DE102018119995B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Abtrennen von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium, bei welchem von einem Unfiltrattank (15) bereitgestelltes disperses Medium unter Druck in einen unterhalb eines Siebes (14) gelegenen Bereich eines Filtrationstanks (13) eingeleitet wird und Hopfenpartikel aus dem dispersen Medium mittels des Siebes (14) aus dem dispersen Medium abgetrennt werden, wobei die Hopfenpartikel sich an der Unterseite des Siebes (14) anlagern und eine Filterschicht bilden, das von Hopfenpartikeln befreite Medium über einen oberhalb des Siebes (14) vorgesehenen Ablauf des Filtrationstanks (13) in ein Sammelgefäß geleitet wird, bei einem Verblocken der Filterschicht ein Rückspülen durchgeführt wird, bei welchem sich die an der Unterseite des Siebes (14) abgesetzte Filterschicht vom Sieb (14) löst und in einen strömungsberuhigten Bodenraum des Filtrationstanks (13) sinkt, über den Ablauf des Filtrationstanks (13) ausgegebenes Medium in einem Filtratzwischenspeicher (23) zwischengespeichert wird und dass das zwischengespeicherte Medium zum Rückspülen verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abtrennung von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium.
  • In den letzten Jahren besteht der globale Trend, Biere mit hohem sensorischen Anspruch zu brauen. Dabei verbreitete sich die Technik der Kalthopfung immer weiter. Ziel einer Kalthopfung ist es, ätherische Öle und somit hocharomatische Bestandteile des Hopfens in das fertige Bier zu bringen. Das dabei verwendete Prinzip beruht auf einer Zugabe von Hopfen im Kaltbereich der Brauerei, insbesondere bei der Gärung, der Nachgärung oder der Lagerung des Bieres.
  • Bei dieser Kalthopfung wird der Hopfen durch eine Vorlage in einem Tank, eine Zugabe über einen Domdeckel oder durch ein anderes spezielles Equipment dem Bier zudosiert. Dabei wird in den meisten Fällen der Hopfen dem Bier in Form von Hopfenpellets zugegeben. Diese Hopfenpellets werden dem Bier unter Verwendung von Technologien und Apparaten zu einer gewünschten Dosierung und Lösung der Hopfenpellets zugegeben. Für ein Separieren der dabei entstehenden Partikel aus dem fertigen Bier wurden bereits mehrere Lösungen vorgeschlagen. Meist wartet man nach erfolgter Lösung und Homogenisierung der Pellets im Tank solange, bis sich die Teilchen im Tank abgesetzt haben und entfernt sie dann aus dem Tank oder dekantiert das von den Teilchen befreite Bier. Alternativ dazu können die Hopfenpartikel auch durch ein Zentrifugieren abgetrennt werden.
  • Die bisher verwendeten Verfahren zum Abtrennen der Hopfenpartikeln aus dem Bier weisen Vorteile und auch Nachteile auf.
  • Ein einfaches Entfernen der abgesetzten Teilchen aus dem unteren Bereich eines Tanks verursacht nahezu keine Zusatzkosten und ist für alle zylindrokonischen Tanks anwendbar. Nachteile dieses einfachen Entfernens der abgesetzten Hopfenpartikel bestehen darin, dass vergleichsweise hohe Bierverluste auftreten und dass ein Nachrutschen von Hopfen von der Konuswandung eines zylindrokonischen Tanks auftreten kann, was zu einem Verblocken durch Hopfenpartikel führen kann.
  • Ein Dekantieren des von den Hopfenpartikeln befreiten Bieres ist vergleichsweise preisgünstig realisierbar. Nachteile des Dekantierens bestehen darin, dass ein notwendiges Nachrüsten von Tanks schwierig ist, dass vergleichsweise hohe Bierverluste auftreten und dass dieses Dekantieren nicht für große Tanks geeignet ist.
  • Ein Abtrennen der Hopfenpartikel durch ein Zentrifugieren bereitet in der Regel vergleichsweise geringe Bierverluste, erlaubt einen kontinuierlichen Betrieb und ist auch für große Tanks geeignet. Dieses Zentrifugieren ist aber mit hohen Kosten verbunden. Des Weiteren besteht eine vergleichsweise hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei hoher Trubfracht ein Nachrutschen von Partikeln von der Konuswand eines verwendeten zylindrokonischen Tanks auftritt, was zu einem Verblocken durch Hopfenpartikel führen kann.
  • Aus der DE 198 495 A ist ein Verschneid- und Seihapparat für Gärbottiche bekannt, welcher einen oder mehrere Siebböden mit feinen Durchlässen oberhalb eines Einlaufes und einen Siebboden mit gröberen Durchlässen unterhalb des Einlaufes aufweist.
  • Aus der DE 10 2015 112 270 A1 ist ein Verfahren zur Extraktion von Aromastoffen aus in einer Suspension enthaltenen pflanzlichen Aromaträgern in einem Festbett bekannt, wobei die pflanzlichen Aromaträger in einer Brauflüssigkeit suspendiert sind. Diese Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • - Bereitstellen einer abzuscheidende Feststoffpartikel enthaltenden Suspension in einem Behälter, der eine mit zumindest einer flüssigkeitsdurchlässigen Abscheidefläche versehene Abscheideanordnung aufweist;
    • - Anschwemmen der Suspension an die Abscheidefläche derart, dass auf der gesamten Abscheidefläche ein gleichmäßiger, im Wesentlichen homogener Feststoffkuchen als Festbett aufgebaut wird, wozu eine Suspensionsströmung erzeugt wird, die entlang der Abscheidefläche fließt, und Trennung der Feststoffpartikel aus der Suspension durch das vom Feststoffkuchen gebildete Festbett, wobei die Aromastoffe von dem durch den Feststoffkuchen hindurchströmenden Extraktionsfluid aus den im Festbett zurückgehaltenen pflanzlichen Aromaträgern extrahiert werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtrennen von Hopfenpartikel aus einem die Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium anzugeben, bei welchem die vorstehend wiedergegebenen Nachteile bekannter Verfahren vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass sie kostengünstig realisierbar ist und eine effektive Abtrennung der Hopfenpartikel aus dem dispersen Medium nach erfolgter Kalthopfung ermöglicht, wobei nur vergleichsweise geringe Bierverluste auftreten. Die Erfindung ist universell einsetzbar. Die Hopfenmenge bzw. Hopfenkonzentration hat keinen Einfluss auf das erfindungsgemäße Verfahren, solange die Auslegungsgrenze der verwendeten Vorrichtung nicht überschritten wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist resistent gegenüber Hopfenschüben, die durch ein Nachrutschen von Hopfenpartikeln von der Konuswand eines verwendeten zylindrokonischen Tanks als Separationsgefäß auftreten können.
  • Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Verfahren vollautomatisch ablaufen und erlaubt eine Wiederverwendung des ausgepressten Hopfens beispielsweise im Heißbereich der jeweiligen Brauerei.
  • Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren beispielhafter Erläuterung anhand der 1. Diese zeigt eine Blockdarstellung einer Vorrichtung zur Abtrennung von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium. Bei diesem dispersen Medium handelt es sich um Bier oder Bierwürze.
  • Die dargestellte Vorrichtung weist einen Tank 15 für ein disperses Medium auf, der nachfolgend auch als Unfiltrattank bezeichnet wird. Bei dem dispersen Medium handelt es sich um ein Hopfenpartikel aufweisendes disperses Medium, beispielsweise Hopfenpartikel aufweisendes Bier oder Hopfenpartikel aufweisende Bierwürze, in welches bzw. in welche zum Zwecke einer Kalthopfung Hopfenpellets eindosiert wurden. Diese wurden im Bier bzw. der Bierwürze gelöst und homogenisiert und liegen nunmehr als Hopfenpartikel vor, die vom Bier bzw. der Bierwürze abgetrennt werden müssen. Im nachfolgenden Teil der Beschreibung wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem dispersen Medium um Hopfenpartikel aufweisendes Bier handelt.
  • Der Unfiltrattank 15 ist über eine Pumpe 16 und ein Ventil 1 mit einem Unfiltrateingang 13a eines Filtrationstanks 13 verbunden, bei dem es sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel um einen zylindrokonischen Tank handelt. Dieser Filtrationstank 13 weist ein Sieb 14 auf, bei welchem es sich um eine Siebplatte, eine Siebkerze oder mehrere Siebkerzen handelt. Der Unfiltrateingang 13a des Filtrationstanks 13 ist unterhalb des Siebes 14 positioniert. Des Weiteren weist der Filtrationstank 13 einen in seinem oberhalb des Siebes 14 gelegenen Bereich einen Filtratausgang 13b auf. Über diesen Filtratausgang 13b wird das von den Hopfenpartikeln befreite Bier ausgegeben und an einen Filtrattank 21 weitergeleitet.
  • Das vom Unfiltrattank 15 bereitgestellte Unfiltrat wird dem Filtrationstank 13 über die Pumpe 16 und das Ventil 1 zugeführt. Zwischen dem Ventil 1 und dem Unfiltrateingang 13a des Filtrationstanks 13 ist ein Manometer 2 vorgesehen, mittels dessen der im Eingangsbereich des Filtrationstanks 13 vorliegende Druck des Unfiltrats gemessen wird. Zwischen der Pumpe 16 und dem Ventil 1 ist ein Lösebehälter 17 an den Unfiltratkanal angeschlossen, auf dessen Funktionsweise unten eingegangen wird.
  • Der Filtratausgang 13b des Filtrationstanks 13 ist über ein Ventil 12 mit der Umgebungsluft verbunden. Des Weiteren ist am Filtratausgang 13b des Filtrationstanks 13 ein Manometer 20 angeordnet, mittels dessen der Druck des Filtrats im Ausgangsbereich des Filtrationstanks 13 gemessen wird. Ferner ist der Filtratausgang 13b über Ventile 3 und 4 mit dem Filtrattank 21 verbunden.
  • An einer Verbindungsstelle zwischen dem Ventil 3 und dem Ventil 4 ist eine Abzweigstelle vorgesehen, an welche über ein Ventil 5 ein Filtratzwischenspeicher 23 angeschlossen ist. Dieser Filtratzwischenspeicher 23 ist des Weiteren über ein Ventil 6 mit der Umgebungsluft und über ein Ventil 7 mit einem Kohlendioxidspeicher 22 verbunden.
  • Der Kohlendioxidspeicher 22 steht ferner über ein Ventil 9 und ein weiteres Ventil 8 mit einem Hopfenausgang 13c des Filtrationstanks in Verbindung.
  • Der Hopfenausgang 13c des Filtrationstanks 13 steht über das Ventil 8, eine Pressvorrichtung 24 und ein weiteres Ventil 10 mit einem Hopfenauffangbehälter 19 in Verbindung, welcher zur Lagerung der aus dem dispersen Medium abgetrennten Hopfenbestandteile vorgesehen ist. Die Pressvorrichtung 24 weist einen weiteren Ausgang auf, der über ein Ventil 11 mit einem weiteren Filtrattank 18 verbunden ist. In diesen weiteren Filtrattank 18 wird das beim Auspressen der Hopfenpartikel in der Pressvorrichtung 24 gebildete Filtrat geleitet, während der ausgepresste Hopfen -wie bereits erwähnt- über das Ventil 10 in den Hopfenauffangbehälter 19 geleitet wird.
  • Die in der 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
    • Vor einem Abtrennen der Hopfenpartikel aus dem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium werden die Ventile 9, 8 und 12 geöffnet, um den Filtrationstank 13 mit vom Kohlendioxidbehälter 22 bereitgestellten Kohlendioxid zu spülen und vorzuspannen.
  • Danach wird die vom Unfiltrattank 15 bereitgestellte disperse Flüssigkeit, bei der es sich um Hopfenpartikel enthaltendes Bier handelt, mittels der Pumpe 16 über das Ventil 1 und den Unfiltrateingang 13a des Filtrationstanks 13 in den Filtrationstank 13 gepumpt, so dass der Filtrationstank 13 mit dem unter Druck stehenden dispersen Medium befüllt wird. Dabei kann der Filtrationstank 13 über das Ventil 12 entlüftet werden.
  • Anschließend wird durch ein Öffnen der Ventile 3 und 4 mit dem Abtrennen der Hopfenpartikel aus dem dispersen Medium begonnen. Dabei setzen sich die im dispersen Medium enthaltenen Hopfenpartikel an der Unterseite des Siebs 14 an diesem ab, während das von den Hopfenpartikeln befreite Filtrat durch das Sieb nach oben gedrückt wird, den Filtrationstank 13 über dessen Filtratausgang 13b verlässt und über die Ventile 3 und 4 in den Filtrattank 21 geleitet wird. Alternativ dazu kann - was in der 1 nicht dargestellt ist- das am Filtratausgang 13b bereitgestellte Filtrat auch in den Unfiltrattank 15 zurückgeführt werden. Die sich an der Unterseite des Siebes aufbauende Hopfenschicht bildet eine Filterschicht für das vom Unfiltrattank zugeführte disperse Medium.
  • Während dieses Abtrennvorganges kann durch ein Öffnen der Ventile 5 und 6 der Filtratzwischenspeicher 23 mit am Filtratausgang 13b des Filtrationstanks 13 bereitgestelltem Filtrat gefüllt werden. Ist dies geschehen, dann werden die Ventile 5 und 6 wieder geschlossen.
  • Während des Abtrennvorganges wird zum Erkennen eines Verblockens der Filterschicht laufend der im Bereich des Unfiltrateingangs 13a des Filtrationstanks 13 vorliegende Druck des Unfiltrats mittels des Manometers 2 gemessen und das vom Manometer bereitgestellte Ausgangssignal, das eine Information über den im Eingangsbereich des Filtrationstanks 13 gemessenen Druck enthält, einer nicht in der Figur dargestellten Steuereinheit zugeführt. Des Weiteren wird während des Abtrennvorganges der im Bereich des Filtratausgangs 13b des Filtrationstanks 13 vorliegende Druck des Filtrats mittels des Manometers 20 gemessen und das vom Manometer 20 bereitgestellte Ausgangssignal, das eine Information über den im Ausgangsbereich des Filtrationstanks 13 gemessenen Druck enthält, ebenfalls der Steuereinheit zugeführt. Diese bildet die Differenz zwischen den beiden Druckwerten und vergleicht die ermittelte Druckdifferenz mit einem vorgegebenen Schwellenwert. Überschreitet die ermittelte Differenz den vorgegebenen Schwellenwert, dann erkennt die Steuereinheit, dass sich das Sieb 14 bereits stark zugesetzt hat, d. h. ein Verblocken der Filterschicht, unterbricht den Abtrennvorgang und leitet das oben beschriebene Rückspülen in die Wege. Dabei wird der Betrieb der Pumpe 16 gestoppt, das Ventil 4 geschlossen, das Ventil 7 geöffnet und dadurch der Druck im Filtratzwischenspeicher 23 erhöht. Durch ein kurzes Öffnen des Ventils 5 wird das zwischengespeicherte Filtrat über das Ventil 3 und den Filtratausgang 13b in den Filtrationstank zurückgeführt und zum Rückspülen verwendet. Dabei sinkt die Hopfenschicht, die sich auf der Unterseite des Siebes 14 während des Abtrennvorganges gebildet hat, schnell auf den Boden des Filtrationstanks ab. Versuche der Erfinder haben ergeben, dass bereits etwa 20 Sekunden nach der Einleitung der Rückspülung der Abtrennvorgang fortgesetzt werden kann. Dazu wird die Pumpe 16 wieder aktiviert und das Ventil 4 wieder geöffnet.
  • Dieses Abtrennen von Hopfenpartikeln aus dem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium und das beschriebene Rückspülen des Siebes werden kontinuierlich wiederholt.
  • Des Weiteren wird während des Abtrennens von Hopfenpartikeln aus dem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium ständig der Füllgrad des Bodenraums des Filtrationstanks 13 mit abgesetztem Hopfen beobachtet und der Steuereinheit gemeldet. Erkennt diese Steuereinheit, dass der Füllstand des Filtrationstanks mit Hopfen einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, dann wird der Hopfen über den auf der Unterseite des Filtrationstanks 13 vorgesehenen Hopfenausgang 13c und das Ventil 8 an die Pressvorrichtung 24 ausgegeben. Diese presst den ihr zugeführten Hopfen aus und leitet den ausgepressten Hopfen über das Ventil 10 in den Hopfenauffangbehälter 19 weiter. Das beim Pressvorgang gebildete Filtrat wird über das Ventil 11 in den Filtrattank 18 weitergeleitet. Das genannte Auspressen des aus dem Filtrationstank 13 abgeführten Hopfens in der Pressvorrichtung 24 reduziert die beim Abtrennvorgang entstehenden Bierverluste. Der im Hopfenauffangbehälter gesammelte Hopfen kann einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden, beispielsweise einer Weiterverwertung im Heißbereich einer Brauerei.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, zusätzlich zu der bisher oben beschriebenen Vorrichtung einen Lösebehälter 17 zu verwenden. Damit ist ein vollständiges Auslaugen der Hopfenpartikel außerhalb des Filtrationstanks 13 möglich. Aus diesem Lösebehälter 17, der bei dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen der Pumpe 16 und dem Ventil 1 angeordnet ist, wird konzentrierte Hopfenlösung in das vom Unfiltrattank 15 bereitgestellte disperse Medium eindosiert. Der dadurch gebildete Flüssigkeitsstrom wird vorzugsweise über eine Diffusionsstrecke, auf welcher die im Flüssigkeitsstrom enthaltenen Partikel verwirbelt werden, zum Filtrationstank 13 geleitet. Dort erfolgt das bereits oben beschriebene Abtrennen der Hopfenpartikel aus dem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium. Das vom Filtrationstank 13 ausgegebene, mit ätherischen Hopfenölen angereicherte Medium, bei dem es sich um Bier oder Bierwürze handelt, wird daraufhin in den Filtrattank 21 geleitet oder in den Unfiltrattank 15 zurückgeführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ventil
    2
    Manometer
    3
    Ventil
    4
    Ventil
    5
    Ventil
    6
    Ventil
    7
    Ventil
    8
    Ventil
    9
    Ventil
    10
    Ventil
    11
    Ventil
    12
    Ventil
    13
    Filtrationstank
    13a
    Unfiltrateingang
    13b
    Filtratausgang
    13c
    Hopfenausgang
    14
    Sieb
    15
    Tank für disperses Medium; Unfiltrattank
    16
    Pumpe
    17
    Lösebehälter
    18
    Filtrattank
    19
    Hopfenauffangbehälter
    20
    Manometer
    21
    Filtrattank
    22
    Kohlendioxidbehälter
    23
    Filtratzwischenspeicher
    24
    Pressvorrichtung

Claims (11)

  1. Verfahren zum Abtrennen von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium, bei welchem von einem Unfiltrattank (15) bereitgestelltes disperses Medium unter Druck in einen unterhalb eines Siebes (14) gelegenen Bereich eines Filtrationstanks (13) eingeleitet wird und Hopfenpartikel aus dem dispersen Medium mittels des Siebes (14) aus dem dispersen Medium abgetrennt werden, wobei die Hopfenpartikel sich an der Unterseite des Siebes (14) anlagern und eine Filterschicht bilden, das von Hopfenpartikeln befreite Medium über einen oberhalb des Siebes (14) vorgesehenen Ablauf des Filtrationstanks (13) in ein Sammelgefäß geleitet wird, bei einem Verblocken der Filterschicht ein Rückspülen durchgeführt wird, bei welchem sich die an der Unterseite des Siebes (14) abgesetzte Filterschicht vom Sieb (14) löst und in einen strömungsberuhigten Bodenraum des Filtrationstanks (13) sinkt, über den Ablauf des Filtrationstanks (13) ausgegebenes Medium in einem Filtratzwischenspeicher (23) zwischengespeichert wird und dass das zwischengespeicherte Medium zum Rückspülen verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß ein Filtrattank (21) oder der Unfiltrattank (15) ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz zwischen einem im Eingangsbereich des Filtrationstanks (13) gemessenen Druckwert und einem im Ausgangsbereich des Filtrationstanks (13) gemessenen Druckwert ermittelt wird, die ermittelte Druckdifferenz mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird, und in dem Falle, dass die ermittelte Druckdifferenz den Schwellenwert übersteigt, das Rückspülen vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einleiten des vom Unfiltrattank (15) bereitgestellten dispersen Mediums in den Filtrationstank (13) ein Spülen und Vorspannen des Filtrationstanks durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülen und Vorspannen unter Verwendung von Kohlendioxid durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen der Hopfenpartikel an dem Sieb (14) und das Rückspülen kontinuierlich wiederholt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllgrad des Bodenraums des Filtrationstanks (13) mit sich dort abgesetztem Hopfen überwacht wird und dann, wenn der Füllgrad einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, der sich im Bodenraum des Filtrationstanks (13) abgesetzte Hopfen aus dem Filtrationstank (13) abgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Filtrationstank abgeführte Hopfen einer Pressvorrichtung (24) zugeführt wird, die an einem ersten Ausgang ausgepressten Hopfen und an einem zweiten Ausgang ein von Hopfen befreites Medium ausgibt, welches einem Filtrattank (18) zugeführt wird.
  9. Vorrichtung zum Abtrennen von Hopfenpartikeln aus einem Hopfenpartikel aufweisenden dispersen Medium, welche aufweist: - einen Unfiltrattank (15) zur Bereitstellung des dispersen Mediums, - einen Filtrationstank (13), welcher ein Sieb (14), einen unterhalb des Siebes vorgesehenen Eingang (13a) für das vom Unfiltrattank bereitgestellte disperse Medium und einen oberhalb des Siebes vorgesehenen Ausgang (13b) für das von Hopfenpartikeln befreite Medium aufweist, - einen mit dem Filtrationstank verbundenen Filtrattank (21), in welchen das von Hopfenpartikeln befreite Medium geleitet wird, - eine Pumpe (16), mittels welcher das vom Unfiltrattank bereitgestellte disperse Medium unter Druck gesetzt werden kann, - einen Filtratzwischenspeicher (23), in welchem über den Ausgang (13b) des Filtrationstanks (13) ausgegebenes Medium zwischenspeicherbar ist, und - Mittel, mittels derer im Filtratzwischenspeicher (23) zwischengespeichertes Medium zur Rückspülung in den Filtrationstank (13) leitbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Ermittlung der Druckdifferenz zwischen einem im Eingangsbereich des Filtrationstanks (13) gemessenen Druck und einem im Ausgangsbereich des Filtrationstanks (13) gemessenen Drucks und Mittel zur Einleitung des Rückspülens des Siebes aufweist, wenn die ermittelte Druckdifferenz einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Kohlendioxidbehälter (22) aufweist sowie Mittel, mittels welcher ein Spülen und Vorspannen des Filtrationstanks (13) unter Verwendung von von dem Kohlendioxidbehälter ausgegebenen Kohlendioxid durchführbar ist.
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