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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit mindestens
zwei sich in axialem Abstand befindlichen Lagern, die jeweils mindestens
einen Innenring umfassen, wobei die beiden Innenringe unterschiedlich
groß ausgeführte Bohrungsdurchmesser aufweisen,
wobei zwischen den beiden Innenringen ein hülsenförmiges
Verbindungsstück mit im wesentlichen kegelstumpfartiger
Form angeordnet ist, wobei das Verbindungsstück in seinen
axialen Endbereichen einen Innendurchmesser aufweist, der dem jeweiligen
Bohrungsdurchmesser der angrenzenden Innenringe entspricht, so dass
Kontaktstellen zwischen dem Verbindungsstück und den Innenringen
entstehen.
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Derartige
Lageranordnungen sind bekannt. Sie kommen beispielsweise in Radlagern,
bevorzugt bei Lastkraftwagen zum Einsatz. Die beiden Innenringe
der Lageranordnung erlauben eine drehbare Lagerunge eines Radträgers
auf einer Radachse, die in die Innenringe der Lageranordnung eingreift.
Das Verbindungsstück dient dazu, die Innenringe gegen axiales
Verrutschen zu sichern. Die Radachse weist in axialer Richtung zwei
verschiedene Abschnitte unterschiedlichen Umfangs auf. Die Umfange
korrespondieren dabei zu den Bohrungsdurchmessern der Innenringe,
so dass ein formschlüssiger Sitz der Radachse innerhalb
der Innenringe ermöglicht wird. Zwischen den Abschnitten
verschiedener Umfange liegt ein weiterer Ab schnitt, dessen Umfang
korrespondierend zum kegelstumpfförmigen Verbindungsstück variiert,
so dass auch hier ein formschlüssiger Sitz der Radachse
im Verbindungsstück möglich ist. Zur einfacheren
Montage des Radträgers auf der Radachse sind der Innenring
kleineren Durchmessers bezüglich der Einführungsrichtung
der Radachse an einer Außenseite und der Innenring größeren
Durchmessers an einer Innenseite des Radträgers angeordnet.
Die Umfänge der Radachse korrespondieren mit den Bohrungsdurchmessern
der Innenringe und des Verbindungsstücks derart, dass bei
Montage des Radträgers auf der Radachse zunächst
der Abschnitt kleineren Umfangs durch den Innenring größeren Durchmessers
und das Verbindungsstück geführt werden muss,
was aufgrund der Größenverhältnisse einfach
mögliche ist. Sobald der Abschnitt kleineren Umfangs vollständig
in den Innenring kleineren Durchmessers eingeführt ist,
befinden sich der kegelstumpfförmige Abschnitt im Verbindungsstück
und der Abschnitt größeren Umfangs im Innenring
größeren Durchmessers.
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Bei
dem beschriebenen dreiteiligen Aufbau stellt es sich als problematisch
für die Montage heraus, dass das Verbindungsstück
im Grundaufbau nicht gegen axiales Verrutschen gesichert ist. Dies hat
zur Folge, dass kein glatter Übergang zwischen den Innenringen
und dem Verbindungsstück entstehen kann, sodass die Radachse
beim Einführen in das Radlager gegen das Verbindungsstück
selbst oder den kleineren Innenring stoßen kann. Dadurch wird
die Montage erschwert.
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Eine
Lösung dieses Problems ist in der
US 5,757,084 offenbart. In das Radlager
ist ein zylindrisches Hilfselement eingebracht, dessen Umfang dem
Bohrungsdurchmesser des kleineren Innenrings entspricht. In axialer
Richtung ist es größer als der kleinere Innenring,
so dass es bei entsprechender Positionierung im Radlager das Verbindungsstück
in Position hält. Bei Einführung der Radachse
wird das Hilfselement nach außen aus dem Radlager ausgeschoben.
Bei der Einführung des Hilfselements besteht die grundsätzliche
Problematik jedoch fort, lediglich die Montage der Radachse wird
erleichtert.
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Es
sind ebenfalls Radlager bekannt, bei denen die beiden Innenringe
den gleichen Innendurchmesser aufweisen. Auch hier werden die Innenringe häufig
durch ein Verbindungsstück gegen axiales Verrutschen gesichert.
Aus der
US 7,121,728
B2 ist ein solches Radlager bekannt. Hier wird das Verbindungsstück
durch einen innen gelagerten Stützring in der vorgesehenen
Position gehalten. Die Innenringe weisen an den zugewandten Enden
Abschnitte mit geringfügig größerem Innendurchmesser
auf, der dem Außendurchmesser des Stützrings entspricht. Darin
findet der dünne Stützring Platz, so dass zur Aufnahme
der Radachse eine glatte, durchgehende Innenfläche entsteht.
Der Stützring weist zudem zwei umlaufende Ausformungen
auf, die formschlüssig in entsprechend ausgeformte Nuten
auf den Innenseiten der Innenringe im Abschnitt des größeren
Innendurchmessers greifen. So wird ein Verrutschen der einzelnen
Komponenten bei der Montage sichergestellt. Die Verwendung eines
derartigen Stützrings löst prinzipiell das Problem
des verrutschenden Verbindungsstücks, jedoch mit deutlich
erhöhtem Fertigungsaufwand.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfach aufgebaute Lageranordnung
zur bevorzugten Verwendung in einem Radlager anzugeben, bei dem
die geschilderten Probleme weitestgehend vermieden werden.
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Die
Aufgabe wird durch eine Lageranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
entnehmen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst eine
Lageranordnung mit zwei sich in axialem Abstand befindlichen Lagern,
die jeweils mindestens einen Innenring umfassen, wobei die beiden
Innenringe unterschiedlich groß ausgeführte Bohrungsdurchmesser
aufweisen und zwischen den beiden Innenringen ein hülsenförmiges Verbindungsstück
mit im wesentlichen kegelstumpfartiger Form angeordnet ist, wobei
das Verbindungsstück in seinen axialen Endbereichen einen
Innendurchmesser aufweist, der dem jeweiligen Bohrungsdurchmesser
der angrenzenden Innenringe entspricht, so dass Kontaktstellen zwischen
dem Verbindungs stück und den Innenringen entstehen, dadurch
gekennzeichnet, dass an jeder Kontaktstelle ein ringartiges Fixierelement
zur radialen Fixierung des jeweiligen Innenrings relativ zum Verbindungsstück
angeordnet ist, wobei das Fixierelement das Verbindungsstück
und den jeweiligen Innenring wenigstens teilweise axial überlappt.
In einer derartigen Lageranordnung ist insbesondere die bei bekannten Lageranordnungen
nachteilig radiale Verschiebung des Verbindungsstücks durch
die Fixierelemente unterbunden. Das Verbindungsstück wird
durch die Fixierelemente in Position gehalten, so dass beispielsweise
bei Verwendung in einem Radlager eine Radachse leicht einzuführen
ist. Gleichzeitig zeichnet sich die Lageranordnung durch einen vergleichsweise
geringen Fertigungsaufwand aus.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Fixierelemente jeweils radial außenseitig an den Kontaktstellen
der Innenringe und des Verbindungsstücks angeordnet sind.
Dieser Aufbau ist auf besonders einfache Weise herstellbar. Zudem
müssen an den Innenseiten der Innenringe und des Verbindungsstücks
keine Veränderungen vorgenommen werden. Sie können
mit glatter Innenseite hergestellt werden. Die Belastbarkeit der
Lageranordnung wird folglich nicht durch eine abschnittsweise Ausdünnung
der Materialstärke der Innenringe beeinträchtigt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das
Verbindungsstück und die Fixierelemente derart ausgebildet,
dass eine die Überlappung von Verbindungsstück
und Innenring aufhebende axiale Bewegung der Fixierelemente verhindert wird.
In dieser Ausführungsform wird effektiv verhindert, dass
sich die Fixierelemente zu weit aus ihrer Grundposition in axialer
Richtung bewegen und so die radial fixierende Wirkung der Fixierelemente
aufgehoben wird. Dies würde geschehen, wenn ein Fixierelement
keine Überlappung mehr mit dem zugeordneten Innenring oder
dem Verbindungsstück aufwiese. Es ist nicht zwingend erforderlich,
dass die Fixierelemente in axialer Richtung vollständig
fixiert werden. Geringfügige Bewegungen in axialer Richtung
sind unkritisch, solange die Fixierelemente sowohl das Verbindungsstück,
als auch den jeweiligen Innenring überlappen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Verbindungsstück Halteelemente auf, die derart ausgebildet
sind, dass eine die jeweilige Überlappung des Verbindungsstücks
aufhebende axiale Bewegung der Fixierelemente verhindert wird. Hier
wird durch die Halteelemente ein nachteiliges Bewegen der Fixierelemente
verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Verbindungsstück zwei sich radial erstreckende Auskragungen
und jedes der Fixierelemente eine weitere sich radial erstreckende
Auskragung auf, wobei die Auskragungen jeweils derart zueinander
angeordnet sind, dass eine die jeweilige Überlappung des
Verbindungsstücks aufhebende axiale Bewegung der Fixierelemente
in Richtung des Verbindungsstücks verhindert wird. Durch
die vorgesehenen Auskragungen wird bei geringem konstruktivem Aufwand
ein nachteiliges Bewegen der Fixierelemente verhindert. Sobald die
Auskragungen miteinander in Kontakt kommen ist ein weiteres Bewegen des
jeweiligen Fixierelements unterbunden. Dabei muss sichergestellt
werden, dass der Abstand der Auskragungen zum jeweiligen Rand des
Verbindungsstücks kleiner ist als die axiale Ausdehnung des
jeweiligen Fixierelements, damit die Überlappung des Fixierelements
mit dem jeweiligen Innenring gewährleistet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Lager als Wälzlager ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens
eines der Fixierelemente eine Wälzlager-seitig angeordnete
Auskragung auf, die derart ausgeformt ist, dass ein Inkontaktbringen des
Fixierelements mit Wälzkörpern des korrespondierenden
Wälzlagers verhindert wird. Ein Kontakt des Fixierelements
mit den sich bewegenden Wälzkörpern des Wälzlagers
könnte zu Beschädigungen führen und ist
daher zu unterbinden. Eine Möglichkeit besteht darin, die
Auskragung derart hoch auszugestalten, dass sie in Kontakt mit einem
Außenring des je weiligen Wälzlagers kommt, bevor
ein Kontakt mit den Wälzkörpern erfolgt. So wird
ein Einwandern der Fixierelemente in die Wälzlager vermieden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
jedes Wälzlager wenigstens einen Käfig, wobei
die Auskragung des jeweils korrespondierenden Fixierelements derart
ausgeformt ist, dass eine axiale Verschiebung des Fixierelements
in Richtung der Wälzkörper bei Kontakt zwischen
Käfig und Auskragung unterbunden wird. So lässt
sich der Kontakt der Fixierelemente mit den Wälzkörpern
auf einfache weise verhindern. Sobald eines der Fixierelemente in
Kontakt mit dem korrespondierenden Käfig kommt, wird ein
weiteres Vordringen in das Wälzlager verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Fixierelemente als Blechringe mit im Radialschnitt U-förmigem
Profil ausgeführt. Diese lassen sich besonders einfach
in kostengünstig herstellen. Die Auskragungen der Fixierelemente
sind dann durch die senkrechten Flanken des Blechrings gebildet
und dienen der Sicherung gegen zu großes Verrutschen relativ
zu Verbindungsstück und Innenring.
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In
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind das
Verbindungsstück und die Fixierelemente derart ausgebildet,
dass eine axiale Bewegung der Fixierelemente verhindert wird. Hier
wird den Fixierelementen kein Bewegungsspielraum gelassen, so dass
sie relativ zu Innenringen und Verbindungsstück fixiert
sind.
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Bevorzugt
weist das Verbindungsstück bei dieser Ausführungsform
der Erfindung zwei zu den Fixierelementen korrespondierende Ausnehmungen und
die Fixierelemente jeweils einen sich radial erstreckenden Vorsprung
auf, der jeweils derart in die korrespondierende Ausnehmung greift,
dass eine axiale Bewegung der Fixierelemente relativ zum Verbindungsstück
verhindert wird. Diese Ausführung ist mit geringem Aufwand
herstellbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Ausnehmungen ringnutförmig und die Vorsprünge
radial nach innen gerichtet und umlaufend ausgeführt. Bei
dieser radialsymmetrischen Ausführung ist die Montage der
Fixierelemente besonders einfach, da die Einbauposition bezüglich
der radialen Ausrichtung beliebig ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Lageranordnung Bestandteil einer Radlagerung. Lageranordnung gemäß der
Erfindung und ihrer Ausführungsformen kommen bevorzugt
bei Radlagern zum Einsatz.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit den beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 im
schematischen Radialschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 in
zu 1 analoger Darstellung ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
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3 das
Ausführungsbeispiel der 2 mit einer
Demontagehilfe.
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In 1 ist
als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ausschnittsweise
ein Radlager im Radialschnitt dargestellt. Es sind dabei nur für
die Beschreibung des Ausführungsbeispiels relevanten Bestandteile
wiedergegeben und im Folgenden beschrieben. Das Radlager umfasst
eine Trägereinheit 1 zur Befestigung einer Felge
auf dem Radlager auf. Zwei Wälzlager 3 und 5 dienen
zur drehbaren Lagerung des Radlagers auf einer hier nicht dargestellten
Radachse. Die Wälzlager 3 und 5 weisen
jeweils einen Außenring 7 bzw. 9, Wälzkörper 11 bzw. 13,
Käfige 15 bzw. 17 und Innenringe 19 bzw. 21 auf.
Die Innenringe 19 und 21 sind bezüglich
ihres Bohrungsdurchmessers unterschiedlich groß ausgeführt,
wobei der kleinere Innenring 19 in Bezug auf die Einführungsrichtung
der Radachse hinter dem größeren Innenring 21 angeordnet
ist.
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Die
Wälzlager 3 und 5 sind in axialer Richtung
beabstandet angeordnet. Zwischen den Wälzlagern 3 und 5 ist
ein Verbindungsstück 23 angeordnet, das in Kontakt
mit den Innenringen 19 und 21 steht und so den
axialen Abstand der Wälzlager 3 und 5 festlegt.
Das Verbindungsstück ist hülsenförmig
ausgeführt, so dass sich die Radachse hindurchführen lässt.
Der Bohrungsdurchmesser des Verbindungsstücks ist derart
gewählt, dass er an radial umlaufenden Kontaktstellen 25 und 27 mit
den Innenringen 19 bzw. 21 dem jeweiligen Bohrungsdurchmesser
des angrenzenden Innenrings 19 bzw. 21 im Wesentlichen
angeglichen ist. Er kann gegebenenfalls jeweils geringfügig
kleiner oder größer ausgeführt werden. Dabei
ist darauf zu achten, dass in Bezug auf die Einschubrichtung der
Radachse stets zunächst das Bauteil mit kleinerem Bohrungsdurchmesser
weiter vorne angeordnet ist. Dadurch Stellen verhindert, an denen
ein einfaches Einführen der Radachse durch Anstoßen
an Vorsprüngen behindert wird. Durch die gewählte
Ausgestaltung des Verbindungsstücks erhält dieses
eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt. Nahe der
Kontaktstellen 25 und 27 kann das Verbindungsstück 23 jeweils
einen Abschnitt mit konstantem Bohrungsdurchmesser aufweisen.
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An
den Kontaktstellen 23 und 25 sind radial umlaufende
Fixierelemente 29 und 31 angeordnet. Sie bestehen
beispielsweise aus Stahlblech und weisen im Radialschnitt ein U-förmiges
Profil auf. Jedes der Fixierelemente 29 und 31 überlappt
den ihm zugeordneten Innenring 19 bzw. 21, sowie
das Verbindungsstück 23, so dass ein radiales
Verschieben des Verbindungsstücks 23 relativ zu
den Innenringen 19 und 21 verhindert wird. Das
Verbindungsstück 23 wird folglich in der dargestellten
Position gehalten, so dass die Radachse problemlos einführbar
ist.
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Zur
Sicherstellung der radialen Fixierung des Verbindungsstücks 23 ist
es erforderlich, dass die Fixierelemente 29 und 31 im
Wesentlichen in der dargestellten Position bleiben. Eine Verschiebung
in axialer Richtung ist unkritisch, solange eine ausreichend große Überlappung
des jeweiligen Fixierelements 29 bzw. 31 mit dem
Innenring 19 bzw. 21 und dem Verbindungsstück 23 gewährleistet
ist. Bei einer zu großen Verschiebung aus dem beidseitigen Überlappungsbereich
heraus würde die radiale Fixierung des Verbindungsstücks 23 nicht
mehr gewährleistet sein. Zur Verhinderung einer zu großen
axialen Verschiebung der Fixierelemente 29 und 31 weist
das Verbindungsstück zwei Auskragungen 33 und 35 auf.
Diese korrespondieren mit den Flanken der U-förmigen Fixierelemente 29 und 31 und
stoppen eine Bewegung der Fixierelemente 29 und 31 bei
Kontakt mit den Auskragungen 33 bzw. 35. Der Abstand
der Auskragungen 33 und 35 vom jeweiligen Ende
das Verbindungsstücks 23 ist kleiner als die axiale
Ausdehnung des korrespondierenden Fixierelements 29 bzw. 31, so
dass dieses nicht den Überlappungsbereich mit den jeweiligen
Innenring 19 bzw. 21 verlassen kann.
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Lagerseitig
ist die Flanke des U-förmigen Fixierelements 29 bzw. 31 derart
ausgebildet, dass ein Überlappungsbereich mit dem Käfig 15 bzw. 17 entsteht.
Eine Bewegung der Fixierelemente in Richtung des jeweiligen Wälzlagers 3 bzw. 5 wird
bei Kontakt der Flanke des jeweiligen Fixierelements 29 bzw. 31 mit
dem Käfig 15 bzw. 17 gestoppt, so dass
ein Kontakt zwischen Fixierelement 29 bzw. 31 mit
den Wälzkörpern 11 bzw. 13 verhindert
wird.
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In
der axialen Grundposition müssen die Fixierelemente 29 bzw. 31 nicht
in direktem Kontakte mit den Auskragungen 33 bzw. 35 oder
den Käfigen 15 bzw. 17 stehen. Diese
sind lediglich dazu vorgesehen, eine allzu große axiale
Bewegung der Fixierelemente 29 und 31 zu verhindern.
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In
einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform
weisen die Außenringe der Wälzlager Auskragungen
auf, die bei Kontakt zu den lagerseitigen Flanken der Fixierelemente
deren Bewegung in Richtung der Wälzkörper stoppen.
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In
der 2 ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Sie ist vergleichbar zur Ausführungsform
der 1 aufgebaut und unterscheidet sich lediglich in
der Ausgestaltung der Fixierelemente 101 und 103 und
der dazu korrespondierenden Merkmale. So weisen die radial umlaufenden
Fixierelemente 101 und 103 am jeweils zum Verbindungsstück 105 gewandten
Ende radial umlaufende, nach innen gerichtete Vorsprünge 107 bzw. 109 auf.
Das Verbindungsstück 105 weist korrespondierende
ringnutförmige Ausnehmungen 111 bzw. 113 auf,
in die die Vorsprünge 107 bzw. 109 eingreifen. Dadurch
werden die Fixierelemente 101 und 103 in axialer
Richtung fixiert.
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Alternativ
ist es möglich, die Ausnehmungen in den Innenringen vorzusehen
und die Fixierelemente 101 bzw. 103 in umgekehrter
Form anzuordnen, so dass die Vorsprünge 107 bzw. 109 wiederum
in die Ausnehmungen eingreifen. Weiterhin ist es möglich, die
Ausnehmungen und die korrespondierenden Vorsprünge nicht
vollständig radial umlaufend auszuformen. So wäre
es beispielsweise möglich, zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen im Verbindungsstück vorzusehen, die nur teilweise
radial umlaufen. Die Vorsprünge an den Fixierelementen
sind dann auf maximal auf gleicher Länge radial auszuformen. In
dieser Ausführung ist es vorteilhaft, sowohl im Verbindungsstück 23,
als auch in den Innenringen 19 und 21 Ausnehmungen
vorzusehen, in die dann jeweils entsprechend ausgeformte Vorsprünge
der Fixierelemente 101 bzw. 103 eingreifen. Die
Fixierelemente 101 und 103 sind dann klammerartig
ausgeführt.
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Für
die Montage des Radlagers ist es vorteilhaft, wenn die Innenringe 19 und 21 und
das Verbindungsstück gegeneinander axial vorgespannt sind. Mittels
der Fixierelemente lässt sich bei entsprechender Gestaltung
ein Reibschluss mit den Innenringen und dem Verbindungsstück
erzielen, so dass eine axiale Spannung nach Montage der Fixierelemente aufrecht
erhalten wird. Die axiale Spannung lässt sich vor Montage
der Fixierelemente beispielsweise durch Zusammendrücken
erzeugen. Dem Fachmann sind Methoden bekannt, einen Reibschluss
zu erzeugen. So lassen sich bei der Herstellung von Innenringen
und Verbindungsstück beispielsweise raue Oberflächen
im Bereich der Überlappung mit den Fixierelementen erzeugen.
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In
vorteilhafter Weise lässt sich an den Kontaktstellen 25 und 27 zwischen
dem Verbindungsstück 23 und den Innendringen 19 bzw. 21 jeweils
ein Dichtelement, beispielsweise ein Gummiring vorsehen. Dieser
dichtet den Bereich der Wälzlager gegenüber dem
Bereich zur Aufnahme der Radachse ab, so dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann. Alternativ lassen sich die Innenseiten der Fixierelemente
mit Dichtlack beschichten, so dass nach deren Montage ein Dichtungseffekt
auftritt.
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In
jeder der gezeigten Ausführungsformen lassen sich die Fixierelemente
in vorteilhafter Weise derart gestalten, dass sie eine zusätzliche
Auskragung aufweisen, die bis zur Trägereinheit 1 oder
den Außenringen 7 bzw. 9 reicht. Im Fall
der Ausführung in 1 lässt
sich jeweils eine der Flanken des U-förmigen Profils verlängern.
Dadurch wird eine entstehende Fettkammer für die Schmierung
der Wälzlager verkleinert, da der Bereich zwischen der
Trägereinheit 1 und dem Verbindungsstück 23 physikalisch
von den Bereichen der Wälzkörper 11 bzw. 13 getrennt wird.
Die benötigte Menge an Schmierstoff in der gesamten Lageranordnung
wird dadurch deutlich reduziert. Entsprechend lassen sich auch die
Fixierelemente 101 und 103 der Ausführung
aus 2 gestalten.
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Aufgrund
des erfindungsgemäßen Aufbaus der Lageranordnung
ist es möglich, die Stirnseiten der Innenringe 19 und 21,
sowie des Verbindungsstücks 23 plan auszuführen,
da sie nicht durch besondere Ausgestaltung der axialen Fixierung
dienen müssen. Somit lässt sich die Lagerluft
möglichst gering halten.
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Aufgrund
des Reibschlusses der Fixierelemente ist eine Demontage der Radnabe
zu Wartungs- oder Inspektionszwecken erschwert. In der 3 ist
ebenfalls das Ausführungsbeispiel der 2 dargestellt.
Innerhalb des Verbindungsstücks 105 ist eine Demontagehilfe 115 eingebracht.
Diese ist ebenfalls kegelstumpfartig ausgeführt bezüglich ihrer äußeren
Radien den inneren Radien des Verbindungsstücks 105 angepasst.
Somit lässt sich die Demontagehilfe 115 bei nicht
eingefürter Radachse formschlüssig in das Verbindungsstück 105 einsetzen.
Durch die Demontagehilfe 115 lassen sich Axialkräfte
auf das Verbindungsstück 105 übertragen,
wodurch sich der Presssitz mit den Fixierelementen lösen
lässt.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nicht als beschränkend
in Bezug auf die Erfindung anzusehen. Es lassen sich ein Vielzahl
weiterer Sicherungsmechanismen finden, die ein Verrutschen der Fixierelemente
unterbinden.
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- 1
- Trägereinheit
- 3,
5
- Wälzlager
- 7,
9
- Außenring
- 11,
13
- Wälzkörper
- 15,
17
- Käfig
- 19,
21
- Innenring
- 23
- Verbindungsstück
- 25,
27
- Kontaktstelle
- 29,
31
- Fixierelement
- 33,
35
- Auskragung
- 101,
103
- Fixierelement
- 105
- Verbindungsstück
- 107,
109
- Vorsprung
- 111,
113
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5757084 [0004]
- - US 7121728 B2 [0005]