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Diese Erfindung betrifft eine einstellbare Antriebsradanordnung. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einstellen einer Torsionsbelastung zwischen den Zahnrädern einer Antriebsradanordnung.
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Antriebsradanordnungen sind im Fachgebiet zum Übertragen von Kraft von einer Kraftmaschine zu einer Ausgangswelle bekannt. Antriebsradanordnungen haben eine bestimmte Anwendung auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge.
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In vielen Fahrzeugkraftmaschinen bewirkt die Bewegung von Kolben in der Kraftmaschine und der Kraftmaschinenkurbelwelle, dass die Kraftmaschine unausgewogen ist. Dies kann eine Vibration der Kraftmaschine bewirken, die zu einer erhöhten Ineffizienz beiträgt, und kann auch Geräusche verursachen, die störend oder ablenkend für den Fahrer sein können.
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Eine bekannte Lösung für Kraftmaschinenvibration ist es, ein Scherenrad an der Antriebsradanordnung bereitzustellen, das am Antriebsrad befestigt und koaxial zu diesem ausgerichtet ist, und die Zähne des Scherenrads in der entgegengesetzten Richtung zu der Richtung, in die das Antriebsrad wirkt, zu belasten. Diese Belastung erfolgt üblicherweise durch Kämmen der Zähne des Scherenrads mit einem beschwerten Ausgleichsrad, das um eine Ausgleichswelle herum angeordnet ist.
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In derartigen Anordnungen wird die Torsionsbeziehung zwischen dem Antriebsrad und dem Scherenrad von der Kraft beherrscht, die von einer C-förmigen Feder bereitgestellt wird, die zwischen dem Antriebsrad und dem Scherenrad eingeführt ist und Stifte aufweist, die sich von jedem Ende aus erstrecken. Einer der Stifte erstreckt sich in das Antriebsrad hinein und der andere Stift erstreckt sich in das Scherenrad hinein und daher entspricht das Maß an Drehmoment, das zwischen den Zahnrädern bereitgestellt wird, dem Maß an Vorspannung der C-förmigen Feder. Ein Beispiel dieser Anordnung ist im Dokument zum Stand der Technik
US2015/0198205 zu sehen.
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Derartige Anordnungen weisen den Nachteil auf, dass das Maß an Vorspannung der C-förmigen Feder infolge von Parametern, die schwierig zu steuern sein können, variieren kann. Diese beinhalten Eigenschaften der Feder selbst, etwa Materialeigenschaften, die Dicke, die Abmessungen, das Maß an Wärmebehandlung etc., wobei jede davon Variationen aufweisen kann, da die Federn mit bestimmten Toleranzen in Chargen hergestellt werden. Eine weitere mögliche Variation ist die Positionsvariation der Löcher im Antriebs-/Scherenrad, die die Stifte der Feder aufnehmen sollen. Diese Positionen werden jedoch in einem engen Rahmen gesteuert, wenn sie gebohrt werden, und daher stellt dieser Parameter lediglich eine geringfügige Variation dar.
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Jede einzelne Parametervariation kann zwar für sich genommen relativ geringfügig sein, die Anzahl an unterschiedlichen Parametern bedeutet aber, dass die Gesamtsumme der Variationen von Feder zu Feder eine relativ große Variation des Maßes an Federvorspannung zur Folge haben kann. Dies macht es schwierig, die Torsionsbeziehung zwischen dem Antriebsrad und dem Federrad festzusetzen. Zusätzlich werden am Zusammenbauort einige der obige Parameter für eine bestimmte Feder festgelegt, sodass es erforderlich ist, die Anordnung auseinanderzubauen und die Feder komplett zu ändern, falls beim Prüfen Getrieberasseln oder ein Heulen der Kraftmaschine auftritt. Das Maß an Vorspannung kann am Zusammenbauort nicht eingestellt werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine einstellbare Antriebsradanordnung bereitgestellt, die Folgendes umfasst: ein erstes Zahnrad; ein zweites Zahnrad, das koaxial zum ersten Zahnrad angeordnet ist; einen ersten Stift, der in Eingriff mit dem ersten Zahnrad ist und einen vorstehenden Abschnitt aufweist; einen zweiten Stift, der in Eingriff mit dem zweiten Zahnrad ist und einen vorstehenden Abschnitt aufweist; und eine planare C-förmige Feder, die sich zwischen dem vorstehenden Abschnitt des ersten und des zweiten Stifts erstreckt, um das erste Zahnrad mit dem zweiten Zahnrad zu koppeln und zwischen diesen eine Torsionsbelastung bereitzustellen, wobei mindestens einer der vorstehenden Abschnitte des ersten und des zweiten Stifts unrund ist.
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Diese Auslegung hat die Wirkung, dass der unrunde Stift in seiner Position gedreht werden kann, wodurch die Länge der Feder variiert wird. Dadurch wiederum wird das Maß an Kraft variiert, die von der Feder auf die Stifte ausgeübt wird, wodurch wiederum die Torsionsbeziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad variiert wird. Folglich ist das Scherenrad einstellbar, was es ermöglicht, Getrieberasseln und Heulen durch Abstimmen der Ausrichtung von mindestens einem der Stifte zu beseitigen.
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Der vorstehende Abschnitt sowohl des ersten als auch des zweiten Stifts kann unrund sein, wodurch eine größere Anzahl an möglichen Ausrichtungen bereitgestellt wird, als wenn es einen runden vorstehenden Abschnitt und einen unrunden vorstehenden Abschnitt gäbe.
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Mindestens einer der vorstehenden Abschnitte des ersten und des zweiten Stifts kann zweilappig, dreilappig oder vierlappig sein. Diese sind die Formen eines vorstehenden Abschnitts, die „diskrete“ Ausrichtungen bereitstellen, bei denen keine Notwendigkeit eines zusätzlichen Arretierungsmechanismus besteht. Das Bereitstellen mehr als eines Lappens an mindestens einem der Stifte erhöht die Anzahl an möglichen Ausrichtungen und stellt daher eine feinere Abstimmung für das Zahnrad bereit. Zwar können die Lappen an jedem beliebigen Stift alle denselben Durchmesser aufweisen, aber einige können auch einen größeren Durchmesser aufweisen und somit ein zusätzliches Niveau der Abstimmung über einen Stift mit einem passenden Satz Lappen bereitstellen.
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Mindestens einer der vorstehenden Abschnitte des ersten und des zweiten Stifts kann eine genockte Außenfläche aufweisen, wobei die Antriebsradanordnung ferner einen Arretierungsmechanismus umfassen kann, um den Stift, der die genockte Außenfläche aufweist, zu arretieren und am Drehen zu hindern. Diese Form von Stift ermöglicht, dass die Kraft der Feder kontinuierlich variiert wird, was für eine präzisere Abstimmung sorgt. Jedoch ist ein Arretierungsmechanismus erforderlich, um die Feder daran zu hindern, während der Verwendung den Stift zu drehen.
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Das erste Zahnrad kann ein Antriebsrad sein und das zweite Zahnrad kann ein Scherenrad sein, das in Eingriff mit einem beschwerten Ausgleichsrad ist, das um eine Ausgleichswelle herum angeordnet ist. Das Scherenrad nimmt Spiel auf, indem es in die entgegengesetzte Richtung wie das Antriebsrad wirkt.
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Ferner ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Einstellen einer Torsionsbelastung zwischen den Zahnrädern einer Antriebsradanordnung bereitgestellt, wobei die Antriebsradanordnung Folgendes umfasst: ein erstes Zahnrad; ein zweites Zahnrad, das koaxial zum ersten Zahnrad angeordnet ist; einen ersten Stift, der in Eingriff mit dem ersten Zahnrad ist und einen vorstehenden Abschnitt aufweist; einen zweiten Stift, der in Eingriff mit dem zweiten Zahnrad ist und einen vorstehenden Abschnitt aufweist; und eine planare C-förmige Feder, die sich zwischen dem vorstehenden Abschnitt des ersten und des zweiten Stifts erstreckt, um das erste Zahnrad mit dem zweiten Zahnrad zu koppeln und zwischen diesen eine Torsionsbelastung bereitzustellen, wobei mindestens einer der vorstehenden Abschnitte des ersten und des zweiten Stifts unrund ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Drehen des Stifts, der den unrunden vorstehenden Abschnitt aufweist, aus einer ersten Ausrichtung in eine zweite Ausrichtung, wobei sich die Feder in der ersten Ausrichtung in eine erste Länge erstreckt und sich die Feder in der zweiten Ausrichtung in eine zweite Länge erstreckt, die sich von der ersten Entfernung unterscheidet.
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Dieses Verfahren zum Einstellen einer Torsionsbelastung ist Verfahren nach dem Stand der Technik vorzuziehen, da der Schritt des Drehens des Stifts während des Zusammenbaus der Antriebsradanordnung ausgeführt werden kann, um Einstellungen schnell und ohne die Notwendigkeit, Teile zu entfernen oder ersetzen, vorzunehmen.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
- 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Kraftmaschine zeigt, die eine Antriebsradanordnung nach dem Stand der Technik aufweist, die aber für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
- 2 schematisch eine perspektivische Ansicht der Antriebsradanordnung aus 1 detaillierter zeigt;
- 3 schematisch eine Querschnittsansicht der Antriebsradanordnung aus 1 und 2 entlang einer Ebene zeigt, wo das Antriebsrad auf das Scherenrad trifft;
- 4 schematisch eine perspektivische Ansicht der Antriebsradanordnung aus 1 bis 3 zeigt, wobei ein Querschnitt entlang einer Ebene dargestellt ist, wo die Stifte in Eingriff mit einem jeweiligen Loch im Antriebsrad und im Scherenrad treten;
- 5 schematisch eine perspektivische Ansicht des Bereichs aus 3 zeigt, wo die Feder auf die Stifte trifft;
- 6 schematisch einen Stift gemäß dem Stand der Technik zeigt, der in den in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnungen nach dem Stand der Technik verwendet werden kann;
- 7 und 8 einen Stift gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, der in den in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnungen nach dem Stand der Technik in einer ersten und einer zweiten Ausrichtung verwendet werden kann; und
- 9, 10 und 11 weitere Stifte gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, die in den in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnungen nach dem Stand der Technik verwendet werden können; und
- 12 einen Satz Stifte gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, der in den in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnungen nach dem Stand der Technik verwendet werden kann.
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1 zeigt schematisch eine Kraftmaschine 10, die eine Antriebsradanordnung 12 aufweist. Die Antriebsradanordnung umfasst ein Antriebsrad, das an einem Scherenrad (nachfolgend detaillierter beschrieben) befestigt ist. Die Zähne des Scherenrads kämmen mit den Zähnen eines beschwerten Ausgleichsrads 14, das um eine Ausgleichswelle 16 herum angeordnet ist.
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2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Antriebsradanordnung 12 aus 1 detaillierter. Es ist zu sehen, dass die Antriebsradanordnung 12 ein Antriebsrad 18 umfasst, das an einem Scherenrad 20 befestigt ist. Das Antriebsrad 18 dient dazu, Rotationskraft von der Kurbelwelle in die durch einen Pfeil 22 angezeigte Richtung zu übertragen, und das Scherenrad 20 wirkt in die durch einen Pfeil 24 angezeigte Richtung (d. h. die entgegengesetzte Richtung wie die durch den Pfeil 22 angezeigte). Dadurch nimmt das Scherenrad 20 Spiel auf und verhindert so ein Rasseln des Antriebsrads und nachfolgender Zahnräder im Antriebsstrang.
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In 1 und 2 sind das Antriebsrad 18 und das Scherenrad 20 als die gleiche Anzahl an Zähnen aufweisend gezeigt, dies ist jedoch nicht erforderlich. Das Antriebsrad 18 und das Scherenrad 20 weisen allgemein die gleiche Anzahl an Zähnen auf, wenn das beschwerte Ausgleichsrad 14 die gleiche Größe wie das Antriebsrad 18 und das Scherenrad 20 aufweist. Es ist jedoch möglich, das Scherenrad 20 mit einem beschwerten Ausgleichsrad 14 von größerer oder geringerer Größe als das Antriebsrad 18 in Eingriff zu nehmen oder den Eingriff unter Verwendung einer Kette herzustellen. In diesen Fällen kann die Anzahl an Zähnen am Antriebsrad 18 und am Scherenrad 20 verschieden sein.
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3 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht der Antriebsradanordnung 12 aus 1 und 2 entlang einer Ebene, wo das Antriebsrad 18 auf das Scherenrad 20 trifft. Es ist zu sehen, dass die Antriebsradanordnung 12 eine C-förmige Feder 26 umfasst, die zwischen einem Paar Stifte 28, 30 angeordnet ist. Der Stift 28 erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Antriebsradanordnung 12 in Richtung des Scherenrads 20 und ist in einem Loch aufgenommen, das in das Scherenrad 20 gebohrt ist. Der Stift 30 erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Antriebsradanordnung 12 in Richtung des Antriebsrads 18 und ist in einem Loch aufgenommen, das in das Antriebsrad 18 gebohrt ist. Die von der Feder 26 bereitgestellte Kraft, die auf die Stifte 28 und 30 wirkt, erzeugt daher ein Drehmoment zwischen dem Antriebsrad 18 und dem Scherenrad 20.
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4 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Antriebsradanordnung 12 aus 1 bis 3, wobei ein Querschnitt entlang einer Ebene dargestellt ist, wo die Stifte 28, 30 in Eingriff mit einem jeweiligen Loch im Antriebsrad 18 und im Scherenrad 20 treten. Das Scherenrad 20 weist ein Loch 32 auf, das zum Aufnehmen des Stifts 28 in dieses gebohrt ist. Ebenso weist das Antriebsrad 18 ein Loch 34 auf, das zum Aufnehmen des Stifts 30 in dieses gebohrt ist.
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5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des Bereichs aus 3, wo die Feder 26 auf die Stifte 28, 30 trifft. Die relative Position der Stifte 28 und 30 beeinflusst das Maß an Federvorspannung. Die Position jedes Stifts 28, 30 kann in die durch Doppelpfeile 36 und 38 gezeigten Richtungen variiert werden, beispielsweise durch Bohren der Löcher in das Antriebsrad 18 und das Scherenrad 20 entweder näher zusammen oder weiter auseinander. Wenn die Stifte 28, 30 auseinanderbewegt werden, erhöht sich die von der Feder bereitgestellte Kraft. Wenn die Stifte 28, 30 näher zusammen bewegt werden, vermindert sich die von der Feder bereitgestellte Kraft. Dieses Prinzip kann verwendet werden, um die von der Feder bereitgestellte Kraft abzustimmen und so Herstellungsvariationen zwischen Chargen von Federn zu verringern.
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6 zeigt schematisch einen Stift 40, wie er in Antriebsradanordnungen nach dem Stand der Technik verwendet wird. Wie zu sehen ist, ist der Stift 40 komplett rund. Daher wird eine Feder 42 in Eingriff mit dem Stift 40 unabhängig von der Winkelposition des Stifts 40 das gleiche Maß an Kraft bereitstellen, da die Entfernung eines Endes 44 der Feder 42 von der Rotationsachse des Stifts 40 nicht variieren wird, während der Stift 40 gedreht wird (siehe die Draufsicht im oberen Teil von 6). Es kann daher gesagt werden, dass der Stift 40 effektiv in nur einer Ausrichtung arbeitet.
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7 und 8 zeigen einen Stift 46 zur Verwendung in einer Antriebsradanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, der in einer ersten und einer zweiten Ausrichtung verwendet wird. Der Stift 46 weist einen oberen unrunden Teil 48 auf, der an einem unteren runden Teil 50 befestigt ist. Der unrunde Teil 48 ist im Wesentlichen elliptisch. Der unrunde Teil 48 ist außermittig am unteren runden Teil befestigt (d. h. so, dass die Mitte der Ellipse nicht der Mitte des unteren runden Teils entspricht). Diese Anordnung schafft einen zweilappigen Stift, bei dem der obere unrunde Teil 48 einen großen und einen kleinen Lappen definiert, wobei der große Lappen sich in einer größeren Entfernung als der kleine Lappen von der Rotationsachse des unteren runden Teils erstreckt.
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Es kann gesagt werden, dass ein derartiger Stift in zwei Ausrichtungen arbeitet: eine erste Ausrichtung, in der der große Lappen des Stifts 46 ein Ende 54 einer Feder 52 in Eingriff nimmt, und eine zweite Ausrichtung, in der der kleine Lappen des Stifts 46 ein Ende 54 einer Feder 52 in Eingriff nimmt. Diese erste und zweite Ausrichtung sind in den oberen Teilen von 7 bzw. 8 gezeigt. Es ist zu sehen, dass in der ersten Ausrichtung das Ende 54 der Feder 52 in einer größeren Entfernung von der Rotationsachse 56 des Stifts 46 ist als das Ende 54 der Feder 52 es in der zweiten Ausrichtung ist. Da der Stift 46 am Zusammenbauort gedreht werden kann, stellt der Stift 46 eine Antriebsanordnung bereit, bei der die Torsionsbeziehung zwischen einem Antriebsrad und einem Scherenrad am Zusammenbauort eingestellt werden kann, falls der Stift 46 als einer aus dem Paar Stifte 28, 30 der in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnung 12 verwendet wird.
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Der in 7 und 8 gezeigte Stift ist lediglich ein Beispiel eines Stifts, der für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Weitere Beispiele geeigneter Stiftformen sind in 9 bis 11 gezeigt. In jedem Fall wurde die Rotationsachse mit 58 bezeichnet.
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Der in 9 gezeigte Stift 60 ist ein dreilappiger Stift, bei dem der unrunde Teil im Wesentlichen dreieckig ist. Der unrunde Teil ist an einem Punkt am runden Teil befestigt, der drei ungleiche Entfernungen von der Rotationsachse 58 zu jeder der drei Ecken des Dreiecks ergibt, d. h. 66 > 64 > 62. Die drei Ecken können jeweils als der große, der mittlere und der kleine Lappen bezeichnet werden.
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Der in 10 gezeigte Stift 68 ist ein vierlappiger Stift, bei dem der unrunde Teil im Wesentlichen rechteckig ist. Der unrunde Teil ist an einem Punkt am runden Teil befestigt, der vier ungleiche Entfernungen von der Rotationsachse 58 zu jeder der vier Ecken des Dreiecks ergibt, d. h. 76 > 74 > 72 > 70.
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Der Stift 78 ist ein mehrlappiger Stift, der eine genockte Außenfläche aufweist. Die Entfernung der Außenfläche des unrunden Teils zur Rotationsachse 58 variiert kontinuierlich von einer ersten Entfernung 80, die gleich dem Radius des runden Teils ist, zu einer zweiten Entfernung 82, die größer als der Radius des runden Teils ist. Stifte dieser Art müssen mit einem Arretierungsmechanismus verwendet werden, um eine Drehung der Stifte während der Verwendung zu verhindern, ansonsten wird die von der Feder bereitgestellte Kraft versuchen, den Stift zu drehen, um die Entfernung des Endes der Feder zur Rotationsachse 58 zu minimieren.
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Wie vorstehend beschrieben kann jeder beliebige der Stifte aus 7 bis 11 verwendet werden, um eine Antriebsanordnung bereitzustellen, bei der die Torsionsbeziehung zwischen einem Antriebsrad und einem Scherenrad am Zusammenbauort eingestellt werden kann, falls sie als einer aus dem Paar Stifte 28, 30 der in 1 bis 5 gezeigten Antriebsradanordnung 12 verwendet werden (wobei der andere aus dem Paar Stifte ein runder Stift ist). Jedoch kann eine Kombination unrunder Stifte für jeden aus dem Paar Stifte noch weitere mögliche Ausrichtungen schaffen.
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Beispielsweise erzeugt die Verwendung eines zweilappigen Stifts als den ersten Stift und eines runden Stifts als den zweiten Stift ein System, das nur zwei Ausrichtungen aufweist, nämlich im Zusammenhang damit, dass der zweilappige Stift seinen großen und seinen kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwendet. Falls jedoch zwei zweilappige Stifte verwendet werden, können drei Ausrichtungen generiert werden, d. h. eine erste Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass beide Stifte jeweils ihren großen Lappen dem Ende der Feder zuwenden, eine zweite Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass beide Stifte jeweils ihren kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwenden, und eine dritte Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, das einer der Stifte seinen großen Lappen dem Ende der Feder zuwendet, während der andere Stift seinen kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwendet.
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Ebenso weist ein System, in dem der erste Stift dreilappig ist und der zweite Stift rund ist, nur drei Ausrichtungen auf, die in Zusammenhang damit stehen, dass der dreilappige Stift seinen großen, seinen mittleren und seine kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwendet. Falls jedoch zwei zweilappige Stifte verwendet werden, können mindestens fünf Ausrichtungen generiert werden, d. h. eine erste Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass beide Stifte jeweils ihren großen Lappen dem Ende der Feder zuwenden, eine zweite Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass beide Stifte jeweils ihren mittleren Lappen dem Ende der Feder zuwenden, eine dritte Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass beide Stifte jeweils ihren kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwenden, eine vierte Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass einer der Stifte seinen großen Lappen dem Ende der Feder zuwendet, während der andere Stift seinen mittleren Lappen dem Ende der Feder zuwendet, und eine fünfte Ausrichtung, die in Zusammenhang damit steht, dass einer der Stifte seinen kleinen Lappen dem Ende der Feder zuwendet, während der andere Stift seinen mittleren Lappen dem Ende der Feder zuwendet.
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12 zeigt einen Satz Stifte 84 zur Verwendung in einer Antriebsradanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Satz Stifte umfasst einen ersten Stift 86, einen zweiten Stift 88 und einen dritten Stift 90. Jeder der Stifte 86, 88, 90 weist einen runden oberen Teil unterschiedlichen Durchmessers auf, sodass der Durchmesser des ersten Stifts 86 geringer als der Durchmesser des zweiten Stifts 88 ist, der wiederum geringer als der Durchmesser des dritten Stifts 90 ist. Infolge ihrer variierenden Durchmesser dient die Verwendung der Stifte dazu, während der Verwendung die Entfernung des Endes der Feder zur Rotationsachse zu variieren. Daher wird statt eines einzelnen Stifts, der in einer Vielzahl von Ausrichtungen arbeitet, die Vielzahl von Ausrichtungen durch Aufweisen eines Satzes Stifte, die jeweils eine einzelne, aber unterschiedliche Ausrichtung aufweisen, bereitgestellt.
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Die in 12 gezeigte Ausführungsform ist allgemein weniger bevorzugt, da das Entfernen und Ersetzen des Stifts am Zusammenbauort mehr Arbeit bedeutet, als den Stift einfach an seinem Platz zu lassen und ihn zu drehen, um einen anderen Modus zu erzeugen.
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Für einen Fachmann versteht es sich ferner, dass die Erfindung, obwohl sie beispielhaft mit Bezug auf mehrere Ausführungsformen beschrieben wurde, nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist und dass alternative Ausführungsformen gebildet werden könnten, ohne vom durch die beigefügten Ansprüche definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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