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In der Bauwirtschaft werden häufig zwecks Kostenoptimierung bei Bauvorhaben nichttragende Trennwände häufig nicht gemauert, sondern aus vorgefertigten Elementen während eines Innenausbaus in die Räume eingesetzt. Um die Kosten weiter zu senken ist es von Vorteil, wenn die Verbindungselemente solcher Trennwände mit einem massiven Teil des Gebäudes einfach zu verbinden sind und kostengünstig herzustellen sind. In vielen Fällen bestehen solche Verbindungselemente aus einer Stützstange, insbesondere einer Teleskopstange, welche mit einem Montageelement mit der Decke des Gebäudes und einem Befestigungselement mit dem Boden Gebäudes verbunden sind. Die Trennwände selbst, beispielsweise aus Latten oder Gipskarton können dann wiederum an den Stützstangen befestigt werden.
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Da zwecks Wärmedämmung insbesondere an Decken des Gebäudes Dämmmaterialien verwendet werden, welche nicht für eine Druckbelastung ausgelegt sind, werden Teleskopstangen häufig mithilfe von Koppelelementen mit der Decke verbunden, wobei die Koppelelemente wiederum über lange Dübel und Schrauben direkt an der Decke befestig werden. Eine solche Anordnung weist eine Vielzahl von Teilen auf und ist somit teuer in der Herstellung. Ferner ist die Anbringung von Dübeln und Schrauben relativ arbeitsaufwendig und somit aufgrund der notwendigen Arbeitszeit teuer, da zuerst ein Dübel in eine Deckelöffnung eingebracht werden muss und die Schraube dann in den Dübel hineingedreht werden muss.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Montageelement zur Verbindung einer Stützstange mit einem Gebäudeteil, oder/und einen Teleskopstangenmontagesatz oder/und ein Verfahren zum Montieren einer Teleskopstange bereitzustellen, um die Kosten beim Bau/Ausbau von Gebäuden zu senken.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch ein Montageelement nach Anspruch 1, durch einen Teleskopstangenmontagesatz nach Anspruch 7 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung stellt ein Montageelement zur Verbindung einer Stützstange, insbesondere einer Teleskopstange, mit einem Gebäudeteil, z.B. mit einer Decke, einem Boden oder einer Wand, bereit, umfassend: einen Dorn, welcher zumindest an einem Endabschnitt des Dorns sich in einer Richtung quer, vorzugsweise senkrecht, zu einer Dornerstreckungsrichtung des Dorns verjüngt, wobei der Dorn bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dafür eingerichtet ist, in Richtung der Dornerstreckungsrichtung in eine Gebäudeteilöffnung, z.B. in eine Deckenöffnung, eine Bodenöffnung oder eine Wandöffnung, eingeführt zu werden; einen zur Einführung in eine Stangenöffnung der eingerichteten Einführungsabschnitt; und einen Abstützabschnitt, welcher zwischen dem Dorn und dem Einführungsabschnitt angeordnet ist und dafür eingerichtet ist, die Stützstange, in deren Stangenöffnung der Einführungsabschnitt bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eingeführt ist, in der Dornerstreckungsrichtung abzustützen. Hierbei kann insbesondere der Gebäudeteil im Wesentlichen aus Mauerwerk, Beton oder Ähnlichem ausgebildet sein, sodass die Gebäudeteilöffnung durch Bohren ausgebildet werden kann.
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Ein solches Montageelement kann durch eine einfache Schubbewegung in der Gebäudeteilöffnung verankert werden, sodass es Kräfte, sowohl in Dornerstreckungsrichtung als auch quer dazu aufnehmen kann. Hierdurch wird der Arbeitsaufwand zur Verbindung einer Stützstange mit einem Gebäudeteil gering gehalten.
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Insbesondere ist das Montageelement zur direkten Montage in der Gebäudeteilöffnung, insbesondere ohne Dübel und/oder Kleber, eingerichtet. Hierdurch werden Kosten bei der Verbindung einer Stützstange mit einem Gebäudeteil reduziert, da auf Dübel oder Klebstoff als zusätzliche Elemente verzichtet wird. Bei einer direkten Montage steht vorzugsweise das Montageelement in direktem Kontakt mit dem die Gebäudeteilöffnung umgebenen Material.
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Insbesondere kann der Abstützabschnitt mindestens einen quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung herausragenden Stegabschnitt umfassten, wobei vorzugswese der mindestens eine oder jeder Stegabschnitt in einer Richtung quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung über die Ausdehnung des Einführungsabschnitts in dieser Richtung herausragt. Der Stegabschnitt erlaubt auf eine besonders stabile Art und Weise die Stützstange abzustützen und somit ein Eindringen der Stützstange in Isolationsmaterial (z.B. Wärmedämmungsmaterial) zu verhindern.
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Es wird bevorzugt, wenn der Einführungsabschnitt sich zumindest an einem Endabschnitt des Einführungsabschnitts in einer Richtung quer zu einer Einführungsabschnitterstreckungsrichtung des Einführungsabschnitts verjüngt, wobei die Einführungsabschnitterstreckungsrichtung vorzugsweise parallel zur Dornerstreckungsrichtung verläuft und/oder im Wesentlichen mit der Dornerstreckungsrichtung zusammenfällt. Durch die Verjüngung wird die Einführung des Einführungsabschnitts in die Stangenöffnung erleichtert, was wiederum die zur Verbindung einer Stützstange mit einem Gebäudeteil benötigte Arbeitszeit reduziert.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Montageelement ferner einen Isolationspenetrationsabschnitt, welcher zwischen dem Abstützabschnitt und dem dem Abstützabschnitt abgewandtem Ende des Dorns angeordnet ist. Hierdurch wird ein Abschnitt ausgebildet, welcher die Durchdringung des Isolationsmaterials erleichtert.
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Insbesondere kann der Isolationspenetrationsabschnitt einen konischen Abschnitt umfassen, welcher kostengünstig herzustellen ist und ein Eindringen des Montageelements in das Isolationsmaterial besonders stark erleichtert.
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Ferner kann der Isolationspenetrationsabschnitt einen Abschnitt mit konstanter Ausdehnung in einer Richtung quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung aufweisen, um eine ausreichende Stabilität des Montageelements in dem Isolationsmaterial zu erreichen, z.B. verglichen mit langen und rein konischen Isolationspenetrationsabschnitten.
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Insbesondere kann das Montageelement einstückig, vorzugsweise aus einer einzelnen Metallplatte oder einem einzelnen Metallblech, ausgebildet sein. Ein solches Montageelement kann besonders kostengünstig, z.B. durch Laser- oder Wasserstrahlschneiden, und besonders einfach hergestellt werden.
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Die Erfindung stellt ferner ein Teleskopstangenmontagesatz bereit, umfassend eine Teleskopstange mit einer Stangenöffnung; und mindestens ein Montageelement, wie es oben beschrieben worden ist. Die vorangehend dargelegten Vorteile für das Montageelement übertragen sich auch auf den T eleskopstangenmontagesatz.
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Insbesondere wird daran gedacht, dass die Stangenöffnung einen geschlossenen Öffnungsumfang aufweist, wobei vorzugsweise die Stangenöffnung durch den Innenraum eines Hohlprofils, insbesondere eines Hohlvierkatprofils ausgebildet ist. Durch den geschlossenen Öffnungsumfang wird bei Kräften, welche quer zur Erstreckungsrichtung der Teleskopstange wirken, die Querschnittsform stabil gehalten, verglichen mit einem unterbrochenen Öffnungsumfang, (beispielsweise einem durch eine Nut, welche sich entlang der Teleskopstange erstreckt, unterbrochenen Öffnungsumfang), bei welchem die Unterbrechung eine Schwachstelle bildet, sodass die Teleskopstange sich einfacher aufgrund der Schwachstelle verformen kann.
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Insbesondere kann der Teleskopstangenmontagesatz ferner ein Befestigungselement zur Verbindung einer Teleskopstange mit einem Gebäudeteil, z.B. mit einer Decke, einem Boden oder einer Wand umfassen, welches als ein oben beschriebene Montageelement ausgebildet sein kann. Dies erlaubt eine stabile Befestigung der Teleskopstange durch die Verbindung mit Gebäudeteilen an zwei separaten Punkten.
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Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Montieren einer Teleskopstange in einem Gebäude bereit, umfassend: Bereitstellen eines oben beschriebenen Teleskopstangenmontagesatzes, Anbringen eines Montageelements an einem Gebäudeteil, insbesondere einer Decke, einem Boden oder einer Wand, umfassend: Ausbilden, insbesondere Bohren, einer Gebäudeteilöffnung in dem Gebäudeteil, wobei eine maximale Querausdehnung der Gebäudeteilöffnung in einer Richtung, vorzugsweise senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung der Gebäudeteilöffnung, geringer ist, als die maximale Ausdehnung des Abstützabschnitts in einer Richtung quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Dornerstreckungsrichtung, wobei besonders bevorzugt die maximale Querausdehnung der Gebäudeteilöffnung in einer Richtung, vorzugsweise senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung der Gebäudeteilöffnung, geringer ist als oder gleich groß ist wie die maximale Ausdehnung des Dorns in einer Richtung quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Dornerstreckungsrichtung; Einführen des Dorns in die Gebäudeteilöffnung, bis das Montageelement so positioniert ist, dass das Montageelement, besonders bevorzugt der Dorn des Montageelements, dafür eingerichtet ist, in der Dornerstreckungsrichtung oder/und quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Dornerstreckungsrichtung Kraft auf den Gebäudeteil zu übertragen; Abstützen der Teleskopstange an einem weiteren Gebäudeteil, insbesondere an einer Decke , einem Boden oder einer Wand; Expandieren der Teleskopstange; und Einführen des Einführungsabschnitts in die Stangenöffnung, bis die Teleskopstange sich an dem Abstützabschnitt abstützt; Feststellen/Fixieren einer Länge der Teleskopstange. Durch die Verwendung des Teleskopstangenmontagesatzes übertragen sich die Vorteile des Teleskopstangenmontagesatzes im Wesentlichen auf das Verfahren zum Montieren der Teleskopstange. Vorzugsweise liegt der weitere Gebäudeteil dem Gebäudeteil gegenüber und ist von dem Gebäudeteil verschieden.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren im Folgenden erläutert werden, in welchen:
- 1a eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 1b eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 2 eine Aufsicht eines in eine Stangenöffnung eingeführten Montageelements zeigt, dessen Dorn in eine Richtung von dem Abstützabschnitt zu dem dem Abstützabschnitt abgewandtem Ende des Dorns aus der Zeichenebene heraus zeigt;
- 3a eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 3b eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 4a eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 4b eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageelements zeigt;
- 5 ein in eine Gebäudeteilöffnung eingeführtes Montageelement zeigt;
- 6 ein auf eine andere Art und Weise in eine Gebäudeteilöffnung eingeführtes Montageelement zeigt;
- 7 eine zwischen zwei Gebäudeteilen montierte Teleskopstange zeigt;
- 8a eine Seitenansicht eines Befestigungselements zeigt;
- 8b eine Aufsicht des Befestigungselements aus 8a zeigt;
- 9 einen Schnitt durch eine Teleskopstange mit Arretierungsvorrichtung zeigt; und
- 10 einen Schnitt durch eine Anordnung aus Teleskopstange und einem in diese eingeführten Befestigungselement zeigt.
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1a zeigt eine erste Ausführungsform eines Montageelements 20a umfassend einen Dorn 22a, welcher sich entlang einer Dornenerstreckungsrichtung 24a des Dorns 22a erstreckt und sich in Bezug auf seine Ausdehnung in einer Richtung 70a, welche sich quer, vorzugsweise senkrecht zu der Dornerstreckungsrichtung 24a erstreckt, in Richtung auf das Ende 26a des Dorns 22a zu, verjüngt, sodass der schmalste Abschnitt des Dorns 22a sich vorzugweise an dem Ende 26a befindet. Der Dorn 22a ist dafür eingerichtet, wie später genau erläutert werden wird, in eine Gebäudeteilöffnung, beispielsweise ein Bohrloch 28, eingeführt zu werden. Ferner umfasst das Montageelement 20a einen Einführungsabschnitt 30a, welcher dafür eingerichtet ist, in eine Öffnung einer Stange 32 (Stangenöffnung) eingeführt zu werden, wie später genau beschrieben werden wird. Ferner umfasst das Montageelement 20a einen Abstützabschnitt 34a, welcher zwischen dem Dorn 22a und dem Einführungsabschnitt 30a angeordnet ist. Der Einführungsabschnitt 30a kann mindestens einen, vorzugsweise zwei Stegabschnitte 36ar, 36al umfassen, welche quer, vorzugsweise in einer Richtung 78a senkrecht zu der Dornerstreckungsrichtung, aus dem umgebenden Material herausragen, hier aus dem Einführungsabschnitt 30a und einem Isolationspenetrationsabschnitt 38a herausragen. Insbesondere ragen die Stegabschnitte 36ar, 36al über die Ausdehnung des Einführungsabschnitts 30a in einer Richtung 78a quer, insbesondere senkrecht, zu der Dornerstreckungsrichtung 24a heraus.
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Wie in 2 zu sehen, stützt sich die Stützstange 40 an dem Abstützabschnitt 34a, genauer in diesem Fall an den Stegabschnitten 36ar, 36al, ab, sodass das Montageelement 20a nicht vollständig in die Stangenöffnung 32 eintauchen kann. Die Breite des Abstützabschnitts 34a ist entsprechend größer als die Länge der Innendiagonalen 86 der Stangenöffnung 32 gewählt.
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Der Einführungsabschnitt 30a erstreckt sich im Wesentlichen in einer Einführungsabschnittserstreckungsrichtung 42a, welche vorzugsweise parallel zu der Dornerstreckungsrichtung 24a verläuft, bzw. mit ihr zusammenfällt. Der Einführungsabschnitt 30a verjüngt sich in Bezug auf seine Ausdehnung in einer Richtung 72a, welche sich quer, vorzugsweise senkrecht zu der Einführungsabschnittserstreckungsrichtung 42a erstreckt, in Richtung auf ein Ende 44a des Einführungsabschnitts 30a zu, sodass der schmalste Abschnitt des Einführungsabschnitts 30a sich vorzugweise an dem Ende 44a befindet.
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Der Isolationspenetrationsabschnitt 38a kann einen konischen Abschnitt 46a umfassen, welcher sich in Richtung auf das Ende 26a entlang der Dornerstreckungsrichtung 24a verjüngt. Ferner kann der Isolationspenetrationsabschnitt 38a einen Abschnitt 48a mit konstanter Ausdehnung in einer Richtung 78a quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung 24a aufweisen.
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Vorzugsweise ist das Montageelement 20a einstückig, beispielsweise aus einer Metallplatte oder einem Metallblech, beispielsweise durch Laserschneiden ausgebildet. Die Dicke der Metallplatte oder des Metallblechs kann ca. 3 mm betragen.
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Das Montageelement 20a, oder eines der später beschriebenen Montageelemente 20b-20f, kann insbesondere zum Montieren einer Stützstange, insbesondere eine Teleskopstange 50, mit einer Stangenöffnung verwendet werden, wobei die Teleskopstange 50 und das Montageelement 20a-20f ein Teleskopstangenmontagesatz ausbilden können. Um die Übersicht zu verbessern ist in 7 die Isolationsschicht 60 nur über eine Punktlinie angedeutet.
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Eine Teleskopstange 50 kann beispielsweise zwischen einer Decke 52 und einem Boden 54 montiert werden, wobei die Teleskopstange 50 direkt am Boden abgestützt werden kann. Es wird jedoch bevorzugt, dass in einem ersten Schritt ein Befestigungselement 56 an dem Boden 54 montiert wird, indem beispielsweise mindestens eine Schraube 84, in mindestens eine Öffnung 58 des Befestigungselements 56 eingeführt wird und in eine in den Boden 54 gebohrte Öffnung, welche mit einem Dübel versehen ist, eingeschraubt wird. Alternativ kann auch ein Montageelement 20a-20f mit dem Boden 54 als Gebäudeteil verbunden werden, wie dies weiter unten beispielhaft für die Decke 52 beschrieben wird.
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Das Befestigungselement 56 (oder alternativ das mit dem Boden verbundene Montageelement) stellt eine Referenzposition für ein Bohren einer Gebäudeteilöffnung 28 in der Decke 52 dar. Diese Referenzposition kann beispielsweise in einem zweiten Schritt mittels eines Lasergeräts, welches auf das mit dem Boden 54 verschraubte Befestigungselement 56 aufgesetzt wird, an die Decke 52 projiziert werden, sodass ein Laserstrahl des Lasergeräts die Bohrstelle für die Gebäudeteilöffnung 28 in der Decke 52 markiert. Selbst verständlich kann die Gebäudeteilöffnung 28 zuerst ausgebildet werden, insbesondere wenn die Teleskopstange 50 direkt auf dem Boden 54 abgestürzt wird.
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Die Gebäudeteilöffnung 28 wird vorzugsweise durch Bohren ausgebildet, wobei das Bohren auch ein Bohren durch ein Isolationsmaterial 60, 60' umfassen kann, sodass die Gebäudeteilöffnung 28, 28' sich durch das Gebäudeteil und das daran angebrachte Isolationsmaterial 60, 60'erstrecken kann.
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In die Gebäudeteilöffnung 28 wird der Dorn 22a des Montageelements 20a eingeführt und beispielsweise mit einem Hammer in die Gebäudeteilöffnung 28 getrieben, sodass der Isolationspenetrationsabschnitt 38a in das Isolationsmaterial 60, 60' eindringt, bis der Dorn 22 in den Abschnitt der Gebäudeteilöffnung 28 eingreift, der in dem Gebäudeteil, welcher insbesondere gemauert oder betoniert ist, beispielsweise der Decke 52, ausgebildet ist. Hierdurch können quer zu der Längserstreckungsrichtung 74, 74' der Öffnung 28 verlaufende Kräfte, welche auf das Montageelement 20a wirken, von dem Gebäudeteil aufgenommen werden.
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Damit Kräfte besonders gut auch längs der Längserstreckungsrichtung 74, 74' durch den Gebäudeteil aufgenommen werden, kann eine maximale Querausdehnung der Gebäudeteilöffnung in einer Richtung 80, vorzugsweise senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung 74, 74' der Gebäudeteilöffnung (bei einer im Wesentlichen zylinderförmigen Gebäudeteilöffnung ist diese maximale Querausdehnung der Innendurchmesser), geringer sein, als die maximale Ausdehnung des Abstützabschnitts in einer Richtung 78a quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Einführungsabschnitterstreckungsrichtung 42a bzw. der Dornerstreckungsrichtung 24a. In diesem Fall erfolgt die Kraftübertragung längs der Längserstreckungsrichtung 74, 74' zumindest durch ein Abstützen des Abstützabschnitts oder des Isolationspenetrationsabschnitts 38a an dem Gebäudeteil. Ist die Länge des Dorns 22a größer als die Tiefe der Gebäudeteilöffnung 28, so kann die oben beschriebene Kraftübertragung einfach durch Abstützen des Dorns 22a an dem Boden der Gebäudeteilöffnung 28 erfolgen.
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Es wird jedoch bevorzugt, dass die maximale Querausdehnung der Gebäudeteilöffnung 28' in einer Richtung 80', vorzugsweise senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung 74' der Gebäudeteilöffnung 28' in der Decke 52', geringer ist als oder gleich groß ist wie die maximale Ausdehnung des Dorns in einer Richtung 78a quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Einführungsabschnitterstreckungsrichtung 42a bzw. der Dornerstreckungsrichtung 24a, sodass der Dorn 22a sich in dem Abschnitt der Gebäudeteilöffnung 28 beim Einführen verkeilt, welcher in einem Mauerwerk oder Beton, hier in der Decke 52', ausgebildet ist. Diese Verkeilung erlaubt eine Kraftübertragung von dem Montageelement 20a in den Gebäudeteil längs der Längserstreckungsrichtung 74' und quer zu der Längserstreckungsrichtung 74'.
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Diese Verkeilung muss nicht an dem Übergang des Dorns 22a zu dem Isolationspenetrationsabschnitt 38a, wie dies in 5 gezeigt ist, erfolgen, sondern kann an einer beliebigen Stelle erfolgen, wie dies in 6 mit der Öffnung 28' gezeigt ist. Ebenso müssen die Stegabschnitte 36ar, 36al nicht an dem Isolationsmaterial 60' anliegen, siehe 6.
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Es wird bevorzugt, dass die Länge 82a des Isolationspenetrationsabschnitts 38a, gemessen in Wesentlichen parallel zur Dornerstreckungsrichtung 24a einer üblichen Dicke von Isolationsmaterial 60 gleicht, z. B. 30, 40, 50, 60, 80, 100, 120 oder 160 mm, sodass der Isolationspenetrationsabschnitt 38a das Isolationsmaterial 60 durchdringt und sich somit im Wesentlichen die in 5 gezeigte Anordnung ergibt, in welcher die Länge des Montageelements 20a lang genug gewählt ist, sodass das Isolationsmaterial 60 nicht unnötig z.B. durch die Stegabschnitte 36al, 36ar verletzt wird, jedoch gleichzeitig möglichst kurz gewählt ist, um eine hohe Stabilität des Montageelements 20a zu erhalten.
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Eine Teleskopstange umfasst üblicherweise ein Außenelement 64 und ein darin verschiebbares Innenelement 62, welche vorzugsweise jeweils als Hohlvierkantprofile ausgebildet sind.
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Beim Montieren der Teleskopstange 50 in dem Gebäude wird die Teleskopstange 50 mit dem Außenelement 64 entweder direkt an dem Boden 54 abgestürzt oder über das Befestigungselement 56 (alternativ das Montageelement 20a-20f) geschoben, wie dies in 10 gezeigt ist, und ist somit indirekt an dem Boden 54 abgestürzt.
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Dann wird die Teleskopstange 50 expandiert, in dem das Innenelement 62 aus dem Außenelement 64 gezogen wird. Dann wird die Stangenöffnung 32 über den Einführungsabschnitt 30a geschoben, bis das Innenelement 62 sich an dem Absturzabschnitt 34a abstützt. Es ist offensichtlich, dass auch das Außenelement 64 über den Einführungsabschnitt 30a geschoben werden kann und das Innenelement 62 zur direkten oder indirekten Abstützung an dem Boden 50 verwendet werden kann, wobei die Dimensionierungen des Außenelements 64, des Innenelements 62 sowie des Befestigungselements und des Montageelements 20a-20f aufeinander abgestimmt werden müssen.
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Es ist von Vorteil, wenn die Stangenöffnung 32 einen geschlossenen Öffnungsumfang 76 aufweist, welcher z.B. durch den Innenumfang des als Hohlprofil, insbesondere als ein Hohlvierkatprofil ausgebildeten Innenelements 62 ausgebildet ist. Werden aufgrund von Montagetoleranzen Kräfte von dem Einführungsabschnitt auf das Innenelement 62 übertragen, so verleiht der geschlossene Öffnungsumfang 76 dem Innenelement 62 eine hohe Steifigkeit und Formfestigkeit, wodurch eine Verschiebbarkeit des Innenelements 62 in dem Außenelement 64 erhalten bleibt.
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Ferner kann der Einführungsabschnitt 30a entlang einer Diagonalen 86 der Stangenöffnung 32 in die Stangenöffnung 32 eingeschoben werden (so, dass die Breite des Montageelements20a im Wesentlichen entlang der Diagonalen 86 verläuft), sodass, aufgrund der Dicke des Montageelements 20a, eine Anlage des Montageelements 20a an allen vier Seiten des als Hohlvierkantprofil ausgebildeten Innenelements 62 ausgebildet wird, was ein Verdrehen des Montageelements 20a in der Stangenöffnung 32 verhindert.
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Die Länge der Teleskopstange wird dann festgelegt, indem beispielsweise eine Schraube 66 in ein mit einem Gewinde versehenen Loch des Außenelements 64 hineingeschaut wird, bis der durch die Schraube 66 auf das Innenelement 62 ausgeübte Druck die relative Position des Innenelements 62 und des Außenelements 64, und somit die Länge der Teleskopstange, festlegt. Alternativ kann das Festlegen der Länge der Teleskopstange durch eine andere Arretiervorrichtungen, durch Deformation mindestens eines aus dem Außenelement 66 und dem Innenelement 62 zur Ausbildung einer Formschlussverbindung oder einer Reibeschlussverbindung zwischen dem Außenelement 66 und dem Innenelement 62, durch Kleben, Schweißen oder Ähnliches erfolgen.
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Insbesondere kann die Länge der Teleskopstange besonders einfach und/oder ohne Spezialwerkzeug festgelegt werden, indem beim Expandieren der Teleskopstange bei Erreichen der gewünschten Länge der Teleskopstange, mindestens eine Öffnung, vorzugsweise zwei Öffnungen, jeweils in das Innenelement 62 und das Außenelement 64 derart eingebracht, insbesondere, gebohrt wird/werden, sodass die Öffnung in dem Innenelement 62 mit der Öffnung in dem Außenelement 64 fluchtet (oder die Öffnungen in dem Innenelement 62 mit den Öffnungen in dem Außenelement 64 jeweils fluchten), wenn die Teleskopstange die gewünschte Länge aufweist. In mindestens eines, vorzugsweise jedes, Paar dieser bei Erreichen der gewünschten Länge der Teleskopstange fluchtenden Öffnungen in dem Innenelement 62 und Außenelement 64 kann eine Schraube eingebracht und fixiert werden, um eine Verschiebung des Innenelements 62 gegenüber dem Außenelement 64 zu unterbinden, und somit die gewünschte Länge der Teleskopstange festzulegen.
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Um auf die Verwendung von Spezialwerkzeugen wie Gewindeschneidern oder von Zusatzelementen wie Muttern zwecks Reduzierung der Kosten und des Arbeitsaufwands zu verzichten, kann eine oder jeder der verwendeten Schrauben eine gewindeschneidende Schraube (selbstschneidende Schraube oder Blechschraube) sein.
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Im Folgenden werden alternative Ausführungsformen von Montageelementen 20b-20f beschrieben, welche in den 1b, 3a, 3b, 4a und 4b gezeigt sind. Um Wiederholungen zu vermeiden werden für Elemente in diesen Ausführungsformen, welche bereits in vorangehenden Ausführungsformen von Montageelementen beschrieben worden sind, mit einem Bezugszeichen verwendet, welche dieselbe Zahl enthalten, wobei der Buchstabe in den Bezugszeichen jedoch der beschriebenen Ausführungsform (a, b, c, d, e oder f für die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte oder sechste Ausführungsform) des Montageelements entspricht. Auf die Beschreibung derartiger Elemente wird verzichtet und es werden nur die Unterschiede zwischen den Ausführungsformen der Montageelemente beschrieben.
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1b zeigt eine zweite Ausführungsform eines Montageelements 20b, in welcher, verglichen mit der dem Montageelement 20a, der Isolationspenetrationsabschnitt 38b keinen Abschnitt mit konstanter Ausdehnung in einer Richtung 78b quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung 24b aufweist. Die Stegabschnitte 36bl, 36br des Montageelements 20b entsprechen den Stegabschnitten 36al, 36ar.
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Ferner ist in 1b über eine Punktlinie eine weitere Ausführungsform gezeigt, welche keinen Isolationspenetrationsabschnitt aufweist und insbesondere für ein Verbinden mit Gebäudeteilen geeignet ist, auf welchen keine Isolation verwendet wird.
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3a zeigt eine dritte Ausführungsform eines Montageelements 20c, in welcher, verglichen mit der dem Montageelement 20a, der Abstützabschnitt 34c durch eine Stufe 68c zwischen dem Einführungsabschnitt 30c und dem Abschnitt 48c mit konstanter Ausdehnung des Isolationspenetrationsabschnitts 38c ausgebildet ist, wobei die Stufe 68c sich quer, vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zu der Dornerstreckungsrichtung 24c erstreckt.
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3b zeigt eine vierte Ausführungsform eines Montageelements 20d, in welcher, verglichen mit der dem Montageelement 20b (dargestellt mit der durchgehenden Linie), der Isolationspenetrationsabschnitt 38d keinen Abschnitt mit konstanter Ausdehnung in einer Richtung 78d quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung 24d aufweist und die Stufe 68d zwischen dem Einführungsabschnitt 30d und dem konischem Abschnitt 46d ausgebildet ist.
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4a zeigt eine fünfte Ausführungsform eines Montageelements 20e, in welcher, verglichen mit der dem Montageelement 20c, der Abstützabschnitt 34e durch einen kontinuierlichen Übergang zwischen dem Einführungsabschnitt 30e und dem Abschnitt 48e mit konstanter Ausdehnung in einer Richtung 78e quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Dornerstreckungsrichtung 24e des Isolationspenetrationsabschnitts 38e ausgebildet ist.
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4b zeigt eine sechste Ausführungsform eines Montageelements 20e, in welcher, verglichen mit der dem Montageelement 20d, der Abstützabschnitt 34d durch einen kontinuierlichen Übergang zwischen dem Einführungsabschnitt 30d und dem konischen Abschnitt 46d ausgebildet ist.