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Der Gegenstand geht aus von einem Kraftfahrzeugkabel umfassend mindestens ein Leitungselement und mindestens eine das Leitungselement zumindest teilweise umgebende Isolierung, wobei die Isolierung an ihrer äußeren Mantelfläche mindestens ein Befestigungselement zur ortsfesten Verbindung eines Montageteils mit dem Kraftfahrzeugkabel aufweist und wobei das Befestigungselement als mindestens ein Vorsprung der Isolierung oder als mindestens eine in der Isolierung angeordnete Aussparung gebildet ist. Der Gegenstand betrifft ebenfalls ein System umfassend ein Kraftfahrzeugkabel und mindestens ein Montageteil zur Befestigung des Systems, insbesondere mittels eines Kabelbinders, an einem Fixierungselement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugkabels.
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Kraftfahrzeuge weisen heutzutage eine Mehrzahl an elektrischen Verbrauchern, Bedienungs- und Steuerelementen sowie Instrumente und Sensoren auf. Die Automobilindustrie nutzt eine Vielzahl von Kraftfahrzeugkabeln, um die einzelnen Elemente untereinander elektrisch zu verbinden. Damit die Kraftfahrzeugkabel innerhalb des Kraftfahrzeugs fixiert werden können, werden sie mit sogenannten Montageteilen verbunden, die eine zuverlässige Anbindung der Kraftfahrzeugkabel und der mit den Kraftfahrzeugkabeln verbundenen Montageteile mittels Kabelbindern mit einem Kraftfahrzeug ermöglichen. Kraftfahrzeugkabel werden dabei entlang des Unterbodens, der Mittelkonsole, im Motorraum oder auch anderer Bereiche der Karosse geführt.
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Es ist bekannt, Montageteile an ein Kraftfahrzeugkabel anzuclipsen oder mit einem Kraftfahrzeugkabel zu verkleben und hierdurch Montageteile mit dem Kraftfahrzeugkabel zu verbinden. Dabei sind die Montageteile in der Regel derart ausgelegt, dass diese unabhängig von dem Profil des jeweiligen Kraftfahrzeugkabels mit dem Kraftfahrzeugkabel verbunden werden können.
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Die Verbindung herkömmlicher Kraftfahrzeugkabel mit aus dem Stand der Technik bekannten Montageteilen ist jedoch in zweierlei Hinsicht nachteilig. Einerseits werden zusätzliche Befestigungshilfsmittel benötigt, wodurch sich der Montageaufwand vergrößert. Andererseits umgreifen die Montageteile zur Sicherstellung einer zuverlässigen Verbindung das Kraftfahrzeugkabel meist vollständig, wodurch die Aufbauhöhe des Kraftfahrzeugkabels mit montierten Montageteilen zunimmt und somit zusätzliche Bauhöhe benötigt wird.
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Die 10 2010 021 835 A1 zeigt ein sternförmiges Kabelhalteelement, welches außenradiale Ausnehmungen mit jeweils einem Paar radial nach innen gerichteten Anformungen zum Einclipsen eines Kabels aufweist.
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Aus der
DE 10 2016 114 944 A1 es bekannt, einen Flachleiter mit einer Isolierung zu ummanteln, wobei die Isolierung zumindest ein mechanisches Funktionselement aufweist, welches beispielsweise als Mantelfortsatz, als Nut, als Rippe, als Rille oder als Steg gebildet ist.
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Die
US 6,177,635 B1 zeigt einen Kabelbaumträger, welcher eine Mehrzahl von elektrischen Leitern aufweist. Die elektrischen Leiter sind voneinander beabstandet in einer Isolationsschicht angeordnet, wobei die Isolationsschicht eine Mehrzahl an Durchgangslöchern und eine Mehrzahl an hakenförmig gebildeten Schnappvorsprüngen aufweist. Dabei sind die Durchgangslöcher derart ausgebildet, dass sie mit einem Schnappvorsprung verbindbar sind.
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Die
DE 20 2015 107 007 U1 zeigt ein Kabel, aufweisend einen Leiter, welcher eine Isolierung mit einer strukturierten Oberfläche aufweist. Durch das Vorsehen einer strukturierten Oberfläche wird eine haftbare Oberfläche geschaffen, mittels welcher mehrere Kabel in vorteilhafter Weise miteinander verbunden werden können.
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Beispielsweise weist das Kabel bzw. die Isolierung des Kabels radial oder axial verlaufenden Strukturen, beispielsweise mit Rillen oder Rippen, auf.
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Davon ausgehend lag dem Gegenstand die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeugkabel, ein System umfassend ein Kraftfahrzeugkabel und ein Montageteil sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugkabels anzugeben, mit welchen eine schnelle Montage ermöglicht wird sowie ein geringer Bauraum benötigt wird.
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Diese Aufgabe wird gegenständlich bei einem vorgenannten Kraftfahrzeugkabel dadurch gelöst, dass das Befestigungselement eine Profilierung zur Fixierung des Montageteils aufweist und dass die Profilierung als Rändelung oder als Riffelung zumindest einer Oberfläche der Aussparungoder des Vorsprungs gebildet ist.
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Das Befestigungselement ist dabei bevorzugt einstückig aus dem Material der Isolierung gebildet. Mittels des Befestigungselements kann ein Montageteil in zuverlässiger Weise mit dem Kraftfahrzeugkabel verbunden werden, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel in Form von Werkzeugen benötigt werden. Somit kann die Montagedauer der Kraftfahrzeugkabel an einem Kraftfahrzeug reduziert werden.
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Des Weiteren kann aufgrund des Befestigungselements auf ein vollständiges Umgreifen des Kraftfahrzeugkabels durch das Montageteil verzichtet werden, wodurch der benötigte Bauraum und insbesondere die benötigte Bauhöhe reduziert werden können.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement mittels eines Formschlusses mit dem Montageteil verbindbar. Der Formschluss wird bevorzugt durch das Ineinandergreifen von Befestigungselement und mindestens einem an dem Montageteil angeordneten Montageelement hergestellt, wobei das Montageteil vorzugsweise durch die formschlüssige Verbindung mit dem Befestigungselement ortsfest an dem Kraftfahrzeugkabel gehalten ist. Es ist ebenfalls möglich, dass das Montageteil neben der formschlüssigen Verbindung zusätzlich kraft- und/oder reibschlüssig mit dem Befestigungselement verbunden ist.
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Das Befestigungselement ist als mindestens ein Vorsprung, bevorzugt mindestens zwei Vorsprünge, der Isolierung oder als mindestens eine, bevorzugt mindestens zwei in der Isolierung angeordnete Aussparungen, vorzugsweise als Montagenuten, gebildet. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Montageelement des Montageteils verwirklicht werden. Der Vorsprung oder die Aussparung können in geometrischer Hinsicht beliebig ausgebildet sein. Es ist lediglich von Relevanz, dass der Vorsprung oder die Aussparung derart ausgestaltet sind, dass mindestens ein Montageelement des Montageteils formschlüssig mit dem Vorsprung oder der Aussparung verbindbar ist und hierdurch eine ortsfeste Verbindung des Kraftfahrzeugkabels mit dem Montageteil sichergestellt werden kann.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Isolierung zumindest zwei Vorsprünge oder zumindest zwei Aussparungen, insbesondere Montagenuten, auf. Hierdurch kann eine erhöhte Stabilität der Verbindung zwischen Kraftfahrzeugkabel und Montageteilen ermöglicht werden. Insbesondere kann durch das Vorsehen von zumindest zwei im Wesentlichen in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels verlaufenden Vorsprüngen oder Aussparungen ein Lösen des Montageteils von dem Kraftfahrzeugkabel verhindert werden. Es ist bevorzugt, dass die zumindest zwei Vorsprünge oder die zumindest zwei Aussparungen im Wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des Kraftfahrzeugkabels verteilt sind. Falls zwei Vorsprünge oder zwei Aussparungen vorgesehen werden, ist es bevorzugt, dass diese an gegenüberliegenden Seiten, insbesondere gegenüberliegenden Seitenflächen, des Kraftfahrzeugkabels gebildet sind.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, dass sich das Befestigungselement, insbesondere die Aussparung oder der Vorsprung, im Wesentlichen in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels, schräg zu der Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels oder im Wesentlichen in Querrichtung bzw. in radialer Richtung des Kraftfahrzeugkabels erstreckt. Eine Ausbildung einer Aussparung oder eines Vorsprungs in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels ist insbesondere hinsichtlich produktionstechnischer Aspekte vorteilhaft. Das Vorsehen einer Aussparung oder eines Vorsprungs in Querrichtung des Kraftfahrzeugkabels oder schräg zu der Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels kann hinsichtlich einer Fixierung des Montageteils in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels vorteilhaft sein. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass mehrere Vorsprünge oder Aussparungen vorgesehen werden, wobei sich die Vorsprünge oder Aussparungen auch in unterschiedliche Richtungen des Kraftfahrzeugkabels erstrecken können.
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Das Befestigungselement, insbesondere die Aussparung oder der Vorsprung, weist eine Profilierung zur Fixierung des Montageteils, insbesondere in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels, auf. Bevorzugt ist die Profilierung derart gebildet, dass das Montageteil in Längs- und/oder in Querrichtung des Kraftfahrzeugkabels, insbesondere formschlüssig, gesichert wird. Durch die Profilierung kann in konstruktiv günstiger Weise eine ortsfeste und formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Montageteil ermöglicht werden.
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Die Profilierung ist als Rändelung oder als Riffelung zumindest einer Oberfläche der Aussparung oder des Vorsprungs gebildet. Im Falle der Ausbildung des Befestigungselements als Aussparung ist die Profilierung vorzugsweise an der Bodenfläche und/oder an den Seitenflächen der Aussparung vorgesehen. Falls das Befestigungselement in Form eines Vorsprungs gebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn die Profilierung an der Oberseite/an der Stirnfläche und/oder an den Seitenflächen des Vorsprungs gebildet ist.
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Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugkabel als Flachkabel ausgestaltet ist und dass das Flachkabel ein im Wesentlichen rechteckiges Profil mit zwei breiten Seitenflächen und zwei schmalen Seitenflächen aufweist. Flachkabel können in vorteilhafter Weise flache Leitungselemente aufnehmen, welche ein bevorzugtes Verhältnis zwischen Gewicht und Oberfläche aufweisen. Darüber hinaus bieten Flachkabel den Vorteil, dass sie in engen, unzugänglichen Bereichen große Leitungsquerschnitte ermöglichen und dabei gleichzeitig eine hohe Stromtragfähigkeit haben.
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Auch wird vorgeschlagen, dass die Isolierung mindestens zwei Befestigungselemente aufweist und dass die Befestigungselemente an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Flachkabels, insbesondere den schmalen Seitenflächen des Flachkabels, gebildet sind. Hierdurch können in produktionstechnisch vorteilhafter Weise Befestigungselemente an der äußeren Mantelfläche der Isolierung vorgesehen werden. Ebenfalls kann durch das Vorsehen von mindestens zwei Befestigungselementen an zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Kraftfahrzeugkabels ein ungewolltes Lösen des Montageteils von dem Befestigungselement verhindert werden.
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Bei der Ausgestaltung des Kraftfahrzeugkabels ist es bevorzugt, dass dieses einen Kabelquerschnitt von zumindest 10 mm2, bevorzugt von zumindest 15 mm2, besonders bevorzugt in einem Bereich von 15 mm2 bis 250 mm2 aufweist. Dies ist sinnvoll für die gegenständliche Anwendung des Kraftfahrzeugkabels.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Isolierung und das Befestigungselement vorzugsweise einstückig aus Polyamid, insbesondere aus Polyamid 12, Silikon oder PVC gebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine gute Biegbarkeit des Kraftfahrzeugkabels, was insbesondere in montagetechnischer Hinsicht vorteilhaft ist. Das Vorsehen einer Isolierung sowie eines Befestigungselements aus Polyamid ist hinsichtlich einer hohen Festigkeit bevorzugt, wodurch das Montageteil in zuverlässiger Weise mit dem Kraftfahrzeugkabel verbunden werden kann.
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein System umfassend ein vorgenanntes Kraftfahrzeugkabel und mindestens ein Montageteil zur Befestigung des Systems, insbesondere mittels eines Kabelbinders, an einem Fixierungselement, wobei das Montageteil mittels des Befestigungselements ortsfest an dem Kraftfahrzeugkabel befestigbar ist. Das Fixierungselement ist ein an dem Kraftfahrzeug angeordnetes Bauteil, welches es ermöglicht, ein Montageteil oder mehrere Montageteile mit dem Kraftfahrzeug zu verbinden.
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Auch ist es bevorzugt, dass das Montageteil mindestens ein komplementär zu dem Befestigungselement des Kraftfahrzeugkabels gebildetes Montageelement aufweist. Ist das Befestigungselement beispielsweise als Vorsprung der Isolierung ausgestaltet, weist das Montageteil bevorzugt eine zu dem Vorsprung korrespondierende Nut als Montageelement auf. Falls das Befestigungselement beispielsweise als Aussparung, insbesondere als Montagenut ausgestaltet ist, weist das Montageteil als Montageelement beispielsweise einen zu der Aussparung oder der Montagenut korrespondierenden Vorsprung auf. Falls das Befestigungselement eine Profilierung aufweist, ist es bevorzugt, dass das Montageelement eine zu der Profilierung des Befestigungselements korrespondierende Profilierung aufweist. Eine solche Ausgestaltung des Montageteils führt zu einer zuverlässigen formschlüssigen Verbindung zwischen Montageteil und Befestigungselement des Kraftfahrzeugkabels.
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Zur Befestigung des Systems an dem Kraftfahrzeug, beispielsweise entlang des Unterbodens, der Mittelkonsole, im Motorraum oder an anderen Bereichen der Karosse, ist es vorteilhaft, wenn das Montageteil mindestens einen Rücksprung zur Befestigung eines Kabelbinders an dem Montageteil aufweist. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Montageteil zumindest zwei einander gegenüberliegende Rücksprünge aufweist, so dass ein das Montageteil zumindest teilweise umfassender Kabelbinder das System zuverlässig mit dem Kraftfahrzeug verbinden kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Montageteil ein F-förmiges Profil aufweist, dass das Montageteil im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweist und dass die Schenkel an ihren zueinander gerichteten Seitenflächen jeweils mindestens ein Montageelement aufweisen. Eine derartige Ausgestaltung des Montageteils ist insbesondere in Kombination mit einem als Flachkabel ausgestalteten Kraftfahrzeugkabel vorteilhaft, da hierdurch das Montageteil mittels der Schenkel mit dem Flachkabel verbunden werden kann, insbesondere auf das Flachkabel geclipst werden kann. Vorzugsweise umgreift das Montageteil die Isolation des Flachkabels an den zwei schmalen Seitenflächen. Es ist bevorzugt, dass der Abstand der Innenseiten der Schenkel im Wesentlichen dem Abstand der Längskanten der breiten Seitenfläche des Flachkabels entspricht und/oder dass der Abstand der Längskantender Schenkel von dem Steg des F-förmigen Profils im Wesentlichen dem Abstand der Längskanten der schmalen Seitenflächen des Flachkabels entspricht. Dies ermöglicht eine passgenaue Verbindung des Montageteils mit dem Befestigungselement. Es ist alternativ ebenfalls bevorzugt, vorgenanntes Montageteil mit F-förmigem Profil mit einem rundprofilförmigen Kraftfahrzeugkabel zu verbinden.
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Hinsichtlich einer Verbindung des Montageteils mit dem Fixierungselement des Kraftfahrzeugs ist es bevorzugt, dass das Montageteil an dem Fußbereich des F-förmigen Profils zwei einander gegenüberliegende Rücksprünge zur Befestigung des Kabelbinders an dem Montageteil aufweist. Der Fußbereich des F-förmigen Profils erstreckt sich dabei bevorzugt von dem Ende des Steges, der keinen Schenkel aufweist, bis zu dem ersten, im Wesentlichen in der Mitte des Steges angeordneten Schenkels.
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Ein weiterer Aspekt ist ein Verfahren zur Herstellung eines vorgenannten Kraftfahrzeugkabels mit den Schritten Bereitstellen eines Leiters, insbesondere eines Flachleiters aus einem Metallwerkstoff, Extrudieren einer den Leiter zumindest teilweise umgebenden Isolierung und Einbringen zumindest einer, vorzugsweise in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels verlaufenden, Aussparung in die Isolierung oder Erstellen zumindest eines, vorzugsweise in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkabels verlaufenden, Vorsprungs auf der Isolierung wobei die Aussparung oder der Vorsprung mit einer Profilierung versehen wird und die Profilierung als Rändelung oder Riffelung zumindest einer Oberfläche der Aussparung oder des Vorsprungs gebildet wird.
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Es ist bevorzugt, dass das Kraftfahrzeugkabel in einem kontinuierlichen Prozess hergestellt wird. Weiter ist es bevorzugt, dass der Leiter mit einem konstanten Vortrieb bereitgestellt wird. Hinsichtlich der Extrusion der den Leiter zumindest teilweise umgebenden Isolierung ist es bevorzugt, dass diese mit dem gleichen Vortrieb vorgesehen wird. Somit ist es möglich, mit einem konstanten Vorschub auf den Leiter in einem Extrusionsprozess die Isolierung aufzubringen.
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Erfindungsgemäß wird die Aussparung oder der Vorsprung mit einer Profilierung versehen. Bevorzugt erfolgt das Einbringen der Aussparung oder das Erstellen des Vorsprungs sowie das Profilieren der Aussparung oder des Vorsprungs während des Extrusionsschritts. Hierdurch kann in zuverlässiger und produktionstechnisch günstiger Weise eine einstückige Isolierung zur Verfügung gestellt werden.
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Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1a einen Abschnitt eines erstes Ausführungsbeispiels eines gegenständlichen Kraftfahrzeugkabels in einer perspektivischen Ansicht,
- 1b ein erstes Ausführungsbeispiel eines zu dem in 1a dargestellten Kraftfahrzeugkabel passenden Montageteils in einer perspektivischen Ansicht,
- 2a einen Abschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines gegenständlichen Kraftfahrzeugkabels in einer perspektivischen Ansicht,
- 2b ein zweites Ausführungsbeispiel eines zu dem in 2a dargestellten Kraftfahrzeugkabel passenden Montageteils in einer perspektivischen Ansicht,
- 3a einen Abschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines gegenständlichen Kraftfahrzeugkabels in einer perspektivischen Ansicht und
- 3b ein drittes Ausführungsbeispiel eines zu dem in 3a dargestellten Kraftfahrzeugkabel passenden Montageteils in einer perspektivischen Ansicht.
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In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele werden Bauteile und Elemente mit gleicher Funktion und gleicher Wirkungsweise mit denselben Bezugszeichen versehen, auch wenn die Bauteile und Elemente bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in ihrer Dimension oder Form Unterschiede aufweisen können.
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1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugkabels, wobei das Kraftfahrzeugkabel als Flachkabel 2a ausgestaltet ist. Es weist einen Leiter 4 mit einem rechteckigen Profil auf, wobei der Leiter 4 vollständig von einer Isolierung 6 mit einem ebenfalls im Wesentlichen rechteckigen Profil ummantelt ist. Die Isolierung 6 weist zwei breite Seitenflächen 11 sowie zwei schmale Seitenflächen 13 auf. In den schmalen Seitenflächen 11 des Flachkabels 2a sind in Längsrichtung des Flachkabels 2a verlaufende Aussparungen in Form von Montagenuten 8a angeordnet. Die Montagenuten 8a weisen an ihrer Innenseite jeweils eine Profilierung 9 auf, die in Form einer Riffelung der Bodenfläche der Montagenut 8a gebildet ist.
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In 1b ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines zu dem in 1a dargestellten Kraftfahrzeugkabel 2a passenden Montageteils 10 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Montageteil 10 weist ein F-förmiges Profil umfassend zwei Schenkel 12 auf. An den zueinander gerichteten Seitenflächen der Schenkel 12 sind zu den Montagenuten 8a korrespondierende Vorsprünge 16a gebildet. Mittels eines Ineinandergreifens der Vorsprünge 16a und der Montagenuten 8a wird eine formschlüssige Verbindung des Kraftfahrzeugkabels 2a mit dem Montageteil 10 ermöglicht. Die Vorsprünge 16a weisen an ihren zueinander gerichteten Seitenflächen eine zu der Profilierung 9 der Montagenuten 8a korrespondieren Profilierung 17 auf, die ebenfalls in Form einer Riffelung gebildet ist. Die Schenkel 12 sind an einem im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Steg 20 angeordnet, wobei das Montageteil 10 in seinem Fußbereich 22 bzw. einem Ende des Stegs 20 zwei einander gegenüberliegende Rücksprünge 24 aufweist. Die Rücksprünge 24 dienen der Befestigung des Montageteils 10 mittels Kabelbinder an einem Fixierungselement.
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2a zeigt einen Abschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines gegenständlichen Kraftfahrzeugkabels 2b in einer perspektivischen Ansicht. Im Unterschied zu dem in 1a dargestellten ersten Ausführungsbeispiels ist das Kraftfahrzeugkabel als rundprofilförmiges Kabel 2b ausgestaltet und weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Dementsprechend ist sowohl der Leiter 4 als auch die den Leiter 4 vollständig umgebende Isolierung 6 kreisförmig ausgestaltet bzw. weist ein kreisförmiges Profil auf. An seiner äußeren Mantelfläche weist das Kabel 2b bzw. die Isolierung 6 zwei Vorsprünge 8b auf, die sich in Längsrichtung des Kabels 2b erstrecken. Die Vorsprünge 8b weisen einen in Längsrichtung des Kabels 2b verlaufenden im Wesentlichen quadratisch ausgebildeten Querschnitt auf. An der Oberseite der Vorsprünge 8b ist bevorzugt eine nicht dargestellte Profilierung in Form einer Rändelung vorgesehen.
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2b zeigt ein zu dem zweiten Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugkabels 2b korrespondierendes zweites Ausführungsbeispiel eines Montageteils 10. Das Montageteil 10 weist ebenfalls ein F-förmiges Profil auf. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel des Montageteils 10 verlaufen die zueinander zeigenden Seitenflächen der Schenkel 16b in Richtung des Stegs 20 kreisförmig bzw. kurvenförmig aufeinander zu. Hierdurch wird mittels des Montageteils 10 bzw. der Schenkel 12 eine Aufnahme für das rundprofilförmige Kabel 2b zur Verfügung gestellt. An ihren zueinander gerichteten Innenseiten weisen die Schenkel 12 nutenförmige Aussparungen 16b auf, die einer Aufnahme der Vorsprünge 8b dienen. Vorzugsweise weisen die Bodenflächen der Aussparungen 16b eine zu der Profilierung der Vorsprünge 8b korrespondiere Profilierung, insbesondere eine Rändelung, auf.
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In 3a ist ein Abschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeugkabels dargestellt. Das Kraftfahrzeugkabel ist analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel als Flachkabel 2c ausgestaltet. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist es an seinen schmalen Seitenflächen 13 als Befestigungselemente bevorzugt ovale Aussparungen 8c auf, die der Aufnahme jeweils eines Montageelements 16c eines Montageteils 10 dienen. Die Aussparungen 8c sind nur in dem Leiter 6 gebildet und verlaufen bevorzugt im Wesentlichen entlang der Mittellinie der Seitenflächen 13.
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3b zeigt ein zu dem in 3a dargestellten Flachkabel 2c korrespondierendes Montageteil 10. Das Montageteil 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in 1b dargestellten Montageteil 10 ausgestaltet. Es unterscheidet sich allerdings dadurch, dass es an den zueinander gewandten Seitenflächen der Schenkel 12 zackenförmige Vorsprünge 16c aufweist, die zu den in 3a dargestellten Aussparungen 8c korrespondieren. Mittels eines Ineinandergreifens der Vorsprünge 16c in die Aussparungen 8c kann das Montageteil 10 ortsfest mit dem Flachkabel 2c verbunden werden.