DE102018101784A1 - Interdentalraumbürste für Implantate - Google Patents

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Abstract

Interdentalraumbürste (6) insbesondere zur Reinigung von Implantaten (10), mit einem Griffteil (18) und einem Bürstenkopf (7) mit einem Bürstenkern (8) und daran befestigten Filamenten (9), dass der Querschnitt (15) des Bürstenkopfs (7) eine unrunde Umfangskontur (16) aufweist.

Description

  • Die Erfindung beschreibt eine Interdentalraumbürste insbesondere zur Reinigung von Implantaten, mit einem Griffteil und einem Bürstenkopf mit einem Bürstenkern und daran befestigten Filamenten.
  • Solche Interdentalraumbürsten sind hinreichend bekannt. In der Regel besitzt der Bürstenkopf eine zylinderförmige oder zumindest teilweise kegelförmige Außenkontur.
  • Zur Reinigung von Zähnen in einem Zahnzwischenraum wird eine solche Interdentalraumbürste in den Zahnzwischenraum eingeführt und dort hin und her bewegt. Um eine gute Reinigungswirkung zu erzielen ist es wichtig, dass die Interdentalraumbürste die passende Größe besitzt. Die Größe kann einerseits durch den Durchmesser der Außenkontur definiert sein. Ein weiteres Maß ist durch die sogenannte therapeutische Breite gegeben.
  • Die therapeutische Breite der Interdentalraumbürste ist dabei definiert durch den Durchmesser eines Hohlraumes in den die Interdentalraumbürste eingeführt ist und bei dem die Filamente beim hin und her Bewegen der Interdentalraumbürste jeweils umklappen.
  • Sind die Filamente im Verhältnis zum Hohlraum zu kurz oder zu lang kann ein Umklappen nicht erfolgen. Bei zu kurzen und zu langen Filamenten führt dies zu einer mangelnden Reinigungswirkung.
  • Die therapeutische Breite kann demnach nicht nur von der Länge der Filamente, sondern auch von deren Elastizität, beispielsweise vom Material und/oder der Dicke, dem Durchmesser des Drahtes, dem Material und Elastizität des Drahtes und/oder der Anzahl der Borsten abhängen.
  • Bei Implantaten kann es vorkommen, dass der Zahnzwischenraum eventuell unsymmetrisch ist und/oder am Implantat eine Erweiterung aufweist. Es besteht nun das Problem, dass dadurch eine Reinigung mit einer Interdentalraumbürste mit rundem Querschnitt nicht oder nur schwer möglich ist, da die Filamente eventuell nicht den ganzen erweiterten Zahnzwischenraum ausfüllen. Die Verwendung einer Bürste mit größerer therapeutischer Breite kann dazu führen, dass die Interdentalraumbürste möglicherweise gar nicht in den Zahnzwischenraum eingeführt werden kann oder dass an den engeren Stellen die Filamente nicht umklappen und eventuell sogar dadurch das Zahnfleisch beschädigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Interdentalraumbürste zu schaffen, die eine bessere und sicherere Reinigung von Implantaten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Interdentalraumbürste gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
  • Insbesondere weist der Querschnitt des Bürstenkopfs einer erfindungsgemäßen Interdentalraumbürste eine unrunde Umfangskontur auf. Durch die unrunde Umfangskontur besitzt die erfindungsgemäße Interdentalraumbürste praktisch verschiedene therapeutische Breiten. Die Interdentalraumbürste kann daher so in einen Zahnzwischenraum eingeführt werden, dass auch bei Erweiterungen des Zahnzwischenraumes, wie sie bei Implantaten häufig auftreten, eine effektive Reinigung der Implantatoberflächen gegeben ist. Für eine erfindungsgemäße Interdentalraumbürste kann daher ein Bereich der therapeutischen Breite angegeben werden.
  • Die therapeutische Breite kann hierbei für eine Runde Umfangskontur als derjenige Bereich von Durchmessern von Hohlzylindern angegeben werden, für welche die Interdentalbürste zwischen Einstecken und anschließenden Herausziehen ein Umklappen der Filamente im Hohlzylinder zeigt. Für kleinere Durchmesser unterhalb der therapeutischen Breite ändern die Filamente beim Richtungswechsel nicht ihre Biegerichtung, sondern sie werden mit dem freien Ende voran wieder herausgezogen. Für größere Durchmesser oberhalb der therapeutischen Breite ändern die Filamente nicht ihre Biegerichtung, sondern streifen allenfalls mit ihren Spitzen in im Wesentlichen gerader Ausrichtung der Filamente an dem Hohlzylinder. Dieses Messprinzip kann in offensichtlicher Weise auf unrunde Umfangskonturen übertragen werden, indem beispielsweise geometrisch zu der Umfangskontur ähnliche oder auf andere Weise korrespondierend geformte Rohre mit skalierten Abmessungen verwendet werden. Die therapeutische Breite kann somit beispielsweise auf bestimmte Abschnitte der Umfangskontur bezogen werden, so dass von unterschiedlichen therapeutischen Breiten auf einer rechten und einer linken Seite, zum Beispiel der weiter unten besprochenen Arbeitsseite und Rückseite, in einer typischen Anwendungssituation gesprochen werden kann. Die Erfindung nutzt somit die Erkenntnis, dass Zahnzwischenräume zwischen einem natürlichen Zahn und einem Implantat am besten als ein exzentrischer Innenraum - statt als ein vergrößerter symmetrischer Innenraum - aufgefasst werden sollten, um gute Reinigungsergebnisse zu erziehlen.
  • Die erfindungsgemäße Interdentalraumbürste kann beispielsweise dadurch charakterisiert oder weitergebildet sein, dass ausgehend vom Bürstenkern ein minimaler Abstand zur Umfangskontur und ein maximaler Abstand zur Umfangskontur existieren, die zusammen einen im Wesentlichen rechten Winkel, also beispielsweise mit einer Abweichung weniger als 20° oder sogar weniger als 10°, bilden. Daraus ergeben sich im Wesentlichen eine minimale beziehungsweise eine maximale therapeutische Breite, zwischen denen der Bereich der Bürste definiert ist. Die Bedingung definiert weiterhin die geometrische Form für die Umfangskontur, die für die Reinigung eines erweiterten Zahnzwischenraumes besonders geeignet ist. Besonders günstig ist es, wenn der Winkel genau ein rechter Winkel ist.
  • Die erfindungsgemäße Interdentalraumbürste kann auch dadurch charakterisiert oder weitergebildet sein, dass eine minimale Abmessung der Umfangskontur auf einer durch den Bürstenkern verlaufenden Geraden höchstens zwei Drittel einer maximalen Abmessung der Umfangskontur auf einer durch den Bürstenkern verlaufenden Geraden beträgt. Wichtig dabei ist, dass die Abmessungen auf einer Geraden durch den Bürstenkern liegen. Dabei bleibt es unbeachtlich, ob die Umfangskontur an anderen Stellen kleinere und/oder größere Abmessungen besitzt. Diese Abmessungen können beispielsweise als ein minimaler und ein maximaler Wert eines winkelabhängigen Durchmessers der Umfangskontur, gemessen über den Bürstenkern.
  • Die erfindungsgemäße Interdentalraumbürste kann auch dadurch charakterisiert oder weitergebildet sein, dass eine maximale Abmessung der Umfangskontur auf einer durch den Bürstenkern verlaufenden Geraden durch den Bürstenkern in eine Arbeitsseite und eine Rückseite geteilt ist. Die Arbeitsseite ist dabei länger oder gleich lang wie die Rückseite. Eine senkrecht zu dieser maximalen Abmessung durch den Bürstenkern verlaufende Gerade teilt den Querschnitt der Interdentalraumbürste in zwei Flächen, wobei die Fläche, in der die Arbeitsseite liegt größer oder gleich der Hälfte der Gesamtfläche des Querschnitts ist. Oder anders ausgedrückt, die Fläche, in der die Arbeitsseite liegt ist größer oder gleich der Fläche, in der die Rückseite liegt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung teilt der Bürstenkern eine maximale Abmessung der Umfangskontur auf einer durch den Bürstenkern verlaufenden Geraden in eine Arbeitsseite und eine Rückseite. Die Arbeitsseite ist dabei länger oder gleich lang wie die Rückseite. Darüber hinaus weist die Umfangskontur zumindest auf der Arbeitsseite einen gekrümmten Bereich auf. Durch die Krümmung ist eine bessere Einpassung in Zahnzwischenräume und eventuelle Erweiterungen des Zahnzwischenraumes gegeben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bürstenkern außermittig angeordnet ist, wobei dies vorzugsweise auf einen Flächenmittelpunkt der Umfangskontur bezogen ist. Dadurch ist eine gute Reinigungswirkung für ungleichmäßige Zahnzwischenräume gegeben. Insbesondere kann somit der Zahnzwischenraum an einem Implantat gut gereinigt werden, da das Implantat an seinem Fuß gegenüber einem natürlichen Zahn eine Rücknahme aufweist, die eine Erweiterung des Zahnzwischenraums bildet. Dies kann durch eine exzentrische Umfangskontur gut erreicht werden. Die Reinigung das benachbarten natürlichen Zahns ist wie gewohnt durchführbar. An einer weiter oben liegenden Berührstelle zwischen dem natürlichen Zahn und dem Implantat form der Zahnzwischenraum einen Zwickel in Form eines in etwa gleichschenkligen Dreiecks, in welches die Interdentalbürste am besten so hineinpasst, dass der Bürstenkern auf einer Mittellinie des gleichschenkligen Dreiecks liegt. Um dennoch in die Erweiterung am Implantat zu gelangen, ist eine exzentrische Umfangskontur besonders günstig.
  • Für eine erfindungsgemäße Interdentalraumbürste sollte am Besten mindestens eine der vorgenannten geometrischen Bedingungen erfüllt sein. Es können jedoch auch mehrere oder alle Bedingungen erfüllt sein.
  • Die Interdentalraumbürste weist vorzugsweise eine gleichbleibende Außenkontur des Bürstenkopfs, betrachtet längs ihrer Erstreckung, auf. Dadurch ist die Herstellung der Interdentalraumbürste einfach und kostengünstig. Um die Interdentalraumbürste einfacher in einen Zahnzwischenraum einführen zu können, kann die Außenkontur zur Bürstenspitze hin auf verjüngt ausgebildet sein. Oder an der Bürstenspitze kann ein Einführbereich angeordnet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht der Bürstenkern aus einem Draht oder Kunststoff. Dadurch ist die Interdentalraumbürste einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Bürstenkern aus zwei miteinander verdrillten Strängen besteht. Dabei können insbesondere die Filamente in den Bürstenkern eingedreht sein. Dadurch ist eine besonders einfache Herstellung möglich.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Umfang exzenterförmig, ellipsenförmig oder im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Dadurch werden die oben genannten Bedingungen an die Geometrie erfüllt und es wird eine gute Reinigungswirkung erzielt.
  • Wie bereits beschrieben besitzt jede Bürste aufgrund des unrunden Umfangs einen Bereich an therapeutischen Breiten. Eine Interdentalraumbürste kann dennoch nicht so dimensioniert sein, dass sie für alle vorkommenden Zahnzwischenräume passend ist.
  • Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, ein Interdentalraumbürsten-Set bereitzustellen, das wenigstens zwei erfindungsgemäße Interdentalraumbürsten mit unterschiedlichen Größen aufweist. Die Größe ist dabei eine Angabe die den Bereich der therapeutischen Breite der Interdentalraumbürste kennzeichnet. Aufeinanderfolgende Interdentalraumbürsten des Sets besitzen erfindungsgemäß überlappende therapeutische Breiten. Das bedeutet, dass die kleinste therapeutische Breite einer Interdentalraumbürste kleiner ist als die größte therapeutische Breite der nächst kleineren Interdentalraumbürste des Sets. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass für jeden Zahnzwischenraum eine passende Interdentalraumbürste zur Verfügung steht.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es dabei, wenn das Set wenigstens drei verschiedene Größen aufweist.
  • Es zeigt:
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
    • 1 eine schematische Schnittansicht einer Zahnreihe mit natürlichen Zähnen,
    • 2 die 1 mit einer eingeführten Interdentalraumbürste gemäß dem Stand der Technik,
    • 3 eine schematische Schnittansicht einer Zahnreihe mit einem Implantat,
    • 4 die 3 mit einer eingeführten Interdentalraumbürste gemäß dem Stand der Technik,
    • 5 ein Querschnitt einer Interdentalraumbürste mit runder Umfangskontur gemäß dem Stand der Technik,
    • 6 ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Interdentalraumbürste mit exzenterförmiger Umfangskontur,
    • 7 die Umfangskontur der Interdentalraumbürste der 6 mit eingezeichneten minimalen und maximalen Abständen,
    • 8 die Umfangskontur der Interdentalraumbürste der 6 mit eingezeichneten minimalen und maximalen Abmessungen und Flächen.
    • 9 die 3 mit einer eingeführten erfindungsgemäßen Interdentalraumbürste nach 6,
    • 10 eine erfindungsgemäße Interdentalraumbürste mit eiförmiger Umfangskontur,
    • 11 eine erfindungsgemäße Interdentalraumbürste mit elliptischer Umfangskontur,
    • 12 eine erfindungsgemäße Interdentalraumbürste mit im wesentlichen rechteckiger Umfangskontur und
    • 13 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Interdentalraumbürste.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Zahnreihe 1 mit natürlichen Zähnen 2. Zwischen zwei Zähnen 2 und dem Zahnfleisch 3 ist jeweils ein Zahnzwischenraum 4 gebildet, der im Beispiel eine etwa dreieckige Öffnung aufweist.
  • Im gezeigten Beispiel berühren sich benachbarte Zähne 2 jeweils an einer Berührstelle 21. Aber auch bei sich nicht berührenden Zähnen 2 ist ein entsprechender Zahnzwischenraum 4 gebildet, der dann zur Zahnoberkante 5 hin offen ist. Im oberen Bereich des Zahnzwischenraums 4 formen die sich berührenden oder aneinander herantretenden Zähne 2 einen Zwickel 20 mit einer im Wesentlichen gleichschenklig dreieckigen Innenkontur.
  • Zur Reinigung der Zähne 2 im Zahnzwischenraum 4 ist es im Stand der Technik bekannt eine Interdentalraumbürste 6 zu verwenden, wie sie beispielhaft in 13 gezeigt ist. Eine solche Interdentalraumbürste 6 besitzt einen Bürstenkopf 7 mit einem Bürstenkern 8 und daran befestigten Filamenten 9. Der Bürstenkern 8 ist mit einem Griffteil 18 verbunden.
  • Die Filamente 9 bilden beispielsweise eine zylindrische Außenkontur mit einem runden Querschnitt, wie in 5 gezeigt. Eine solche Interdentalraumbürste 6 wird in den Zahnzwischenraum 4 eingeführt und darin hin- und her bewegt, so dass die Filamente 9 die Zahnoberflächen im Zahnzwischenraum 4 reinigen.
  • Wie in 2 zu sehen ist, füllt eine solche Interdentalraumbürste 6 einen Zahnzwischenraum 4 zwischen zwei natürlichen Zähnen 2 vollständig aus. Das bedeutet, dass die Filamente 9 jede Stelle der Zähne 2 im Zahnzwischenraum 4 erreichen und somit eine vollständige Reinigung bewirken.
  • Hierbei ist der Bürstenkern 8 auf einer Mittellinie des Zwickels 20 beziehungsweise der zugehörigen, dreieckigen Annäherung an diesen Zwickel 20, angeordnet.
  • Die 3 zeigt nun schematisch eine Zahnreihe 1 mit einem Implantat 10. Das Implantat 10 weist einen Implantatkörper 11 auf, der im Kieferknochen 12 verankert ist. Im Implantatkörper 11 ist ein Implantataufbau (hier nicht zu sehen) angeordnet, auf dem eine Implantatkrone 13 befestigt ist.
  • Im Bereich der Verbindung zwischen Implantatkrone 13 und Implantatkörper 11 weist der Zahnzwischenraum 4 hier jedoch eine Erweiterung 14 auf, da die Implantatkrone 13 nicht so eng am Zahnfleisch 3 anliegt wie ein natürlicher Zahn 2.
  • Die Gestalt des erwähnten Zwickels 20 wird hierdurch nur unwesentlich verformt. So dass für den Anwender weiterhin eine Position der Interdentalraumbürste 6 am angenehmsten ist, in der sich der Bürstenkern 8 mittig in Bezug auf den Zwickel 20 befindet.
  • Wie nun in 4 dargestellt ist, reichen die Filamente 9 einer herkömmlichen Interdentalraumbürste 6 mit rundem Querschnitt nicht bis in die Erweiterung 14 des Zahnzwischenraumes 4 hinein. Eine vollständige Reinigung des Implantats 10 in dieser Erweiterung 14 ist daher mit einer solchen Interdentalraumbürste 6 nicht möglich. Durch Wahl einer Interdentalraumbürste 6 mit größerem Querschnitt lässt sich dieses Problem in der Regel nicht beheben, da dann die Interdentalraumbürste 6 insgesamt zu groß sein kann um in den Zahnzwischenraum 4 eingeführt zu werden.
  • Um diese Erweiterung 14 des Zahnzwischenraumes 4 zu füllen weist eine Interdentalraumbürste 6 erfindungsgemäß einen unrunden Querschnitt 15 auf.
  • In 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Interdentalraumbürste 6 gezeigt. Die Interdentalraumbürste weist hier einen Querschnitt 15 auf, der im Wesentlichen als exzenterförmig beschrieben werden kann.
  • In 7 ist schematisch die Umfangskontur 16 des Querschnittes 15 der Interdentalraumbürste 6 dargestellt. Ausgehend vom Bürstenkern 8 gibt es einen minimalen Abstand Ri zur Umfangskontur 16 und einen maximalen Abstand Ra zur Umfangskontur 16, die zusammen einen rechten Winkel bilden. Durch diese Bedingung ist die Geometrie der Umfangskontur 16 der Interdentalraumbürste 6 definiert, so dass eine gute Reinigungswirkung erzielt werden kann.
  • Die 8 zeigt ebenfalls die Umfangskontur 16 der 7 mit einer maximalen Abmessung Da der Umfangskontur 16 auf einer Geraden durch den Bürstenkern 8. Der Bürstenkern 8 teilt diese Abmessung Da in eine Arbeitsseite Sa und eine Rückseite Sr für die gilt Sa ≥ Sr. Weiterhin ist eine minimale Abmessung Di auf einer Geraden durch den Bürstenkern 8 eingezeichnet. Eine alternative oder gleichzeitige Bedingung der Geometrie erfordert für die minimale Abmessung Di und die maximale Abmessung Da, dass gilt: Di ≤ 2/3 Da. Mit anderen Worten beträgt die minimale Abmessung Di höchstens zwei Drittel der maximalen Abmessung Da.
  • Entscheidend ist dabei, dass die Abmessungen Da und Di jeweils auf einer Geraden durch den Bürstenkern 8 gewählt sind.
  • Dabei ist es unerheblich, ob die Umfangskontur 16 an anderer Stelle noch größere oder geringere Abmessungen aufweist. Auch muss der minimale Abstand Di nicht orthogonal zum maximalen Abstand Da stehen. Dies ist lediglich im gezeigten Beispiel der Fall.
  • Eine alternative oder gleichzeitige geometrische Bedingung, die auch die maximale Abmessung Da benutzt, kann sein, dass eine orthogonal zur maximalen Abmessung Da liegende Gerade 20 die Gesamtfläche Ag der Umfangskontur in zwei Teilflächen teilt. Es muss nun gelten, dass die Fläche Aa in der die Arbeitsseite Sa liegt größer oder gleich ist als die Fläche Ar in der die Rückseite Sr liegt. Oder anders ausgedrückt, die Fläche Aa ist größer oder gleich als die Hälfte der Gesamtfläche Ag.
  • Hier ist nur entscheidend, dass die teilende Gerade 20 orthogonal zur maximalen Abmessung Da liegt und durch den Bürstenkern 8 führt. Die Länge oder Abmessung der Gerade 20 spielt hier keine Rolle.
  • Bei dieser Ausführung der Erfindung ist zudem der Bürstenkern 8 nicht mittig angeordnet, wobei der Bezugspunkt der Flächenmittelpunkt der Umfangsfläche Ag, also der von der Umfangskontur 16 umschlossenen Fläche, ist. Auch dies kann ein entscheidendes Kriterium für die Interdentalraumbürste 6 sein.
  • Alle genannten Kriterien können einzeln oder in beliebiger Kombination angewandt werden, um eine passende Umfangskontur für die Interdentalraumbürste zu finden. Bei der hier gezeigten exzentrischen Form sind alle Kriterien gleichzeitig erfüllt, weshalb dies eine bevorzugte Ausführungsform ist.
  • In 9 ist nun die Interdentalraumbürste 6 der 6 in den Zahnzwischenraum 4 der 3 so eingeführt, dass die längere Arbeitsseite in die Erweiterung 14 des Zahnzwischenraumes 4 zeigt. Wie hier zu sehen ist, füllt die erfindungsgemäße Interdentalraumbürste 6 den ganzen Zahnzwischenraum 4 inklusive der Erweiterung 14 so aus, dass das Implantat 10 vollständig gereinigt werden kann.
  • Für die Geometrie der Umfangskontur 16 und damit der Außenkontur der Interdentalraumbürste 6 gelten die zuvor beschriebenen geometrischen Bedingungen. Diese erlauben verschiedene Formen, von denen weitere mögliche Formen in den 10 bis 12 dargestellt sind. Im Wesentlich kann die Umfangskontur 16 der 10 als eiförmig beschrieben werden. Diese Form kann für weniger stark ausgeprägte Erweiterungen 14 günstig sein.
  • Die Umfangskontur 16 der Interdentalraumbürste 6 kann auch symmetrisch ausgebildet sein, wie in 11 gezeigt ist. Eine solche Geometrie kann vorteilhaft sein, wenn beispielsweise in einer Zahnreihe 1 mehrere Implantate 10 nebeneinander liegen und/oder ein Zahnzwischenraum 4 beidseitige Erweiterungen 14 aufweist oder stark unregelmäßig ausgebildet ist.
  • Die geometrischen Bedingungen lassen auch im Wesentlichen rechteckige Formen zu, wie beispielhaft in 11 gezeigt. Wichtig dabei ist, dass die Umfangskontur 16 zumindest an einer Arbeitsseite eine Krümmung 17 aufweist. Diese Krümmung 17 sorgt dafür, dass ein Zahnzwischenraum 4 und eine eventuelle Erweiterung 14 sicher ausgefüllt werden, so dass eine gute und vollständige Reinigungswirkung gegeben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zahnreihe
    2
    Zahn
    3
    Zahnfleisch
    4
    Zahnzwischenraum
    5
    Zahnoberkante
    6
    Interdentalraumbürste
    7
    Bürstenkopf
    8
    Bürstenkern
    9
    Filamente
    10
    Implantat
    11
    Implantatkörper
    12
    Kieferknochen
    13
    Implantatkrone
    14
    Erweiterung des Zahnzwischenraum
    15
    Querschnitt des Bürstenkopfs
    16
    Umfangskontur17 Krümmung
    18
    Griffteil
    19
    Bürstenspitze
    20
    Zwickel
    21
    Berührstelle
    Ag
    Gesamtfläche innerhalb der Umfangskontur
    Ar
    Fläche Rückseite
    Aa
    Fläche Arbeitsseite
    Sr
    Rückseite
    Sa
    Arbeitsseite
    Di
    minimale Abmessung
    Da
    maximale Abmessung
    Ri
    minimaler Abstand
    Ra
    maximaler Abstand

Claims (10)

  1. Interdentalraumbürste (6) insbesondere zur Reinigung von Implantaten (10), mit einem Griffteil (18) und einem Bürstenkopf (7) mit einem Bürstenkern (8) und daran befestigten Filamenten (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt (15) des Bürstenkopfs (7) eine unrunde Umfangskontur (16) aufweist.
  2. Interdentalraumbürste (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom Bürstenkern (8) ein minimaler Abstand (Ri) zur Umfangskontur (16) und ein maximaler Abstand (Ra) zur Umfangskontur (16) existieren, die zusammen einen im Wesentlichen oder sogar genau rechten Winkel bilden.
  3. Interdentalraumbürste (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine minimale Abmessung (Di) der Umfangskontur (16) auf einer durch den Bürstenkern (8) verlaufenden Geraden höchstens zwei Drittel einer maximalen Abmessung (Da) des Umfangs (16) auf einer durch den Bürstenkern (8) verlaufenden Geraden beträgt.
  4. Interdentalraumbürste (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Abmessung (Da) der Umfangskontur (16) durch den Bürstenkern (8) in eine Arbeitsseite (Sa) und eine Rückseite (Sr) geteilt ist, wobei die Arbeitsseite (Sa) länger oder gleich lang wie die Rückseite (Sr) ist und/oder eine senkrecht zur maximalen Abmessung (Da) durch den Bürstenkern (8) verlaufende Gerade (20) den Querschnitt (15) in zwei Flächen (Aa, Ar) teilt und die Fläche (Aa) mit der Arbeitsseite (Sa) größer oder gleich der Fläche (Ar) mit der Rückseite (Sr) ist.
  5. Interdentalraumbürste (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Abmessung (Da) der Umfangskontur (16) durch den Bürstenkern (8) in eine Arbeitsseite (Sa) und eine Rückseite (Sr) geteilt ist und die Umfangskontur (16) auf der Arbeitsseite (Sa) einen gekrümmten Bereich (17) aufweist.
  6. Interdentalraumbürste (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (8) außermittig, vorzugsweise in Bezug auf einen Flächenmittelpunkt der Umfangskontur (16), angeordnet ist.
  7. Interdentalraumbürste (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Bürstenkopfs (7) eine gleichbleibende oder sich zur Bürstenspitze (19) verjüngende Umfangskontur (16) aufweist.
  8. Interdentalraumbürste (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (8) aus einem Draht oder Kunststoff besteht, insbesondere aus zwei miteinander verdrillten Strängen und/oder dass die Filamente (9) in den Bürstenkern (8) eingedreht sind.
  9. Interdentalraumbürste (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangskontur (16) exzenterförmig, ellipsenförmig oder im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
  10. Interdentalraumbürsten-Set mit wenigstens zwei Interdentalraumbürsten (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit unterschiedlichen Größen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die therapeutischen Breiten von aufeinanderfolgenden Größen überlappen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19812602A1 (de) * 1998-03-23 1999-10-14 Diebold,Christian Halter und Dose für Dentaleinheiten
US20050257338A1 (en) * 2000-07-20 2005-11-24 Paul Brandli Treatment element for an appliance for cleaning dental interstices, a method and device for the production thereof

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