DE102018121255A1 - Dichtungsanordnung und Maschinenteil für eine solche Dichtungsanordnung - Google Patents
Dichtungsanordnung und Maschinenteil für eine solche Dichtungsanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung (100), die ein erstes Maschinenteil (1), ein zweites Maschinenteil (2), das an dem ersten Maschinenteil (2), etwa als Deckel, montiert werden soll, und eine dazwischen angeordnete ringförmige Dichtung (3) aufweist. Zur Verbesserung der Montag und der Dichtungswirkung sind die Dichtung (3) und die Kontur des zweiten Maschinenteils (2) so gestaltet, dass die Dichtung /3) durch einen Abrollvorgang während der Montage von einer anfänglichen Einbauposition in eine endgültige Montageposition gelangt und dort durch die spezielle Kontur des Einbauraums (4) gehalten wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung, insbesondere zur Abdichtung zwischen einem ersten Maschinenteil und einem zweiten Maschinenteil. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Maschinenteil, insbesondere einen Deckel, zur Montage in oder auf einem weiteren Maschinenteil.
- Die radiale Abdichtung in einer Bohrung erfordert üblicherweise eine Einführschräge an einem der beiden gegeneinander abzudichtenden Maschinenteile, da sonst die Dichtung bei der Montage zerstört wird. Oftmals ist jedoch kein Platz vorhanden, um eine solche Einbauschräge oder Fase an dem Maschinenteil zu realisieren, oder die vorhandene Konstruktion kann nicht verändert werden, z.B. in einer Flanschdichtung. Auch eine als O-Ring ausgestaltete Dichtung bringt bei solchen Ausgestaltungen keine Abhilfe.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung und ein entsprechendes Maschinenteil, insbesondere einen Deckel, bereitzustellen, die eine einfache und zerstörungsfreie Montage der Dichtung bei verbesserter Dichtungswirkung ermöglichen.
- Erfindungsgemäß wird eine Dichtungsanordnung bereitgestellt mit
- - einem ersten Maschinenteil mit einem ersten Endabschnitt mit einer ersten Endfläche und einer ersten Umlauffläche,
- - einem zweiten Maschinenteil mit einem zweiten Endabschnitt mit einer zweiten Endfläche und einer zweiten Umlauffläche zur Montage in oder auf dem ersten Endabschnitt des ersten Maschinenteils, so dass in montiertem Zustand die zweite Endfläche der ersten Endfläche gegenüber liegt und die zweite Umlauffläche der zweiten Umlauffläche gegenüber liegt, und
- - einer ringförmigen Dichtung mit einem mehreckigen Querschnitt zur Montage in einem zwischen der zweiten Umlauffläche und der ersten Umlauffläche gebildeten Einbauraum,
- Erfindungsgemäß wird ferner ein Maschinenteil, insbesondere ein Deckel, zur Verwendung in einer solchen Dichtungsanordnung bereitgestellt mit
mit einem zweiten Endabschnitt mit einer zweiten Endfläche und einer zweiten Umlauffläche zur Montage in oder auf einem ersten Endabschnitt eines ersten Maschinenteils mit einer ersten Endfläche und einer ersten Umlauffläche, so dass in montiertem Zustand die zweite Endfläche der ersten Endfläche gegenüber liegt und die zweite Umlauffläche der ersten Umlauffläche gegenüber liegt,
wobei die zweite Umlauffläche des zweiten Maschinenteils einen Dichtungsmontagebereich, einen Dichtungssitzbereich und einen dazwischen liegenden Dichtungsabrollbereich aufweist, wobei der Dichtungssitzbereich näher bei der zweiten Endfläche liegt als der Dichtungsmontagebereich,
wobei im Bereich des Dichtungsabrollbereichs der Abstand zwischen zweiter Umlauffläche und erster Umlauffläche geringer ist als im Bereich des Dichtungsmontagebereichs und des Dichtungssitzbereichs,
wobei der Dichtungssitzbereich schräg zur ersten Umlauffläche verläuft mit, beginnend bei dem Dichtungsabrollbereich zunehmendem Abstand von der ersten Umlauffläche, und wobei die zweite Umlauffläche mit der ersten Umlauffläche einen Einbauraum bildet zur Montage einer ringförmigen Dichtung mit einem mehreckigen Querschnitt. - Die erfindungsgemäße Lösung macht eine üblicherweise erforderliche Einführschräge oder Fase an dem Maschinenteil, in oder auf dem das weitere zu montierende Maschinenteil (z.B. ein Deckel) montiert werden soll, überflüssig. Durch eine spezielle Kontur des Dichtsitzes und der Dichtung wird erfindungsgemäß eine Einschnapp- (Snap-In-) Funktion erzeugt, die das zu montierende Maschinenteil in die Endmontageposition bringt, wo sie durch die spezielle Kontur des Einbauraums gehalten wird. Diese Funktion bewirkt somit, dass eine üblicherweise notwendige Fixierung des zu montierenden Maschinenteils, um es in dieser Endmontageposition zu halten, überflüssig ist. Dies macht die Handhabung sehr einfach und eliminiert das Risiko von Fehlmontagen. Konstruktionen ohne diese Kontur zeigen eine verbleibende axiale Montagekraft, die versucht, das zu montierende Maschinenteil wieder herauszudrücken, weshalb üblicherweise Befestigungselemente erforderlich sind, diese zusätzliche Last zu tragen.
- In einer Ausgestaltung der Dichtungsanordnung ist vorgesehen, dass der Dichtungsabrollbereich stufenförmig, zapfenförmig, gerundet oder sägezahnförmig ausgestaltet ist.
- Der Dichtungsabrollbereich weist bevorzugt beidseits des Punktes mit geringstem Abstand zu der ersten Umlauffläche schräg zur ersten Umlauffläche verlaufende Rollflächen auf. Diese erleichtern das Abrollen der Dichtung bei der Montage der Dichtung, ohne dass sie dabei beschädigt wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Dichtungsmontagebereich im Wesentlichen parallel zur ersten Umlauffläche verläuft. Dies erleichtert das Einsetzen und Halten der Dichtung beim Einsetzen in den Einbauraum.
- Die Dichtung kann grundsätzlich verschiedene Querschnitte aufweisen. Bevorzugt weist die Dichtung einen dreieckförmigen Querschnitt, insbesondere in Form eines gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecks, auf. Ein dreieckförmiger Querschnitt ermöglicht ein vorteilhaftes Abrollverhalten und einen sicheren Sitz in der Endposition. Alternativ weist die Dichtung einen viereckigen, sechseckigen, achteckigen oder runden Querschnitt auf.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der zweite Endabschnitt an seinem der zweiten Endfläche abgewandten Ende einen an den Dichtungsmontagebereich anschließenden zur ersten Umlauffläche sich erstreckenden Vorsprung aufweist. Dieser Vorsprung trägt insbesondere dazu bei, die Dichtung in ihrer anfänglichen Montageposition zu halten und zu verhindern, dass sie von dem zu montierenden Maschinenteil während der Montage abrutscht.
- Ferner ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Dichtung vor Montage der Dichtungsanordnung in dem Dichtungsmontagebereich eingesetzt ist und dass die Dichtung nach Montage der Dichtungsanordnung im Wesentlichen zwischen dem Dichtungssitzbereich, dem Dichtungsabrollbereich und der ersten Umlauffläche angeordnet ist. Die Dichtung rollt somit durch die Montage über den Dichtungsabrollbereich ab und behält dann in ihrer Endposition selbständig ihre Lage bei.
- Bevorzugt ist die Dicke der Dichtung in Richtung quer zur ersten Umlauffläche im Bereich von 5 bis 50%, insbesondere im Bereich von 10 bis 30%, größer als der Abstand zwischen dem Dichtungsmontagebereich und der ersten Umlauffläche. Dadurch wird die Dichtung quasi zwischen den Maschinenelementen abgerollt und verpresst, ohne dass sie dabei beschädigt wird.
- Bevorzugt verringert sich der Querschnitt der Dichtung zur ersten Umlauffläche hin. Dadurch kann das erste Maschinenteil an dem verjüngten Querschnitt der Dichtung gut angreifen und sie über den Dichtungsabrollbereich des zweiten Maschinenteils abrollen.
- Es gibt grundsätzlich zwei Ausgestaltungen des ersten und zweiten Maschinenteils. In einer Ausgestaltung ist das zweite Maschinenteil so ausgestaltet, dass es in seinem Endbereich einen größeren Querschnitt aufweist und auf das erste Maschinenteil aufgesteckt wird, dessen Endbereich es übergreift. In dieser Ausgestaltung ist somit die erste Endfläche eine innere Endfläche, die zweite Endfläche eine innere Endfläche, die erste Umlauffläche eine äußere Umlauffläche und die zweite Umlauffläche eine innere Umlauffläche.
- In einer anderen Ausgestaltung ist das zweite Maschinenteil so ausgestaltet, dass es in seinem Endbereich einen geringeren Querschnitt aufweist und in das erste Maschinenteil eingesteckt wird, in dessen Endbereich es eingreift. In dieser anderen Ausgestaltung ist die erste Endfläche eine äußere Endfläche, die zweite Endfläche eine äußere Endfläche, die erste Umlauffläche eine innere Umlauffläche und die zweite Umlauffläche eine äußere Umlauffläche.
- Das gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene (zweite) Maschinenteil, welches insbesondere als Deckel ausgestaltet ist, kann in entsprechender Weise wie oben in Bezug auf die Dichtungsanordnung erläutert, weitergebildet sein.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung in einer anfänglichen Einbauposition der Dichtung, -
2 einen Querschnitt der in1 gezeigten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung in einer Endlage der Dichtung, -
3 einen vergrößerten Ausschnitt der in1 und2 gezeigten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung in verschiedenen Positionen vom Einbau der Dichtung bis zur endgültigen Lage, -
4 ein Diagramm der Montagekraft des zu montierenden Maschinenteil über dem Montageweg, -
5 einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung in einer anfänglichen Einbauposition der Dichtung, und -
6 einen Querschnitt der in5 gezeigten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung in einer Endlage der Dichtung. -
1 zeigt einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung100 in einer anfänglichen Einbauposition der Dichtung3 .2 zeigt einen Querschnitt der in1 gezeigten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung100 in einer Endlage der Dichtung3 . - Die Dichtungsanordnung
100 weist ein erstes Maschinenteil1 , ein zweites Maschinenteil2 , das an dem ersten Maschinenteil1 , etwa als Deckel, montiert werden soll, und eine dazwischen angeordnete ringförmige Dichtung3 auf. Das erste Maschinenteil1 kann beispielsweise ein Kompressor (air compressor) im Automobilbereich sein, auf dem das zweite Maschinenteil2 als Deckel montiert wird. - Das erste Maschinenteil
1 weist einen ersten Endabschnitt10 mit einer ersten (bei dieser Ausführungsform inneren) Endfläche11 und eine ersten (bei dieser Ausführungsform äußeren) Umlauffläche12 auf. - Das zweite Maschinenteil
2 weist einen zweiten Endabschnitt20 mit einer zweiten (bei dieser Ausführungsform inneren) Endfläche21 und einer zweiten (bei dieser Ausführungsform inneren) Umlauffläche22 auf zur Montage auf dem ersten Endabschnitt10 des ersten Maschinenteils1 . Die jeweiligen Flächen sind dabei so dimensioniert und geformt, dass in montiertem Zustand (siehe2 ) die zweite Endfläche21 der ersten Endfläche11 gegenüber liegt und die zweite Umlauffläche22 der zweiten Umlauffläche12 gegenüber liegt. - Die ringförmige Dichtung
3 weist einen mehreckigen Querschnitt zur Montage in einem zwischen der zweiten Umlauffläche22 und der ersten Umlauffläche12 gebildeten Einbauraum4 . Bei dieser Ausführungsform weist die Dichtung3 einen dreieckförmigen Querschnitt auf, wobei die Seiten ein gleichseitiges Dreiecks bilden. - Die zweite Umlauffläche
22 des zweiten Maschinenteils2 weist einen Dichtungsmontagebereich23 , einen Dichtungssitzbereich24 und einen dazwischen liegenden Dichtungsabrollbereich25 auf, wobei der Dichtungssitzbereich24 näher bei der zweiten Endfläche21 liegt als der Dichtungsmontagebereich23 . Im Bereich des Dichtungsabrollbereichs25 ist der Abstand zwischen zweiter Umlauffläche22 und erster Umlauffläche12 geringer als im Bereich des Dichtungsmontagebereichs23 und des Dichtungssitzbereichs24 . Der Dichtungssitzbereich24 verläuft schräg zur ersten Umlauffläche12 mit, beginnend bei dem Dichtungsabrollbereich25 zunehmendem Abstand von der ersten Umlauffläche12 . Ferner ist die Dicke der Dichtung3 in Richtung quer zur ersten Umlauffläche12 größer als der Abstand zwischen dem Dichtungsmontagebereich23 und der ersten Umlauffläche12 . - Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung erfolgt die Einführung der Dichtung
3 durch einen Rollvorgang und nicht wie bei konventionellen vergleichbaren Dichtungsanordnungen durch einen Gleitvorgang. Die vorgeschlagene Geometrie der Dichtung und des Einbauraums, der insbesondere durch die Geometrie des zweiten Maschinenteils bestimmt ist, wird die gewünschte definierte Positionierung der Dichtung3 erzielt. -
3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der in1 und2 gezeigten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung100 in verschiedenen Positionen vom Einbau der Dichtung bis zur endgültigen Montage. Die in3A gezeigte Position entspricht der in1 gezeigten Einbauposition, die in3E gezeigte Position entspricht der in2 gezeigten Montageposition, und die in den3B ,3C und3D gezeigten Positionen entsprechen entsprechenden Zwischenpositionen während der Montage. - Wie insbesondere in
3B zu erkennen ist, beginnt die an der richtigen Stelle der speziell konstruierten Kontur angebrachte Dichtung3 bei Berührung der Kante13 des ersten Maschinenteils1 entlang der Kontur der inneren Umlauffläche22 des zweiten Maschinenteils2 zu rollen. Diese Bewegung ermöglicht es, die in den3C und3D erkennbare radiale Verformung der Dichtung3 ohne Gleiten und Schneiden der Dichtung3 zu realisieren. Der spezielle Dichtungsquerschnitt in Verbindung mit der Geometrie des zweiten Maschinenteils2 lässt somit die Dichtung3 in die Endposition (Montageposition) rollen. - In der in
3E gezeigten Endposition zeigt die Dichtung3 , wenn das zweite Maschinenteil2 die Endfläche11 des ersten Maschinenteils1 berührt, die für eine einwandfreie Abdichtung erforderliche Verpressung. Wie aus dem in4 dargestellten Diagramm, das die Montagekraft des zweiten Maschinenteils über dem Montageweg zeigt, erkennbar ist, steigt die zum Aufschieben des zweiten Maschinenteils2 auf das erste Maschinenteil1 erforderliche Kraft zunächst durch die Verformung der Dichtung3 an. Bei Überwindung der maximalen Montagekraft führt die spezielle Kontur des Einbauraums zu einer abnehmenden Montagekraft und verwandelt diese sogar in einen negativen Wert, d.h. das erste Maschinenteil1 wird bei der Endmontage in Endposition gezogen. Bei dieser Einrastfunktion kann das erste Maschinenteil1 somit nicht mehr von dem zweiten Maschinenteil2 abfallen, wodurch sonst übliche weitere Befestigungsmittel, wie etwa Schrauben oder Klemmen, entweder gänzlich entfallen oder zumindest hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder Befestigungskraft verringert werden können. -
5 zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung200 in einer anfänglichen Einbauposition der Dichtung.6 zeigt einen Querschnitt der in5 gezeigten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemä-ßen Dichtungsanordnung200 in einer Endlage der Dichtung3 . Anders als bei der in den1-2 gezeigten Dichtungsanordnung100 weist das z erste Maschinenteil1 hier einen größeren Querschnitt auf und ist als Bohrung ausgestaltet, in die das zweite Maschinenteil2 eingesteckt wird. In dieser Ausgestaltung ist die erste Endfläche11 eine äußere Endfläche, die zweite Endfläche21 eine äußere Endfläche, die erste Umlauffläche12 eine innere Umlauffläche und die zweite Umlauffläche22 eine äußere Umlauffläche. Ansonsten ist die Ausgestaltung grundsätzlich identisch und auch die Funktionsweise ist gleichwirkend zu Ausgestaltung und Funktionsweise der Dichtungsanordnung100 . Auch bei dieser Ausgestaltung wird die Montagekraft durch die spezielle Kontur des Dichtsitzes in einen negativen Wert umgewandelt, d.h. das zweite Maschinenteil2 wird in der Endmontage in die Bohrung eingezogen, was als Einrasten empfunden wird. - Durch die erfindungsgemäße Lösung kann das erste Maschinenteil so verwendet werden, wie es ist, also mit ungeeigneter oder auch ohne Einführschräge. Die auftretenden Montagekräfte sind geringer als bei konventionellen Lösungen. Ferner ist erfindungsgemäß keine Schmierung erforderlich; die Dichtungsanordnung kann aber auch mit Schmiermittel, d.h. bei sehr niedrigen Reibwerten arbeiten und die gewünschte Funktion erfüllen.
- Der Dichtungskörper besteht bevorzugt aus einem Elastomer, insbesondere aus
PA ,PK ,PEEK ,PBT ,PPS ,PPA ,ABS ,UHMW-PE ,NBR ,HNBR ,FKM ,EPDM ,CR ,VMQ ,FVMQ ,FFKM ,PU oderPTFE . - Die oben beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen sind lediglich als beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungen der Erfindung zu verstehen. Diverse Modifikationen und Varianten der Dichtungsanordnung und des zweiten Maschinenteils sind im Rahmen der Erfindung denkbar. So können insbesondere die Dimensionen und Anordnungen diverser Elemente anders ausgestaltet sein.
wobei im Bereich des Dichtungsabrollbereichs der Abstand zwischen zweiter Umlauffläche und erster Umlauffläche geringer ist als im Bereich des Dichtungsmontagebereichs und des Dichtungssitzbereichs,
wobei der Dichtungssitzbereich schräg zur ersten Umlauffläche verläuft mit, beginnend bei dem Dichtungsabrollbereich zunehmendem Abstand von der ersten Umlauffläche, und wobei die Dicke der Dichtung in Richtung quer zur ersten Umlauffläche größer ist als der Abstand zwischen dem Dichtungsmontagebereich und der ersten Umlauffläche.
Claims (19)
- Dichtungsanordnung (100) mit: - einem ersten Maschinenteil (1) mit einem ersten Endabschnitt (10) mit einer ersten Endfläche (11) und einer ersten Umlauffläche (12), - einem zweiten Maschinenteil (2) mit einem zweiten Endabschnitt (20) mit einer zweiten Endfläche (21) und einer zweiten Umlauffläche (22) zur Montage in oder auf dem ersten Endabschnitt des ersten Maschinenteils, so dass in montiertem Zustand die zweite Endfläche (21) der ersten Endfläche (11) gegenüber liegt und die zweite Umlauffläche (22) der zweiten Umlauffläche (12) gegenüber liegt, und - einer ringförmigen Dichtung (3) mit einem mehreckigen Querschnitt zur Montage in einem zwischen der zweiten Umlauffläche (22) und der ersten Umlauffläche (12) gebildeten Einbauraum (4), wobei die zweite Umlauffläche (22) des zweiten Maschinenteils (2) einen Dichtungsmontagebereich (23), einen Dichtungssitzbereich (24) und einen dazwischen liegenden Dichtungsabrollbereich (25) aufweist, wobei der Dichtungssitzbereich (24) näher bei der zweiten Endfläche (21) liegt als der Dichtungsmontagebereich (23), wobei im Bereich des Dichtungsabrollbereichs (25) der Abstand zwischen zweiter Umlauffläche (22) und erster Umlauffläche (12) geringer ist als im Bereich des Dichtungsmontagebereichs (23) und des Dichtungssitzbereichs (24), wobei der Dichtungssitzbereich (24) schräg zur ersten Umlauffläche (12) verläuft mit, beginnend bei dem Dichtungsabrollbereich (25) zunehmendem Abstand von der ersten Umlauffläche (12), und wobei die Dicke der Dichtung (3) in Richtung quer zur ersten Umlauffläche (12) größer ist als der Abstand zwischen dem Dichtungsmontagebereich (23) und der ersten Umlauffläche (12).
- Dichtungsanordnung gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabrollbereich (25) stufenförmig, zapfenförmig, gerundet oder sägezahnförmig ausgestaltet ist. - Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabrollbereich (25) beidseits des Punktes (26) mit geringstem Abstand zu der ersten Umlauffläche (12) schräg zur ersten Umlauffläche (12) verlaufende Rollflächen (27, 28) aufweist.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsmontagebereich (23) im Wesentlichen parallel zur ersten Umlauffläche (12) verläuft.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
- Dichtungsanordnung gemäß
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) einen Querschnitt in Form eines gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecks aufweist. - Dichtungsanordnung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) einen viereckigen, sechseckigen, achteckigen oder runden Querschnitt aufweist. - Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Endabschnitt (20) an seinem der zweiten Endfläche (21) abgewandten Ende einen an den Dichtungsmontagebereich (23) anschließenden zur ersten Umlauffläche (12) sich erstreckenden Vorsprung (29) aufweist.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) vor Montage der Dichtungsanordnung in dem Dichtungsmontagebereich (24) eingesetzt ist und dass die Dichtung nach Montage der Dichtungsanordnung im Wesentlichen zwischen dem Dichtungssitzbereich (24), dem Dichtungsabrollbereich (25) und der ersten Umlauffläche (12) angeordnet ist.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Dichtung (3) in Richtung quer zur ersten Umlauffläche (12) im Bereich von 5 bis 50%, insbesondere im Bereich von 10 bis 30%, größer ist als der Abstand zwischen dem Dichtungsmontagebereich (23) und der ersten Umlauffläche (12).
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Dichtung (3) zur ersten Umlauffläche (12) hin verringert.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Endfläche (11) eine innere Endfläche ist, die zweite Endfläche (21) eine innere Endfläche ist, die erste Umlauffläche (12) eine äußere Umlauffläche ist und die zweite Umlauffläche (22) eine innere Umlauffläche ist.
- Dichtungsanordnung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Endfläche (11) eine äußere Endfläche ist, die zweite Endfläche (21) eine äußere Endfläche ist, die erste Umlauffläche (12) eine innere Umlauffläche ist und die zweite Umlauffläche (22) eine äußere Umlauffläche ist. - Maschinenteil (2), insbesondere Deckel, zur Verwendung in einer Dichtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem zweiten Endabschnitt (20) mit einer zweiten Endfläche (21) und einer zweiten Umlauffläche (22) zur Montage in oder auf einem ersten Endabschnitt (10) eines ersten Maschinenteils mit einer ersten Endfläche (11) und einer ersten Umlauffläche (12), so dass in montiertem Zustand die zweite Endfläche (21) der ersten Endfläche (11) gegenüber liegt und die zweite Umlauffläche (22) der ersten Umlauffläche (12) gegenüber liegt, wobei die zweite Umlauffläche (22) des zweiten Maschinenteils (2) einen Dichtungsmontagebereich (23), einen Dichtungssitzbereich (24) und einen dazwischen liegenden Dichtungsabrollbereich (25) aufweist, wobei der Dichtungssitzbereich (24) näher bei der zweiten Endfläche (21) liegt als der Dichtungsmontagebereich (23), wobei im Bereich des Dichtungsabrollbereichs (25) der Abstand zwischen zweiter Umlauffläche (22) und erster Umlauffläche (12) geringer ist als im Bereich des Dichtungsmontagebereichs (23) und des Dichtungssitzbereichs (24), wobei der Dichtungssitzbereich (24) schräg zur ersten Umlauffläche (12) verläuft mit, beginnend bei dem Dichtungsabrollbereich (25) zunehmendem Abstand von der ersten Umlauffläche (12), und wobei die zweite Umlauffläche (22) mit der ersten Umlauffläche (12) einen Einbauraum (4) bildet zur Montage einer ringförmigen Dichtung (3) mit einem mehreckigen Querschnitt.
- Maschinenteil gemäß
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabrollbereich (25) stufenförmig, zapfenförmig, gerundet oder sägezahnförmig ausgestaltet ist. - Maschinenteil gemäß einem der
Ansprüche 14 und15 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabrollbereich (25) beidseits des Punktes (26) mit geringstem Abstand zu der ersten Umlauffläche (12) schräg zur ersten Umlauffläche (12) verlaufende Rollflächen (27, 28) aufweist. - Maschinenteil gemäß einem der
Ansprüche 14 bis16 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsmontagebereich (23) im Wesentlichen parallel zur ersten Umlauffläche (12) verläuft. - Maschinenteil gemäß einem der
Ansprüche 14 bis17 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Endfläche (21) eine innere Endfläche ist und die zweite Umlauffläche (22) eine innere Umlauffläche ist. - Maschinenteil gemäß einem der
Ansprüche 14 bis17 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Endfläche (21) eine äußere Endfläche ist und die zweite Umlauffläche (22) eine äußere Umlauffläche ist.
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