DE102018117462A1 - Vorrichtung und Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät und Kühlgerät - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät und Kühlgerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (105) zum thermischen Isolieren von Kühlgut (110) für ein Kühlgerät (100). Die Vorrichtung (105) weist zumindest einen Isolationsvorhang (120) auf. Der Isolationsvorhang (120) ist ausgeformt, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein. Zudem ist der Isolationsvorhang (120) dazu ausgebildet, das Kühlgut (110) im Kühlgerät (100) im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät und ein Kühlgerät.
  • Ein Kühlgerät kann eine Warneinrichtung aufweisen, die einen Alarm als akustisches Signal ausgeben kann, wenn sich eine Innentemperatur in dem Kühlgerät über einen vorbestimmten Grenzwert erhöht. Dies kann beispielsweise bei einem Stromausfall der Fall sein, oder wenn eine Tür des Kühlgeräts defekt ist oder nicht korrekt geschlossen ist.
  • Die EP 0 277 104 A1 beschreibt eine solche Vorrichtung zum Überwachen der Innentemperatur des Kühlgeräts.
  • Der Erfindung stellt sich die Aufgabe eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät und ein verbessertes Kühlgerät zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät und ein Kühlgerät mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass bei Bedarf eine zusätzliche Isolationsschicht in Form eines Isolationsvorhangs verwendet werden kann, die das in dem Kühlgerät befindliche Kühlgut thermisch isoliert. Der Isolationsvorhang kann einen Kühlraum des Kühlgeräts vollständig oder teilweise abdichten, um das Kühlgut vor einem Erwärmen zu schützen. Dies ist vorteilhafterweise energiesparend. Zudem kann durch den Isolationsvorhang ein Antauen des Kühlguts verhindert oder verzögert werden, was vorteilhaft im Hinblick auf eine Qualität oder Haltbarkeit des Kühlguts ist. Der Isolationsvorhang ist insbesondere auch vorteilhaft, wenn beispielsweise eine Tür des Kühlgeräts nicht ordnungsgemäß verschlossen ist, oder wenn aus einem anderen Grund wie einem Stromausfall ein Anstieg der Innentemperatur des Kühlgeräts bevorsteht oder erfolgt, da der Isolationsvorhang ein Erwärmen des Kühlguts verzögern kann.
  • Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann die hier beschrieben Vorrichtung entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem Wandkühlregal oder einer Kühlvitrine oder einem anderen temperierten Schrank, wie beispielsweise einem Wärmeschrank in einem Labor oder einem Schrank mit einer Klimaanlage, beispielsweise einem klimatisierten Serverschrank, eingesetzt werden.
  • Eine Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät weist zumindest einen Isolationsvorhang auf. Der Isolationsvorhang ist dazu ausgeformt, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein. Zudem ist der Isolationsvorhang dazu ausgebildet, das Kühlgut im Kühlgerät im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.
  • Bei dem Kühlgerät kann es sich beispielsweise um einen Gefrierschrank oder um einen Kühlschrank oder um eine Kühl-Gefrier-Kombination handeln. Prinzipiell kann unter dem Kühlgerät somit jedes Gerät verstanden werden, welches in der Lage ist, eine Temperatur im Innenraum des Kühlgerätes unter eine Temepratur außerhalb des Kühlgerätes zu bringen. Unter einem Kühlgerät kann vorliegend daher auch ein Kältegerät verstanden werden. Unter dem Kühlgut können die in dem Kühlgerät befindlichen Waren oder Geräte verstanden werden. Der Isolationsvorhang kann beispielsweise ausgeformt sein im Isolierzustand einen Kühlraum des Kühlschranks vollständig oder teilweise abzudichten, um ihn thermisch zu isolieren und/oder einen Eintrag von Wärme in das Kühlgerät zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Auf diese Weise kann ein Abfluss von Kälte aus den Innenraum des Kühlgerätes verhindert oder zumindest reduziert werden. Der Isolationsvorhang kann beispielsweise als Rollo ausgeformt sein. Zudem kann der Isolationsvorhang beispielsweise selbstarretierend sein. Zum thermischen isolieren kann der Isolationsvorhang beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial mit einem geringen Wärmedurchgangskoeffizienten ausgeformt sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Isolationsvorhang eine mittlere geschäumte Schicht aufweisen. Der Isolationsvorhang kann im Freigabezustand beispielsweise auf einer Welle aufgerollt sein. Zum Überführen von dem Freigabezustand in den Isolierzustand kann der Isolationsvorhang beispielsweise durch eine manuelle Betätigung abgerollt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Isolationsvorhang ein Beschwerungselement aufweisen. Das Beschwerungselement kann dazu ausgeformt sein, im Isolierzustand ein freies Ende des Isolationsvorhangs in Richtung eines Bodens des Kühlgeräts zu ziehen. Bei dem Beschwerungselement kann es sich beispielsweise einen horizontal gelagerten Stab oder eine Schiene an dem einen freien Ende des Isolationsvorhangs handeln, die beispielsweise auch magnetisch sein kann. Vorteilhafterweise kann das Beschwörungselement dazu beitragen, einen Kühlraum des Kühlgeräts im Isolierzustand abzudichten.
  • Der Isolationsvorhang kann gemäß einer Ausführungsform als Folie oder als Jalousie ausgeführt sein. Wenn der Isolationsvorhang als Jalousie ausgeführt ist, kann der Isolationsvorhang mehrere zusammenschiebbare Lamellen aufweisen. Als Folie ausgeformt kann der Isolationsvorhang beispielsweise nach einer Freigabe durch sein Eigengewicht abgerollt werden. Vorteilhafterweise ermöglichen die Ausführungsformen des Isolationsvorhangs als Folie oder Jalousie eine kompakte Bauweise der Vorrichtung.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Isolationsvorhang aus einer Materialkombination aus Folien mit Wärmedämmschäumen ausgeführt, zumindest umfasst dieser eine solche Materialkombination.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung umfassend die Vorrichtung eine Magnetleiste, um den Isolationsvorhang im abgerollten Zustand in einer vorbestimmten Position in Bodennähe zu positionieren. Hierbei ist die Magnetleiste bevorzugt am freien Ende des Isolationsvorhangs angebracht, um an einem Metallteil im unteren Gehäusebereich anzuhaften. Hierbei sind die miteinander haftenden Teile so angeordnet, dass ein zuverlässiger Verschluss der Beladungsöffnung gegeben ist, damit möglichst wenig warme Luft von außen in den Kühlraum eindringen kann. Die Leiste stellt dabei auch das Gewicht bereit, um ein selbständiges Abrollen aufgrund der Schwerkraft zu bewirken.
  • Zudem kann die Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform eine Rolleneinrichtung aufweisen. Die Rolleneinrichtung kann ausgeformt sein, den Isolationsvorhang einzurollen, um den Isolationsvorhang von dem Isolierzustand in den Freigabezustand zu überführen. Zusätzlich oder alternativ kann die Rolleneinrichtung dazu ausgeformt sein den Isolationsvorhang abzurollen, um den Isolationsvorhang von dem Freigabezustand in den Isolierzustand zu überführen. Vorteilhafterweise System möglich den Isolationsvorhang mehrfach zu verwenden, was kostensparend ist.
  • Auch kann die Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform eine Signaleinrichtung aufweisen Signaleinrichtung kann ausgebildet sein, den Isolierzustand zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Steuersignal auszugeben. Das Steuersignal kann ausgebildet sein, ein Ausgeben eines Alarmsignals anzusteuern und zusätzlich oder alternativ ein Erhöhen einer Lautstärke des Alarmsignals anzusteuern. Bei dem Alarmsignal kann es sich beispielsweise um ein akustisches Signal zum Warnen eines Benutzers des Kühlgeräts handeln. Dies ist von Vorteil, wenn der Isolationsvorhang beispielsweise bei einer Störung des Geräts im Isolierzustand ist, beispielsweise weil eine Tür des Kühlgeräts nicht oder nur unzureichend verschlossen ist, oder eine Unterbrechung der Stromversorgung des Kühlgeräts erfolgt.
  • Die Vorrichtung kann gemäß einer Ausführungsform zudem eine Einstelleinrichtung aufweisen. Die Einstelleinrichtung kann ausgebildet sein, den Isolierzustand zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Einstellsignal auszugeben. Das Einstellsignal kann ausgebildet sein, eine Kühlleistung des Kühlgeräts einzustellen. Beispielsweise kann das Einstellsignal eine erhöhte Kühlleistung einstellen, wenn sich der Isolationsvorhang im Revierzustand befindet. Wenn ein Benutzer beispielsweise vergessen hat, eine Tür des Kühlgeräts zu schließen, kann auf diese Weise eine Beeinträchtigung der Qualität oder der Haltbarkeit des Kühlguts vermieden werden.
  • Außerdem kann die Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform eine Aktoreinrichtung aufweisen. Die Aktoreinrichtung kann ausgebildet sein, den Isolationsvorhang zum Überführen von dem Freigabezustand in den Isolierzustand freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. De Aktoreinrichtung kann beispielsweise ein mechanisch oder elektrisch aktuierbares Ausrollen des Isolationsvorhangs bewirken. Dazu kann die Vorrichtung beispielsweise eine Halterung aufweisen, den Isolationsvorhang im Freigabezustand fixiert und in Isolierzustand freigibt, beispielsweise in Form einer Klappe, oder einer Feder, die mechanisch betätigbar oder elektrisch an steuerbar sein kann. Vorteilhafterweise kann der Isolationsvorhang dadurch automatisch in den Isolierzustand überführt werden.
  • Wenn die Vorrichtung eine Aktoreinrichtung aufweist, kann die Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform zudem eine Aktivierungssensoreinrichtung aufweisen. Die Aktivierungssensoreinrichtung kann ausgebildet sein, eine Temperatur in dem Kühlgerät zu sensieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Aktivierungssensoreinrichtung dazu ausgebildet sein, eine am Kühlgerät anliegende Spannung zu sensieren. Zudem kann die Aktivierungssensoreinrichtung ausgebildet sein, abhängig von einem Ergebnis des Sensierens ein Aktivierungssignal zum Aktivieren der Aktoreinrichtung bereitzustellen. Die Aktoreinrichtung kann in diesem Fall ausgebildet sein, den Isolationsvorhang ansprechend auf das Aktivierungssignal freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. Dazu kann die Aktivierungssensoreinrichtung beispielsweise einen Temperatursensor und einen Spannungssensor aufweisen. Bei dem Aktivierungssignal kann es sich beispielsweise um ein elektrisches Signal handeln, dass an einen elektrischen Aktor der Aktoreinrichtung bereitgestellt werden kann. Vorteilhafterweise kann der Isolierzustand des Isolationsvorhangs somit beispielsweise bei einer abfallenden Innentemperatur des Kühlgeräts oder bei einer mangelnden Stromversorgung des Geräts automatisch herbeigeführt werden.
  • Zudem kann die Aktoreinrichtung ein Dehnmaterialelement und ein bewegliches Freigabeelement aufweisen. Das Dehnmaterialelement kann ausgebildet sein, das Freigabeelement abhängig von einer Temperatur zu betätigen. Das Freigabeelement kann dazu ausgeformt sein, den Isolationsvorhang freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. Das Dehnmaterialelement kann je nach Art des Kühlgeräts, für das die Vorrichtung verwendet wird, beispielsweise ausgebildet sein, bei einer Temperatur von -14 bis -13 Grad Celsius für eine Verwendung in einem Gefriergerät oder bei einer Temperatur von 6 bis 5 Grad Celsius für eine Verwendung in einem Kühlschrank eine Hubentfaltung zu beginnen, um das Freigabeelement zu betätigen. Vorteilhafterweise kann der Isolierzustand auf diese Weise automatisch herbeigeführt werden, wenn die Temperatur in dem Kühlgerät sinkt.
  • Es wird zudem ein Kühlgerät mit einer Ausführungsform der vorstehend genannten Vorrichtung vorgestellt. Das Kühlgerät kann insbesondere ein Führungselement zum Führen des Isolationsvorhangs aufweisen. Bei dem Führungselement kann es sich beispielsweise um eine Führungsschiene oder um eine Führungsnut handeln.
  • Ferner wird ein Verfahren zum thermischen Isolieren von Kühlgut in einem Kühlgerät mit einer Vorrichtung gemäß einer hier vorgestellten Variante vorgestellt, wobei das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
  • Ansteuern einer Bewegung eines Isolationsvorhangs, der dazu ausgeformt ist, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein, wobei der Isolationsvorhang dazu ausgebildet ist, das Kühlgut im Kühlgerät im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.
  • Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
  • Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner ein Steuergerät, das ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form eines Steuergeräts kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
  • Hierzu kann das Steuergerät zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EEPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
  • Unter einem Steuergerät kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Das Steuergerät kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des Steuergeräts beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts mit einer Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts mit einer Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts mit einer Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 4 eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
    • 7 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät.
  • In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 mit einer Vorrichtung 105 zum thermischen Isolieren von Kühlgut 110 für das Kühlgerät 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Als Kühlgerät 100 ist beispielhaft eine Kühl-Gefrierkombination mit einer geöffneten Schranktür 115 gezeigt. Die Vorrichtung 105 ist beispielhaft in einem oberen Bereich eines Türrahmens des Kühlgeräts 100 angeordnet, zwischen der Tür 115 und einem Kühlraum des Kühlgeräts 100. Die Vorrichtung 105 umfasst zumindest einen Isolationsvorhang 120, der dazu ausgeformt ist, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein. Der Isolationsvorhang 120 ist dazu ausgebildet, das Kühlgut 110 im Kühlgerät 100 im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Isolationsvorhang 120 beispielhaft in dem Freigabezustand, also eingerollt zu sehen.
  • Optional weist das Kühlgerät 100 zum Führen des Isolationsvorhangs 120 ein Führungselement wie eine Führungsschiene oder eine Führungsnut auf, wie anhand der 6 gezeigt. Dies ist für ein Positionieren des Isolationsvorhangs 120 im Isolierzustand vorteilhaft, um den Kühlraum des Kühlgeräts 100 zum thermischen Isolieren des Kühlguts 110 seitlich abzudichten.
  • Der Isolationsvorhang 120 weist zudem gemäß einem Ausführungsbeispiel ein Beschwerungselement auf, das dazu ausgeformt ist, im Isolierzustand ein freies Ende des Isolationsvorhangs 120 in Richtung eines Bodens 120 des Kühlgeräts 100 zu ziehen.
  • Die Vorrichtung 105 ist besonders vorteilhaft, wenn das Kühlgerät 100, beispielsweise in Form eines Gefrierschranks, unbeaufsichtigt im Keller steht. Das Kühlgut 110, im Fall eines Gefrierschranks Gefriergut, verbleibt vorteilhafterweise bei einer Störung, wie einer defekten Tür 115 oder Dichtung, einem Stromausfall oder wenn die Tür 115 nicht korrekt verschlossen ist, im gefrorenen Zustand, so dass ein Benutzer die Störung beseitigen kann. Der Isolationsvorhang 120 stellt eine zusätzliche Isolationsschicht dar, die im Bedarfsfall eingesetzt wird. Dadurch lässt sich eine Erwärmung des Kühlgeräts 100 und von in dem Kühlgerät 100 befindlichem Kühlgut 110 verzögern. Insbesondere wenn die Tür 115 nicht geschlossen oder defekt ist, ist der Isolationsvorhang 120 ein zusätzlicher Schutz zum thermischen Isolieren des Kühlguts 110, um ein Erwärmen eines Innenraums des Kühlgeräts 100 zu verhindern oder zu verzögern, bis der Benutzer die Störung beseitigen kann. Auch im Fall des Stromausfalls ist der Isolationsvorhang 120 als zusätzliche Isolationsschicht vorteilhaft, da ein gegebenenfalls ertönender Türalarm des Kühlgeräts 100 bei Stromausfall nicht ertönt, und die Störung dadurch unbemerkt bleiben kann.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 mit einer Vorrichtung 105 zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es ist eine Seitenansicht des Kühlgeräts 100 gezeigt. Der Isolationsvorhang 120 ist hier beispielhaft im Freigabezustand, also im eingerollten Zustand gezeigt. Der Isolationsvorhang 120, im Folgenden auch Isolationsrollo 120 genannt, befindet sich entsprechend in einer Ausgangsposition, vor dem Ausrollen des Isolationsvorhangs 120 zum thermischen Isolieren im Isolierzustand.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Isolationsvorhang 120 als Folie oder als Jalousie ausgeführt. Dazu ist in dem Kühlgerät 100 eine Isolations-Jalousie oder eine Isolations-Folie als Isolationsvorhang 120 angeordnet. Der Isolationsvorhang 120 kann aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt sein, welches einen geringen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist, optional mit einer mittigen geschäumten Schicht. Der Isolationsvorhang 120 ist über dem Kühlraum des Kühlgeräts 100 innerhalb des Kühlgeräts 100 angeordnet und hängt im ausgerollten Zustand hinter der Tür 115 an der dem Kühlraum zugewandten Seite der Tür 115 und über dem Kühlraum des Kühlgeräts 100.
  • Die Vorrichtung 105 weist zudem gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Rolleinrichtung 205 auf, die ausgeformt ist, den Isolationsvorhang 120 einzurollen, um den Isolationsvorhang 120 von dem Isolierzustand in den Freigabezustand zu überführen. Zusätzlich oder alternativ ist die Rolleinrichtung 205 dazu ausgeformt, den Isolationsvorhang 120 abzurollen, um den Isolationsvorhang 120 von dem Freigabezustand in den Isolierzustand zu überführen. Die Rolleinrichtung 205 ist optional manuell bedienbar und zusätzlich oder alternativ automatisch ansteuerbar ausgeführt. Ein manuelles Bedienen des Isolationsvorhangs 120 ist beispielsweise vorteilhaft, wenn ein Benutzer des Kühlgeräts 100 bei einem geringen Kälteverlust in einem unteren Bereich des Innenraums etwas erledigt, beispielsweise ein unteres Fach des Kühlgeräts 100 reinigt. Der Isolationsvorhang 120 kann in diesem Fall beispielsweise teilweise abgerollt werden, um im Isolierzustand Kühlgut in einem oberen Bereich des Kühlgeräts 100 vor einem Erwärmen zu schützen. Ein automatisches Überführen des Isolationsvorhangs 120 von dem Freigabezustand in den Isolierzustand ist vorteilhaft, wenn der Isolierzustand beispielsweise bei einer Störung des Kühlgeräts 100 wie einer defekten Tür 115 herbeigeführt wird, beispielsweise durch ein automatisches Aktivieren der Rolleinrichtung mittels eines auf eine Temperaturdifferenz ansprechenden Aktors. Entsprechende Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 105 sind anhand nachfolgender Figuren beschrieben. Das Herbeiführen des Isolierzustands kann auch temperaturabhängig erfolgen, beispielsweise kann ein Abrollen des Isolationsvorhangs 120 mittels der Rolleinrichtung 205 aktiviert werden, wenn eine Innentemperatur des Kühlgeräts über einen vordefinierten Wert steigt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 mit einer Vorrichtung 105 zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es ist eine weitere Situation des anhand von 2 beschriebenen Kühlgeräts 100 mit der Vorrichtung 105 gezeigt: in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Isolationsvorhang 120 im Isolierzustand gezeigt, das Isolationsrollo 120 ist also heruntergelassen. Der Isolationsvorhang 120 ist abgerollt und deckt hier den Kühlraum des Kühlgeräts 100 vollständig ab, der Isolationsvorhang 120 erstreckt sich von einem Bereich oberhalb der Tür 115 bis zu dem Boden in dem Innenraum des Kühlgeräts 100. Der Pfeil 305 zeigt die Richtung, in die der Isolationsvorhang 120 zum Herbeiführen des Isolierzustands abgerollt wird, beispielsweise mittels eines Betätigens der Rolleinrichtung 205.
  • Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 105 eine Signaleinrichtung 310 auf. Die Signaleinrichtung 310 ist ausgebildet, den Isolierzustand des Isolationsvorhangs 120 zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Steuersignal 315 auszugeben, das ausgebildet ist, ein Ausgeben eines Alarmsignals anzusteuern und zusätzlich oder alternativ ein Erhöhen einer Lautstärke des Alarmsignals anzusteuern. Das Steuersignal 315 kann beispielsweise an eine Alarmeinrichtung des Kühlgeräts 100 ausgegeben werden, die ausgebildet ist, ein akustisches Signal auszugeben, wenn die Tür 115 des Kühlgeräts 100 nicht ordnungsgemäß verschlossen ist. Die Signaleinrichtung 310 ist insbesondere bei einem Typ des Kühlgeräts 100 vorteilhaft, der häufig an einem abgelegenen Ort wie einem Keller steht, beispielsweise bei einem Gefrierschrank. Es ist möglich, dass ein ohnehin von dem Kühlgerät 100 ausgegebener Türalarm nicht wahrgenommen wird. Wenn der Türalarm überhört wird, kann die Tür 115 des Kühlgeräts 100 unbeabsichtigt offen bleiben. In diesem Fall ist das Erhöhen der Lautstärke des Alarmsignals mittels des Steuersignals 315 vorteilhaft. Durch den Isolationsvorhang 120 wird das Kühlgut thermisch isoliert und kann im gefrorenen Zustand verbleiben oder ein Antauen kann verzögert werden, und der Benutzer kann die Störung beseitigen.
  • Dazu weist die Vorrichtung 105 optional zudem wie in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Einstelleinrichtung 320 auf. Die Einstelleinrichtung 320 ist ausgebildet den Isolierzustand zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Einstellsignal 325 auszugeben. Das Einstellsignal 325 ist ausgebildet, eine Kühlleistung des Kühlgeräts einzustellen. Das Einstellsignal 325 kann beispielsweise an ein Steuergerät oder an eine Antriebseinrichtung des Kühlgeräts 100 ausgegeben werden. Das Einstellsignal 325 kann beispielsweise ausgebildet sein, die Kühlleistung des Kühlgeräts 100 zu erhöhen, um eine vorbestimmte Temperatur innerhalb des Kühlraums weiterhin zu erreichen. Auf diese Weise kann das mittels des Isolationsvorhangs 120 im Isolierzustand thermisch isolierte Kühlgut weiterhin bei einer entsprechenden, beispielsweise vorgeschriebenen Temperatur, gekühlt oder gefroren werden. Nach dem Einrollen des Isolationsvorhangs 120 und einem Schließen der Tür 115 kann die Kälteleistung des Kühlgeräts 100 erneut eingestellt werden.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das hier gezeigte Kühlgerät 100 ähnelt oder entspricht dem Kühlgerät aus einem der vorstehend genannten Figuren. Die in den Kühlgerät 100 angeordnete Vorrichtung zum thermischen Isolieren von Kühlgut für das Kühlgerät 100 ist hier nicht gezeigt, da die Tür 115 des Kühlgeräts geschlossen ist. Die Vorrichtung ist entsprechend in einem handelsüblichen Kühlgerät anordenbar. Der Isolationsvorhang der Vorrichtung bietet im Isolierzustand eine zusätzliche Isolationsschicht und kann entsprechend auch als Nottür oder bei einem temperaturabhängigen Abrollen des Isolationsvorhangs gemäß einem Ausführungsbeispiel als temperaturabhängige Nottür des Kühlgeräts 100 bezeichnet werden.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 105 zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 105 ähnelt der Vorrichtung in den vorstehend genannten Figuren. Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 105 eine Aktoreinrichtung 505 auf. Die Aktoreinrichtung 505 ist ausgebildet, den Isolationsvorhang 120 zum Überführen von dem Freigabezustand in den Isolierzustand freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. Die Aktoreinrichtung 505 kann beispielsweise einen elektrischen Aktor und einen Temperatursensor umfassen und ausgebildet sein, temperaturabhängig das Freigeben und/oder Ausrollen des Isolationsvorhangs 120 anzusteuern. Zusätzlich oder alternativ kann die Aktoreinrichtung 505 ausgebildet sein, bei einem Stromausfall den Isolationsvorhang 120 freizugeben, in diesem Fall kann der Isolationsvorhang 120 beispielsweise freigegeben werden und zum Ausrollen über sein Eigengewicht nach unter gleiten.
  • Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 105 neben der Aktoreinrichtung 505 eine Aktivierungssensoreinrichtung 510. Die Aktivierungssensoreinrichtung 510 ist ausgebildet, eine Temperatur in dem Kühlgerät zu sensieren. Zusätzlich oder alternativ ist die Aktivierungssensoreinrichtung 510 ausgebildet, eine am Kühlgerät anliegende Spannung zu sensieren. Die Aktivierungssensoreinrichtung 510 ist zudem ausgebildet, abhängig von einem Ergebnis des Sensierens ein Aktivierungssignal 515 zum Aktivieren der Aktoreinrichtung 505 bereitzustellen. Die Aktoreinrichtung 505 ist in diesem Fall ausgebildet, den Isolationsvorhang 120 ansprechend auf das Aktivierungssignal 515 freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. Auf diese Weise kann ein automatisches Überführen des Isolationsvorhangs 120 von dem Freigabezustand in den Isolierzustand temperaturabhängig, beispielsweise bei einer nicht ordnungsgemäß verschlossenen Tür des Kühlgeräts, und zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit einer Spannung erfolgen, beispielsweise zum Herbeiführen des Isolierzustands bei einem Stromausfall.
  • Um den Isolationsvorhang 120 von dem Isolierzustand wieder in den Freigabezustand zu überführen, ist der Isolationsvorhang 120 wieder einrollbar. Das Einrollen kann beispielsweise über ein Bedienrad 520 der Rolleinrichtung 205 erfolgen, das auch manuell betätigbar ausgeführt sein kann.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 105 zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Aktoreinrichtung 505 ein Dehnmaterialelement 605 und ein bewegliches Freigabeelement 610 auf. Das Dehnmaterialelement 605 ist ausgebildet, das Freigabeelement 610 abhängig von einer Temperatur zu betätigen. Das Freigabeelement 610 ist ausgeformt, den Isolationsvorhang 120 freizugeben und zusätzlich oder alternativ auszurollen. Dazu kann das Freigabeelement 610 ein Abrollen des Isolationsvorhangs 120 im Freigabezustand beispielsweise blockieren. Das Freigabeelement 610 kann als Stab oder als Stößel ausgeformt sein. Das Dehnmaterialelement 605 kann ausgebildet sein, das Freigabeelement zu bewegen, beispielsweise so, dass der Isolationsvorhang 120 nicht mehr blockiert ist. Dabei kann das Freigabeelement 610 beispielsweise in Richtung des Dehnmaterialelements 605 bewegt werden.
  • Der Isolationsvorhang 120 wird beim Abrollen optional über ein Führungselement 615 wie eine Führungsschiene oder eine Führungsnut geführt. Das Führungselement 615 kann auch als Teil des Kühlgeräts 100 ausgeführt sein. Das Führen des Isolationsvorhangs 120 über das Führungselement 615 in Form der Führungsschiene oder der Führungsnut ist vorteilhaft, um im Isolierzustand zum thermischen Isolieren einen geringen Luftaustausch zu erreichen.
  • Der Isolationsvorhang 120 weist zudem optional ein Beschwerungselement wie eine magnetische Schiene auf, die den Isolationsvorhang 120 zusätzlich beschwert und so ein Abdichten des Kühlraums des Kühlgeräts zum thermischen Isolieren des Kühlraums mittels der Vorrichtung 105 befördert.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 700 zum thermischen Isolieren von Kühlgut für ein Kühlgerät. Das Verfahren 700 umfasst den Schritt 710 des Ansteuerns einer Bewegung eines Isolationsvorhangs 120, der dazu ausgeformt ist, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein, wobei der Isolationsvorhang 120 dazu ausgebildet ist, das Kühlgut 110 im Kühlgerät 100 im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0277104 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (105) zum thermischen Isolieren von Kühlgut (110) für ein Kühlgerät (100), mit folgendem Merkmal: einem Isolationsvorhang (120), der dazu ausgeformt ist, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein, wobei der Isolationsvorhang (120) dazu ausgebildet ist, das Kühlgut (110) im Kühlgerät (100) im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.
  2. Vorrichtung (105) gemäß Anspruch 1, wobei der Isolationsvorhang (120) ein Beschwerungselement aufweist, das dazu ausgeformt ist, im Isolierzustand ein freies Ende des Isolationsvorhangs (120) in Richtung eines Bodens (125) des Kühlgeräts (100) zu ziehen.
  3. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Isolationsvorhang (120) als Folie oder als Jalousie ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung (105) nach Anspruch 3, wobei der Isolationsvorhang (120) aus einer Materialkombination aus Folien mit Wärmedämmschäumen ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend eine Magnetleiste, um den Isolationsvorhang (120) im abgerollten Zustand in einer vorbestimmten Position in Bodennähe zu positionieren.
  6. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Rolleinrichtung (205), die ausgeformt ist, den Isolationsvorhang (120) einzurollen, um den Isolationsvorhang (120) von dem Isolierzustand in den Freigabezustand zu überführen und/oder den Isolationsvorhang (120) abzurollen, um den Isolationsvorhang (120) von dem Freigabezustand in den Isolierzustand zu überführen.
  7. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Signaleinrichtung (310), die ausgebildet ist, den Isolierzustand zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Steuersignal (315) auszugeben, das ausgebildet ist, ein Ausgeben eines Alarmsignals anzusteuern und/oder ein Erhöhen einer Lautstärke des Alarmsignals anzusteuern.
  8. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Einstelleinrichtung (320), die ausgebildet ist, den Isolierzustand zu erkennen und ansprechend auf den Isolierzustand ein Einstellsignal (325) auszugeben, das ausgebildet ist, eine Kühlleistung des Kühlgeräts (100) einzustellen.
  9. Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Aktoreinrichtung (505), die ausgebildet ist, den Isolationsvorhang (120) zum Überführen von dem Freigabezustand in den Isolierzustand freizugeben und/oder auszurollen.
  10. Vorrichtung (105) gemäß Anspruch 9 mit einer Aktivierungssensoreinrichtung (510), die ausgebildet ist, eine Temperatur in dem Kühlgerät (100) und/oder eine am Kühlgerät (100) anliegende Spannung zu sensieren und abhängig von einem Ergebnis des Sensierens ein Aktivierungssignal (515) zum Aktivieren der Aktoreinrichtung (505) bereitzustellen, wobei die Aktoreinrichtung (505) ausgebildet ist, den Isolationsvorhang (120) ansprechend auf das Aktivierungssignal (515) freizugeben und/oder auszurollen.
  11. Vorrichtung (105) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Aktoreinrichtung (505) ein Dehnmaterialelement (605) und ein bewegliches Freigabeelement (610) aufweist, wobei das Dehnmaterialelement (605) ausgebildet ist, das Freigabeelement (610) abhängig von einer Temperatur zu betätigen, wobei das Freigabeelement (610) ausgeformt ist, den Isolationsvorhang (120) freizugeben und/oder auszurollen.
  12. Kühlgerät (100) mit einer Vorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere wobei das Kühlgerät (100) ein Führungselement (615) zum Führen des Isolationsvorhangs (120) aufweist.
  13. Verfahren (700) zum thermischen Isolieren von Kühlgut (110) in einem Kühlgerät (100) mit einer Vorrichtung (105) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Verfahren (700) den folgenden Schritt aufweist: - Ansteuern (710) einer Bewegung eines Isolationsvorhangs (120), der dazu ausgeformt ist, zum Einnehmen eines Freigabezustands einrollbar zu sein und zum Einnehmen eines Isolierzustands ausrollbar zu sein, wobei der Isolationsvorhang (120) dazu ausgebildet ist, das Kühlgut (110) im Kühlgerät (100) im Isolierzustand gegenüber einer Außenumgebung thermisch zu isolieren.
  14. Steuergerät, das eingerichtet ist, um zumindest den Schritt (710) des Verfahrens (700) gemäß Anspruch 13 in entsprechenden Einheiten auszuführen und/oder anzusteuern.
  15. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, den Schritt (710) des Verfahrens (700) gemäß Anspruch 13 auszuführen und/oder anzusteuern, wenn das Computerprogramm auf einem Steuergerät ausgeführt wird.
  16. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 13 gespeichert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0277104A1 (de) 1987-01-21 1988-08-03 Aktiebolaget Electrolux Temperaturüberwachungseinrichrung für einen Schrank oder dergleichen

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