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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement zum Befestigen eines Aktors, wie etwa eines Kupplungs- oder Getriebeaktors, an einem Träger. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Aktor, der an einem derartigen Halteelement befestigt werden kann. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung aufweisend ein derartiges Halteelement und einen derartigen Aktor.
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Kupplungsaktoren sind in vielfältiger Weise bekannt. Bekannt sind beispielweise elektromechanische und elektrohydraulische Kupplungsaktoren. Diese dienen grundsätzlich dazu, eine Kupplung zu betätigen. Weiterhin sind derartige Aktoren für Getriebe oder andere Anwendungen bekannt.
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WO 2015/149775 A1 , beispielsweise, betrifft ein modulares Konzept für einen Aktuator, insbesondere einen Kupplungs- und / oder Getriebeaktor. Hierfür ist ein E-Motor mit einem universalen Flansch vorgesehen. Über diesen Flansch kann dann eine elektrohydraulisch- oder elektromechanische Betätigungsstrecke angeschlossen werden. Mittels des so entstandenen Aktors kann dann eine Kupplung und/oder eine Getriebestelleinrichtung betätigt werden. Ggf. kann ein universeller Befestigungsflansch an den Modulen vorgesehen werden, an welchem ein konfektionierter Montageadapter für die Befestigung im Kundenbauraum angeflanscht wird.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen können jedoch noch weiteres Verbesserungspotential bieten, insbesondere hinsichtlich einer einfachen und kostengünstigen Fixierung eines Aktors an einem Träger.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, durch welche auf einfache Weise ein Aktor an einem Träger fixiert werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Haltelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung erfolgt erfindungsgemäß ferner durch einen Aktor mit den Merkmalen des Anspruchs 3 sowie durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Unteranspruch, in der Beschreibung oder den Figuren beschrieben, wobei weitere in dem Unteranspruch oder in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
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Es wird vorgeschlagen ein Halteelement zum Fixieren eines Aktors, wie etwa eines Kupplungs- oder Getriebeaktors, an einem Träger, wobei das Halteelement an dem Träger fixierbar ist und ein Grundelement aufweist, das als Anlagefläche für den Kupplungsaktor dient, und wobei rechtwinklig von dem Grundelement wenigstens zwei zueinander parallele Befestigungsschenkel verlaufen, die zwischen sich einen Aufnahmebereich zum Anordnen des Aktors definieren, und die zum Befestigen des Aktors an dem Haltelement dienen, wobei wenigstens zwei bezüglich des Aufnahmebereichs gegenüberliegend angeordnete Befestigungsschenkel je eine korrespondierend zu einander ausgebildete winklige oder bogenförmige Zentriernuten beziehungsweise Lagernuten aufweisen, und wobei wenigstens zwei bezüglich des Aufnahmebereichs gegenüberliegend angeordnete Befestigungsschenkel je ein korrespondierend zu einander ausgebildetes Fixiermittel zum Ausbilden einer Schnappverbindung aufweisen.
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Ein derartiges Halteelement erlaubt auf besonders einfache Weise ein Fixieren eines Aktors, wie etwa eines Getriebe- oder Kupplugsaktors, an einem Träger, wie etwa an einem Getriebe- oder Kupplungsgehäuse, etwa einem Hybridgehäuse, einem Gehäuse eines Verbrennungsmotors usw.. Entsprechend wird im Folgenden unter einem Aktor beispielsweise ein Getriebe- oder Kupplungsaktor verstanden.
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Ein derartiger Aktor kann, wenn er beispielsweise als Kupplungsaktor, etwa für einen als CSC ausgestalteten Nehmerzylinder, ausgestaltet ist, über eine hydraulische Strecke einen Nehmerzylinder einer Kupplung zur Betätigung derselben ansteuern. Beispielsweise kann er in einer sogenannten „clutch by wire“ Einrichtung verwendet werden und ein elektronisches Signal in eine Betätigung einer Kupplung umwandeln.
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Um einen derartigen Aktor auf einfache Weise an einem Träger zu fixieren, ist der Aktor an dem Halteelement fixierbar. Für eine besonders einfache Herstellbarkeit und eine bevorzugte Langlebigkeit kann es vorgesehen sein, dass das Halteelement einteilig ausgestaltet ist und beispielsweise als gebogenes Halteblech geformt ist. Dies kann ferner geringe Einzelteilkosten bei der Herstellung ermöglichen. Alternativ kann das Haltelement beispielsweise aus einer mehrteiligen Ausgestaltung, beispielsweis einer Blechkonstruktion, ausgestaltet sein.
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Um das Haltelement an einem Träger zu fixieren kann dieses beispielsweise selbst ein oder mehrere Fixierelemente aufweisen oder etwa entsprechende Bohrungen, welche zur Aufnahme von Fixierelementen dienen können. So können etwa Schrauben durch die Bohrungen geführt werden, um das Halteelement so an dem Träger zu fixieren.
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Soll der Aktor an dem insbesondere bereits an dem Träger fixierten Halteelement befestigt werden, kann dieser zunächst in dem Aufnahmebereich angeordnet werden, der durch die parallelen Befestigungsschenkel gebildet wird. In anderen Worten kann der Aktor zwischen die Befestigungsschenkel geschoben werden und genauer in den Zentriernuten gelagert werden, welsche sich in wenigstens zwei bezüglich des Aufnahmebereichs gegenüberliegend angeordneten Befestigungsschenkeln befinden. Insbesondere kann der Aktor hierzu zwei in einer Achse liegende Lagerzapfen beziehungsweise Zentrierzapfen aufweisen, die in den Zentriernuten rotierbar lagerbar sind. Dies wird insbesondere dann möglich, wenn die Zentriernuten korrespondierend zu einander ausgebildet sind, also insbesondere exakt gegenüberliegend bezüglich der Position und des Verlaufs ausgebildet sind. Dann können die Lagerzapfen in die Zentriernuten geführt werden und dadurch, dass letztere winklig oder bogenförmig ausgestaltet sind, können diese eine Position einnehmen, in welcher sie vor einem unmittelbaren Herausgleiten, wie dies in einer gerade Nut der Fall wäre, gesichert sind.
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Anschließend kann der Aktor durch die rotierbare Lagerung verschwenkt beziehungsweise rotiert werden. Dadurch, dass wenigstens zwei bezüglich des Aufnahmebereichs gegenüberliegend angeordnete Befestigungsschenkel je ein korrespondierend zu einander ausgebildetes Fixiermittel zum Ausbilden einer Schnappverbindung aufweisen, können die Fixiermittel mit korrespondierenden Fixiermitteln des Aktors wechselwirken und so insbesondere in einer Position, in der der Aktor an dem Grundkörper anliegt, den Aktor an dem Halteelement fixieren.
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Bezüglich der Schnappverbindung können beispielswies entsprechende Hinterschnitte und Rastmittel an Aktor und Halteelement vorgesehen sein, oder können die Befestigungsschenkel je eine korrespondierend zu einander ausgebildete Fixierbohrung aufweisen, wobei die Fixierbohrungen zueinander in einer Achse liegen, und wobei der Aktor zwei Federstifte aufweist, die in den Fixierbohrungen positionierbar sind und bei einem Verschwenken des Aktors dort einschnappen können. Sind die Federstifte konisch ausgestaltet, können diese eine spielfreie Befestigung des Aktors ermöglichen.
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Bezüglich der Befestigungsschenkel kann es dabei ferner vorgesehen sein, dass die Befestigungsschenkel auf einer zu dem Grundelement entgegenliegenden Seite auseinanderlaufen, die die für eine Schnappverbindung ausgebildeten Fixiermittel, wie etwa die Fixierbohrungen, aufweisen. Diese können etwa als Laschen ausgebildet sein. Dadurch können beispielsweise die etwa angeschraubten Federstifte auf besonders einfache Weise in die richtige Position geführt und in den Aktor entgegen ihrer Federkraft eingeschoben werden, so dass diese entlang der Befestigungsschenkel gleiten können und in die Fixierbohrungen einschnappen können.
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Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des Halteelements wird auf die weitere Beschreibung des Aktors, der Anordnung, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Beschrieben wird ferner ein Aktor, wie etwa ein Getriebe-oder Kupplungsaktor, der an einem Haltelement fixierbar ist, wobei der Aktor zum rotierbaren Lagern an dem Halteelement zwei in einer Achse liegende etwa eingepresste Lagerzapfen, der auch als Lagerbuchse ausgestaltet sein kann, zum rotierbaren Lagern des Aktors in Zentriernuten des Haltelements aufweist, und wobei der Aktor zum Fixieren an dem Haltelement zwei Mittel zum Ausbilden einer Schnappverbindung aufweist, die zum Wechselwirken mit korrespondierenden Fixiermitteln des Halteelements ausgebildet sind.
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Ein derartiger Aktor kann beispielsweise ein Kupplungsaktor oder ein Getriebeaktor sein und beispielsweise eine Kupplung oder ein Getriebe ansteuern, wie dies grundsätzlich bekannt ist. Ein derartiger Aktor erlaubt eine besonders einfache und sichere Befestigung des Aktors an einem Halteelement und damit an einem Träger. Darüber hinaus wird eine verbesserte Adaptivität in der Anwendung ermöglicht, da beispielsweise zunächst das Halteelement an einem Träger befestigt werden kann und der Aktor später in einer gewünschten Herstellungssequenz auf besonders einfache Weise an dem Halteelement insbesondere werkzeuglos fixiert werden kann.
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Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des Aktors wird auf die weitere Beschreibung des Halteelements, der Anordnung, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Beschrieben wird ferner eine Anordnung aus einem Halteelement und einem Aktor, wobei das Halteelement und der Aktor jeweils ausgebildet sind, wie dies vorstehend im Detail beschrieben sind.
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Eine derartige Anordnung erlaubt eine besonders einfache und sichere Befestigung eines Aktors an einem Träger. Darüber hinaus wird eine verbesserte Adaptivität in der Anwendung ermöglicht, da beispielsweise zunächst das Halteblech an einem Träger befestigt werden kann und der Aktor später in einer gewünschten Herstellungssequenz auf besonders einfache Weise an dem Halteblech werkzeuglos fixiert werden kann.
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Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile der Anordnung wird auf die weitere Beschreibung des Halteelements, des Aktors, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Im Folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei explizit darauf hingewiesen wird, dass der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Haltelements und eines Aktors;
- 2 eine schematische Ansicht des in dem Halteelement gelagerten Aktors;
- 3 eine schematische Ansicht des an dem Halteelement fixierte Aktors von schräg vorne;
- 4 eine schematische Ansicht des an dem Halteelement fixierte Aktors von schräg hinten;
- 5 eine schematische Ansicht des an dem Halteelement fixierte Aktors von schräg hinten mit einem in einer Aufnahme positionierten Kabelkonnektor;
- 6 eine schematische Ansicht des an dem Halteelement fixierte Aktors von schräg hinten mit einem in einer Aufnahme fixierten Kabelkonnektor;
- 7 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung eines Haltelements von schräg vorne;
- 8 eine schematische Ansicht des Halteelements aus 7 mit Schrauben zur Befestigung an einem Träger; und
- 9 eine schematische Ansicht des Halteelements aus 7 befestigt an einem Träger mit einem Aktor.
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In der 1 ist ein Halteelement 10 zum Fixieren eines Aktors 12, wie etwa eines Kupplungs- oder Getriebeaktors, an einem hier nicht gezeigten Träger 52 gezeigt. Das Halteelement 10 ist an dem Träger fixierbar und weist ein Grundelement 14 auf, das als Anlagefläche für den Aktor 12 dient, wenn der Aktor 12 an dem Haltelement 10 fixiert ist. Es ist ferner vorgesehen, dass rechtwinklig von dem Grundelement 14 zwei zueinander parallele Befestigungsschenkel 16, 18 verlaufen, die zwischen sich einen Aufnahmebereich 20 zum Anordnen des Aktors 12 definieren, und die zum Befestigen des Aktors 12 an dem Haltelement 10 dienen. Hierzu weisen die zwei Befestigungsschenkel 16, 18 je eine korrespondierend zu einander ausgebildete bogenförmige Zentriernut 21, 22 auf. Ferner weisen die Befestigungsschenkel 16, 18 je eine korrespondierend zu einander ausgebildete Fixierbohrung 24, 26 auf, wobei die Fixierbohrungen 24, 26 zueinander in einer Achse liegen.
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Es ist ferner vorgesehen, dass die Befestigungsschenkel 16, 18 auf einer zu dem Grundelement 14 entgegenliegenden Seite in dem Bereich der Fixierbohrungen 24, 26 auseinanderlaufen.
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In dieser Ausgestaltung sind genau zwei Befestigungsschenkel 16, 18 vorgesehen. Selbstverständlich kann es grundsätzlich und unabhängig der vorgesehen sein, dass weitere Befestigungsschenkel vorgesehen sind, wobei etwa die Zentriernuten 21, 22 in unterschiedlichen Befestigungsschenkeln sein können, als die Fixierbohrungen 24, 26 oder andere Fixiermittel oder weitere vergleichbare Merkmale.
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1 zeigt ferner benachbart zu dem Halteelement 10 den Aktor 12, der an dem Haltelement 10 fixierbar ist. Hierzu weist der Aktor 12 zwei in einer Achse liegende Lagerzapfen 28, 30 zum rotierbaren Lagern in Zentriernuten 21, 22 des Halteelements 10 auf und weist der Aktor 12 zwei Federstifte 32, 34 zum Einschnappen in die Fixierbohrungen 24, 26 auf.
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Zum Fixieren des Aktors 12 an dem Haltelement 10 können zunächst die Lagerzapfen 28, 30 in die Zentriernuten 21, 22 eingeschoben werden, so dass sie durch die gebogene Form der Zentriernuten 21, 22 nicht mehr herausrutschen können. Dies ist in der 2 gezeigt.
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Anschließend kann der Aktor 12 um die Achse der Lagerzapfen 28, 30 rotiert werden, so dass die Federstifte 32, 34 in die Fixierbohrungen 24, 26 einschnappen. Dies ist in der 3 in einer Frontansicht gezeigt.
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4 zeigt eine Rückansicht des an dem Haltelement 10 fixierten Aktors 12. Dabei ist eine Aufnahme 36 des Aktors 12 für einen auch als Kabelbaumstecker genannten Kabelkonnektor 38 gezeigt.
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5 zeigt eine Ansicht vergleichbar zu 4, wobei jedoch der Kabelkonnektor 38 in der Aufnahme 36 positioniert aber noch nicht in der Endposition ist.
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6 zeigt eine Ansicht vergleichbar zu 5, wobei jedoch der Kabelkonnektor 38 in der Aufnahme 36 durch das Verschwenken eines Fixiermittels 40 in die Endposition gebracht und verriegelt ist. Dies ist realisiert durch einen Fixierstift 43, der an der Aufnahme 36 angeordnet ist und in einer bogenförmigen Fixiernut 41 des Fixiermittels 40 geführt ist.
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7 zeigt ein Haltelement 10, das einen Fixierbereich 42 aufweist, der Bohrungen 44, 46 aufweist, durch welche Schrauben 48, 50 geführt werden können, um das Halteelement 10 an dem Träger 52 zu fixieren. Der Fixierbereich 42 kann etwa angeschweißt sein oder etwa Bestandteil eines gebogenen Bleches sein, um das Haltelement 10 auszubilden.
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8 zeigt das Haltelement 10, das Schrauben 48, 50 in den Bohrungen 44, 46 aufweist, um an dem Träger 52 fixiert zu werden.
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9 zeigt das an dem Träger 52 fixierte Haltelement 10, wobei an dem Halteelement 10 der Aktor 12 fixiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halteelement
- 12
- Aktor
- 14
- Grundelement
- 16
- Befestigungsschenkel
- 18
- Befestigungsschenkel
- 20
- Aufnahmebereich
- 21
- Zentriernut
- 22
- Zentriernut
- 24
- Fixierbohrung
- 26
- Fixierbohrung
- 28
- Lagerzapfen
- 30
- Lagerzapfen
- 32
- Federstift
- 34
- Federstift
- 36
- Aufnahme
- 38
- Kabelkonnektor
- 40
- Fixiermittel
- 41
- Fixiernut
- 42
- Fixierbereich
- 43
- Fixierstift
- 44
- Bohrung
- 46
- Bohrung
- 48
- Schraube
- 50
- Schraube
- 52
- Träger
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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