DE102018106126B4 - Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mittels Fräsens - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100), wobei das Verfahren umfasst:- Bereitstellen eines buchförmigen Passbuchrohlings (128), wobei der Passbuchrohling (128) einen Buchrücken (130), welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings (128) erstreckt, und freie Ränder (132), welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings (128) erstrecken, umfasst,- Zuschneiden des buchförmigen Passbuchrohlings (128) auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) mittels Fräsens in einer Endbearbeitungsvorrichtung (800), welche eine Randbearbeitungseinrichtung (808) mit einer Fräsvorrichtung (812) zum Bearbeiten der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) mittels Fräsens umfasst,wobei das Fräsen entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) in mehreren Abschnitten (142, 144) erfolgt, wobei jeder der Abschnitte (142, 144) von einem Eintrittspunkt, an welchem ein Fräswerkzeug (150, 152) der Fräsvorrichtung (812) in den Passbuchrohling (128) eintritt, und einen Austrittspunkt, an welchem das Fräswerkzeug (150, 152) aus dem Passbuchrohling (128) austritt, begrenzt wird,wobei ein zweiter Austrittspunkt eines zweiten Abschnitts (144) mit einem ersten Austrittspunkt eines ersten Abschnitts (142) übereinstimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein System zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes sowie ein buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument.
  • Buchförmige Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente, beispielsweise Reisepässe, bestehen aus einem Einband, und einem durch den Einband geschützten Passbuchblock, der personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen aufweist. Der Passbuchblock weist mehrere Doppelseiten sowie eine Datenkarte auf.
  • Die Datenkarte ist beispielsweise eine Kunststoff- oder papierbasierte Karte, auf der personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen wie ein Passbild, Name oder Adresse des Nutzers oder eine Ausweisnummer aufgebracht sind, insbesondere auch in maschinenlesbarer Form. Die Doppelseiten können weitere personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen enthalten oder beispielsweise als Visaseiten zur Aufnahme von Visastempel ausgebildet sein. Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere die Datenkarte, kann einen Chip aufweisen, auf dem personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen gespeichert sind.
  • An einem Rand der Datenkarte ist eine flexible Lasche vorgesehen. Die Lasche ist entlang einer Naht mit den Doppelseiten sowie einem die Doppelseiten und die Datenkarte umschließenden Vorblatt miteinander zum Passbuchblock vernäht. Zum Schutz der Naht ist üblicherweise ein Fälzelband entlang der Naht vorgesehen.
  • Buchförmige Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente dieser Art werden üblicherweise hergestellt, indem der Passbuchblock zusammengestellt und vernäht wird. Anschließend wird der Passbuchblock mit dem Einband verklebt und der so entstandene Passbuchrohling gefaltet.
  • Der Passbuchrohling weist an seinen Rändern im allgemeinen herstellungsbedingte Überstände auf, welche durch ein Zuschneiden des Passbuchrohlings entfernt werden.
  • Die DE 10 2015 219 733 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments, wobei das Sicherheitsdokument mit mindestens einer Überstandslage bereitgestellt wird, wobei mindestens ein Abbild zumindest eines Überstandsabschnitts der Überstandslage erzeugt wird, wobei bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage des Überstandsabschnitts bestimmt wird, wobei in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des Überstandsabschnitts eine dokumentenbezogene Raumlage mindestens eines nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments und eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments bestimmt wird und/oder wobei bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage eines abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts und eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments bestimmt wird, wobei das Sicherheitsdokument entlang der Beschneidungstrajektorie beschnitten wird.
  • Die DE 10 2015 107 684 A1 beschreibt einen Buchblock für ein buchartiges Dokument mit mehreren übereinander liegenden Datenseiten, die miteinander verbunden sind, und mit einem Träger, der sich zumindest abschnittsweise entlang einer Falzkante und beidseitig zur Falzkante und zumindest abschnittsweise in eine Richtung quer zur Falzkante entlang der Datenseite erstreckt, welcher an einer Rückseite einer äußersten Datenseite angeordnet ist, wobei der Träger aus wenigstens einer Kunststofffolie aus einem thermoplastischen Polymer besteht und der Träger, nach einer Wärmebehandlung des Trägers, bei der eine Wärmezufuhr oberhalb der Glasübergangstemperatur des thermoplastischen Polymers des Trägers erfolgt, in der gefalzten Anordnung auf eine Temperatur unterhalb der Glasübergangstemperatur abgekühlt ist.
  • Die DE 10 2015 202 995 A1 beschreibt eine Produktionsanlage für buchförmig ausgestaltete Identifikationsdokumente, welche aus einem ersten Anlagenteil, gebildet durch mindestens eine Dokumentenkarten-Vorrichtungsgruppe zum Herstellen von individualisierten Dokumentenkarten, und einem zweiten Anlagenteil, gebildet durch mindestens eine Montage-Vorrichtungsgruppe zum Zusammenfügen eines Satzes von Buchblättern des Identifikationsdokuments mit einer zugehörigen individualisierten Dokumentenkarte unter Erstellung des Identifikationsdokuments, ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Dokumentenkarten-Vorrichtungsgruppe jeweils aus mindestens einer containerisierten Dokumentenkarten-Fertigungseinheit und die mindestens eine Montage-Vorrichtungsgruppe jeweils aus mindestens einer containerisierten Montage-Fertigungseinheit aufgebaut sind. Zum Errichten der Produktionsanlage dient folgendes Verfahren: (a) Herstellen mindestens einer containerisierten Dokumentenkarten-Fertigungseinheit und mindestens einer containerisierten Montage-Fertigungseinheit an einem Herstellungsort; (b) Transportieren der mindestens einen containerisierten Dokumentenkarten-Fertigungseinheit und der mindestens einen containerisierten Montage-Fertigungseinheit zu einem Aufstellungsort; und (c) Zusammenstellen und Montieren der mindestens einen containerisierten Dokumentenkarten-Fertigungseinheit unter Bildung des ersten Anlagenteils und der mindestens einen containerisierten Montage-Fertigungseinheit unter Bildung des zweiten Anlagenteils, an dem Aufstellungsort.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit einem verbesserten Verfahren zum Zuschneiden eines Passbuchrohlings bereitzustellen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind besonders vorteilhaft, da eine individuelle Herstellung eines Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes erfolgen kann. In der Klebe- und Faltvorrichtung kann der Passbuchblock mit einem individuell ausgewählten Einband verklebt werden. Anschließend wird der so entstandene Passbuchrohling auf ein gewünschtes Format zugeschnitten. Sowohl die Auswahl des Einbandes wie auch das gewünschte Format können individuell für das jeweilige Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument ausgewählt werden, so dass die Herstellung verschiedener Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente möglich ist. Der Einband und der Passbuchblock beziehungswiese der Passbuchrohling werden mit einem geringen Übermaß hergestellt und erst abschließend auf das gewünschte Format geschnitten. Dadurch können herstellungsbedingte Toleranzen ausgeglichen werden. Des Weiteren hat diese Herstellungsweise den Vorteil, dass eine seitlich zwischen Einband und Passbuchblock ausgetretene Klebstoffschicht entfernt werden kann. Falls Seiten des Ausweis-, Wert oder Sicherheitsdokumentes durch die ausgetretene Klebstoffschicht an den freien Rändern miteinander verklebt sind, können dieser Ränder gemeinsam mit der ausgetretenen Klebstoffschicht entfernt werden. Die Länge und Breite des Passbuchrohlings ist vorzugsweise derart gewählt, dass ein ausreichend breiter Überstand, welcher sowohl herstellungsbedingte Toleranzen als auch Verklebungen auszugleichen vermag, an den freien Rändern entfernt werden kann.
  • Unter einem „Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument“ wird im Folgenden ein papier- und/oder kunststoffbasiertes Dokument verstanden, auf dem personenspezifische und/oder dokumentenspezifische Informationen optisch lesbar aufgebracht sind, die eine Identifizierung des Nutzers oder des Dokumentes, beispielsweise für die Freigabe und Nutzung bestimmter Dienste oder Funktionen ermöglicht. Darunter fallen zum Beispiel Ausweisdokumente, insbesondere Reisepässe, Personalausweise, Visa sowie Führerscheine, Fahrzeugscheine, Fahrzeugbriefe, Firmenausweise, Gesundheitskarten oder andere ID-Dokumente sowie auch Frachtbriefe oder sonstige Berechtigungsnachweise. Beispielsweise kann das Dokument auch ein Wertgutschein oder eine Zugangskarte sein. Das Dokument kann einen Chip oder andere elektronische Bauteile aufweisen, insbesondere für die Speicherung personenspezifische und/oder dokumentenspezifische Informationen.
  • Unter einer „Datenkarte“ wird im Folgenden eine in einem Buchblock eines Ausweis-, Wert oder Sicherheitsdokument angeordnete papier- oder kunststoffbasierte Karte verstanden, auf der personenspezifische und/oder dokumentenspezifische Informationen optisch lesbar aufgebracht sind, die eine Identifizierung des Nutzers oder des Dokumentes, beispielsweise für die Freigabe und Nutzung bestimmter Dienste oder Funktionen ermöglicht. Die Datenkarte kann einen Chip oder andere elektronische Bauteile aufweisen, insbesondere für die Speicherung personenspezifische und/oder dokumentenspezifische Informationen.
  • Nach Ausführungsformen ist ein Verfahren zum Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes vorgesehen. Das Verfahren umfasst:
    • - Bereitstellen eines buchförmigen Passbuchrohlings, wobei der Passbuchrohling einen Buchrücken, welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings erstreckt, und freie Ränder, welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings erstrecken, umfasst,
    • - Zuschneiden des buchförmigen Passbuchrohlings auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mittels Fräsens in einer Endbearbeitungsvorrichtung, welche eine Randbearbeitungseinrichtung mit einer Fräsvorrichtung zum Bearbeiten der freien Ränder des Passbuchrohlings mittels Fräsens umfasst.
  • Das Fräsen erfolgt entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings in mehreren Abschnitten. Jeder der Abschnitte wird von einem Eintrittspunkt, an welchem ein Fräswerkzeug der Fräsvorrichtung in den Passbuchrohling eintritt, und einen Austrittspunkt, an welchem das Fräswerkzeug aus dem Passbuchrohling austritt, begrenzt. Dabei stimmt ein zweiter Austrittspunkt eines zweiten Abschnitts mit einem ersten Austrittspunkt eines ersten Abschnitts überein.
  • Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass der Passbuchrohling durch ein Zuschneiden mittels Fräsens nur gering belastet wird. Bei einem Stanzverfahren erfolgt beispielsweise durch die auf die Schnittkante wirkenden Kräfte eine deutlichere höhere Belastung des Passbuchrohlings. Durch die Auswahl eines materialabtragenden Verfahrens in Form des Fräsens kann die Belastung des Passbuchrohlings im Zuge des Zuschneidens signifikant reduziert werden.
  • Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Beobachtung zugrunde, dass es beim Fräsen eines Passbuchrohlings im Zuge des Austritts des Fräswerkzeugs bzw. Fräsers aus dem Material zu einem Materialrückstand kommen kann. Solche Materialrückstände können aus Material entstehen, welches eigentlich entfernt werden soll, der Fräser beim Austritt aus dem Material aber vor sich herschiebt. Dieses Material wird mangels Stützung im Austrittsbereich nicht glatt abgeschnitten, wodurch Rückstände verbleiben. So kann es beim Austritt aus dem Passbuchrohling zu einem Abreißen des Materials anstelle eines Abschneidens kommen, welches in einem Ausfransen mit hervorstehenden Materialresten resultiert kann.
  • Stimmen die Austrittspunkte zweier Fräsabschnitte entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings überein, bedeutet dies, dass die entsprechenden übereinstimmenden Austrittspunkte nacheinander aus zwei entgegengesetzten Richtungen gefräst werden. Mithin wird ein möglicher Materialrückstand aus dem ersten abschnittsweisen Fräsvorgang durch den zweiten abschnittsweisen Fräsvorgang zumindest teilweise reduziert. Selbst im Falle eines Materialabrisses erfolgt dieser nacheinander aus entgegengesetzten Richtungen, wodurch ein resultierender Materialüberstand minimiert und gegenüber einem Fräsen aus nur einer Richtung deutlich reduziert werden kann.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings in einer geraden Anzahl von Abschnitten. Somit kann für alle Abschnitte sichergestellt werden, dass diese jeweils zu einem Paar gehören, deren Austrittspunkte übereinstimmen. Mithin werden alle diese Austrittspunkte nacheinander aus zwei entgegengesetzten Richtungen gefräst.
  • Nach Ausführungsformen ist keiner der Austrittspunkte am Buchrücken angeordnet. Da der Buchrücken nicht gefräst wird bzw. nicht gefräst werden kann, da dies zu einer Beschädigung des Buchrückens und Auftrennen der Buchbindung führen würde, können Materialrückstände am Buchrücken, genauer gesagt an den Übergängen der freien Ränder zum Buchrücken, besonders problematisch sein. Würde man versuchen die freien Ränder des Passbuchrohlings in einem einzigen durchgängigen Fräsvorgang zu Fräsen, würde dies erfordern an einem ersten Ende des Buchrückens zu beginnen, welches den Eintrittspunkt des Fräsvorgangs bildet, und an einem zweiten Ende des Buchrückens zu beenden, welches den Austrittspunkt des Fräsvorgangs bildet. An diesem Austrittspunkt bestünde die Gefahr, dass es regelmäßig zu verbleibenden Materialüberständen kommt aufgrund der Anordnung dieses Austrittspunkts am Ende des fräsbaren Bereichs entlang des Umfangs des Passbuchrohlings.
  • Dadurch, dass keiner der Austrittspunkte am Buchrücken angeordnet ist, kann sichergestellt werden, dass alle Austrittspunkte nacheinander aus zwei entgegengesetzten Richtungen gefräst werden können.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen in zwei Abschnitten. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass eine minimale Anzahl an Abschnitten verwendet wird. Mithin wird die Komplexität der Fräsvorgangs minimiert und zugleich sichergestellt, dass alle Austrittspunkte, d.h. zwei, übereinstimmen. Nach Ausführungsformen sind die beiden Eintrittspunkte der beiden Abschnitte beispielsweise an gegenüberliegenden Enden des Buchrückens, d.h. an den beiden gegenüberliegenden Übergängen der freien Ränder zum Buchrücken, angeordnet. Mit anderen Worten beginnen beide Fräsabschnitte jeweils an einem Ende des Buchrückens. Da beim Materialeintritt vor dem Fräser hergeschobenes Material von dem verbleibenden Material des Passbuchrohlings gestützt wird, tritt beim Eintritt kein zum Austritt analoges Problem mit Materialüberständen auf. Die beiden übereinstimmenden Austrittspunkte der beiden Fräsabschnitte sind dann an einer gemeinsamen Position entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings angeordnet.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt der Vorschub entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings im ersten und zweiten Abschnitt in entgegengesetzter Richtung. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass das Material an den beiden übereinstimmenden Austrittspunkten aus entgegengesetzten Richtungen weggefräst wird.
  • Nach Ausführungsformen sind der erste und zweite Austrittspunkt an einer dem Buchrücken gegenüberliegenden Ecke des Passbuchrohlings angeordnet. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass im Bereich der Ecken des Passbuchrohlings, wobei es sich beispielsweise um abgerundete Ecken handeln kann, aufgrund der notwendigen Richtungsänderungen beim Fräsen um die Ecke herum unabhängig von den zuvor diskutierten Materialüberständen zu leichten Unregelmäßigkeiten bzw. Abstufungen der Linienführung entlang der Schnittkante kommen kann. Sollten also an den beiden übereinstimmenden Austrittspunkten trotz des Minimierungseffekts durch das Fräsen aus entgegengesetzten Richtungen noch geringfügige Materialüberstände bzw. Unregelmäßigkeiten verbleiben, so liegt deren Größenordnung im Toleranzbereich der sowieso bestehenden Unregelmäßigkeiten aufgrund der Richtungsänderungen. Mit anderen Worten, mögliche verbleibende Materialüberstände im Bereich dieser Ecken fallen nicht weiter auf, da sie sich im Toleranzbereich der Fräsgenauigkeit bewegen.
  • Nach Ausführungsformen sind die Eintrittspunkte des ersten und zweiten Abschnitts an gegenüberliegenden Ecken des Buchrückens angeordnet. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass ausgehend von den beiden gegenüberliegenden Ecken bzw. Enden des Buchrückens die gesamten freien Ränder des Passbuchrohlings in nur zwei Fräsabschnitten vollständig gefräst bzw. an das vordefinierte Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes angepasst werden können.
  • Nach Ausführungsformen wird zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt dasselbe Fräswerkzeug bzw. derselbe Fräser der Fräsvorrichtung verwendet. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass ein einziger Fräser zum Bearbeiten der freien Ränder des Passbuchrohlings ausreicht. Durch die Verwendung eines einzigen Fräsers lässt sich insbesondere die Fräsvorrichtung einfach ausgestalten. Eine Richtungsänderung des Fräsvorgangs im zweiten Fräsabschnitt relativ zum Fräsvorgang im ersten Fräsabschnitt kann beispielsweise eine Drehung des Passbuchrohlings um eine sich in der Ebene des Passbuchrohlings erstreckende Drehachse, eine Drehung des Fräsers um eine zur Längsachse des Fräserschafts senkrechte Drehachse, und/oder eine Positionsänderung des Fräsers umfassen. Beispielsweise handelt es sich bei den entsprechenden Drehungen um Drehungen um 180°. Beispielsweise umfasst der Fräser sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden. Diese Schneiden sind beispielweise an unterschiedlichen Positionen entlang der Längsrichtung des Fräserschafts angeordnet, sodass durch eine Positionsänderung des Fräsers, d.h. ein Verfahren entlang der Längsrichtung des Fräserschafts, zwischen einer Verwendung der linksgerichteten und der rechtsgerichteten Schneiden gewechselt werden kann. Nach Ausführungsformen umfasst die Positionsänderung des Fräsers zudem eine Änderung der Drehrichtung des Fräsers.
  • Nach Ausführungsformen umfasst ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts eine Drehung des Passbuchrohlings um 180° um eine sich in einer Ebene des Passbuchrohlings erstreckende Drehachse. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass durch das Drehen des Passbuchrohlings bei gleichbleibendem Vorschub und Drehrichtung des Fräsers die Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts ändert. Mit anderen Worten, die Änderung der Vorschubrichtung erfolgt beispielsweise durch eine Änderung der relativen Ausrichtung des Passbuchrohlings zum Fräser.
  • Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der Drehachse um eine Mittelsenkrechte auf die erste Seitenkante des Passbuchrohlings, entlang derer sich der Buchrücken erstreckt. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Ausgangsposition des Fräsers zu Beginn beider Fräsabschnitte jeweils identisch ist. Zudem kann die Ausgangsposition des Fräsers zu Beginn beider Fräsabschnitte jeweils an einem Ende des Buchrückens angeordnet sein, wobei es sich aufgrund der Drehung des Passbuchrohlings jeweils um eine anderes der beiden Enden des Buchrückens handelt.
  • Nach Ausführungsformen umfasst ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts eine Drehung des Fräsers um eine zur Längsachse des Fräserschafts senkrechte Drehachse. Somit kann die Position des Passbuchrohlings beispielsweise beibehalten werden und die Änderung des Vorschubs erfolgt durch Ändern der Bewegungsrichtung des Fräsers, wobei durch das Drehen des Fräsers sichergestellt werden kann, dass die Drehrichtung des Fräsers relativ zur Vorschubrichtung beibehalten wird.
  • Nach Ausführungsformen umfasst das Fräswerkzeug sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden, wobei ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts einen Wechsel der Drehrichtung des Fräswerkzeugs umfasst. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass ohne Drehung des Passbuchrohlings oder des Fräsers die Vorschubrichtung allein durch eine entsprechende Änderung der Bewegung des Fräsers relativ zum Passbuchrohlings und/oder umgekehrt geändert werden kann.
  • Nach Ausführungsformen werden zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt zwei Fräswerkzeuge der Fräsvorrichtung verwendet. Das Fräsen in dem ersten Abschnitt erfolgt mittels eines ersten der beiden Fräswerkzeuge. Das Fräsen in dem zweiten Abschnitt erfolgt mittels eines zweiten der beiden Fräswerkzeuge. Der Vorschub der beiden Fräswerkzeuge entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings ist in dem ersten und zweiten Abschnitt in entgegengesetzte Richtung gerichtet.
  • Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass weder eine Drehung des Passbuchrohlings noch eine Drehung des Fräsers notwendig sind. Zudem kann das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt zumindest zeitweise synchron erfolgen. Lediglich das Fräsen an den übereinstimmenden Austrittspunkten erfolgt nach Ausführungsformen nacheinander, um Kollisionen zu vermeiden. Durch gleichzeitiges Fräsen der Abschnitte kann der Fräsprozess beschleunigt werden. Beispielsweise weisen die beiden Abschnitte unterschiedliche Längen auf, sodass beide Fräser gleichzeitig mit dem Fräsen beginnen können, den jeweiligen Austrittspunkt bei identischem Vorschub aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreichen. Nach sind die Längen der beiden Abschnitte so aufeinander abgestimmt, dass der Zeitabschnitt, in welchem synchron gefräst wird, maximiert wird, und zugleich eine ausreichende Zeitversetzung beim Austritt aus dem Material sichergestellt wird, sodass es zu keiner Kollision der beiden Fräswerkzeuge kommt.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen in N Abschnitten, wobei N eine natürliche, gerade Zahl größer 2 ist und wobei zum Fräsen in jedem der Abschnitte jeweils ein individuelles Fräswerkzeug der Fräsvorrichtung verwendet wird. Nach Ausführungsformen werden ein, zwei oder mehr Fräswerkzeuge zum Fräsen mehrerer Abschnitte verwendet. Nach Ausführungsformen werden zumindest Abschnitte mit übereinstimmenden Austrittspunkten mit jeweils verschiedenen Fräswerkzeugen, d.h. Fräsern, der Fräsvorrichtung gefräst.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt zumindest zeitweise synchron. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die zum Fräsen notwendige Gesamtzeit reduziert und/oder minimiert wird.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt sukzessive.
  • Nach Ausführungsformen erfolgt das Fräsen in den Abschnitten jeweils im Gegenlauf. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass ein qualitativ hochwertiges Fräsergebnis sichergestellt werden kann, bei welchem verbleibende Materialüberstände minimiert werden.
  • Nach Ausführungsformen umfasst der Passbuchrohling ferner einen Passbuchblock mit einer Datenkarte, mehreren Doppelseiten, einem Vorblatt und einem Fälzelband. Die Datenkarte weist eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche auf. Die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband sind mit einer Naht miteinander vernäht. Der Einband ist mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt.
  • Das Bereitstellen des Passbuchrohlings umfasst ein Herstellen des Passbuchrohlings in einer Klebe- und Faltvorrichtung, wobei der Passbuchblock und der Einband miteinander verklebt und entlang einer Faltkante gefaltet werden.
  • Der Passbuchrohling wird nach dem Falten und Kleben vereinzelt mittels einer Transporteinrichtung, die eine auf einem mehrachsig gelagerten Greifarm vorgesehene Halteeinheit aufweist, zu der Endbearbeitungsvorrichtung transportiert.
  • Eine Vorbereitung des Zuschneidens des Passbuchrohlings in der Endbearbeitungsvorrichtung umfasst folgende Schritte:
    • - Identifizieren des Rückens des Passbuchrohlings und
    • - Ausrichten des Passbuchrohlings.
  • Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass ein effizientes Verfahren zum Herstellen eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes bereitgestellt wird.
  • Der Passbuchrohling, insbesondere die Datenkarte, kann Ausrichtemarkierungen zur Ausrichtung des Passbuchrohlings aufweisen. Das Ausrichten des Passbuchrohlings umfasst beispielsweise das Erfassen der Ausrichtemarkierungen und das Ausrichten in Abhängigkeit von diesen Ausrichtemarkierungen. Durch die Ausrichtemarkierungen kann sichergestellt werden, dass das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument eine definierte Ausrichtung aufweist. Insbesondere kann die Ausrichtung in Abhängigkeit von der Datenkarte erfolgen, so dass beispielsweise sichergestellt werden kann, dass eine auf der Datenkarte vorgesehene maschinenlesbare Zone im fertigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument stets die gleiche Ausrichtung hat, und somit so positioniert ist, dass diese maschinell ausgelesen werden kann.
  • Der Passbuchrohling und/oder die Datenkarte können des Weiteren ein Identifikationsmerkmal aufweisen. Das Identifikationsmerkmal wird erfasst und das definierte Format in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal ermittelt. Somit können auch Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente mit verschiedenen Formaten auf einer Vorrichtung hergestellt werden. Jedes Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument kann individuell angefertigt und auf ein individuelles Format zugeschnitten werden.
  • Der Passbuchrohling wird beispielsweise von einem Greifer fixiert, wobei der Greifer den Passbuchrohling von der Vorderseite und der Rückseite umgreift. Der Passbuchrohling wird in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings gehalten, wobei der Passbuchrohling an den freien Rändern um ein definiertes Maß über den Greifer hinausragt. Zur Bearbeitung der freien Ränder kann der Passbuchrohling durch den Greifer um die Fräsvorrichtung bzw. das Fräswerkzeug und/oder die Fräsvorrichtung bzw. das Fräswerkzeug um den Passbuchrohling bewegt werden. Der Greifer stellt ein einfaches Bearbeiten der Ränder sicher, da der Passbuchrohling durch den Greifer relativ zur Fräsvorrichtung bewegt werden kann. Zudem wird der Passbuchrohling in geschlossenem Zustand gehalten, so dass sichergestellt ist, dass der gesamte Passbuchrohling auf ein einheitliches Format geschnitten wird. Der Greifer kann so ausgebildet sein, dass dieser als Anschlag, Führung, Ausrichtemarkierung oder Schablone für die Fräsvorrichtung dient. In dieser Ausführungsform wird der Passbuchrohling vor dem Einlegen in den Greifer ausgerichtet. Alternativ kann die Ausrichtung nach dem Einlegen des Passbuchrohlings in den Greifer erfolgen, falls der Greifer so ausgebildet ist, dass umlaufend ein ausreichend größer Überstand des Passbuchrohlings über den Greifer sichergestellt ist.
  • Das Verfahren kann optional die folgenden Schritte aufweisen:
    • - Bereitstellen des Passbuchblocks,
    • - Bereitstellen des Einbandes,
    • - Bereitstellen einer Klebstoffschicht, insbesondere eines Klebebandes, wobei die Klebstoffschicht auf einer Trägerfolie aufgebracht ist, wobei die Klebstoffschicht eine Aktivierungstemperatur aufweist, bei der die Klebstoffschicht adhäsive Eigenschaften entwickelt sowie eine Aushärtetemperatur, bei der die Klebstoffschicht vernetzt und aushärtet, wobei die Aushärtetemperatur höher ist als die Aktivierungstemperatur,
    • - Erwärmen der Klebstoffschicht, insbesondere auf die Aktivierungstemperatur,
    • - Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes, wobei die Klebstoffschicht an der Innenseite des Einbandes haftet, und Lösen der Klebstoffschicht von der Trägerfolie,
    • - Verbinden des Einbandes und des Passbuchblockes zu einem Passbuchrohling, wobei die Außenseite des Vorblattes auf die Innenseite des Einbandes aufgebracht wird, wobei durch die adhäsiven Eigenschaften der Klebstoffschicht die Innenseite des Einbandes an der Außenseite des Vorblattes vorfixiert ist,
    • - Falten des Passbuchrohlings,
    • - anschließendes Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur,
    • - Fixieren des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand bis die Klebstoffschicht ausgehärtet ist und eine stoff- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Einband und Vorblatt hergestellt ist.
  • Unter einer „Klebstoffschicht“ wird eine Schicht eines Materials verstanden, das bei einer ersten Temperatur, der Aktivierungstemperatur, adhäsive Eigenschaften aufweist und nach dem Erhitzen auf eine zweite Temperatur, der Aushärtetemperatur, die oberhalb der ersten Temperatur liegt, vernetzt oder aushärtet. Die Klebstoffschicht kann dabei durch das Erhitzen aushärten oder durch ein anschließendes Abkühlen. Bei der Klebstoffschicht kann es sich beispielsweise um sogenannte Thermo- oder Hotmelt-Klebstoffe handeln, die oberhalb einer definierten Temperatur aufweichen und durch anschließendes Abkühlen aushärten. Alternativ können chemisch aushärtende Klebstoffe verwendet werden, deren Aushärteprozess oberhalb der Aushärtetemperatur beschleunigt wird. Alternativ können aus der Buchbinder-Industrie bekannte Zwei-Komponenten-PolyurethanKlebstoffe verwendet werden, wenn diese oberhalb der Aushärtetemperatur aushärten oder vernetzen.
  • Durch das endgültige Fixieren des Einbandes in gefaltetem bzw. geschlossenem Zustand wird das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument in dieser geschlossenen Position beaufschlagt. Üblicherweise wird der Einband vor dem Falten am Vorblatt des Passbuchblocks fixiert. Wird das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument anschließend gefaltet, entstehen zwischen dem Einband und dem Vorblatt Spannungen, die zu einem Aufstellen des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes führen. Durch das endgültige Fixieren nach dem Zusammenfalten werden diese Spannungen vermieden, so dass das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument im geschlossenen Zustand gehalten wird. Durch das Vorfixieren ist ein Verschieben des Passbuchblockes während des Faltvorgangs verhindert, so dass die Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente mit einer hohen Genauigkeit hergestellt werden können.
  • Die Klebstoffschicht wird beispielsweise auf der Trägerfolie als Endlosmaterial angeliefert, wobei die Breite der Klebstoffschicht einer benötigten Breite entspricht, die der Trägerfolie und/oder der Breite des Einbandes entspricht, und wobei die Klebstoffschicht vor dem Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur auf der Trägerfolie auf eine benötigte Länge zugeschnitten wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die Klebstoffschicht die für das jeweilige Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument benötigten Abmessungen aufweist. Insbesondere kann durch das Zuschneiden unmittelbar vor dem Aufkleben auf verschiedene Abmessungen der Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument reagiert werden, so dass Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente mit unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden können.
  • Vorzugsweise wird die Trägerfolie mit der Klebstoffschicht in einer Transportrichtung auf eine ebene Auflage geführt, wobei das Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes auf der Auflage erfolgt, wobei die Länge der Auflage im Wesentlichen der Länge der benötigten Länge der Klebstoffschicht entspricht, und wobei die Auflage an ihrem in Transportrichtung vorderen und hinteren Rand abgerundete Kanten aufweist, wobei die Trägerfolie über die abgerundeten Ränder geführt wird. Durch die abgerundeten Kanten der Auflage wird die Trägerfolie vor und hinter dem Abschnitt, der die aufzubringende Klebstoffschicht trägt, nach unten weggezogen, so dass nur die zurechtgeschnittene Klebstoffschicht auf der Auflage liegt und bei einem Aufsetzen des Einbandes mit diesem in Kontakt kommen und an diesem anhaften kann. Insbesondere wenn die Länge der Klebstoffschicht geringfügig kürzer ist als die Länge des Einbandes, bietet dies den Vorteil, dass die unmittelbar auf der Trägerfolie nachfolgende Klebstoffschicht, die insbesondere nur durch einen Schnitt von der aufzubringenden Klebstoffschicht getrennt ist, nicht am Einband anhaften kann. Weist die Klebstoffschicht zudem eine Reststeifigkeit auf, können sich die über die Kanten geführten vorderen und hinteren Ränder von der Trägerfolie lösen, so dass sich die Klebstoffschicht einfacher von der Trägerfolie abziehen lässt.
  • Bei diesem Verfahren kann ein Abschnitt der Trägerfolie mit der Klebstoffschicht auf die Auflage geführt werden, bis sich ein in Transportrichtung vorderer Rand der Klebstoffschicht am in Transportrichtung vorderen Rand der Auflage befindet. Anschließend kann am in Transportrichtung hinteren Rand das Zuschneiden der Klebstoffschicht auf die benötigte Länge erfolgen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Klebstoffschicht stets die benötigte Länge aufweist und keine unmittelbar nachfolgende Klebstoffschicht auf der Auflage aufliegen kann.
  • Vorzugsweise entspricht die benötigte Breite der Klebstoffschicht der Breite des Einbandes und/oder der Breite des Passbuchblockes oder ist geringer als diese, und die benötigte Länge der Klebstoffschicht entspricht der Länge des Einbandes und/oder der Länge des Passbuchblockes oder ist geringer als diese. Nach dem Erwärmen der Klebstoffschicht kann sich diese plastisch verformen. Beim Falten des Passbuches und dem Fixieren in gefaltetem Zustand wird auf dieses ein definierter Druck ausgeübt, wodurch die Klebstoffschicht zwischen Vorblatt und Einband verteilt wird und geringfügig an den Rändern austreten kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das Vorblatt und der Einband flächig miteinander verklebt sind. Die Länge und die Breite der Klebstoffschicht sind so gewählt, dass die Klebstoffschicht nur geringfügig an den Rändern austritt, um Verschmutzungen des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes bzw. der Vorrichtung zur Herstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes oder ein Zusammenkleben des Passbuchblocks zu verhindern.
  • Das Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur kann vor dem Führen der Trägerfolie mit der Klebstoffschicht auf die Auflage erfolgen. Dadurch könnte die Herstellungszeit verkürzt werden, da nach dem Führen auf die Auflage unmittelbar das Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes erfolgen kann.
  • Alternativ kann das Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur auch auf der Auflage erfolgen, wobei durch die Auflage eine gleichmäßige Erwärmung der Klebstoffschicht erfolgen kann. Insbesondere kann die Auflage beheizt sein, um die Temperatur der erwärmten Klebstoffschicht aufrecht zu erhalten.
  • Das Falten des Passbuchrohlings kann beispielsweise mit folgenden Schritten erfolgen:
    • - Einbringen einer Faltkante im Bereich der Naht,
    • - Einschieben des Passbuchrohlings zwischen zwei paarweise und parallel angeordnete, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen durch einen Stempel, wobei der Stempel an der Faltkante angreift und den Passbuchrohling mit der Außenseite des Einbandes voran zwischen die Rollen einschiebt.
  • Zwischen den paarweise angeordneten Rollen ist ein Spalt gebildet, in den der Passbuchrohling mit der Außenseite des Einbandes eingeschoben wird. Durch die Rollen werden die Hälften des Passbuchrohlings beidseitig an den Stempel gedrückt, wodurch der Passbuchrohling gefaltet wird. Das vorangehende Einbringen der Faltkante hat den Vorteil, dass die Faltkante definiert ist, so dass sichergestellt ist, dass der Passbuchrohling entlang der Naht in zwei Hälften gefaltet wird. Es können in Einschubrichtung mehrere hintereinander angeordnete Rollenpaare vorgesehen sein. Der Abstand der Rollen der Rollenpaare kann sich in Einschubrichtung verringern, so dass sich der Spalt zwischen den Rollen in Einschubrichtung verjüngt. Dadurch kann der Faltvorgang vereinfacht werden.
  • Um den Faltvorgang weiter zu verbessern, kann nach dem Einbringen der Faltkante ein Vorfalten einer ersten Buchhälfte relativ zu einer zweiten Buchhälfte um die Faltkante erfolgen. Dadurch ist die Faltkante zusätzlich definiert, so dass ein Verschieben des Passbuchrohlings während des Faltvorgangs verhindert ist. Zu diesem Zweck kann die zweite Hälfte des Passbuchrohlings fixiert werden, beispielsweise zwischen dem Stempel und einer Backe, wobei der Stempel und die Backe im Bereich der Faltkante enden. Anschließend wird die über den Stempel überstehende erste Hälfte rechtwinklig umgefaltet, beispielsweise durch einen quer zur Einschubrichtung verschiebbaren zweiten Stempel.
  • Beispielsweise erfolgt das Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur und das Fixieren des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand zwischen mehreren paarweisen und parallel angeordneten, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen. Durch diese Rollen ist eine Fixierung des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand möglich, während der Passbuchrohling weitertransportiert wird, beispielsweise zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstation. Der Abstand der Rollen eines Rollenpaares ist so gewählt, dass ein gewünschter Druck auf den Passbuchrohling ausgeübt wird.
  • Optional kann nach dem Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes eine Sichtprüfung erfolgen, ob die Klebstoffschicht flächig auf dem Einband aufgebracht ist. Eine Weiterverarbeitung erfolgt nur, wenn die Klebstoffschicht vollflächig aufgebracht ist. Ist der Einband nicht vollständig mit der Klebstoffschicht bedeckt, wird der Einband aussortiert und ein neuer Einband bereitgestellt, auf den erneut eine Klebstoffschicht aufgebracht wird. Dadurch wird vermieden, dass Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente hergestellt werden, bei denen der Einband nicht vollständig mit dem Passbuchblock verklebt sein kann.
  • Optional kann nach dem Fixieren des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand nachdem die Klebstoffschicht ausgehärtet ist und eine stoff- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Einband und Vorblatt hergestellt ist, eine mechanische Bearbeitung der Seitenränder des Passbuchrohlings erfolgen, insbesondere ein Zuschnitt der freien Ränder auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes.
  • Optional kann nach dem Aushärten der Klebstoffschicht eine mechanische Bearbeitung der Seitenränder des Passbuchrohlings erfolgen, insbesondere ein Zuschnitt der freien Ränder auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes.
  • Optional kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    • - Bereitstellen der Datenkarte,
    • - Anbringen der flexiblen Lasche an einem Rand der Datenkarte, insbesondere mit einem Ultraschallschweißverfahren,
    • - Bereitstellen der Doppelseiten und des Vorblattes,
    • - Zusammentragen der Datenkarte, der Doppelseiten und des Vorblattes,
    • - Anbringen des Fälzelbands an der Außenseite des Vorblattes, und
    • - Vernähen der Lasche, der Doppelseiten, des Vorblattes und des Fälzelbands entlang einer Naht zu einem Passbuchblock.
  • Durch diese Verfahrensschritte wird der Passbuchblock unmittelbar vor dem Verkleben des Vorblattes mit dem Einband zusammengestellt. Es erfolgt also eine individuelle Zusammenstellung jedes Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes.
  • Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere die Datenkarte, kann einen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich aufweisen, wobei personen- und/oder dokumentenspezifische Daten im gesicherten Speicherbereich des Chips gespeichert werden. Vorzugsweise erfolgt die Speicherung der personen- und/oder dokumentenspezifischen Daten nach der Fertigstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes, so dass sichergestellt ist, dass die Daten nicht auf einem fehlerhaften Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument gespeichert werden. Zu diesem Zweck erfolgt nach der Herstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes und vor dem Speichern der Daten eine Qualitätskontrolle des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes. Die Daten werden nur auf dem Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument gespeichert, wenn das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument die Qualitätskontrolle bestanden hat.
  • Nach Ausführungsformen ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes unter Verwendung eines buchförmigen Passbuchrohlings vorgesehen. Der Passbuchrohling umfasst einen Buchrücken, welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings erstreckt, und freie Ränder, welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings erstrecken. Die Vorrichtung umfasst eine Endbearbeitungsvorrichtung mit einer Randbearbeitungseinrichtung zum Zuschneiden des Passbuchrohlings auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mittels Fräsens. Die Randbearbeitungseinrichtung umfasst eine Fräsvorrichtung. Ferner ist die Vorrichtung konfiguriert zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren.
  • Nach Ausführungsformen umfasst der Passbuchrohling ferner einen Passbuchblock mit einer Datenkarte, mehreren Doppelseiten, einem Vorblatt und einem Fälzelband. Die Datenkarte weist eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche auf, wobei die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband mit einer Naht miteinander vernäht sind. Ein Einband des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes ist mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt, wobei der Einband und der Passbuchblock gefaltet und anschließend miteinander verklebt werden. Die Vorrichtung weist auf:
    • eine Klebe- und Faltvorrichtung, zum Verkleben des Passbuchblocks und des Einbandes zu einem Passbuchrohling und zum Falten des Passbuchrohlings,
    • eine Endbearbeitungsvorrichtung, und
    • eine Transporteinrichtung zum vereinzelten Transport des Passbuchrohlings zwischen der Klebe- und Faltvorrichtung und der Endbearbeitungsvorrichtung.
  • Die Endbearbeitungsvorrichtung weist auf:
    • - eine Ausrichteeinrichtung, die zur Erkennung des Rückens des Passbuchrohlings und zur Ausrichtung des Passbuchrohlings in eine definierte Position konfiguriert ist,
    • - eine Halteeinrichtung für den Passbuchrohling, wobei die Halteeinrichtung den Passbuchrohling in der definierten Position und in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings fixieren kann.
  • Die Ausrichteeinrichtung weist beispielsweise eine Erfassungseinrichtung, insbesondere eine optische Erfassungseinrichtung, zur Erfassung von am Passbuchrohling und/oder dem Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument vorgesehenen Ausrichtemarkierungen auf, wobei die Ausrichteeinheit zur Ausrichtung des Passbuchrohlings in Abhängigkeit von den erfassten Ausrichtemarkierungen konfiguriert ist. Dies hat den Vorteil, dass der Passbuchtrohling des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes so ausgerichtet und bearbeitet werden kann, dass beispielsweise eine auf dem Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere auf der Datenkarte, vorgesehene maschinenlesbare Zone auf dem fertigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument stets die gleiche Ausrichtung und Position hat, wodurch das optische Erfassen der Informationen des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes, insbesondere der Datenkarte, vereinfacht ist.
  • Die Ausrichteeinrichtung kann des Weiteren eine Erfassungseinrichtung, insbesondere eine optische Erfassungseinrichtung, zur Erfassung eines am Passbuchrohling und/oder dem Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument vorgesehenen Identifikationsmerkmal aufweisen, wobei die Randbearbeitungseinrichtung zur Bearbeitung der freien Ränder in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal konfiguriert ist. Dies ermöglicht die Herstellung verschiedener Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente, die auch verschiedene Formate aufweisen können. Insbesondere können unmittelbar aufeinander folgende Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente mit verschiedenen Formaten hergestellt werden. Eine Vorabeinstellung der Vorrichtung auf ein vordefiniertes Format der Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente ist nicht erforderlich.
  • Die Halteeinrichtung weist beispielsweise einen Greifer auf, der den Passbuchrohling von der Vorderseite und der Rückseite umgreifen und den Passbuchrohling in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings halten kann, wobei der Passbuchrohling an den freien Rändern um ein definiertes Maß über den Greifer hinausragt. Der Greifer kann als Führung für die Fräsvorrichtung dienen, wobei in dieser Ausführungsform vorab eine Ausrichtung des Passbuchrohlings erfolgt, so dass der Passbuchrohling mit der erforderlichen Orientierung in den Greifer eingelegt oder von diesem aufgenommen wird. Alternativ kann der Greifer so ausgebildet sein, dass der Passbuchrohling umlaufend einen ausreichend großen Überstand aufweist, um die Ränder des Passbuchrohlings unabhängig vom Greifer bearbeiten zu können. Zur Bearbeitung der Ränder kann entweder der Greifer relativ zur Randbearbeitungseinrichtung oder die Randbearbeitungseinrichtung relativ zum Greifer bewegt werden. Alternativ ist auch eine Bewegung sowohl der Randbearbeitungseinrichtung wie auch des Greifers möglich.
  • Der Einband kann mittels einer Klebstoffschicht mit dem Passbuchblock verklebt sein. Die Klebstoffschicht ist beispielsweise auf einer Trägerfolie aufgebracht, wobei die Klebstoffschicht eine Aktivierungstemperatur aufweist, bei der die Klebstoffschicht adhäsive Eigenschaften entwickelt sowie eine Aushärtetemperatur, bei der die Klebstoffschicht vernetzt und aushärtet, wobei die Aushärtetemperatur höher ist als die Aktivierungstemperatur. Die Vorrichtung weist in einer solchen Ausführungsform zusätzlich auf:
    • - eine Klebeeinheit, wobei die Klebeeinheit eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Klebstoffschicht, insbesondere auf die Aktivierungstemperatur, aufweist sowie eine Einrichtung zum Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes,
    • - eine Faltvorrichtung zum Falten des Einbandes und des Passbuchblocks,
    • - eine Fixiervorrichtung, die den Einband sowie den Passbuchblock in dem gefalteten Zustand fixiert, und die eine Heizeinrichtung zum Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur aufweist, und
    • - eine Transporteinrichtung zum Transport des Einbandes, des Passbuchblocks und/oder des Passbuchrohlings.
  • Vorzugsweise weist die Klebevorrichtung auf:
    • - eine ebene Auflage, wobei die Länge der Auflage im Wesentlichen der Länge der benötigten Länge der Klebstoffschicht entspricht, und wobei die Auflage an ihrem in Transportrichtung vorderen und hinteren Rand abgerundete Kanten aufweist,
    • - eine Transporteinrichtung für die Trägerfolie, wobei die Transporteinrichtung die Trägerfolie über die Auflage und um die abgerundeten Kanten führt,
    • - eine Heizeinrichtung, die die Klebstoffschicht auf die Aktivierungstemperatur erhitzen kann,
    • - eine Schneideeinrichtung zum Zuschneiden der Klebstoffschicht auf die benötigte Länge, und
    • - eine Transporteinrichtung zum Bewegen des Einbandes.
  • Mit der ebenen Auflage ist ein Aufbringen der Klebstoffschicht auf den Einband mit dem oben beschriebenen Verfahren möglich, wobei verhindert wird, dass ein unmittelbar auf der Trägerfolie nachfolgender Abschnitt der Klebstoffschicht am Einband haften kann.
  • Des Weiteren kann die Klebevorrichtung aufweisen:
    • - eine Auflage für den Passbuchblock, und
    • - eine Einrichtung zur Auswahl und/oder Bereitstellung des Einbandes.
  • Der Passbuchblock wird auf die Auflage aufgelegt, so dass ein flächiges Aufsetzen des Einbandes mit der auf diesem aufgebrachten Klebstoffschicht möglich ist. Durch die Einrichtung zur Auswahl und/oder Bereitstellung des Einbandes ist eine individuelle Erstellung verschiedener Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente möglich. Vorzugsweise wird eine Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument erstellt und der Einband in Abhängigkeit von dieser Stückliste ausgewählt. Die Stückliste kann bereits vorab erstellt werden und an die Klebe- und Faltvorrichtung bzw. an die Endbearbeitungsvorrichtung übermittelt werden. Alternativ können die Klebe- und Faltvorrichtung und/oder die Endbearbeitungsvorrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals und zur Erstellung der Stückliste in Abhängigkeit von einem erfassten Identifikationsmerkmal ausgebildet sein.
  • Die Falteinrichtung kann beispielsweise aufweisen:
    • - zumindest zwei paarweise und parallel angeordnete, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen,
    • - einen Stempel, der in eine Einschubrichtung zwischen die Rollen geführt werden kann,
    • - eine Halteeinrichtung, die den Passbuchrohling derart am Stempel halten kann, dass der Passbuchrohling mit der Naht und/oder einer an der Naht angeordneten Faltkante an einer Kante des Stempels anliegt, und
    • - einen Antrieb, zum Bewegen des Stempels zwischen die Rollen.
  • Mit dem Stempel kann der Passbuchrohling in den Spalt zwischen den Rollen gedrückt werden, wobei die Buchhälften des Passbuchrohlings durch die Rollen seitlich an den Stempel gedrückt werden und so der Passbuchrohling gefaltet wird.
  • Die Halteeinrichtung weist beispielsweise eine Backe auf, die eine erste Buchhälfte seitlich gegen den Stempel drücken kann. Dadurch ist die erste Hälfte des Passbuchrohlings so gehalten, dass die zweite Passbuchhälfte um den Stempel herum gefaltet werden kann.
  • Vorzugsweise ist in dieser Ausführungsform ein zweiter Stempel vorgesehen, wobei die Bewegungsrichtung des zweiten Stempels quer zur Bewegungsrichtung des ersten Stempels verläuft und derart angeordnet ist, dass er bei einem Verschieben die zweite Buchhälfte um die Faltkante relativ zur ersten Buchhälfte, insbesondere rechtwinklig, abknicken kann. Durch den zweiten Stempel erfolgt also ein Vorfalten, so dass der Passbuchrohling einfacher zwischen die Rollen gedrückt werden kann.
  • Die Heizeinrichtung der Klebevorrichtung kann an der Auflage vorgesehen sein, so dass ein Erwärmen der Klebstoffschicht auf der Auflage erfolgen kann.
  • Die Fixiereinrichtung kann mehrere, paarweise angeordneten parallele Rollen aufweisen sowie eine Transporteinrichtung, die die den Passbuchrohling zwischen den Rollen bewegen kann.
  • Optional kann eine Lagereinrichtung zum Auswählen und Bereitstellen des Einbandes vorgesehen sein, so dass Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente mit verschiedenen Einbänden hergestellt werden können.
  • Die Klebevorrichtung weist vorzugsweise eine redundante Zuführung für die Trägerfolie auf. Die Klebevorrichtung weist insbesondere ein Magazin für zumindest zwei Trägerfolien auf, wobei die Trägerfolien beispielsweise auf Rollen aufgewickelt sind. Ist auf einer Rolle keine Trägerfolie vorhanden, wird automatisch auf die zweite Rolle gewechselt, so dass keine Unterbrechung im Herstellungsprozess erfolgt. Gleichzeitig wird ein Signal an einen Bediener zum Wechsel der leeren Rolle ausgegeben.
  • Des Weiteren können eine Annahmestation zum Empfang des Passbuchblockes, insbesondere mit einer Erkennungseinrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes und/oder zum gleichzeitigen Empfang einer Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument und/oder eine Übergabestation für den gefalteten Passbuchrohling vorgesehen sein.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit einer vorstehend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen, wobei das System ferner aufweist:
    • - eine Annahmevorrichtung für die Datenkarte,
    • - eine Erkennungsvorrichtung, wobei die Erkennungsvorrichtung ausgebildet ist zur Erfassung des Identifikationsmerkmals der Datenkarte, und zur Erstellung einer für die jeweilige Datenkarte individuellen Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal,
    • - eine Vorrichtung zur Anbringung der Lasche an einem Rand der Datenkarte,
    • - eine Zusammenstellvorrichtung für den Passbuchblock, wobei die Zusammenstellvorrichtung in Abhängigkeit von der individuellen Stückliste die Anzahl und Art der Doppelseiten sowie das Vorlageblatt zusammenstellt und personalisiert,
    • - eine Vorrichtung zur Bereitstellung und Anbringung eines Fälzelbands
    • - eine Vorrichtung zum Verbinden der Doppelseiten, des Vorlageblattes, des Fälzelbands sowie der Lasche zu einem Passbuchblock, und optional
    • - eine Klebe- und Faltvorrichtung, und/oder
    • - eine Personalisierungsvorrichtung für einen im Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere in der Datenkarte vorgesehenen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich.
  • Die Datenkarte, der Passbuchblock, ein Passbuchrohling und/oder das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument werden zwischen den Vorrichtungen vereinzelt transportiert, wobei an den Vorrichtungen eine Zuordnung der jeweiligen Datenkarte, des Passbuchblocks, des Passbuchrohlings und/oder des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes zu der von der Erkennungsvorrichtung erstellten individuellen Stückliste erfolgt.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument vorgesehen. Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument weist einen Einband sowie einen Passbuchblock umfassend eine Datenkarte, mehrere Doppelseiten, ein Vorblatt und ein Fälzelband auf, wobei die Datenkarte eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexible Lasche aufweist. Die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband sind mit einer Naht miteinander vernäht, Der Einband ist mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt. Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument ist mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt.
  • Das buchförmige Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere die Datenkarte, kann einen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich aufweisen, wobei personen- und/oder dokumentenspezifische Daten im gesicherten Speicherbereich des Chips gespeichert sind.
  • Im Weiteren werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument,
    • 2 a-f Verfahrensschritte zur Herstellung des buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes aus 1,
    • 3 eine schematische Ansicht eines exemplarischen Verfahrens zum Zuschneiden mittels Fräsens,
    • 4 eine schematische Ansicht eines weiteren exemplarischen Verfahrens zum Zuschneiden mittels Fräsens,
    • 5 ein Ablaufdiagramm eines exemplarischen Fräsvorgangs,
    • 6 ein Ablaufdiagramm eines weiteren exemplarischen Fräsvorgangs,
    • 7 ein Ablaufdiagramm eines weiteren exemplarischen Fräsvorgangs,
    • 8 ein Ablaufdiagramm eines weiteren exemplarischen Fräsvorgangs,
    • 9 eine schematische Darstellung eines Systems zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes,
    • 10 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit dem System aus 9,
    • 11 eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Einbandes, eine Klebe- und Faltvorrichtung und eine Endbearbeitungsvorrichtung,
    • 12 die Vorrichtung zum Bereitstellen eines Einbandes aus 11,
    • 13 die Klebe- und Falteinheit aus 11,
    • 14 die Endbearbeitungsvorrichtung aus 11,
    • 15a-h Verfahrensschritte des Klebe- und Falt- und Endbearbeitungsverfahrens,
    • 16 eine schematische Ansicht einer exemplarischen Halteeinrichtung, und
    • 17 eine schematische Ansicht einer weiteren exemplarischen Halteeinrichtung.
  • In 1 ist ein buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 gezeigt. Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 ist beispielsweise ein Identifikationsdokument, insbesondere ein Reisepass oder ein Personalausweis.
  • Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 weist einen Einband 102 sowie einen im Einband 102 gehaltenen Passbuchblock 104 auf. Der Passbuchblock 104 besteht aus einer Datenkarte 106, mehreren Doppelseiten 108, einem Vorblatt 110 sowie einem Fälzelband 112, die mit einer Naht 114 miteinander verbunden sind. Der Passbuchblock 104 ist dabei so in dem Einband 102 angeordnet, dass sich die Naht 114 parallel zu einem Buchrücken 130 des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 erstreckt.
  • Die Datenkarte 106 ist eine kunststoff- oder papierbasierte Karte, auf der personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen aufgebracht sind. Beispielsweise kann die Datenkarte 106 ein Passbild 116 und personenbezogene Informationen 118 eines Nutzers aufweisen. Die Informationen 118 sind vorzugsweise in einer maschinenlesbaren Form auf die Datenkarte 106 aufgebracht. Des Weiteren weist die Datenkarte 106 ein ebenfalls maschinenlesbares Identifikationsmerkmal auf, das die Datenkarte 106 eindeutig während des Herstellungsprozesses des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 identifiziert. Die Datenkarte 106 kann des Weiteren einen Chip aufweisen, in dem personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen gespeichert werden können. Insbesondere weist der Chip einen gesicherten Speicherbereich zur Speicherung der personen- und/oder dokumentenspezifischen Informationen auf. Des Weiteren kann die Datenkarte 106 sichtbare und/oder unsichtbare Sicherheitsmerkmale aufweisen, die ein Fälschen der Datenkarte 106 verhindern.
  • An der Datenkarte 106 ist eine flexible Lasche 120 vorgesehen, die aus einem Endlosband hergestellt ist. Die Lasche 120 besteht aus einem Gewebe, das mit einem flexiblen Kunststoffmaterial beschichtet und/oder ummantelt ist. Die Lasche 120 ist form- und/oder stoffschlüssig an der Datenkarte 106 befestigt und somit Teil der Datenkarte 106. Auf der Lasche 120 können weitere Sicherheitsmerkmale vorgesehen sein.
  • Die Doppelseiten 108 sind jeweils aus einem Bogen, vorzugsweise einem Papierbogen geschnitten und entlang ihrer Mittellinie 122 gefaltet. Die Doppelseiten 108 können bedruckt sein, beispielsweise mit personen- und/oder dokumentenspezifischen Informationen, Seitenzahlen oder andere Informationen. Die Doppelseiten 108 können des Weiteren für den Empfang von Stempeln, beispielsweise Visastempeln, vorbereitet sein. Vorzugsweise enthalten die Doppelseiten 108 ebenfalls Sicherheitsmerkmale, die ein Fälschen der Doppelseiten 108 verhindern. Die Sicherheitsmerkmale können beispielsweise aufgedruckt, in die Doppelseiten 108 eingearbeitet oder in diese eingebracht sein. Beispielsweise enthalten die Doppelseiten 108 eine Perforation, wobei sich die Perforation durch die Doppelseiten 108 konisch verjüngt.
  • Das Vorblatt 110 bildet den äußeren Abschluss des Passbuchblocks 104. Mit der Außenseite 124 des Vorblattes 110 wird der Passbuchblock 104 auf die Innenseite 126 des Einbandes 102 aufgeklebt.
  • Das Fälzelband 112 dient als Verstärkung des Nahtbereichs und ist vor dem Vernähen des Passbuchblocks 104 auf die Außenseite 124 des Vorblattes 110 aufgeklebt.
  • Der Einband 102 ist aus einem papier- und/oder kunststoffbasierten Material hergestellt und kann ebenfalls einen Chip aufweisen.
  • Die Herstellung des in 1 gezeigten buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 wird nachfolgend anhand der 2a bis 2f erläutert.
  • In einem ersten Verfahrensschritt wird die Datenkarte 106 bereitgestellt und die Lasche 120 an der Datenkarte angebracht (2a). Die Herstellung der Datenkarte 106 ist allgemein bekannt und wird nicht im Detail erläutert. Die Lasche 120 wird als Endlosband geliefert, auf die gewünschte Länge geschnitten und in einem Überlappungsbereich 121 form- und/oder stoffschlüssig mit der Datenkarte 106 verbunden.
  • Anschließend wird das Fälzelband 112 auf den Nahtbereich des Vorblattes 110 aufgebracht und der Passbuchblock 104 bestehend aus den Doppelseiten 108, der Datenkarte 106 und dem Vorblatt 110 zusammengestellt (2b). Die Datenkarte 106 wird derart in den Passbuchblock 104 eingelegt, dass die Lasche 120 im Nahtbereich angeordnet ist.
  • Anschließend wird der Passbuchblock 104 entlang der Mittellinie 122 der Doppelseiten 108 vernäht (2c).
  • Nach dem Vernähen des Passbuchblocks 104 wird der Einband 102 bereitgestellt, mit der Innenseite 126 mit der Außenseite 124 des Vorblattes 110 verklebt und der so entstandene Passbuchrohling 128 gefaltet (2d und 2e).
  • Abschließend werden die freien Ränder 132 des Passbuchrohlings 128 bearbeitet und so der Passbuchrohling 128 auf das endgültige Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 geschnitten (2f). Als freie Ränder 132 werden die an den Buchrücken 130 angrenzenden Ränder 132 sowie der dem Buchrücken 130 gegenüberliegende Rand 132 des Passbuchrohling 128 bzw. des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 angesehen.
  • Nachfolgend können weitere Sicherheitsmerkmale, beispielsweise eine Perforation, auf die Doppelseiten 108 aufgebracht werden.
  • Nach der Herstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 erfolgt üblicherweise eine Qualitätskontrolle und optional ein Personalisieren des Chips.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht eines exemplarischen Verfahrens zum Zuschneiden eines Passbuchrohlings 128 auf ein vordefiniertes Format eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 mittels Fräsens. Der Passbuchrohling 128 ist in geschlossenem Zustand gezeigt. An dem ersten Eintrittspunkt 134 des ersten Fräsabschnitts 142 ist das Fräswerkzeug 150 bzw. der Fräser in einer Ausgangsposition angeordnet. Aus dieser Ausgangsposition tritt der Fräser 150 im ersten Eintrittspunkt 134 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der erste Eintrittspunkt 134 ist dabei an einem ersten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. Das Fräsen im ersten Abschnitt 142 erfolgt entlang der freien Ränder 132 bis zum ersten Austrittspunkt 138. Hierzu wird der Fräser 150 einem ersten Weg 146 folgend bis zu dem entsprechenden ersten Austrittspunkt 138 verfahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. Am Ende des ersten Abschnitts 142 tritt der Fräser 150 am ersten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128, wobei Materialüberstände am ersten Austrittspunkt 138 verbleiben können. Diese Materialüberstände werden mittels eines zweiten Fräsvorgangs entfernt. Hierzu wird der Fräser 150 wieder an seine Ausgangsposition verfahren und der Passbuchrohling 128 um 180° um die Drehachse 140 gedreht. Die Drehachse 140 liegt in der Ebene des Passbuchrohlings 128 und steht beispielsweise senkrecht auf der Mitte des Buchrückens 130. Durch das Drehen nimmt das zweite Ende des Buchrückens 130 die ursprüngliche Position des ersten Endes des Buchrückens 130 ein und umgekehrt. Der Fräser 150 tritt im Zuge des zweiten Fräsvorgangs im zweiten Eintrittspunkt 136 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der zweite Eintrittspunkt 136 ist dabei an dem zweiten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. Der Fräser 150 fräst entlang der freien Ränder 132 bis zum zweiten Austrittspunkt 138, welcher mit dem ersten Austrittspunkt übereinstimmt. Hierzu wird der Fräser 150 einem zweiten Weg 148 folgend in dem zweiten Abschnitts 144 bis zum zweiten Austrittspunkt 138 verfahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. Schließlich tritt der Fräser 150 am zweiten Austrittspunkt 138, welcher mit dem ersten Austrittspunkt 138 übereinstimmt, aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Hierbei können verbliebene Materialüberstände aus dem ersten Fräsvorgang am zweiten Austrittspunkt 138 effektiv entfernt werden.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren exemplarischen Verfahrens zum Zuschneiden eines Passbuchrohlings 128 auf ein vordefiniertes Format eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 mittels Fräsens.
  • 4 zeigt zwei Fräser 150, 152, welche an gegenüberliegenden Enden des Buchrücken 130 angeordnet sind. Bei den beiden Fräsern 150, 152 handelt es sich entweder um zwei Fräser 150, 152 mit entgegengesetzt ausgerichteten Schneiden, welche sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, oder um ein und denselben Fräser, welcher entweder sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden umfasst oder um 180°um eine Drehachse gedreht wird, die senkrecht auf der Längsachse des Schafts des Fräsers 150 steht. Der erste Fräser 150 tritt in einem ersten Eintrittspunkt 134 des ersten Abschnitts 142 in das Material des Passbuchrohlings 128 ein und wird einem ersten Weg 146 folgend bis zu einem ersten Austrittspunkt 138 verfahren, wobei der erste Abschnitt 142 gefräst wird. Der zweite Fräser 152 tritt in einem zweiten Eintrittspunkt 136 des zweiten Abschnitts 144 in das Material des Passbuchrohlings 128 ein und wird einem zweiten Weg 148 folgend bis zu einem zweiten Austrittspunkt 138 verfahren, wobei der zweite Abschnitt 144 gefräst wird. Der erste und zweite Austrittspunkt 138 stimmen dabei überein. Aufgrund der unterschiedlichen Längen des ersten und zweiten Abschnitts 142, 144 treten der erste und zweite Fräser 150, 152, selbst wenn sie synchron mit dem Fräsen beginnen, zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus dem Material aus, wodurch sich Kollisionen vermeiden lassen.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines exemplarischen Fräsvorgangs in Übereinstimmung mit 3. In Schritt S20 ist das Fräswerkzeug 150 bzw. der Fräser in einer Ausgangsposition an dem ersten Eintrittspunkt 134 des ersten Abschnitts 142 angeordnet und tritt im ersten Eintrittspunkt 134 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der erste Eintrittspunkt 134 ist dabei an einem ersten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. In Schritt S22 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem ersten Weg 146 folgend bis zum ersten Austrittspunkt 138 des ersten Abschnitts 142 verfahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S24 tritt der Fräser 150 am ersten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Dabei entstehende Materialüberstände werden mittels eines zweiten Fräsvorgangs entfernt. In Schritt S26 wird der Fräser für den zweiten Fräsvorgang wieder an seine Ausgangsposition verfahren. In Schritt S28 wird der Passbuchrohling 128 um 180° um die Drehachse 140 gedreht. Die Drehachse 140 liegt in der Ebene des Passbuchrohlings 128 und steht beispielsweise senkrecht auf der Mitte des Buchrückens 130. Durch das Drehen nimmt das zweite Ende des Buchrückens 130 die ursprüngliche Position des ersten Endes des Buchrückens 130 ein und umgekehrt. In Schritt S30 tritt der Fräser 150 im zweiten Eintrittspunkt 136 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der zweite Eintrittspunkt 136 ist dabei an dem zweiten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. In Schritt S32 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem zweiten Weg 148 folgend bis zum zweiten Austrittspunkt 138 des zweiten Abschnitts 144 verfahren, welcher mit dem ersten Austrittspunkt übereinstimmt. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S34 tritt der Fräser 150 am zweiten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Hierbei können verbliebene Materialüberstände aus dem ersten Fräsvorgang am zweiten Austrittspunkt 138 effektiv entfernt werden.
  • 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines ersten exemplarischen Fräsvorgangs in Übereinstimmung mit 4. In Schritt S40 ist das Fräswerkzeug 150 bzw. der Fräser in einer Ausgangsposition an dem ersten Eintrittspunkt 134 des ersten Abschnitts 142 angeordnet und tritt im ersten Eintrittspunkt 134 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der erste Eintrittspunkt 134 ist dabei an einem ersten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. In Schritt S42 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem ersten Weg 146 folgend bis zum ersten Austrittspunkt 138 verfahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S44 tritt der Fräser 150 am ersten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Dabei entstehende Materialüberstände werden mittels eines zweiten Fräsvorgangs entfernt. In Schritt S46 wird der Fräser an den zweiten Eintrittspunkt 136 verfahren (vgl. Fräser 152 in 4, welcher in diesem Fall mit Fräser 150 identisch ist). In Schritt S48 wird der Fräser 150 um 180° um eine Drehachse gedreht, welche senkrecht auf der Längsachse eines Schafts des Fräsers 150 steht. Somit ändert sich die Drehrichtung des Fräsers relativ zum Passbuchrohling 128. In Schritt S50 tritt der Fräser 150 im zweiten Eintrittspunkt 136 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein, wobei der Eintritt im Gegenlauf durch die Drehung des Fräsers 150 ermöglicht wird. In Schritt S52 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem zweiten Weg 148 folgend bis zum zweiten Austrittspunkt 138 verfahren, welcher mit dem ersten Austrittspunkt übereinstimmt. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S54 tritt der Fräser 150 am zweiten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Hierbei können verbliebene Materialüberstände aus dem ersten Fräsvorgang am zweiten Austrittspunkt 138 effektiv entfernt werden.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines zweiten exemplarischen Fräsvorgangs in Übereinstimmung mit 4. Hierbei werden zwei Fräser 150, 152 mit entgegengesetzt ausgerichteten Schneiden verwendet. Die beiden Fräser 150, 152 sind an gegenüberliegenden Enden des Buchrückens 130 an einem ersten Eintrittspunkt 134 bzw. an einem zweiten Eintrittspunkt 136 angeordnet. In Schritt S70 treten beide Fräser 150, 152 jeweils im Gegenlauf an dem ersten Eintrittspunkt 134 bzw. an dem zweiten Eintrittspunkt 136 in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. In Schritt S72 fräsen die beiden Fräser 150, 152 entlang des ersten bzw. zweiten Wegs 146, 148 bis zum ersten bzw. zweiten Austrittspunkt 138 am Ende des ersten bzw. zweiten Abschnitts 142, 144, wobei der erste und zweite Austrittspunkt 138 miteinander übereinstimmen. Somit werden der erste und zweite Abschnitt zumindest zeitweise synchron gefräst. Aufgrund der unterschiedlichen Längen der beiden Abschnitte 142, 144 erreichen die beiden Fräser 150, 152 den ersten bzw. zweiten Austrittspunkt 138 zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Beispielsweise erreicht der zweite Fräser 152 in Schritt S74 den zweiten Austrittspunkt 138 vor dem ersten Fräser 150 und tritt aus dem Material des Passbuchrohlings 128. In Schritt S76 erreicht dann auch der zweite Fräser 152 den ersten Austrittspunkt 138, welcher mit dem zweiten Austrittspunkt übereinstimmt, und tritt ebenfalls aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Verbleiben beim Austritt des zweiten Fräsers 152 an dem zweiten Austrittspunkt 138 Materialüberstände, so können diese beim Austritt des ersten Fräsers an dem ersten Austrittspunkt 138 effektive entfernt werden.
  • 8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines dritten exemplarischen Fräsvorgangs in Übereinstimmung mit 4. Der Fräser umfasst in dieser Ausführungsform sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden. Dabei sind die linksgerichteten Schneiden und die rechtsgerichteten Schneiden beispielsweise an unterschiedlichen Positionen des Fräsers, beispielsweise an unterschiedlichen Positionen entlang einer Längsachse eines Schafts des Fräsers angeordnet. Somit kann durch Verfahren des Fräsers entlang seiner Längsachse von einer Verwendung der linksgerichteten Schneiden zu einer Verwendung der rechtsgerichteten Schneiden gewechselt werden. In Schritt S80 wird das Fräswerkzeug 150 bzw. der Fräser in einer Ausgangsposition an dem ersten Eintrittspunkt 134 des ersten Abschnitts 142 angeordnet. Dabei werden erste Schneiden des Fräsers 150 so positioniert, dass diese mit dem Material des Passbuchrohlings 128 im Gegenlauf in Eingriff treten können, während entgegengesetzt ausgerichtete zweite Schneiden des Fräsers 150 so positioniert sind, dass sie mit dem Material des Passbuchrohlings 128 nicht in Eingriff treten. In Schritt S82 tritt der Fräser 150 im ersten Eintrittspunkt 134 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein. Der erste Eintrittspunkt 134 ist dabei an einem ersten Ende des Buchrückens 130 angeordnet. In Schritt S84 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem ersten Weg 146 folgend bis zum ersten Austrittspunkt 138 verfahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S86 tritt der Fräser 150 am ersten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Dabei entstehende Materialüberstände werden mittels eines zweiten Fräsvorgangs entfernt. In Schritt S88 wird der Fräser für den zweiten Fräsvorgang an den zweiten Eintrittspunkt 136 verfahren (vgl. Fräser 152 in 4, welcher in diesem Fall mit Fräser 150 identisch ist). In Schritt S90 werden die zweiten Schneiden des Fräsers 150 am zweiten Eintrittspunkt 136 des zweiten Abschnitts 144 so positioniert, dass diese mit dem Material des Passbuchrohlings 128 im Gegenlauf in Eingriff treten können, während die entgegengesetzt ausgerichtete ersten Schneiden des Fräsers 150 mit dem Material des Passbuchrohlings 128 nicht in Eingriff treten. Zudem wird die Drehrichtung des Fräsers 150 geändert. In Schritt S92 tritt der Fräser 150 im zweiten Eintrittspunkt 136 im Gegenlauf in das Material des Passbuchrohlings 128 ein, wobei der Eintritt im Gegenlauf durch den Wechsel der Schneiden und der Drehrichtung des Fräsers ermöglicht wird. In Schritt S94 fräst der Fräser 150 entlang der freien Ränder 132. Hierzu wird der Fräser 150 einem zweiten Weg 148 folgend bis zum zweiten Austrittspunkt 138 verfahren, welcher mit dem ersten Austrittspunkt übereinstimmt. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Passbuchrohling 128 nach Ausführungsformen relativ zum Fräser 150 verfahren werden. In Schritt S96 tritt der Fräser 150 am zweiten Austrittspunkt 138 aus dem Material des Passbuchrohlings 128. Hierbei können verbliebene Materialüberstände aus dem ersten Fräsvorgang am zweiten Austrittspunkt 138 effektiv entfernt werden.
  • Die Herstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes erfolgt in einem in 9 schematisch dargestellten System 160. Das System 160 hat eine Vorrichtung 200 zur Herstellung einer Datenkarte 106 mit einer daran angebrachten flexiblen Lasche 120, eine Zusammenstellvorrichtung 300 für den Passbuchblock 104, eine Vorrichtung 400 zur Bereitstellung und Anbringung des Fälzelbands 112, eine Vorrichtung 500 zum Sammeln und Verbinden der Doppelseiten 108, des Vorblattes 110, des Fälzelbands 112 sowie der Lasche 120 zu einem Passbuchblock 104, eine Bereitstellungsvorrichtung 600 für den Einband, eine Klebe- und Faltvorrichtung 700 eine Endbearbeitungsvorrichtung 800, eine Personalisierungsvorrichtung 850 und eine Übergabevorrichtung 870.
  • Des Weiteren sind Transport- und Haltevorrichtungen 900, 1000 vorgesehen, um die Datenkarte 106, das Vorblatt 110, den Einband 102, die Doppelseiten 108, den Passbuchblock 104, den Passbuchrohling 128 und/oder das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 zwischen den Vorrichtungen 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 vereinzelt zu transportieren.
  • Darüber hinaus ist eine Annahmevorrichtung 250 für Datenkarten vorgesehen, die in der hier gezeigten Ausführungsform Teil der Vorrichtung 200 ist. Die Annahmevorrichtung 250 kann Datenkarten 106 einzeln oder blockweise entgegennehmen und der weiteren Herstellung zuführen.
  • Des Weiteren ist eine Steuerung 162 vorgesehen, die mit den Vorrichtungen 200, 250, 300, 400, 500, 600, 700, 800 sowie den Transport- und Haltevorrichtungen 900, 1000 gekoppelt ist.
  • 10 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Ausweis, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100. In Schritt S01 wird die Datenkarte 106 mit einer Lasche 120 gefertigt. Jeder Datenkarte 106 werden dann die entsprechenden Doppelseiten 108 in Schritt S02 und das entsprechende Vorblatt 110 in Schritt S03 bereitgestellt. An das Vorblatt 110 wird dann das Fälzelband 112 in Schritt S04 angebracht. Die Datenkarte 106 wird dann mit den Doppelseiten 108 und dem Vorblatt 110 in Schritt S05 zusammengebracht und zu einem Passbuchblock 104 in Schritt S06 vernäht. Nun wird der Einband 102 in Schritt S07 bereitgestellt und mit dem Passbuchblock 104 zu einem Passbuchrohling 128 in Schritt S08 verbunden. Schließlich wird der Passbuchblock 104 in Schritt S09 endbearbeitet und in Schritt S10 der Chip personalisiert. Die Endbearbeitung in Schritt S09 umfasst ein Fräsen des Passbuchrohlings 128 nach einer der vorangehenden Ausführungsformen.
  • Die Vorrichtung 200 ist zur Herstellung einer Datenkarte 106 mit einer daran angebrachten flexiblen Lasche 120 ausgebildet. Dazu kann die Vorrichtung 200 eine laschenlose Datenkarte 106 von der Annahmevorrichtung 250 annehmen und eine flexible Lasche 120 an dieser anbringen. Die Lasche 120 wird beispielsweise als Endlosband angeliefert und auf die gewünschte Länge geschnitten, wobei die Endbereiche des Endlosbandes versiegelt werden, um ein Ausfasern zu verhindern. Anschließend wird die Lasche 120 mit einem Ultraschallschweißverfahren an der Datenkarte 106 befestigt. Nach dem Anbringen der Lasche 120 erfolgt eine Qualitätskontrolle und eine Erfassung eines auf der Datenkarte 106 vorgesehenen Identifikationsmerkmals.
  • Das Identifikationsmerkmal wird anschließend an die Steuerung 162 übermittelt und von der Steuerung 162 auf eine in einem Speicher 164 gespeicherte, zu dem Identifikationsmerkmal korrespondierende Stückliste zugegriffen, die die Anzahl und Art der Doppelseiten 108, gegebenenfalls die Art des Vorblattes 110, die Art des Einbandes 102 und weitere herstellungsspezifische Merkmale des herzustellenden Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 definiert.
  • Beispielsweise hat jede Datenkarte 106 ein Identifikationsmerkmal, dass die Datenkarte 106 eindeutig identifiziert. Das Identifikationsmerkmal kann aber auch lediglich einen Verweis auf eine Stückliste enthalten bzw. eine Zuordnung zu einer Stückliste enthalten, ohne Detailinformationen zur individuellen Datenkarte 106 zu enthalten.
  • Die Stückliste kann anschließend an die nachfolgenden Vorrichtungen 300, 400, 500, 600, 700, 800 sowie den Transport- und Haltevorrichtungen 900, 1000 übermittelt werden, an welchen sich die Datenkarte befindet oder die Bestandteile für das der Datenkarte zugeordnete Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 herstellen.
  • Die Steuerung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese die Position der Datenkarte 106 bzw. der Bestandteile des der Datenkarte 106 zugeordneten Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 nachverfolgen kann. Beispielsweise kann das Identifikationsmerkmal der Datenkarte 106 an den jeweiligen Vorrichtungen erfasst und an die Steuerung 162 übermittelt werden. Anschließend kann die Steuerung 162 die jeweilige Stückliste bzw. die erforderlichen Bestandteile für die Herstellung des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 an die jeweilige Vorrichtung 300, 400, 500, 600, 700, 800 übermitteln.
  • Die Zusammenstellvorrichtung 300 kann in Abhängigkeit von der Stückliste, die nach dem Erfassen des Identifikationsmerkmals ermittelt wird, die Anzahl und Art der Doppelseiten 108 ermitteln, diese bereitstellen, personalisieren und in einer gewünschten Reihenfolge zusammenstellen.
  • Die Vorrichtung 400 kann ein Fälzelband 112 bereitstellen und an einem bereitgestellten Vorblatt 110 im Nahtbereich anbringen.
  • In der Vorrichtung 500 werden die personalisierten und bereitgestellten Doppelseiten 108, das Vorblatt 110 sowie die Datenkarte 106 zu einem Passbuchblock 104 zusammengefasst und entlang der Mittellinie 122 mit einer Naht 114 miteinander verbunden.
  • Die Bereitstellungsvorrichtung 600 für den Einband stellt den Einband 102 in Abhängigkeit von der individuellen Stückliste und/oder von dem Identifikationsmerkmal bereit und bringt eine Klebstoffschicht auf die Innenseite 126 des Einbandes 102 auf.
  • In der Klebe- und Falteinrichtung 700 wird der Einband 102 mit dem Passbuchblock 104 zu einem Passbuchrohling 128 verbunden und entlang der Mittellinie 122 gefaltet.
  • Die Endbearbeitungsvorrichtung 800 kann den gefalteten Passbuchrohling 128 mittels Fräsens auf die endgültige Form bzw. das endgültige Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 schneiden.
  • Die Personalisierungsvorrichtung 850 kann individuelle Merkmale in das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 einbringen, beispielsweise eine Laserperforation, oder personen- und/oder dokumentenspezifische Informationen in einem Chip des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 speichern. In der hier gezeigten Ausführungsform hat die Personalisierungsvorrichtung 850 eine Einheit 852 zum Auffalten des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100, eine Einheit 854 zum Einbringen einer Laserperforation in die Seiten des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100, eine Einheit 856 zum Schließen des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 sowie eine Einheit 858 zum Beschreiben des Chips des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100.
  • Das System 160 ist derart konfiguriert, dass zwischen den Vorrichtungen 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 850 eine direkte Übergabe des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 bzw. von dessen Bestandteilen erfolgt. Optional können aber zwischen einzelnen Vorrichtungen 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 850 auch Übergabe- oder Pufferstationen vorgesehen sein.
  • Die Übergabevorrichtung 870 kann die hergestellten und personalisierten Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente 100 sammeln und/oder an ein nachfolgendes System zum Sammeln und Verpacken übergeben.
  • Zwischen den Einheiten 852, 854, 856, 858 der Personalisierungsvorrichtung 850 sowie der Übergabevorrichtung 870 ist eine Halte- und Transportvorrichtung 1000 mit zwei ringförmigen Führungseinheiten 1002 vorgesehen, in denen jeweils eine Halteaufnahme verschiebbar gelagert ist, so dass ein in der Halteaufnahme eingelegtes Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 zwischen den Einheiten 852, 854, 856, 858 der Personalisierungsvorrichtung 850 und der Übergabevorrichtung 870 transportiert werden kann.
  • Zwischen den Vorrichtungen 200, 300, 400, 500, den Vorrichtungen 500, 600, 700 bzw. der Vorrichtung 800 und der Halte- und Transportvorrichtung 1000 sind jeweils Halte- und Transportvorrichtungen 900 vorgesehen, die einen mehrgelenkigen Arm 902 aufweisen, der aus mehreren Segmenten 904 besteht, wobei jeweils benachbarte Segmente 904 relativ zueinander verschwenkbar und/oder verdrehbar sind. Der Arm 902 ist mit einem an einem Segment 904 vorhandenen Fuß 906 im System 160 gehalten. Alternativ kann der Fuß 906 verschiebbar gelagert sein, beispielsweise auf einer Schiene, um den Bewegungsradius der Halte- und Transportvorrichtung 900 zu vergrößern.
  • In 11 sind eine Vorrichtung 600 zum Bereitstellen eines Einbandes 102 sowie eine Klebe- und Faltvorrichtung 700 zum Verkleben des Einbandes 102 mit dem Passbuchblock 104 sowie zum Falten des Passbuchrohlings 128 gezeigt. Die Vorrichtung 600 kann eine Klebstoffschicht 612 auf einen bereitgestellten Einband 102 aufbringen. Des Weiteren ist eine Endbearbeitungsvorrichtung 800 gezeigt, die die freien Ränder des Passbuchrohlings 128 nach dem Falten bearbeiten kann.
  • Die Klebevorrichtung 600 weist eine Klebeeinheit 602 und ein Magazin 604 für verschiedene Einbände 102 auf.
  • Wie in 12 zu sehen ist, hat die Klebeeinheit 602 eine ebene Auflage 606, deren in einer Transportrichtung 608 einer mit einer Klebstoffschicht 612 versehenen Trägerfolie 610 vorderer und hinterer Rand 614, 616 abgerundete Kanten aufweist. Die Breite der Auflage 606 entspricht im Wesentlichen der Breite der Trägerfolie 610 und/oder der Klebstoffschicht 612, die Länge der Auflage 606 entspricht im Wesentlichen der Länge der für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 benötigten Klebstoffschicht 612.
  • Unterhalb der Auflage 606 ist ein Magazin 618 für die Trägerfolie 610 mit der darauf angebrachten Klebstoffschicht 612 vorgesehen. In der hier gezeigten Ausführungsform ist die Trägerfolie 610 auf einer Rolle 620 aufgewickelt, die im Magazin 618 drehbar gelagert ist. Zum Drehen der Rolle 620 ist ein Antrieb vorgesehen. Des Weiteren ist eine zweite Rolle 622 zum Aufrollen der leeren Trägerfolie 610 vorgesehen. Die zweite Rolle 622 kann ebenfalls einen Antrieb aufweisen.
  • Die Trägerfolie 610 wird von der ersten Rolle 620 über die Auflage 606 zur zweiten Rolle 622 geführt, wobei die Antriebe derart gesteuert werden, dass die Trägerfolie 610 flach auf der Auflage 606 aufliegt und in Transportrichtung 608 bewegt wird. Die Rollen 620 und 622 bilden eine Transporteinrichtung 624.
  • Die Klebeeinheit 602 weist des Weiteren eine Heizeinrichtung 626 auf, die die Klebstoffschicht 612 auf der Trägerfolie 610 auf eine Aktivierungstemperatur erhitzen kann, bei der die Klebstoffschicht 612 adhäsive Eigenschaften entwickelt. Die Heizeinrichtung 626 ist unterhalb der Auflage 606 angeordnet beziehungsweise an dieser vorgesehen. Am in Transportrichtung 608 hinteren Rand 616 ist eine Schneideeinrichtung 628 vorgesehen, die die Klebstoffschicht 612 durchtrennen kann, wobei die Trägerfolie 610 nicht durchtrennt wird.
  • Vorzugsweise sind zwei Transporteinrichtungen 624 mit jeweils einer Trägerfolie 610 vorgesehen, so dass eine redundante Zuführung der Trägerfolie 610 mit der Klebstoffschicht 612 erfolgen kann. Alternativ kann die gesamte Baugruppe aus Transporteinrichtung 624, Auflage 606 und Heizeinrichtung 626 doppelt vorhanden sein.
  • Die in 11 und 13 gezeigte Klebe- und Faltvorrichtung 700 weist eine Auflage 702, eine Falteinheit 704 und eine Fixiereinheit 706 auf.
  • Die Falteinheit 704 weist mehrere Rollen 708 auf, wobei die Rollen 708 jeweils paarweise und parallel zueinander angeordnet sind. In einer Einschubrichtung 710 sind mehrere dieser Rollenpaare 712 hintereinander angeordnet. Zwischen den Rollen 708 der Rollenpaare 712 ist ein in Einschubrichtung 710 verlaufender Spalt 714 gebildet.
  • Unterhalb der Rollenpaare 712 ist eine Halteeinrichtung 716 für einen Passbuchrohling 128 bestehend aus dem Passbuchblock 104 und dem am Passbuchblock 104 vorfixierten Einband 102 vorgesehen. Die Halteeinrichtung 716 ist durch eine Backe 718 und einen Stempel 720 gebildet, wobei die Backe 718 seitlich gegen den Stempel 720 gedrückt werden kann. Der Stempel ist flach ausgebildet und derart positioniert, dass dieser in Einschubrichtung 710 in den Spalt 714 zwischen den Rollen 708 eingeschoben werden kann. Oberhalb der Backe 718 ist ein zweiter Stempel 722 vorgesehen, der quer zur Einschubrichtung 710 verschoben werden kann. Der zweite Stempel 722 kann durch Rollen gebildet sein.
  • Des Weiteren ist ein weiterer Stempel 724 vorgesehen (11), der an der Auflage 702 angeordnet ist und eine Faltkante 728 (15c) in den Passbuchrohling 128 einbringen kann. An der Auflage 702 ist des Weiteren eine Transporteinrichtung vorgesehen, die den Passbuchrohling 128 der Halteeinrichtung 716 zuführen kann.
  • Hinter der Falteinheit 704 ist eine Fixiereinheit 706 vorgesehen, die den Passbuchrohling 128, wie nachfolgend erläutert wird, in einem gefalteten Zustand fixieren kann, und die eine Heizeinrichtung 726 zum Erhitzen der Klebstoffschicht 612 auf die Aushärtetemperatur aufweist. Die Fixiereinrichtung 706 ist durch mehrere Rollenpaare 712 gebildet.
  • Die in 14 gezeigte Endbearbeitungsvorrichtung 800 hat eine Halteeinrichtung 802 zum Fixieren des Passbuchrohlings, wobei der Passbuchrohling 128 derart fixiert wird, dass die freien Ränder des Passbuchrohlings 128 frei bleiben. Als freie Ränder werden die an den Buchrücken angrenzenden Ränder sowie der dem Buchrücken gegenüberliegende Rand des Passbuchrohlings 128 bzw. des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 angesehen.
  • Die Halteeinrichtung 802 ist beispielsweise durch zwei gegenüberliegende Greifelemente 804, 806 gebildet, die den Passbuchrohling 128 klemmen können.
  • Insbesondere können die Greifelemente den Passbuchrohling 128 derart greifen, dass die freien Ränder über die Ränder der Greifelemente 804, 806 vorstehen. Die Halteeinrichtung 802 kann auch durch eine Halteeinheit der Halte- und Transportvorrichtung 900 oder durch eine Halteaufnahme der Halte- und Transportvorrichtung 1000 gebildet sein.
  • Des Weiteren ist eine Ausrichteeinrichtung 810 vorgesehen, um den Passbuchrohling 128 in einer definierten Ausrichtung in die Halteeinrichtung 802 einzulegen. Beispielsweise ist die Ausrichteeinrichtung 810 zur Erfassung eines Ausrichtemerkmals auf dem Passbuchrohling 128 ausgebildet.
  • Die Endbearbeitungsvorrichtung weist des Weiteren eine Randbearbeitungseinrichtung 808 auf, die die freien Ränder des Passbuchrohlings 128 bearbeiten kann. Vorzugsweise umfasst die Randbearbeitungseinrichtung 808 eine Fräsvorrichtung 812. Des Weiteren ist eine Steuerung 814 vorgesehen, die mit der Halteeinrichtung 802, der Ausrichteeinrichtung 810 und der Randbearbeitungsvorrichtung 808 verbunden ist.
  • Zur Herstellung eines Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 wird zunächst eine Klebstoffschicht 612 auf einem Einband 102 aufgebracht. Dazu wird ein Einband 102 gemäß einer für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument erstellten Stückliste durch die Halte- und Transportvorrichtung 900 aus dem Magazin 604 entnommen.
  • Auf der Klebeeinheit 602 wird durch die Transporteinrichtung 624 ein Abschnitt der Trägerfolie mit einer Klebstoffschicht 612 in Transportrichtung 608 auf die Auflage 606 bewegt, bis sich der vordere Rand der Klebstoffschicht 612 im Bereich des vorderen Randes 614 der Auflage 606 befindet. Die Klebstoffschicht 612 weist eine Aktivierungstemperatur auf, bei der die Klebstoffschicht 612 adhäsive Eigenschaften entwickelt sowie eine Aushärtetemperatur, bei der die Klebstoffschicht 612 vernetzt und aushärtet, wobei die Aushärtetemperatur höher ist als die Aktivierungstemperatur (11 und 12).
  • Anschließend wird durch die Schneideeinrichtung 628 die Klebstoffschicht 612 am hinteren Rand 616 der Auflage 606 durchtrennt, wobei die Klebstoffschicht 612 nach dem Durchtrennen die für den Einband 102 benötigte Länge, die vorzugsweise geringfügig kürzer ist als die Länge des Einbandes 102, aufweist (15a).
  • Die Trägerfolie 610 wird dabei gespannt gehalten, so dass sich diese an die abgerundeten Kanten der Ränder 614, 616 anlegt. Der nachfolgende Abschnitt der Klebstoffschicht 612 wird dadurch geringfügig zurückgezogen, so dass sich nur der abgeschnittene Abschnitt der Klebstoffschicht 612 auf der Auflage 606 befindet. Falls die Klebstoffschicht eine definierte Steifigkeit aufweist, können sich auch über die Ränder 614, 616 herausragende Bereiche von der Trägerfolie 610 ablösen. Gleichzeitig wird die Klebstoffschicht 612 durch die Heizeinrichtung 626 auf eine Aktivierungstemperatur erhitzt.
  • Nachfolgend wird der ausgewählte und bereitgestellte Einband 102 von der Halte- und Transporteinrichtung 900 aufgenommen und auf die Klebstoffschicht 612 aufgelegt, wobei die Klebstoffschicht 612 an der Innenseite 126 des Einbandes haftet. Anschließend wird der Einband von der Trägerfolie 610 abgehoben, wobei die Klebstoffschicht 612 von der Trägerfolie 610 gelöst wird (15b).
  • In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Einband 102 mit der Klebstoffschicht 612 einer Erkennungseinrichtung 630 zugeführt und durch diese geprüft, ob die Klebstoffschicht 612 vollflächig auf die Innenseite 126 des Einbandes 102 aufgebracht ist.
  • Ist die Innenseite 126 des Einbandes 102 vollständig mit der Klebstoffschicht 612 bedeckt, wird der Einband 102 mit der Innenseite 126, also der Klebstoffschicht 612 auf den Passbuchblock 104 beziehungsweise auf die Außenseite 124 des Vorblattes 110 aufgelegt, der vorab mit der Außenseite 124 des Vorblattes 110 nach oben auf die Auflage 702 aufgelegt wurde (15c).
  • Anschließend oder bereits beim Auflegen des Einbandes 102 werden der Einband 102 und der Passbuchblock 104 relativ zueinander ausgerichtet. Da die Klebstoffschicht 612 nach dem Verbinden mit dem Einband 102 abgekühlt ist, haftet diese nicht am Vorblatt 110, so dass eine Ausrichtung des Einbandes 102 und des Passbuchblocks 104 möglich ist.
  • Nachfolgend erfolgt das Falten des aus dem Einband 102 und dem am Einband 102 vorfixierten Passbuchblocks 104 gebildeten Passbuchrohlings 128. Zunächst wird auf der Auflage 702 durch den Stempel 724 eine Faltkante 728 entlang der Naht 114 eingebracht. Die Faltkante 728 wird durch eine Prägung des Passbuchrohlings 128 im Bereich der Naht 114 gebildet und teilt den Passbuchrohling 128 in eine erste und eine zweite Buchhälfte 730, 732.
  • Nachfolgend wird der Passbuchrohling 128 in die Halteeinrichtung 716 bewegt, wobei die zweite Buchhälfte 732 zwischen der Backe 718 und dem Stempel 720 fixiert wird (15d). Die erste Buchhälfte 730 ragt aus der Halteeinrichtung 716 heraus. Der Einband 102 liegt dabei mit der Außenseite an der Backe 718 an.
  • Anschließend wird der zweite Stempel 722 quer zur Einschubrichtung verschoben, so dass dieser an der ersten Buchhälfte 730 anliegt und bei einer weiteren Bewegung diese relativ zur zweiten Buchhälfte 732 im Wesentlichen rechtwinklig umfaltet (15e).
  • Nachdem der zweite Stempel 722 zurückgezogen wurde, wird der erste Stempel 720 mit dem an diesem gehaltenen Passbuchrohling 128 in Einschubrichtung zwischen die Rollen 708 bewegt, wobei der Einband 102 mit den Rollen 708 in Anlage kommt. Bei einer weiteren Bewegung des Stempels 720 in Einschubrichtung 710 werden die Buchhälften 730, 732 relativ zueinander durch die Rollen 708 umgefaltet und seitlich gegen den Stempel 720 gedrückt (15f).
  • Nach dem Falten des Passbuchrohlings 128 wird der Stempel 720 zurückgezogen und der gefaltete Passbuchrohling 128 durch die Rollen 708 in die Fixiereinheit 706 bewegt. In dieser wird die Klebstoffschicht 612 durch die Heizeinrichtung 726 auf die Aushärtetemperatur erwärmt. Durch das Erwärmen und das anschließende Abkühlen vernetzt die Klebstoffschicht 612 und härtet aus, so dass der Einband 102 und der Passbuchblock 104 stoffschlüssig miteinander verbunden sind (15g).
  • Nach dem Aushärten und Vernetzen der Klebstoffschicht 612 kann der Passbuchrohling 128 aus der Fixiereinheit 706 entnommen und weiter bearbeitet werden.
  • Beim Erwärmen der Klebstoffschicht 612 kann diese durch die auf den Passbuchrohling 128 wirkenden Kräfte an den freien Rändern zwischen dem Einband 102 und dem Passbuchblock 104 austreten. Ein Verteilen der Klebstoffschicht 612 durch diese Kräfte ist erwünscht, um eine gleichmäßige Verteilung der Klebstoffschicht 612 zu bewirken.
  • Um ein zu starkes Austreten der Klebstoffschicht 612 zu verhindern, ist die Länge und Breite der Klebstoffschicht 612 geringfügig kleiner gewählt als die Länge und Breite des Einbandes 102 bzw. des Passbuchblocks 104.
  • Nach dem Kleben und Falten des Passbuchrohlings 128 werden die freien Ränder des Passbuchrohlings 128 bearbeitet, wobei der Passbuchrohling 128 auf das gewünschte Format geschnitten wird. Bei diesem Vorgang können auch überstehende Reste der Klebstoffschicht 612 entfernt werden. Da die freien Ränder des Passbuchrohlings 128 bearbeitet werden, können auch Ränder der Seiten, die durch die Klebstoffschicht 612 aneinanderhaften, entfernt werden.
  • Der Passbuchrohling 128 wird dazu in gefaltetem Zustand in die Endbearbeitungsvorrichtung 800 (15h) eingelegt und ausgerichtet.
  • Die Erfassungseinrichtung (Ausrichteeinrichtung) 810 kann dazu ein auf dem Passbuchrohling 128, insbesondere auf der Datenkarte 106 vorgesehene Ausrichtemarkierungen erfassen und den Passbuchrücken sowie die zu bearbeitenden Ränder identifizieren. Durch die Ausrichtemarkierungen kann der Passbuchrohling 128 und/oder die Randbearbeitungseinrichtung 808 derart ausgerichtet werden, dass das bearbeitete Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 stets das gleiche Format und die gleiche Ausrichtung hat. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100, insbesondere die Datenkarte 106, maschinenlesbare Informationen aufweist. Durch die Ausrichtung mittels der Ausrichtemarkierungen ist sichergestellt, dass diese stets an der gleichen Position und mit der gleichen Ausrichtung im Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100, insbesondere auf der Datenkarte 106, zu finden sind. Somit ist sichergestellt, dass das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 maschinell ausgelesen werden kann.
  • Die Ausrichtung des Passbuchrohlings 128 kann beispielsweise durch die Transporteinrichtung 900 erfolgen, die den Passbuchrohling 128 vor die Erfassungseinrichtung 814 hält bevor der Passbuchrohling 128 in die Halteeinrichtung 802 eingelegt wird. Die Erfassungseinrichtung 810 erfasst die Ausrichtemarkierungen und steuert die Transporteinrichtung 900 so an, dass der Passbuchrohling 128 mit der gewünschten Ausrichtung in die Halteeinrichtung 802 eingelegt wird.
  • Alternativ kann die Halteeinrichtung 802 verschwenkbar sein und es erfolgt lediglich eine Grobpositionierung durch die Transporteinrichtung 900. Die Ausrichtemarkierungen werden erst nach dem Einlegen in die Halteeinrichtung erfasst und die Halteeinrichtung 802 relativ zur Randbearbeitungseinrichtung 808 ausgerichtet. Die Feinpositionierung erfolgt durch Verschwenken der Halteeinrichtung 802.
  • Optional oder zusätzlich kann auch die Randbearbeitungseinrichtung 808 verschwenkbar sein, so dass keine Feinausrichtung des Passbuchrohlings 128 erforderlich ist. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass die freien Ränder zugänglich sind. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Transporteinrichtung 900 die Ränder umfasst, so dass sichergestellt ist, dass die Halteeinrichtung 802 nicht an diesen angreifen kann.
  • Des Weiteren erfasst die Erkennungseinrichtung ein Identifikationsmerkmal des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 und/oder die Steuerung 814 empfängt Informationen, die die Art des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 identifizieren. In Abhängigkeit von der Ausrichtung, den Ausrichtemarkierungen sowie dem Identifikationsmerkmal oder den empfangenen Informationen werden das Format bzw. die Position der Ränder des fertigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 festgelegt und die Ränder entsprechend durch die Randbearbeitungseinrichtung 808 bearbeitet. Die Bearbeitung der freien Ränder erfolgt materialabtragend, das heißt, das Material der freien Ränder wird von der Fräsvorrichtung 812 mittels eines oder mehrerer Fräswerkzeuge bzw. Fräser so lange abgetragen, bis das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 das gewünschte Format hat. Bei diesem Vorgang kann auch zwischen dem Passbuchblock 104 und dem Einband 102 ausgetretener Klebstoff entfernt werden.
  • Da das Aushärten und Vernetzen der Klebstoffschicht 612 erst in zusammengefaltetem Zustand des Passbuchrohlings 128 erfolgt, wird der Passbuchrohling 128 und somit auch das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 in diesem zusammengefalteten Zustand beaufschlagt. Bei einem Aufklappen des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes 100 entstehen durch die vernetzte und ausgehärtete Klebstoffschicht 612 zwischen Einband 102 und Passbuchblock 104 Spannungen, durch die das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument in den geschlossenen Zustand beaufschlagt wird.
  • 16 zeigt eine schematische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform der Halteeinrichtung 802. Die gezeigte Halteeinrichtung 802 weist eine revolverartige Konstruktion in Form eines Rundtakttisches auf. Der Rundtaktisch umfasst im gezeigten Beispiele vier Spannvorrichtungen 803. Jeder der vier Spannvorrichtungen 803 umfasst zwei Greifelemente 804, 806, zwischen welchen der Passbuchrohling 128 eingespannt werden kann. Die Spannvorrichtungen 803 sind jeweils um eine Drehachse 140 drehbar. Diese Drehachse 140 erstreckt sich durch die Ebene des Passbuchrohlings 128, wenn dieser zwischen den beiden Greifelementen 804, 806 eingespannt ist. Der Rundtakttische ist um eine Drehachse 805 drehbar. Die Verwendung eines solchen drehbaren Rundtakttisches erlaubt eine Entkopplung einzelner Teilprozesse. So kann beispielsweise eine erste der vier Spannvorrichtungen 803 einen Passbuchrohling 128 zur Endbearbeitung aufnehmen, an einer zweiten der vier Spannvorrichtungen 803 kann eine Endbearbeitung eines aufgenommen Passbuchrohling 128 erfolgen, d.h. ein Fräsen nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, an einer dritten der vier Spannvorrichtungen 803 kann eine Qualitätskontrolle eines bearbeiteten Passbuchrohlings 128 erfolgen, während eine vierte der vier Spannvorrichtungen 803 einen bearbeiteten Passbuchrohling 128 abgibt. Somit kann also während des Fräsprozesses bereits der nächste Passbuchrohling 128 aufgenommen und gespannt werden. Zusätzlich kann ebenfalls zeitgleich ein fertig gefräster Passbuchrohling 128 entnommen werden. Diese Entkopplung zwischen den Teilprozessen ermöglicht eine Reduzierung der Taktzeit. Das Spannen der Passbuchrohlinge 128 zwischen den beiden Greifelementen 804, 806 der Spannvorrichtungen 803 erfolgt in 16 durch Federspanneinheiten 807.
  • Nach alternativen Ausführungsformen erfolgt an der dritten der vier Spannvorrichtungen 803 alternativ oder zusätzlich zu der Qualitätskontrolle ein Fräsen eines zweiten Abschnitts des dort angeordneten Passbuchrohlings 128. Beispielswiese können zum Fräsen von zwei Abschnitten zwei Fräser verwendet werden, wobei ein Fräsen eines ersten Abschnitts mit einem ersten der zwei Fräser an dem Passbuchrohling 128 in der zweiten Spannvorrichtung 803 erfolgt, während mit einem zweiten der zwei Fräser ein Fräsen eines zweiten Abschnitts in der dritten Spannvorrichtung 803 erfolgt. Somit können zwei Passbuchrohlinge 128 an zwei Spannvorrichtungen 803 synchron gefräst werden.
  • 17 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der Halteeinrichtung 802. Diese entspricht im Wesentlichen der Halteeinrichtung 802 und unterscheidet sich von dieser dadurch, dass das Spannen der Passbuchrohlinge 128 zwischen den beiden Greifelementen 804, 806 der Spannvorrichtungen 803 jeweils durch pneumatische Spanneinheiten 809 erfolgt.
  • Mögliche vorteilhafte Ausführungsformen umfassen die folgenden Merkmalskombinationen:
    1. 1. Verfahren zum Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes, wobei das Verfahren umfasst:
      • - Bereitstellen eines buchförmigen Passbuchrohlings, wobei der Passbuchrohling einen Buchrücken, welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings erstreckt, und freie Ränder, welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings erstrecken, umfasst,
      • - Zuschneiden des buchförmigen Passbuchrohlings auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mittels Fräsens in einer Endbearbeitungsvorrichtung, welche eine Randbearbeitungseinrichtung mit einer Fräsvorrichtung zum Bearbeiten der freien Ränder des Passbuchrohlings mittels Fräsens umfasst, wobei das Fräsen entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings in mehreren Abschnitten erfolgt, wobei jeder der Abschnitte von einem Eintrittspunkt, an welchem ein Fräswerkzeug der Fräsvorrichtung in den Passbuchrohling eintritt, und einen Austrittspunkt, an welchem das Fräswerkzeug aus dem Passbuchrohling austritt, begrenzt wird, wobei ein zweiter Austrittspunkt eines zweiten Abschnitts mit einem ersten Austrittspunkt eines ersten Abschnitts übereinstimmt.
    2. 2. Verfahren nach Punkt 1, wobei das Fräsen in zwei Abschnitten erfolgt.
    3. 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei der Vorschub entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings im ersten und zweiten Abschnitt in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
    4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei der erste und zweite Austrittspunkt an einer dem Buchrücken gegenüberliegenden Ecke des Passbuchrohlings angeordnet sind.
    5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei die Eintrittspunkte des ersten und zweiten Abschnitts an gegenüberliegenden Ecken des Buchrückens angeordnet sind.
    6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt dasselbe Fräswerkzeug der Fräsvorrichtung verwendet wird.
    7. 7. Verfahren nach Punkt 6, wobei ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts eine Drehung des Passbuchrohlings um 180° um eine sich in einer Ebene des Passbuchrohlings erstreckende Drehachse umfasst.
    8. 8. Verfahren nach Punkt 7, wobei es sich bei der Drehachse um eine Mittelsenkrechte auf die erste Seitenkante des Passbuchrohlings handelt, entlang derer sich der Buchrücken erstreckt.
    9. 9. Verfahren nach Punkt 6, wobei das Fräswerkzeug sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden umfasst, wobei ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts einen Wechsel der Drehrichtung des Fräswerkzeugs umfasst.
    10. 10. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 5, wobei zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt zwei Fräswerkzeuge der Fräsvorrichtung verwendet werden, wobei das Fräsen in dem ersten Abschnitt mittels eines ersten der beiden Fräswerkzeuge erfolgt, wobei das Fräsen in dem zweiten Abschnitt mittels eines zweiten der beiden Fräswerkzeuge erfolgt, wobei der Vorschub der beiden Fräswerkzeuge entlang der freien Ränder des Passbuchrohlings in dem ersten und zweiten Abschnitt in entgegengesetzte Richtung gerichtet ist.
    11. 11. Verfahren nach Punkt 10, wobei das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt zumindest zeitweise synchron erfolgt.
    12. 12. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 10, wobei das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt sukzessive erfolgt.
    13. 13. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei das Fräsen in den Abschnitten jeweils im Gegenlauf erfolgt.
    14. 14. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, wobei der Passbuchrohling ferner einen Passbuchblock mit einer Datenkarte, mehreren Doppelseiten, einem Vorblatt und einem Fälzelband umfasst, wobei die Datenkarte eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche aufweist, wobei die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband mit einer Naht miteinander vernäht sind, wobei ferner ein Einband des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt ist, wobei das Bereitstellen des Passbuchrohlings ein Herstellen des Passbuchrohlings in einer Klebe- und Faltvorrichtung umfasst, wobei der Passbuchblock und der Einband miteinander verklebt und entlang einer Faltkante gefaltet werden, wobei der Passbuchrohling nach dem Falten und Kleben vereinzelt mittels einer Transporteinrichtung, die eine auf einem mehrachsig gelagerten Greifarm vorgesehene Halteeinheit aufweist, zu der Endbearbeitungsvorrichtung transportiert wird, wobei eine Vorbereitung des Zuschneidens des Passbuchrohlings in der Endbearbeitungsvorrichtung folgende Schritten umfasst:
      • - Identifizieren des Rückens des Passbuchrohlings und
      • - Ausrichten des Passbuchrohlings.
    15. 15. Verfahren nach Punkt 14, wobei der Passbuchrohling, insbesondere die Datenkarte, Ausrichtemarkierungen zur Ausrichtung des Passbuchrohlings aufweist, wobei das Ausrichten des Passbuchrohlings das Erfassen der Ausrichtemarkierungen und das Ausrichten in Abhängigkeit von diesen Ausrichtemarkierungen umfasst.
    16. 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei der Passbuchrohling und/oder die Datenkarte ein Identifikationsmerkmal aufweist, wobei das Identifikationsmerkmal erfasst und das definierte Format in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal ermittelt wird.
    17. 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei der Passbuchrohling von einem Greifer fixiert wird, wobei der Greifer den Passbuchrohling von der Vorderseite und der Rückseite umgreift, wobei der Passbuchrohling in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings gehalten wird, wobei der Passbuchrohling an den freien Rändern um ein definiertes Maß über den Greifer hinausragt.
    18. 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Kleben und Falten die folgenden Schritte aufweist:
      • - Bereitstellen des Passbuchblocks,
      • - Bereitstellen des Einbandes,
      • - Bereitstellen einer Klebstoffschicht, insbesondere eines Klebebandes, wobei die Klebstoffschicht auf einer Trägerfolie aufgebracht ist, wobei die Klebstoffschicht eine Aktivierungstemperatur aufweist, bei der die Klebstoffschicht adhäsive Eigenschaften entwickelt sowie eine Aushärtetemperatur, bei der die Klebstoffschicht vernetzt und aushärtet, wobei die Aushärtetemperatur höher ist als die Aktivierungstemperatur,
      • - Erwärmen der Klebstoffschicht, insbesondere auf die Aktivierungstemperatur,
      • - Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes, wobei die Klebstoffschicht an der Innenseite des Einbandes haftet, und Lösen der Klebstoffschicht von der Trägerfolie,
      • - Verbinden des Einbandes und des Passbuchblockes zu einem Passbuchrohling, wobei die Außenseite des Vorblattes auf die Innenseite des Einbandes aufgebracht wird, wobei durch die adhäsiven Eigenschaften der Klebstoffschicht die Innenseite des Einbandes an der Außenseite des Vorblattes vorfixiert ist,
      • - Falten des Passbuchrohlings,
      • - anschließendes Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur,
      • - Fixieren des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand bis die Klebstoffschicht ausgehärtet ist und eine stoff- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Einband und Vorblatt hergestellt ist.
    19. 19. Verfahren nach Punkt 18, wobei die Klebstoffschicht auf der Trägerfolie als Endlosmaterial angeliefert, wobei die Breite der Klebstoffschicht einer benötigten Breite entspricht, die der Breite des Einbandes entspricht, und wobei die Klebstoffschicht vor dem Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur auf der Trägerfolie auf eine benötigte Länge zugeschnitten wird.
    20. 20. Verfahren nach Punkt 18 oder 19, wobei die Trägerfolie mit der Klebstoffschicht in einer Transportrichtung auf eine ebene Auflage geführt wird, wobei das Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes auf der Auflage erfolgt, wobei die Länge der Auflage der Länge der benötigten Länge der Klebstoffschicht entspricht, und wobei die Auflage an ihrem in Transportrichtung vorderen und hinteren Rand abgerundete Kanten aufweist, wobei die Trägerfolie über die abgerundeten Kanten geführt wird.
    21. 21. Verfahren nach Punkt 20, wobei ein Abschnitt der Trägerfolie mit der Klebstoffschicht auf die Auflage geführt wird, bis sich ein in Transportrichtung vorderer Rand der Klebstoffschicht am in Transportrichtung vorderen Rand der Auflage befindet, und anschließend am in Transportrichtung hinteren Rand das Zuschneiden der Klebstoffschicht auf die benötigte Länge erfolgt.
    22. 22. Verfahren nach einem der Punkte 19 bis 21, wobei die benötigte Breite der Klebstoffschicht der Breite des Einbandes und/oder der Breite des Passbuchblockes entspricht oder geringer ist als diese, und wobei die benötigte Länge der Klebstoffschicht der Länge des Einbandes und/oder der Länge des Passbuchblockes entspricht oder geringer ist als diese.
    23. 23. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 22, wobei das Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur vor dem Führen der Klebstoffschicht auf die Auflage erfolgt.
    24. 24. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 23, wobei das Erwärmen auf die Aktivierungstemperatur auf der Auflage erfolgt.
    25. 25. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 24, wobei das Falten des Passbuchrohlings mit folgenden Schritten erfolgt:
      • - Einbringen einer Faltkante im Bereich der Naht,
      • - Einschieben des Passbuchrohlings zwischen zwei paarweise und parallel angeordnete, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen durch einen Stempel, wobei der Stempel an der Faltkante angreift und den Passbuchrohling mit der Außenseite des Einbandes voran zwischen die Rollen einschiebt.
    26. 26. Verfahren nach Punkt 25, wobei nach dem Einbringen der Faltkante ein Vorfalten einer ersten Buchhälfte relativ zu einer zweiten Buchhälfte um die Faltkante erfolgt.
    27. 27. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 26, wobei das Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur, und das Fixieren des Passbuchrohlings in zusammengefaltetem Zustand zwischen mehreren paarweise und parallel angeordnete, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen erfolgt.
    28. 28. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 27, wobei nach dem Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes eine Sichtprüfung erfolgt, ob die Klebstoffschicht flächig auf der Innenseite des Einbandes aufgebracht ist.
    29. 29. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 28, wobei nach dem Aushärten der Klebstoffschicht eine mechanische Bearbeitung der Seitenränder des Passbuchrohlings erfolgt, insbesondere ein Zuschnitt der freien Ränder auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes.
    30. 30. Verfahren nach einem der Punkte 18 bis 29, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
      • - Bereitstellen der Datenkarte,
      • - Anbringen der flexiblen Lasche an einem Rand der Datenkarte, insbesondere mit einem Ultraschallschweißverfahren,
      • - Bereitstellen der Doppelseiten und des Vorblattes,
      • - Zusammentragen der Datenkarte, der Doppelseiten und des Vorblattes,
      • - Anbringen des Fälzelbands an der Außenseite des Vorblattes
      • - Vernähen der Lasche, der Doppelseiten, des Vorblattes und des Fälzelbands entlang einer Naht zu einem Passbuchblock.
    31. 31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere die Datenkarte, einen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich aufweist, wobei personen- und/oder dokumentenspezifische Daten im gesicherten Speicherbereich des Chips gespeichert werden.
    32. 32. Vorrichtung zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes unter Verwendung eines buchförmigen Passbuchrohlings, wobei der Passbuchrohling einen Buchrücken, welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings erstreckt, und freie Ränder, welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings erstrecken, umfasst, wobei die Vorrichtung eine Endbearbeitungsvorrichtung mit einer Randbearbeitungseinrichtung zum Zuschneiden des Passbuchrohlings auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mittels Fräsens umfasst, wobei die Randbearbeitungseinrichtung eine Fräsvorrichtung umfasst, wobei die Vorrichtung konfiguriert ist zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Punkte 1 bis 31.
    33. 33. Vorrichtung nach Punkt 32, wobei der Passbuchrohling ferner einen Passbuchblock mit einer Datenkarte, mehreren Doppelseiten, einem Vorblatt und einem Fälzelband umfasst, wobei die Datenkarte eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche aufweist, wobei die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband mit einer Naht miteinander vernäht sind, und wobei ein Einband des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt ist, wobei der Einband und der Passbuchblock gefaltet und anschließend miteinander verklebt sind, wobei die Vorrichtung aufweist:
      • o eine Klebe- und Faltvorrichtung zum Herstellen des Passbuchrohlings, wobei der Passbuchblock und der Einband miteinander verklebt und entlang einer Faltkante gefaltet werden,
      • o eine Transporteinrichtung zum vereinzelten Transport des Passbuchrohlings zwischen der Klebe- und Faltvorrichtung und der Endbearbeitungsvorrichtung,
      wobei die Endbearbeitungsvorrichtung ferner umfasst:
      • - eine Ausrichteeinrichtung, die zur Erkennung des Rückens des Passbuchrohlings und zur Ausrichtung des Passbuchrohlings in eine definierte Position konfiguriert ist, und
      • - eine Halteeinrichtung für den Passbuchrohling, wobei die Halteeinrichtung den Passbuchrohling in der definierten Position und in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings fixieren kann.
    34. 34. Vorrichtung nach Punkt 33, wobei die Ausrichteeinrichtung eine Erfassungseinrichtung, insbesondere eine optische Erfassungseinrichtung, zur Erfassung von am Passbuchrohling, insbesondere an der Datenkarte vorgesehenen Ausrichtemarkierungen aufweist, wobei die Ausrichteeinrichtung zur Ausrichtung des Passbuchrohlings in Abhängigkeit von den erfassten Ausrichtemarkierungen konfiguriert ist.
    35. 35. Vorrichtung nach einem der Punkte 33 oder 34, wobei eine Erfassungseinrichtung, insbesondere eine optische Erfassungseinrichtung, zur Erfassung eines am Passbuchrohling, insbesondere an der Datenkarte vorgesehenen Identifikationsmerkmal aufweist, wobei die Randbearbeitungseinrichtung zur Bearbeitung der freien Ränder in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal konfiguriert ist.
    36. 36. Vorrichtung nach einem der Punkte 33 bis 35, wobei die Halteeinrichtung einen Greifer aufweist, der den Passbuchrohling von der Vorderseite und der Rückseite umgreifen und den Passbuchrohling in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings halten kann, wobei der Passbuchrohling an den freien Rändern um ein definiertes Maß über den Greifer hinausragt.
    37. 37. Vorrichtung nach einem der Punkte 33 bis 36, wobei die Klebe- und Faltvorrichtung aufweist:
      • - eine Klebeeinheit, wobei die Klebeeinheit eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Klebstoffschicht, insbesondere auf die Aktivierungstemperatur, aufweist sowie eine Einrichtung zum Aufbringen der Klebstoffschicht auf die Innenseite des Einbandes,
      • - eine Falteinheit zum Falten des Einbandes und des Passbuchblocks,
      • - einer Fixiereinheit, die den Einband sowie den Passbuchblock in gefaltetem Zustand fixiert, und die eine Heizeinrichtung zum Erhitzen der Klebstoffschicht auf die Aushärtetemperatur aufweist, und mit
      • - einer Transporteinrichtung zum Transport des Einbandes, des Passbuchblocks und/oder des Passbuchrohlings.
    38. 38. Vorrichtung nach Punkt 37, wobei die Klebeeinheit aufweist:
      • - eine ebene Auflage, wobei die Länge der Auflage der Länge der benötigten Länge der Klebstoffschicht entspricht, und wobei die Auflage an ihrem in einer Transportrichtung vorderen und hinteren Rand abgerundete Kanten aufweist
      • - eine Transporteinrichtung für die Trägerfolie, wobei die Transporteinrichtung die Trägerfolie über die Auflage und um die abgerundeten Kanten führt,
      • - einer Heizeinrichtung, die die Klebstoffschicht auf die Aktivierungstemperatur erhitzen kann,
      • - einer Schneideeinrichtung zum Zuschneiden der Klebstoffschicht auf die benötigte Länge, und
      • - einer Transporteinrichtung zum Bewegen des Einbandes.
    39. 39. Vorrichtung nach Punkt 37 oder 38, wobei die Klebeeinheit aufweist:
      • - eine Auflage für den Passbuchblock,
      • - eine Einrichtung zur Auswahl und/oder Bereitstellung des Einbandes.
    40. 40. Vorrichtung nach einem der Punkte 37 bis 39, wobei die Falteinheit aufweist:
      • - zumindest zwei paarweise und parallel angeordnete, mit einem Abstand zueinander versehene Rollen,
      • - einen Stempel, der in eine Einschubrichtung zwischen die Rollen geführt werden kann,
      • - eine Halteeinrichtung, die den Passbuchrohling derart am Stempel halten kann, dass der Passbuchrohling mit der Naht und/oder einer an der Naht angeordneten Faltkante an einer Kante des Stempels anliegt, und
      • - einem Antrieb, zum Bewegen des Stempels zwischen die Rollen.
    41. 41. Vorrichtung nach Punkt 40, wobei die Halteeinrichtung eine Backe aufweist, die eine erste oder eine zweite Buchhälfte seitlich gegen den Stempel drücken kann.
    42. 42. Vorrichtung nach Punkt 41, wobei ein zweiter Stempel vorgesehen ist, wobei die Bewegungsrichtung des zweiten Stempels quer zur Bewegungsrichtung des ersten Stempels verläuft und derart angeordnet ist, dass er bei einem Verfahren die aus der Haltevorrichtung ragende zweite oder erste Buchhälfte um die Faltkante relativ zur ersten oder zweiten Buchhälfte insbesondere rechtwinklig abknicken kann.
    43. 43. Vorrichtung nach einem der Punkte 38 bis 42, wobei die Heizeinrichtung der Klebeeinheit an der Auflage vorgesehen ist.
    44. 44. Vorrichtung nach einem der Punkte 37 bis 43, wobei die Fixiervorrichtung mehrere, paarweise angeordnete parallele Rollen aufweist und eine Transporteinrichtung, die den Passbuchrohling zwischen den Rollen bewegen kann.
    45. 45. Vorrichtung nach einem der Punkte 37 bis 44, wobei ein Magazin zum Auswählen und Bereitstellen des Einbandes vorgesehen ist.
    46. 46. Vorrichtung nach einem der Punkte 37 bis 45, wobei die Klebeeinheit eine redundante Zuführung für die Trägerfolie aufweist.
    47. 47. Vorrichtung nach einem der Punkte 37 bis 46, wobei eine Annahmeeinheit zum Empfang des Passbuchblockes vorgesehen ist, insbesondere mit einer Erkennungseinrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes und/oder zum gleichzeitigen Empfang einer Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument und/oder wobei eine Übergabeeinheit für den gefalteten Passbuchrohling vorgesehen sind.
    48. 48. System zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes, wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument einen Einband sowie einen Passbuchblock umfassend eine Datenkarte, mehrere Doppelseiten, ein Vorblatt und ein Fälzelband aufweist, wobei die Datenkarte eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche aufweist, wobei die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband mit einer Naht miteinander vernäht sind, und wobei der Einband mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt ist, wobei der Einband und der Passbuchblock gefaltet und anschließend miteinander verklebt sind, mit einer Vorrichtung nach einem der Punkte 32 bis 47, wobei das System ferner aufweist:
      • - eine Annahmevorrichtung für die Datenkarte,
      • - eine Erkennungsvorrichtung, wobei die Erkennungsvorrichtung ausgebildet ist
        • ◯ zur Erfassung des Identifikationsmerkmals der Datenkarte, und
        • ◯ zur Erstellung einer für die jeweilige Datenkarte individuellen Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal,
      • - eine Vorrichtung zur Anbringung der Lasche an einem Rand der Datenkarte,
      • - eine Zusammenstellvorrichtung für den Passbuchblock, wobei die Zusammenstellvorrichtung in Abhängigkeit individuellen Stückliste die Anzahl und Art der Doppelseiten sowie das Vorlageblatt zusammenstellt und personalisiert,
      • - eine Vorrichtung zur Bereitstellung und Anbringung eines Fälzelbands,
      • - eine Vorrichtung zum Verbinden der Doppelseiten, des Vorlageblattes, des Fälzelbands sowie der Lasche zu einem Passbuchblock,
      • - eine Personalisierungsvorrichtung für einen im Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere in der Datenkarte vorgesehenen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich,
      wobei die Datenkarte, der Passbuchblock, der Passbuchrohling und/oder das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument zwischen den Vorrichtungen vereinzelt transportiert werden, wobei an den Vorrichtungen eine Zuordnung der jeweiligen Datenkarte, des Passbuchblocks, des Passbuchrohlings und/oder des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes zu der von der Erkennungsvorrichtung erstellten individuellen Stückliste erfolgt.
    49. 49. Buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument einen Einband sowie einen Passbuchblock umfassend eine Datenkarte, mehrere Doppelseiten, ein Vorblatt und ein Fälzelband aufweist, wobei die Datenkarte eine entlang eines Randes mit der Datenkarte verbundene flexiblen Lasche aufweist, wobei die Datenkarte mit der flexiblen Lasche, die Doppelseiten, das Vorblatt und das Fälzelband mit einer Naht miteinander vernäht sind, und wobei der Einband mit einer Innenseite flächig mit einer Außenseite des Vorblattes verklebt ist, wobei das das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument mit einem Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 31 hergestellt ist.
    50. 50. Buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument nach Punkt 49, wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, insbesondere die Datenkarte, einen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich aufweist, wobei personen- und/oder dokumentenspezifische Daten im gesicherten Speicherbereich des Chips gespeichert sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument
    102
    Einband
    104
    Passbuchblock
    106
    Datenkarte
    108
    Doppelseiten
    110
    Vorblatt
    112
    Fälzelband
    114
    Naht
    116
    Passbild
    118
    Daten
    120
    Lasche
    121
    Überlappungsbereich
    122
    Mittellinie
    124
    Außenseite des Vorblattes
    126
    Innenseite des Einbandes
    128
    Passbuchrohling
    130
    Buchrücken
    132
    freier Rand
    134
    Eintrittspunkt 1
    136
    Eintrittspunkt 2
    138
    Austrittspunkt 1/2
    140
    Drehachse
    142
    Abschnitt 1
    144
    Abschnitt 2
    146
    Weg 1
    148
    Weg 2
    150
    Fräser 1
    152
    Fräser 2
    160
    System zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes
    162
    Steuerung
    164
    Speicher
    200
    Vorrichtung zur Herstellung einer Datenkarte
    250
    Annahmevorrichtung für Datenkarte
    300
    Zusammenstellvorrichtung
    400
    Vorrichtung zur Bereitstellung und Anbringung des Fälzelbands
    500
    Vorrichtung zum Verbinden der Doppelseiten, des Vorblattes, des Fälzelbands und der Lasche
    600
    Vorrichtung zum Bereitstellen des Einbandes
    602
    Klebeeinheit
    604
    Magazin
    606
    Auflage
    608
    Transportrichtung
    610
    Trägerfolie
    612
    Klebstoffschicht
    614
    vorderer Rand
    616
    hinterer Rand
    618
    Magazin
    620
    Rolle
    622
    Rolle
    624
    Transporteinrichtung
    626
    Heizeinrichtung
    628
    Schneideeinrichtung
    630
    Erkennungseinrichtung
    702
    Auflage
    704
    Falteinheit
    706
    Fixiereinheit
    708
    Rollen
    710
    Einschubrichtung
    712
    Rollenpaare
    714
    Spalt
    716
    Halteeinrichtung
    718
    Backe
    720
    Stempel
    722
    zweiter Stempel
    726
    Heizeinrichtung
    728
    Faltkante
    730
    erste Buchhälfte
    732
    zweite Buchhälfte
    800
    Endbearbeitungsvorrichtung
    802
    Halteeinrichtung
    803
    Spannvorrichtung
    804
    Greifelement
    805
    Drehachse
    806
    Greifelement
    807
    Federspanneinheit
    808
    Randbearbeitungseinrichtung
    809
    pneumatische Spanneinheit
    810
    Erfassungseinrichtung
    812
    Fräsvorrichtung
    814
    Steuerung
    850
    Personalisierungsvorrichtung
    852
    Einheit der Personalisierungsvorrichtung
    854
    Einheit der Personalisierungsvorrichtung
    856
    Einheit der Personalisierungsvorrichtung
    858
    Einheit der Personalisierungsvorrichtung
    870
    Übergabeeinrichtung
    900
    Halte- und Transportvorrichtung
    902
    Arm
    904
    Segment
    906
    Fuß
    1000
    Halte- und Transportvorrichtung

Claims (19)

  1. Verfahren zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100), wobei das Verfahren umfasst: - Bereitstellen eines buchförmigen Passbuchrohlings (128), wobei der Passbuchrohling (128) einen Buchrücken (130), welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings (128) erstreckt, und freie Ränder (132), welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings (128) erstrecken, umfasst, - Zuschneiden des buchförmigen Passbuchrohlings (128) auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) mittels Fräsens in einer Endbearbeitungsvorrichtung (800), welche eine Randbearbeitungseinrichtung (808) mit einer Fräsvorrichtung (812) zum Bearbeiten der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) mittels Fräsens umfasst, wobei das Fräsen entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) in mehreren Abschnitten (142, 144) erfolgt, wobei jeder der Abschnitte (142, 144) von einem Eintrittspunkt, an welchem ein Fräswerkzeug (150, 152) der Fräsvorrichtung (812) in den Passbuchrohling (128) eintritt, und einen Austrittspunkt, an welchem das Fräswerkzeug (150, 152) aus dem Passbuchrohling (128) austritt, begrenzt wird, wobei ein zweiter Austrittspunkt eines zweiten Abschnitts (144) mit einem ersten Austrittspunkt eines ersten Abschnitts (142) übereinstimmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fräsen in zwei Abschnitten (142, 144) erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Vorschub entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) im ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Austrittspunkt an einer dem Buchrücken (130) gegenüberliegenden Ecke des Passbuchrohlings (128) angeordnet sind.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Eintrittspunkte des ersten und zweiten Abschnitts (142, 144) an gegenüberliegenden Ecken des Buchrückens (130) angeordnet sind.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) dasselbe Fräswerkzeug (150) der Fräsvorrichtung (812) verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts (142, 144) eine Drehung des Passbuchrohlings (128) um 180° um eine sich in einer Ebene des Passbuchrohlings (128) erstreckende Drehachse umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei es sich bei der Drehachse um eine Mittelsenkrechte auf die erste Seitenkante des Passbuchrohlings (128) handelt, entlang derer sich der Buchrücken (130) erstreckt.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Fräswerkzeug (150) sowohl linksgerichtete als auch rechtsgerichtete Schneiden umfasst, wobei ein Wechsel der Richtung des Vorschubs entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) zwischen dem Fräsen des ersten und des zweiten Abschnitts (142, 144) einen Wechsel der Drehrichtung des Fräswerkzeugs (150) umfasst.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zum Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) zwei Fräswerkzeuge (150, 152) der Fräsvorrichtung (812) verwendet werden, wobei das Fräsen in dem ersten Abschnitt (142) mittels eines ersten der beiden Fräswerkzeuge (150) erfolgt, wobei das Fräsen in dem zweiten Abschnitt (144) mittels eines zweiten der beiden Fräswerkzeuge (152) erfolgt, wobei der Vorschub der beiden Fräswerkzeuge (152, 152) entlang der freien Ränder (132) des Passbuchrohlings (128) in dem ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) in entgegengesetzte Richtung gerichtet ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) zumindest zeitweise synchron erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Fräsen in dem ersten und zweiten Abschnitt (142, 144) sukzessive erfolgt.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Fräsen in den Abschnitten (142, 144) jeweils im Gegenlauf erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Passbuchrohling (128) ferner einen Passbuchblock (104) mit einer Datenkarte (106), mehreren Doppelseiten (108), einem Vorblatt (110) und einem Fälzelband (112) umfasst, wobei die Datenkarte (106) eine entlang eines Randes mit der Datenkarte (106) verbundene flexiblen Lasche (120) aufweist, wobei die Datenkarte (106) mit der flexiblen Lasche (120), die Doppelseiten (108), das Vorblatt (110) und das Fälzelband (112) mit einer Naht (114) miteinander vernäht sind, und wobei ein Einband (102) des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) mit einer Innenseite (126) flächig mit einer Außenseite (124) des Vorblattes (110) verklebt ist, wobei das Bereitstellen des Passbuchrohlings (128) ein Herstellen des Passbuchrohlings (128) in einer Klebe- und Faltvorrichtung (700) umfasst, wobei der Passbuchblock (104) und der Einband (102) miteinander verklebt und entlang einer Faltkante (728) gefaltet werden, wobei der Passbuchrohling (128) nach dem Falten und Kleben vereinzelt mittels einer Transporteinrichtung (900), die eine auf einem mehrachsig gelagerten Greifarm (902) vorgesehene Halteeinheit aufweist, zu der Endbearbeitungsvorrichtung (800) transportiert wird, wobei eine Vorbereitung des Zuschneidens des Passbuchrohlings (128) in der Endbearbeitungsvorrichtung (800) folgende Schritte umfasst: - Identifizieren des Rückens des Passbuchrohlings (128) und - Ausrichten des Passbuchrohlings (128).
  15. Vorrichtung (128) zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) unter Verwendung eines buchförmigen Passbuchrohlings (128), wobei der Passbuchrohling (128) einen Buchrücken (130), welcher sich in geschlossenem Zustand entlang einer ersten Seitenkante des Passbuchrohlings (128) erstreckt, und freie Ränder (132), welche sich in geschlossenem Zustand entlang verbleibender drei Seitenkanten des Passbuchrohlings (128) erstrecken, umfasst, wobei die Vorrichtung eine Endbearbeitungsvorrichtung (800) mit einer Randbearbeitungseinrichtung (808) zum Zuschneiden des Passbuchrohlings (128) auf ein vordefiniertes Format des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) mittels Fräsens umfasst, wobei die Randbearbeitungseinrichtung (808) eine Fräsvorrichtung (812) umfasst, wobei die Vorrichtung konfiguriert ist zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Vorrichtung (128) nach Anspruch 15, wobei der Passbuchrohling (128) ferner einen Passbuchblock (104) mit einer Datenkarte (106), mehreren Doppelseiten (108), einem Vorblatt (110) und einem Fälzelband (112) umfasst, wobei die Datenkarte (106) eine entlang eines Randes mit der Datenkarte (106) verbundene flexiblen Lasche (120) aufweist, wobei die Datenkarte (106) mit der flexiblen Lasche (120), die Doppelseiten (108), das Vorblatt (110) und das Fälzelband (112) mit einer Naht (114) miteinander vernäht sind, und wobei ein Einband (102) des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit einer Innenseite (126) flächig mit einer Außenseite (124) des Vorblattes (110) verklebt ist, wobei der Einband (102) und der Passbuchblock (104) gefaltet und anschließend miteinander verklebt sind, wobei die Vorrichtung (128) aufweist: eine Klebe- und Faltvorrichtung (700) zum Herstellen des Passbuchrohlings (128), wobei der Passbuchblock (104) und der Einband (102) miteinander verklebt und entlang einer Faltkante (728) gefaltet werden, eine Transporteinrichtung (900) zum vereinzelten Transport des Passbuchrohlings (128) zwischen der Klebe- und Faltvorrichtung (700) und der Endbearbeitungsvorrichtung (800), wobei die Endbearbeitungsvorrichtung (800) ferner umfasst: - eine Ausrichteeinrichtung (810), die zur Erkennung des Rückens des Passbuchrohlings (128) und zur Ausrichtung des Passbuchrohlings (128) in eine definierte Position konfiguriert ist, und - eine Halteeinrichtung (802) für den Passbuchrohling (128), wobei die Halteeinrichtung (802) den Passbuchrohling (128) in der definierten Position und in einem geschlossenen Zustand des Passbuchrohlings (128) fixieren kann.
  17. System (160) zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100), wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100) einen Einband (102) sowie einen Passbuchblock (104) umfassend eine Datenkarte (106), mehrere Doppelseiten (108), ein Vorblatt (110) und ein Fälzelband (112) aufweist, wobei die Datenkarte (106) eine entlang eines Randes mit der Datenkarte (106) verbundene flexiblen Lasche (120) aufweist, wobei die Datenkarte (106) mit der flexiblen Lasche (120), die Doppelseiten (108), das Vorblatt (110) und das Fälzelband (112) mit einer Naht (114) miteinander vernäht sind, und wobei der Einband (102) mit einer Innenseite (126) flächig mit einer Außenseite (124) des Vorblattes (110) verklebt ist, wobei der Einband (102) und der Passbuchblock (104) gefaltet und anschließend miteinander verklebt sind, mit einer Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 15 und 16, wobei das System (160) ferner aufweist: - eine Annahmevorrichtung für die Datenkarte, - eine Erkennungsvorrichtung, wobei die Erkennungsvorrichtung ausgebildet ist ◯ zur Erfassung des Identifikationsmerkmals der Datenkarte (106), und ◯ zur Erstellung einer für die jeweilige Datenkarte (106) individuellen Stückliste für das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100) in Abhängigkeit von dem erfassten Identifikationsmerkmal, - eine Vorrichtung (200) zur Anbringung der Lasche (120) an einem Rand der Datenkarte (106), - eine Zusammenstellvorrichtung (300) für den Passbuchblock (104), wobei die Zusammenstellvorrichtung (300) in Abhängigkeit individuellen Stückliste die Anzahl und Art der Doppelseiten (108) sowie das Vorlageblatt (110) zusammenstellt und personalisiert, - eine Vorrichtung (400) zur Bereitstellung und Anbringung eines Fälzelbands (112), - eine Vorrichtung (500) zum Verbinden der Doppelseiten (108), des Vorlageblattes (110), des Fälzelbands (112) sowie der Lasche (120) zu einem Passbuchblock, - eine Personalisierungsvorrichtung (850) für einen im Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100), insbesondere in der Datenkarte (106) vorgesehenen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich, wobei die Datenkarte (106), der Passbuchblock (104), der Passbuchrohling (128) und/oder das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100) zwischen den Vorrichtungen vereinzelt transportiert werden, wobei an den Vorrichtungen eine Zuordnung der jeweiligen Datenkarte (106), des Passbuchblocks (104), des Passbuchrohlings (128) und/oder des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumentes (100) zu der von der Erkennungsvorrichtung erstellten individuellen Stückliste erfolgt.
  18. Buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100), wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100) einen Einband (102) sowie einen Passbuchblock (104) umfassend eine Datenkarte (106), mehrere Doppelseiten (108), ein Vorblatt (110) und ein Fälzelband (112) aufweist, wobei die Datenkarte (106) eine entlang eines Randes mit der Datenkarte (106) verbundene flexiblen Lasche (120) aufweist, wobei die Datenkarte (106) mit der flexiblen Lasche (120), die Doppelseiten (108), das Vorblatt (110) und das Fälzelband (112) mit einer Naht (114) miteinander vernäht sind, und wobei der Einband (102) mit einer Innenseite (126) flächig mit einer Außenseite (124) des Vorblattes (110) verklebt ist, wobei das das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100) mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 hergestellt ist.
  19. Buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument nach Anspruch 18, wobei das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument (100), insbesondere die Datenkarte (106), einen Chip mit einem gesicherten Speicherbereich aufweist, wobei personen- und/oder dokumentenspezifische Daten im gesicherten Speicherbereich des Chips gespeichert sind.
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Citations (3)

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