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Die vorliegende Erfindung betrifft ein schaltbares Freilauf-Fixie-Ritzel und entsprechende Verfahren zum Blockieren eines Freilaufs und zum Antreiben, insbesondere eines Fahrrades.
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Aus dem Stand der Technik sind Wechselnaben bekannt, die auf einer Seite ein fix mit dem Laufrad gekoppeltes Ritzel und auf der anderen Seite ein Ritzel mit Freilauf aufweisen. Durch umdrehen eines Laufrades mit einer solchen Wechselnabe kann zwischen Fixie und Single Speed mit Freilauf gewechselt werden.
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Aus der
DE 43 25 443 A1 ist des Weiteren ein mittels Überwurfhülse fixierbarer Freilauf eines Dreirades bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Freilaufkörper anzugeben, der auf einfache Weise zum Fixie umgeschaltet werden kann, sowie entsprechende Verfahren anzugeben.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Freilaufkörper nach Anspruch 1 und Verfahren nach Anspruch 9 und 10.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Freilaufkörper, insbesondere Freilaufritzel, aufweisend einen Treibekörper und einen getriebenen Körper sowie mindestens ein bewegliches federbelastetes Klemm- oder Sperrelement, wobei der Treibekörper und der getriebenen Körper um eine gemeinsame Achse gegeneinander drehbar gelagert sind und der Freilaufkörper so eingerichtet ist, dass in einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand des Freilaufkörpers, bei Drehung des Treibekörpers in eine erste Drehrichtung um die Achse der getriebene Körper mittels des mindestens ein federbelastetes Klemm- oder Sperrelements, insbesondere in einer Mitnahmeposition oder -lage des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements, angetrieben wird und
der Freilaufkörper so eingerichtet ist, dass in dem ersten Zustand bei Drehung des Treibekörpers in eine zweite zur ersten entgegengesetzten Drehrichtung um die Achse der Treibekörper gegenüber dem getriebenen Körper freiläuft, insbesondere durch Überführen, insbesondere durch Bewegen und/oder Verschwenken, des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements in eine Freilaufposition oder -lage, insbesondere durch Einwirken einer Gegenstruktur auf den Klemm- oder Sperrkörper.
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Erfindungsgemäß weist der Freilaufkörper mindestens ein Blockiermittel zur Blockierung des mindestens einen federbelastetes Klemm- oder Sperrelements auf, das eingerichtet ist, in dem zweiten Zustand des Freilaufkörpers das mindestens eine Klemm- oder Sperrelements in einer Position oder Lage, insbesondere der Mitnahmeposition oder -lage, zu blockieren oder zu fixieren und/oder seine Bewegung aus dieser Position oder Lage, insbesondere in Richtung der Freilaufposition, einzuschränken oder zu unterbinden, wobei das mindestens eine Klemm- oder Sperrelements in einer Position oder Lage bei Drehung des Treibekörpers in die zweite Drehrichtung ein Freilaufen des Treibekörpers gegenüber dem getriebenen Körper verhindert und/oder in der das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement bei Drehung des Treibekörpers in die zweite Drehrichtung den getriebenen Körper in die zweite Drehrichtung antreibt.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum lösbaren Blockieren und insbesondere Freigeben eines Freilaufs, insbesondere eines Fahrrades, wobei zum Blockieren das Bewegen mindestens einer Sperrklinke, einer Klemmrolle, eines Klauenrings und/oder eines Klemmkörper des Freilaufs reversibel eingeschränkt, versperrt und/oder blockiert wird, insbesondere mittels Bewegen mindestens eines Blockiermittels des Freilaufs mittels Bewegen eines Hebels des Freilaufs und wobei insbesondere die Einschränkung, das Versperren und/oder Blockieren zum Freigeben durch Bewegen des mindestens einen Blockiermittels mittels Bewegen des Hebels wieder aufgehoben wird.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Antreiben eines getriebenen Körpers einer Anordnung beinhaltend den getriebenen Körper, einen Treibekörper und mindestens ein federbelastetes Klemm- oder Sperrelement in eine erste und eine zweite Richtung wobei in einem ersten einem zweiten Zustand der Anordnung das Antreiben des getriebenen Körpers in eine erste Drehrichtung um eine Achse mittels Drehen eines Treibekörpers um die Achse in die erste Drehrichtung erfolgt, wobei der Antrieb des getriebenen Körpers mittels des mindestens einen federbelasteten Klemm- oder Sperrelements durch Kopplung zwischen Treibekörper und getriebenem Körper bewirkt wird und
in dem ersten Zustand bei Drehen des Treibekörpers in eine zweite Drehrichtung um die Achse, entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung, die Kopplung aufgehoben wird und einen Freilauf des Treibekörpers gegenüber dem getriebenen körper bewirkt wird,
gekennzeichnet durch Überführen der Anordnung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, in dem das Antreiben des getriebenen Körpers in die zweite Drehrichtung um die Achse mittels Drehen des Treibekörpers um die Achse in die zweite Drehrichtung erfolgt, wobei mittels des mindestens einen federbelasteten Klemm- oder Sperrelements durch Kopplung zwischen Treibekörper und getriebenem Körper das Drehen des getriebenen Körpers in die zweite Drehrichtung bewirkt wird und wobei insbesondere das Überführen vom ersten Zustand in den zweiten reversibel dadurch erfolgt, dass mindestens ein Blockiermittel von einer ersten in eine zweite Blockiermittelposition oder -lage verbracht wird und dadurch die Bewegungsfreiheit des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements reduziert wird und/oder wobei insbesondere eine Überführung vom zweiten Zustand in den ersten Zustand erfolgt, insbesondere durch Verbringen des mindestens einen Blockiermittels von der zweiten in die erste Blockiermittelposition oder -lage.
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Insbesondere werden die Verfahren mit einem erfindungsgemäßen Freilaufkörper durchgeführt und/oder ist der erfindungsgemäße Freilaufkörper zur Durchführung des Verfahrens zum Blockieren und/oder des Verfahrens zum Antreiben eingerichtet.
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Der Treibekörper ist insbesondere eingerichtet, durch eine externe Kraft angetrieben zu werden, beispielsweise durch und/oder mittels einer Kette oder einem Riemen. Er weist insbesondere Angriffsmittel zum Angreifen eines externen Antriebs und/oder einer externen Kraft auf. Er weist insbesondere Zähne auf und/oder ist insbesondere als Zahnrad, insbesondere Ritzel, ausgebildet.
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Der angetrieben Körper ist insbesondere eingerichtet, ein Rad oder ein anderes Element anzutreiben. Er ist insbesondere eingerichtet, ein Drehmoment auf ein Rad oder ein anderes Element, beispielsweise Welle, Riemen oder Kette zu übertragen und ein solches anzutreiben. Er weist insbesondere Angreifmittel zum Angreifen an einem Rad oder anderem Element auf. Er weist insbesondere Zähne und/oder ein Gewinde. Angetriebener Körper und Treibekörper sind insbesondere konzentrisch angeordnet. Insbesondere umgibt der angetriebene Körper den Umfang des Treibekörpers oder umgibt der Treibekörper den Umfang des angetriebenen Körpers
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Der Freilaufkörper ist insbesondere als Zahnrad, Ritzel, Singlespeed oder Fixieritzel ausgebildet, insbesondere mit einem Innengewinde und einem konzentrisch darum angeordneten Ritzel.
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Das mindestens eine Blockiermittel ist insbesondere aus Metall ausgebildet und/oder weist vorteilhafterweise in eine Raumrichtungen eine, auch unterschiedliche, Erstreckung zwischen 1 und 10, insbesondere zwischen 2 und 6 mm auf, insbesondere weist es in eine erste Raumrichtung eine Erstreckung zwischen 2 und 24 mm auf und in die beiden anderen Raumrichtungen eine größere Erstreckung als die Erstreckung in die erste Raumrichtung. Insbesondere ist die erste Raumrichtung radial zur Achse und oder parallel zu einer Translation oder Schwenkung des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements, zu dessen Blockierung, Beschränkung und/oder Fixierung es vorgesehen ist bei der Überführung von der Mitnahmeposition oder -lage in die Freilaufposition oder -lage.
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Insbesondere weist der Freilaufkörper in Richtung der Erstreckung der Achse eine Erstreckung zwischen 2 und 25 mm auf. Insbesondere weist er einen Durchmesser zwischen 30 und 150mm auf, insbesondere ist er ringförmig ausgebildet, insbesondere mit Innengewinde und/oder umlaufend angeordneten Zähnen.
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Insbesondere ist der Klemm- oder Sperrkörper an einem ersten der Elemente Treibekörper und getriebenem Körper festgelegt ist und die Gegenstruktur an dem anderen Elemente von Treibekörper und getriebenem Körper festgelegt ist oder Teil des anderen Elements. Insbesondere wird die Federbelastung durch eine Ringfeder oder umlaufende Feder, insbesondere umlaufend um den getrieben Körper und/oder Treibekörper, insbesondere um den Körper, an oder in dem das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement angeordnet und/oder festgelegt ist, realisiert.
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Insbesondere ist oder wird das Klemm- oder Sperrelement durch die Federbelastung in die Mitnahmeposition oder -lage vorgespannt.
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Mit Vorteil ist der Freilaufkörper so eingerichtet, dass oder wird das Klemm- oder Sperrelement zur Überführung von der Mitnahmeposition oder -lage in die Freilaufposition oder -lage zumindest auch, insbesondere überwiegend, radial zu der Achse und/oder gegen die Federbelastung bewegt.
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Mit Vorteil ist das das mindestens eine Blockiermittel eingerichtet oder wird mindestens ein Blockiermittel von einer ersten Blockiermittelposition oder -lage im ersten Zustand in eine zweite Blockiermittelposition oder -lage im zweiten Zustand durch Schwenken und/oder translative Bewegung überführt/überführt zu werden, insbesondere parallel zu der Achse.
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Mit Vorteil ist das Blockiermittel eingerichtet, in der zweiten Blockiermittelposition oder -lage einen Bewegungspfad des Klemm- oder Sperrelement zur Überführung von der Mitnahmeposition oder -lage in die Freilaufposition oder -lage zumindest teilweise auszufüllen und/oder zu blockieren und/oder des Klemm- oder Sperrelement in der Mitnahmeposition oder -lage und/oder einer durch die Federbelastung begünstigten Position oder Lage zu fixieren.
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Mit Vorteil wird mittels des das Blockiermittels, in der zweiten Blockiermittelposition oder -lage einen Bewegungspfad des Klemm- oder Sperrelement zur Überführung von der Mitnahmeposition oder -lage in die Freilaufposition oder -lage zumindest teilweise ausgefüllt und/oder blockiert und/oder des Klemm- oder Sperrelement in der Mitnahmeposition oder -lage und/oder einer durch die Federbelastung begünstigten Position oder Lage fixiert.
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Mit Vorteil ist pro Klemm- oder Sperrelement ein Blockiermittel vorgesehen und/oder wird pro Klemm- oder Sperrelement ein Blockiermittel verwendet. Mit Vorteil sind alle Blockiermittel zur gemeinsamen Bewegung gekoppelt oder werden aller Blockiermittel gemeinsam und/oder gekoppelt bewegt..
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Mit Vorteil ist wobei das mindestens eine Blockiermittel mit einem Hebel des Freilaufkörpers so gekoppelt, dass das mindestens eine Blockiermittel mittels des Hebels von der ersten Blockiermittelposition oder -lage in die zweite Blockiermittelposition oder -lage und zurück überführt werden kann.
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Mit besonderem Vorteil weist der Freilaufkörper Rastmittel zur Verrastung des Hebels in einer ersten Hebelposition oder -lage, in der sich die Blockiermittel in der ersten Blockiermittelposition oder -lage befinden und/oder Rastmittel zur Verrastung des Hebels in einer zweiten Hebelposition oder -lage, in der sich die Blockiermittel in der zweiten Blockiermittelposition oder -lage befinden, auf.
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Mit Vorteil weist der Freilaufkörper Verriegelungs- oder Verschraubungselemente aufweist zum Verriegeln oder Verschrauben des Hebels in der ersten und/oder zweiten Position.
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Insbesondere ist der Hebel eingerichtet, per Hand betätigt zu werden und/oder so ausgebildet, dass er integraler Bestandteil des Freilaufkörpers ist und/oder an und/oder in diesem angeordnet ist. Insbesondere steht er aus dem Freilaufkörper hervorsteht, insbesondere 1 bis 50mm, insbesondere 2 bis 25 mm. Insbesondere weist der Hebel eine Länge zwischen 5 und 100mm, insbesondere bis 50mm auf. Insbesondere ist der Hebel nicht weiter als 100mm von dem mindestens einen Blockiermittel entfernt angeordnet und/oder mit dem mindestens einen Blockiermittel direkt und/oder ohne Zwischenschaltung flexibler Elemente gekoppelt. Alternativ ist es auch denkbar die Blockiermittel hydraulisch zu bewegen oder mit einer Hydraulik zu koppeln. Auch ist es denkbar, ein Betätigungsmittel, insbesondere Hebel, insbesondere entfernt von dem Freilaufkörper, beispielsweise an einem Lenker eines Fahrrads, das ein Laufrad mit dem erfindungsgemäßen Freilaufkörper aufweist, vorzusehen und mit dem mindestens einen Blockiermittel zur Bewegung des Blockiermittels, beispielsweise mittels Funk, elektrisch, mittels Hydraulik und/oder mittels Bowdenzug, so zukoppeln, dass das mindestens eine Blockiermittel mittels des Betätigungsmittels von der ersten Blockiermittelposition oder -lage in die zweite Blockiermittelposition oder -lage und zurück überführt werden kann.
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Mit Vorteil werden die Blockiermittel in der ersten und/oder zweiten Position und/oder im ersten und/oder zweiten Zustand gesichert, insbesondere durch Verrasten, Verriegeln und/oder Verschrauben.
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Mit besonderem Vorteil ist die Gegenstruktur eingerichtet, im ersten Zustand des Freilaufkörpers beim Drehen des Treibekörpers in die zweite Drehrichtung das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement, insbesondere aus der Mitnahmeposition oder -lage, in die Freilaufposition oder -lage zu überführen, zu bewegen und/oder zu verschwenken. Mit besonderem Vorteil weist die Gegenstruktur dazu insbesondere Überführungsflächen oder -strukturen auf, die eingerichtet sind, im ersten Zustand beim Drehen des Treibekörpers in die erste Richtung, mit dem mindestens einen Klemm- oder Sperrelement so zusammenzuwirken, dass das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement in die Freilaufposition oder -lage zu überführt und/oder gegen die Federbelastung bewegt wird.
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Mit Vorteil weist die Gegenstruktur erste Angriffselemente oder -flächen auf, die geeignet sind zum Angreifen des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements zum Antreiben des getriebenen Körpers beim Drehen des Treibekörpers in die erste Drehrichtung
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Mit besonderem Vorteil weist die Gegenstruktur zweite Angriffselemente oder - flächen auf, die im zweiten Zustand des Freilaufkörpers geeignet sind zum Angreifen des mindestens einen Klemm- oder Sperrelements zum Antreiben des getriebenen Körpers beim Drehen des Treibekörpers in die zweite Drehrichtung.
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Mit besonderem Vorteil weist das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement eine erste Fläche oder Struktur zum Antreiben des getriebenen Körpers, insbesondere unter oder mittels Andrücken der ersten Fläche oder Struktur an die Gegenstruktur, insbesondere die ersten Angriffselemente oder -flächen, bei Drehung des Treibekörpers in die erste Richtung
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Mit besonderem Vorteil weist das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement eine zweite Struktur oder Fläche zum Antreiben des getriebenen Körpers auf, insbesondere unter oder mittels Andrücken der zweiten Fläche oder Struktur an die Gegenstruktur, insbesondere die zweiten Angriffselemente oder -flächen, bei Drehung des Treibekörpers in die zweite Richtung im zweiten Zustand des Freilaufkörpers.
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Insbesondere ist die zweite Struktur oder Fläche eingerichtet, mit den Überführungsflächen oder -strukturen zusammenzuwirken, um im ersten Zustand beim Drehen des Treibekörpers in die zweite Richtung das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement in die Freilaufposition oder -lage zu überführen und/oder gegen die Federbelastung zu bewegen oder aus der Mitnahmeposition zu bewegen.
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Mit besonderem Vorteil ist das mindestens eine Klemm- oder Sperrelement eine Sperrklinke, Klemmrolle, Klemmkörper oder Klauenring oder zwei oder mindestens zwei Sperrklinken, Klemmkörper oder Klemmrollen.
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Unter einem Freilauf oder Freilaufen wird insbesondere ein Ausüben eines Dreh- oder Bremsmoments von weniger als 0,15 Nm, insbesondere weniger als 0,08 Nm, verstanden. Insbesondere ist der Freilaufkörper eingerichtet, im ersten Zustand beim Drehen des Treibekörpers in die zweite Richtung ein maximales Drehmoment von weniger als 0,15 Nm, insbesondere weniger als 0,08 Nm, auf den getriebenen Körper auszuüben. Insbesondere ist der Freilaufkörper eingerichtet, im ersten Zustand beim Drehen des Treibekörpers in die erste Richtung ein maximales Drehmoment von mindestens 5 Nm, insbesondere von mindestens 15 Nm, auf den getriebenen Körper ausüben zu können. Insbesondere ist der Freilaufkörper eingerichtet, im zweiten Zustand beim Drehen des Treibekörpers in die zweite Richtung ein maximales Drehmoment von mindestens 5 Nm, insbesondere von mindestens 15 Nm, auf den getriebenen Körper ausüben zu können.
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Weitere Vorteile und mögliche Ausgestaltungen sollen nun rein schematischer und rein exemplarisch anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt:
- 1 : einen Freilaufkörper
- 2: eine Blockiermittelanordnung
- 3: einen Treibekörper mit Zahnkranz
- 4: einen getriebenen Körper
- 5: eine schematische Verdeutlichung der Blockierung mittels Blockiermittel
- 6: einen Hebel mit Rastmittel und Verschraubung
- 7: eine Sperrklinke
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Figur eins zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Freilaufkörpers 1. Zu erkennen sind ein Zahnkranz, auch Ritzel 2 sowie ein Hebel 3 und eine Verschraubung des Hebels 5.
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Die 2 bis 4 veranschaulichen den inneren Funktionsaufbau des Freilaufkörpers 1. Dabei wird beim Zusammenbau das in 3 gezeigte Element, ein Treibekörper 7 auf das in 4 gezeigte Element, ein getriebener Körper 11, und dazwischen Lage von Kugel und nach einsetzen einer Ringfeder und Sperrklinke aufgesetzt und wird anschließend das in Figur zwei gezeigte Element, eine Blockiermittelanordnung auf das dadurch entstandene Gebilde aufgesetzt.
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4 zeigt einen getriebenen Körper 11 mit Aussparungen für Sperrklinke 12 und einer umlaufenden Nut 20 für eine Ringfeder. Darüber hinaus weist der getriebener Körper 11 ein Innengewinde 16 auf, mittels dessen es befestigt werden kann, beispielsweise auf einer Nabe zum antreiben der Nabe oder eines Rads. Dazu wird der Freilaufkörper 1 insbesondere durch eine weitere Kontermutter gesichert.
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Zu erkennen sind in 4 des weiteren zwei Führungen 13 zur Führung der Blockiermittelanordnung aus 2. Darüber hinaus weist der getriebener Körper 11 Rastmittel 14 zum verhassten eines Hebels und einen Gegengewindeblock 18 mit einem nicht dargestellten Innengewinde auf, in dem eine Gewinde einer Verschraubung eines Hebels verschraubt werden kann. Darüber hinaus weißt der getriebener Körper 11 eine Kugelaufnahme 15 auf, die hier als leichte Mulde ausgeführt ist. In diese können Kugeln zur Ausbildung einer Kugellagerung zwischen getriebenem Körper 11 und Treibekörper 7 eingelegt werden, bevor der Treibekörper 7 aufgesetzt wird.
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3 zeigt einen Treibekörper 7, der ringförmig ausgebildet ist. An seinem Umfang ist eine umlaufende Anordnung von Zähnen angeordnet, die einen Zahnkranz 2 aus bildet. Mit dem im Inneren befindlichen Loch des Treibekörpers 7 wird dieser auf den getriebenen Körper 11 aufgesetzt, sodass der getriebene Körper 11, insbesondere sein mittlere Abschnitt, innerhalb dieses Loches zu liegen kommt. Der Treibekörper 7 weist darüber hinaus ebenfalls eine Kugelaufnahme 15 auf, mit der er auf die auf die Kugel Aufnahme 15 des getriebenen Körpers 11 aufgelegten Kugeln aufgesetzt wird. Darüber hinaus weist der Treibekörper 7 eine Gegenstruktur 8 auf, die als Zahnkranz mit nach innen gerichteten Zähnen ausgebildet ist. Die Zähne sind dabei nicht symmetrisch ausgebildet. Jeder Zahn weist ein erstes Angriffselement neun und ein zweites Angriffselement zehn auf. Diese sind ausgebildet zum Zusammenwirken mit in die Aussparung für Sperrklinke zwölftes getriebenen Körpers elf eingesetzten Sperrklinke, sodass bei Drehung des Treibekörpers 7 in die erste Drehrichtung, in den 1 bis 4 gegen den Uhrzeigersinn, der getriebene Körper 11 in die erste Drehrichtung angetrieben wird und sodass, bei Drehung des Treibekörpers 7 in die zweite Drehrichtung, in den 1 bis 4 im Uhrzeigersinn, die Sperrklinke gegen die Kraft einer in die Nut 20 eingelegte Ringfeder in die Aussparung zwölf verschränkt wird und ein Freilauf zwischen Treibekörper 7ieben und getriebenem Körper 11 bewirkt wird, sodass der Treibekörper sieben den getriebenen Körper 11 antreibt.
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Figur zwei zeigt eine Blockiermittelanordnung aufweisend zwei Blockiermittel 5, jeweils eingerichtet zum Zusammenwirken mit einer in den getriebenen Körper 11 eingesetzten Sperrklinke, bezüglich derer in der 4 nur eine Aussparung 12lf gezeigt ist, da die andere diametral gegenüberliegend angeordnet und somit in der Figur nicht dargestellt ist.
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Die beiden Blockiermittel 5 sind durch eine Blockiermittelverbindung 6 miteinander zur gemeinsamen Bewegung gekoppelt. Die Blockiermittelanordnung weist darüber hinaus eine Durchführung 19 zur Durchführung eines Hebels auf. Der Hebel kann durch die Durchführung 19 hindurch geführt und sodann in die zur Verrastung vorgesehenen Aussparungen 14 des getriebenen Körpers in zwei Positionen verrastet werden. In diesen Positionen kann er darüber hinaus verschraubt werden mittels der Gegengewinde 18, von denen in Figur vier wiederum ihr nur einer gezeigt ist, da der andere verborgen angeordnet ist, sich innerhalb der unteren Aussparung 14 befindet. So kann auf einfache Weise durch Herausziehen und Hereinschieben des Hebels durch die Durchführung 19 hindurch radial zur Achse die Verrastung bewirkt und gelöst werden. Auch kann durch bewegen des Hebels parallel zur Achse, wenn der Hebel radial herausgezogen ist, die Blockiermittelanordnung parallel zur Achse verschoben werden und somit zur Herstellung des zweiten Zustandes in den Zwischenraum zwischen Sperrklinke und getriebenem Körper 11 eingeschoben werden als auch zur Herstellung des ersten Zustandes, in der Zeichnung nach oben, aus diesem Zwischenraum heraus bewegt werden.
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5 veranschaulicht die Lage des mindestens einen Blockiermittels im Zwischenraum. Gezeigt ist ein Abschnitt des getriebenen Körpers 11 sowie der daran schwenkbar gelagerten Sperrklinke 21. Die Lagerung erfolgt dabei durch die Lagerung der Sperrklinke 23.die Sperrklinke ist dadurch um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene schwenkbar. Zu erkennen ist auch die Aussparung 12 für die Sperrklinke 21. Ebenfalls dargestellt ist ein Abschnitt der Ringfeder 22 die sich umlaufend um den getriebenen Körper 11 erstreckt und, wie weiter unten ausgeführt, an der Sperrklinke 21 an greift, und radial nach außen drückt und oder vorgespannt. Das Blockiermittel 5 kann dabei in den Zwischenraum zwischen Außen Wand des getriebenen Körpers elf und Sperrklinke 21 eingebracht werden oder senkrecht zur Zeichenebene aus diesem Zwischenraum heraus bewegt werden. Ist das Blockiermittel 5 aus dem Zwischenraum heraus bewegt, kann die Sperrklinke 21 um die Lagerung der Sperrklinke 23 in die Aussparung 12 einschränken, dabei ist jedoch die Rückstellkraft der Ringfeder 22 zu überwinden. Wirkt keine einschwenkende Kraft auf die Sperrklinke 21 wird sie durch die Rückstellkraft der Ringfeder 22 wieder in die 5 gezeigte Lage verschränkt, dies stellt die Mitnahmeposition dar. Die schematisch dargestellte Sperrklinke 21 weist eine erste Fläche 25 und eine zweite Fläche 26 auf. Mithilfe der ersten Fläche 25 kann die Sperrklinke 21 mit der Gegenstruktur zum Antreiben des getriebenen Körpers 11 zusammenwirken. Mit der zweiten Fläche 26 kann die Sperrklinke 21 mit der Gegenstruktur zusammenwirken, um die Sperrklinke 21 gegen die Rückstellkraft der Ringfeder 22 in die Aussparung 12 einzuschwenken und so die Sperrklinke 21 in die Freilaufposition überführen.
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6 zeigt einen Hebel 3 mit Rastmittel 14, die auf einfache Weise durch das in der Figur Rechte Ende des Hebels drei gebildet werden sowie eine Verschraubung 4 mit einem Gewindestab mit Außengewinde 17. Dieser Gewindestab 17 wird durch eine Aussparung im Hebel 3 geführt und kann dann im gegen Gewindeblock 18 des getriebenen Körpers 11 verschraubt werden. Eine solche Verschraubung ist bei einer Hebelanordnung wie in diesem Ausführungsbeispielen gezeigt vorteilhaft, da ansonsten durch Zentripetalkraft ein bewegendes Hebels 3 aus der Verrastung heraus radial nach außen erfolgen könnte.
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7 zeigt eine Sperrklinke 21 mit Lagerung 23 zur Lagerung am getriebenen Körper 11. Die Sperrklinke weist eine Nut 24 zur Aufnahme der Ringfeder auf. Zu erkennen ist, dass die Nut nicht durchgehend ausgebildet ist, sondern nur bis etwa zur Mitte der Sperrklinke geführt ist. Mittels der Begrenzung der Nut 24 in die in der Zeichnung linksliegende Richtung wirken die Sperrklinke und die Ringfeder zusammen, um die Rückstellkraft der Ringfeder auf die Sperrklinke auszuüben bzw. die Ringfeder durch Einschwenken der Sperrklinke in die Aussparung 12 zu verformen. Zu erkennen sind auch die erste Fläche 25 und die zweite Fläche 26.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Freilaufkörper
- 2
- Zahnkranz
- 3
- Hebel
- 4
- Verschraubung
- 5
- Blockiermittel
- 6
- Blockiermittelverbindung
- 7
- Treibekörper
- 8
- Gegenstruktur
- 9
- Erstes Angriffselement
- 10
- Zweites Angriffselement
- 11
- Getriebener Körper
- 12
- Aussparung für Sperrklinken
- 13
- Führung
- 14
- Rastmittel
- 15
- Kugelaufnahme
- 16
- Innengewinde
- 17
- Außengewinde
- 18
- Gegengewindeblock
- 19
- Durchführung
- 20
- umlaufende Nut
- 21
- Sperrklinke
- 22
- Ringfeder
- 23
- Lagerung der Sperrklinke
- 24
- Nut für Ringfeder
- 25
- erste Fläche
- 26
- zweite Fläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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