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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gebiet der Pumpen-Technik, insbesondere auf eine Diaphragma- bzw. Membranpumpe.
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Stand der Technik
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Eine herkömmliche Diaphragma- bzw. Membranpumpe hat eine geringe Druckentlastungsgeschwindigkeit, wobei bei der Membranpumpe ein vom Benutzer erforderlicher Druckwert nicht schnell erreicht werden kann.
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Zusammenfassung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mindestens ein technisches Problem des Standes der Technik in wenigstens einem gewissen Umfang zu beseitigen.
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Dazu wird durch die vorliegende Erfindung eine Diaphragma- bzw. Membranpumpe bereitgestellt, die eine große Druckentlastungsgeschwindigkeit hat.
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Die Diaphragma- bzw. Membranpumpe nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst eine obere Deckelanordnung, eine Kolbenanordnung und eine Antriebsanordnung. Die obere Deckelanordnung definiert einen Einlassgasraum und einen Auslassgasraum, wobei der Auslassgasraum eine Auslassgasöffnung und eine Druckentlastungsöffnung hat. Die obere Deckelanordnung umfasst einen oberen Deckel und ein Druckentlastungsventil, wobei der obere Deckel einen Auslassgaskanal, einen Druckentlastungskanal und einen Einlassgaskanal hat, der Auslassgaskanal mit dem Auslassgasraum verbunden ist, wobei das Druckentlastungsventil zum Öffnen oder Schließen der Druckentlastungsöffnung bewegbar in dem Druckentlastungskanal angeordnet ist. Die obere Deckelanordnung, die Kolbenanordnung und die Antriebsanordnung sind in Reihe miteinander verbunden, wobei die obere Deckelanordnung eine erste Rücklaufbohrung definiert, die Kolbenanordnung eine mit der ersten Rücklaufbohrung verbundenen zweiten Rücklaufbohrung definiert, die Antriebsanordnung eine Pumpenmembrankammer definiert, wobei die erste Rücklaufbohrung mit dem ersten Druckentlastungskanal verbunden ist, und die zweite Rücklaufbohrung mit dem Einlassgaskanal verbunden ist.
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Bei der Membranpumpe nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist der Einlassgasraum mit dem Auslassgasraum verbunden, so dass ein Raum für Druckentlastung vergrößert wird, so dass die Membranpumpe schnell druckentlastet werden kann, und der Druck in der Membranpumpe auf einem erforderlichen Druckwert gehalten wird.
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Ferner kann die Membranpumpe nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung noch folgende zusätzliche technische Merkmale aufweisen.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst die Membranpumpe weiterhin eine elastische Anordnung, wobei die elastische Anordnung an einer Oberseite des Druckentlastungsventils anliegt.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst die elastische Anordnung eine Buchse, eine Druckfeder und ein Begrenzungselement. Die Buchse definiert eine Aktivitätskammer. Die Druckfeder weist ein erstes Ende auf, das an der Oberseite des Druckentlastungsventils anliegt. Das Begrenzungselement ist in die Aktivitätskammer geklemmt, ein zweites Ende der Druckfeder verläuft in einer Erstreckungsrichtung der Aktivitätskammer und liegt an einer Unterseite des Begrenzungselementes an.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Oberseite des Druckentlastungsventils nach oben unter Ausbildung eines Positionierwulstes, wobei ein Ende der Druckfeder um den Positionierwulst herum angeordnet ist.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst die elastische Anordnung weiterhin einen stationären Sitz, wobei der stationäre Sitz an die äußere Umfangsseite des Positionierwulstes angepasst ist, wobei sich ein Umfangsrand an einem unteren Ende des stationären Sitzes nach außen unter Ausbildung eines Positionierflansches erstreckt, und wobei eine Unterseite des Positionierflansches eng an die Oberseite des Druckentlastungsventils angepasst ist.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind mehrere in Achsrichtung verlaufende Führungsrippen an der Umfangswand der Aktivitätskammer ausgebildet.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist der Auslassgasraum in mehrere Kammern eingeteilt, eine Führungsnut ist zwischen jeder Kammer und der Druckentlastungsöffnung vorgesehen.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung verkleinert sich ein im Auslassgasraum ausgebildeter Gaskanal von der Kammer zu der Führungsnut allmählich.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst die obere Deckelanordnung weiterhin: einen Ventilsitz, der einen Gaseinlass und einen Gasauslass definiert; und einen Ventilteller, der mit einem Gaseinlass-Rückschlagventil zum Öffnen und Schließen des Gaseinlasses und einem Gasauslass-Rückschlagventil zum Öffnen und Schließen des Gasauslasses vorgesehen ist.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist eine Oberseite der Kammer mit einer Begrenzungssäule vorgesehen, wobei die Begrenzungssäule gegenüber dem Gasauslass-Rückschlagventil in Auf- und Abwärtsrichtung liegt.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist der obere Deckel mit einer Auslassleitung vorgesehen, wobei die Auslassleitung verlängert und um 90 Grad gebogen ist.
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Nach einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung weist der obere Deckel eine dritte Rücklaufbohrung auf, wobei die dritte Rücklaufbohrung mit dem Einlassgasraum verbunden ist.
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Zusätzliche Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden teilweise in nachfolgender Darstellung angegeben und teilweise aus der nachfolgender Darstellung offensichtlich, oder durch Anwendung der vorliegenden Erfindung erfahren.
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Figurenliste
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Die oben genannten und/oder zusätzlichen Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der Darstellung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit nachfolgenden Figuren offensichtlich und einfach verständlich. Es zeigen:
- 1 eine Membranpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Schnittansicht;
- 2 einen oberen Deckel nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht;
- 3 einen oberen Deckel nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 3;
- 5 eine elastische Anordnung und ein Druckentlastungsventil nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Schnittansicht.
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Bezugszeichenliste
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Membran- bzw. Diaphragmapumpe 100; obere Deckelanordnung 10; Einlassgasraum 11; Auslassgasraum 12; Auslassgasöffnung 121; Druckentlastungsöffnung 122; Kammer 123; Führungsnut 124; Auslassgaskanal 13; Druckentlastungskanal 14; erster Druckentlastungskanal 141; zweiter Druckentlastungskanal 142; Einlassgaskanal 15; oberer Deckel 16; erste Rücklaufbohrung 161; dritte Rücklaufbohrung 162; Begrenzungssäule 163; Ventilteller 17; Ventilsitz 18; Auslassleitung 19; Druckentlastungsventil 20; Positionierwulst 221; elastische Anordnung 30; Buchse 31; Aktivitätskammer 32; Führungsrippe 321; Druckfeder 33, Begrenzungselement 34; stationärer Sitz 35; Positionierflansch 351; Kolbenanordnung 40; Montagesitz 41; Gasbeutel 42; Grundplatte 421; Beutelkammer 422; zweite Rücklaufbohrung 43; Antriebsanordnung 50; Antriebsmotor 51; Übertragungswelle 52; Verbindungsstangenelement 53; Pumpenmembrankammer 54.
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Ausführungsform
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ausführlich erläutert, Beispiele werden in den Figuren gezeigt. Die gleichen oder ähnliche Bauteile und die Bauteile mit gleicher oder ähnlicher Funktion sind von Anfang bis zum Ende der Beschreibung mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet. Die nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele sind typische Beispiele, die nur zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen. Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung zu deuten.
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Im entsprechenden Stand der Technik wird eine Membranpumpe während eines Druckentlastungsprozesses ein Gasstromgeräusch von sich geben, was ein unangenehmes Empfinden für einen Nutzer zur Folge hat. Das Gasstromgeräusch bei einer Druckentlastung macht sich insbesondere in einem ruhigen Fahrzeug besonders dann bemerkbar, wenn die Membranpumpe in einem Fahrzeugsitz verwendet wird.
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Nachfolgend wird eine Membranpumpe 100 nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung anhand von 1 bis 5 ausführlich erläutert. Die Membranpumpe 100 ist in Gebieten der medizinischen Ausrüstung, der Haushaltsgeräte, Autositze usw. weit verbreitet. 1 stellt einen Druckentlastungsprozess der Membranpumpe 100 dar, wobei die Membranpumpe 100 im Wesentlichen eine obere Deckelanordnung 10, eine Kolbenanordnung 40 und eine Antriebsanordnung 50 umfassen kann.
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Konkret, wie in 1 gezeigt, umfasst die obere Deckelanordnung 10 einen oberen Deckel 16, einen Ventilteller 17 und einen Ventilsitz 18. Die obere Deckelanordnung 10 definiert ein Einlassgasraum 11 und eine Auslassgasraum 12. Der Auslassgasraum 12 hat eine Auslassgasöffnung 121 und eine Druckentlastungsöffnung 122. Der obere Deckel 16 hat einen Auslassgaskanal 13, einen Druckentlastungskanal 14 und einen Einlassgaskanal 15. Der Druckentlastungskanal 14 umfasst einen ersten Druckentlastungskanal 141 und einen zweiten Druckentlastungskanal 142. Der Auslassgaskanal 13 ist mit dem Auslassgasraum 12 verbunden. Die Druckentlastungsöffnung 122 des Auslassgasraums 12 ist mit einem Druckentlastungsventil 20 vorgesehen, wobei das Druckentlastungsventil 20 bewegbar in dem Druckentlastungskanal 14 zum Öffnen oder Schließen der Druckentlastungsöffnung 122 angeordnet ist.
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Die obere Deckelanordnung 10, die Kolbenanordnung 40 und die Antriebsanordnung 50 sind in Reihe miteinander verbunden. Die obere Deckelanordnung 10 definiert eine erste Rücklaufbohrung 161. Die Kolbenanordnung 40 definiert eine mit der ersten Rücklaufbohrung 161 verbundenen zweiten Rücklaufbohrung 43. Die Antriebsanordnung 50 definiert eine Pumpenmembrankammer 54. Die erste Rücklaufbohrung 161 ist mit dem ersten Druckentlastungskanal 141 verbunden.
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Wie in 1 gezeigt, definiert der Ventilsitz 18 einen Gaseinlass und einen Gasauslass. Der Ventilteller 17 ist mit einem zu dem Gaseinlass korrespondierenden Gaseinlass-Rückschlagventil und einem zu dem Gasauslass korrespondierenden Gasauslass-Rückschlagventil vorgesehen.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Kolbenanordnung 40 einen Montagesitz 41 und einen Gasbeutel 42. Der Montagesitz 41 definiert eine Montagebohrung. Der Gasbeutel 42 hat eine Grundplatte 421. Eine Oberseite der Grundplatte 421 ist nach unten ausgekehlt, um mehrere Beutelkammern 422 zu definieren, wobei die Grundplatte 421 an einer Oberfläche des Montagesitzes 41 anliegt, und die Beutelkammer 422 durch die Montagebohrung hindurchgeht. Die zweite Rücklaufbohrung 43 ist mit dem Einlassgaskanal 15 verbunden.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Antriebsanordnung 50 einen Antriebsmotor 51, eine Übertragungswelle 52 und ein Verbindungsstangenelement 53. Eine Antriebswelle des Antriebsmotors 51 ist mit einem Ende der Übertragungswelle 52 verbunden, wobei das andere Ende der Übertragungswelle 52 mit dem Verbindungsstangenelement 53 verbunden ist. Das Verbindungsstangenelement 53 ist mit der Kolbenanordnung 40 verbunden, so dass die Beutelkammern 422 zum Ausdehnen oder Extrudieren angetrieben werden.
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Ein Arbeitsvorgang der Membranpumpe 100 ist grundsätzlich wie folgt: Wenn die Beutelkammern 422 von dem Verbindungsstangenelement 53 ausgedehnt werden, vergrößern sich die Volumina der Beutelkammern 422, wobei das Gas in den Einlassgasraum 11 angesaugt wird, das Gaseinlass-Rückschlagventil geöffnet wird, und das Gas in die Beutelkammer 422 eintritt, so dass ein Gasansaugprozess beendet ist. Wenn die Beutelkammern 422 von dem Verbindungsstangenelement 53 extrudiert sind, verkleinern sich die Volumina der Beutelkammer 422, wobei das Gasauslass-Rückschlagventil geöffnet wird, das Gas aus den Beutelkammer 422 ausfließt, und durch die Auslassgasöffnung 121 in den Auslassgasraum 12 einfließt, schließlich aus der Auslassgasöffnung 121 ausfließt, so dass ein Gasentleerungsprozess beendet ist. Wenn der Druck im Auslassgasraum 12 einen vorgegebenen Druck überschreitet, wird das Druckentlastungsventil 20 geöffnet, um das Gas im Auslassgasraum 12 zumindest teilweise herauszuführen, so dass eine Druckentlastung bewirkt wird.
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In einigen konkreten Ausführungsbeispielen, geht, nachdem das Druckentlastungsventil 20 geöffnet worden ist, der Gasstrom teilweise durch die Druckentlastungsöffnung 122 und dann in den ersten Druckentlastungskanal 141, fließt anschließend über die erste Rücklaufbohrung 161 und die zweite Rücklaufbohrung 43 nach unten, und geht abschließend über den Einlassgaskanal 15 in den Einlassgasraum 11 zurück. Daher wird eine Gasversorgung von der Membranpumpe 100 an eine Gasfülleinrichtung im Fall von Überdruck vermieden. Es ist verständlich, dass die oben genannten Ausführungsbeispiele nur schematisch sind, und nicht als eine Beschränkung der vorliegenden Erfindung gelten. Das aus der Druckentlastungsöffnung 122 ausgetretene Gas kann auch direkt in die äußere Atmosphäre abgelassen werden.
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Bei der Membranpumpe 100 nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist der Einlassgasraum mit dem Auslassgasraum verbunden und der Raum für Druckentlastung wird daher vergrößert, so dass die Membranpumpe schnell Druck ablassen kann um den Druck in der Membranpumpe auf einem erforderlichen Druckwert zu halten.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, wie in 1 in Verbindung mit 4 und 5 gezeigt, umfasst die Membranpumpe 100 noch eine elastische Anordnung 30, wobei die elastische Anordnung 30 an einer Oberseite des Druckentlastungsventils 20 anliegt. Es ist verständlich, dass die elastische Anordnung 30 ursprüngliche, elastische, potenzielle Energie aufweist. Normalerweise schränkt die elastische, an das Druckentlastungsventil 20 anliegende Anordnung 30 eine nach oben gerichtete Bewegung des Druckentlastungsventils 20 ein. Sobald der Druckwert im Auslassgasraum 12 einen vorgegebenen Wert überschreitet, kann das Druckentlastungsventil 20 eine elastische Kraft überwinden und sich nach oben bewegen, um die Druckentlastungsöffnung zu öffnen.
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In einigen Ausführungsbeispielen, wie in 5 gezeigt, umfasst die elastische Anordnung 30 eine Buchse 31, eine Druckfeder 33 und ein Begrenzungselement 34. Die Buchse 31 definiert eine Aktivitätskammer 32, wobei ein erstes Ende der Druckfeder 33 an die Oberseite des Druckentlastungsventils 20 anliegt, das Begrenzungselement 34 in die Aktivitätskammer 32 geklemmt ist, und ein zweites Ende der Druckfeder 33 in einer Erstreckungsrichtung der Aktivitätskammer 32 verläuft und an einer Unterseite des Begrenzungselementes 34 anliegt. Mit anderen Worten ist die Druckfeder 33 zwischen dem Druckentlastungsventil 20 und dem Begrenzungselement 34 definiert. In einem Fall, dass ein Gasdruck im Auslassgasraum 12 kleiner als ein vorgegebener Wert ist, wird eine nach unten gerichtete Wirkungskraft auf das Druckentlastungsventil 20 mittels der Druckfeder 33 ausgeübt, so dass das Druckentlastungsventil 20 die Druckentlastungsöffnung 122 dicht schließt, um eine Gasleckage aus dem Auslassgasraum 12 zu verhindern. In dem Fall, dass ein Gasdruck im Auslassgasraum 12 größer als ein vorgegebener Wert ist, wird das Druckentlastungsventil 20 zur Öffnung geschoben, wobei die Druckfeder 33 zusammengepresst wird, und das Gas im Auslassgasraum 12 über die Druckentlastungsöffnung 122 abgelassen .
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In einem optionalen Ausführungsbeispiel ist ein Anpassen auf ein Übermaß zwischen dem Begrenzungselement 34 und der Buchse 31 vorgesehen. D.h., dass ein Durchmesser des Begrenzungselementes 34 etwas größer als der Durchmesser der Aktivitätskammer 32 ist. D.h., dass das Begrenzungselement 34 relativ statisch in der Aktivitätskammer 32 eingeklemmt ist, um die Druckfeder 33 zu begrenzen. Das Begrenzungselement 34 kann eine Stahlkugel sein.
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In einem weiteren optionalen Ausführungsbeispiel, unter Bezugnahme auf 1 und 5, erstreckt sich die Oberseite des Druckentlastungsventils 20 nach oben unter Ausbildung eines Positionierwulstes 221, wobei ein Ende der Druckfeder 33 um den Positionierwulst 221 herum angeordnet ist. Somit kann der Positionierwulst 221 ein Schütteln der Druckfeder 33 verhindern, wobei die Stabilität der Druckfeder 33 verbessert wird.
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In einem konkreten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie in 5 gezeigt, umfasst die elastische Anordnung 30 weiterhin einen stationären Sitz 35, wobei der stationäre Sitz 35 an die äußere Umfangsseite des Positionierwulstes 221 angepasst ist, wobei sich ein Umfangsrand an einem unteren Ende des stationären Sitzes 35 nach außen unter Ausbildung eines Positionierflansches 351 erstreckt, wobei eine Unterseite des Positionierflansches 351 dicht an eine Oberseite des Druckentlastungsventils angepasst ist. Die Härte eines Materials des Druckentlastungsventils 20 ist kleiner als die des stationären Sitzes 35, z.B. das Druckentlastungsventil 20 ist aus einem flexiblen Gummimaterial hergestellt, wohingegen der stationäre Sitz 35 aus einem Kunststoff mit einer größeren Härte hergestellt ist, so dass die Druckfeder 33 mit dem stationären Sitz 35 in Kontakt mit einer größeren Härte kommt, wodurch sich die Druckfeder 33 in der Aktivitätskammer 32 nicht bewegt und eine bessere Stabilität hat.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie in 1 in Verbindung mit der 5 gezeigt, sind mehrere in Achsrichtung verlaufende Führungsrippen 321 an der Umfangswand der Aktivitätskammer 32 ausgebildet, wobei die mehreren Führungsrippen 321 eine Freiheit der Buchse 31 in Umfangsrichtung definieren und eine Drehung der Buchse 31 in Umfangsrichtung einschränken, womit eine gesamte Stabilität der elastischen Anordnung 30 verbessert wird.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, wie in 3 gezeigt, ist der Auslassgasraum 12 in mehrere Kammern 123 eingeteilt. Eine Führungsnut 124 ist zwischen jeder Kammer 123 und der Druckentlastungsöffnung 122 vorgesehen, wobei sich ein im Auslassgasraum 12 ausgebildeter Gaskanal von der Kammer 123 zu der Führungsnut 124 allmählich verkleinert.
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D.h., dass die Führungsnut 124 an eine Lücke der Kammer 123 angeschlossen ist, wobei die Führungsnut 124 eine gleiche Breite wie die Lücke aufweist. Ein durch einen schmalen Raum fließender Gasstrom ist geregelt, das in die Kammer 123 eingetretene Gas fließt über die Führungsnut 124 geregelt zu der Druckentlastungsöffnung 122, so dass der geführte Gasstrom eine kleinere Schockwirkung auf die Membranpumpe 100 aufweist, so dass ein sich während eines Arbeitsvorgangs der Membranpumpe 100 auftretendes Geräusch reduziert wird.
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In einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen, wie in 3 gezeigt, ist eine Oberseite der Kammer mit einer Begrenzungssäule 163 vorgesehen, wobei die Begrenzungssäule 163 gegenüber dem Gasauslass-Rückschlagventil in Auf- und Abwärtsrichtung liegt. Während des Arbeitsvorgangs der Membranpumpe öffnet das Gasauslass-Rückschlagventil den Gasauslass unter Druckwirkung. Allerdings hat der Erfinder in einem langzeitigen Einsatz durch Beobachtung und Experimente herausgefunden, dass das Gasauslass-Rückschlagventil in der Membranpumpe 100 aufgrund eines zu großen Erweiterungswinkels manchmal nicht in eine ursprüngliche Position zurückgehen kann, wodurch die Membranpumpe 100 versagt. Zur Lösung dieses Problems ist die Begrenzungssäule 163 vom Erfinder an einer gegenüber dem Gasauslass-Rückschlagventil liegenden Position in jeder Kammer 123 vorgesehen, wodurch eine übermäßige Erweiterung des Gasauslass-Rückschlagventils vermieden wird, und eine Lebensdauer der Membranpumpe 100 verlängert wird. Ferner das eingeschränkte Gasauslass-Rückschlagventil eine Abflussmenge aus der Membranpumpe 100 stabil jedes Mal, wodurch das während eines Arbeitsvorgangs der Membranpumpe 100 auftretende Geräusch weiter reduziert wird.
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In einigen Ausführungsbeispielen, wie in 1 bis 4 gezeigt, ist der obere Deckel mit einer Auslassleitung 19 vorgesehen. Die Auslassleitung 19 ist verlängert und um 90 Grad gebogen. Das in die Auslassleitung 19 eingetretene Gas unterliegt einer Richtungsänderung um 90 Grad, was bedeutet, dass eine Fließrichtung des Gases geändert wird, und dass die Energie des Gasstroms, dessen Richtung geändert wird, reduziert wird und die Strömungsgeschwindigkeit gering wird, so dass die Reibung an der Wand der Auslassleitung 19 sanft ist, und das Geräusch der Membranpumpe 100 weiter reduziert wird.
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In einigen Ausführungsbeispielen, wie in 1 gezeigt, weist der obere Deckel weiterhin eine dritte Rücklaufbohrung 162 auf, wobei die dritte Rücklaufbohrung 162 mit dem Einlassgasraum 11 verbunden ist. Wenn das Druckentlastungsventil 20 geöffnet ist, tritt ein Teil des Gasstroms nach einem Durchführen durch die Druckentlastungsöffnung122 in den zweiten Druckentlastungskanal 142 ein, und fließt über die dritte Rücklaufbohrung 162 direkt zu dem Einlassgasraum 11. Während eines Betriebs und eines Gasabsaugprozesses der Membranpumpe 100 tritt das in den Einlassgasraum 11 zurückfließende Gas wieder in den Einlassgaskanal 15 ein, so dass das Ziel der Druckentlastung erreicht wird. Der erste Druckentlastungskanal 141 und der zweite Druckentlastungskanal 142 können unabhängig voneinander sein, d.h. die Membranpumpe 100 ist zumindest mit einem der Druckentlastungskänale 14 ausgestattet.
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Weitere Komponenten und Funktionen der Membranpumpe 100 sind für einen Fachmann nachvollziehbar und zugänglich, und werden hier nicht wiederholt.
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Bei der Darstellung der vorliegenden Erfindung sei verstanden, dass sich Terminologien, wie „ober“, „unter“, „Unterteil“, „innerer“, „äußerer“, „vorn“, „hinten“ usw., soweit nicht spezifiziert oder anders eingeschränkt, auf die in den diskutierten Zeichnungen gezeigten Ausrichtungen beziehen, und dienen nur zur Erleichterung und Vereinfachung der Erläuterung der vorliegenden Erfindung, und zeigt nicht oder bedeutet nicht, dass die Vorrichtung oder das Bauteil eine bestimmte Position aufweisen sollte, oder in einer bestimmten Richtung gestaltet werden sollte oder funktionieren sollte. Daher sollte sie nicht als eine Beschränkung des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung gelten.
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Bei der vorliegenden Erfindung, sofern nichts anderes explizit vorgesehen und definiert ist, kann eine Struktur, in der ein erstes Merkmal „auf“ oder „unterhalb“ eines zweiten Merkmals liegt, ein Ausführungsbeispiel umfassen, in dem das erste Merkmal direkt mit dem zweitem Merkmal verbunden ist, oder ein anderes Ausführungsbeispiel, in dem das erste Merkmal und das zweite Merkmal nicht direkt, sondern über ein anderes dazwischen ausgebildetes Merkmal miteinander verbunden sind. Ferner kann ein erstes Merkmal, das „auf“ oder „über“ einem zweiten Merkmal liegt oder „oberhalb“ eines zweiten Merkmals liegt, ein Ausführungsbeispiel umfassen, in dem das erste Merkmal senkrecht oder schräg oberhalb des zweiten Merkmals liegt, oder es bedeutet, dass das erste Merkmal höher als das zweite Merkmal ist; während ein erstes Merkmal „unter“ einem zweiten Merkmal oder „unterhalb“ eines zweiten Merkmals ein Ausführungsbeispiel umfasst, in dem das erste Merkmal senkrecht oder schräg unterhalb des zweiten Merkmals liegt, oder bedeutet es, dass das erste Merkmal niedriger als das zweite Merkmal ist.
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Bei der Darstellung der vorliegenden Beschreibung bedeutet eine Bezugnahme auf „ein Ausführungsbeispiel“, „einige Ausführungsbeispiele“, „ein einziges Ausführungsbeispiel“, „ein anderes Beispiel“, „ein Beispiel“, „ein konkretes Beispiel“ oder „einige Beispiele“, dass die in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel oder dem Beispiel dargestellten konkreten Merkmale, Strukturen, Stoffe oder Eigenschaften in zumindest einem Ausführungsbeispiel oder Beispiel enthalten sind. Somit beziehen sich die schematischen Ausdrücke wie „in einigen Ausführungsbeispielen“, „in einem einzigen Ausführungsbeispiel“, „in einem Ausführungsbeispiel“, „in einem anderen Beispiel“, „in einem Beispiel“, „in einem konkreten Beispiel“ oder „in einigen Beispielen“ in verschiedene Teilen durch die Beschreibung nicht zwingend auf das gleiche Ausführungsbeispiel oder Beispiel. Des Weiteren können die dargestellten konkreten Merkmale, Strukturen, Stoffe oder Eigenschaften in einem jedem oder mehreren Ausführungsbeispiel(en) oder Beispiel(en) in einer geeigneten Weise kombiniert werden.
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Obwohl die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele bereits dargestellt und beschrieben worden sind, ist es verständlich, dass die obigen Ausführungsbeispiele nicht als einschränkend für die vorliegende Erfindung gesehen werden und Änderungen, Alternativen und Modifikationen in den Ausführungsbeispielen gemacht werden können, ohne den Gedanken, die Prinzipien und den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.