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Die Erfindung betrifft einen Aktuator für einen Schwenkmotorversteller nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Schwenkmotorversteller für eine Nockenwelle gemäß dem Patentanspruch 14.
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Schwenkmotorenversteller von Nockenwellen für Verbrennungsmotoren sind wohlbekannt. Der Schwenkmotorversteller umfasst ein Hydraulikventil mit einem in einem Gehäuse des Hydraulikventils axial bewegbaren Kolben, mit dessen Hilfe eine hydraulische Beaufschlagung des Schwenkmotorverstellers geregelt wird. Die Regelung des Schwenkmotorverstellers erfolgt hydraulisch mit Hilfe der Positionierung des Kolbens und einer entsprechenden Freigabe oder Verschließen von am Gehäuse ausgebildeten Anschlüssen. Der Kolben wird mit Hilfe eines elektromagnetischen Aktuators positioniert.
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Zur Befestigung des Aktuators sind zwischenzeitlich, neben der Befestigung mit Hilfe von Schrauben, auch schraubenfreie Befestigungen bekannt.
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So geht bspw. aus der Offenlegungsschrift
US 2013/0234816 A1 eine Verbindung des Aktuators mit einem Gehäuseabschnitt hervor, wobei zur Herstellung der Verbindung metallische Federelemente genutzt werden, die bei entsprechenden Erschütterungen des Verbrennungsmotors ihre Rastposition verändern können. Sofern es zur Änderung der Rastposition mit einer entsprechenden Lösung der Klemmwirkung der Federelement kommt, kann dies zur Lösung der rotatorischen Verbindung führen, da diese in ihrer Drehrichtung nicht behindert wird.
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Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aktuator für einen Schwenkmotorversteller bereitzustellen, welcher betriebssicher befestigbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines Schwenkmotorverstellers für eine Nockenwelle, mit dem sich eine betriebssichere Verstellung der Nockenwelle realisieren lässt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aktuator für einen Schwenkmotorversteller mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Lösung der weiteren Aufgabe erfolgt durch einen Schwenkmotorversteller für eine Nockenwelle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Ein erfindungsgemäßer Aktuator für einen Schwenkmotorversteller ist an einem Gehäuseabschnitt, welcher ein Bauteil oder Bauteilabschnitt einer Verbrennungskraftmaschine oder des Schwenkmotorverstellers selbst sein kann, mit Hilfe zumindest einer formschlüssigen Verbindung aufnehmbar ausgebildet. Der Schwenkmotorversteller weist ein Hydraulikventil auf, das mit Hilfe des Aktuators verstellbar ausgebildet ist. Erfindungsgemäß weist die Verbindung ein erstes Formelementpaar und ein zweites Formelementpaar auf, und wobei das erste Formelementpaar einen ersten Anschlag und das zweite Formelementpaar einen zweiten Anschlag aufweist, wobei die Anschläge in entgegengesetzter Drehrichtung des Aktuators orientiert ausgebildet sind. Das bedeutet mit anderen Worten, dass bei einer ersten Drehrichtung, welche bspw. im Uhrzeigersinn orientiert ist, das erste Formelementpaar lösbar ist und bei einer zweiten Drehrichtung, welche entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung, somit gegen den Uhrzeigersinn orientiert ist, das zweite Formelementpaar lösbar ist. Somit ist eine gesicherte Verbindung realisiert, da im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine diese rüttelartige Bewegungen aufweist, wobei insbesondere rotatorisch ausgebildete Verbindungen lösbar sind. Da allerdings die betriebssichere Verbindung zwei entgegengesetzt orientierte Formelementpaare aufweist, kann ausgehend von einer Drehbewegung die Verbindung zwischen dem Aktuator und dem Gehäuseabschnitt nicht gelöst werden.
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Bevorzugt ist das erste Formelementpaar unterschiedlich zum zweiten Formelementpaar ausgebildet.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Aktuators ist dieser zur Herstellung der Verbindung oder zur Lösung der Verbindung mit Hilfe einer translatorischen und rotatorischen Bewegung betätigbar ausgebildet. Der Vorteil ist, dass eine geradlinige, insbesondere entlang seiner Längsachse axiale Bewegung und eine rotatorische Bewegung, mit anderen Worten eine Drehbewegung erforderlich sind. Das bedeutet, dass zwei gänzlich unterschiedliche Bewegungen notwendig sind, die derart gezielt im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine nicht auftreten, so dass die Verbindung im Betrieb gelöst oder gelockert werden könnte. Insbesondere ist der Aktuator vorteilhaft zur Herstellung der Verbindung oder zur Lösung der Verbindung mit Hilfe der zuerst translatorischen und anschließenden rotatorischen Bewegung betätigbar ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist das erste Formelementpaar in Form eines Bajonettverschlusses und das zweite Formelementpaar in Form einer Schnappverbindung ausgebildet.
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Sofern das erste Formelelementpaar vollständig starr ausgebildet ist und das zweite Formelementpaar zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist, kann auf einfache Weise insbesondere eine zerstörungsfreie Lösung herbeigeführt werden, da ein Element des zweiten Formelementpaares bspw. hinsichtlich seiner Größe und/oder hinsichtlich seiner Positionierung elastisch ausgebildet ist. So könnte bspw. zum Lösen des zweiten Formelementpaares das elastisch ausgebildete Element zusammengedrückt werden, wodurch es seine Rastposition verändern könnte.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Aktuators ist das elastisch ausgebildete Element des zweiten Formelementpaar zumindest in axialer Richtung relativ zu einem Trägerkörper des Aktuators, bzw. zu dessen Längsachse bewegbar ausgebildet. Das bedeutet, dass bspw. einfach durch Anheben des elastisch ausgebildeten Elementes oder, sofern es bspw. vor der Montage vorgespannt ist, durch Niederdrücken das elastische Element aus seiner Rastposition geholt werden kann, wodurch das zweite Formelementpaar gelöst wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Aktuator einen Montagegriff auf. Der Montagegriff dient der vereinfachten Montage, da der Aktuator im Wesentlichen als an seinem Umfang kreisförmiges Bauteil ausgebildet ist. Beim Greifen des Aktuators und Verdrehen desselben kann es zu einem Abrutschen eines Montagewerkzeugs oder, sofern manuell der Aktuator montiert wird, einer Hand kommen. Dies wird durch den Montagegriff verhindert.
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Besonders montagefreundlich und rutschsicher ist der Montagegriff in Form eines sich quer über einen Trägerkörper des Aktuators erstreckenden Stegs ausgebildet. Dabei ist der Montagegriff in Art einer Flügelmutter ausgeführt. Der Aktuator kann von oben, das heißt mit anderen Worten, an seiner vom Gehäuseabschnitt abgewandt ausgebildeten Fläche, ergriffen werden, wodurch die Sicht auf zumindest die am Gehäuseabschnitt ausgebildeten Formelementteile unverdeckt ist. Des Weiteren lässt sich am Steg durch Drücken an diesem auf einfache Weise ein Drehmoment um die Längsachse des Aktuators herbeiführen.
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Sofern der Montagegriff senkrecht zu einer Anschlussbuchse des Aktuators ausgebildet ist, kann dieser vorteilhaft bei einer manuelle Montage der Auflage einer Handinnenfläche dienen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Montagegriff spaltfrei mit dem Trägerkörper ausgeführt, wodurch ein Abbrechen des Montagegriffs vermieden wird, insbesondere sofern große Kräfte zur Erzeugung des Montage- bzw. Demontagedrehmomentes notwendig wären.
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Kostengünstig ist der Aktuator aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Der Vorteil des Kunststoffspritzgussverfahrens ist der während des Verfahrens festen Aufnahme der Bauteile des Aktuators, wie bspw. Polrohr, etc. zu sehen. Des Weiteren können die am Aktuator ausgebildeten Formelementpaarelemente sowie der Montagegriff ebenfalls im Spritzgussverfahren somit einstückig, und somit montagefrei, mit dem Gehäuse des Aktuators, ausgebildet werden.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Schwenkmotorversteller für eine Nockenwelle mit einem elektromagnetischen Aktuator. Erfindungsgemäß ist der Aktuator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet. Somit lässt sich ein betriebssicherer Schwenkmotorversteller realisieren, wodurch eine funktionssichere Verstellung der Steuerzeiten eines Verbrennungsmotors, welcher den erfindungsgemäßen Schwenkmotorversteller aufweist, realisiert ist. Da die Verstellung der Steuerzeiten Einfluss auf einen Kraftstoffverbrauch und demgemäß auf Emissionen des Verbrennungsmotors besitzt, kann somit ein verbrauchs- und emissionsreduzierter Verbrennungsmotor betriebssicher herbeigeführt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichen oder funktionsgleichen Elementen sind identische Bezugszeichen zugeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es möglich, dass die Elemente nicht in allen Figuren mit ihrem Bezugszeichen versehen sind, ohne jedoch ihre Zuordnung zu verlieren. Es zeigen:
- 1 in einer Seitenanschnitt einen Aktuator für einen erfindungsgemäßen Schwenkmotorversteller,
- 2 in einer perspektivischen Darstellung den Aktuator gem. 1,
- 3 in einer perspektivischen Darstellung den Aktuator gem. 1 in montiertem Zustand an einem Gehäuseabschnitt,
- 4 in einer perspektivischen Darstellung den Aktuator gem. 1 und der Gehäuseabschnitt vor Montage, und
- 5 in einer perspektivischen Darstellung den Aktuator in einem weiteren Ausführungsbeispiel und der Gehäuseabschnitt vor der Montage.
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Ein erfindungsgemäßer Schwenkmotorversteller 10 ist zur Verstellung für eine Nockenwelle ausgebildet. Der Schwenkmotorversteller 10 umfasst ein nicht näher dargestelltes Hydraulikventil, welches einen nicht näher dargestellten bewegbaren, insbesondere axial bewegbaren Kolben aufweist. Zur hydraulischen Versorgung des Schwenkmotorverstellers 10 sind mehrere Anschlüsse an einem, den Kolben aufnehmenden Gehäuse des Hydraulikventils vorgesehen. Das Gehäuse ist überwiegend rohrformartig ausgeführt.
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Der Schwenkmotorversteller 10 erlaubt während des Betriebes eines einen Zylinderkopf 12 umfassenden Verbrennungsmotors 14 eine Änderung von Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen des Verbrennungsmotors 14 herbeizuführen. Hierzu wird mit Hilfe des Schwenkmotorverstellers 10 eine relative Winkellage einer im Zylinderkopf 12 drehbar aufgenommenen, nicht näher dargestellten Nockenwelle des Verbrennungsmotors 14 gegenüber einer nicht näher dargestellten Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 14 stufenlos verändert, wobei die Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle verdreht wird. Durch Verdrehen der Nockenwelle werden die Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile so verschoben, dass der Verbrennungsmotor 14 bei der jeweiligen Drehzahl seine optimale Leistung erbringen kann.
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Ein nicht näher dargestellter Stator des Schwenkmotorverstellers 10 ist drehfest mit einem nicht näher dargestellten Antriebsrad der Nockenwelle verbunden. An Innenseiten eines Statorgrundkörpers sind sich radial nach innen erstreckende Stege in regelmäßigen Abständen ausgebildet, derart, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Stegen ein Zwischenraum gebildet ist. In den Zwischenraum hineinragend ist ein nicht näher dargestellter Flügel einer nicht näher dargestellten Rotornabe eines nicht näher dargestellten Rotors des Schwenkmotorverstellers 10 angeordnet. Der Anzahl der Zwischenräume entsprechend weist die Rotornabe eine Anzahl von Flügel auf. Somit ist mit Hilfe der Flügel jeder Zwischenraum in zwei Druckkammern teilbar. In diese Teilräume wird ein Druckmedium, im Allgemeinen ein Hydraulikfluid, mit Hilfe des Hydraulikventils gesteuert eingebracht.
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Jedem Arbeitsanschluss ist eine Druckkammer zugeordnet. So ist dem ersten Arbeitsanschluss die erste Druckkammer und dem zweiten Arbeitsanschluss die zweite Druckkammer zugeordnet. Um die Winkellage zwischen der Nockenwelle und der Kurbelwelle zu verändern, wird das Druckmedium in der ersten Druckkammer oder in der zweiten Druckkammer unter Druck gesetzt, während die zweite Druckkammer bzw. die erste Druckkammer entlastet wird. Die Entlastung erfolgt über zumindest einen Tankanschluss, wobei über diesen Tankanschluss das Hydraulikfluid abfließen kann.
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Der Kolben wird mit Hilfe eines Aktuators 16 bewegt, wobei ein bewegbarer Stempel 20 des Aktuators 16 entlang einer Längsachse 22 des Aktuators 16 axial verschiebbar ist. Der Aktuator 16 ist als elektromagnetischer Aktuator ausgebildet.
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Der Aktuator 16 umfasst ein nicht näher dargestelltes Polrohr, das innerhalb einer zylinderförmig ausgebildeten, ein Magnetfeld erzeugenden Spule angeordnet ist, sowie ein Gehäuse 24. Das Gehäuse 24 ist mit einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt, so dass es in kostengünstiger Weise möglich ist das Gehäuse 24 zu fertigen und gleichzeitig verschiedenen Komponenten eines Poljochs beim Spritzgussverfahren einzulegen, die den geschlossenen Magnetfluss gewährleisten. Zur Herbeiführung des Magnetflusses ist die Spule über eine Anschlussbuchse 26, die im Gehäuse 24 aufgenommen ist, bestrombar.
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Der Aktuator 16 ist als vormontierte Einheit zur Befestigung an einem Gehäusabschnitt 28 ausgebildet. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Gehäuseabschnitt 28 ein Teil des Zylinderkopfes 12. Das heißt mit anderen Worten, dass der Aktuator 16 am Zylinderkopf 12 befestigt ist. Ebenso könnte der Gehäuseabschnitt 28 auch ein Teilabschnitt des Schwenkmotorverstellers 10 oder ein anderes Bauteil des Verbrennungsmotors 14 sein.
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Zur Herbeiführung einer betriebssicheren Verbindung des Aktuators 16 mit dem Gehäuseabschnitt 28 weist das Gehäuse 24 einen an einem Trägerkörper 30, welcher die Wirkkomponenten Polrohr, Poljoch, Spule, Stempel, etc. des Aktuators 16 umfasst, einen Nutring 32 auf, welcher mit Hilfe einer Ringscheibe 34 radial beabstandet zum Trägerkörper 30 befestigt ist.
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Der Nutring 32 besitzt über seinem Umfang symmetrisch verteilt angeordnete L-formartige Nuten 36. Ebenso könnten die Nuten 36 auch asymmetrisch verteilt angeordnet sein. Die Nuten 36 dienen der Aufnahme von Arretierelementen 38, die am Gehäuseabschnitt 28 angeordnet sind. Zur Herstellung der betriebssicheren Verbindung des Aktuators 16 mit dem Gehäuseabschnitt 28 wird der Aktuator 16 mit seinen Nuten 36 an deren Eintrittsöffnungen 40 über den Arretierelementen 38 positioniert. Es erfolgt eine Aufnahme der Arretierelemente 38 in den korrespondierend angeordneten Nuten 36 durch eine axiale Bewegung des Aktuators 16 in Richtung des Gehäuseabschnitts 28. Sofern die Arretierelemente 38 hinreichend in axialen Abschnitten 42 der Nuten 36 aufgenommen sind, erfolgt eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Aktuators 16 um seine Längsachse 22, wobei die Arretierelemente 38 in radialen Abschnitten 44 der Nuten 36 geführt werden. Nutenden 46 der Nuten 36 dienen einem Anschlag der Arretierelemente 38 am Nutring 32 und kennzeichnen die Beendigung der zur Befestigung dienenden Drehbewegung im Uhrzeigersinn. Die Nuten 36 und die Arretierelemente 38 bilden jeweils zusammen, das heißt mit anderen Worten, eine Nut 36 und ein Arretierelement 38, ein erstes Formelementpaar 48. Somit weist die zur Herbeiführung einer betriebssicheren Verbindung ausgebildete Verbindung ein erstes Formelementpaar 48 auf, wobei ein Element des ersten Formelementpaares 48 am Aktuator 16 ausgebildet ist und das andere Element des ersten Formelementpaares 48 am Gehäuseabschnitt 28 angeordnet ist. Das erste Formelementpaar 48 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines so genannten Bajonettverschlusses ausgeführt.
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Die Arretierelemente 38 sind in Form von zylindrischen Stiften ausgeführt, wobei deren runde Kontur eine verkantungsfreie Drehbewegung des Aktuators 16 erlaubt.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Richtung der der Befestigung dienenden Drehbewegung selbstredend abhängig von der Anordnung des radialen Abschnitts 44 ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die radialen Abschnitte 44 der Nuten 36 an den axialen Abschnitten 42 angrenzend ausgebildet, dass zur Herbeiführung der Befestigung das Aktuators 16 am Gehäuseabschnitt 28 die an die axiale Bewegung anschließende Drehbewegung im Uhrzeigersinn erforderlich ist.
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Zur Realisierung der betriebssicheren Verbindung umfasst diese ein zweites Formelementpaar 50. Das zweite Formelementpaar 50, welches in Form einer Schnappverbindung ausgebildet ist, weist einen am Aktuator 16, insbesondere an der Ringscheibe 34 angeordneten elastischen Arm 52 und einen am Gehäuseabschnitt 28 angeordneten Anschlagkörper 54 auf. Zur Herbeiführung der Schnappverbindung ist der Arm 52 am Anschlagkörper 54 verrastbar ausgebildet, wobei er in diesem Ausführungsbeispiel hakenartig ausgeführt ist.
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Der Arm 52 ist an seinem ersten Ende 56 mit der Ringscheibe 34, somit mit dem Aktuator 14, fest verbunden und ist sich in einem Umfangsbereich des Aktuators 14 entlang des Nutrings 32 erstreckend ausgebildet, wobei zwischen dem Nutring 32 und dem Arm 52 ein Bewegungsspalt 58 ausgebildet ist.
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An seinem vom ersten Ende 56 abgewandt ausgebildeten zweiten Ende 60 ist der Arm 52 mit Hilfe eines Rastkörpers 62 hakenformartig ausgeführt. Der Rastkörper 62 dient der Verrastung am Anschlagskörper 54.
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Zur Befestigung des Aktuators 16 am Gehäuseabschnitt 28 setzt während der axialen Bewegung des Aktuators 16 in Richtung des Gehäuseabschnitts 28, die auch der Positionierung der Arretierelemente 38 in den Eintrittsöffnungen 40 dient, der Rastkörper 62 auf eine dem Arm 52 zugewandt ausgebildete Oberfläche 64 des Anschlagkörpers 54 auf und wird während der Drehbewegung über diese Oberfläche 64 gleitend zu einer Rastkante 66 des Anschlagkörpers 54, eine erste Rastkante 66 des zweiten Formelementpaares 50, bewegt. Quasi mit Erreichen der Nutenden 46 durch die Arretierelemente 38 erfolgt die Überschreitung der ersten Rastkante 66 durch eine zweite Rastkante 68 des zweiten Formelementpaares 50, die am Rastkörper 62, dem Anschlagskörper 54 zugewandt angeordnet ist. Infolge der Überschreitung der ersten Rastkante 66 durch die zweite Rastkante 68 und der elastischen Ausbildung des Armes 52 erfährt der Rastkörper 62 eine axiale Bewegung in Richtung des Gehäuseabschnitts 28, wodurch die zweite Rastkante 68 unterhalb, mit anderen Worten in Richtung des Gehäuseabschnitts 28, von der ersten Rastkante 66 beabstandet bei Ende der Drehbewegung positioniert ist. Somit ist ein Verrasten des zweiten Formelementpaares 50 unmittelbar mit einem Verrasten des ersten Formelementpaares 48 herbeiführbar.
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Eine Lösung der betriebssicheren Verbindung kann nur durch eine axiale Depositionierung des Rastkörpers 62 im ersten Schritt der Lösung herbeigeführt werden, da bei einer Drehbewegung mit Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es für dieses Ausführungsbeispiel zur Lösung der Verbindung notwendig ist, der Rastkörper 62 gegen den Anschlagskörper 54 stößt. Die Lösung des zweiten Formelementpaares 50 kann nur durch eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn oder durch eine axiale Anhebung des Rastkörpers 62 erfolgen. Da allerdings bei einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn das erste Formelementpaar 48 sperrt, kann die Lösung des zweiten Formelementpaar 50 einzig durch die axiale Anhebung des Rastkörpers 62 herbeigeführt werden. Der Rastkörper 62 ist somit zur Lösung der Verbindung von dem Gehäuseabschnitt 28 weg zu bewegen.
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Das heißt mit anderen Worten, dass die Verbindung das erste Formelementpaar 48 und das zweite Formelementpaar 50 aufweist, wobei das erste Formelementpaar 48 unterschiedlich zum zweiten Formelementpaar 50 ausgebildet ist, und wobei das erste Formelementpaar 48 einen ersten Anschlag in Form des Arretierelementes 38 und das zweite Formelementpaar 50 einen zweiten Anschlag in Form der dem Rastkörper 62 zugewandt ausgebildeten ersten Rastkante 66 aufweist, und wobei in Abhängigkeit einer Drehrichtung des Aktuators 16 zumindest einer der beiden Anschläge sperrt. Das heißt mit anderen Worten, dass im montierten Zustand eine reine Drehbewegung des Aktuators 16, unabhängig von ihrer Richtung, grundsätzlich dazu führt, dass eine der beiden Anschläge sperrt. Dies bedeutet, dass die Anschläge 38, 66 in entgegengesetzter Drehrichtung des Aktuators 16 orientiert ausgebildet sind.
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Die axiale Anhebung des Rastkörpers 62 kann mit Hilfe eines Werkzeugs oder alleine mit einem Finger erfolgen. Damit ist zur Herstellung der Verbindung oder zur Lösung der Verbindung des Aktuators 16 mit dem Gehäuseabschnitt 28 durch zuerst der translatorischen, resp. axialen Bewegung und anschließenden rotatorischen, resp. Drehbewegung betätigbar ausgebildet ist.
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Zur Herbeiführung einer besonders gesicherten Verbindung ist ein im montierten Zustand ausgebildeter Überstand 70 zwischen der ersten Rastkante 66 und der zweite Rastkante 68 in Abhängigkeit der Elastizität des Armes 52 zu wählen. Das heißt mit anderen Worten, sofern sich der Arm 52 nur schwer bewegen lässt, seine Elastizität somit gering ist, ist ein geringer Überstand 70 ausreichend. Ist jedoch die Elastizität des Armes 52 groß, das heißt, er lässt sich leicht bewegen, gerät somit relativ leicht in Schwingungen, ist der Überstand 70 groß zu wählen. Der Arm 52 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse 22, somit axial bewegbar ausgebildet.
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Der erfindungsgemäße Schwenkmotorversteller 10 ist in einer perspektivischen Explosionsdarstellung in 5 illustriert. Der Gehäuseabschnitt 28 weist eine Ringnut 72 auf, die der Aufnahme eines Dichtungselementes 74, welches in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines O-Ringes ausgeführt ist, vorgesehen ist.
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Damit während der Montage des Aktuators 16 dieser rutschsicher zu greifen ist, weist er einen Montagegriff 76 auf, welcher sich quer über den Trägerkörper 30 an dessen Deckfläche 78 erstreckt und in Form eines Stegs ausgeführt ist. Die Deckfläche 78 des Trägerkörpers ist sich im Wesentlichen parallel zu einer Gehäuseabschnittsfläche 80 erstreckend ausgebildet.
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Der Montagegriff 76 könnte sich auch teilweise oder vollständig ausgehend von der Deckfläche 78 am Umfang des Gehäuses 24 erstrecken. Wesentlich jedoch ist die Erstreckung des Montagegriffes 76 über die Deckfläche 78, da bereits beim Ausrichten des Aktuators 16 zur Herstellung der betriebssicheren Verbindung eine gezielte parallele Ausrichtung des Aktuators 16 zur Gehäuseabschnittsfläche 80 möglich ist und die einzelnen Nuten 36 nicht vom manuellen oder maschinellen Griff verdeckt werden. Der Montagegriff 76 ist spaltfrei mit dem Trägerkörper 30 ausgeführt und ist senkrecht zur Erstreckung der Anschlussbuchse 26 ausgebildet.
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Des Weiteren ist auf dem Montagegriff 76 mittig, das heißt mit anderen Worten koaxial mit der Längsachse 22 ein seckskantmutterartiges Bedienelement 82 ausgebildet. Mit Hilfe des Bedienelementes 82 lässt sich der Aktuator 16 auch bevorzugt mit Hilfe üblicher Montagewerkzeuge, wie bspw. Schraubenschlüssel, zusätzlich bevorzugt montieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2013/0234816 A1 [0004]