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EINLEITUNG
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Der Gegenstand der Offenbarung betrifft ein Emissionskontrollsystem und insbesondere ein Verdungstungsemissionskontrollbehälter-Spülsystem für ein Emissionskontrollsystem.
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Die meisten Fahrzeuge, die durch einen Verbrennungsmotor (IC) angetrieben werden, verfügen über ein oder mehrere Emissionskontrollsysteme. Das Emissionskontrollsystem reduziert unerwünschte Emissionen bei der Verbrennung und/oder dem Transport fossiler Brennstoffe. Das Emissionskontrollsystem kann Nachbehandlungssysteme zur Behandlung von Gasen beinhalten, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, sowie Verdunstungskontrollsysteme, die Dämpfe von fossilen Brennstoffen einfangen, die in einem Kraftstofftank des Fahrzeugs enthalten sein können. In den Vereinigten Staaten und anderen Ländern beinhalten moderne Fahrzeuge Kraftstoffsysteme, die nicht direkt in die Atmosphäre entlüften. Stattdessen entlüften die Kraftstoffsysteme durch einen Verdunstungsemissionskontrollbehälter, der den Kraftstoffdampf einfängt. Zusätzlicher Kraftstoffdampf kann an einem Dampfdom des Kraftstofftanks des Fahrzeugs gesammelt werden. Ein Teil des Kraftstoffdampfs im Dampfdom kann kondensieren und sich mit vorhandenem Kraftstoff im Kraftstofftank des Fahrzeugs vermischen.
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Verdunstungsemissionskontrollbehälter können Aktivkohle beinhalten. Der Kraftstoffdampf kann aus dem Kraftstofftank des Fahrzeugs in den Verdunstungsemissionskontrollbehälter geleitet werden. Die Aktivkohle absorbiert den Kraftstoffdampf innerhalb des Verdunstungsemissionskontrollbehälters. Während bestimmter Betriebszeiten des Fahrzeugs wird Frischluft durch den Verdunstungsemissionskontrollbehälter angesaugt, der den Kraftstoffdampf aus der Aktivkohle in den zu verbrennenden IC-Motor zieht. Verdunstungsemissionskontrollsysteme beinhalten eine Reihe von Komponenten, die zwischen dem Kraftstofftank des Fahrzeugs und dem IC-Motor strömungstechnisch verbunden sein müssen. Verdunstungsemissionskontrollbehälter können sperrig sein und wertvollen Fahrzeugraum beanspruchen. Daher ist es wünschenswert, ein Verdunstungsemissionskontrollsystem vorzusehen, das einen geringeren Platzbedarf aufweist, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Verdunstungsemissionskontrollsystem beinhaltet einen Verdunstungsemissionskontrollbehälter, eine erste Kraftstoffdampfrückführleitung mit einem ersten Ende, das mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter strömungstechnisch verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit einem Verbrennungs-(IC)-Motor verbunden werden kann. Ein erstes Ventil ist mit der ersten Kraftstoffdampfrücklaufleitung strömungstechnisch verbunden. Eine zweite Kraftstoffdampfrückführleitung beinhaltet einen ersten Endabschnitt, der mit der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung strömungstechnisch verbunden ist, und einen zweiten Endabschnitt, der konfiguriert zum Anordnen in einem Kraftstofftank eines Fahrzeugs ausgebildet ist. Ein zweites Ventil ist mit der zweiten Kraftstoffdampfrückführleitung am zweiten Endabschnitt im Kraftstofftank des Fahrzeugs strömungstechnisch verbunden. Ein Dampfrückführsystem beinhaltet eine Pumpe, die mit dem zweiten Ventil im Kraftstofftank des Fahrzeugs strömungstechnisch verbunden ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative könnten weitere Ausführungsformen solche beinhalten, worin die Pumpe eine Eduktorpumpe umfasst.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative könnten weitere Ausführungsformen solche beinhalten, worin die Eduktorpumpe einen Kraftstoffeinlass und einen Kraftstoffauslass, den Kraftstoffauslass, aufweist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Dampfrückführsystem ein Dampfreservoir beinhaltet, das mit der zweiten Kraftstoffdampfrückführleitung strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Kraftstoffauslass der Eduktorpumpe im Dampfreservoir angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Dampfrückführsystem einen Diffusor beinhaltet, der mit dem Dampfreservoir strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Diffusor stromabwärts des Kraftstoffauslasses angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin die zweite Kraftstoffdampfrückführleitung mit der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung zwischen dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter und dem ersten Ventil strömungstechnisch verbunden ist.
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Ein Kraftfahrzeug beinhaltet einen Verbrennungs-(IC)-Motor, einen mit dem Verbrennungsmotor strömungstechnisch verbundenen Kraftstofftank und ein mit dem Verbrennungsmotor und dem Kraftstofftank des Fahrzeugs strömungstechnisch verbundenes Verdunstungsemissionskontrollsystem. Das Verdunstungsemissionskontrollsystem beinhaltet einen Verdunstungsemissionskontrollbehälter, eine erste Kraftstoffdampfrückführleitung mit einem ersten Ende, das mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter strömungstechnisch verbunden ist, und ein zweites Ende, das strömungstechnisch mit dem Verbrennungs-(IC)-Motor verbunden ist, und ein erstes Ventil, das strömungstechnisch mit der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung verbunden ist. Eine zweite Kraftstoffdampfrückführleitung beinhaltet einen ersten Endabschnitt, der mit der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung strömungstechnisch verbunden ist, und einen zweiten Endabschnitt, der im Kraftstofftank eines Fahrzeugs angeordnet ist. Ein zweites Ventil ist mit der zweiten Kraftstoffdampfrückführleitung am zweiten Endabschnitt im Kraftstofftank des Fahrzeugs strömungstechnisch verbunden. Ein Dampfrückführsystem beinhaltet eine Pumpe, die mit dem zweiten Ventil im Kraftstofftank des Fahrzeugs strömungstechnisch verbunden ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative könnten weitere Ausführungsformen solche beinhalten, worin die Pumpe eine Eduktorpumpe umfasst.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative könnten weitere Ausführungsformen solche beinhalten, worin die Eduktorpumpe einen Kraftstoffeinlass und einen Kraftstoffauslass, den Kraftstoffauslass, aufweist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Dampfrückführsystem ein Dampfreservoir beinhaltet, das mit der zweiten Kraftstoffdampfrückführleitung strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Kraftstoffauslass der Eduktorpumpe im Dampfreservoir angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Dampfrückführsystem einen Diffusor beinhaltet, der mit dem Dampfreservoir strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Diffusor stromabwärts des Kraftstoffauslasses angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder als Alternative können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin die zweite Kraftstoffdampfrückführleitung mit der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung zwischen dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter und dem ersten Ventil strömungstechnisch verbunden ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder alternativ dazu könnten weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin der Kraftstofftank des Fahrzeugs einen Dampfdom beinhaltet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder alternativ dazu könnten weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Dampfrückführsystem im Dampfdom angeordnet ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der vorstehend oder nachstehend beschriebenen Merkmale oder alternativ dazu könnten weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, worin das Gasrückführsystem in einem unteren Abschnitt des Kraftstofftanks des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne weiteres hervor.
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Figurenliste
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur exemplarisch in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, wobei gilt:
- 1 bildet ein Kraftfahrzeug mit einem Verdunstungsemissionskontrollsystem gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform ab;
- 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Verdunstungsemissionskontrollsystem gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht;
- 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Verdunstungsemissionssteuermodul gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht; und
- 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Verdunstungsemissionskontrollsystem gemäß einem weiteren Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Erfindung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es sollte verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen. Der hier verwendete Begriff „Modul“ bezieht sich auf eine Verarbeitungsschaltung, die eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt, die die beschriebene Funktionalität bieten, beinhalten kann.
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Ein Kraftfahrzeug wird in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform allgemein in 1 bei 10 dargestellt. Das Kraftfahrzeug 10 beinhaltet eine Karosserie 12 mit einem Fahrgastraum 14. Das Kraftfahrzeug 10 wird von einer Antriebsmaschine in Form eines Verbrennungsmotors (IC) 16 angetrieben, der über eine Kraftstoffleitung 20 Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs aufnimmt. Das Kraftfahrzeug 10 ist ebenfalls mit Vorderrädern 23 und Hinterrädern 24 ausgestattet. Vorder- und/oder Hinterräder 23, 24 können mechanisch mit dem IC-Motor 16 verbunden sein, zum Beispiel durch ein oder mehrere Getriebe (nicht dargestellt), einem Transaxle (auch nicht dargestellt) oder dergleichen.
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Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Kraftfahrzeug 10 ein Verdunstungsemissionskontrollsystem 30, das Kraftstoffdämpfe vom Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs zum IC-Motor 16 oder zurück zum Kraftstofftank 18 fördert, um diesen zu kondensieren und mit dem vorhandenen Kraftstoff zu vermischen. Wie in 2 am besten dargestellt, beinhaltet das Verdunstungsemissionskontrollsystem 30 einen Verdunstungsemissionskontrollbehälter 40, der mit Aktivkohle 44 gefüllt werden kann. Aktivkohle 44 kann Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftstofftank 18 aufnehmen und speichern. In der dargestellten Ausführung beinhaltet der Verdunstungsemissionskontrollbehälter 40 einen Frischlufteinlass 48, einen Dampfeinlass 50 und einen Dampfauslass 54. Der Dampfeinlass 50 ist über eine Dampfeinlassleitung 58 mit dem Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs verbunden. Die Dampfeinlassleitung 58 beinhaltet einen ersten Endabschnitt 60, der strömungstechnisch mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter 40 verbunden ist, und einen zweiten Endabschnitt 61, der sich in den Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs erstreckt. Der zweite Endabschnitt 61 ist mit einem Auslassventil 63 verbunden.
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Gemäß einem weiteren exemplarischen Aspekt ist der Dampfauslass 54 über eine erste Kraftstoffdampfrückführleitung 70 mit dem IC-Motor 16 strömungstechnisch verbunden. Die erste Kraftstoffdampfrückführleitung 70 beinhaltet ein erstes Ende 72, das mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter 40 am Dampfauslass 54 strömungstechnisch gekoppelt ist, ein zweites Ende 73, das mit dem IC-Motor 16 strömungstechnisch verbunden ist, und ein Zwischensegment 74. Ein erstes Ventil 80 ist am zweiten Ende 73 angeordnet. Eine zweite Kraftstoffdampfrückführleitung 90 ist zwischen der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung 70 und dem Kraftstofftank 18 strömungstechnisch verbunden. Die zweite Kraftstoffdampfrückführleitung 90 beinhaltet einen ersten Endabschnitt 93, der mit dem Zwischensegment 74 strömungstechnisch verbunden ist, einen zweiten Endabschnitt 94, der sich in den Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs erstreckt, und einen Zwischenabschnitt 95. Ein zweites Ventil 100 ist am zweiten Endabschnitt 94 angeordnet.
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In der dargestellten exemplarischen Ausführungsform beinhaltet der Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs einen Innenbereich 104 mit einer Kraftstoffmenge 106 und einen Dampfdom 108, der an einem oberen Abschnitt angeordnet ist. Ein Dampfrückführsystem 120 ist innerhalb des Innenbereichs 104 im Dampfdom 108 angeordnet. Das Dampfrückführsystem 120 beinhaltet einen Dampfspeicher 128, der über eine Leitung 134 mit dem zweiten Ventil 100 strömungstechnisch verbunden ist. Eine Pumpe 140 ist im Dampfspeicher 128 angeordnet. Die Pumpe 140 kann die Form einer Eduktorpumpe 144 mit einem Venturielement 146 aufweisen. Das Venturielement 146 ist strömungstechnisch mit einer unter Druck stehenden Kraftstoffquelle verbunden, zum Beispiel einer Fahrzeug-Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt). Das Venturielement 146 beinhaltet einen Kraftstoffeinlass (nicht separat gekennzeichnet) und einen konischen Kraftstoffauslass (ebenfalls nicht separat gekennzeichnet), der auf einen Diffusor 148 mit einem Diffusorelement 150 gerichtet ist.
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Gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform, wenn es darum geht, den Verdampfungsemissionskontrollbehälter 40 von Kraftstoffdämpfen zu spülen, schließt ein Verdampfungsemissionssteuermodul 160 aus 3 das Auslassventil 63 und öffnet ein oder mehrere der ersten Ventile 80 und 100. Das Verdunstungsemissionssteuermodul 160 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 164, einen nichtflüchtigen Speicher 166 und ein Verdunstungsventil-Steuermodul 168 beinhalten. Es ist zu verstehen, dass die CPU 164, der nichtflüchtige Speicher 166 und das Verdunstungsventil-Steuermodul 168 in getrennten Bereichen des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet werden können.
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Das Verdampfungsemissionssteuermodul 160 öffnet selektiv das erste Ventil 80, um den Verdampfungsemissionskontrollbehälter 40 mit dem IC-Motor 16 zu verbinden, das zweite Ventil 100 kann geöffnet werden, um den Verdampfungsemissionskontrollbehälter 40 mit dem Dampfrückführsystem 120 und/oder den ersten und zweiten Ventilen 80, 100 strömungstechnisch zu verbinden, wobei jeweils eine ausgewählte Menge geöffnet werden kann, die von dem Verdampfungsventilsteuermodul 168 basierend auf im nichtflüchtigen Speicher 166 gespeicherten Parametern bestimmt wird, um eine erste Menge Kraftstoffdampf vom Verdampfungsemissionskontrollbehälter 40 zum IC-Motor 16 und eine zweite Menge Kraftstoffdampf vom Verdampfungsemissionskontrollbehälter 40 zum Dampfrückführsystem 120 zu liefern. Die mit der ersten und der zweiten Menge verbundenen Dampfmengen können variieren und durch das Verdunstungsemissionssteuermodul 160 selektiv regelbar sein.
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Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausführungsform kann druckbeaufschlagter Kraftstoff in den Kraftstoffeinlass des Venturielements 146 geleitet werden. Der druckbeaufschlagte Kraftstoff strömt aus dem konischen Kraftstoffauslass in Richtung Diffusorelement 150 und bildet eine Niederdruckzone im Dampfspeicher 128. Die vom Venturielement 146 entwickelte Niederdruckzone zieht den Kraftstoffdampf aus dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter 40 in den Dampfspeicher 128. Der Kraftstoffdampf kann sich mit dem vom Venturielement 146 durch das Diffusorelement 150 strömenden, druckbeaufschlagten Kraftstoff vermischen und in den Dampfdom 108 eintreten. Nicht kondensierter Kraftstoffdampf kann dann im Dampfdom 108 kondensieren und in den vom Kraftstofftank 18 des Fahrzeugs mitgeführten Kraftstoff übergehen.
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Unter Bezugnahme auf 4, wird nun ein Verdunstungsemissionskontrollsystem 180 gemäß einem weiteren Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform beschrieben. Ein Kraftstofftank 183 des Fahrzeugs beinhaltet einen Innenbereich 186 mit einem Bodenabschnitt 188. Der Innenbereich 186 kann eine Kraftstoffmenge 189 enthalten. Der vom Kraftstoff im Kraftstofftank 183 erzeugte Dampf wird durch das Verdunstungsemissionskontrollsystem 180 eingefangen.
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Gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Verdunstungsemissionskontrollsystem 180 einen Verdunstungsemissionskontrollbehälter 190, der mit Aktivkohle 194 gefüllt werden kann. Aktivkohle 194 kann Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftstofftank 183 aufnehmen und speichern. In der dargestellten Ausführung beinhaltet der Verdunstungsemissionskontrollbehälter 190 einen Frischlufteinlass 198, einen Dampfeinlass 200 und einen Dampfauslass 204. Der Dampfeinlass 200 ist über eine Dampfeinlassleitung 208 mit dem Kraftstofftank 183 des Fahrzeugs verbunden. Die Dampfeinlassleitung 208 beinhaltet einen ersten Endabschnitt 210, der strömungstechnisch mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter 190 verbunden ist, und einen zweiten Endabschnitt 211, der sich in den Kraftstofftank 180 des Fahrzeugs erstreckt. Der zweite Endabschnitt 211 ist mit einem Auslassventil 213 verbunden.
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Gemäß einem weiteren exemplarischen Aspekt ist der Dampfauslass 204 über eine erste Kraftstoffdampfrückführleitung 220 mit dem IC-Motor 16 strömungstechnisch verbunden. Die erste Kraftstoffdampfrückführleitung 220 beinhaltet ein erstes Ende 222, das mit dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter 190 am Dampfauslass 204 strömungstechnisch gekoppelt ist, ein zweites Ende 223, das mit dem IC-Motor 16 strömungstechnisch verbunden ist, und ein Zwischensegment 224. Ein erstes Ventil 230 ist am zweiten Ende 223 angeordnet. Eine zweite Kraftstoffdampfrückführleitung 240 ist zwischen der ersten Kraftstoffdampfrückführleitung 220 und dem Kraftstofftank 18 strömungstechnisch verbunden. Die zweite Kraftstoffdampfrückführleitung 240 beinhaltet einen ersten Endabschnitt 243, der mit dem Zwischensegment 224 strömungstechnisch verbunden ist, einen zweiten Endabschnitt 244, der sich in den Kraftstofftank 183 des Fahrzeugs erstreckt, und einen Zwischenabschnitt 245. Ein zweites Ventil 250 ist am zweiten Endabschnitt 244 angeordnet.
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Ein Dampfrückführsystem 270 ist innerhalb des Innenbereichs 186 im Dampfdom 188 angeordnet. Das Dampfrückführsystem 270 beinhaltet einen Dampfspeicher 278, der über eine Leitung 284 mit dem zweiten Ventil 250 strömungstechnisch verbunden ist. Eine Pumpe 290 ist im Dampfspeicher 278 angeordnet. Die Pumpe 290 kann die Form einer Eduktorpumpe 294 mit einem Venturielement 296 aufweisen. Das Venturielement 296 ist strömungstechnisch mit einer unter Druck stehenden Kraftstoffquelle verbunden, zum Beispiel einer Fahrzeug-Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt). Das Venturielement 296 beinhaltet einen Kraftstoffeinlass (nicht separat gekennzeichnet) und einen konischen Kraftstoffauslass (ebenfalls nicht separat gekennzeichnet), der auf einen Diffusor 298 mit einem Diffusorelement 300 gerichtet ist. In der dargestellten exemplarischen Ausführungsform kondensiert der durch das Diffusorelement 300 strömende Kraftstoffdampf sofort mit der Kraftstoffmenge 189 im Kraftstofftank 183. Das Verdunstungsemissionskontrollsystem 180 arbeitet ähnlich wie das vorstehend beschriebene.
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An dieser Stelle ist zu beachten, dass durch den Einsatz einer Pumpe im Kraftstofftank des Fahrzeugs zusätzliche Kraftstoffdämpfe aus dem Verdunstungsemissionskontrollbehälter abgezogen werden können. Darüber hinaus kann die Verwendung einer Doppelschaltung, z. B. einer mit dem IC-Motor verbundenen Schaltung und einer mit dem Kraftstofftank verbundenen Schaltung, und die Positionierung des Verdunstungsemissionskontrollbehälters in der Nähe des Kraftstofftanks die Gasrückführung verbessern, was die Emissionskontrolle verbessert und eine Reduzierung der Behältergröße ermöglicht.
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Während die obige Offenbarung mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen und die einzelnen Teile durch entsprechende andere Teile ausgetauscht werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Materialsituation an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten spezifischen Ausführungsformen beschränkt sein soll, sondern dass sie auch alle Ausführungsformen beinhaltet, die in den Umfang der Anmeldung fallen.