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Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer Umwälzpumpe, die ein in einem Pumpengehäuse verdrehbar angeordnetes Pumpenlaufrad aufweist, und einem Motor, der einen verdrehbar gelagerten Rotor und einen damit zusammenwirkenden Stator aufweist.
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Wasserführende Haushaltsgeräte im Sinne der Erfindung sind Geschirrspülmaschinen, Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, Waschmaschinen und/oder dergleichen. Derartige Haushaltsgeräte im Allgemeinen sowie Geschirrspülmaschine im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eines wasserführenden Haushaltsgeräts erfolgt eine Umwälzung von Wasser in einem dafür vorgesehenen Strömungskreislauf. Im Falle einer Geschirrspülmaschine wird bei der bestimmungsgemäßen Durchführung eines Spülprogramms Spülflüssigkeit, auch Spülflotte genannt, umgewälzt, infolgedessen es zu einer Reinigung eines von der Geschirrspülmaschine aufgenommenen Spülguts kommt.
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Zum Zwecke der Wasserumwälzung verfügen vorbekannte wasserführende Haushaltsgeräte über eine Umwälzpumpe. Diese verfügt über ein in einem Pumpengehäuse verdrehbar angeordnetes Pumpenlaufrad. Für einen Antrieb der Umwälzpumpe, das heißt des Pumpenlaufrads ist ein Motor vorgesehen, der in an sich bekannter Weise über einen verdrehbar gelagerten Rotor einerseits und einen damit zusammenwirkenden Stator andererseits aufweist.
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Über eine Welle stehen die Umwälzpumpe und der Motor in Wirkverbindung, so dass im bestimmungsgemäßen Betriebsfall unter Zwischenschaltung der Welle eine motorgetriebene Verdrehbewegung des Pumpenlaufrades stattfindet, infolgedessen es zu einem Pumpbetrieb kommt.
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Bei aus dem Stand der Technik vorbekannten Haushaltsgeräten ist der die Umwälzpumpe antreibende Motor in Ansaugrichtung der Umwälzpumpe hinter der Umwälzpumpe angeordnet. Aus diesem Grunde kommen als Umwälzpumpen typischerweise Radialpumpen zum Einsatz, die die Strömungsrichtung umlenken, nämlich in eine zu der das Pumpenlaufrad antreibenden Welle radiale Richtung.
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Obgleich sich die vorbeschriebene und aus dem Stand der Technik vorbekannte Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. So wirkt sich die mit einer Radialpumpe einhergehende Strömungsrichtungsumlenkung negativ auf den Gesamtwirkungsgrad aus. Darüber hinaus ist die Baugröße vorbekannter Konstruktionen vergleichsweise groß, was geräteseitig einen entsprechend groß ausgebildeten Einbauraum erforderlich macht. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das konstruktiv dahingehend weiterentwickelt ist, dass bei gleichzeitiger Verkleinerung der Baugröße von Umwälzpumpe und/oder Motor ein erhöhter Pumpenwirkungsgrad ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein wasserführendes Haushaltsgerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass der Rotor am Pumpenlaufrad angeordnet ist und dass der Stator außenseitig des Pumpengehäuses angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß sind der Rotor des Motors und das Pumpenlaufrad der Umwälzpumpe miteinander zu einer Baueinheit kombiniert. Es erfolgt mithin im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein direkter Motorantrieb des Pumpenlaufrades, das heißt ohne Zwischenschaltung einer Antriebswelle. Dabei ist die aus Pumpenlaufrad und Rotor gebildete Baueinheit innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet, womit das Pumpenlaufrad samt Rotor im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall als Nassläufer vom pumpengeförderten Medium umspült ist.
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Der mit dem Rotor zusammenwirkende Stator des Motors ist außenseitig des Pumpengehäuses angeordnet, kommt also im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mit dem pumpengeförderten Medium nicht in Berührungskontakt.
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Das Pumpenlaufrad der Rotor-Pumpenlaufrad-Baueinheit kann in seiner Laufradgeometrie beliebig ausgebildet sein, beispielsweise als Axiallaufrad oder als Radiallaufrad. Auch Mischformen sind denkbar. Ferner kann eine einteilige oder mehrteilige Laufradgeometrie vorgesehen sein. Im Besonderen bevorzugt sind eine spiralförmige oder eine halbaxiale Geometrie.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt zahlreiche Vorteile. So wird durch die kombinierte Ausgestaltung von Umwälzpumpe und Motor eine im Vergleich zu vorbekannten Konstruktionen sehr kompakte und kleine Bauform geschaffen. Zudem ist der Pumpenwirkungsgrad erhöht, da mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine minimierte Strömungsumlenkung realisiert ist. So ist es insbesondere nicht mehr erforderlich, das von der Pumpe geförderte Medium druckseitig um den für einen Antrieb der Pumpe vorgesehenen Motor herum lenken zu müssen, wie dies bei aus dem Stand der Technik vorbekannten Konstruktionen der Fall ist. Es erfolgt stattdessen ein Durchströmen, das heißt Durchdringen des Motors in axialer Richtung. Dies deshalb, weil erfindungsgemäß vorgesehen ist, den motorseitigen Rotor und das pumpenseitige Pumpenlaufrad zu einer gemeinsamen Baueinheit miteinander zu kombinieren. Dabei ergibt sich in vorteilhafter Weise zudem, dass die erfindungsgemäße Konstruktion zur Wirkverbindung zwischen Pumpenlaufrad und Motor keiner Antriebswelle zwischen Motor und Pumpenlaufrad bedarf. Insoweit ergibt sich im Unterschied zum Stand der Technik eine Bauteilreduzierung.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet zudem die Möglichkeit, die Drehrichtung des Pumpenlaufrads umkehren zu können. Dies ist insbesondere bei einer axial wirkenden Pumpenlaufradgeometrie von Vorteil, weil so die Möglichkeit gegeben ist, die Förderrichtung der Pumpe umkehren zu können. Dies gestattet einen Rückspülbetrieb, der beispielsweise zu Selbstreinigungszwecken genutzt werden kann.
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Die Kombination von Pumpe und Motor zu einer sogenannten Motorpumpe ist aus dem Stand der Technik nicht unbekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 90 10 254 eine Motorpumpe für eine Geschirrspülmaschine, die einen elektrischen Antriebsmotor sowie ein Pumpenlaufrad in einem Pumpengehäuse aufweist. Die hier beschriebene Konstruktion betrifft einen sogenannten Außenläufer, bei dem der Rotor um einen mittig zum Rotor positionierten Stator rotiert. Damit sind sowohl der Rotor als auch der Stator vom pumpengeförderten Medium umspült, weshalb es nach der
DE 90 10 254 auch vorgesehen ist, den Stator mediumdicht innerhalb einer Kapsel einzuschließen. Im Ergebnis ergibt sich eine verlustreiche Strömungsführung, da das pumpengeförderte Medium um den mittig zum Rotor angeordneten Stator herum strömen muss. Im Übrigen ergibt sich aufgrund der mittigen Anordnung des Stators eine ausladende und damit vergleichsweise viel Bauraum in Anspruch nehmende Ausgestaltung des Pumpengehäuses. Die erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist diese Nachteile nicht auf, weil der mit dem Pumpenlaufrad kombinierte Rotor mediumdurchströmt innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist, wohingegen sich der Stator außenseitig des Pumpengehäuses befindet.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird insgesamt eine Konstruktion bereitgestellt, die gegenüber vorbekannten Konstruktionen durch die Kombination von Umwälzpumpe und Motor zu einer gemeinsamen Baueinheit eine Baugrößenminimierung erbringt. Dabei ist das Pumpenlaufrad als innenliegendes Laufrad ausgebildet, das direkt in Strömungsrichtung des pumpengeförderten Mediums liegt, so dass eine Durchströmung mit minimierter Strömungsumlenkung realisiert ist, was den Wirkungsgrad optimiert. Dabei ist in diesem Zusammenhang insbesondere von Vorteil, dass der Motor bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform mit durchströmt wird, eine Umlenkung des pumpengeförderten Mediums um den Motor herum also nicht erforderlich ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rotor Magnete aufweist, die außenumfangsseitig des Pumpenrades am Pumpenrad angeordnet sind. Es ist so eine minimierte Beabstandung der Rotor-Magnete zum außenseitig des Pumpengehäuses angeordneten Stators erreicht. Dabei umgeben die Magnete das Pumpenlaufrad vorzugsweise ringförmig. Besonders bevorzugt ist eine hülsenartige Ausgestaltung des Rotors, der das Pumpenlaufrad umfangsseitig umschließt, wobei die Geometrie des Pumpenlaufrades, das heißt insbesondere der Pumpenlaufradschaufeln frei gewählt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Magnete des Rotors unter Zwischenordnung eines Rückschlussrings am Pumpenlaufrad angeordnet sind. Demnach ist ein das Pumpenlaufrad umgebender Rückschlussring vorgesehen. Auf seiner dem Pumpenlaufrad abgewandten Außenseite trägt der Rückschlussring den Rotor beziehungsweise die Rotor-Magnete.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das Pumpenlaufrad ein Axiallaufrad ist. So kann das Pumpenlaufrad beispielsweise spiral- oder schneckenförmig ausgebildet sein. Es wird in diesem Fall eine Durchströmungsrichtung erzeugt, die parallel zur Laufradbeziehungsweise Rotordrehachse verläuft.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stator das Pumpengehäuse ringförmig umgibt. Dabei weist der Stator in Richtung der Pumpenlaufraddrehachse eine Breitenrichtung auf, die derjenigen des Rotors zumindest entspricht. Damit überdecken sich Stator und Rotor in einer zur Pumpenlaufradachse radialen Richtung.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Pumpenlaufrad und der Rotor eine gemeinsame Baueinheit bilden, die auf einer mittig durch den ringförmigen Stator führenden Achse verdrehbar gelagert ist. Dabei ist die Achse feststehend ausgebildet und stützt sich gegenüber dem Pumpengehäuse ab. Die aus Pumpenlaufrad und Rotor gebildete Baueinheit verdreht sich in Relation zur feststehenden Achse. Alternativ hierzu kann die Achse auch verdrehbar ausgebildet sein. In diesem Fall bilden das Pumpenlaufrad und der Rotor zusammen mit der Achse eine gemeinsame Baugruppe, wobei die Achse ihrerseits verdrehbar beispielsweise gegenüber dem Pumpengehäuse gelagert ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Pumpengehäuse einen Ansaugstutzen und mehrere Abgangsstutzen aufweist. Die Ausbildung mehrerer Abgangsstutzen hat den Vorteil, dass wahlweise über den Ansaugstutzen in die Pumpe geförderte Flüssigkeit über den einen oder den anderen Abgangsstutzen abgegeben werden kann. Im Falle beispielsweise einer Geschirrspülmaschine sind an die einzelnen Abgangsstutzen unterschiedliche Sprüharme strömungstechnisch angeschlossen.
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Für eine wahlweise Beschickung der Abgangsstutzen ist gemäß einem weiteren Merkmal vorgesehen, dass das Pumpengehäuse eine Wasserweiche aufweist, die Wasserweiche also in das Pumpengehäuse integriert ist. Diese Wasserweiche ist vorzugsweise motorbetrieben und kann mittels einer geräteseitigen Steuereinrichtung wahlweise positioniert werden.
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Den Abgangsstutzen ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Heizeinrichtung strömungstechnisch vorgeschaltet. Die Umwälzpumpe ist mithin mit einer eigenen Heizeinrichtung ausgerüstet, so dass das pumpengeförderte Medium im Bedarfsfall auf eine Zieltemperatur wunschgemäß aufgeheizt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Ansaugstutzen eine Vorverdichtereinheit strömungstechnisch nachgeschaltet ist. Eine solche Vorverdichtereinheit dient insbesondere dazu, eine Druckerhöhung zu erreichen, so dass sich ausgangsseitig der Pumpe der gewünschte Druck im pumpengeförderten Medium einstellt.
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Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen eine Geschirrspülmaschine, die über eine Umwälzpumpen-Motor-Anordnung der vorbeschriebenen Art verfügt, das heißt über eine Motorpumpe mit einer Umwälzpumpe und einem Motor, wobei die Umwälzpumpe ein in einem Pumpengehäuse verdrehbar angeordnetes Pumpenlaufrad aufweist, wobei der Motor einen verdrehbar gelagerten Rotor und einen damit zusammenwirkenden Stator aufweist, wobei der Rotor am Pumpenrad angeordnet ist und wobei der Stator außenseitig des Pumpengehäuses angeordnet ist.
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Eine solch ausgebildete Geschirrspülmaschine erbringt die schon vorstehend erläuterten Vorteile.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
- 1 in einer schematisch perspektivischen Ansicht von vorn eine erfindungsgemäße Motorpumpe;
- Fig. in schematischer Frontansicht die Motorpumpe nach 1;
- 3 in schematisch perspektivischer Schnittdarstellung die Motorpumpe nach 1;
- 4 in geschnittener Seitenansicht die Motorpumpe nach 1;
- 5 in einer Detailansicht die Motorpumpe nach 1 ausschnittsweise und
- 6 in schematischer Seitenansicht eine Geschirrspülmaschine nach dem Stand der Technik.
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6 lässt in rein schematischer Seitenansicht ein wasserführendes Haushaltsgerät in der Ausgestaltung einer aus dem Stand der Technik an sich bekannten Geschirrspülmaschine 1 erkennen.
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Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 16. Diese Beschickungsöffnung 16 ist mittels einer Spülraumtür 17 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 17 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte, zu welchem Zweck die Geschirrspülmaschine 1 über eine Sprüheinrichtung 6 verfügt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gehören zur Sprüheinrichtung 6 ein oberer Sprüharm 7 sowie ein unterer Sprüharm 8.
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Die Sprüheinrichtung 6 ist mittels einer Versorgungsleitung 11 strömungstechnisch an eine Umwälzpumpe 9 angeschlossen, mittels welcher die Sprüharme 7 und 8 der Sprüheinrichtung 6 im Falle eines Spülbetriebs mit Spülflotte versorgt werden.
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Der den Spülraum 4 bereitstellende Spülbehälter 3 mündet mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 6 unterseitig in einen Sammeltopf 5 ein. An diesen Sammeltopf 5 ist die Umwälzpumpe 9 mittels einer Ansaugleitung 10 angeschlossen. Fluidtechnisch ist zwischen dem Sammeltopf 5 und dem Spülraum 4 eine in 6 nicht näher dargestellte Siebeinrichtung angeordnet.
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Die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von der Umwälzpumpe 9 umgewälzte Spülflotte gelangt vom Sammeltopf 5 über die Ansaugleitung 10, die Umwälzpumpe 9 und die Versorgungsleitung 11 in Richtung des Pfeils 14 zu den Sprüharmen 7 und 8 der Sprüheinrichtung 6. Von hier aus wird die Spülflotte in Richtung der Pfeile 18 auf das zu reinigende Spülgut abgegeben, von dem es dann abtropft und sich nach einem Passieren der Siebeinrichtung wieder im Sammeltopf 5 ansammelt.
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An den Sammeltopf 5 ist desweiteren eine Abwasserleitung 13 samt Ablaufpumpe 12 angeschlossen. Nach einer Beendigung eines bestimmungsgemäß durchgeführten Spülbetriebs kann die im Sammeltopf 5 befindliche und nicht mehr benötigte Spülflotte mittels der Ablaufpumpe 12 in Richtung des Pfeils 15 abgepumpt und in ein nicht näher dargestelltes Abwassersystem übergeben werden.
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Zum Antrieb der Umwälzpumpe 9 dient ein Motor 20, der mittels einer Welle 19 in Wirkverbindung mit der Umwälzpump 9 steht. Ein Antrieb eines von der Umwälzpumpe 9 bereitgestellten Pumpenlaufrades mittels des Motors 20 erfolgt mithin indirekt unter Zwischenschaltung der Welle 19.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgeschlagen, die Umwälzpumpe 9 und den Motor 20 zu einer gemeinsamen Baugruppe, der sogenannten Motorpumpe 21, zu kombinieren. Die 1 bis 5 lassen in unterschiedlichen Ansichten die erfindungsgemäße Motorpumpe 21 erkennen.
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Die erfindungsgemäße Motorpumpe 21 stellt einerseits die Umwälzpumpe 9 sowie andererseits den zum Antrieb der Umwälzpumpe 9 vorgesehenen Motor 20 bereit. Dabei weist die Umwälzpumpe 9 in einem Pumpengehäuse 34 ein verdrehbar angeordnetes Pumpenlaufrad 30 auf. Der Motor 20 verfügt über einen verdrehbar gelagerten Rotor 35 sowie einen damit zusammenwirkenden Stator 36. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Rotor 35 am Pumpenlaufrad 10 angeordnet ist und dass sich der Stator 36 außenumfangsseitig des Pumpengehäuses 34 befindet.
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1 lässt die erfindungsgemäße Motorpumpe 21 in einer perspektivischen Draufsicht von vorn erkennen. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, verfügt die Motorpumpe 21 über ein Motorpumpengehäuse 22. Dieses ist zweitteilig ausgebildet und verfügt über ein erstes Gehäuseteil 23 und ein zweites Gehäuseteil 24.
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Für einen insbesondere elektrischen Anschluss der Motorpumpe 21 an eine Stromversorgung ist außenseitig des Motorpumpengehäuses 22 eine Anschlusseinrichtung 29 vorgesehen.
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Im Inneren des Motorpumpengehäuses 22 ist unter anderem ein im Weiteren noch näher beschriebenes Pumpengehäuse 34 angeordnet. Dieses Pumpengehäuse 34 ist ansaugseitig mit einem Ansaugstutzen 25 ausgerüstet, der einen vom ersten Gehäuseteil 23 des Motorpumpengehäuses 22 breitgestellten Durchbruch 26 durchragt.
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Desweiteren kann der Darstellung nach 1 entnommen werden, dass das Motorpumpengehäuse 22 frontseitig Durchströmungsöffnungen 27 aufweist, die im Betriebsfall dazu dienen, Kühlluft in das Innere des Motorpumpengehäuses 22 einströmen zu lassen.
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Wie sich aus einer Zusammenschau der weiteren 2 bis 4 ergibt, nimmt das Motorpumpengehäuse 22 ein Pumpengehäuse 34 auf. Dies mündet ansaugseitig in einen Ansaugstutzen 25. Abgabeseitig sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Abgangsstutzen 31 vorgesehen. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird das Pumpengehäuse 34 mithin mit Bezug auf die Zeichnungsebene beispielsweise nach 4 von rechts nach links durchströmt, das heißt in Durchströmungsrichtung 41.
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Das Pumpengehäuse 34 beherbergt eine feststehende Achse 37. Auf dieser Achse 37 ist ein Pumpenlaufrad 30 verdrehbar angeordnet. Diesem Pumpenlaufrad 30 ist in Durchströmungsrichtung 41 ein Flügelrad 28 vorgeschaltet. Dieses Flügelrad 28 ist vom Ansaugstutzen 25 aufgenommen, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach den 1 und 4 ergibt.
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In Durchströmungsrichtung 41 zwischen Flügelrad 28 und Pumpenlaufrad 30 ist ein Bauraum 40 ausgebildet. Dieser Bauraum 40 dient der optionalen Aufnahme eines Vorverdichters, der in den Figuren nicht näher dargestellt ist.
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In das Pumpengehäuse 34 ist eine Wasserweiche 33 integriert. Für den Antrieb der Wasserweiche 33 ist ein gehäuseaußenseitig angeordneter Motor 42 vorgesehen. Im Betriebsfall verdreht der Motor 42 die Wasserweiche 33 zur wahlweisen Beschickung einer der beiden Abgangsstutzen 31 mit pumpengefördertem Wasser.
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Den Abgangsstutzen 31 strömungstechnisch vorgeschaltet ist eine Heizeinrichtung vorgesehen, die über eine Heizschlange 32 verfügt. Für einen Anschluss der Heizeinrichtung an eine Stromversorgung ist ein gehäuseaußenseitig zugänglicher Heizanschluss 38 vorgesehen.
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Für einen Drehantrieb des Pumpenlaufrades 30 der Umwälzpumpe 9 dient ein Motor 20. Dabei ist der Rotor 35 des Motors 20 nach Art eines Hülsenkörpers ausgebildet, der das Pumpenlaufrad 30 ringförmig umgibt und mit diesem zu einer gemeinsamen Baueinheit gekoppelt ist. Zwischen Rotor 35 und Pumpenlaufrad 30 ist ein Rückschlussring 39 angeordnet.
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Wie die Detailansicht nach 5 erkennen lässt, verfügt der Rotor 35 über Magnete 43. Diese sind unter Zwischenordnung des Rückschlussrings 39 am Pumpenlaufrad 30 außenumfangsseitig angeordnet. Sowohl der Rückschlussring 39 als auch die Magnete 43 sind in eine Ummantelung 44 des Pumpenlaufrades 30 eingebettet. Dabei kann diese Ummantelung beispielsweise durch Umspritzen des Pumpenlaufrades 30 aus einem Duroplasten oder Thermoplasten ausgebildet sein. Der Rotor 35 ist im endmontierten Zustand, wie dies insbesondere die Detailansicht nach 5 erkennen lässt, unter Ausbildung eines Luftspalts 45 beabstandet zur Innenoberfläche des Pumpengehäuses 34 angeordnet.
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Der Motor 20 verfügt desweiteren über einen Stator 34, der ringförmig ausgebildet ist und das Pumpengehäuse 34 außenseitig umgibt. Dabei überdeckt der Stator 36 den Rotor 35 in einer quer zur Achsausrichtung liegenden Richtung, wie dies insbesondere die Darstellung nach 4 erkennen lässt.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt ein motorseitiger Antrieb der Umwälzpumpe 9 direkt, das heißt ohne Zwischenschaltung einer Welle, indem der Rotor 35 und damit auch das damit gekoppelte Pumpenlaufrad 30 in eine Verdrehbewegung um die Längsachse der Achse 37 versetzt wird.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt den Vorteil einer Bauformminiaturisierung. Die Umwälzpumpe 9 und der zum Antrieb der Umwälzpumpe 9 vorgesehene Motor 20 sind zu einer gemeinsamen Baueinheit miteinander kombiniert. Es findet eine Durchströmung des pumpengeförderten Wassers durch den Motor 20 hindurch statt, womit Wirkungsgradeinbußen aufgrund von Strömungsumlenkungen vermieden sind. Der Stator 36 ist außerhalb des Pumpengehäuses 34 angeordnet, befindet sich also nicht im pumpengeförderten Medium, so dass es besonderer Schutzeinrichtungen für den Stator 36 nicht bedarf. Der Rotor 35 und das Pumpenlaufrad 34 können durch Spritzgußtechnik in einfacher Weise zu einem gemeinsamen Bauteil miteinander kombiniert werden. Dabei ist die Pumpenlaufradausgestaltung unabhängig von der Rotorausgestaltung, so dass das Pumpenlaufrad 30 unabhängig von der Rotorausgestaltung in seiner Geometrie beliebig ausgebildet sein kann. Dabei ist es bevorzugt, das Pumpenlaufrad 30 als Axiallaufrad auszubilden, so dass eine möglichst geringe Strömungsumlenkung im Betriebsfall vorliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Sammeltopf
- 6
- Sprüheinrichtung
- 7
- Sprüharm
- 8
- Sprüharm
- 9
- Umwälzpumpe
- 10
- Ansaugleitung
- 11
- Versorgungsleitung
- 12
- Ablaufpumpe
- 13
- Abwasserleitung
- 14
- Pfeil
- 15
- Pfeil
- 16
- Beschickungsöffnung
- 17
- Spülraumtür
- 18
- Pfeil
- 19
- Welle
- 20
- Motor
- 21
- Motorpumpe
- 22
- Motorpumpengehäuse
- 23
- erstes Gehäuseteil
- 24
- zweites Gehäuseteil
- 25
- Ansaugstutzen
- 26
- Durchbruch
- 27
- Durchströmungsöffnung
- 28
- Flügelrad
- 29
- Anschlusseinrichtung
- 30
- Pumpenlaufrad
- 31
- Abgangsstutzen
- 32
- Heizschlange
- 33
- Wasserweiche
- 34
- Pumpengehäuse
- 35
- Rotor
- 36
- Stator
- 37
- Achse
- 38
- Heizanschluss
- 39
- Rückschlussring
- 40
- Bauraum
- 41
- Durchströmungsrichtung
- 42
- Motor
- 43
- Magnet
- 44
- Ummantelung
- 45
- Luftspalt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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