DE102018102149A1 - Verfahren zur Kontrolle eines Transports - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle eines Transports von wenigstens einem Transportgut (320) eines Transportkapazitätsnehmers (310), wobei die nachfolgenden Schritte durchgeführt werden:- Durchführen einer Bereitstellung (110) wenigstens einer Überwachungskomponente (10) zur Verbindung mit zumindest einem übergeordneten Dienst (50), wobei die Überwachungskomponente (10) zumindest eine Schnittstelle (11) zum Datenaustausch mit dem Dienst (50) aufweist,- Durchführen einer Erfassung (120) von Daten durch die Überwachungskomponente (10) über die Schnittstelle (11), wobei die Daten für eine Nutzung des Dienstes (50) durch einen Transportkapazitätsgeber (300) spezifisch sind,- Durchführen einer Auswertung (130) der erfassten Daten, um eine Prognose (200) über eine geplante Route des Transportkapazitätsgebers (300) automatisiert zu ermitteln,- Durchführen einer Übermittlung (140) von Informationen zwischen dem Transportkapazitätsnehmer (310) und dem Transportkapazitätsgeber (300) zur Planung des Transports des wenigstens einen Transportgutes (320) anhand der Prognose (200), und insbesondere anhand wenigstens einer prognostizierten Route.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle eines Transports. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Computerprogrammprodukt sowie ein computerlesbares Medium.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass Transportdaten z. B. im Rahmen eines Transport Managements verwaltet und koordiniert werden.
  • Allerdings ist eine solche Verwaltung und Koordination oft nur sehr eingeschränkt möglich, bspw. nur innerhalb von bestehenden und in sich geschlossenen (-IT basierten) Transport- und/oder Logistikverwaltungssystemen. So können die Transportmöglichkeiten auf die Kapazitäten der vorhandenen Fahrzeugflotte beschränkt sein.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Lösung zur Nutzung von Transportkapazitäten vorzuschlagen.
  • Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 16 sowie durch ein computerlesbares Medium mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt sowie dem erfindungsgemäßen computerlesbaren Medium, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Kontrolle eines Transports von wenigstens einem Transportgut, insbesondere wenigstens eines Transportkapazitätsnehmers, und/oder zur automatisierten Vermittlung von Transportkapazitäten. Dabei kann ein Transportkapazitätsnehmer (bspw. als Person und/oder als Gerät zur Verwaltung von Transportgütern) wenigstens ein Transportgut bereitstellen, z. B. gespeichert als Datensatz oder als Datenbankeintrag. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt derart zur Kontrolle dienen, dass Transportkapazitäten automatisiert ermittelt und/oder in Abhängigkeit von bereitgestelltem Transportgut vermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zumindest einer der nachfolgenden Schritte durchgeführt werden, wobei die Schritte bevorzugt nacheinander in der angegebenen Reihenfolge oder in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden, und ggf. auch einzelne Schritte wiederholt werden können:
    • - Durchführen einer Bereitstellung wenigstens einer Überwachungskomponente zur Verbindung mit zumindest einem übergeordneten Dienst, wobei vorzugsweise die Überwachungskomponente zumindest eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit dem Dienst aufweist,
    • - Durchführen einer Erfassung von Daten durch die Überwachungskomponente über die Schnittstelle, wobei vorzugsweise die Daten für eine Nutzung des Dienstes durch wenigstens einen Transportkapazitätsgeber spezifisch sind, bspw. durch die Nutzung beeinflusst sind,
    • - Durchführen einer Auswertung der erfassten Daten, um eine Prognose über eine geplante Route des Transportkapazitätsgebers (insbesondere automatisiert) zu ermitteln, insbesondere um eine prognostizierte Route zu ermitteln,
    • - Durchführen einer Übermittlung von Informationen des Transportkapazitätsnehmers und des Transportkapazitätsgebers, insbesondere zwischen dem Transportkapazitätsnehmer und dem Transportkapazitätsgeber, zur Planung des Transports des wenigstens einen Transportgutes anhand der Prognose, und insbesondere anhand wenigstens einer prognostizierten Route.
  • Dies hat den Vorteil, dass automatisch anhand der Daten, welche bspw. Nutzerinformationen über eine Benutzung des Dienstes sind, wenigstens eine Route prognostiziert werden kann, entlang welcher wahrscheinlich der Transportkapazitätsgeber in Zukunft mit einem Transportmittel sich bewegen wird. In diesem Fall ist der Transportkapazitätsgeber z. B. eine Person, welche das Gerät und/oder die Überwachungskomponente nutzt, und/oder ein Gerät, welches z. B. durch die Person genutzt werden kann und/oder in einen der Transportmittel integriert ist (wie ein Bordcomputer eines Fahrzeuges). Weiter kann als Transportmittel z. B. ein Fortbewegungsmittel, wie ein Fahrzeug, vorzugsweise Kraftfahrzeug und/oder autonomes Fahrzeug und/oder Lastkraftfahrzeug und/oder Personenkraftfahrzeug, und/oder Flugzeug und/oder Bahn und/oder Fahrrad und/oder Schiff und/oder dergleichen verstanden werden. Somit kann ein Transportmittel eine Transportkapazität aufweisen, welche bspw. der Leerkapazität (bspw. das Volumen eines Kofferraums des Fahrzeuges) abzüglich eines ggf. bereits eingeplanten Transportgutes für diese Route entspricht. Damit kann z. B. für den Paket- und/oder Brief- und/oder Warenverkehr zur Luft, zur See, zur Bahn und zur Straße eine optimale Ausnutzung und ein integriertes Informationsmanagement erzielt werden.
  • Die Auswertung kann bspw. durch eine statistische Analyse (z. B. auch Prädiktion oder dergleichen) und/oder durch eine Anwendung von Methoden künstlicher Intelligenz und/oder durch eine Big-Data-Analyse und/oder dergleichen erfolgen. Dabei kann die Auswertung zumindest teilweise durch das (ggf. mobile) Gerät und/oder durch die Überwachungskomponente und/oder auch zentral, z. B. durch wenigstens eine Datenverarbeitungsanlage, erfolgen. Die hierzu ggf. notwendige Datenkommunikation zwischen den genannten Komponenten kann z. B. vernetzt über das Internet erfolgen. Die Auswertung wird bspw. zumindest teilweise mittels eines (z. B. selbstlernenden) Algorithmus durchgeführt.
  • Insbesondere kann erfindungsgemäß der Vorteil erzielt werden, dass eine Ermittlung von Überkapazitäten und/oder eine Vermittlung von Transportgut an freie Transportkapazitäten automatisiert erfolgt, sodass eine optimale und effiziente Ausnutzung von Transportkapazitäten zur Straße, zur Bahn, zur Luft und/oder zu See möglich ist. Hierdurch kann bei gewerblichen und privaten Transportkapazitätsgeber ein höherer Ausnutzungs- und Effizienzgrad der Transportmittel und Vehikel, bspw. ihrer Touren zur Straße, Bahn, Luft oder See erreicht werden. Auch können auf diese Weise Leerfahrten vermieden werden, sowie damit einhergehend Umweltverschmutzung reduziert werden. Auch können ggf. Privatpersonen einen höheren Effizienzgrad bei der Durchführung von computergestützten Transaktionen innerhalb von sozialen Medien, Kauf- oder Verkaufsplattformen und Buchungsportalen erzielen. Bspw. können diese Transaktionen automatisiert und bedarfsgerecht mit der Aufzeigung von möglichen passgenauen Frachtkapazitäten (Transportkapazitäten) insbesondere mittels der Prognose kombiniert werden.
  • Von weiterem Vorteil kann eine automatische Vermittlung durch die Übermittlung der Informationen durchgeführt werden, um ermittelte (prognostizierte) Routen automatisch für bereitgestellte Transportgüter (des Transportkapazitätsnehmers) vorzuschlagen. In anderen Worten erfolgt eine Zuordnung, welche anhand vorgegebener Kriterien die bereitgestellten Transportgüter den Routen zuordnet. Ein Kriterium kann bspw. sein, dass der prognostizierten Route eine Ist-Anforderung (wie eine Transportkapazität) zugeordnet ist, welche gleich oder größer als eine Soll-Anforderung (wie das Volumen) des Transportgutes ist. Weitere Kriterien können sein:
    • - als eine Ist-Anforderung: eine transportierbare Frachtform (frische Waren, Gefahrentransport, und dergleichen), ein Maximalgewicht, und/oder eine zeitliche Vorgabe,
    • - als eine Soll-Anforderung: eine transportierbare Frachtform (frische Waren, Gefahrentransport, und dergleichen), ein Gewicht, und/oder eine zeitliche Vorgabe.
  • Diese Zuordnungen der Ist-Anforderung an die Route und die Soll-Anforderung an das Transportgut kann bspw. automatisiert oder manuell z. B. durch eine Benutzereingabe erfolgen, und ggf. in einer Datenbank (im mobilen Gerät oder zentral in einer Datenverarbeitungsanlage) gespeichert werden. Auch ist es denkbar, dass diese Anforderungen automatisiert dadurch ermittelt werden, dass z. B. über die Überwachungskomponente das Transportmittel erfasst wird (z. B. durch eine Kamera) oder über eine weitere Komponente das Transportgut erfasst wird (z. B. durch die Kamera). Die hierfür notwendige Auswertung der Erfassung kann z. B. durch eine Analyse von wenigstens einem Kamerabild erfolgen, z. B. auch durch die Nutzung von Methoden künstlicher Intelligenz, Mustererkennung, oder dergleichen.
  • Vorteilhafterweise kann das Durchführen der Übermittlung von Informationen zwischen dem Transportkapazitätsnehmer und dem Transportkapazitätsgeber zur Planung des Transports des wenigstens einen Transportgutes anhand der Prognose dadurch erfolgen, dass zunächst die prognostizierten geplanten Routen (zusammen mit ggf. manuell eingegebenen geplanten Routen) durch die Überwachungskomponente an wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage übermittelt werden und/oder dort die Informationen z. B. dauerhaft (d. h. nicht-flüchtig) gespeichert werden. Anschließend können in Abhängigkeit von Kriterien und/oder einem Filter die Informationen durch einen Transportkapazitätsnehmer (d. h. bspw. durch ein weiteres Gerät mit einer weiteren Komponente) von der Datenverarbeitungsanlage abgerufen werden.
  • Das Bereitstellen kann dabei ggf. durch das Gerät, vorzugsweise mobile Gerät oder dergleichen, zumindest teilweise automatisiert durchgeführt werden. Wenigstens einer der weiteren Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens (d. h. die Erfassung, Auswertung und Übermittlung) kann zumindest teilweise automatisiert durch einen Computer, wie das Gerät, und/oder durch die Überwachungskomponente und/oder durch eine zentrale Datenverarbeitungsanlage durchgeführt werden. Das Gerät ist bspw. als ein mobiles Gerät, wie ein Smartphone und/oder Mobilfunkgerät und/oder Laptop und/oder dergleichen, ausgebildet.
  • Unter „Kontrolle“ (des Transports) kann vorteilhaftweise verstanden werden, dass eine Steuerung und/oder Planung des Transports erfolgt. Darunter ist bspw. auch zu verstehen, dass eine Vermittlung einer möglichen (freien) Transportkapazität an Transportkapazitätsnehmern erfolgt, welche wenigstens ein Transportgut zum Transport bereitstellen. Bspw. kann durch die Kontrolle eine automatisierte Vermittlung von Transportkapazitäten erfolgen. Ferner ist auch eine derartige Steuerung durch die Kontrolle denkbar, dass eine prognostizierte und/oder übermittelte Route und/oder eine angepasste Route automatisiert an ein Transportmittel, wie ein Fahrzeug übertragen wird, z. B. an ein Transportmittel des Transportkapazitätsgebers. Die angepasste Route basiert bspw. auf der prognostizierten Route und umfasst zusätzlich einen Routenabschnitt zur Aufnahme des Transportgutes bei einem Standort des Transportgutes bzw. des Transportkapazitätsnehmers. Nach einer erfolgreichen Vermittlung des Transportgutes (z. B. über die Durchführung der Übermittlung von Informationen) kann also ggf. der Standort des Transportgutes bzw. des Transportkapazitätsnehmers dem Transportkapazitätsgeber mitgeteilt werden, und die Route derart angepasst werden, dass die Route zunächst zum Standort führt, um das Transportgut aufzunehmen. Bei autonomen Fahrzeugen kann diese Steuerung z. B. auch automatisiert durch eine autonome Steuerung (Fahrt) des Fahrzeuges erfolgen.
  • Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung unter einem Transportkapazitätsgeber im weiteren Sinne wenigstens eine Person und/oder wenigstens ein Gerät und/oder wenigstens eine Komponente, welche durch diese Person genutzt wird, zu verstehen. Die Person kann dabei wenigstens eine Transportkapazität (d.h. auch Frachtkapazität) zum Transport eines Transportgutes vorzugsweise mittels des Geräts bzw. der Komponente anbieten. Dies kann voraussetzen, dass diese Person wenigstens eine Transportkapazität als Datenbankeintrag z. B. durch die Überwachungskomponente eingetragen und/oder das Gerät bzw. die Komponente Zugriff darauf hat. Im engeren Sinne kann unter „Transportkapazitätsgeber“ (zur vereinfachten Beschreibung der technischen Abläufe) ein Sammelbegriff für das wenigstens eine Gerät und/oder die Komponente verstanden werden, welche vorteilhafterweise für die Prognose und/oder einen Informationsaustausch zur Planung und Bereitstellung dieser wenigstens einen Transportkapazität genutzt werden können. Es kann sich hierbei um von einem (ersten) Benutzer verwendeten mobilen Gerät (wie ein Smartphone) und/oder um ein Datenbanksystem oder dergleichen handeln. Unter Transportkapazitätsgeber wird entsprechend bspw. „wenigstens ein Gerät zur Bereitstellung wenigstens einer Transportkapazität“ verstanden, wie ein Computer- und/oder Verwaltungssystem für wenigstens eine bei dem Benutzer vorhandene Transportkapazität (z. B. dem Laderaum eines privaten Fahrzeuges des Benutzers oder einer kommerziellen Fahrzeugflotte eines Logistik-Unternehmens). Die wenigstens eine Transportkapazität liegt hierbei bspw. als Datenbankeintrag im Datenbanksystem vor. Das Datenbanksystem kann ggf. auch cloudbasiert und/oder zentral auf einem Server betrieben werden. Unter dem Ausdruck „Transportkapazitätsnehmer“ kann analog hierzu im weiteren Sinne wenigstens eine Person und/oder wenigstens ein Gerät und/oder wenigstens eine Komponente (nutzbar durch diese Person) zur Inanspruchnahme einer Transportkapazität für eigenes Transportgut verstanden werden. Im engeren Sinne kann darunter hingegen (nur) wenigstens ein Gerät und/oder wenigstens eine Komponente verstanden werden, welche ein (weiterer) Benutzer zum Informationsaustausch mit dem Transportkapazitätsgeber (also z. B. dem Gerät des ersten Benutzers) nutzen kann. Vorzugsweise umfasst der Transportkapazitätsnehmer dabei ein Datenbanksystem, in welchem Transportgüter in der Form von digitaler Information, insbesondere Datenbankeinträgen, verwaltet werden, bevorzugt um hierfür eine freie Transportkapazität zu finden.
  • Ferner kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass zur Bereitstellung die Überwachungskomponente auf einem mobilen Gerät zur Verbindung mit dem Dienst installiert wird, wobei vorzugsweise wenigstens eine Transportinformation über eine Transportkapazität eines Transportmittels an die Überwachungskomponente übermittelt wird. Das Transportmittel ist bspw. ein Fahrzeug oder ein Flugzeug oder dergleichen. Bspw. ist die Transportkapazität eine Information über eine Ladekapazität des Fahrzeuges und/oder ein Freigepäck bei einer Flugreise oder dergleichen. Diese Transportinformation kann dann z. B. manuell am mobilen Gerät bzw. der Überwachungskomponente eingegeben werden, um für eine zuverlässige Vermittlung der Route verfügbar zu sein. Damit kann besonders und zuverlässig eine passende Route für ein angebotenes Transportgut gefunden werden.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass für den Transportkapazitätsnehmer eine weitere Komponente auf einem weiteren Gerät installiert wird, um wenigstens eine Transportinformation über das Transportgut für die Überwachungskomponente und/oder für eine zentrale Datenverarbeitungsanlage bereitzustellen. Diese Transportinformation ist bspw. eine Gewichtsinformation oder Volumeninformation oder eine Zielortinformation oder eine Startortinformation oder dergleichen, also in anderen Worten eine Information, welche für die Auswahl der Route relevant ist. Damit kann das Vermitteln von Routen und die Verteilung von Transportgütern weiter optimiert werden.
  • Es ist ferner denkbar, dass die Transportinformation zur Bereitstellung über wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage, wie einem Server, vorzugsweise vernetzt, von der weiteren Komponente an die Überwachungskomponente übertragen wird. Bspw. weist hierzu das (mobile) Gerät eine Mobilfunk- und/oder WLAN-Schnittstelle (WLAN steht hierbei für Wireless Local Area Network) zum Internet auf, um räumlich flexibel das erfindungsgemäße Verfahren durchführen zu können.
  • Optional kann es vorgesehen sein, dass die Transportinformation zur Bereitstellung von der weiteren Komponente an wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage übertragen wird, und dort in einer Datenbank, insbesondere nicht-flüchtig, gespeichert wird und/oder dort von der Überwachungskomponente abgerufen wird. Dabei können auch weitere Transportinformationen von einer Vielzahl weiteren Komponenten in der Datenverarbeitungsanlage (nicht-flüchtig) gespeichert sein, sodass eine Vielzahl von Transportkapazitätsnehmern Transportgüter anbieten können. Ggf. können auch eine Vielzahl von Transportkapazitätsgebern Routen zum Transport der Transportgüter anbieten.
  • Weiter ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die weitere Komponente identisch zur Überwachungskomponente ausgebildet ist, vorzugsweise als Smartphone-App. Dies hat den Vorteil, dass eine einzige Software sowohl durch den Transportkapazitätsgeber als auch für den Transportkapazitätsnehmer genutzt werden kann. Alternativ können die Komponenten auch als unterschiedliche Smartphone-Apps ausgebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass ein Eingabemittel der Überwachungskomponente vorgesehen ist, um zusätzlich zu einer automatischen Ermittlung der geplanten Route durch die Prognose eine Transportinformation über die geplante Route, insbesondere einen Verlauf der Route, manuell einzugeben. Diese Transportinformation ist bspw. eine Information über die auf dieser Route bereitgestellte Transportkapazität und/oder über einen Toleranzbereich um die Route (als Entfernung), in welchem ein Transportgut aufgenommen und/oder abgeliefert werden kann. Insbesondere dienen dabei die Transportinformationen der Transportkapazitätsgeber und -nehmer dazu, automatisiert eine Vermittlung zwischen den Transportkapazitätsgebern und -nehmern durchzuführen.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass die Überwachungskomponente zur Bereitstellung in einem Smartphone und/oder Mobilfunkgerät als ein mobiles Gerät ausgeführt ist. Dies erhöht die Flexibilität für die Nutzung deutlich. Bspw. kann die Überwachungskomponente hierzu als „App“ ausgeführt sein, und z. B. herunterladbar ausgeführt sein.
  • Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass anhand der übermittelten Informationen eine Liste über mehrere geplante Routen generiert wird, wobei vorzugsweise wenigstens ein Selektionsmittel vorgesehen ist, um wenigstens eine dieser Routen, insbesondere durch den Transportkapazitätsnehmer, auszuwählen. Insbesondere kann bei erfolgter Auswahl eine Information an die Überwachungskomponente, vorzugsweise an den Transportkapazitätsgeber, übermittelt werden. Damit kann die Vermittlung zuverlässig und komfortabel durchgeführt werden. Das Selektionsmittel ist dabei bspw. ein Auswahlmenü einer grafischen Benutzeroberfläche.
  • Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn die Prognose dazu ausgeführt ist, automatisch eine Überkapazität eines Transportmittels, insbesondere des Transportkapazitätsgebers, zu bestimmen. Dies kann bspw. durch eine Berechnung anhand von Transportinformationen erfolgen, z. B. einer Information über ein Volumen wenigstens eines Transportgutes und/oder einer Information über eine Transportkapazität und/oder eine Information über bereits der Route zugeordneten Transportgütern.
  • Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Überwachungskomponente zur Verbindung mit einer Vielzahl verschiedener Dienste, vorzugsweise Infrastrukturen, ausgeführt ist, und jeweils eine dafür spezifische Schnittstelle umfasst. Es kann sich hierbei bspw. um durch die Dienste definierte Schnittstellen handeln, um z. B. Nutzerinformationen abrufen zu können, wobei die Schnittstellen ggf. unterschiedlich ausgeführt sind.
  • Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Überwachungskomponente eine Lokalisierung eines mobilen Geräts wiederholt durchführt, um regelmäßige Routen des Transportkapazitätsgebers zu bestimmen. Damit kann ggf. automatisiert ein Verhalten des Nutzers des mobilen Geräts analysiert werden, um z. B. geplante Routen zu ermitteln und/oder vorzuschlagen.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass eine weitere Komponente vorgesehen ist, welche ein Selektionsmittel aufweist, sodass der Transportkapazitätsnehmer über das Selektionsmittel prognostizierte Routen nach vorgegebenen Kriterien auswählt. Dies vereinfacht die Vermittlung von Routen.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass die Bereitstellung der Überwachungskomponente cloudbasiert erfolgt. Es kann bspw. die Überwachungskomponente auch cloudbasiert implementiert sein, d. h. z. B. durch eine zentrale Datenverarbeitungsanlage bereitgestellt und/oder ausgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine flexible Nutzung möglich ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Nutzung der Überwachungskomponente über eine Internetseite erfolgt, z. B. über einen Browser oder dergleichen.
  • Es kann ferner möglich sein, dass die Bereitstellung der Überwachungskomponente in einem Bordcomputer eines Fahrzeuges erfolgt. Bspw. kann der Bordcomputer hierbei zur Ausführung zumindest einiger der Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt sein.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt, d. h. insbesondere ein Computerprogramm oder eine App oder dergleichen. Hierbei ist vorgesehen, dass das Computerprogrammprodukt Befehle umfasst, die bei der Ausführung durch einen Computer, d.h. auch ein Smartphone oder dergleichen, diesen veranlassen, die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Damit bringt das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben worden sind.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein computerlesbares Medium, auf welchem das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt gespeichert ist. Damit bringt das erfindungsgemäße computerlesbare Medium die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben worden sind. Das computerlesbare Medium ist bspw. als DVD, elektronischer Datenspeicher, Flash-Speicher oder dergleichen ausgeführt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 2 eine weitere schematische Darstellung zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 3 eine schematische Darstellung einer Überwachungskomponente,
    • 4 eine schematische Darstellung eines Transportmittels.
  • In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • In 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Kontrolle eines Transports von wenigstens einem Transportgut 320 eines Transportkapazitätsnehmers 310 visualisiert. Gemäß einem ersten Verfahrensschritt wird dabei eine Bereitstellung 110 wenigstens einer Überwachungskomponente 10 zur Verbindung mit zumindest einem übergeordneten Dienst 50 durchgeführt. Hierbei kann die Überwachungskomponente 10 zumindest eine (Software-) Schnittstelle 11 zum Datenaustausch mit dem Dienst 50 aufweisen, um z. B. Nutzerinformationen über eine Nutzung des Dienstes 50 durch eine Person zu ermitteln. Die Nutzerinformation kann z. B. eine Information über das Nutzerverhalten aufweisen, wie die Eingabe von Einträgen in sozialen Netzwerken, Buchen eines Flugs oder einer Reise oder dergleichen. Als weiterer Schritt kann eine Durchführung einer Erfassung 120 von Daten durch die Überwachungskomponente 10 über die Schnittstelle 11 erfolgen, wobei die Daten für eine Nutzung des Dienstes 50 durch einen Transportkapazitätsgeber 300 (z. B. der Person) spezifisch sind. Die Daten können also die Nutzerinformationen aufweisen.
  • Damit wird das Ziel verfolgt, automatisiert geplante Routen und/oder Überkapazitäten 3 bei einer Fortbewegung entlang dieser Routen durch diese Person zu ermitteln. Insbesondere beruht dabei die Erfindung auf dem Gedanken, dass anhand der Nutzerinformationen über das Nutzerverhalten sich Routen automatisiert und komfortabel ermitteln lassen. So kann z. B. eine vorhandene Infrastruktur aus Diensten genutzt werden, welche z. B. ERP- und/oder Logistiksysteme, Smartphone, sozialen Medien, Buchungsportale, und/oder Dienstleistungsportale (Uber, Ebay, Amazon, Airbnb, Google oder dergleichen) umfassen. Die Überwachungskomponente 10 ist dabei bspw. als Smartphone-App und/oder als Software-Adapter und/oder dergleichen ausgeführt, um in das System eines mobilen Geräts 60 integriert zu werden. Auch kann es möglich sein, dass die Schnittstelle 11 zumindest eine Hardware-Schnittstelle aufweist, um z. B. auf Erfassungsdaten (wie Positionsdaten) von Sensoren des Geräts 60 zuzugreifen.
  • Als nächstes kann ein Durchführen einer Auswertung 130 der erfassten Daten erfolgen, um eine Prognose 200 über eine geplante Route des Transportkapazitätsgebers 300 automatisiert zu ermitteln, und damit wenigstens eine prognostizierte Route zu bestimmen. Anschließend kann eine Übermittlung 140 von Informationen zwischen dem Transportkapazitätsnehmer 310 und dem Transportkapazitätsgeber 300 zur Planung des Transports des wenigstens einen Transportgutes 320 anhand der Prognose 200, und insbesondere anhand wenigstens einer prognostizierten Route, durchgeführt werden. In anderen Worten wird eine Vorhersage einer geplanten Route genutzt, um dieser Route und eine dieser Route ggf. zugeordneten Transportkapazität 3 ein passendes angebotenes Transportgut 320 zuzuordnen. Die Transportkapazität 3 wird bspw. bei einer Konfiguration der Überwachungskomponente 10 durch den Transportkapazitätsgeber 300 eingegeben. Das Transportgut 320 wird bspw. durch den Transportkapazitätsnehmer 310 angeboten. Es kann möglich sein, dass die Informationen über das Transportgut 320 durch den Transportkapazitätsnehmer 310 in einer zentralen Datenverarbeitungsanlage 70 gespeichert werden, und zur Übermittlung 140 an den Transportkapazitätsgeber 300 von diesem bei der Datenverarbeitungsanlage 70 abgerufen werden. Denkbar ist also, dass eine direkte Kommunikation zwischen dem Transportkapazitätsgeber 300 und dem Transportkapazitätsnehmer 310 verhindert ist, und die Kommunikation ausschließlich über die Datenverarbeitungsanlage 70 als Informationsvermittler bzw. Informationsmakler erfolgt.
  • Weiter kann zur Bereitstellung 110 die Überwachungskomponente 10 auf einem mobilen Gerät 60 zur Verbindung mit dem Dienst 50 installiert werden, wobei wenigstens eine Transportinformation über eine Transportkapazität 3 eines Transportmittels 330 an die Überwachungskomponente 10 übermittelt wird. Bspw. kann ein Benutzer des Geräts manuell die Transportinformation eingeben, z. B. ein Volumen (als die Transportkapazität 3) eines Kofferraums eines Fahrzeuges 1 (als das Transportmittel 330), in welchem das Transportgut 320 transportiert werden kann. Dies ist auch in 4 beispielhaft dargestellt.
  • Wie in 2 gezeigt ist, kann es möglich sein, dass für den Transportkapazitätsnehmer 310 eine weitere Komponente 10' auf einem weiteren Gerät 60' installiert wird, um wenigstens eine Transportinformation über das Transportgut 320 für die Überwachungskomponente 10 bereitzustellen. Diese Information ist bspw. eine Information über die Ausmaße und/oder über ein Volumen des Transportgutes 320, um beurteilen zu können, welche Transportkapazitäten 3 hierfür in Frage kommen. Die Transportinformation wird bspw. manuell am weiteren Gerät 60' eingegeben. Anschließend kann die Transportinformation an wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 70 übermittelt und/oder dort in einer Datenbank gespeichert werden. In anderen Worten kann die Transportinformation zur Bereitstellung von der weiteren Komponente 10' an die wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 70 übertragen werden, um dort von der Überwachungskomponente 10 abgerufen werden zu können. In diesem Fall ist keine direkte Verbindung und/oder keine Paketvermittlung zwischen der Überwachungskomponente 10 und der weitere Komponente 10' vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich kann die Transportinformation zur Bereitstellung über die wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 70, vorzugsweise vernetzt, von der weiteren Komponente 10' an die Überwachungskomponente 10 übertragen werden, bspw. über das Internet, ggf. auch über Paketvermittlung.
  • Ferner ist es denkbar, dass die weitere Komponente 10' identisch zur Überwachungskomponente 10 ausgebildet ist, vorzugsweise als Smartphone-App. Entsprechend kann das Gerät 60 auch in gleicher Weise ausgebildet sein wie das mobile Gerät 60, z. B. mit einer Mobilfunk- und/oder WLAN- und/oder Bluetooth-Schnittstelle.
  • Ferner kann ein Eingabemittel der Überwachungskomponente 10 vorgesehen sein, um zusätzlich zu einer automatischen Ermittlung der geplanten Route durch die Prognose 200 eine Transportinformation über die geplante Route manuell einzugeben. Der Nutzer kann bspw. datumsgenau geplante Touren / Fahrten (Routen) hinterlegen, wie z. B. Ausflüge oder An- und Abfahren zur Arbeit oder Urlaubsreisen oder geplante und auch ungeplante Touren. Ebenso ist es denkbar, dass Informationen über die Transportkapazität 3 (Frachtkapazität) hinterlegt werden, also die Kapazität, welche für die Transportgüter zur Verfügung steht. Primär kommen als Transportkapazitätsgeber 300 (Frachtkapazitätsgeber), private Kraftfahrzeugfahrer oder Bahn- und Busfahrer und Flugpassagiere in Frage. Ggf. können aber auch Kurierdienste, Umzugsunternehmen und Speditionsunternehmen und dergleichen dazu gezählt werden. Die manuell eingegebenen Informationen (wie die Transportkapazität 3) können z. B. den ermittelten Routen zugeordnet werden. Die manuell eingegebenen Routen können z. B. zusätzlich zu den prognostizierten Routen als Informationen übermittelt werden.
  • Es kann ferner möglich sein, dass vor der Übermittlung 140 von Informationen über eine prognostizierte Route diese vorab durch den Nutzer der Überwachungskomponente 10 bestätigt bzw. freigegeben werden muss. So ist es beispielhaft möglich, dass ein Kunde eines Buchungsportals nach einer Zimmerbuchung oder dergleichen automatisch durch die Überwachungskomponente 10 einen Vorschlag anhand der Prognose 200 erhält, welche Routen (ggf. mit welcher Transportkapazität 3) von seinem Heimatort zum Zielort der Buchung führen. Anhand dieses Vorschlags kann der Kunde dann als Transportkapazitätsgeber 300 eine Route auswählen und/oder eine Transportkapazität 3 für einen Transportkapazitätsnehmer 310 anbieten. Auch ist es denkbar, dass der Kunde des Buchungsportals und/oder ein Verkäufer bei einer Online-Verkaufsplattform nach einer Buchung bzw. einem Kauf einen Vorschlag erhält, über welche geplanten Routen von Transportkapazitätsgebern 300 das Transportgut 320 (wie ein Gepäck oder die verkaufte Ware) transportiert werden kann. In anderen Worten erfolgt eine Vermittlung von geplanten Routen und angebotenen Transportgütern von unterschiedlichen Personen, vorzugsweise vernetzt. Dabei können eine Vielzahl Transportkapazitätsgeber 300 und Transportkapazitätsnehmer 310 vorgesehen sein, welche jeweils eine Überwachungskomponente 10 bzw. weitere Komponente 10' vernetzt nutzen, wobei ggf. sämtliche Informationen an (wenigstens oder genau) eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 70 übermittelt werden.
  • Es ist ggf. vorgesehen, dass die Überwachungskomponente 10 zur Verbindung mit einer Vielzahl verschiedener Dienste 50, vorzugsweise Infrastrukturen, ausgeführt ist, und jeweils eine dafür spezifische Schnittstelle 11 umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann die Schnittstelle 11 auch wenigstens eine Hardware-Schnittstelle und/oder eine Schnittstelle 11 zu einer ERP (Enterprise Resource Planning) oder Transport Management Lösung aufweisen. Somit ist eine Verzahnung von verschiedenen Diensten möglich. So können bspw. die erfassten Daten eines ersten Benutzers aus einem ersten Dienst genutzt werden, um eine erste Route zu ermitteln (z. B. nach einem Verkauf über einen ersten Onlinedienst die Route vom Ort des Verkäufers zum Ort des Käufers). Außerdem können die erfassten Daten eines zweiten Benutzers aus einem zweiten Dienst (welcher sich vom ersten Dienst unterscheidet) genutzt werden, um eine zweite Route zu ermitteln (z. B. nach einem Verkauf über einen zweiten Onlinedienst die Route vom Ort des Verkäufers zum Ort des Käufers). Es können dann automatisiert z. B. durch die wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 70 die Daten und/oder die daraus ermittelten Routen gespeichert und/oder ausgewertet werden. Dabei kann gemäß der Auswertung 130 oder einer weiteren Auswertung ermittelt werden, ob die erste Route durch die zweite Route umfasst ist (z. B. bis auf eine bestimmte Toleranz von einigen Kilometern). Wenn dies der Fall ist, kann dem ersten Benutzer automatisiert durch die Überwachungs- und/oder weitere Komponente 10, 10' vorgeschlagen werden, als Transportkapazitätsnehmer 310 das Transportgut 320 (also den verkauften Gegenstand) über die zweite Route transportieren zu lassen. In gleicher Weise kann dem zweiten Benutzer durch die Überwachungs- und/oder weitere Komponente 10, 10' vorgeschlagen werden, als Transportkapazitätsgeber 300 das Transportgut 320 über die zweite Route zu transportieren.
  • Ferner kann es möglich sein, dass anhand der übermittelten Informationen eine Liste über mehrere geplante Routen generiert wird, wobei wenigstens ein Selektionsmittel 12 vorgesehen ist, um wenigstens eine dieser Routen, insbesondere durch den Transportkapazitätsnehmer 310, auszuwählen. Ferner kann bei erfolgter Auswahl eine Information an die Überwachungskomponente 10, vorzugsweise an den Transportkapazitätsgeber 300, übermittelt werden, wenn es sich bei der ausgewählten Route um eine Route des Transportkapazitätsgebers 300 handelt. Der Transportkapazitätsnehmer 310 kann bspw. anhand der übermittelten Informationen datumsgenau Touren und/oder Fahrten einsehen und z. B. nach Kriterien wie Abfahrtsort, Zielort, Wegstrecke, vorhandene Frachtkapazität und dergleichen durch das Selektionsmittel 12 auswählen. Informationen über diese Kriterien für die Routen werden bspw. vorab anhand einer Benutzereingabe bei der Überwachungskomponente 10 festgelegt. Bspw. können bei der Liste automatisch Routen gefiltert werden, welche in einen Standort des Transportkapazitätsnehmers 310 (z. B. mit einer vordefinierten Toleranz) führen. Hierzu kann bspw. auch eine Lokalisation durch die weitere Komponente 10' erfolgen. Als Transportkapazitätsnehmer 310 kommen z. B. Privatpersonen in Betracht, aber z. B. auch Kurierdienste und dergleichen.
  • Ferner ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Prognose 200 dazu ausgeführt ist, automatisch eine Überkapazität 3 eines Transportmittels 330, insbesondere des Transportkapazitätsgebers 300, zu bestimmen. Hierzu kann die Prognose 200 bspw. weitere Informationen aus der zentralen Datenverarbeitungsanlage 70 heranziehen, wie einer Route bereits zugewiesener Transportgüter und/oder der zugeordneten Transportkapazität 3.
  • Auch kann die Überwachungskomponente 10 eine Lokalisierung eines mobilen Geräts 60 wiederholt durchführen, um regelmäßige Routen des Transportkapazitätsgebers 300 zu bestimmen. Dies erfolgt z. B. mittels GPS (Global Positioning System), Daten des mobilen Geräts 60 oder dergleichen. Diese Daten können auch dazu genutzt werden, automatisiert eine Route vorzuschlagen, welche zum Anbieten einer Transportkapazität 3 genutzt werden kann. Das Anbieten erfolgt bspw. durch einen Datenbankeintrag in der zentralen Datenverarbeitungsanlage 70, welche dann von einem Transportkapazitätsnehmer 310 abgerufen oder diesem vorgeschlagen werden kann. Dabei kann bei einer weiteren Komponente 10' für den Transportkapazitätsnehmer 310 ein Selektionsmittel 12 vorgesehen sein, sodass der Transportkapazitätsnehmer 310 über das Selektionsmittel 12 prognostizierte Routen, z. B. nach vorgegebenen Kriterien, auswählen kann. Es handelt sich hierbei bspw. um eine Filtereingabe für die Datenbank, insbesondere Datenbanksystem, der zentralen Datenverarbeitungsanlage 70. Dies ist in 3 näher dargestellt.
  • Darüber hinaus kann es möglich sein, dass die Bereitstellung 110 cloudbasiert erfolgt. In anderen Worten kann die Funktionalität eines erfindungsgemäßen Verfahrens auch durch einen Online-Dienst genutzt werden.
  • Als weitere Möglichkeit kann die Bereitstellung 110 in einem Bordcomputer 2 eines Fahrzeuges 1 erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass einem Fahrer eines Fahrzeuges 1 ggf. auch während der Fahrt und/oder während sich das Fahrzeug 1 entlang einer aktuellen Route fortbewegt in Echtzeit Informationen über angebotene Transportgüter auf dieser Route angezeigt werden können. Bspw. werden anhand einer Datenübertragung mit und/oder Filterung an der Datenbank der zentralen Datenverarbeitungsanlage 70 solche Transportgüter angezeigt, welche im Bereich der aktuellen Route angeboten werden und/oder im Bereich eines Zielorts der aktuellen Route transportiert werden sollen.
  • In 3 ist ferner ein Computer 500 sowie ein computerlesbares Medium 510 gezeigt, welche jeweils ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt aufweisen können.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeuges
    2
    Bordcomputer
    3
    Überkapazität, Transportkapazität
    10
    Überwachungskomponente
    11
    Schnittstelle
    12
    Selektionsmittel
    50
    Dienst
    60
    mobiles Gerät
    70
    Datenverarbeitungsanlage
    10'
    weitere Komponente
    110
    Bereitstellung
    120
    Erfassung
    130
    Auswertung
    140
    Übermittlung
    200
    Prognose
    300
    Transportkapazitätsgeber
    310
    Transportkapazitätsnehmer
    320
    Transportgut
    330
    Transportmittel
    500
    Computer
    510
    Computerlesbares Medium
    60'
    weiteres (mobiles) Gerät

Claims (17)

  1. Verfahren zur Kontrolle eines Transports von wenigstens einem Transportgut (320) eines Transportkapazitätsnehmers (310), wobei die nachfolgenden Schritte durchgeführt werden: - Durchführen einer Bereitstellung (110) wenigstens einer Überwachungskomponente (10) zur Verbindung mit zumindest einem übergeordneten Dienst (50), wobei die Überwachungskomponente (10) zumindest eine Schnittstelle (11) zum Datenaustausch mit dem Dienst (50) aufweist, - Durchführen einer Erfassung (120) von Daten durch die Überwachungskomponente (10) über die Schnittstelle (11), wobei die Daten für eine Nutzung des Dienstes (50) durch einen Transportkapazitätsgeber (300) spezifisch sind, - Durchführen einer Auswertung (130) der erfassten Daten, um eine Prognose (200) über eine geplante Route des Transportkapazitätsgebers (300) automatisiert zu ermitteln, - Durchführen einer Übermittlung (140) von Informationen zwischen dem Transportkapazitätsnehmer (310) und dem Transportkapazitätsgeber (300) zur Planung des Transports des wenigstens einen Transportgutes (320) anhand der Prognose (200), und insbesondere anhand wenigstens einer prognostizierten Route.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bereitstellung (110) die Überwachungskomponente (10) auf einem mobilen Gerät (60) zur Verbindung mit dem Dienst (50) installiert wird, wobei wenigstens eine Transportinformation über eine Transportkapazität (3) eines Transportmittels (330) an die Überwachungskomponente (10) übermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für den Transportkapazitätsnehmer (310) eine weitere Komponente (10') auf einem weiteren Gerät (60') installiert wird, um wenigstens eine Transportinformation über das Transportgut (320) für die Überwachungskomponente (10) bereitzustellen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportinformation zur Bereitstellung über wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage (70), vorzugsweise vernetzt, von der weiteren Komponente (10') an die Überwachungskomponente (10) übertragen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportinformation zur Bereitstellung von der weiteren Komponente (10') an wenigstens eine zentrale Datenverarbeitungsanlage (70) übertragen wird, und dort in einer Datenbank gespeichert wird und/oder dort von der Überwachungskomponente (10) abgerufen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Komponente (10') identisch zur Überwachungskomponente (10) ausgebildet ist, vorzugsweise als Smartphone-App.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabemittel der Überwachungskomponente (10) vorgesehen ist, um zusätzlich zu einer automatischen Ermittlung der geplanten Route durch die Prognose (200) eine Transportinformation über die geplante Route manuell einzugeben.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungskomponente (10) zur Bereitstellung (110) in einem Smartphone und/oder Mobilfunkgerät als ein mobiles Gerät (60) ausgeführt ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der übermittelten Informationen eine Liste über mehrere geplante Routen generiert wird, wobei wenigstens ein Selektionsmittel (12) vorgesehen ist, um wenigstens eine dieser Routen, insbesondere durch den Transportkapazitätsnehmer (310), auszuwählen, sodass bei erfolgter Auswahl eine Information an die Überwachungskomponente (10), vorzugsweise an den Transportkapazitätsgeber (300), übermittelt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prognose (200) dazu ausgeführt ist, automatisch eine Überkapazität (3) eines Transportmittels (330), insbesondere des Transportkapazitätsgebers (300), zu bestimmen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungskomponente (10) zur Verbindung mit einer Vielzahl verschiedener Dienste (50), vorzugsweise Infrastrukturen, ausgeführt ist, und jeweils eine dafür spezifische Schnittstelle (11) umfasst.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungskomponente (10) eine Lokalisierung eines mobilen Geräts wiederholt durchführt, um regelmäßige Routen des Transportkapazitätsgebers (300) zu bestimmen.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Komponente (10') vorgesehen ist, welche ein Selektionsmittel (12) aufweist, sodass der Transportkapazitätsnehmer (310) über das Selektionsmittel (12) prognostizierte Routen nach vorgegebenen Kriterien auswählt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung (110) der Überwachungskomponente (10) cloudbasiert erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung (110) der Überwachungskomponente (10) in einem Bordcomputer (2) eines Fahrzeuges (1) erfolgt.
  16. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer (500) diesen veranlassen, die Schritte eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.
  17. Computerlesbares Medium (510), auf welchem das Computerprogrammprodukt nach dem vorhergehenden Anspruch gespeichert ist.
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