DE102018121947A1 - Hautbestrahlungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hautbestrahlungseinrichtung für medizinische und kosmetische Anwendungen für eine zu bestrahlende Person, umfassend eine zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung (31) mit vorzugsweise zumindest einer Strahlröhre (32); und eine für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Abdeckung (34) mit einer der Person zugekehrten Abschlussfläche. Eine Hautbestrahlungseinrichtung, bei der auch von der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung ausgehende elektromagnetische Felder, die sowohl Komponenten der Hautbestrahlungseinrichtung als auch die zu bestrahlende Person beeinträchtigen könnten oder zumindest nachteilige Wechselwirkungen mit diesen aufweisen könnten, reduziert oder sogar vermieden werden, wird dadurch geschaffen, dass zwischen der Person bzw. der Abschlussfläche und der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) eine Abschirmlage angeordnet ist, die von der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) emittierte elektromagnetische Strahlung abschirmt und die medizinisch-kosmetische Strahlung zumindest überwiegend passieren lässt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hautbestrahlungseinrichtung für medizinische und kosmetische Anwendungen für eine zu bestrahlende Person nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs, umfassend eine zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung mit vorzugsweise zumindest einer Strahlröhre; und eine für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Abdeckung mit einer der Person zugekehrten Abschlussfläche.
  • Im Bereich der Bestrahlung der Haut werden medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnungen eingesetzt, deren Strahlung eine photobiologische Wirkung bei einer bestrahlten Person erzeugt. Die medizinisch-kosmetische Strahlung trifft hierbei auf die Haut der Person auf, kann aber je nach konkreter Wellenlänge in tiefere Regionen des Körpers eindringen. Die Wirkung umfasst beispielsweise eine Bräunung der Haut, aber auch weitere physiologische und psychologische Effekte resultieren aus der Bestrahlung. Medizinisch-kosmetische Strahlung umfasst das Spektrum der ultravioletten (UV-) Strahlung, der sichtbaren (VIS-) Strahlung und der nahen Infrarot (nIR-) Strahlung. Die UV-Strahlung weist hierbei Wellenlängen im Spektrum zwischen 5 nm und ca. 350 nm auf, die VIS-Strahlung weist hierbei Wellenlängen im Spektrum zwischen ca. 350 nm und ca. 700 nm auf, die nIR-Strahlung weist hierbei Wellenlängen im Spektrum zwischen ca. 700 nm und 980 nm auf. Die genannten Spektren gehen ineinander über. Je nach medizinisch-kosmetischer Anwendung kann die Bestrahlung auf ein Teilspektrum der genannten Spektren konzentriert sein. Hierzu können medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnungen auch dediziert einzelnen Wellenlängen zugeordnet sein, z.B. der UV-Strahlung, die von Strahlröhren erzeugt wird. Jedoch ist der Einsatz einer Strahlröhre nicht zwingend.
  • Aus der Praxis sind Hautbestrahlungseinrichtungen bekannt, wie sie beispielsweise in Sonnenstudios eingesetzt werden, bei denen eine zu bestrahlende Person zwecks Bräunung ihrer Haut durch Pigmentierung auf einer eine Liegefläche bzw. Abschlussfläche bildenden Abdeckung liegen kann, wobei unterhalb der Abdeckung eine UV-Strahlung emittierende Anordnung mit in der Regel einer Mehrzahl von Strahlröhren, insbesondere Leuchtstoffröhren, angeordnet ist, wobei die Abdeckung für den Zugang zu den Strahlröhren abgenommen bzw. verschwenkt werden kann. Meist weisen solche Bräunungsgeräte auch eine weitere Baueinheit mit weiteren Strahlröhren und einer zweiten Abdeckung auf, die gemeinsam auf die zu bestrahlende Person geschwenkt werden können, sodass die Person von zwei Seiten gebräunt werden kann.
  • Aus der Praxis sind auch sogenannte Stehbräuner bekannt, bei denen die zu bestrahlende Person nicht horizontal auf der Abdeckung liegt, sondern in vertikaler Position von der UV-Strahlung emittierenden Anordnung umgeben ist. Bei einem Stehbräuner verlaufen die Strahlrohre insbesondere in vertikaler Richtung.
  • EP 1 508 301 A2 beschreibt eine Hautbestrahlungseinrichtung, bei der die Abdeckung oberhalb der UV-Strahlung emittierenden Anordnung angeordnet ist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Hautbestrahlungseinrichtung anzugeben, bei der auch von der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung ausgehende elektromagnetische Felder, die sowohl Komponenten der Hautbestrahlungseinrichtung als auch die zu bestrahlende Person beeinträchtigen könnten oder zumindest nachteilige Wechselwirkungen mit diesen aufweisen könnten, reduziert oder sogar vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hautbestrahlungseinrichtung mit den in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist eine Hautbestrahlungseinrichtung für eine zu bestrahlende Person angegeben, umfassend eine zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, emittierende Anordnung, die vorzugsweise eine Strahlröhre aufweist; und eine zumindest für die medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Abdeckung mit einer der Person zugekehrten Abschlussfläche, die sich dadurch auszeichnet, dass zwischen der Person bzw. der Abschlussfläche und der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung eine Abschirmlage angeordnet ist, die von der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung emittierte elektromagnetische Störstrahlung abschirmt und die medizinisch-kosmetische Strahlung zumindest überwiegend passieren lässt. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, selektiv die elektromagnetische Störstrahlung bzw. erzeugte elektromagnetische Felder von der zu bestrahlenden Person und weiteren Komponenten der Hautbestrahlungseinrichtung fernzuhalten, ohne zugleich die Fähigkeit zur Behandlung von Personen durch die medizinisch-kosmetische Strahlung nennenswert einzuschränken. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass von einem Benutzer als unangenehm empfundene Wechselwirkungen mit elektrischen und elektronischen Geräten, wie Tablet-PCs, Smartphones, Smart-Displays und dergleichen vermieden werden. Zugleich ermöglicht es vorteilhaft, die Hautbestrahlungseinrichtung für elektromagnetische Störstrahlung bzw. Felder besonders empfindlichen Personen zugänglich zu machen, die bislang wegen der diesbezüglichen Belastung auf andere Möglichkeiten zur Bräunung der Haut wie Bräunungscremes und dergl. angewiesen waren.
  • Es versteht sich, dass die elektromagnetische Störstrahlung nicht die medizinisch-kosmetische Strahlung umfasst. Es kann jedoch sein, dass die medizinisch-kosmetische Strahlung durch die Abchirmlage ebenfalls ein wenig gedämpft bzw. abgeschirmt wird. Die elektromagnetische Strahlung bzw. Störstrahlung umfasst ein von der medizinisch-kosmetischen Strahlung verschiedenes Spektrum und zweckmäßig Wellen im Frequenzbereich zwischen 5 kHz bis 500 MHz. Besonders problematische Teilspektren umfassen Bereiche zwischen 10 kHz und 150 kHz sowie 5 MHz bis 150 MHz. Störstrahlung umfasst damit insbesondere alle Frequenzen, bei denen unerwünschte Wechselwirkungen mit der zu behandelnden Person und/oder mit Komponenten der Hautbestrahlungseinrichtung und/oder mit hiermit verbundenen Geräten entstehen können.
  • Ein bedeutsamer Aspekt wird dadurch konkretisiert, dass die Abschirmlage im Strahlengang der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung bzw. ihrer ggfs. vorgesehenen Strahlröhren so angeordnet ist, dass die Abschirmlage von den emittierten Wellen jeglicher Wellenlänge, also insbesondere von der als Störstrahlung angesehenen elektromagnetischen Strahlung und von der als gewünscht angesehenen medizinisch-kosmetischen Strahlung oder Nutzstrahlung sowie von Strahlung bestimmter Wellenlängen im sichtbaren Bereich, erst passiert werden muss, bevor die Strahlung auf die zu bestrahlende Person trifft.
  • Es ist möglich, die Abschimlage auf der der Person zugekehrten Seite der Abschlussfläche zu positionieren, beispielsweise dann, wenn die Abschirmlage zugleich als hygienische Einwegunterlage (sog. Disposable) für die zu bestrahlende Person ausgebildet ist. Allerdings ist dann die gegebenenfalls erforderliche elektrische Verbindung aufwändig und es besteht die Gefahr, dass durch die Manipulation sowie durch die zu bestrahlende Person selbst die Abschirmlage beschädigt wird.
  • Es ist alternativ möglich, die Abschirmlage nach Art einer Kapselung für die einzelnen Strahlröhren oder für die gesamte medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung auszubilden, sodass die nützliche medizinisch-kosmetische Strahlung die medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung überwiegend in Richtung auf die Abschlussfläche verlassen kann, während die Störstrahlung die medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung in einem nennenswerten Maß oder überwiegend nicht mehr verlassen kann. Hierbei kann die Abschirmlage auch als an einer Oberfläche einer der Komponenten vorgesehene Struktur ausgebildet sein, beispielsweise auf der Oberfläche der Strahlröhren vorgehenes Gitternetz aus Leiterbahnen.
  • Zweckmäßiger Weise ist die Abschirmlage jedoch zwischen der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung und der Abschlussfläche der Abdeckung vorgesehen, sodass die Beeinträchtigung der medizinisch-kosmetischen Strahlung an ihrer Quelle vermieden wird und zugleich ein berührender Kontakt der zu bestrahlenden Person mit der Abschirmlage vermieden ist. Hierbei kann die Abschirmlage sowohl als an der Oberfläche eines der Teile der Hautbestrahlungseinrichtung, insbesondere der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung, eines Deckels derselben oder der Abdeckung angeordnet und/oder ausgebildet sein als auch auf einem separaten Substrat, das wahlweise an die Komponenten angebunden, z.B. geklebt, angelegt oder geklemmt wird.
  • Das Anordnen der Abschirmlage in den Strahlengang hat desweiteren den Vorteil, dass Interferenzen an den Gitterlinien der Abschirmlage vermieden werden, und zwar vorzugsweise sowohl für die UV-Strahlung als auch für die Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichtes.
  • Die Abschirmlage kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung einen Teil, insbesondere einen Großteil und bevorzugt die gesamte Fläche zwischen der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung und der Person bzw. der Abschlussfläche einnehmen. Es ist aber auch möglich, nur Teilbereiche mit der Abschirmlage auszustatten, zum Beispiel den Bereich der an den Enden der Strahlröhren vorgesehenen Vorschaltgeräte. Überraschender Weise hat sich herausgestellt, dass die elektromagnetische Strahlung in einem problematischen Frequenzspektrum zwischen 20 kHz und 90 kHz liegt und von den Vorschaltgeräten stammt. Andere Komponenten der Hautbestrahlungseinrichtung, z.B. Lüfter, Energieversorgung, Motoren, Pumpen, die Steuerung, Schaltungen und dergl. kommen ebenfalls für sich oder in Kombination miteinander oder mit der Anordnung als Originatoren der Störstrahlung in Betracht. Sie sind daher zweckmäßig nicht in dem optischen Pfad, der zwischen der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung und der Person bzw. der Abschlussfläche verläuft, angeordnet, sondern jenseits der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung. Die genannten Komponenten können insbesondere hochfrequente Schwingkreise mit entsprechend störender Strahlung erzeugen. Störstrahlung kann auch entstehen durch die Wechselwirkung verschiedener Typen von Vorschaltgeräten für Strahler unterschiedlicher Wellenlänge, wenn in der Hautbestrahlungseinrichtung z.B. nIR-Strahler und UV-Strahler verbaut sind, oder wenn verschiedenartige Strahlungsquellen in derselben Einrichtung zum Einsatz kommen, oder selbst dann, wenn die Strahlungsquellen in verschiedenen Bereichen, z.B. dem Oberteil und dem Unterteil, der Hautbestrahlungseinrichtung miteinander Wechselwirkungen verursachen.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante ist daher vorgesehen, dass die Abschirmlage die von den Vorschaltgeräten der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung stammende Strahlung abführt und damit wirksam verhindert, dass eine zu bestrahlende Person als empfangende Antenne von dieser Strahlung beeinträchtigt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Antenneneigenschaften der Abschirmung auf das genannte Frequenzspektrum abgestimmt sind, beispielsweise durch Auswahl einer geeigneten Maschengröße oder Breite der Leiterbahn.
  • Die Abschirmlage weist zweckmäßiger Weise eine elektrisch leitende Komponente auf, und umfasst ein Material mit wenigstens mittlerer elektrischer Leitfähigkeit. Durch die elektrische Leitfähigkeit ist es möglich, die Abschirmlage zu erden und damit zu vermeiden, dass die zu bestrahlende Person unfreiwillig die die Strahlung empfangende Antenne bildet.
  • Vorzugsweise ist die Abschirmlage geerdet, vorzugsweise durch eine elektrische Verbindung mit einem Gehäuse der Hautbestrahlungseinrichtung, wobei das Gehäuse der Hautbestrahlungseinrichtung am Erdpotential des elektrischen Anschlusses anliegt und damit die Erdung bereitstellt. Alternativ kann auch ein voreingestelltes Potential ausgewählt werden. Gemäß einer anderen bevorzugten Verwirklichung können z.B. ein Touch-Display und die zu betrahlende Person mittels der Abschirmlage auf dasselbe oder ein wenig verschiedenes Potential gebracht werden, wodurch Störungen vermieden werden.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung weist die Abschirmlage ein Netz von Linien mit vorzugsweise gleicher Stärke und mit einem vorzugsweise konstanten Rastermaß auf, wie dies beispielsweise für einen Maschendraht oder eine Gitternetzlinienstruktur der Fall ist. Es ist aber in einer günstigen Weiterbildung möglich, den Abstand und die Stärke der Linien bzw. Leiterbahnen zu variieren, und dadurch lokal die Qualität der Abschirmung zu beeinflussen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn zugleich die Intensität der UV-Strahlung damit beeinflusst wird und damit an bestimmte Partien des Körpers der zu bestrahlenden Person angepasst werden kann.
  • Linien bzw. Leiterbahnen müssen - unabhängig von dem Verfahren zu ihrer Herstellung - generell nicht geradlinig ausgeführt sein, sondern können beispielsweise wellenförmig oder kreisförmig oder in Form einer Schrift verlegt sein und in ihrer Breite z.B. modulierend variieren. Hieraus ergibt sich eine unendlich große Vielfalt von regelmäßigen oder unregelmäßigen Rastern.
  • Die Abschirmlage ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Drahtgeflecht, eine Folie mit darauf verlegten Leiterbahnen, ein Druckbild mit einem Leiterbahnnetz, eine Lackschicht mit einem Leiterbahnnetz, eine leitfähige Beschichtung, eine Hülle für die Strahlröhre und eine Strahlung kompensierende Antenne, sowie Kombinationen hieraus.
  • Insbesondere ist es möglich, durch das Vorsehen einer weiteren Abschirmlage die Abschirmung zu verbessern, wobei die Funktionalität der Abschirmung auf die erste Abschirmlage und die weitere Abschirmlage entsprechen verteilt sein kann. Die beiden Abschirmlagen müssen hierbei nicht unmittelbar im Strahlengang hintereinander angeordnet sein, sondern können an unterschiedlichen Orten der Hautbestrahlungseinrichtung bzw. in dem Strahlengang vorgesehen sein.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist die Abschirmlage als Drahtgeflecht ausgebildet, das zweckmäßiger Weise aus einem elektrisch leitfähigen Material wie z.B. Aluminium, einer Aluminium-Basis-Legierung, Kupfer, einer Kupfer-Basis-Legierung, Silber, einer Silber-Basis-Legierung, Stahl, Eisen, Kohlenstoff oder dergleichen geformt ist. Die elektrische Leitfähigkeit des Materials des Drahtgeflechts ermöglicht es, das gesamte Drahtgeflecht an einer Stelle zu erden und damit als Empfangsantenne für die Störstrahlung wirken zu lassen. Es ist möglich, aber nicht notwendig, den elektrisch leitfähigen Draht zusätzlich zu ummanteln oder auf einem Substrat, zum Beispiel einer für UV-Strahlung weitgehend transparenten Folie oder Unterlage, anzubringen, um einen dünneren Drahtquerschnitt verwenden zu können, was dazu führen kann, dass die Abschirmlage nicht selbsttragend ausgebildet ist. Vorzugsweise ist jedoch die Abschirmlage selbsttragend, wenn auch unter der Last ihrer eigenen Masse elastisch deformierbar ausgebildet. Ein besonders günstiges Material ist ein für medizinisch-kosmetische Strahlung im Wesentlichen transparentes intrinsisch leitendes Polymer, das zu einem Draht geformt ist, aus dem das Drahtgeflecht hergestellt ist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung wird die Abschirmlage durch ein im Wesentlichen rechteckiges oder quadratisches Raster von sich kreuzenden Leiterbahnen ausgebildet oder durch als Linien ausgebildete Leiterbahnen verwirklicht, die beispielsweise auf einer Folie verlegt sind. Das Verlegen der Leiterbahnen auf einer Folie kann beispielsweise mit einer Anordnung zum Verlegen von Antennendrähten aus Kupfer erfolgen, wobei der Leiterdraht dann durch die Erwärmung des Folienmaterials aus Kunststoff an diesem angebunden ist. Es ist aber auch möglich, die Leiterbahnen einzeln an die Folie oder ein weniger flexibles Substrat zu kleben, oder die Leiterbahnen insgesamt zu ummanteln, beispielsweise in der Art eines Laminats, bei dem die Leiterbahnen in der Mitte zwischen zwei Substratbahnen angeordnet sind. Auch hier können der Verlauf, die Dicke und die Geometrie der Linien bzw. Leiterbahnen wie vorstehend beschrieben variiert werden. Um den Kontakt im Bereich der übereinander verlegten Drähte zu begünstigen, kann dieser durch externe Mittel zum Erzeugen eines Anpressdrucks, die auf die Kreuzungen der Leiterbahnen einwirken, begünstigt sein. Besonders günstig ist vorgesehen, dass der Anpressdruck wenigstens teilweise durch die Masse der zu bestrahlenden Person bereitgestellt ist, die auf die Kreuzungen der Leiterbahnen wirkt.
  • Gemäß einer weiteren alternativen und bevorzugten Ausgestaltung kann das Leiterbahnnetz auch auf ein Substrat, beispielsweise einer Folie oder einem Teil der Hautbestrahlungseinrichtung, aufgedruckt oder aufgetragen werden, beispielsweise mittels Siebdruckverfahren, Digitaldruckverfahren, Tampondruckverfahren oder Depotdruckverfahren. Hierbei wird eine leitfähige Paste oder eine leitfähige Tinte oder ein leitfähiges Pulver oder ein leitfähiger Lack auf das Substrat aufgebracht und anschließend ausgehärtet. Ein besonders einfaches Erzeugen eines Druckbildes ergibt sich, wenn für das Leiterbahnnetz ein leitfähiges Material, insbesondere eine Paste oder ein Lack, in eine als Netzgitter strukturierte Vertiefung einer Fläche der Abdeckung oder eines die UV-Strahlung emittierende Anordnung einhausenden Gehäuses eingebracht wird. Es ist möglich, anschließend insbesondere bündig mit der Fläche eine Decklage aufzutragen, die das Material daran hindert, aus der Vertiefung zu entweichen. Beim Digitaldruck können dekorative Muster einfach erzeugt werden, z.B. Logos, Blumen, verschiedenfarbige Streifen. Der Druck kann auch in zwei Auftragschritten, einmal längs und einmal quer, mit unterschiedlichen Materialien und/oder Farben und/oder Pigmenten erfolgen, um den an sich störenden Anblick der Abschirmlage durch einen ästhetischen Effekt angenehmer wirken zu lassen.
  • Alternativ kann, beispielsweise durch einen Roboter oder eine präzise Sprüheinrichtung, ein Leiterbahnnetz linien- oder gitterförmig auf einem Substrat, insbesondere einem Teil der Hautbestrahlungseinrichtung, aufgetragen werden, um die Abschirmlage zu schaffen. Auch hier können der Verlauf, die Dicke und die Geometrie der Linien bzw. Leiterbahnen sowie der entstehenden Zwischenräume wie vorstehend beschrieben variiert werden.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist nicht ein Netz von Leiterbahnen auf einem Substrat oder einer Oberfläche einer Komponente der hautbestrahlungseinrichtung aufgebracht, sondern eine dünne elektrisch leitfähige Beschichtung, die durch PVD- oder CVD-Beschichtung, z.B. Sputtern, aufgebracht wird. Der Vorteil einer solchen Beschichtung besteht darin, dass diese extrem dünn, beispielsweise 10 µm dick, ausgebildet sein kann, sodass sie optisch von der zu bestrahlenden Person nicht wahrgenommen wird. Zugleich kann die Beschichtung an die geforderte elektrische Leitfähigkeit durch Ausbilden einer vorgebbaren Mindest- und Höchststärke angepasst werden. Hierbei wird die - oft auch stark reflektierende - Schicht zweckmäßiger Weise an einer der Person zugekehrten Fläche angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist die Abschirmlage in einer Hülle für die Strahlröhren enthalten, wodurch Störstrahlung schon daran gehindert ist, die Hülle und damit die UV-Strahlung emittierende Anordnung zu verlassen. Die Hülle kann als Folie oder Drahtgeflecht oder Gewebe ausgebildet sein, wobei entsprechend der vorstehenden Verwirklichungsmöglichkeiten Leiterbahnen hierauf verlegt, gedruckt, aufgetragen oder beschichtet sind.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung handelt es sich bei der Abschirmlage um eine vorzugsweise flächige, Strahlung kompensierende Antenne, die selbst eine Strahlung emittiert, und damit die Störstrahlung derart durch Modulation verändert, dass diese ein empfindliches, insbesondere das vorgenannte, Spektrum meidet. Insbesondere kann die Strahlung kompensierende Antenne die Wellen der Störstrahlung durch Invertierung auslöschen oder zumindest dämpfen.
  • Für die verschiedenen vorgenannten Ausgestaltungen ist es möglich, die Leiterbahnen bzw. den Draht mit einer bestimmten Stärke auszubilden und eine gewünschte elektrische Leitfähigkeit dadurch einzustellen, dass die Drähte bzw. Leiterbahnen galvanisiert werden, um eine gewünschte oder vorgegebene elektrische Leitfähigkeit zu erreichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Abschirmlage selbsttragend ausgebildet, sodass diese mit einem Teil der Hautbestrahlungseinrichtung verbunden werden kann. Beispielsweise kann ein selbstragendes Drahtgeflecht an einer Fläche der Abdeckung befestigt werden, wobei die Befestigung zweckmäßiger Weise außerhalb des Bereichs, in dem medizinisch-kosmetische Strahlung durch die Abschirmlage hindurchtritt, vorgesehen ist.
  • Gemäß einer alternativen Weiterbildung ist die Abschirmlage auf einer Fläche der Abdeckung oder der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung unmittelbar aufgebracht, wodurch vorteilhaft die entsprechende Fläche zum Stabilisieren der Abschirmlage genutzt wird. So können beispielsweise selbstklebende elektrisch leitfähige Leiterbahnen auf eine der Abschlussfläche abgekehrten Oberfläche der Abdeckung aufgebracht werden, die vorteilhaft für die zu bestrahlende Person nicht zugänglich ist.
  • Gemäß einer noch alternativen Weiterbildung ist die Abschirmlage auf einem für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässigen Substrat angeordnet bzw. angebracht, wobei dann das Substrat in der Hautbestrahlungseinrichtung im Stahlengang der Strahlung angeordnet ist. Diese Ausführungsvariante ermöglicht es vorteilhaft, bestehende Hautbestrahlungseinrichtungen auch nachträglich mit einer Abschirmlage auszurüsten oder aber möglicherweise beschädigte Abschirmlagen auszutauschen. Bei dem Substrat kann es sich sowohl um ein selbsttragendes Substrat als auch um eine Folie handeln, die beispielsweise auf eine Fläche der Abdeckung aufgeklebt oder in anderer Weise fixiert ist.
  • Eine besonders günstige Weiterbildung ergibt sich dann, wenn die Abdeckung eine für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Zwischenscheibe umfasst, die zu einer der Abschlussfläche abgekehrten Innenfläche der Abdeckung einen Abstand aufweist, der einen Zirkulationsspalt für ein Kühlfluid definiert. Das Kühlfluid ist zweckmäßig temperierte Umgebungsluft, es kann aber auch ein flüssiges Medium wie Wasser oder mit Flüssigkeitstropfen, insbesondere Wassertropfen, versetzte Luft sein. Das Kühlfluid zirkuliert entlang der Innenfläche der Abdeckung und kühlt diese. Die Abdeckung ist in der Regel aus Polymethylmethacrylat, das auch als Acrylglas bezeichnet wird, hergestellt und erwärmt sich nur langsam. Aufgrund der von der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung ausgehenden Wärme, die sowohl von den Strahlröhren als auch von deren Vorschaltgerät emittiert wird, und möglicherweise zusätzlich aufgrund der Körperwärme der zu bestrahlenden Person, besteht die Gefahr, dass die Abdeckung sich aufheizt und für die zu bestrahlende Person haptisch unangenehm wirkt. Das Kühlfluid sorgt dafür, dass insbesondere der Bereich der Abdeckung nahe der Abschlussfläche eine Kühlung erfährt, die von der zu bestrahlenden Person als angenehm empfunden wird. Zweckmäßig kann die Zwischenscheibe in eine Nut der Abdeckung eingeschoben werden, sodass die beiden Teile separat hergestellt, aber zu einer Baueinheit verbunden sind. Hierdurch wird die Zwischenscheibe auch stets gemeinsam mit der Abdeckung angehoben oder abgesenkt. In einer alternativen Verwirklichung können die Abdeckung und die Zwischenscheibe unabhängig voneinander über entsprechende Gelenkanordnungen für den Zugang zu der medizinisch-kosmetischen Strahlung emittierenden Anordnung angehoben werden, was jedoch die Abdichtung für das Kühlfluid, beispielsweise durch eine umlaufende Kunststoffdichtung, erschwert. Die Zwischenscheibe kann von der übrigen Abdeckung durch Stege oder Leitschaufeln beabstandet gehalten sein, welche zugleich den Luftstrom in bevorzugte Regionen lenken.
  • Insbesondere dann, wenn das Kühlfluid keine korrosiven Bestandteile enthält, kann die Abschirmlage günstig auch in dem Zirkulationsspalt angeordnet werden, wodurch die Abschirmlage umlaufend fixiert ist und verhindert ist, dass diese unbefugt entfernt wird. In einer anderen günstigen Verwirklichung ist vorgesehen, dass die Zwischenscheibe zugleich das Substrat für die Abschirmlage ist, beispielsweise indem die Zwischenscheibe dadurch hergestellt wird, dass ein Drahtgeflecht in einer Spritzgußform für Polymethylmethacrylat eingebettet wird, und die dann mit integriertem Drahtgeflecht ausgebildete Zwischenscheibe in die Abdeckung eingeschoben oder in die Hautbestrahlungseinrichtung eingefügt wird. Hierdurch lassen sich auch günstig bestehende Hautbestrahlungseinrichtungen nachrüsten, da die Zwischenscheibe eine vergleichsweise simple Geometrie aufweist. Die Zwischenscheibe ist zweckmäßiger Weise gebogen ausgebildet, um sich an die Krümmung der Innenfläche der Abdeckung anzupassen. Sie kann aber auch als flache Platte ausgebildet sein.
  • In einer anderen günstigen Ausgestaltung kann die Abschirmlage an die der Abschlussfläche abgekehrte Seite der Zwischenscheibe angeschlossen werden, sodass die Abschirmlage auch von der Kühlung im Zirkulationsspalt durch die Zwischenscheibe hindurch profitiert.
  • Die Hautbestrahleinrichtung weist zweckmäßiger Weise eine Eingabeeinheit mit einem Touch-Display zur Bedienung durch die zu bestrahlende Person auf, wobei das Touch-Display in einer bevorzugten Ausgestaltung der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung zugekehrt ist. Hierdurch ist das Touch-Display besonders empfindlich für die Störstrahlung, zugleich aber gut sichtbar von einer auf der Abschlussfläche liegenden Person. In einer besonders günstigen Verwirklichung ist das Touch-Display an einem oberen schwenkbaren Element der Hautbestrahlungseinrichtung angeschlossen. Durch den festen Einbau des Touch-Displays in der Hautbestrahleinrichtung in etwa in Kopfhöhe einer zu bestrahlenden Person kann diese die Hautbestrahleinrichtung einfach bedienen. Das Touch-Display kann aber auch an jeder anderen Stelle der Hautbestrahleinrichtung fest verbaut werden, z.B. auch an einer der Stirnseiten der eine zylindrische Röhre ausbildenden Hautbestrahleinrichtung und damit außerhalb der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung. Das Touch-Display kann auch auf einem beweglichen Support montiert sein, wodurch es für Eingaben sowohl aus dem Inneren der Hautbestrahleinrichtung als auch von außerhalb bereitsteht.
  • Das Touch-Display ist zweckmäßig mit einer Steuerung der Hautbestrahlungseinrichtung verbunden, wobei diese Verbindung entweder mittels Kabels oder auch drahtlos, beispielsweise durch einen Bluetooth- oder WIFI-Hotspot erfolgen kann. Das Touch-Display dient zur Eingabe von Benutzereinstellungen sowie zur Anzeige von Informationen für die zu bestrahlende Person. Zugleich kann über die Steuerung der Hautbestrahlungseinrichtung das Touch-Display mit einem mobilen Endgerät der zu bestrahlenden Person, z.B. mittels Bluetooth-Verbindung, verbunden werden, wodurch vorteilhaft das unerwünschte Benutzen dieser mit einem Akku betriebenen mobilen Endgeräte während des Bestrahlungsbetriebs der Hautbestrahlungseinrichtung vermeidbar wird. Hierbei kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Touch-Display einerseits und das Vorschaltgerät für die Strahlröhren andererseits einen überlappenden Frequenzbereich nutzen, der ohne Abschirmlage dazu führen würde, dass die Bedienung des Touch-Displays durch die zu bestrahlende Person mit erheblichen Störungen verbunden wäre.
  • Das Touch-Display ist zweckmäßig mit einer kapazitativ berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestattet, die es ermöglicht, in angezeigten Menüs Optionen auszuwählen und auch interaktiv Nachrichten zu lesen und zu beantworten, oder Werbefilme darzustellen.
  • Besonders günstig kann die Strahlungsintensität der Strahlröhren durch Eingabe über das Touch-Display eingestellt werden, wobei durch die nicht auftretenden Störungen hierzu auch ein durch Berührung des Displays manuell betätigbarer Regler dargestellt und bedient werden kann. Hierdurch ist es nicht mehr erforderlich, diskrete Zahlwerte für die Intensität einzugeben.
  • Die zumindest medizinisch-kosmetische Strahlen emittierende Anordnung umfasst zweckmäßig eine Mehrzahl von Strahlröhren, die vorzugsweise zueinander parallel angeordnet sind und in etwa derart halbrund in einem Gehäuse untergebracht sind, dass sich eine günstige Verteilung der emittierten medizinisch-kosmetischen Strahlung auf die Oberfläche des Körpers der zu bestrahlenden Person ergibt. Hierbei emittieren die vorzugsweise eingesetzten, Quecksilber-angeregten Strahlröhren vorzugsweise Licht aus den Wellenlängenspektren UV A und/oder UV B, vorzugsweise mit Wellenlängen von ca. 380 nm bis ca. 440 nm, nicht aber schädliches UV C-Licht. Zusätzlich emittieren die Strahlröhren sichtbares Licht, insbesondere violette Strahlung.
  • Die Strahlröhren einer jeden zweckmäßig als Leuchtstofflampe ausgebildeten Strahlröhre sind mit einem elektronischen Vorschaltgerät ausgestattet, das die Strahlungsleistung der Strahlröhre durch Anlegen einer entsprechenden Wechselspannung einstellt. Hierbei kann jede Strahlröhre einzeln angesteuert werden, es können aber auch mehrere Strahlröhren in Gruppen angesteuert werden. Zweckmäßig kann die Steuerung über ein Interface durch Eingaben des Benutzers innerhalb einer Bandbreite eingestellt werden, insbesondere mittels des Touch-Displays.
  • Es ist möglich, die Abschirmlage nur in Abschnitten der flächigen Erstreckung der Abdeckung und der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung anzuordnen, in denen die Störstrahlung besonders intensiv ist, beispielsweise im Bereich der elektronischen Vorschaltgeräte für die Strahlröhren. Es ist ferner möglich, die Dichte des Gitternetzes der Abschirmlage bereichsweise enger und weiter vorzusehen, je nachdem, wo die Störstrahlung lokal intensiver oder weniger intensiv ist.
  • Eine bevorzugte Abschirmlage ist als Drahtgeflecht mit einer Drahtstärke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm Durchmesser, insbesondere mit einem Durchmesser von 0,2 mm ausgebildet. Diese Drahtstärke ist groß genug, Ladungsträger abzuführen, und ist ausreichend klein, um optisch nicht als störend wahrgenommen zu werden.
  • Das Drahtgeflecht weist vorzugsweise eine Maschenweite von mehr als 0,5 mm x 0,5 mm und von weniger als 25 mm x 25 mm auf, und beträgt günstiger Weise ca. 5 mm x 5 mm bis 12 mm x 12 mm, und in einer bewährten Verwirklichung 10 mm x 10 mm. Das Rastermaß ist ausreichend, um die Störstrahlung zuverlässig zu erfassen und gleichwohl die Nutzstrahlung, also im Wesentlichen die UV-Strahlung, mit geringem Verlust passieren zu lassen.
  • Zweckmäßiger Weise ist der Draht des Drahtgeflechts aus einem elektrisch leitenden Metall oder einer elektrisch leitenden Metallverbindung oder einem elektrisch leitenden Kunststoff, insbesondere einem Polymer, hergestellt, beispielsweise aus Aluminium oder aus einer elektrisch leitfähigen Aluminium-Basis-Legierung. Alternativ kommen auch Kupfer oder eine elektrisch leitfähige Kupfer-Basis-Legierung in Betracht, es ist auch möglich, wenn auch teuer, Silber oder eine Silber-Basis-Legierung zu nutzen.
  • Die Abschirmlage kann eine randseitige Verstärkung aufweisen, die die Befestigung an einem der Teile der Hautbestrahlungseinrichtung begünstigt.
  • Eine andere bevorzugte Abschirmlage ist als Drahtgewebe mit einer beliebigen Drahtstärke insbesondere einer zwischen 0,1 mm und 0,3 mm Durchmesser, insbesondere mit einem Durchmesser von 0,2 mm ausgebildet. Hierbei können Kett- und Schussdrähte verschieden dimensioniert sein. Statt Drähten können auch flexibler verlegbare Litzen, also Streifen aus leitfähigem Material, vorgesehen sein.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung umfasst die Abschirmlage ein Netzwerk aus elektrisch leitfähigen Leiterbahnen, wobei die Leiterbahnen linienförmig oder schachbrettförmig (sich in einem rechten Winkel kreuzend) verlegt sein können, wobei die Gitternetzlinienstruktur eine besonders zuverlässige Ableitung der Störstrahlung begünstigt.
  • Das Netzwerk aus elektrisch leitfähigen Leiterbahnen ist günstiger Weise auf einer Oberfläche einer Komponente der Hautbestrahlungseinrichtung deponiert, beispielsweise auf einer Fläche der Abdeckung, wobei das Aufbringen wie vorstehend beschrieben erfolgen kann. Besonders bevorzugt ist das Aufbringen einer Leiterbahn aus einem elektrisch leitfähigen Lack.
  • Zweckmäßiger Weise weist die Leiterbahn eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,3 mm und besonders günstig von 0,2 mm auf, was ausreichend breit ist, um eine zuverlässige Erdung zu ermöglichen, zugleich aber optisch nicht als störend empfunden wird.
  • Der Abstand benachbarter Leiterbahnen beträgt vorzugsweise zumindest in Abschnitten des Netzwerks mehr als 0,5 mm und weniger als 25 mm, und kann hierbei jeden dazwischen liegenden Wert annehmen. Ein besonders günstiger Abstand beträgt zwischen 8 mm und 12 mm und günstiger Weise circa 10 mm. Hierbei ergeben sich besonders gute Ergebnisse bei der Abschirmung der Störstrahlung.
  • Gemäß einer ersten Verwirklichung ist die Leiterbahn durch den Auftrag eines Lacks auf einem Substrat, insbesondere einem Teil der Abdeckung oder der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung, ausgebildet. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Leiterbahn durch das Verlegen eines Drahts verwirklicht, der vorzugsweise wie vorstehend beschrieben dimensioniert ist.
  • Es ist möglich, dass ein Teil der medizinisch-kosmetischen Strahlung von einer reflektierenden Oberfläche der Abschirmlage reflektiert wird. Um diese Nutzstrahlung nicht zu verlieren, können im Bereich der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung und bezüglich der Abschlussfläche jenseits positionierte Spiegel angeordnet sein, wobei die Spiegel zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung reflektieren.
  • In einer günstigen Anordnung ist die Abschirmlage auf einem Deckel der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung angeordnet, der entweder öffnenbar für den Zugang zu den Strahlröhren oder mit dem Gehäuse der Hautbestrahlungseinrichtung verschraubt ist. Der Deckel besteht zweckmäßiger Weise aus Acrylglas bzw. Polymethylmethacrylat, das für medizinisch-kosmetische Strahlung weitgehend transparent ist. Die Abschirmlage ruht in einer Ausgestaltung aufgrund ihrer Masse auf dem Deckel und zentriert sich damit selbst. In einer alternativen Ausgestaltung ist die Abschirmlage gemeinsam mit dem Deckel mit dem Gehäuse verschraubt, sodass die Abschirmlage nicht verrutschen kann. Durch die gewählte Anordnung ist es günstig möglich, die Abdeckung zu öffnen und zu schließen, ohne hierbei gleichzeitig die Masse der Abschirmlage mitbewegen zu müssen, und insbesondere ohne zu riskieren, dass die Abschirmlage in ihrer Positionierung modifiziert und damit weniger wirksam ist.
  • Zweckmäßiger Weise ist die Abschirmlage in einem Abstand zu der Abdeckung angeordnet, um zu verhindern, dass beim Aufschwenken der Abdeckung aufgrund des Soges der Bewegung die Abschirmlage aus ihrer Position herausbewegt wird. Der Abstand bewirkt zusätzlich vorteilhaft, dass die Konturen der Abschirmlage nur unscharf wahrgenommen werden, sodass diese das optische Empfinden einer zu bestrahlenden Person nicht stört. Zugleich wird hierdurch erreicht, dass im Falle einer etwaigen Erwärmung der Abschirmlage deren Wärme nicht an die mit der zu bestrahlenden Person in Kontakt stehenden Abdeckung abgegeben wird.
  • Der Abstand der Abschirmlage zu der Abdeckung stellt ferner sicher, dass die von der Abschirmlage gedämpfte, aber nicht vollständig eliminierte Störstrahlung die zu bestrahlende Person in nur geringer Proportion erreicht. Zweckmäßigerweise beträgt der Abstand der Abschirmlage zu der Abschlussfläche der Abdeckung zwischen 4 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 8 mm und 80 mm. Hierbei beträgt der Abstand der Abschirmlage von der Abschlussfläche günstiger Weise das Vier- bis Einhundertzwanzigfache, bevorzugt das Zehn- bis Fünfzigfache der Stärke der Abschirmlage senkrecht zum Strahlengang. Hierdurch lässt sich vorteilhaft erreichen, dass die zu bestrahlende Person in einem ausreichenden Abstand zu der Abschirmlage Platz finden kann, ohne das das restliche Störfeld sie zu sehr beeinträchtigt. Der Grad der Felddämpfung kann durch mehr oder weniger dicke Dimensionierung der Drähte oder Leiterbahnen sowie durch ein mehr oder weniger großes Raster im Hinblick auf die Stärke des Störfeldes abgestimmt werden.
  • Eine besonders günstige Hautbestrahlungseinrichtung ergibt sich, wenn die Abschirmlage in das Material der Abdeckung integriert ist. In diesem Fall ist die Abschirmlage nicht mehr von außen zugänglich und kann daher auch nicht beseitigt werden. Dies kann dadurch geschehen, dass die Abschirmlage in einen Teil der Abdeckung integriert ist, wie vorstehend für die Zwischenscheibe erläutert. Die Abschirmlage kann aber auch in den Bereich, dessen äußere Seite von der Abschlussfläche gebildet ist, integriert werden, beispielsweise indem ein Drahtgeflecht in eine Form für das Polymethylmethacrylat vor dessen Herstellung eingebracht wird.
  • Vorzugsweise steift die Abschirmlage zugleich die Abdeckung mechanisch aus, sodass eine geringere Stärke der Abdeckung, beispielsweise des der Abdeckung zugrundeliegenden Polymethylmethacrylat-Materials, gewählt werden kann. In diesem Fall ergibt sich neben dem günstigen Schutz der Abschirmlage gegen Korrosion auch eine günstige statische und dynamische Versteifung der Abdeckung aus Polymethylmethacrylat, mit dem überraschenden Ergebnis, dass die Stärke des Polymethylmethacrylats insgesamt um ca. 10 bis 50 Prozent, beispielsweise von 8 mm auf 6 mm, reduziert werden kann. Hierdurch wird günstig Material eingespart und das Ergebnis der Bestrahlung verbessert.
  • Es ist möglich, die Abschirmlage, beispielsweise zum Schutz gegen korrosive Angriffe, insbesondere wenn es sich um ein Geflecht oder Gewebe handelt, zusätzlich zwischen zwei Schutzlagen einzulaminieren.
  • Eine günstige Abschirmlage umfasst ein Gewebe aus Edelstahl oder aus geschwärztem Kupfer. Mit dieser Konfiguration lassen sich gute Ergebnisse bei der Transmission der medizinisch-kosmetischen Strahlung und zugleich gute Ergebnisse bei der Abschirmung der Störstrahlung erreichen.
  • Gemäß einem günstigen Aspekt ist vorgeschlagen die Verwendung einer Abschirmlage in einer Hautbestrahlungseinrichtung zum Eliminieren von elektromagnetischer Strahlung, die die Bedienung eines Touch-Displays stören könnte.
  • Gemäß einem anderen günstigen Aspekt ist vorgeschlagen die Verwendung einer für medizinisch-kosmetische Strahlung transparenten Abschirmlage in einer Hautbestrahlungseinrichtung zur Abschirmung von einem elektromagnetischen Störfeld. Die Abschirmlage ist zweckmäßig auch für sichtbares Licht transparent, so dass ihre Anordnung im Strahlengang der medizinisch-kosmetischen Strahlung für einen Benutzer optisch nicht wahnehmbar ist. Vorzugsweise weist die Abschirmlage elektrisch leitfähige Komponenten auf oder ist aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt, so dass das Störfeld durch Erdung gedämpft wird. Beispiele für die verwendbaren Materialien sind intrinsisch leitende Polymere, die zu einem Draht formbar sind und die eine Verkörperung der Abschirmlage als Drahtgeflecht ermöglichen; elektrisch leitfähige Polycarbonate, die sich auf ein Substrat aufbringen lassen, um eine leitfähige Bahn oder Fläche zu bilden; oder Kupferiodid, das sich auch auf ein Substrat auftragen lässt.
  • Weitere Eigenschaften, Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, aus einzelnen Merkmalen der abhängigen Ansprüche sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Hautbestrahlungseinrichtung von vorne.
    • 2 zeigt schematisch den Aufbau des Unterteils der Hautbestrahlungseinrichtung aus 1 in einem Längsschnitt.
  • In 1 ist eine als Bräunungseinrichtung ausgebildete Hautbestrahlungseinrichtung 10 dargestellt, die ein Oberteil 20 und ein Unterteil 30 umfasst. Das Oberteil 20 kann über ein nicht im Einzelnen dargestelltes Scharnier nach unten geschwenkt werden, sodass ein vergleichsweise kleiner Raum für eine liegende zu bestrahlende Person geschaffen ist.
  • Das Oberteil 20 umfasst eine medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung 21 mit einer Mehrzahl von UV-Strahlung emittierenden Strahlröhren 22, die in einer horizontalen Richtung eingebaut sind, sowie einer als Gesichtsbräuner ausgebildeten weiteren Strahlvorrichtung 23 auf der Basis von LEDs. Das Oberteil 20 ist in einem Gehäuse 24 angeordnet, wobei das Gehäuse 24 zumindest abschnittsweise aus für UV-Stahlung transparentem Polymethylmethacrylat bzw. Acrylglas gebildet ist. Die Wandstärke des Polymethylmethacrylats ist recht dünn bemessen, da es keine signifikanten mechanischen Lasten aufnehmen muss. In dem Oberteil 20 ist ferner ein Touch-Display 40 untergebracht, wobei das Touch-Display mit seiner Bedienoberfläche 41 dem Unterteil 30 zugekehrt ist. Es ist möglich, einen äußeren Deckel 20a des Oberteils 20 zu öffnen, um Zugang zu den Leuchtstoffröhren 22 zu bekommen.
  • Das Unterteil 30 umfasst ein Gehäuse 39, das nach Art eines Sockels ausgebildet ist, und in dem eine Steuerung 38, die elektrische Versorgung sowie weitere Teile der Hautbestrahlungseinrichtung 10 wie Lüfter, Schütze, usw. untergebracht sind. Das Gehäuse 39 umfasst weiterhin eine medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung 31, mit einer Mehrzahl von UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoffröhren 32 sowie mit jeder der Leuchtstoffröhren 32 endseitig verbundene elektronische Vorschaltgeräte 33.
  • Oberhalb der UV-Strahlen emittierenden Anordnung 31 und oberhalb der Strahlröhren 32 ist ein Deckel 30a aus Polymethylmethacrylat vorgesehen, der die Anordnung 31 bedeckt. Oberhalb des Deckels 30a ist eine Abdeckung 34 vorgesehen, die eine dem Oberteil 20 zugekehrte obere Abschlussfläche 34a aufweist und die unter Bezugnahme auf 2 noch näher erläutert wird.
  • Wie in 2 im Einzelnen zu erkennen, umfasst die Abdeckung eine Traglage 35 und eine Zwischenlage 36, die gemeinsam die Abdeckung 34 bilden, wobei die Zwischenlage 36 einen Abstand zur Traglage 35 aufweist, wobei in dem durch den Abstand definierten planaren oder räumlichen Spalt 37, der sich auch auf mehrere Kammern verteilen kann und der Stege, Leitbleche, Kanäle und dergl. enthalten kann, ein Kühlfluid zirkulieren kann, das die Abdeckung 34 insgesamt kühlt. Als Kühlfluid bietet sich temperierte Umgebungsluft an. Die Abdeckung 34 kann über eine Gelenkanordnung bezüglich des Gehäuses 39 verschwenkt und damit abgehoben werden.
  • Oberhalb des Deckels 30a, der mit dem Gehäuse 39 verschraubt ist, ist eine Abschirmlage 50 angeordnet, die auf dem Deckel 30a aufliegt. Die Abdecklage 50 ist als Drahtgeflecht aus Aluminium mit einer Drahtstärke von 0,2 mm hergestellt, wobei ein elektrischer Kontakt in allen Knoten des Drahtgeflechts gegeben ist. Hierdurch sind alle Drähte miteinander elektrisch verbunden. Das Drahtgeflecht 50 ist über eine Leitung 51 mit dem Erdpotential des elektrischen Anschlusses in dem Gehäuse 39 verbunden. Das Drahtgeflecht 50 ist mit denselben Schrauben, mit denen der Deckel 30a an das Gehäuse 39 angeschlossen ist, an diesem festgelegt, sodass ein Verrutschen oder ein Infaltenlegen des Drahtgeflechts 50 vermieden ist. Das Raster des Drahtgeflechts beträgt ca. 10 mm x 10 mm Draht.
  • Legt sich nun eine zu bestrahlende Person auf die Abschlussfläche 34, kann diese, beispielsweise ausgehend von einem voreingestellten Standardwert, über die Steuerung 38 die Leistung der UV-Strahlung emittierenden Anordnungen 21, 31 steuern, und zwar jeweils unabhängig voneinander. Möchte die zu bestrahlende Person nun die Leistung der UV-Strahlung emittierenden Anordnungen 21 und/oder 31 verändern, kann sie über ein Menü in dem Touch-Display 40, das mit der Steuerung 38 verbunden ist, entsprechende Befehle eingeben, ohne dass die Interaktion mit dem Touch-Display 40 durch elektromagnetische Störstrahlung beeinträchtigt ist. Das Touch-Display 40 kann dann fest in der Hautbestrahlungseinrichtung 10 eingebaut werden, insbesondere im Bereich des dem Gesicht der zu bestrahlenden Person zugekehrten Oberteils 20. Es ist möglich, über in dem Oberteil 20 eingebaute Lautsprecher auch Musik oder dergleichen wiederzugeben.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Abschirmlage 50 in dem Unterteil 30 angeordnet ist. Es versteht sich, dass eine Abschirmlage auch in dem Oberteil 20 entsprechend in den Strahlengang zwischen den UV-Strahlen emittierenden Quellen 22, 23 und dem Raum für eine zu bestrahlende Person vorgesehen werden kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Abschirmlage 50 als selbsttragendes Drahtgeflecht ausgebildet ist. Es versteht sich, dass die Abschirmlage auch an der Oberseite des Deckels 30a oder an einer der Flächen der Abdeckung 34 vorgesehen sein kann, beispielsweise als Gitter von Leiterbahnen aus einem elektrisch leitfähigen Lack.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Abschirmlage 50 aus optisch nicht durchlässigem Material wie Aluminium hergestellt ist. Es versteht sich, dass besonders günstig auch eine transparente Abschirmlage vorgesehen sein kann, insbesondere eine Abschirmlage aus einem elektrisch leitfähigen Polycarbonat. Elektrisch leitfähiges Polycarbonat ist aus der Praxis bekannt und wird durch gleichmäßige Verteilung funktionalisierter Nano-Partikel in einer dünnen Beschichtungsmatrix auf der Oberfläche des Korpus aus Polymethylmethacrylat erzeugt und erzeugt so eine entsprechend leitfähige Schicht, die für UV-Licht durchlässig ist. Solche sogenannten electrostaticdischarge Verglasungen (ESD-Verglasungen) lassen sich wirkungsvoll erden und ermöglichen eine zweckmäßige Abschirmung.
  • Alternativ kann auch eine Lack- oder flächige Beschichtung mit einer dünnen Schicht aus Kupferiodid vorgesehen werden, die ferroelektrisch aktiv ist und zugleich für sichtbares und UV-Licht durchlässig ist. Die Kupferiodidschicht kann beispielsweise auf ein flexibles Substrat wie eine Polymerfolie aufgebracht werden und ist seit langer Zeit als transparenter Leiter bekannt.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand einer im Wesentlichen horizontal angeordneten Hautbestrahlungseinrichtung 10 beschrieben worden, bei der die Abschlussfläche 34a zugleich eine Liegefläche für eine zu bestrahlende Person bildet. Es versteht sich, dass durch Drehung um im Wesentlichen 90° eine vertikale Hautbestrahlungseinrichtung verwirklicht ist, bei der die zu bestrahlende Person auf einer Standfläche steht, und dementsprechend die Abdeckung 34 dünnwandiger ausgebildet werden kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Abschirmlage in den Strahlengang zwischen der UV-Strahlung emittierenden Anordnung 31 und der zu bestrahlenden Person, die auf der Abschlussfläche 34a liegt, derart positioniert worden ist, dass die Abschirmlage 50 in einem Zwischenbereich zwischen der Abdeckung 34 und der UV-Strahlung emittierenden Anordnung 31 angeordnet ist. Es versteht sich, dass die Abschirmlage 50 auch an jeder anderen Stelle innerhalb dieses Strahlengangs bis zum Verlassen der Abschlussfläche 34 angeordnet werden kann. Es versteht sich ferner, dass mehr als nur eine Abschirmlage 50 in dem Strahlengang angeordnet werden kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die medizinisch-kosmetische Strahlung im Wesentlichen UV-Strahlung der Bereiche UV A und UV B umfasst. Es versteht sich, dass auch Strahlung der weiteren medizinisch-kosmetische Strahlungsspektren zur Bestrahlung der Haut oder unterhalb der Haut liegender Bereiche eingesetzt werden kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die medizinisch-kosmetische Strahlung durch Einsatz von Strahlröhren 22, 32 erzeugte UV-Strahlung ist. Es versteht sich, dass UV-Strahlung im Speziellen und medizinisch-kosmetische Strahlung im Allgemeinen auch auf andere Weise als durch den Einsatz von Strahlröhren erzeugt werden können, z.B. durch LEDs oder Halogenlampen.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Abschirmlage 50 mittels Erdung auf Erdpotential gebracht wird. Es versteht sich, dass die Abschirmlage auch auf ein anderes Potential gebracht werden kann, wenn die auf der Abdeckung liegende Person hierzu keine Potentialdifferenz aufweist und entsprechend nicht als Antenne wirkt. Es versteht sich ferner, dass auch weitere Teile der Hautbetrahlungseinrichtung geerdet bzw. auf das vorgenannte Potential eingestellt sein können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1508301 A2 [0005]

Claims (11)

  1. Hautbestrahlungseinrichtung für medizinische und kosmetische Anwendungen für eine zu bestrahlende Person, umfassend eine zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierende Anordnung (31) mit vorzugsweise zumindest einer Strahlröhre (32); und eine für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Abdeckung (34) mit einer der Person zugekehrten Abschlussfläche (34a), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Person bzw. der Abschlussfläche (34a) und der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) eine Abschirmlage (50) angeordnet ist, die von der zumindest medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) emittierte elektromagnetische Strahlung abschirmt und die medizinisch-kosmetische Strahlung zumindest überwiegend passieren lässt.
  2. Hautbestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) eine elektrisch leitende Komponente aufweist und geerdet (51) ist.
  3. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend ein Drahtgeflecht, eine Folie mit darauf verlegten Leiterbahnen, ein Druckbild mit einem Leiterbahnnetz, eine Lackschicht mit einem Leiterbahnnetz, eine leitfähige Beschichtung, eine Hülle für eine Strahlröhre, eine Störsttrahlung kompensierende Antenne.
  4. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) selbsttragend ausgebildet ist und/oder auf einer Fläche der Abdeckung (34) oder der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) oder auf einem für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässigen Substrat angebracht ist.
  5. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (34) eine für medizinisch-kosmetische Strahlung durchlässige Zwischenscheibe (36) umfasst, die zu einer der Abschlussfläche (34a) abgekehrten Innenfläche der Abdeckung (34) einen Abstand aufweist, der einen Zirkulationsspalt (37) für ein Kühlfluid definiert.
  6. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit mit einem Touch-Display (40) zur Bedienung durch die zu bestrahlende Person vorgesehen ist, dass das Touch-Display (40) mit einer Steuerung (38) der Hautbestrahlungseinrichtung (10) verbunden ist.
  7. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) als Drahtgeflecht mit einer Drahtstärke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm Durchmesser ausgebildet ist, dass das Geflecht eine Maschengröße von mehr als 0,5 mm x 0,5 mm, vorzugsweise von weniger als 25 mm x 25 mm und besonders bevorzugt von ca. 10 mm x 10 mm aufweist, dass der Draht aus Aluminium oder einer elektrisch leitfähigen Aluminium-Basis-Legierung hergestellt ist.
  8. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) ein Netzwerk aus elektrisch leitfähigen Leiterbahnen umfasst, die auf einer Oberfläche einer Komponente der Hautbestrahlungseinrichtung deponiert sind, dass die Leiterbahn eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,3 mm aufweist, dass der Abstand benachbarter Leiterbahnen zumindest abschnittsweise mehr als 0,5 mm, vorzugsweise weniger als 25 mm und besonders bevorzugt ca. 10 mm aufweist, und dass die Leiterbahn eine Lackschicht oder einen verlegten Draht umfasst.
  9. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) auf einem Deckel (30a) der medizinisch-kosmetische Strahlung emittierenden Anordnung (31) angeordnet ist.
  10. Hautbestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmlage (50) in die Abdeckung (34) integriert ist, und dass die Abschirmlage zugleich die Abdeckung (34) mechanisch aussteift.
  11. Verwendung einer für medizinisch-kosmetische Strahlung transparenten Abschirmlage (50) in einer Hautbestrahlungseinrichtung (10) zur Abschirmung von einem elektromagnetischen Störfeld.
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