längsachse der Spindel 300 bewegt wird. Je nach Drehrichtung der Spindel 300 wird die Gefäßabstellfläche 108 dabei in die eine oder die andere Richtung bewegt. An einem Ende der Spindel 300 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Antrieb 302 angeordnet, der beispielsweise als ein Elektromotor ausgeformt ist. Der Antrieb 302 ist ausgebildet, um eine Drehung der Spindel 300 zu bewirken. Energie kann der Antrieb 302 beispielsweise über die Energieversorgung des Getränkeautomaten beziehen.
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In anderen Worten kann gesagt werden, dass sich an der Abtropfschale 112, die ein Abtropfblech aufweisen kann, ein bewegliches Zusatzblech befindet. Das Zusatzblech kann gemäß einem Ausführungsbeispiel als Gefäßabstellfläche 108 bezeichnet werden. Das Blech, bzw. die Gefäßabstellfläche 108 wird beispielsweise durch den Antrieb 302, der beispielsweise als kleiner Schrittmotor ausgeformt sein kann, und der Spindel 300 über die Elektronik bewegt. Die Elektronik kann dabei Teil einer Steuereinrichtung sein. Die Gefäßabstellfläche 108 und die Spindel 300 sind über den Spindelschlitten 200 in Form eines kleinen Schlittens verbunden. Das Ganze ist gemäß einem Ausführungsbeispiel gegen Spritzwasser aus der Abtropfschale 112 gekapselt.
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In einer Ausgangsposition steht die Gefäßabstellfläche 108 mittig unter dem Auslauf. Wenn dem Getränkeautomaten beispielsweise über eine Bedienoberfläche zwei Getränke nacheinander eingegeben werden, fährt die Gefäßabstellfläche 108 so unter den Auslauf, dass das rechte Gefäß mittig unter dem Auslauf steht. Wenn das Getränk fertig ist, bewegt sich der Auslauf nach rechts, damit das zweite Gefäß mittig unter dem Auslauf steht. Durch die bewegliche Gefäßabstellfläche 108 kann ein einzelner Getränkeautomat also beispielsweise zwei unterschiedliche Getränke quasi gleichzeitig zubereiten. Des Weiteren sind dafür nur ein Auslauf sowie ein Strömungsleitungssystem erforderlich.
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4 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Bewegungseinrichtung 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Bewegungseinrichtung 110 entspricht dabei der in 3 beschriebenen Bewegungseinrichtung 110. Dabei ist der Antrieb 302, die Spindel 300, der Spindelschlitten 200 und die Gefäßabstellfläche 108 zu sehen.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zur Getränkeausgabe gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren kann im Zusammenhang mit einem Getränkeautomaten eingesetzt werden, wie er anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben ist. Das Verfahren 500 umfasst dabei einen Schritt 502 des Erfassens, einen Schritt 504 des Bewegens sowie einen Schritt 506 des Ausgebens.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 502 des Erfassens eine Auswahl eines ersten Getränks sowie eines zweiten Getränks erfasst. Beide Getränke können dabei unterschiedlich sein. Die Auswahl der Getränke kann beispielsweise durch einen Nutzer über eine Bedienoberfläche in Form eines Displays eingegeben werden. Im Schritt 504 des Bewegens wird die Gefäßabstellfläche zwischen einer ersten und einer zweiten Ausgabeposition bewegt. Die Bewegung verläuft in betriebsbereitem Zustand des Getränkeautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel horizontal zu der Standfläche des Getränkeautomaten. Dazu kann eine Bewegungseinrichtung verwendet werden, wie sie beispielsweise in 4 gezeigt ist. Im Schritt 506 des Ausgebens wird das erste Getränk durch den Auslauf ausgegeben, wenn sich die Gefäßabstellfläche an der ersten Ausgabeposition befindet. Ebenso wird das zweite Getränk durch den Auslauf ausgegeben, wenn sich die Gefäßabstellfläche an der zweiten Ausgabeposition befindet.
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Durch den Getränkeautomaten kann also beispielsweise der Nutzer des Getränkeautomaten zeitlich entlastet werden, da er selbst nicht zwischenzeitlich handeln muss, wenn er zwei Getränke aus dem Getränkeautomaten beziehen möchte. In anderen Worten hat der Kunde auf diese Weise keine Wartezeiten mehr und kann stattdessen Anderes erledigen.
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6 zeigt ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung 600 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Steuereinrichtung 600 kann Teil eines Getränkeautomaten sein, wie er beispielsweise anhand von 1 beschrieben ist. Die Steuereinrichtung 600 kann ausgebildet sein, um die anhand von 5 beschriebenen Verfahrensschritte zu steuern.
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Die Steuereinrichtung 600 ist ausgebildet, um die Auswahl eines ersten Getränks über ein erstes Auswahlsignal 608 sowie die Auswahl eines zweiten Getränks über ein zweites Auswahlsignal 610 zu erfassen. Die Steuereinrichtung 600 ist beispielsweise ausgebildet, um die Auswahlsignale 608, 610 über eine Schnittstelle zu einer Bedienoberfläche oder Bedienvorrichtung 152 zu erfassen. Die Steuereinrichtung 600 ist ausgebildet, um unter Verwendung der Auswahlsignale 608, 610 ein erstes Bewegungssignal 612 sowie ein zweites Bewegungssignal 614 an eine Bewegungseinrichtung des Getränkeautomaten bereitzustellen, um ein Bewegen der Gefäßabstellfläche in einer ersten Richtung zu der ersten Ausgabeposition und in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung zu der zweiten Ausgabeposition zu bewirken. Die Bewegungssignale 612, 614 können beispielsweise in Form von Steuersignalen über eine Schnittstelle an einen Antrieb der Bewegungseinrichtung bereitgestellt werden. Die Steuereinrichtung 600 ist ferner ausgebildet, um ein ersten Ausgabesignal 616 und ein zweites Ausgabesignal 618 an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung, beispielsweise eine Brüheinheit des Getränkeautomaten bereitzustellen, um die Ausgabe der Getränke zu steuern.
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In 1 ist ferner ein Smartphone 160 gezeigt, das einen Berührschirm 162 zur Bereitstellung von Benutzereingaben aufweist und in einer bevorzugten Ausführung als externes Gerät 160 zur Bedienung des Getränkebereiters 100 dienen kann. Mittels einer auf dem Smartphone 160 aktivierten App wird sowohl das Bedienmenue als auch die Datenverbindung zum Gerät 100 bereitgestellt. Entsprechende Schnittstellen sind deshalb sowohl im externen Gerät 160 als auch in der Steuereinrichtung 600 vorhanden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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