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Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerungsanordnung, insbesondere zur Steuerung und Bedienung von Hubgeräten und industriellen sowie landwirtschaftlichen Anlagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Fernsteuerungsanordnung. Die Fernsteuerungsanordnung weist dabei ein Sendegerät mit einem Gehäuse auf, an dem mehrere in ihrer Position verstellbare Bedienelemente zur Eingabe von Steuerungsbefehlen gehalten sind. Zudem ist in dem Gehäuse eine Fernsteuerungselektronik untergebracht, mittels der über die Bedienelemente eingegebene Steuerungsbefehle in Signale umgewandelt werden können, die zur Steuerung eines Objekts ausgesendet werden. Ferner weist die Fernsteuerungsanordnung ein am Gehäuse gehaltenes Display auf, das zur Anzeige von steuerungsrelevanten Daten dient.
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Aus
EP2138985A1 ist eine Fernsteuerungsanordnung bekannt, die ein Gehäuse aufweist, an dem mehrere Bedienelemente vorgesehen sind und das eine Fernsteuerungselektronik aufnimmt. Zudem ist an der Oberseite des Gehäuses ein Display mittig angeordnet, das zur Anzeige steuerungsrelevanter Daten dient.
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Nachteilig an derartigen Fernsteuerungsanordnungen ist, dass die Fernsteuerungselektronik und das Display fest miteinander verbunden und gegenseitig aufeinander abgestimmt sind. Dadurch können an der Fernsteuerungselektronik vorzunehmende Veränderungen, wie insbesondere neu aufgespielte Funktionen, häufig nicht ausreichend am Display dargestellt werden. Andersherum ist es für gewöhnlich aber auch nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich, ein neues Display zu verwenden, das beispielsweise neue Anzeigeoptionen oder eine bessere Wiedergabequalität bietet. Hierdurch entstehen insbesondere bei Neuentwicklungen einer solchen Fernsteuerungsanordnung relativ hohe Kosten durch die notwendige Abstimmung der Steuerungselektronik auf ein neues Display.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer erfindungsgemäßen Fernsteuerungsanordnung die genannten Nachteile zu vermeiden und eine komfortablere Funktions- oder Anzeigeerweiterung sowie vielseitigere Anwendungsmöglichkeiten zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fernsteuerungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist das Display durch ein Computerdisplay eines tragbaren Computers, wie beispielsweise in Form eines Smartphones oder Tabletcomputers, gebildet. Zudem ist am Gehäuse eine Standardschnittstelle vorgesehen, über die der tragbare Computer mit der Elektronik des Sendegerätes lösbar verbunden werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest für Teile der am Sendegerät anzuzeigenden Informationen einen austauschbaren handelsüblichen Computer zu verwenden, dadurch kann das Sendegerät nach längerem Gebrauch durch Verwendung eines neuen tragbaren Computers mit einem neuen Display versehen werden, um beispielsweise die Anzeige von Informationen zu verbessern oder gänzlich neue Anzeigefunktionen zur Verfügung zu stellen. Da der tragbare Computer hierbei über einen eigenen Prozessor verfügt, ist es zudem besonders einfach, die Fernsteuerungselektronik des Sendegerätes an das Display des tragbaren Computers anzupassen beziehungsweise zusätzliche Informationen zwischen beiden Steuerungseinheiten auszutauschen. Dabei ist es auch möglich, dass der Benutzer einen ihm bereits zur Verfügung stehenden tragbaren Computer verwendet, wodurch die Kosten für das neue Display minimiert werden können.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Standardschnittstelle bidirektional ausgebildet, so dass an dieser erste Signale von der Fernsteuerungselektronik an den Prozessor und zweite Signale von einem Prozessor des tragbaren Computers an die Fernsteuerungselektronik des Sendegerätes übergeben werden können. Neben der Übergabe von Signalen vom Sendegerät zum tragbaren Computer, wie insbesondere zur Anzeige steuerungsrelevanter Daten am Display, können somit auch Signale vom tragbaren Computer an die Fernsteuerungselektronik übergeben werden. Auf diese Weise ermöglicht die Fernsteuerungsanordnung vollkommen neue Funktionen, die beispielsweise eine gegenseitige Kommunikation zwischen den Geräten benötigen. Beispielsweise können hierdurch Programme am tragbaren Computer verwendet beziehungsweise gespeichert werden, die selbsttätig die Übertragung bestimmter Daten vom Sendegerät zum tragbaren Computer oder anders herum auslösen, um beispielsweise eine Geräteanalyse, eine Reparatur oder eine Einstellung des Sendegerätes vorzunehmen.
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Dabei ist es günstig, wenn die ersten Signale Bilddaten in einem üblichen Grafikstandard zur Visualisierung der steuerungsrelevanten Daten am Computerdisplay enthalten. Auf diese Weise können die vom Sendegerät generierten steuerungsrelevanten Daten an einer großen Vielzahl von unterschiedlichen tragbaren Computern beziehungsweise Displays angezeigt werden.
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Vorteilhafterweise enthalten die ersten Signale Gerätedaten zur Durchführung einer Geräteanalyse am Prozessor. Neben der Anzeigefunktion über das Display kann der tragbare Computer hierdurch auch zu Wartungs- oder Servicezwecken verwendet werden. Hierbei kann der Computer zudem dazu benutzt werden, die Gerätedaten zu Service- oder Reparaturzwecken an eine Servicestelle oder einen Hersteller zu übermitteln, wie beispielsweise über einen Internetanschluss.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthalten die zweiten Signale Steuerungsdaten für die Steuerung des ferngesteuerten Objektes. Hierdurch ist es möglich, auch vom tragbaren Computer über das Sendegerät eine Steuerung des Objektes vorzunehmen. Beispielsweise können am tragbaren Computer verschiedene Steuerungsmanöver gespeichert sein, die bei Bedarf aktiviert werden können. Hierbei werden dann entsprechende Steuerungsdaten an das Sendegerät abgegeben, das in Abhängigkeit dieser Steuerungsdaten wiederum entsprechende Steuerungssignale an das ferngesteuerte Objekt aussendet. Hierdurch ist eine automatisierte beziehungsweise teilautomatisierte Steuerung des Objektes mittels des tragbaren Computers möglich.
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Zudem ist es günstig, wenn die zweiten Signale Informationsdaten zur Einstellung wenigstens eines veränderbaren Wertes des Sendegerätes enthalten. Hierdurch können an dem Sendegerät insbesondere Einstellungen eines Transceivers besonders einfach eingestellt oder geändert werden, wie beispielsweise hinsichtlich der Sendefrequenz oder der Sendeleistung.
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Vorteilhafterweise weist die Standardschnittstelle eine Steckverbindung auf, um eine besonders stabile Datenübertragung in beide Richtungen zu gewährleisten. Hierfür kann beispielsweise eine PCI-Bus-, USB- oder SCSI-Schnittstelle verwendet werden.
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Alternativ hierzu ist es günstig, wenn die Standardschnittstelle kabellos ausgebildet ist, wie beispielsweise durch eine Bluetooth-, IrDA- oder WLAN-Schnittstelle. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und komfortable Trennung und Verbindung des tragbaren Computers gegenüber dem Sendegerät möglich, wie beispielsweise beim Austausch des Displays.
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Ferner ist es günstig, wenn die Fernsteuerungselektronik des Sendegerätes neben einer lösbaren Verbindung mit dem tragbaren Computer eine feste Verbindung mit einem fest im Gehäuse eingebauten stationären Display aufweist, wodurch Teile der zur Verfügung gestellten Informationen unabhängig vom tragbaren Computer direkt am Sendegerät angezeigt werden können.
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Vorteilhafterweise ist am Gehäuse eine Halterung für die lösbare Befestigung des tragbaren Computers vorgesehen, wodurch eine stabile Festlegung des tragbaren Computers am Sendegerät gewährleistet werden kann.
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Ferner wird die genannt Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrieb einer Fernsteuerungsanordnung in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen gelöst, bei dem in einem ersten Schritt der tragbare Computer am Gehäuse des Sendegerätes festgelegt und eine bidirektionale Datenverbindung zwischen der Fernsteuerungselektronik des Sendegerätes und dem Prozessor des tragbaren Computers über die Standardschnittstelle hergestellt wird. Die bidirektionale Verbindung ermöglicht dabei neue Funktionen der Fernsteuerungsanordnung.
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Vorteilhafterweise werden dabei in einem zweiten Schritt erste Signale von einer Fernsteuerungselektronik an den Prozessor und in einem dritten Schritt zweite Signale vom Prozessor an die Steuerungselektronik übergeben, wobei beide Schritte nacheinander oder auch gleichzeitig erfolgen können. Hierdurch wird eine gegenseitige Kommunikation zwischen der Fernsteuerungselektronik des Sendegerätes und dem Prozessor des tragbaren Computers ermöglicht.
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Vorzugsweise enthalten die ersten Signale in einem Grafikstandard erstellte Bilddaten, mittels denen am Computerdisplay eine Visualisierung von steuerungsrelevanten Daten generiert wird. Die Übertragung standardisierter Bilddaten ermöglicht dabei die Anzeige der vom Sendegerät generierten Informationen an einem für den vorgesehenen Einsatzbereich besonders geeigneten handelsüblichen Display.
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Vorteilhafterweise enthalten die ersten Signale Gerätedaten des Steuergerätes, mittels denen eine Funktionsanalyse des Sendegerätes seitens des tragbaren Computers durchgeführt wird. Die Übertragung der Gerätedaten an den tragbaren Computer ermöglicht dabei eine besonders umfassende Funktionsanalyse, die entweder durch ein auf dem Computer gespeichertes Programm oder nach Weiterleitung über das Internet seitens einer Servicestelle erfolgen kann.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn die ersten Signale Objektdaten des ferngesteuerten Objekts enthalten, mittels denen eine Funktionsanalyse des ferngesteuerten Objekts durchgeführt wird. Die Objektdaten werden hierzu seitens des Sendegerätes von dem ferngesteuerten Objekt empfangen und an den tragbaren Computer weitergeleitet. Die Auswertung der Objektdaten kann dann wiederum durch ein auf dem Computer gespeichertes Programm oder nach Weiterleitung über das Internet seitens einer Servicestelle erfolgen.
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Ferner ist es günstig, wenn die ersten Signale Livebilddaten des ferngesteuerten Objekts enthalten, mittels denen am ferngesteuerten Objekt aufgenommene Livebilder am Computerdisplay generiert werden. Hierdurch ist es für den Benutzer der Steuerungsanordnung beispielsweise möglich, während der Fernsteuerung des Objekts einen Arbeitsbereich des Objekts von einer geeigneteren Position aus einzusehen.
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In einer besonders geeigneten Ausführungsform des Verfahrens enthalten die zweiten Signale Informationsdaten, mittels denen Einstellungen am Sendegerät oder am ferngesteuerten Objekt vorgenommen werden. Hierdurch kann sowohl das Sendegerät als auch das ferngesteuerte Objekt über den tragbaren Computer eingestellt beziehungsweise für vorbestimmte Verwendungen konfiguriert werden. Die Informationsdaten können hierfür vom Prozessor an die Steuerungselektronik übergeben werden, die in Abhängigkeit von diesen gegebenenfalls wiederum entsprechende Informationssignale an das ferngesteuerte Objekt sendet. Die Informationsdaten können dabei sowohl fest auf dem tragbaren Computer gespeichert sein, oder über diesen beispielsweise mittels eines Internetanschlusses eingespielt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens enthalten die zweiten Signale Steuerungsdaten, mittels denen eine Steuerung des ferngesteuerten Objekts vorgenommen wird. Wie bereits oben beschrieben können hierdurch bestimmte Steuerungsmanöver automatisiert oder teilaustomatisiert durchgeführt werden. Hierfür werden die Steuerungsdaten vom Prozessor an die Steuerungselektronik übergeben, die in Abhängigkeit von diesen wiederum entsprechende Steuerungssignale an das ferngesteuerte Objekt sendet. Die Steuerungsdaten der einzelnen Manöver können auch hier sowohl fest auf dem tragbaren Computer gespeichert sein, oder über diesen mittels eines Internetanschlusses eingespielt werden.
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Ferner wird die genannte Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt zur Speicherung auf einem tragbaren Computer gelöst, das zur Steuerung eines Betriebsverfahrens in einer der oben genannten Ausführungsformen gelöst ist. Das Computerprogrammprodukt ist dabei vorzugsweise aus mehreren Anwendungsprogrammen auswählbar, die dem Benutzer bedarfsweise über eine Internetplattform zum Herunterladen auf den tragbaren Computer zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch kann der Benutzer der Fernsteuerungsanordnung diese besonders komfortabel an die jeweils vorgesehene Verwendung anpassen und zusätzliche Funktionen einrichten.
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Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Fernsteuerungsanordnung und
- 2 ein Diagramm des Ablaufs eines erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens.
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1 zeigt eine Fernsteuerungsanordnung 2, die zur Fernsteuerung eines Objektes 4 in Form einer beliebigen Hubanlage oder eines sonstigen insbesondere industriellen oder landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes dient. Hierzu weist die Fernsteuerungseinrichtung 2 ein Sendegerät 6 mit einem Gehäuse 8 auf. An dem Gehäuse 8 sind mehrere Bedienelemente 10 in beispielhafter Form von Joysticks, Knöpfen, Dreh- und Schiebereglern vorgesehen, die zur Eingabe von Steuerungsbefehlen durch einen Benutzer dienen.
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Innerhalb des Gehäuses 8 ist eine Fernsteuerungselektronik 12 aufgenommen, die eine Transceivereinheit 14 mit einer Antenne 16 und eine senderseitige Schnittstelleneinrichtung 18 aufweist. Die Fernsteuerungselektronik 12 dient dabei zur Umwandlung der über die Bedienelemente 10 eingegebenen Steuerungsbefehle in Steuerungssignale SS, die über die Transceivereinheit 14 und die Antenne 16 zu dem zu steuernden Objekt 4 gesendet werden können.
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Wie aus 1 ferner zu entnehmen ist, ist an dem Gehäuse 8 zudem eine Halterung 20 angebracht, die zur lösbaren aber stabilen Festlegung eines tragbaren Computers 22 dient. Dieser ist beispielhaft durch ein Smartphone oder einen Tabletcomputer mit einem insbesondere berührungsempfindlichen Computerdisplay 24 und einem Prozessor 26 gebildet. Der Prozessor 26 weist dabei eine computerseitige Schnittstelleneinrichtung 28 auf.
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Die senderseitige Schnittstelleneinrichtung 18 und die computerseitige Schnittstelleneinrichtung 28 sind derart ausgebildet, dass sie eine über eine Steckverbindung 32 herstellbare Standardschnittstelle 30A bilden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann eine kabellose Standardschnittstelle 30B zwischen den Schnittstelleneinrichtungen 18, 28 hergestellt werden, wie durch strichpunktierte Pfeile dargestellt. Die über die Steckverbindung 32 herstellbare Standardschnittstelle 30A kann dabei beispielsweise als PCI-Bus-, USB- oder SCSI-Schnittstelle und die kabellose Standardschnittstelle als Bluetooth-, IrDA- oder als WLAN-Schnittstelle ausgebildet sein.
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In jedem Fall arbeitet die Standardschnittstelle 30A; 30B bidirektional und übergibt erste Signale S1 von der Fernsteuerungselektronik 12 des Sendegerätes 6 an den Prozessor 26 des tragbaren Computers 22 sowie zweite Signale S2 vom Prozessor 26 an die Fernsteuerungselektronik 12.
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Die ersten Signale S1 können dabei in einem üblichen Grafikstandard erstellte Bilddaten BD enthalte, die zur Visualisierung von Informationen am Computerdisplay 24 dienen. Die visualisierten Informationen können beispielsweise einen Ladezustand oder eine Sendeleistung des Sendegerätes 6 darstellen. Zusätzlich oder alternativ zur Darstellung am Computerdisplay 24 können bestimmte Informationen ferner an einem stationären Display 34 gemäß 1 angezeigt werden, das direkt am Gehäuse 8 angebracht ist und eine feste Verbindung mit der Fernsteuerungselektronik 12 aufweist. Auf diese Weise können die betreffenden Informationen unabhängig davon angezeigt werden, ob der tragbare Computer 22 mit dem Sendegerät 6 verbunden ist oder nicht.
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Zudem können die ersten Signale S1 Gerätedaten GD enthalten, mittels denen am Prozessor 26 beispielsweise eine Analyse der Einstellungen oder der Funktionsfähigkeit des Sendegerätes 6 durchgeführt werden kann. Hierzu ist am Prozessor 26 ein entsprechendes Computerprogrammprodukt in Form eines Anwendungsprogrammes PG gespeichert. Alternativ hierzu ist es auch möglich die Gerätedaten GD über einen Internetanschluss 36 des tragbaren Computers 22 an eine Servicestelle 38 weiterzuleiten, von der dann die Geräteanalyse durchgeführt werden kann.
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Ferner können die ersten Signale S1 Objektdaten OD enthalten, die von der Fernsteuerungselektronik 12 aus Objektsignalen OS abgeleitet werden, die das ferngesteuerte Objekt 4 an das Sendegerät 6 sendet. Mittels dieser Objektdaten OD kann am Prozessor beispielsweise eine Analyse der Einstellungen oder der Funktionsfähigkeit des Objekts 4 durchgeführt werden. Hierzu ist am Prozessor 26 ein entsprechendes Anwendungsprogramm PO gespeichert.
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Darüber hinaus können die ersten Signale S1 Livebilddaten LD enthalten, die von der Fernsteuerungselektronik 12 aus Livebildsignalen LS abgeleitet werden, die das ferngesteuerte Objekt 4 an das Sendegerät 6 sendet. Mittels dieser Livebilddaten LD können am Computerdisplay 24 Livebilder generiert werden, die beispielsweise einen Arbeitsbereich am Objekt 4 wiedergeben und dem Benutzer dabei eine bessere Einsicht ermöglichen.
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Die zweiten Signale S2, die vom Prozessor 26 an die Fernsteuerungselektronik 12 übergeben werden, können zudem Steuerungsdaten SD enthalten, die am Sendegerät 6 automatisierte oder teilautomatisierte Steuerungsmanöver auslösen. Hierzu sind die verschiedenen Steuerungsmanöver am Prozessor 26 innerhalb eines entsprechenden Anwendungsprogrammes PS hinterlegt. Dieses Anwendungsprogramm PS ermöglicht dabei auch die Einspielung weiterer Steuerungsdaten SD über den Internetanschluss 36.
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Zudem können die zweiten Signale S2 Informationsdaten ID enthalten, die zur Einstellung wenigstens eines veränderbaren Wertes des Sendegerätes 6 dienen. Die Informationsdaten ID können dabei beispielsweise zur Einstellung einer Sendeleistung oder der Sendefrequenz der Transceivereinheit 14 dienen. Hierzu ist am Prozessor 26 ein entsprechendes Anwendungsprogramm PI gespeichert. Dieses Anwendungsprogramm PI ermöglicht dabei auch die Einspielung weiterer Steuerungsdaten ID über den Internetanschluss 36.
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Das Verfahren zum erfindungsgemäßen Betrieb der Fernsteuerungsanordnung ist nachfolgend anhand des Ablaufdiagramms nach 2 beschrieben:
- Hiernach wird beim Festlegen des tragbaren Computers 22 am Gehäuse 8 des Sendegerätes 6 in einem ersten Schritt ST1 eine bidirektionale Datenverbindung zwischen der Fernsteuerungselektronik 12 des Sendegerätes 6 und dem Prozessor 26 des tragbaren Computers 22 über eine der Standardschnittstellen 30A; 30B hergestellt.
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In einem zweiten Schritt ST2 werden dann die ersten Signale S1 von der Fernsteuerungselektronik 12 an den Prozessor 26 und in einem dritten Schritt ST3 die zweiten Signale S2 vom Prozessor 26 an die Fernsteuerungselektronik 12 übergeben. Die Schritte ST2 und ST3 können hierbei sowohl nacheinander als auch parallel erfolgen.
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Wie aus 2 zu entnehmen ist, enthalten die ersten Signale S1 wahlweise die Bilddaten BD zur Visualisierung der steuerungsrelevanten Daten am Computerdisplay 24, die Gerätedaten GD zur Funktionsanalyse des Sendegerätes 6, die Objektdaten OD zur Funktionsanalyse des ferngesteuerten Objekts 4 und/oder die Livebilddaten LD zur Wiedergabe von Livebildern eines Arbeitsbereichs am Computerdisplay 24.
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Die ebenfalls über die bidirektionale Schnittstelle 30A, 30B übertragenen zweiten Signale S2 können ferner die Informationsdaten ID zur Einstellung des Sendegerätes 6 oder die Steuerungsdaten SD zur automatisierten Steuerung des Objektes 4 enthalten.
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Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Elemente und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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