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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ladegerät für eine Batterie, insbesondere für eine Batterie eines Flurförderzeugs.
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Elektrisch betriebene Flurförderzeuge besitzen eine oder mehrere Batterien, die am Fahrzeug mitgeführt werden. Für das Wiederaufladen der Batterien können diese im Fahrerbereich verbleiben. Die Batterie wird dann für den Vorgang des Wiederaufladens über einen elektrischen Steckverbinder mit einer externen Spannungsquelle verbunden. Hierbei ist zwischen externer Spannungsquelle und Batterie ein Ladegerät geschaltet, das die Spannung der externen Spannungsquelle in eine Ladespannung umsetzt. Grundsätzlich zu unterscheiden sind hierbei, Flurförderzeuge mit einem internen oder einem externen Ladegerät. Das interne Ladegerät wird für den Ladevorgang mit einer externen Spannungsquelle verbunden. Die Verbindung zwischen Ladegerät und Batterie besteht im Fahrzeug. Bei dem externen Ladegerät ist das Ladegerät ebenfalls mit der Spannungsquelle verbunden und über ein Ladekabel und einen Ladestecker wird das externe Ladegerät mit einer am Flurförderzeug vorgesehenen Ladebuchse verbunden.
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Aus
DE 10 2014 113 461 A1 ist ein System zur Kontaktierung einer in einem Fahrzeug befindlichen Batterie mit einem vorzugsweise stationären Ladegerät bekannt geworden. Hierbei ist eine an der Batterie angebrachte Kontaktiereinheit mit dem Ladesteckteil vorgesehen, das elektrisch mit der Batterie verbunden ist. Eine Schalteinrichtung kann die Batterie mit einer elektrischen Anlage im Flurförderzeug verbinden. Ein Betätigungsmechanismus in der Kontaktiereinheit ist vorgesehen, der von einem Abschnitt des Ladesteckteils betätigbar ist, wenn ein Ladestecker im Ladesteckteil eingesteckt und die Schalteinrichtung in die Öffnungsstellung bewegt ist.
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Aus
DE 2015 109 081 A1 ist ein Flurförderzeug mit einer Ladesteckerverbindung bekannt geworden, die mit dem Flurförderzeug verbunden ist und ein hinter mindestens einer Abdeckklappe angeordnetes Steckerelement aufweist, das bei einer geöffneten Abdeckklappe für ein Gegensteckerelement eines Ladekabels zugänglich ist. Die Abdeckklappe ist durch ein Vorspannelement in ihre geschlossene Stellung vorgespannt und wird nach innen in Richtung des Steckerelements mit einer Drehbewegung der Klappen geöffnet, wenn mit dem Entgegensteckerelement gegen die Abdeckklappe gestoßen wird.
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Aus
DE 10 2011 006 473 A1 ist eine Ladeeinrichtung mit Lamellenverschluss für ein Elektrofahrzeug bekannt geworden. In einer Ausgestaltung ist eine Ladeeinrichtung durch ein Paar Klappen verschlossen, die während des Ladevorgangs an einem Ladestecker oder dessen Kabel anliegend diesem Halt geben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladegerät für eine Batterie bereitzustellen, das sich im besonderen Maße wirtschaftlich für Flurförderzeuge einsetzen lässt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Ladegerät für eine Batterie mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Ladegerät ist vorgesehen oder bestimmt für eine Batterie, insbesondere für eine Batterie in einem Flurförderzeug zum Beispiel eine Traktionsbatterie. Das Ladegerät kann auch für mehrere in dem Flurförderzeug angeordnete Batterien vorgesehen sein. Das Ladegerät besitzt einen Gerätekörper, ein Ladekabel, dessen eines Ende mit dem Gerätekörper verbunden ist und dessen anderes Ende einen Ladestecker aufweist. Der Gerätekörper bezeichnet hierbei sämtliche Komponenten des Ladegeräts, die für die Umsetzung einer externen Spannung für den Ladevorgang erforderlich sind.
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Der Gerätekörper muss hierbei nicht notwendig von einem geschlossenen Gehäuse umgeben sein. Über das Ladekabel kann die Verbindung zu dem Flurförderzeug, bei einem externen Ladegerät von dem Flurförderzeug zu einer externen Spannungsquelle hergestellt werden. Eine Steuereinheit ist dazu vorgesehen, empfangene und zu sendende Signale zu verarbeiten, wobei beispielsweise das Ladegerät in seinem Betrieb gesteuert und über die Kommunikationsschnittstelle mit externen Einrichtungen wie beispielsweise einem Flurförderzeug, Daten und Signale ausgetauscht werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass für den Ladestecker eine Haltevorrichtung mit einer Steckererkennung vorgesehen ist. Die Steuereinheit des Ladegeräts generiert bei erkanntem Ladestecker in der Ladesteckererkennung bzw. in der Haltevorrichtung, ein Ladesteckersteuersignal. Das Ladesteckersteuersignal kann nachfolgend in verschiedenster Form ausgewertet werden, so kann beispielsweise das Ladegerät in einen Energiesparmodus geschaltet oder eine Messung von elektrischen Eigenschaften des Ladesteckers und/oder des Kabels kann ausgelöst werden. Das erfindungsgemäße Ladegerät stellt somit eine Konfiguration bereit, bei der außerhalb des Ladebetriebs der Ladestecker in der Haltevorrichtung aufbewahrt werden kann. Bereits hierdurch entsteht eine bessere Nutzung des Ladegeräts, da für den Ladestecker ein definierter Aufbewahrungsplatz vorgesehen ist. Hinzu kommt, dass ansprechend auf das Ladesteckersteuersignal vorteilhafte Funktionalitäten an dem Fahrzeug ausgelöst werden können, wie beispielsweise ein Energiesparmodus und/oder eine elektrische Überprüfung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung schaltet das Ladegerät bei eingestecktem Ladestecker in der Haltevorrichtung in den Energiesparmodus. In dem Energiesparmodus können sämtliche oder fast sämtliche elektrische Verbraucher des Ladegeräts aus- oder heruntergeschaltet werden, sodass hier kein unnötiger Energieverbrauch erfolgt. Insbesondere kann auch ein Energieverbrauch im Standby-Betrieb des Ladegeräts mit seiner Steuerung vermieden werden. Der besondere Vorteil an dem erfindungsgemäßen Ladegerät ist, dass die Haltevorrichtung eine doppelte Funktion erfüllt. Einerseits dient sie als definierte Aufbewahrungsposition für den Ladestecker, andererseits dient sie dazu, das Ladegerät in den Energiesparmodus zu schalten.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Haltevorrichtung mit der Ladesteckererkennung an dem Gerätekörper vorgesehen. Die räumliche Nähe zwischen der Haltevorrichtung und dem Gerätekörper macht die Zuordnung an der Haltevorrichtung zum Ladegerät eindeutig.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Ladesteckererkennung einen Schalter zur Erkennung des Ladesteckers auf. Schalter zur Erkennung eines Ladesteckers sind im Bereich der Ladebuchsen an sich bereits bekannt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Schalter jedoch an dem Ladegerät angeordnet und dazu ausgebildet über die Steuereinheit ein Ladesteckersteuersignal für eine Funktionalität des Ladegeräts und/oder des Flurförderzeugs zu generieren. Dies unterscheidet den vorgesehenen Schalter von anderen bekannten Schaltern, die beispielsweise bei der elektrischen Verbindung schalten oder eine Verriegelung des Ladesteckers in seiner gesteckten Position auslösen. Der Schalter kann beispielsweise mechanisch, induktiv, kapazitiv, magnetisch, optisch oder als REED-Schalter ausgebildet sein.
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Ein anderer besonderer Vorteil des gesteckten Ladesteckers liegt darin, dass die Ladesteckererkennung eine elektrische Prüfung des Ladesteckers und des Ladekabels ausführen kann. In seiner gesteckten Position sind sowohl das Ladekabel, als auch der Ladestecker mit dem Ladegerät verbunden. Es liegt eine geschlossene Verbindung vor, die eine elektrische Prüfung des Ladesteckers und des Ladekabels erlaubt. Die elektrische Prüfung erfolgt hierbei bevorzugt bevor das Ladegerät in seinen Energiesparmodus schaltet. Bevorzugt wird bei der elektrischen Prüfung des Ladesteckers, eine Messung seines Übergangswiderstandes, durchgeführt. Der Übergangswiderstand an dem Ladestecker gibt Aufschluss über eine etwaig vorliegende Verschmutzung an dem Ladestecker oder auch über mechanische und/oder chemische Beschädigungen an diesem. Auch Beschädigungen des Ladekabels können auf diese Weise festgestellt und erfasst werden. Eine solche Selbstprüfung der mechanisch beanspruchten Teile des Ladegeräts bietet einen besonderen Vorteil, gerade bei einem länger dauernden Einsatz des Ladegeräts, bei dem beispielsweise an den Ladekontakten während des Ladevorgangs auftretende Lichtbögen zu Materialabtrag und/oder Oxidation der Steckkontakte und somit zu einer negativen Beeinflussung des Übergangswiderstandes des Steckkontaktes führen können. Auf diese Weise fallen keine zusätzlichen Arbeitsschritte für die Prüfung von Ladestecker und Ladekabel an. Die Steuereinheit dient auch hierbei zur Signalverarbeitung von bevorzugt internen Signalen, das generierte Ladesteckersteuersignal kann ausgetauscht werden mit einer Widerstandsmessung des Ladesteckers, einer Leistungselektronik, einem Kommunikationsmodul und einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI). Dieser Signalaustausch erfolgt bevorzugt über eine Kommunikationsschnittstelle.
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In einer möglichen Ausgestaltung ist das Ladegerät als ein an dem Fahrzeug mitgeführtes Ladegerät ausgebildet. In diesem Fall ist der Ladestecker zum Anschluss an eine externe Spannungsquelle vorgesehen. Die externe Spannungsquelle kann einen zweiphasigen Wechselstrom oder einen dreiphasigen Drehstrom abgeben, wobei der Ladestecker entsprechend dafür ausgebildet ist. Bei der Verwendung eines mitgeführten Ladegeräts, wird aus der externen Spannungsquelle Leistung entnommen, diese wird für den Ladevorgang der Batterie umgesetzt und das Flurförderzeug mit seiner Batterie damit entsprechend versorgt.
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Für das Ladekabel kann bei dem Ladegerät vorgesehen sein, dass sich dieses automatisch aufwickelt, sodass bei dem in der Haltevorrichtung angeordneten Ladestecker kein Ladekabel frei am Flurförderzeug vorgesehen ist. Bei der Verwendung eines internen Ladegeräts ist besonders vorteilhaft, wenn bei erkanntem Ladestecker in der Ladesteckererkennung eine für das Flurförderzeug vorgesehene Wegfahrsperre aufgehoben wird. Allgemein ist bekannt, dass eine Fahrzeugsteuerung für ein Flurförderzeug eine Wegfahrsperre genau dann auslöst, während ein Ladevorgang durchgeführt wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Fahrzeug nicht während des Ladevorgangs bewegt wird. Durch ein Wiedereinstecken des Ladesteckers in die vorgesehene Haltevorrichtung an dem Ladegerät, wird dem Fahrzeug signalisiert, dass der Ladevorgang beendet ist und zudem, dass der Ladestecker und sein Ladekabel wieder verstaut sind. Gerade bei internen Ladegeräten ist dies ein besonderer Vorteil, da die bloße Beendigung des Ladevorgangs noch nicht zuverlässig ein gefahrfreies Weiterfahren des Flurförderzeugs anzeigt. Aber auch bei externen Ladegeräten hilft eine solche Aufhebung der Wegfahrsperre, um ein vorzeitige Anfahren zu vermeiden.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist das Ladegerät als ein externes Ladegerät ausgebildet, das mit einem Anschluss zu einer externen Spannungsquelle vorgesehen ist. Der Ladestecker dient zum Anschluss des Ladegeräts an eine fahrtseitig vorgesehene Ladebuchse, über die dann der Ladevorgang für die Batterien erfolgt. Der Vorgang den Ladestecker in einer Haltevorrichtung zu geben und dabei das Ladegerät in einen Energiesparmodus zu schalten, ist im externen Ladegerät besonders wichtig. Durch den definierten Aufbewahrungsort für den Ladestecker, kann eine falsche Aufbewahrung des Ladesteckers oder ein Herumliegen des Ladesteckers in der Nähe des Ladegeräts, vermieden werden. Gerade letzteres birgt eine besondere Gefahr beim Umgang mit Flurförderzeugen, für den Fall, dass diese den Ladestecker überfahren und damit beschädigen.
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Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, die Zeitspanne während der der Ladestecker nicht in die Haltevorrichtung gesteckt ist, zu erfassen. Hieraus kann beispielsweise eine Auswertung dahin gehend vorgenommen werden, wie das Ladegerät und/oder das angeschlossene Flurförderzeug verwendet wird. Insbesondere erlaubt dies auch Rückschlüsse auf die Zeitspanne, in der das Flurförderzeug nicht geladen wurde, was zusammen mit den Daten aus dem Betrieb des Flurförderzeugs einen Rückschluss auf die Zeitspanne erlaubt, in der das Fahrzeug weder bewegt noch geladen worden ist.
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Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
- 1 ein Flurförderzeug, mit einem externen Ladegerät in einer schematischen Ansicht von der Seite,
- 2 das Flurförderzeug aus 1, mit einem internen Ladegerät in einer schematischen Ansicht von der Seite und
- 3 eine schematische Ansicht des Ladegeräts mit seinen Komponenten.
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1 zeigt schematisch ein elektrisch betriebenes Flurförderzeug in Form eines Gegengewichtstaplers, das mit einer Ladebuchse 10 an einem Batteriefach 12 ausgestattet ist. In dem dargestellten Beispiel ist das Batteriefach 12 unterhalb eines Bedienplatzes 8 angeordnet. Grundsätzlich sind auch andere Positionen für das Batteriefach 12 und die Ladebuchse 10 möglich. Das in der Seitenansicht dargestellte Fahrzeug besitzt einen Grundkörper 2 mit einer Vorder- und Hinterachse. An dem Grundkörper 2 ist ein Hubgerüst 3 mit einem höhenverstellbaren Lastschlitten 4 vorgesehen. Der Lastschlitten 4 bewegt hier eine Lastgabel 14. Der Grundkörper 2 des dargestellten Flurförderzeugs besitzt eine Fahrerkabine 1, die mit einem Fahrerschutzdach 5 ausgestattet ist. Ein Bedienplatz 8 ist oberhalb des Batteriefachs 12 vorgesehen. Ein externes Ladegerät 16 ist schematisch in räumlicher Nähe zu dem Flurförderzeug dargestellt. Das Ladegerät 16 besitzt einen Gerätekörper 18, der beispielhaft in 1 dargestellt ist. Das externe Ladegerät 16 benötigt nicht notwendig ein Gehäuse mit einer definierten Form, sondern kann auch beispielsweise in eine Wand eingebaut sein. Gleichwohl werden die elektrischen Teile des Ladegeräts, mit denen eine externe Versorgungsspannung in eine Ladespannung umgesetzt wird, insgesamt als Gerätekörper bezeichnet. Das dargestellte Ladegerät 16 besitzt zusätzlich eine Anzeige 20, die Informationen über den Zustand des Ladegeräts, der Batterie und sonstige Informationen betreffend des Ladevorgangs darstellen kann. Der Gerätekörper 18 besitzt zudem ein Ladekabel 22, das mit einem Ende mit dem Ladegerät 16 und seinem Gerätekörper 18 verbunden ist und dessen freies Ende in einem Ladestecker 24 mündet. In 1 ist der Ladestecker 24 in einer schematisch dargestellten Haltevorrichtung 26 angeordnet. In dieser Anordnung besteht eine elektrisch geschlossene Verbindung über das Ladekabel 22 und den Ladestecker 24 von dem Ladegerät 16 und zurück zu diesem Ladegerät.
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Für einen Ladevorgang wird der Ladestecker 24 aus der Haltevorrichtung 26 gezogen und mit der Ladebuchse 10 verbunden. In diesem verbundenen Zustand wird die Batterie des Flurförderzeugs geladen und der Ladevorgang auch von dem Ladegerät überwacht. Die Spannungsversorgung des Ladegeräts mit einer externen Spannungsquelle, ist in der schematischen Ansicht nicht dargestellt. Ist der Ladevorgang beendet oder ist ein Ladevorgang noch nicht begonnen, so ist der Ladestecker 24 in der Haltevorrichtung 26 angeordnet. In diesem Zustand befindet sich das Ladegerät 16 in einem Energiesparmodus, in dem alle seine Verbraucher weitgehend ausgeschaltet sind. Zudem ermöglicht der Ladestecker 24 in der Haltevorrichtung 26 eine elektrische Prüfung von Ladestecker 24 und Ladekabel 22 durchzuführen. Hierdurch kann beispielsweise der Übergangswiderstand des Ladesteckers gemessen werden, um so mechanische Beschädigungen oder Verschmutzungen an diesem feststellen zu können. Auch mechanische Beschädigungen des Ladekabels können durch Überprüfung des Gesamtwiderstands hier festgestellt werden.
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2 zeigt ebenfalls einen Gegengewichtsstapler in einer schematischen Ansicht von der Seite. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile, wie beim Gegengewichtsstapler aus 1. Der Gegengewichtsstapler aus 2 ist mit einem internen Ladegerät 30 ausgestattet. Das interne Ladegerät 30 befindet sich in einem Fach 28 unterhalb des Bedienplatzes 8. Das Fach 28, das beispielsweise auch die mitgeführte Batterie aufnehmen kann, besitzt eine Abdeckung 31, die gebrochen dargestellt ist, um den Blick in das Fach 28 freizugeben. Das Ladegerät 30 besitzt eine Anzeige 32, die beispielsweise Statusmeldungen zu dem Ladegerät anzeigt. Ferner besitzt das Ladegerät ein Ladekabel 24 und einen Ladestecker 36, der in einer Haltevorrichtung an dem Ladegerät 30 angebracht ist. Für den Ladevorgang wird der Ladestecker 36 aus der Haltevorrichtung entnommen und mit einer Spannungsquelle verbunden. Diese Spannungsquelle kann sich hier um eine herkömmliche Wechselspannung oder um eine Drehspannung handeln, der Ladestecker ist dabei in entsprechender Form ausgestaltet. Das so mit Spannung versorgte Ladegerät 30 löst unter Berücksichtigung von batteriespezifischen Parametern den Ladevorgang aus.
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Mit der Trennung des Ladesteckers 36 und dessen Anordnung in der Haltevorrichtung an dem internen Ladegerät, wird das Ladegerät 30 in einen Energiesparmodus geschaltet. Dies ist insbesondere bei einem internen Ladegerät von Vorteil, da Verbraucher des Ladegeräts aus der mitgeführten Batterie gespeist werden müssen. Insofern erhöht der Energiesparmodus an dem Ladegerät zugleich auch die Reichweite der elektrischen Batterie. Zudem kann durch die Anordnung des Ladesteckers 36 an der Haltevorrichtung sichergestellt werden, dass das Ladekabel 24 wieder an Bord des Flurförderzeugs verstaut ist und somit keine Gefahr oder Hindernis für den Betrieb des Flurförderzeugs darstellt. Ein weiterer besonderer Vorteil für die Anordnung des Ladesteckers 36 an der Haltevorrichtung ist, dass damit eine Wegfahrsperre, die während des Ladevorgangs üblicherweise am Flurförderzeug besteht, aufgehoben werden kann.
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3 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Ladegerät 38. Das Ladegerät 38 ist als ein externes Ladegerät ausgebildet, das über den Anschluss 40 mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Das Ladegerät 38 besitzt ein Ladekabel 42 mit einem Ladestecker 44, der in einer Haltevorrichtung 46 gehalten ist. In der Haltevorrichtung 46 wird der nicht zum Laden an dem Fahrzeug gehaltene Ladestecker gehalten. Über die Haltevorrichtung 46 ist beispielweise eine Steckererkennung 48 vorgesehen, die erkennt, ob der Ladestecker 44 in der Haltevorrichtung 46 angeordnet ist. Ebenfalls mit der Haltevorrichtung 46 zusammen wirkt ein Widerstandssensor 50, der zur Erfassung von elektrischen Widerständen an dem Ladekabel und/oder dem Ladestecker dient.
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Zentral vorgesehen in dem Ladegerät 38 ist auch eine Steuereinheit 52. Die Steuereinheit 52 spielt eine zentrale Rolle für den Ladevorgang, da sie über die Leistungselektronik 54 die elektrische Verbindung zwischen dem Netzanschluss 40 und dem Ladestecker 44 herstellt. Für den Ladevorgang steuert die Steuereinheit 52 die Leistungselektronik an, um entsprechend der Batterie und den Anforderungen den Ladevorgang durchzuführen. Die Steuereinheit 52 besitzt ferner eine Kommunikationsschnittstelle 56, die beispielsweise als CAN-Bus ausgebildet sein kann. Über die Kommunikationsschnittstelle 56 empfängt die Steuereinheit 52 Signale, die beispielsweise die Batterie für den Ladevorgang kennzeichnen. Das Ladegerät 38 ist ferner mit einer Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 58 ausgestattet, wobei über diese Einstellungen an und für das Ladegerät 38 vorgenommen werden können.
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Für den Ladebetrieb wird der Ladestecker 44 in eine entsprechende Steckerbuchse an dem Flurförderzeug gesteckt. Der Ladevorgang wird eingeleitet. Für den Ladevorgang können zusätzliche Informationen, beispielsweise über die zu ladende Batterie und dergleichen an der Kommunikationsschnittstelle 56 anliegen. Hierzu ist es möglich, die Kommunikationsschnittstelle 56 beispielsweise mit Signalleitungen im Ladekabel 42 zu verbinden. Wird nach abgeschlossenem Ladevorgang der Ladestecker 44 wieder in der Haltevorrichtung 46 angeordnet, so löst die Steuereinheit 52 ein Ladekabelsteuersignal aus. Mit dem Ladekabelsteuersignal kann beispielsweise ausgelöst werden, dass das Ladegerät 38 ein einen Energiesparmodus schaltet. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass ein Test des Ladekabels 42 und des Ladesteckers 44 erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrerkabine
- 2
- Grundkörper
- 3
- Hubgerüst
- 4
- Lastschlitten
- 5
- Fahrerschutzdach
- 8
- Bedienplatz
- 10
- Ladebuchse
- 12
- Batteriefach
- 14
- Lastgabel
- 16
- externes Ladegerät
- 18
- Gerätekörper
- 20
- Anzeige
- 22
- Ladekabel
- 24
- Ladestecker
- 26
- Haltevorrichtung
- 28
- Fach
- 30
- internes Ladegerät
- 31
- Abdeckung
- 32
- Anzeige für Statusmeldungen
- 34
- Ladekabel
- 36
- Ladestecker
- 38
- Ladegerät
- 40
- Netzanschluss
- 42
- Ladekabel
- 44
- Ladestecker
- 46
- Haltevorrichtung
- 48
- Steckererkennung
- 50
- Widerstandssensor
- 52
- Steuereinheit
- 54
- Leistungselektronik
- 56
- Kommunikationsschnittstelle
- 58
- Bedien- oder Anzeigeeinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014113461 A1 [0003]
- DE 2015109081 A1 [0004]
- DE 102011006473 A1 [0005]