DE102018122907A1 - Platte und Verfahren zur Herstellung einer Platte - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Platte für ein Möbelstück wobei die Platte einen Kern aus einem Holzwerkstoff aufweist, wobei die Platte eine erste und eine zweite Hauptfäche aufweist und eine Kante, die die beiden Hauptflächen verbindet, wobei sich auf einer oder beiden Hauptflächen eine Deckschicht befindet und wobei sich über eine oder mehrere Kanten eine Kantenbeschichtung erstreckt, die die Kanten überdeckt, wobei die Deckschicht mit einem Falz ausgeführt ist, an den sich die sich die Kantenbeschichtung fugenlos anschließt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Platte für ein Möbelstück wobei die Platte einen Kern aus einem Holzwerkstoff aufweist, wobei die Platte eine erste und eine zweite Hauptfäche aufweist und eine Kante, die die beiden Hauptflächen verbindet, wobei sich auf einer oder beiden Hauptflächen zumindest abschnittsweise eine Deckschicht befindet und wobei sich über eine oder mehrere Kanten wenigstens bereichsweise eine Kantenbeschichtung erstreckt, die die Kanten teilweise oder vollständig überdeckt.
  • Eine derartige Platte ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die beiden Hauptflächen bilden die Vorder- und Rückseite bzw. die Ober- und Unterseite der Platte, zwischen denen sich eine umlaufende Kante erstreckt.
  • Die beiden Hauptflächen sind mit einer Deckschicht versehen, bei der es z.B. um eine noch zu beschichtende Grundierfolie oder um eine Dekorfolie handeln kann, die die finale Sichtfläche der Hauptfläche darstellt.
  • Nach dem Zuschnitt der Platten auf die gewünschte Größe besteht die Notwendigkeit, die Kanten ebenfalls mit einer Beschichtung zu versehen, wie z.B. mit einem mehrschichtigen Lackaufbau als Grundierung bzw. Füller oder als Deckschicht.
  • 2 zeigt die aus dem Stand der Technik bekannte Vorgehensweise zum Aufbringen der Kantenbeschichtung.
  • Mit dem Bezugszeichen 10 ist der Holzwerkstoff, wie z.B. eine MDF-Platte gekennzeichnet, das Bezugszeichen 20 kennzeichnet die genannte Deckschicht.
  • Die Kantenfläche (Bezugszeichen 30) kann profiliert sein, d.h. eine Rundung aufweisen, mit der die Kantenfläche 30 in die Hauptfäche übergeht (2a) und 2b)) oder auch eine Fase aufweisen, wie dies in 2c) und 2d) gezeigt ist.
  • 2a) und 2c) zeigt die Platte in einer Querschnittansicht vor dem Aufbringen der Kantenbeschichtung.
  • In 2b) ist die Kantenbeschichtung 40 auf die Ausführung gemäß 2a) aufgebracht und in 2d) ist die Kantenbeschichtung auf die Ausführung gemäß 2c) aufgebracht.
  • Wie dies ohne Weiteres aus den 2c) und 2d) hervorgeht, besteht nach dem Aufbringen der Kantenbeschichtung das Problem, dass das das Material 40 der Kantenbeschichtung 100 über die Deckschicht 20 übersteht (Position A), was eine Nachbearbeitung erforderlich macht, um einen ebenen Übergang zu erhalten.
  • Dies ist nicht nur insofern nachteilig als dass ein weiterer Arbeitsschritt notwendig ist, sondern auch dahingehend, als dass ein in der Draufsicht auf die Platte geradliniger Übergang zwischen der Deckschicht 20 und der Kantenbeschichtung 40 nicht oder nur mit großem Aufwand zu erhalten ist, was zu einem wenig ansprechenden optischen Erscheinungsbild führen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Platte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der dieser Übergang zwischen der Deckschicht und der Kantenbeschichtung absolut gerade ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Platte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Deckschicht mit einem Falz ausgeführt ist, an den sich die Kantenbeschichtung fugenlos anschließt.
  • Der Falz kann durch ein Abtragsverfahren absolut gerade ausgeführt werden, was dementsprechend den Vorteil hat, dass der Übergang zwischen der Deckschicht und der Kantenbeschichtung, d.h. dem Kantenmaterial ebenfalls gerade und somit optisch ansprechend ausgeführt ist. Ein weiterer Vorteil ist es, dass auf ein nachträgliches Abschleifen des Kantenmaterials vorzugsweise verzichtet werden kann, da der Falz einen Freiraum schafft, in dem das Kantenmaterial in seinem Randbereich aufgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise wird die Kantenbeschichtung somit derart vorgenommen, dass die Kantenbeschichtung mit der Oberfläche der Deckschicht stufenlos abschließt, d.h. weder übersteht noch gegenüber der Deckschicht zurück versetzt ist.
  • Der Falz kann stufenförmig ausgeführt sein, wobei die Stufe eine relativ zu der Hauptfläche senkrecht oder schräg verlaufende Flanke aufweist. Die Stufe kann somit senkrecht oder schräg verlaufend ausgebildet sein.
  • Der Falz kann eine Höhe aufweisen, die der Dicke der Deckschicht der Hauptfläche entspricht oder diese unterschreitet. In diesem Fall wird nur ein Teil der Deckschicht abgetragen, um den Falz zu erzeugen.
  • Auch ist es denkbar, dass der Falz eine Höhe aufweist, die größer ist als die Dicke der Deckschicht und sich somit bis in den Holzwerkstoff hinein erstreckt. In diesem Fall erstreckt sich die die Stufe des Falzes über die gesamte Dicke der Deckschicht sowie auch über einen Teil der Dicke des Holzwerkstoffes, der bei der Herstellung des Falzes ebenfalls abgetragen wird.
  • Die Kantenbeschichtung kann als Füller ausgeführt sein, um Poren in der Oberfläche des Holzwerkstoffes, bei dem es sich beispielsweise um MDF handelt, in dem von dem Füller überdeckten Kantenbereich zu verfüllern.
  • Bei der Deckschicht und/oder bei der Kantenbeschichtung kann es sich um eine Grundierschicht handeln, wobei diese Grundierschicht mit zumindest einer weiteren Beschichtung überdeckt ist, die die Sichtfläche darstellt.
  • Auch ist es denkbar, dass die Deckschicht der wenigstens einen Hauptfläche und/oder die Kantenbeschichtung bereits die fertige Sichtoberfläche darstellt, d.h. nicht mit einer weiteren Schicht überdeckt ist bzw. wird.
  • Die Grundierschicht und/oder die finale Oberfläche und/oder eine zwischen diesen befindliche Schicht kann als Folie und/oder Lackschicht und/oder als Metallpartikel enthaltende Schicht, insbesondere als Metallpartikel enthaltende Lackschicht ausgeführt sein.
  • Jede der Schichten der erfindungsgemäßen Platten kann ein- oder mehrlagig ausgeführt sein.
  • Vorzugsweise ist die Kantenbeschichtung als Lackschicht oder sonstige Beschichtung ausgeführt ist, die UV-aushärtend oder durch Elektronenstrahlhärtung aushärtbar ist, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Lackschicht Metallpartikel, insbesondere Metallpulver enthält.
  • Denkbar ist es weiterhin, wenn die Kante selbst und/oder wenigstens eine darauf befindliche Schicht profiliert ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei nach dem Herstellen des Falzes die Kantenbeschichtung so aufgebracht wird, dass sich diese in dem durch den Falz geschaffenen Raum befindet und fugenlos an die Deckschicht anschließt.
  • Der Falz kann beispielsweise durch ein Fräsverfahren hergestellt werden. Wie oben ausgeführt, kann die Frästiefe so eingestellt werden, dass nur der zur Kante weisende Randbereich der Deckschicht abgetragen wird oder auch ein Teil des Holzwerkstoffes.
  • Denkbar ist es, wenn das Verfahren so ausgeführt wird, dass die Deckschicht und/oder die Kantenbeschichtung nicht mit einer weiteren Beschichtung versehen werden, d.h. die Sichtfläche darstellen.
  • Von der Erfindung ist aber auch der Fall umfasst, dass die Deckschicht und/oder die Kantenbeschichtung mit einer weiteren Beschichtung, wie z.B. mit einer Lackschicht versehen werden, die die Sichtfläche darstellt. So ist es beispielsweise möglich, die Kante mit einer Grundierung zu versehen und dann die Deckschicht und die Kantenbeschichtung mit einer oder mehreren weiteren Schichten zu versehen, wie z.B. mit Lackschichten.
  • Denkbar ist es, dass die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung durch ein Vakumierverfahren oder durch ein Walzverfahren aufgebracht werden.
  • Vorzugsweise erfolgt der Auftrag der Kantenbeschichtung kontinuierlich, d.h. im Durchlaufverfahren, wobei denkbar ist, dass nach dem Beschichten einer Kante die Beschichtung unterbrochen wird und dann mit der Beschichtung der nächsten Kante weiter fort gefahren wird und die Eckbereiche gesondert beschichtet werden.
  • Denkbar ist es aber auch, dass die komplette Kante incl. der Eckbereiche in einem Schritt mit der Kantenbeschichtung versehen wird.
  • Die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung und/oder der Deckschicht kann so ausgebildet sein, dass diese durch die Einwirkung von UV-Licht und/oder durch Elektronenstrahlhärtung ausgehärtet werden kann.
  • Letzteres Verfahren ist insbesondere für den Fall von Vorteil, wenn eine Lackschicht aufgetragen wird, der mit Metallpartikeln, insbesondere mit Metallpulver versehen ist.
  • Denkbar ist es, wenn die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung eine Lackschicht bildet und/oder eine mit Metallpulver angereicherte Schicht ist.
  • Die Kantenbeschichtung kann in einer Menge aufgetragen werden, so dass die Kantenbeschichtung mit der den Falz aufweisenden Deckschicht stufenlos oder weitgehend stufenlos abschließt, d.h. weder übersteht noch gegenüber dieser in Dickenrichtung der Beschichtung zurückversetzt ist.
  • An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1: Schnittdarstellungen durch die Platte gemäß der Erfindung vor und nach dem Aufbringen der Kantenbeschichtung,
    • 2: Schnittdarstellungen durch die Platte gemäß dem Stand der Technik vor und nach dem Aufbringen der Kantenbeschichtung und
    • 3: Schnittdarstellungen unterschiedlicher Formen des Falzes in der Deckschicht.
  • 1 zeigt mit dem Bezugszeichen die Platte 10, die den Grundkörper, d.h. die Trägerplatte der erfindungsgemäßen Platte 10 bildet.
  • Die Platte 10 besteht aus einem Holzwerkstoff. Beispiele sind MDF, Spanplatte, Sperrholz, Vollholz, Tischlerplatte etc. oder eine Kombination daraus.
  • Die Platte 10 weist eine erste 101 und eine zweite dazu parallel verlaufende 102 Hauptfläche auf, die durch die umlaufende Kante 30 miteinander verbunden sind. Auf den beiden Hauptflächen 101 und 102 befindet sich jeweils eine Deckschicht 20, die z.B. als Grundierfolie oder als Deckfolie oder als sonstige Grundier- oder Deckschicht ausgebildet sein kann.
  • Die Deckschichten 20 erstrecken sich nicht über die Kante 30 hinweg.
  • 1a) und 1b) zeigen die Platte mit einer Rundung im Übergangsbereich zwischen Hauptfläche und Kante und 1c) und 1d) zeigen die Platte mit einer Fase im Übergangsbereich zwischen Hauptfläche und Kante.
  • Die Deckschicht 20 kann die endgültige Schicht darstellen, die nicht mit einer weiteren Beschichtung versehen wird oder auch eine Grundierschicht, insbesondere - folie, die mit einer oder mehreren weiteren Beschichtungen versehen wird.
  • Wie dies aus 3 hervorgeht, wird vor dem Auftrag der Kantenbeschichtung 30 in die Deckschicht 20 ein Falz F (z.B. durch Fräsen oder durch ein anderes Abtragsverfahren) eingebracht, so dass eine Stufe S entsteht, deren Flanke S1 senkrecht zu der Hauptfläche (3a)) oder schräg auslaufend (3b)) oder schräg zurückversetzt (3b)) verlaufen kann.
  • Der Abtrag der Deckschicht 20 bzw. des Holzwerkstoffes 10 erfolgt senkrecht zu Papierebene und kann absolut gerade durchgeführt werden, so dass eine Stufe bzw. ein Falz gebildet wird, die/der über die gesamte Kantenlänge einen gleichbleibenden Abstand zur Kante der Platte aufweist.
  • Die Dicke der Deckschicht 20 kann beispielsweise 0,2 mm bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm betragen. Dies entspricht in den Fällen der 3a) bis 3c) dann auch der Höhe der Stufe S.
  • Aus 3 ergibt sich, dass die Stufe bzw. der Falz nur in der Deckschicht angeordnet werden kann (3a) bis 3c)) oder zusätzlich auch bis hin in den Holzwerkstoff (Abschnitt 10' in 3d)).
  • Für den Fall gemäß 3d) kann vorgesehen sein, dass die Dicke 10', d.h. die Stärke des abgetragenen Holzwerkstoffes zur Ausbildung des Falzes im Bereich von 0,05 mm bis 0,15 mm, vorzugsweise bei 0,1 mm liegt.
  • Bei den vorstehenden Bemaßungen handelt es sich um Beispiele, die die Erfindung nicht beschränken.
  • Nach der Herstellung des Falzes F wird durch ein geeignetes Auftragsverfahren die Kantenbeschichtung 30 aufgetragen, so dass sich der Zustand gemäß 1b) oder 1d) ergibt.
  • Ein Vergleich mit den 2b) und 2d) ergibt, dass der Übergang zwischen dem Kantenmaterial 30 und der Deckschicht 20 auf diese Weise stufenlos gestaltet werden kann (Position B) in 1b) und 1 d)).
  • Bei der Kantenbeschichtung kann es sich um die finale Oberfläche der Kante handeln oder um eine Grundierung bzw. um einen Füller, der dann noch mit einer oder mehreren weiteren Beschichtungen versehen werden kann.
  • Der Auftrag der Kantenbeschichtung kann beispielsweise durch ein Vakumierverfahren oder auch durch ein Walzverfahren erfolgen.
  • Unabhängig von der Wahl des Verfahrens ist die Menge an Kantenmaterial vorzugsweise so gewählt, dass ein stufenloser oder im Wesentlichen stufenloser Übergang zwischen Deckschicht 20 und Kantenbeschichtung 40 vorliegt.
  • Bei dem Material der Kantenbeschichtung 40 kann es sich beispielsweise um ein Lackmaterial oder um eine sonstige Schicht handeln (ein oder mehrschichtig), das als solches aufgetragen werden kann oder einen oder mehrere feste Inhaltsstoffe aufweist, wie z.B. metallische Partikel, wie Metallpulver.
  • Vorzugsweise erfolgt der Auftrag des Kantenmaterials im Durchlauf, d.h. kontinuierlich mit einer der Auftragsstelle nachgeschalteten Trocknungseinrichtung.
  • Diese kann beispielsweise in einer UV-Lichtquelle oder in einem Gerät zur Elektronenstrahlhärtung bestehen.
  • Der Auftrag der Kantenbeschichtung kann so erfolgen, dass die Vorrichtung zum Auftrag der Kantenbeschichtung ortsfest ist und die Platte entlang der Vorrichtung bewegt wird oder dass die Vorrichtung beweglich ist und an der ortsfest angeordneten Platte entlang bewegt wird.
  • Dies gilt für eine etwaige Trocknungsvorrichtung zur Trocknung des Lackes oder eines sonstigen Kantenmaterials entsprechend.
  • Die Platte kann einen beliebigen Bestandteil eines Möbelstückes darstellen oder dieses bilden, wie z.B. eine Wange, Front, Rückwand eines Schrankes einer Schublade, eine Arbeitsplatte, eine Tischplatte, ein Bord etc. Vor diesem Hintergrund betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Möbelstück mit wenigstens einer Platte gemäß der Erfindung. Kantenbeschichtung

Claims (15)

  1. Platte für ein Möbelstück wobei die Platte einen Kern aus einem Holzwerkstoff aufweist, wobei die Platte eine erste und eine zweite Hauptfäche aufweist und eine Kante, die die beiden Hauptflächen verbindet, wobei sich auf einer oder beiden Hauptflächen eine Deckschicht befindet und wobei sich über eine oder mehrere Kanten eine Kantenbeschichtung erstreckt, die die Kanten überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht mit einem Falz ausgeführt ist, an den sich die sich die Kantenbeschichtung fugenlos anschließt.
  2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Falz stufenförmig ausgeführt ist, wobei die Stufe eine relativ zu der Hauptfläche senkrecht oder schräg verlaufende Flanke aufweist.
  3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Falz eine Höhe aufweist, die der Dicke der Deckschicht der Hauptfläche entspricht oder diese unterschreitet.
  4. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Falz eine Höhe aufweist, die größer ist als die Dicke der Deckschicht und sich somit bis in den Holzwerkstoff hinein erstreckt.
  5. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbeschichtung als Füller ausgeführt ist, um die Poren in der Oberfläche des Holzwerkstoffes in dem von dem Füller überdeckten Kantenbereich zu verfüllern.
  6. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Deckschicht und/oder bei der Kantenbeschichtung um eine Grundierschicht handelt und dass diese Grundierschicht mit zumindest einer weiteren Beschichtung überdeckt ist, die die Sichtfläche darstellt, oder dass es sich bei der Deckschicht und/oder bei der Kantenbeschichtung um die finale Oberfläche handelt, die die Sichtfläche darstellt.
  7. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundierschicht und/oder die finale Oberfläche und/oder eine zwischen diesen befindliche Schicht als Folie und/oder Lackschicht und/oder als Metallpartikel enthaltende Schicht ausgeführt ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Lackschicht UV-aushärtend oder durch Elektronenstrahlhärtung aushärtbar ist.
  8. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante und/oder wenigstens eine darauf befindliche Schicht profiliert ist.
  9. Möbelstück mit wenigstens einer Platte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Herstellen des Falzes die Kantenbeschichtung so aufgebracht wird, dass diese fugenlos an die Deckschicht anschließt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht und die Kantenbeschichtung nicht mit einer weiteren Beschichtung versehen werden oder dass die Deckschicht und die Kantenbeschichtung mit einer weiteren Beschichtung versehen werden, die die Sichtfläche darstellt.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung durch ein Vakumierverfahren oder durch ein Walzverfahren aufgebracht werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung durch die Einwirkung von UV-Licht und/oder durch Elektronenstrahlhärtung ausgehärtet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbeschichtung und/oder eine weitere Beschichtung der Kantenbeschichtung eine Lackschicht bildet und/oder eine mit Metallpulver angereicherte Schicht.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbeschichtung in einer Menge aufgetragen wird, so dass die Kantenbeschichtung mit der den Falz aufweisenden Deckschicht stufenlos oder weitgehend stufenlos abschließt.
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