DE102018124169A1 - Fußgewölbe-Stützstrumpf - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/06Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fußgewölbe-Stützstrumpf bestehend aus einem Gewebematerial (22), welches zumindest einen Mittelfußabschnitt (24) und einen Rückfußabschnitt (25) mit zumindest einem Fersenbereich (26) aufweist, mit zumindest einem ersten elastischen Zug (27), der sich ausgehend von einer Außenseite des Rückfußabschnittes (25) entlang einer Fußsohle diagonal verlaufend bis zur Innenseite des Mittelfußabschnittes (24) erstreckt oder weiter bis oder über einen Rist (32) des Mittelfußabschnitts (24) erstreckt und mit einem zweiten elastischen Zug (31), der sich von einer Innenseite des Rückfußabschnitts (25) ausgehend über den Rist (32) bis zur Außenseite des Mittelfußabschnitts (24) erstreckt und sich weiter entlang der Fußsohle erstreckt, wobei der zweite elastische Zug (31)) sich von der Fußsohle weiter zur Innenseite des Rückfußabschnittes (25) erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fußgewölbe-Stützstrumpf, der aus einem Gewebematerial besteht.
  • Die derzeit zumeist am Markt erhältlichen Schuhe oder Schuhwerke unterstützen während eines Gangzyklusses den natürlichen Abrollvorgang eines Fußes nicht oder nur unzulänglich. Während eines Gangzyklusses verkürzt und verlängert sich der Fuß. Der Vorfuß und die Ferse drehen sich dabei gegeneinander, das heißt, in der Fußwurzel findet eine schraubenförmige Torsion und Gegentorsion statt, die zu einer Längenänderung des Fußes und einer Höhenänderung des Fußgewölbes führen. In einer Abstoßphase hebt sich das Fußgewölbe und der Fuß verkürzt sich, in der vorangegangenen Standphase senkt er sich, und der Fuß wird dadurch länger. Zwischen den gegensätzlichen Bewegungen besteht eine physiologische Balance, welche beim Senk-Spreiz-Fuß zugunsten der Streckung und Abflachung verschoben ist. Der Fuß wird dadurch insgesamt länger, breiter und flacher. Da die Sehnen und Muskeln der Ausdehnung des Fußes häufig nicht folgen, werden Zehendeformationen begünstigt, wie beispielsweise Krallen- und Hammerzehen oder Hallux valgus.
  • Aus der EP 2 648 659 B1 ist ein Fußgewölbe-Stützstrumpf bekannt, der aus einem Gewebematerial besteht, welches einen Vorfußabschnitt, einen Mittelfußabschnitt und einen Rückfußabschnitt mit zumindest einem Fersenbereich umfasst. Dieser Fußgewölbe-Stützstrumpf umfasst einen ersten elastischen Zug, der sich ausgehend von einer Außenseite des Fußabschnitts entlang einer Fußsohle diagonal verlaufend bis zur Innenseite des Mittel- oder Vorfußabschnitts oder weiter über einen Rist bis zur Außenseite des Mittel- oder Vorfußabschnittes erstreckt. Des Weiteren ist ein zweiter elastischer Zug vorgesehen, welcher sich ausgehend von der Außenseite des Mittelfußabschnitts oder Vorfußabschnittes weiter entlang der Fußsohle bis zur Innenseite des Mittel- oder Vorfußabschnitts erstreckt und bis zum Rist oder wieder zur Außenseite des Mittel- oder Rückfußabschnitts über den Rist zurückgeführt ist und eine volle Umschlingung aufweist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gleichgewicht zwischen Torsion und Gegentorsion, zwischen Anhebung und Absenkung des Fußgewölbes sowie zwischen Fuß-Kontraktion und Fuß-Ausdehnung zugunsten der Anhebung des Gewölbes und der Fuß-Kontraktion weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fußgewölbe-Stützstrumpf gelöst, der aus einem Gewebematerial besteht, welches zumindest einen Mittelfußabschnitt im Bereich eines Fußgewölbes und ein Rückfußabschnitt sowie zumindest einen Fersenbereich aufweist, der die Ferse umgreift, wobei ein erster elastischer Zug vorgesehen ist, der sich ausgehend von einer Außenseite des Rückfußabschnittes entlang einer Fußsohle diagonal verlaufend bis zur Innenseite des Mittelabschnittes erstreckt oder sich weiter bis oder über einen Rist des Mittelabschnittes erstreckt und mit einem zweiten elastischen Zug, der sich von einer Innenseite des Rückfußabschnitts über den Rist bis zur Außenseite des Mittelfußabschnitts erstreckt und sich weiter entlang der Fußsohle erstreckt, wobei sich der zweite elastische Zug von der Fußsohle weiter zur Innenseite des Rückfußabschnitts erstreckt. Diese Anordnung des ersten und zweiten Zuges ermöglicht eine Erhöhung der bogenartigen Vorspannung des Fußgewölbes, welche während eines Gangzyklusses einem Absenken und einer Streckung des Fußes und somit auch den daraus folgenden Zehendeformationen entgegenwirkt. Dadurch kann eine helikale Verdrehung zwischen dem Vorfuß und dem Rückfuß erfolgen. Es wird also durch diesen Fußgewölbe-Stützstrumpf die Wiederherstellung des Fußgewölbes während eines Gangzyklusses durch den zumindest einen elastischen Zug gefördert und die Kontraktion und Torsion des Fußes unterstützt. Dieser zumindest eine elastische Zug bewirkt einen sogenannten Push-Off-Support. Insbesondere durch den entlang unter der Fußsohle sich hindurch erstreckenden ersten elastischen Zug wird eine Kraftunterstützung in etwa dem Verlauf der Sehne des M. peronaeus longus erzielt. Darüber hinaus wirken der erste und zweite elastische Zug des Fußgewölbe-Stützstrumpfes mit dem vorbeschriebenen Verlauf der Entstehung eines Senk- und/oder Plattfußes entgegen. Dies beruht insbesondere darauf, dass ein verbessertes Aufstellen des Fußgewölbes bei einer Entlastung gegeben ist. Auch kann ein verbessertes Stützen des Fußgewölbes bei einer Belastung ermöglicht sein.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der weitere beziehungsweise zweite elastische Zug über den Rist nach distal lateral bis in die Gegend des fünften Mittelfußknochens beziehungsweise der Kleinzehe sich erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung unterstützt dieser elastische Zug insbesondere den M. tibialis posterior. Dadurch kann eine weitere Abrollbewegung und Wiederherstellung des Fußgewölbes unterstützt werden.
  • Des Weiteren ist ein loses Ende des zweiten elastischen Zuges nach dem Umschlingen des Ristes oder Mittelfußabschnitts mit dem diagonal über den Rist oder Mittelfußabschnitt verlaufenden Abschnitt des zweiten Zuges lösbar verbunden oder daran fixiert. Dadurch kann eine Umschlingung nahe oder über das Kahnbein erfolgen. Durch die besondere lösbare Anordnung des weiteren Endes kann die Zugkraft des zweiten Zuges eingestellt und somit eine Verstärkung entgegen der Belastungsrichtung für das Fußgewölbe ermöglicht sein.
  • Bevorzugt erstreckt sich das lose Ende des zweiten Zuges zwischen dem Knöchel und der Ferse in Richtung Wade und ist vorzugsweise oberhalb des Knöchels lösbar befestigt. Dies weist den Vorteil auf, dass ein darunter verlaufender Abschnitt des zweiten Zuges ausgehend vom Fersenabschnitt frei bewegbar ist. Alternativ kann das lose Ende des zweiten Zuges auch an dem darunter verlaufenden Abschnitt des zweiten Zuges fixiert sein und zusätzlich auch oberhalb, insbesondere an einer in diesem Bereich angeordneten Pelotte. In diesem Fall kann eine besonders stabile Fixation erreicht werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass ein Ende des ersten elastischen Zuges am Rückfußabschnitt und ein Ende des zweiten elastischen Zuges am Rückfußabschnitt, insbesondere im Fersenbereich, aneinandergrenzen oder miteinander verbunden sind. Dadurch kann eine optimale Unterstützung für die Wiederherstellung des Fußgewölbes nach dessen Belastung beziehungsweise Streckung gegeben sein.
  • In dem Gewebematerial ist der zumindest eine elastische Zug bevorzugt eingearbeitet, so dass dieser quasi in dem Gewebematerial integriert ist. Alternativ kann der zumindest eine elastische Zug auf einer Innen- oder Außenseite des Gewebematerials aufgebracht oder aufkaschiert sein.
  • Eine alternative Ausführungsform besteht darin, dass der zumindest eine elastische Zug mit einem Ende fest mit dem Gewebematerial verbunden und das andere Ende lösbar zum Gewebematerial vorgesehen ist. Diese lösbare Verbindung kann beispielsweise durch einen Klettverschluss, einen Einhängeverschluss oder dergleichen ermöglicht sein. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass ein leichteres Anziehen des Fußgewölbe-Stützstrumpfes gegeben ist, da erst nach dem Überstülpen des Gewebematerials über den Fuß die Vorspannung des zumindest einen elastischen Zuges aufgebracht wird. Zusätzlich kann bei dieser Ausführungsform individuell die Spannkraft oder die Kraft zur Wiederherstellung des Fußgewölbes eingestellt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der zumindest eine elastische Zug mit beiden Enden lösbar an dem Gewebematerial angreift. Dadurch kann ein flexibler Fußgewölbe-Stützstrumpf bereitgestellt werden, der bezüglich der Spannkraft der Züge individuell auf die Belastungsfälle einstellbar ist.
  • Der zumindest eine zum Einsatz kommende Zug des Fußgewölbe-Stützstrumpfes ist als Kraftspeicherelement, insbesondere aus gummielastischem Material oder als gummielastisches Band, ausgebildet.
  • Des Weiteren ist bevorzugt an oder in dem Gewebematerial seitlich und hinter dem Knöchel an der Innen- und/oder Außenseite des Fußgewölbe-Stützstrumpfes eine Pelotte vorgesehen. Dadurch kann der Knöchel geschützt und ein verbesserter Tragekomfort erzielt werden.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht von oben auf eine Knochenstruktur des Fußes,
    • 2 eine schematische Seitenansicht auf die Knochenstruktur des Fußes,
    • 3 eine schematische Ansicht von unten auf den Fußgewölbe-Stützstrumpf,
    • 4 eine schematische Ansicht von oben auf den Fußgewölbe-Stützstrumpf gemäß 3,
    • 5 eine schematische Seitenansicht von außen auf den Fußgewölbe-Stützstrumpf gemäß 3, und
    • 6 eine schematische Seitenansicht von innen auf den Fußgewölbe-Stützstrumpf gemäß 3.
  • In den 1 und 2 ist eine Knochenstruktur des Fußes 9 dargestellt, dessen Aufbau allgemein bekannt ist. Für die Beschreibung der nachfolgenden Erfindung wird lediglich dargestellt, was unter dem ersten bis fünften Strahl 10, 11, 12, 16, 17 zu verstehen ist. Der erste, zweite und dritte Strahl 10, 11, 12 des Fußes betreffen die Mittelfußknochen, welche über jeweils ein Keilbein 14 mit einem Kahnbein 15 in Verbindung stehen. Dieser erste bis dritte Strahl 10, 11, 12 bewegt sich relativ zum vierten und fünften Strahl 16, 17, das heißt, dass der erste bis dritte Strahl 10, 11, 12 an der Abflachung und Anhebung des Fußgewölbes sowie einer Verlängerung und Verkürzung des Fußes 9 unmittelbar nach dem Abrollen der Ferse beteiligt sind. Der vierte und fünfte Strahl 16, 17 bilden die Torsionsachse bei Abrollung des Vorfußes. Da sie weniger mobil sind als die medialen Strahlen und bei Belastung weniger nachgeben, lenken diese die Kraft und das Gewicht am Ende der Abrollphase auf die Großzehe.
  • Der natürliche Abrollvorgang eines Fußes lässt sich in vier Phasen unterscheiden:
    1. 1. Beim Aufsetzen der Ferse wird die Energie des Aufpralls teilweise über den Sprungbeinkopf in das Längsgewölbe geführt, indem dieses angespannt wird.
    2. 2. Diese Spannung verstärkt sich weiter, indem das Körpergewicht auf den Gewölbebogen einwirkt. Hierbei senkt sich das Längs- und Quergewölbe. Es kommt zu einer Abflachung des Fußgewölbes, was gleichzeitig mit einer Verlängerung des Fußes einhergeht.
    3. 3. Die elastische Spannung erreicht ihr Maximum beim Abstoßen vom Boden,
    4. 4. sodann geht die Spannungsenergie wieder in Bewegungsenergie über, was dem Körper einen Impuls nach vorne erlaubt. Die Großzehenbewegung sorgt dabei für eine möglichst gute Bodenhaftung und für einen letzten Schub vor dem Anheben des Beines. Während dieser Phase hebt sich das Fußgewölbe wieder an, und es kommt zu einer Verkürzung des Gesamtfußes.
  • Wenn das Fußlängsgewölbe sich anhebt und verkürzt oder sich senkt oder verlängert, geschieht dies vor allem auf der medialen (inneren) Seite des Fußes während die laterale (äußere) Seite davon weitgehend unbeeinflusst bleibt. So entsteht im Mittelfuß-Fußwurzelgelenk eine Abduktions- und Adduktionsbewegung. Der erfindungsgemäße Fußgewölbe-Stützstrumpf unterstützt diese Bewegung und den natürlichen Abrollvorgang des Fußes.
  • In 2 ist eine schematische Ansicht von unten auf einen Fußgewölbe-Stützstrumpf 21, in 4 ist eine Ansicht von oben und in den 5 und 6 sind Seitenansichten auf die Ausführungsform in 3 dargestellt. Dieser Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 besteht aus einem Gewebematerial 22, welches zumindest einen Mittelfußabschnitt 24 und einen Rückfußabschnitt 25 umfasst, der zumindest einen Fersenbereich 26 umgreift. Bei diesem Gewebematerial 22 kann es sich um ein Gewebe aus natürlichen oder künstlichen Fasern handeln, welches aufgrund deren Gewebestruktur eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist, jedoch eine zumindest geringe Stützwirkung auf den gesamten Fuß ausübt.
  • Der Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 umfasst einen ersten elastischen Zug 27, der als Kraftspeicherelement, wie beispielsweise ein Gummiband, ausgebildet ist und beispielsweise in das Gewebematerial eingearbeitet oder auf einer Innen- oder Außenseite aufgebracht, auflaminiert, aufkaschiert oder dergleichen ist. Der elastische Zug 27 kann, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist, als Band ausgebildet sein, welches in der Breite vorzugsweise an die Körpergröße und/oder das Körpergewicht angepasst ist. Die innerhalb des Bandes dargestellte Linie stellt die Wirkrichtung und den Verlauf der Kraftrichtung dar. Der elastische Zug 27 kann anstelle eines Bandes auch auf einen dünnen linienförmigen Zug reduziert sein. Der erste elastische Zug 27 beginnt mit einem Ende 28 an einer Außenseite des Rückfußabschnittes 25 oder im Fersenbereich 26. Das Ende 28 des Zuges 27 kann auch an einer Naht im Gewebematerial 22 angreifen, welches sich vom Fersenbereich 26 vertikal nach oben erstreckt. Der erste elastische Zug 27 verläuft ausgehend vom Ende 28 in Richtung Fußsohle, wobei von der Seite betrachtet ein bogenförmiger Verlauf vorgesehen ist, welcher die Ferse ausspart. Darauffolgend erstreckt sich der erste elastische Zug 27 unter der Fußsohle hindurch zur Innenseite des Mittelfußabschnittes 24 und endet vorzugsweise oben auf einem Rist 32.
  • Dieser erste elastische Zug 27 kann beispielsweise im Rückfußabschnitt 25 fest mit dem Gewebematerial 22 verbunden sein und am gegenüberliegenden Ende 29 lösbar, beispielsweise mit einem Klettverschluss, mit dem Gewebematerial 22 verbindbar sein, so dass eine entsprechende Vorspannung des ersten elastischen Zuges 27 einstellbar ist. Ebenso können das feste und lose Ende 28, 29 auch vertauscht angeordnet sein. Alternativ können auch beide Enden 28, 29 des ersten elastischen Zuges 27 lösbar sein, so dass nach dem Überziehen des Fußgewölbe-Stützstrumpfes der erste elastische Zug 27 befestigbar ist. Zur besseren Lagefixierung des ersten elastischen Zuges 27 kann entlang des vorgesehenen Verlaufs auf dem Gewebematerial eine Gummierung aufgebracht sein, so dass nach dem Anlegen des ersten elastischen Zuges 27 eine bessere Haftung und Fixierung gegeben ist. Bevorzugt ist der erste Zug 27 vollständig als Band, insbesondere gummielastisches Band, aufkaschiert. Alternativ kann der erste elastische Zug 27 auch in das Gewebematerial 22 eingearbeitet sein, welches eine höhere Kompressionswirkung als die benachbarten Bereiche aufweist.
  • Der Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 weist des Weiteren einen zweiten elastischen Zug 31 auf. Dieser zweite elastische Zug 31 greift ebenfalls am Rückfußabschnitt 25, insbesondere gegenüberliegend zum Ende 28 des ersten elastischen Zuges 27, an. Von dort aus erstreckt sich der zweite elastische Zug 31.entlang der Innenseite des Fußes, vorzugsweise unterhalb oder zumindest teilweise über den Knöchel zum Rist 32 bis zum äußeren Bereich des Mittelfußabschnitts 24. Insbesondere erstreckt sich dieser zweite elastische Zug 31 bis in die Gegend des fünften Mittelfußknochens. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass sich der zweite elastische Zug 31 vom Bereich des fünften Mittelfußknochens weiter entlang der Fußsohle bis zum Rückfußabschnitt 25 erstreckt. Dabei kann ein zweites oder freies Ende 33 des zweiten Zuges 31 an einem Abschnitt des zweiten elastischen Zuges 31 angreifen, der sich vom Rückfußabschnitt 25 bis zum Rist 32 erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich das zweite Ende 33 des zweiten elastischen Zuges 31 seitlich hinter dem Knöchel oder teilweise über den Knöchel weiter nach oben und ist dann mit dem Gewebematerial 22 lösbar verbunden. Dadurch kann der M. tibialis posterior unterstützt werden. Dadurch kann die Zugspannung über den zweiten elastischen Zug 31 eingestellt werden.
  • In dem Gewebematerial 22 oder an dem Gewebematerial 22 ist an den Knöchel angrenzend beziehungsweise seitlich hinter dem Knöchel beziehungsweise zwischen dem Knöchel und dem Fersenbereich 26 eine Pelotte 37 vorgesehen. Dadurch kann der Tragekomfort verbessert werden. Zudem ist bevorzugt im Bereich der Pelotte 37 an einer Außenseite bei einer lösbaren Anordnung zumindest vom zweiten Ende 33 des zweiten elastischen Zuges 31 der Klettverschluss vorgesehen. Dadurch werden Druckstellen vermieden.
  • Durch die Kombination des ersten und zweiten Zuges 27, 31, wie dies in den 3 bis 6 dargestellt ist, kann durch deren Verlauf und Anordnung eine verstärkte Aufstellung des Fußgewölbes und gleichzeitig eine helikale Verdrehung zwischen dem Mittel- und Vorfuß zum Rückfuß erzielt werden, wodurch der natürliche Abrollvorgang unterstützt und anschließend das Fußgewölbe wieder aufgestellt wird, ohne dass dabei eine Behinderung oder Beschränkung der Beweglichkeit des Fußes gegeben ist.
  • Dieser Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 wird insbesondere wie eine herkömmliche Socke getragen, so dass die Benutzung eines solchen Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 nicht sichtbar ist. Alternativ kann dieser Fußgewölbe-Stützstrumpf 21 eine verstärkte Laufsohle aufweisen, so dass diese als Hausschuhe, Turnschuhe oder dergleichen einsetzbar sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2648659 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Fußgewölbe-Stützstrumpf bestehend aus einem Gewebematerial (22), welches zumindest einen Mittelfußabschnitt (24) und einen Rückfußabschnitt (25) mit zumindest einem Fersenbereich (26) aufweist, mit zumindest einem ersten elastischen Zug (27), der sich ausgehend von einer Außenseite des Rückfußabschnittes (25) entlang einer Fußsohle diagonal verlaufend bis zur Innenseite des Mittelfußabschnittes (24) erstreckt oder weiter bis oder über einen Rist (32) des Mittelfußabschnitts (24) erstreckt und mit einem zweiten elastischen Zug (31), der sich von einer Innenseite des Rückfußabschnitts (25) ausgehend über den Rist (32) bis zur Außenseite des Mittelfußabschnitts (24) erstreckt und sich weiter entlang der Fußsohle erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite elastische Zug (31) sich von der Fußsohle weiter zur Innenseite des Rückfußabschnittes (25) erstreckt.
  2. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite elastische Zug (31) bis in den Bereich des fünften Mittefußknochens erstreckt.
  3. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (33) des zweiten elastischen Zuges (31) nach dem Umschlingen des Mittelfußabschnitts (24) mit dem diagonal über den Rist (32) verlaufenden Abschnitt des zweiten Zuges (31) lösbar verbunden oder daran fixiert ist oder dass das lose Ende (33) des zweiten Zuges (31) sich zwischen dem Knöchel und dem Fersenbereich (26) erstreckt und vorzugsweise oberhalb des Knöchels lösbar verbunden oder daran fixiert ist.
  4. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (28) des ersten Zuges (27) am Rückfußabschnitt (25) und ein Ende (30) des zweiten Zuges (31) am Rückfußabschnitt (25) aneinandergrenzen oder miteinander verbunden sind oder im Fersenbereich (26) aneinandergrenzen oder miteinander verbunden sind.
  5. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elastischer Zug (27, 31) in das Gewebematerial (22) eingearbeitet oder auf einer Außen- oder Innenseite des Gewebematerials (22) fest angeordnet, aufkaschiert oder auflaminiert ist.
  6. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende (28, 29, 30) des zumindest einen elastischen Zuges (27, 31) fest mit dem Gewebematerial (22) verbunden und das andere Ende (29, 33) des zumindest einen elastischen Zuges (27, 31) lösbar, insbesondere durch einen Klettverschluss, am Gewebematerial (22) befestigt ist.
  7. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden (28, 29, 30, 33) des zumindest einen elastischen Zuges (27, 31) lösbar mit dem Gewebematerial (22), insbesondere durch einen Klettverschluss, verbunden sind.
  8. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein lösbares Ende (28, 29, 30, 33) des zumindest einen Zuges (27, 31) zur Einstellung einer Vorspannkraft lösbar am Gewebematerial (22) befestigt ist.
  9. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zug (27, 31) als ein Kraftspeicherelement, insbesondere als ein gummielastisches Band, ausgebildet ist.
  10. Fußgewölbe-Stützstrumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder im Gewebematerial (22) seitlich und hinter dem Knöchel an der Innen- und/oder Außenseite eine Pelotte (37) vorgesehen ist.
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