DE102016005332A1 - Interdentalbürste und Diagnoseverfahren mit dieser Interdentalbürste - Google Patents

Interdentalbürste und Diagnoseverfahren mit dieser Interdentalbürste Download PDF

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Abstract

Eine Interdentalbürste (1) mit einer Handhabe (2) und einem Bürstenkopf (3), wobei der Bürstenkopf (3) ein Drahtelement (4) aufweist das sich von der Handhabe (2) zu einem freien Ende (5) erstreckt und an dem Borsten (7) befestigt sind, die zum freien Ende (5) des Drahtelements (4) hin zumindest in einem Abschnitt eine abnehmende Länge aufweisen und wobei am freien Ende (5) des Drahtelements (4) ein borstenfreier Abschnitt (8) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung beschreibt eine Interdentalbürste mit einer Handhabe und einem sich von der Handhabe zu einem freien Ende erstreckenden, Borsten tragenden Drahtelement.
  • Solche Interdentalbürsten dienen in der Regel der Reinigung der Zahnzwischenräume. Dazu bilden die Borsten am Borstenkopf beispielsweise im Wesentlichen einen Zylinder oder einen Kegel. Der Borstenkopf wird in den Zahnzwischenraum eingeführt und dort hin und her bewegt. Die Breite der Zahnzwischenräume kann von Person zu Person und auch zwischen den Zähnen einer Person stark variieren. Aus diesem Grund werden die Interdentalbürsten in der Regel mit unterschiedlich großen Borstenköpfen angeboten, so dass für jeden Zahnzwischenraum eine passende Interdentalbürste verfügbar ist. Die Interdentalbürsten gibt es als Hygieneprodukte zur Anwendung durch den Benutzer selbst oder als Medizinprodukte zur Anwendung durch einen Zahnarzt.
  • Wenn die Zahnzwischenräume nicht regelmäßig mit einer Interdentalbürste gereinigt werden, sammeln sich darin verstärkt Bakterien, die zu Gingivitis, Parodontitis oder Karies führen können. Auch weil die Reinigung solcher Zahnzwischenräume durch eine normale Zahnbürste nicht ausreichend ist. Das größte Risiko einer Erkrankung liegt bei engen Zahnzwischenraumen vor. Ein enger Zahnzwischenraum ist dadurch definiert, dass sich die beiden den Zahnzwischenraum bildenden Zähne mindestens an einer Kontaktstelle berühren.
  • Eine solche bakterielle Erkrankung der Zahnzwischenräume, insbesondere eine Chronische Gingivitis, ließe sich mit Hilfe von Interdentalbürsten auch diagnostizieren. Dazu gibt es Diagnoseinterdentalbürsten mit zylindrischem Bürstenkopf, die in den Zahnzwischenraum eingeführt werden. Beim Einführen werden die Borsten durch die Zähne und das Zahnfleisch leicht in Richtung Handhabe gebogen. Beim Herausziehen der Interdentalbürste erfolgt ein Umklappen der Borsten. Dieser Federeffekt der Borsten provoziert bei erkranktem Gewebe eine Blutung.
  • Diese Diagnose funktioniert aber nur, wenn die Borsten lang genug sind, um das kranke Gewebe, etwa im Saumepithel, zu erreichen. Die Borsten dürfen aber auch nicht zu lang sein, da dann das Umklappen nicht erfolgt. Die Borsten bleiben in Richtung Handhabe gebogen und es wird auch bei einer Erkrankung keine Blutung ausgelöst. Sind die Borsten wesentlich zu lang kann die Interdentalbürste gar nicht in den Zahnzwischenraum einführbar sein.
  • Da nun nicht von vornherein klar ist, welcher Bürstenkopfdurchmesser die passende Borstenlänge aufweist, gibt es Diagnosesets mit mehreren, beispielsweise 12, Interdentalbürsten mit steigenden Bürstenkopfdurchmessern.
  • Beginnend mit der Interdentalbürste mit dem kleinsten Kopfdurchmesser wird nun schrittweise der Kopfdurchmesser erhöht, bis eine Blutung auftritt oder selbst bei der größten Bürste keine Blutung auftritt.
  • Je nach Größe des Zahnzwischenraums und der Erfahrung des Zahnarztes kann es dennoch notwendig sein, eine große Anzahl an unterschiedlichen Bürsten zu probieren. Dies ist zeitaufwändig. Darüber hinaus werden sehr viele Interdentalbürsten benötigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Interdentalbürste und ein Diagnoseverfahren zu schaffen, die eine einfache, schnelle und sichere Diagnose von Erkrankungen im Zahnzwischenraum ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Interdentalbürste mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 genannten Merkmalen und ein Diagnoseverfahren mit den Merkmalen des Anspruch 10 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung genannt.
  • Die erfindungsgemäße Interdentalbürste ist dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten zum freien Ende des Drahtelements hin, zumindest in einem Abschnitt, eine abnehmende Länge aufweisen.
  • Der Vorteil besteht nun darin, dass die erfindungsgemäße Interdentalbürste Borsten mit unterschiedlichen Längen aufweist. Zur Diagnose von Erkrankungen im Zahnzwischenraum ist daher nur diese eine Interdentalbürste notwendig. Die Borstenlänge steigt ausgehend vom freien Ende in Richtung zur Handhabe schrittweise an. Beim Einführen der erfindungsgemäßen Interdentalbürste in einen Zahnzwischenraum wird somit die Borstenlänge innerhalb des Zahnzwischenraumes schrittweise vergrößert. Beim Herausziehen der Interdentalbürste wird in der Regel eine der Borstenlängen genau zu diesem Zahnzwischenraum gepasst haben. Wenigstens diese passenden Borsten klappen dann um und provozieren bei erkranktem Gewebe eine Blutung. Unabhängig davon, wie der Zahnzwischenraum bemessen ist, passt immer wenigstens eine Borstenlänge. Das bedeutet, dass bei erkranktem Gewebe praktisch immer eine positive Diagnose erfolgt.
  • Umgekehrt kann bei ausbleibender Blutung praktisch sicher eine Erkrankung ausgeschlossen werden. Bei bisherigen Interdentalbürsten kam dafür immer auch eine unpassende Borstenlänge in Betracht.
  • Zur sicheren Diagnose ist daher nur noch eine Interdentalbürste notwendig. Die Anwendung wird wesentlich einfacher und in der Aussage sicherer.
  • Mit herkömmlichen Interdentalbürsten kann es schwierig sein, in den Zahnzwischenraum einzudringen, insbesondere bei größeren Borstenlängen. Wegen des Widerstands der Borsten rutscht eine Bürste nur mit Druck in einen Zahnzwischenraum. Dieser Widerstand ist umso größer, je länger die Borsten im Verhältnis zum Zahnzwischenraum sind. Wird der Widerstand zu groß, kann sich das Drahtelement verbiegen und die Interdentalbürste gelangt nicht in den zu untersuchenden Zahnzwischenraum hinein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Interdentalbürste ist nun am freien Ende des Drahtelements, also am Borstenkopf, ein borstenfreier Abschnitt ausgebildet. Dieser borstenfreie Abschnitt dient als Einführhilfe für die Interdentalbürste. Da in diesem Abschnitt keine Borsten vorhanden sind kann dieser Bereich des Drahtelements praktisch kraftfrei in jeden Zahnzwischenraum eigeführt werden, bis die ersten Borsten an den Zähnen und dem Zahnfleisch anliegen. Erst dann wird der Widerstand gebildet, der durch Druck überwunden werden muss. Die Interdentalbürste ist dann aber bereits sicher im Zahnzwischenraum geführt. Dies kann durch eine noch genauer beschriebene Schlaufe unterstützt werden, die als zusätzliche Führung dienen kann, weil sie links und rechts an den Zähnen anliegt. Durch den Druck auf die Interdentalbürste kann das Drahtelement nun nicht mehr abknicken, sondern folgt dem borstenlosen Abschnitt in den Zahnzwischenraum hinein.
  • Dadurch wird das Einführen der erfindungsgemäßen Interdentalbürste wesentlich einfacher und sicherer. Insgesamt ermöglicht die Interdentalbürste eine einfache, schnelle und sichere Diagnose von Erkrankungen des Zahnfleisches, wie zum Beispiel Chronischer Gingivitis.
  • Die Borsten sind am Drahtelement befestigt. Das Drahtelement ist daher in geeigneter Weise zur Aufnahme der Borsten ausgebildet. Es kann, anders als der Name suggeriert, beispielsweise aus Kunststoff oder Metalldraht bestehen. Die Borsten könnten beispielsweise in einem In-Mold-Verfahren in einem Kunststoff-Drahtelement befestigt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Drahtelement zwei mit einander verdrillte Stränge auf, die die Borsten zwischen sich halten und die am freien Ende miteinander verbunden sind. Dazu eignet sich vorzugsweise ein Metalldraht. Das Drahtelement besitzt dadurch ein abgerundetes oder rundes Ende. Dadurch wird ausgeschlossen, dass durch scharfe Kanten an diesem Einführende das Zahnfleisch und/oder die Zähne verletzt oder beschädigt werden.
  • Insbesondere vorteilhaft kann es sein, wenn die beiden Drahtstränge einteilig ausgebildet sind. Dabei kann das Drahtelement durch Knicken oder Biegen eines Drahtes und anschließendes verdrillen einfach erzeugt werden.
  • Um eine sichere Führung innerhalb des Zahnzwischenraums zu gewährleisten, kann es vorteilhaft sein wenn sich der borstenfreie Abschnitt wenigstens über eine Länge einer vollständigen Windung der verdrillten Stränge umeinander erstreckt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung bilden die verdrillten Stränge im borstenfreien Abschnitt eine borstenfreie Schlaufe. Diese Schlaufe bewirkt im Wesentlichen eine flächige Führung der Interdentalbürste im Zahnzwischenraum und verhindert dadurch beim und nach dem Einführen der Interdentalbürste in einen Zahnzwischenraum dass sich die Interdentalbürste verdreht. Des Weiteren verhindert die Schlaufe, dass die gegenüberliegende Papille eines Zahnzwischenraumes verletzt wird. Zusätzlich vermittelt die Schlaufe auch dem Patienten das Gefühl, dass er nicht verletzt werden kann. Insofern trägt die Interdentalbürste bereits zur Beruhigung des Patienten bei. Durch diese Verringerung eines Bewegungsfreiheitsgrades wird die Anwendung der Interdentalbürste weiter vereinfacht.
  • Dabei ist es zweckmäßigen wenn die borstenfreie Schlaufe einen maximalen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als ein Außendurchmesser der verdrillten Stränge im Bereich der Borsten. So ist eine sichere Führung der Interdentalbürste im Zahnzwischenraum gewährleistet.
  • Insbesondere kann es hier vorteilhaft sein, wenn sich die Schlaufe wenigstens über eine Länge einer vollständigen Windung der verdrillten Stränge umeinander erstreckt.
  • Aufgrund dieser geometrischen Bedingungen ergeben sich die Abmessungen für den borstenfreien Abschnitt und eventuell der Schlaufe.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der borstenfreie Abschnitt mindestens 1 mm, bevorzugt mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt mindestens 2 mm, lang. Diese Länge reicht aus, um eine sichere Einführhilfe zu gewährleisten.
  • Prinzipiell ist die durch die freien Borstenenden gebildete Außenkontur des Bürstenkopfs nicht wesentlich für die Erfindung, solange die Borstenlänge zumindest in einem Abschnitt zum freien Ende hin abnimmt. Die Außenkontur könnte beispielsweise einen viereckigen, dreieckigen oder runden Querschnitt aufweisen.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Borstenlänge am freien Ende am geringsten ist, so dass das Einführen in einen Zahnzwischenraum vereinfacht ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Borsten mit ihren freien Borstenenden eine zum freien Ende verjüngende Außenkontur definieren. Mit einer solchen Form ändert sich die Borstenlänge stetig in gleichmäßigen Schritten, was eine definierte genaue Diagnostik erlaubt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist diese Außenkontur konisch oder kegelförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Bürstenkopfes ist dabei kreisförmig, wodurch die Borstenlänge in alle radialen Richtungen quer zum Drahtelement gleich sind. Eine solche konische Interdentalbürste besitzt daher keine Vorzugsorientierung, die beim Einführen beachtet werden muss, wodurch die Handhabung erleichtert wird.
  • Andererseits könnte eine Interdentalbürste mit einem spitzwinkligen Dreieck als Querschnitt für sehr enge Zahnzwischenräume vorteilhafter sein.
  • Da der Zahnzwischenraum nur wenige Millimeter lang ist und die Interdentalbürste nicht beliebig lange auf der anderen Zahnseite herausschauen sollte, ist die Länge des Drahtelements, also des Bürstenkopfs insgesamt beschränkt. Damit auf dieser beschränkten Länge möglichst viele Borsten mit unterschiedlicher Länge angeordnet werden können, ist ein steiler Öffnungswinkel der Außenkontur der Borsten vorteilhaft.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung steht der borstenfreie Abschnitt aus einer gedanklichen Verlängerung der Außenkontur auf das Drahtelement zu heraus. Dadurch ist eine ausreichend steile Außenkontur gewährleistet, so dass sich die Borstenlängen zwischen den einzelnen Borsten nicht nur marginal unterscheiden.
  • Eine erfindungsgemäße Interdentalbürste mit einer Schlinge am offenen Ende des Bürstenkopfs weist lediglich zwei mögliche Raumorientierungen auf, in der sie in einen Zahnzwischenraum einführbar ist. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Handhabe ein Mittel aufweist, das diese Vorzugsausrichtung kennzeichnet.
  • Es kann beispielsweise an der Handhabe eine Markierung vorhanden sein, die die Raumebene kennzeichnet, in der die Schlinge ausgerichtet ist. Diese Markierung könnte beispielsweise ein Aufdruck sein.
  • Die Handhabe könnte aber auch beispielsweise einen ovalen Griff oder einen Griffbereich aufweisen, der in der Ebene der Schlinge abgeflacht ist. Dadurch könnte die Orientierung der Schlinge rein haptisch erkannt werden.
  • Insbesondere zweckmäßig ist es, ein Interdentalbürsten-Set mit wenigsten zwei erfindungsgemäßen Interdentalbürsten bereitzustellen, wobei die oder eine borstenfreie Schlaufe an dem freien Ende des Drahtelements jeder der wenigstens zwei Interdentalbürsten eine einheitliche Ausrichtung in Bezug auf die zugehörige Handhabe aufweist. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Interdentalbürsten dieselbe Orientierung aufweisen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Interdentalbürste ist auch ein neues, effizientes Diagnoseverfahren durchführbar, das ebenfalls Bestandteil der Erfindung ist.
  • Bei diesem Diagnoseverfahren wird eine erfindungsgemäße Interdentalbürste in einen engen Zahnzwischenraum zwischen einer Zahnkontaktstelle und einem Saumepithel eingeführt und es wird erfasst, ob eine Blutung des Saumepithels provoziert wird.
  • Aufgrund der beschriebenen Vorteile der Erfindung ist bei diesem Diagnoseverfahren für jeden Zahnzwischenraum immer nur eine Interdentalbürste notwendig. Zudem weist das erfindungsgemäße Diagnoseverfahren eine Sensivität von nahezu 100% auf, bei gleichzeitig sehr guter Selektivität von ebenfalls nahezu 100%. Das bedeutet, dass eine auftretende Blutung praktisch immer auf eine Erkrankung hinweist und eine ausbleibende Blutung praktisch immer eine Erkrankung ausschließt.
  • Die Diagnose von Erkrankungen im Zahnzwischenraum erfolgt nach diesem Verfahren schnell und zuverlässig.
  • In einer Weiterbildung des Diagnoseverfahrens wird eine Anzahl von engen Zahnzwischenräumen einer Anzahl von engen Zahnzwischenräumen mit provozierbarer Blutung gegenübergestellt. Dazu wird beispielsweise für jeden Zahnzwischenraum notiert, ob er ein enger Zahnzwischenraum ist, ob ein Lückenschluss stattgefunden hat und ob eine Erkrankung vorliegt. Dieses Verhältnis gibt dann an, wie viele der Zahnzwischenräume erkrankt sind. Zweckmäßigerweise wird diese Diagnose mit einem Datum versehen und regelmäßig wiederholt. Insbesondere zweckmäßig kann es sein, wenn auch der Durchmesser oder die Borstenlänge notiert wird, die die Blutung provozierte.
  • Auf diese Weise kann eine Zahn- und Erkrankungshistorie erstellt werden. Es lässt sich daraus etwa ablesen, wann ein Lückenschluss zwischen zwei benachbarten Zähnen stattgefunden hat und ob und wann in diesem Zahnzwischenraum dann eine Erkrankung aufgetreten ist.
  • Aus dieser Historie ist darüber hinaus eine vorausschauende Diagnostik realisierbar. Aufgrund von vorhergehenden Zeiten zwischen Lückenschluss und Erkrankung kann bei weiteren Lückenschlüssen der Zeitpunkt einer Erkrankung vorhergesagt werden. Dieser Neuerkrankung kann dann durch gezielte Behandlung entgegengewirkt werden.
  • Dazu kann es zweckmäßig sein, wenn bei Zahnzwischenräumen mit provozierbarer Blutung eine regelmäßige Reinigung mit einer Interdentalbürste mit einer Außenkontur mit gleichbleibendem Querschnitt, beispielsweise mit zylindrischer oder prismenförmiger Außenkontur der Borsten durchgeführt wird. Diese Außenkontur kann hierbei durch die freien Enden der Borsten beschrieben sein.
  • Das erfindungsgemäße Diagnoseverfahren kann in einer Weiterbildung vorsehen, dass in vorbestimmten zeitlichen Abständen erneut geprüft wird, ob in den regelmäßig gereinigten Zahnzwischenräumen eine Blutung provozierbar ist. Dazu wird erneut eine erfindungsgemäße Interdentalbürste verwendet.
  • Bei denjenigen Zahnzwischenräumen, bei denen eine Blutung provozierbar ist, wird erneut für die regelmäßige Reinigung ein passender Borstendurchmesser gewählt, der in der Regel größer ist als der vorhergehende. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, weil sich eine entzündungsbedingte Anschwellung des Zahnfleisches zurückgebildet hat, sodass der Zahnzwischenraum wieder weiter geworden ist.
  • Die Erfindung umfasst weiter auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Interdentalbürste für ein vorbeschriebenes Diagnoseverfahren sowie die Herstellung einer erfindungsgemäßen Interdentalbürste.
  • Die Erfindung ist nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Interdentalbürste,
  • 2: eine Detailansicht des borstenlosen Bereichs der Interdentalbürste der 1 mit Längenangaben,
  • 3: eine Detailansicht des borstenlosen Bereichs der Interdentalbürste der 1 mit Durchmesserangaben,
  • 4: eine Detailansicht des borstenlosen Bereichs der Interdentalbürste der 1 mit markierter Außenkontur,
  • 5: eine schematische Darstellung eines Zahnzwischenraumes,
  • 6: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer eingeführten zylindrischen Interdentalbürste mit zu kurzen Borsten,
  • 7: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer eingeführten zylindrischen Interdentalbürste mit passenden Borsten,
  • 8: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer eingeführten zylindrischen Interdentalbürste mit zu langen Borsten,
  • 9: den Zahnzwischenraum der 5 und eine erfindungsgemäße Interdentalbürste,
  • 10: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer eingeführten erfindungsgemäßen Interdentalbürste,
  • 11: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer wieder herausgezogenen erfindungsgemäßen Interdentalbürste und einer beginnenden Blutung,
  • 12: den Zahnzwischenraum der 5 mit sichtbarer Blutung
  • 13: den Zahnzwischenraum der 5 mit einer eingeführten zylindrischen Interdentalbürste mit passenden Borsten zum Reinigen und
  • 14: eine erfindungsgemäße Interdentalbürste mit einer Orientierungs-Markierung der Schlaufe.
  • Die 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Interdentalbürste. Die Interdentalbürste weist eine Handhabe 2 und einen Bürstenkopf 3 auf.
  • Die Form der Handhabe 2 spielt für die Erfindung keine Wesentliche Rolle, weshalb sie in 1 bis 13 nur Ansatzweise oder gar nicht gezeigt ist.
  • Prinzipiell kann die Handhabe 2 jede Form aufweisen, die eine gute manuelle Handhabung ermöglicht. Insbesondere haben sich im Wesentlichen zylinderförmige Stäbe mit sechs- oder achteckigem Querschnitt bewährt. Diese sind annähernd rund und bequem zu greifen und durch die Kanten einfacher gegen ein verdrehen sicherbar.
  • Der Bürstenkopf 3 ist im Beispiel koaxial an der Handhabe 2 angeordnet. Der Bürstenkopf 3 kann aber auch gegenüber der Längsachse der Handhabe abgewinkelt angeordnet sein, wodurch die Anwendung an den Molaren erleichtert ist.
  • Der Bürstenkopf 3 weist ein Drahtelement 4 auf, der einerseits an der Handhabe 2 befestigt ist und andererseits ein freies Ende 5 besitzt.
  • Im Beispiel ist das Drahtelement 4 aus Metalldraht ausgebildet, das aus zwei Strängen 6 gebildet ist, die miteinander verdrillt sind. Die Borsten 7 sind innerhalb der verdrillten Stränge 6 gehalten. Am freien Ende 5 des Drahtelements 4 sind in einem borstenfreien Abschnitt 8 keine Borsten 7 angeordnet.
  • Die beiden Stränge 6 sind am freien Ende 5 miteinander verbunden, wo sie eine borstenfreie Schlaufe 9 bilden. Die beiden Stränge 6 sind bevorzugt einteilig ausgebildet, wobei zunächst die Schlaufe 9 in der Mitte eines Drahtes durch Biegen gebildet wird, um anschließend die beiden Stränge 6 mit den Borsten 7 miteinander zu verdrillen.
  • Die Borstenlänge nimmt zum freien Ende 5 des Drahtelements 4 stetig ab. Die freien Borstenenden 12 bilden somit eine sich zum freien Ende 5 des Drahtelements 4 hin verjüngende, kegelförmige oder konische Außenkontur 10.
  • Die 2 veranschaulicht eine gedankliche Verlängerung der Außenkontur 10 bis zum Drahtelement 4, also bis zur geometrischen Spitze 11 des Kegels. Wie einfach zu erkennen ist, steht der borstenfreie Abschnitt 8 in axialer Richtung über diese Spitze 11 hinaus. Diese geometrische Bedingung ist wichtig für die Erfindung.
  • In 3 ist zu erkennen, dass die borstenfreie Schlaufe 9 einen maximalen Außendurchmesser Da aufweist, der größer ist als ein Außendurchmesser Ds der verdrillten Stränge 6 im Bereich der Borsten 7. Die kürzesten Borsten haben einen Durchmesser Db, der ungefähr dem Durchmesser Da der Schlaufe 9 entspricht. Der Drahtdurchmesser Dd beträgt im Beispiel etwa 0,25 mm.
  • Die 4 zeigt, dass die axiale Länge Lb des borstenfreien Abschnitts 8 länger ist, als die Länge Lw einer vollständigen Windung der verdrillten Stränge 6 umeinander. Auch die axiale Länge Ls der Schlaufe 9 ist im Beispiel größer als die Länge Lw einer Windung.
  • Die Gesamtlänge Lb des borstenfreien Abschnitts 8 hängt direkt vom Öffnungswinkel A der Außenkontur 10 der Borsten 7 ab, da die Bedingung, dass der borstenfreie Abschnitt 8 über die Spitze 11 der Außenkontur 10 heraussteht, erfüllt sein muss. Im Beispiel beträgt diese Gesamtlänge Lb beispielsweise mindestens 1 mm, bevorzugt mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt mindestens 2 mm.
  • In 5 ist schematisch ein Querschnitt durch einen engen Zahnzwischenraum 13 zwischen zwei benachbarten Zähnen 14 gezeigt. In der Zeichnung ist nur der hintere Zahn 14 zu sehen, da der vordere, nicht gezeigte Zahn den Zahnzwischenraum 13 verdecken würde. Die beiden Zähne berühren sich in einer angedeuteten Kontaktstelle 15. Der abgebildete Zahnzwischenraum 13 ist daher per Definition ein enger Zahnzwischenraum. In der Mitte des Cols 16 ist eine Entzündung 17 angedeutet.
  • Um diese Entzündung zu diagnostizieren wird eine Interdentalbürste in den Zahnzwischenraum zwischen Zahnfleisch und Kontaktstelle eingeführt.
  • In 6 ist eine Interdentalbürste 18 mit zylinderförmiger Außenkontur nach Stand der Technik gezeigt, deren Borsten 7 jedoch zu kurz sind. Die Borsten 7 biegen sich zwar an den Papillen 19 und der Kontaktstelle 15 zur Handhabe 2 hin um, erreichen aber nicht die Entzündung 17 in der Colmitte 16. Mit dieser Bürste 18 wird keine Blutung provoziert.
  • Der gegenteilige Fall ist in 7 gezeigt. Die Borsten 7 dieser zylindrischen Interdentalbürste 18 nach Stand der Technik sind viel zu lang, so dass beim Zurückziehen der Interdentalbürste 18 kein Umklappen der Borsten 7 erfolgt und somit ebenfalls keine Blutung provoziert wird.
  • Die Entzündung kann mit diesen beiden Interdentalbürsten nicht diagnostiziert werden.
  • Die Borsten 7 der in 8 gezeigte zylindrischen Interdentalbürste 18 nach Stand der Technik besitzen die richtige Länge. Die leicht zurückgebogenen Borstenspitzen 12 erreichen die Entzündung 17 in der Colmitte 16 gut. Beim Zurückziehen der Interdentalbürste tritt hier der Klappeffekt auf und es wird eine Blutung provoziert.
  • Die Diagnose dieser Entzündung mit zylindrischen Interdentalbürsten 18 nach Stand der Technik erfordert daher das Probieren mehrerer solcher Interdentalbürsten 18, wobei zweckmäßigerweise mit einem kleinen Bürstendurchmesser begonnen wird, der dann schrittweise gesteigert wird.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Interdentalbürste 1 gestaltet sich die Diagnose der Entzündung ungleich einfacher. Die 9 zeigt eine erfindungsgemäße Interdentalbürste 1 mit konischer Außenkontur und einer Schlaufe 9 am borstenfreien Abschnitt 8 sowie den Zahnzwischenraum 13 der 5.
  • Diese Interdentalbürste 1 wird nun in den engen Zahnzwischenraum 13 zwischen Zahnfleisch 20 und Kontaktstelle 15 eingeführt. Durch die Schlaufe 9 am freien Ende 5 lässt sich die Interdentalbürste 1 besonders einfach einführen, bis der Widerstand, den die schrittweise größer werdenden Borsten 7 am Einführende 21 des Zahnzwischenraumes 13 erzeugen, zu groß wird.
  • Wie in 10 zu sehen ist, erreichen aber immer einige der Borsten 7 den entzündeten Bereich 17 des Cols 16. Wird die Interdentalbürste 1 zurückgezogen, provozieren die aufgrund des Federeffekts umklappenden Borsten 7 der richtigen Länge eine Blutung 22. Diese Blutung ist in 11 angedeutet. Im Beispiel liegt die Entzündung 17 an der tiefsten Stelle des Cols 16, weshalb die Blutung 22 erst von außen sichtbar ist, wenn der Col 16 mit Blut 22 gefüllt ist und das Blut 22 über die Papille 19 übertritt, wie in 12 angedeutet.
  • Zur Behandlung und Vorbeugung wird der Zahnzwischenraum 13 mit einer diagnostizierten Entzündung regelmäßig mit einer Interdentalbürste 18 mit zylindrischer Außenkontur gereinigt. Der Durchmesser der Interdentalbürste 18 ergibt sich aus der zuvor bestimmten Größe des Zahnzwischenraumes.
  • Die Schlaufe 9 am freien Ende des Bürstenkopfs 3 dient als Einführhilfe um die Interdentalbürste 1 einfacher in enge Zahnzwischenräume 13 einzuführen. Wie in 14 angedeutet ist, weist die Handhabe 2 daher Markierungen 23 auf, die die räumliche Orientierung der Schlaufe 9 anzeigen. Diese Markierung 23 besteht im Beispiel aus mehreren Punkten, die an der Handhabe 2 angebracht oder aufgedruckt sind. Liegen die Markierungen 23 in einer Linie 24 parallel zur Linie 25 einer Zahnreihe 26, ist die Schlaufe 9 genau senkrecht zur Zahnreihe 26 ausgerichtet und daher in der richtigen Orientierung zum Einführen in einen Zahnzwischenraum 13. Die Markierung 23 kann auch eine haptische Komponente aufweisen, so dass die Orientierung auch erfühlt oder ertastet werden kann.
  • Eine Interdentalbürste 1 mit einer Handhabe 2 und einem Bürstenkopf 3, wobei der Bürstenkopf 3 ein Drahtelement 4 aufweist das sich von der Handhabe 2 zu einem freien Ende 5 erstreckt und an dem Borsten 7 befestigt sind, die zum freien Ende 5 des Drahtelements 4 hin zumindest in einem Abschnitt eine abnehmende Länge aufweisen und wobei am freien Ende 5 des Drahtelements 4 ein borstenfreier Abschnitt 8 ausgebildet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Interdentalbürste
    2
    Handhabe
    3
    Bürstenkopf
    4
    Drahtelement
    5
    freies Ende des Drahtelements
    6
    Stränge
    7
    Borsten
    8
    borstenfreier Abschnitt
    9
    Schlaufe
    10
    Außenkontur
    11
    Spitze der Außenkontur
    12
    freies Borstenende
    13
    Zahnzwischenraum
    14
    Zahn
    15
    Kontaktstelle
    16
    Col
    17
    Entzündung
    18
    Interdentalbürste nach Stand der Technik
    19
    Papille
    20
    Zahnfleisch
    21
    Einführende
    22
    Blut
    23
    Markierung
    24
    Linie zwischen Markierungen
    25
    Linie einer Zahnreihe
    26
    Zahnreihe
    Da
    Durchmesser der Schlaufe 9
    Ds
    Durchmesser der verdrillten Stränge 6
    Db
    Durchmesser der kürzesten Borsten
    Dd
    Durchmesser eines Stranges 6
    Lb
    Länge des borstenfreien Abschnitts 8
    Ls
    Länge der Schlaufe 9
    Lw
    Länge einer Windung
    α
    Öffnungswinkel der Außenkontur 10

Claims (15)

  1. Interdentalbürste (1), mit einer Handhabe (2) und einem sich von der Handhabe (2) zu einem freien Ende (5) erstreckenden, Borsten (7) tragenden Drahtelement (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (7) zum freien Ende (5) des Drahtelements (4) hin zumindest in einem Abschnitt eine abnehmende Länge aufweisen und dass am freien Ende (5) des Drahtelements (5) ein borstenfreier Abschnitt (8) ausgebildet ist.
  2. Interdentalbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtelement (4) zwei miteinander verdrillte Stränge (6) hat, die die Borsten (7) zwischen sich halten und die am freien Ende (5) des Drahtelements (4) miteinander verbunden sind.
  3. Interdentalbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der borstenfreie Abschnitt (8) wenigstens über eine Länge (Lw) einer vollständigen Windung der verdrillten Stränge (6) umeinander erstreckt.
  4. Interdentalbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der borstenfreien Abschnitt (8) mindestens 1 mm, bevorzugt mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt mindestens 2 mm, lang ist.
  5. Interdentalbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (7) mit ihren freien Borstenenden (12) eine zum freien Ende (5) verjüngende, bevorzugt konische, Außenkontur (10) definieren.
  6. Interdentalbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der borstenfreie Abschnitt (8) aus einer gedanklichen Verlängerung (11) auf das Drahtelement (4) zu der Außenkontur (10) heraussteht.
  7. Interdentalbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verdrillten Stränge (6) im borstenfreien Abschnitt (8) eine borstenfreie Schlaufe (9) bilden.
  8. Interdentalbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die borstenfreie Schlaufe (8) einen maximalen Außendurchmesser (Da) aufweist, der größer ist als ein Außendurchmesser (Ds) der verdrillten Stränge (6) im Bereich der Borsten (7).
  9. Interdentalbürste nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die borstenfreie Schlaufe (9) gegenüber der Handhabe (2) definiert ausgerichtet ist und/oder dass die Handhabe (2) wenigstens eine Markierung (23) aufweist, die die räumliche Orientierung der Schlaufe (9) anzeigt.
  10. Interdentalbürsten-Set, mit wenigstens zwei Interdentalbürsten (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die borstenfreie Schlaufe (9) an dem freien Ende (5) des Drahtelements (4) jeder der wenigstens zwei Interdentalbürsten (1) eine einheitliche Ausrichtung in Bezug auf die zugehörige Handhabe (2) aufweist.
  11. Diagnoseverfahren, wobei eine Interdentalbürste (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche in einen engen Zahnzwischenraum (13) zwischen einer Zahnkontaktstelle (15) und einem Saumepithel (16) eingeführt wird und erfasst wird, ob eine Blutung des Saumepithels (16) provoziert wird.
  12. Diagnoseverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von engen Zahnzwischenräumen einer Anzahl von engen Zahnzwischenräumen mit provozierbarer Blutung gegenübergestellt wird.
  13. Diagnoseverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Zahnzwischenräumen (13) mit provozierbarer Blutung eine regelmäßige Reinigung mit einer Interdentalbürste (18) mit einer Außenkontur mit gleichbleibendem Querschnitt, insbesondere mit zylindrischer Außenkontur, der Borsten (7) durchgeführt wird.
  14. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in vorbestimmten zeitlichen Abständen erneut geprüft wird, ob in den regelmäßig gereinigten Zahnzwischenräumen (13) eine Blutung provozierbar ist und dass bei denjenigen Zahnzwischenräumen (13), bei denen eine Blutung provozierbar ist ein Außendurchmesser der Interdentalbürsten (18) mit zylindrischer Außenkontur für die regelmäßige Reinigung vergrößert gewählt wird.
  15. Herstellung einer Interdentalbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, insbesondere in einem Interdentalbürsten-Set nach Anspruch 10, zur Verwendung bei einem Diagnoseverfahren in einem Zahnzwischenraum, insbesondere zur Diagnose von chronischer Gingivitis und/oder nach einem der Ansprüche 11 bis 14.
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