DE102018123725A1 - Variabler Ventiltrieb in Modulbauweise - Google Patents
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- F01L2013/10—Auxiliary actuators for variable valve timing
Abstract
Vorgeschlagen ist ein variabler Ventiltrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, mit zumindest einem Gaswechselventil pro Zylinder, dessen Ventilhub jeweils durch mindestens einen Nocken einer Nockenwelle vorgegeben und mittels eines schaltbaren Schlepphebels (7, 8) durch eine Axialverschiebung eines in einer Querbohrung geführten und aus einer Seitenwand des Schlepphebels (7, 8) vorstehenden Schaltbolzens selektiv abschaltbar oder auf einen anderen Hubverlauf desselben umschaltbar ist, wobei die Schaltbolzen der Schlepphebei (7, 8) über Verbindungselemente (9, 10) und zumindest eine an einem Stützgehäuse (2) geführten Schaltleiste (5 oder 6) betätigbar sind, welche entlang der Nockenwelle mittels zumindest eines Linearaktuators (1) gegen die Kraft zumindest eines Federelements aus einer Ruhestellung in eine Schaltstellung bewegbar sind, wobei zumindest zwei Schaltleisten (5 und 6) am Stützgehäuse (2) angeordnet sind, die mittels eines Drehkoppelmechanismus miteinander in Wirkverbindung stehen und gegenläufig verschiebbar sind, wobei die Schaltbolzen zumindest zweier benachbarter Schlepphebel (7, 8) gegenläufig betätigbar sind und wobei der Linearaktuator (1) mit dem Stützgehäuse (2) mit den Schaltleisten (5, 6) und den Verbindungselementen (9, 10) zu einer modularen Baueinheit ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen variablen Ventiltrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, mit zumindest einem Gaswechselventil pro Zylinder, dessen Ventilhub jeweils durch mindestens einen Nocken einer Nockenwelle vorgegeben und mittels eines schaltbaren Schlepphebels durch eine Axialverschiebung eines in einer Querbohrung geführten und aus einer Seitenwand des Schlepphebels vorstehenden Schaltbolzens selektiv abschaltbar oder auf einen anderen Hubverlauf desselben umschaltbar ist, wobei die Schaltbolzen der Schlepphebel über Verbindungselemente und zumindest eine an einem Stützgehäuse geführten Schaltleiste betätigbar sind, welche entlang der Nockenwelle mittels zumindest eines Linearaktuators gegen die Kraft zumindest eines Federelements aus einer Ruhestellung in eine Schaltstellung bewegbar sind.
- Eine derartige Anordnung eines variablen Ventiltriebes ist in der noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2017 101 792.5 der Anmelderin beschrieben. Dabei ist der Linearaktuator auf einer Längsseite des Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine angeordnet und steht mit einer Schaltleiste in Wirkverbindung. Diese stützt sich an einem als Druckfeder ausgebildeten Federelement am anderen Ende des Zylinderkopfes ab. Der Linearaktuator vergrößert den Bauraum der Brennkraftmaschine in Längsrichtung, was je nach Einbaubedingungen ungünstig ist. Weiterhin kann die Schaltleiste bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen durch ihre Länge zu Instabilitäten führen. Auch sind die technischen Anforderungen an einen Linearaktuator, insbesondere bei einer Schaltleiste an einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine sehr groß. - Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben und eine Wirkverbindung zwischen Linearaktuator und Verbindungselementen zur Verfügung zu stellen, die einen andersartigen Anbau des Linearaktuators an den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine ermöglicht. Es soll weiterhin die Möglichkeit eröffnet werden, Gruppen von Schlepphebeln, zumindest benachbarter, einzeln zu steuern.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass zumindest zwei Schaltleisten am Stützgehäuse angeordnet sind, die mittels eines Drehkoppelmechanismus miteinander in Wirkverbindung stehen und gegenläufig verschiebbar sind, dass die Schaltbolzen zumindest zweier benachbarter Schlepphebel gegenläufig betätigbar sind und dass der Linearaktuator mit dem Stützgehäuse, mit den Schaltleisten und den Verbindungselementen zu einer modularen Baueinheit ausgebildet ist.
Zum einen hat der Linearaktuator bei einem der modularen Baueinheit zugeordneten Einbau keine Verlängerung des Zylinderkopfes zur Folge und zum anderen können Module benutzt werden, die mit einer kurzen Baueinheit mit zwei Verbindungselementen und einem eigenen Stützgehäuse ausgestattet sind. Diese Module können im einfachsten Fall in den Deckel des Zylinderkopfes eingesteckt und befestigt werden. Durch die Reduktion der angesteuerten Schlepphebel kann das Modul z.B. von einem Serienzentralventil angesteuert werden, während an einem mehrere Zylinder der Brennkraftmaschine betätigenden Linearaktuator hohe technische Anforderungen gestellt werden müssen.
Der Drehkoppelmechanismus weist einen am Stützgehäuse gelagerten Schwenkhebel auf, dessen Ende mit je einer Schaltleiste in Verbindung stehen. Dadurch ist eine sichere Führung der Schaltleisten gegeben. Der Linearaktuator ist im Wesentlichen parallel zur Nockenwelle am Stützgehäuse befestigt. Der Betätigungsbolzen des Linearaktuators steht dabei mit einem an einer Schaltleiste angeordneten Winkelhebel in Wirkverbindung, so dass nach Verschiebung der einen Schaltleiste über den Drehkoppelmechanismus bzw. den Schwenkhebel die andere Schaltleiste gegenläufig mit bewegt wird. Es ergibt sich dadurch insgesamt eine sehr kompakte Baueinheit. - Wenn die Federkräfte in den Schaltbolzen nicht für eine komplette Rückstellung der Schaltleisten ausreichen, kann das Federelement eine auf einem Schraubbolzen angeordnete Druckfeder aufweisen, wobei der Schraubbolzen durch eine Öffnung im Winkelhebel ragt und zumindest indirekt am Stützgehäuse befestigt ist. Durch Verstellen des Schraubbolzens lässt sich dabei auch die Kraft der Druckfeder verstellen.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
- •
1 zeigt eine Seitenansicht einer Moduleinheit mit Linearaktuator, Stützgehäuse, Schaltleisten und Verbindungselementen in Verbindung mit Gaswechselventilen und einer Nockenwelle, - •
2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Moduleinheit mit Sicht von der Nockenwelle aus, - •
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Moduleinheit ohne Linearaktuator und - •
4 zeigt eine Ansicht ähnlich3 ohne Stützgehäuse. - In den
1 bis4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Linearaktuator bezeichnet, der mit einem Stützgehäuse2 verbunden ist. Am Stützgehäuse2 sind mittels zweier Führungsbolzen3 und4 zwei Schaltleisten5 und6 axial verschiebbar geführt, an deren Schlepphebeln7 und8 zugewandten Enden Verbindungselemente9 und10 befestigt sind. Die Verbindungselemente9 und10 sind federelastisch ausgeführt, so dass die Schaltbolzen, wenn eine Schaltbewegung in den Schlepphebeln7 oder8 nicht möglich ist, lediglich vorgespannt werden. Den Führungsbolzen3 und4 zugeordnet sind in den Schaltleisten5 und6 Längsschlitze eingearbeitet, die eine Verschiebung der Schaltleisten5 und6 an den Führungsbolzen3 und4 erlauben. Weiterhin weisen die Schaltleisten5 und6 Längsschlitze für ein Lager11 eines Schwenkhebels12 auf, wobei das Lager11 ebenfalls am Stützgehäuse2 befestigt ist. Die Enden des Schwenkhebels12 ragen mittels Stiften13 in Querschlitze der Schaltleisten5 und6 . Wird nun eine der Schaltleisten5 oder6 in ihrer Längsrichtung verschoben, so verschiebt sich die andere Schaltleiste6 oder5 mit Hilfe des Schwenkhebels12 in Gegenrichtung. An der Schaltleiste5 ist ein mit14 bezeichneter Winkelhebel befestigt bzw. einstückig mit der Schaltleiste5 hergestellt. Das freie Ende des Winkelhebels14 steht mit einem Betätigungsbolzen des Linearaktuators1 in Wirkverbindung, so dass bei Betätigung des Linearaktuators1 die Schaltleiste5 in4 nach rechts bewegt wird. In dem Winkelhebel14 ist weiterhin eine Öffnung15 vorgesehen, in der ein Schraubbolzen16 verschiebbar gelagert ist, der am Linearaktuator1 befestigt ist. Wie insbesondere1 zu entnehmen ist, ist zwischen der Öffnung15 am Winkelhebel14 und dem Kopf des Schraubbolzens16 eine Druckfeder17 eingebaut, die die Schaltleiste5 und damit auch die Schaltleiste6 bei Nichtbetätigung des Linearaktuators1 in ihre Ausgangsstellung zurück bewegt. - Bezugszeichenliste
-
- 1)
- Linearaktuator
- 2)
- Stützgehäuse
- 3), 4)
- Führungsbolzen
- 5), 6)
- Schaltleisten
- 7), 8)
- Schlepphebel
- 9), 10)
- Verbindungselemente
- 11)
- Lager
- 12)
- Schwenkhebel
- 13)
- Stifte
- 14)
- Winkelhebel
- 15)
- Öffnung
- 16)
- Schraubbolzen
- 17)
- Druckfeder
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017101792 [0002]
Claims (4)
- Variabler Ventiltrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, mit zumindest einem Gaswechselventil pro Zylinder, dessen Ventilhub jeweils durch mindestens einen Nocken einer Nockenwelle vorgegeben und mittels eines schaltbaren Schlepphebels (7, 8) durch eine Axialverschiebung eines in einer Querbohrung geführten und aus einer Seitenwand des Schlepphebels (7, 8) vorstehenden Schaltbolzens selektiv abschaltbar oder auf einen anderen Hubverlauf desselben umschaltbar ist, wobei die Schaltbolzen der Schlepphebel (7, 8) über Verbindungselemente (9, 10) und zumindest eine an einem Stützgehäuse (2) geführten Schaltleiste (5 oder 6) betätigbar sind, welche entlang der Nockenwelle mittels zumindest eines Linearaktuators (1) gegen die Kraft zumindest eines Federelements aus einer Ruhestellung in eine Schaltstellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Schaltleisten (5 und 6) am Stützgehäuse (2) angeordnet sind, die mittels eines Drehkoppelmechanismus miteinander in Wirkverbindung stehen und gegenläufig verschiebbar sind, dass die Schaltbolzen zumindest zweier benachbarter Schlepphebel (7, 8) gegenläufig betätigbar sind und dass der Linearaktuator (1) mit dem Stützgehäuse (2) mit den Schaltleisten (5, 6) und den Verbindungselementen (9, 10) zu einer modularen Baueinheit ausgebildet ist.
- Variabler Ventiltrieb nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkoppelmechanismus einen am Stützgehäuse (2) gelagerten Schwenkhebel (12) aufweist, dessen Enden mit je einer Schaltleiste (5, 6) in Verbindung stehen. - Variabler Ventiltrieb nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Linearaktuator (1) im Wesentlichen parallel zur Nockenwelle am Stützgehäuse (2) befestigt ist und dass der Betätigungsbolzen des Linearaktuators mit einem an einer Schaltleiste (5 oder 6) angeordneten Winkelhebel (14) in Verbindung steht. - Variabler Ventiltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine auf einem Schraubbolzen (16) angeordnete Druckfeder (17) aufweist, wobei der Schaubbolzen (16) durch eine Öffnung (15) im Winkelhebel (14) ragt und zumindest indirekt am Stützgehäuse (2) befestigt ist.
Priority Applications (1)
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DE102018123725.1A DE102018123725A1 (de) | 2018-09-26 | 2018-09-26 | Variabler Ventiltrieb in Modulbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE102018123725.1A Withdrawn DE102018123725A1 (de) | 2018-09-26 | 2018-09-26 | Variabler Ventiltrieb in Modulbauweise |
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DE (1) | DE102018123725A1 (de) |
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2018
- 2018-09-26 DE DE102018123725.1A patent/DE102018123725A1/de not_active Withdrawn
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