DE102018009649A1 - Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs - Google Patents

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Klaus Hermann
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Daimler AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/095Traffic lights
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
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    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/161Decentralised systems, e.g. inter-vehicle communication
    • G08G1/162Decentralised systems, e.g. inter-vehicle communication event-triggered

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs vor einer Gefahrenstelle mit einem Fahrzeug (1). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass- anhand erfasster Signale einer fahrzeugseitigen Sensorik (4) ein Unfall oder eine Panne des Fahrzeuges (1) detektiert wird,- anhand einer Positionsbestimmungseinheit (5) und/oder einer digitalen Karte eine momentane Fahrzeugposition ermittelt wird und- mittels erfasster Bildsignale einer fahrzeugseitigen Frontkamera eine Fahrspur (F1, F2, F3) des Fahrzeuges (1) ermittelt wird, wobei- den Unfall oder die Panne des Fahrzeugs (1), die momentane Fahrzeugposition und die ermittelte Fahrspur (F1, F2, F3) betreffende Informationen mittels einer Vorrichtung (6) zur Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation an ein auf einem Fahrbahnabschnitt (F) des Fahrzeuges (1) als nächstes zurückliegendes Wechselverkehrszeichen (3) gesendet wird und diese Informationen mittels des Wechselverkehrszeichen (3) angezeigt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs vor einer Gefahrenstelle mit einem Fahrzeug.
  • Im Allgemeinen ist das Aufstellen eines Warndreieckes zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere einer Unfall- oder Pannenstelle, eines Fahrzeuges bekannt. Mittels des aufgestellten Warndreieckes wird ein nachfolgender Verkehr vor der, beispielsweise hinter eine Kurve liegenden, Gefahrenstelle gewarnt.
  • In der DE 10 2015 117 924 A1 ist eine Warndreieck-Vorrichtung mit einem portablen Warndreieck mit einer grafisch entsprechend den Vorgaben der gesetzlichen Normen gestalteten Oberfläche beschrieben. Die Warndreieck-Vorrichtung weist eine Distanzmess-Einrichtung auf, um eine Entfernungsmessung zum Platzieren des Warndreieckes bei Dunkelheit und widrigen Wetterverhältnissen durchzuführen. Die Distanzmess-Einrichtung ist zum Messen einer Distanz zwischen einem abgestellten Fahrzeug und dem Warndreieck vorgesehen, wobei im Bereich der Rückfläche des Warndreieckes eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Distanz zwischen einem abgestellten Fahrzeug und dem Warndreieck angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs vor einer Gefahrenstelle mit einem Fahrzeug anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs vor einer Gefahrenstelle mit einem Fahrzeug sieht erfindungsgemäß vor, dass anhand erfasster Signale einer fahrzeugseitigen Sensorik ein Unfall oder eine Panne des Fahrzeuges detektiert wird, anhand einer Positionsbestimmungseinheit und/oder einer digitalen Karte eine momentane Fahrzeugposition ermittelt wird und mittels erfasster Bildsignale einer fahrzeugseitigen Kamera eine Fahrspur des Fahrzeuges ermittelt wird, wobei den Unfall oder die Panne des Fahrzeugs, die momentane Fahrzeugposition und die ermittelte Fahrspur betreffende Informationen mittels einer Vorrichtung zur Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation an ein auf einem Fahrbahnabschnitt des Fahrzeuges als nächstes zurückliegendes Wechselverkehrszeichen gesendet werden und die Informationen mittels des Wechselverkehrszeichen angezeigt werden.
  • Durch Anwendung des Verfahrens wird der nachfolgende Verkehr vor der Gefahrenstelle gewarnt, so dass die Fahrsicherheit erhöht und das Risiko einer Zweitkollision mit dem Fahrzeug erheblich verringert werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die:
    • 1 schematisch einen Fahrbahnabschnitt mit einem liegen gebliebenen Fahrzeug und einer Schilderbrücke.
  • Die einzige Figur zeigt einen Fahrbahnabschnitt F einer Autobahn mit drei in die selbe Richtung verlaufenden Fahrspuren F1 bis F3, einem auf einer rechten Fahrspur F1 liegen gebliebenen Fahrzeug 1 und einer Schilderbrücke 2 mit zumindest einem Wechselverkehrszeichen 3. Ein solches Wechselverkehrszeichen 3 ist ein Verkehrsschild mit einem Anzeigebereich zur Darstellung von sich ändernden Verkehrsinformationen.
  • Auf einer mittleren Fahrspur F2 und einer linken Fahrspur F3 des Fahrbahnabschnittes F befindet sich auf Höhe des Fahrzeuges 1 kein weiteres Fahrzeug.
  • Das Fahrzeug 1 weist eine Sensorik 4 mit einer Anzahl von im und/oder am Fahrzeug 1 angeordneten, nicht näher dargestellten Sensoren auf, die im Fahrbetrieb des Fahrzeuges 1 fortlaufend Signale erfassen. Anhand der erfassten Signale wird ermittelt, dass das Fahrzeug 1 eine Panne hat und nicht in der Lage ist, seinen Fahrbetrieb fortzusetzen.
  • Zudem umfasst das Fahrzeug 1 eine Positionsbestimmungseinheit 5 und eine digitale Karte, mittels derer eine momentane Fahrzeugposition ermittelt wird.
  • Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug 1 über eine Vorrichtung 6 zur Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation, so dass das Fahrzeug 1 Informationen, z. B. von einer zentralen Rechnereinheit empfangen und an diese senden kann.
  • Bei einem Verkehrsunfall oder einer Panne des Fahrzeuges 1 besteht, gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Gefahr einer Zweitkollision mit einem dem Fahrzeug 1 nachfolgenden Verkehr. Insbesondere besteht die Gefahr v. a. bis eine durch das liegen gebliebene Fahrzeug 1 gebildete Gefahrenstelle mittels eines in der Figur nicht gezeigten Warndreieckes abgesichert ist.
  • Auch wenn das Warndreieck aufgestellt ist, kann es sein, dass dieses z. B. durch ein nicht dargestelltes vorausfahrendes Fahrzeug verdeckt wird.
  • Um die Sicherheit für einen nachfolgenden Verkehr und für Insassen des liegen gebliebenen Fahrzeuges 1 zu erhöhen, ist ein im Folgenden beschriebenes Verfahren vorgesehen.
  • Wird anhand erfasster Signale der fahrzeugseitigen Sensorik 4 die durch einen technischen Defekt des Fahrzeuges 1 bedingte Panne und/oder ein Unfall des Fahrzeuges 1 erfasst, werden die mittels der Positionsbestimmungseinheit 5 und der digitalen Karte ermittelte Fahrzeugposition, eine anhand erfasster Bilddaten einer Frontkamera als Bestandteil der Sensorik 4 ermittelte Fahrspur F1, auf der das Fahrzeug 1 liegen geblieben ist, und den Unfall oder die Panne des Fahrzeugs 1 betreffende Informationen mittels der Vorrichtung 6 an das Wechselverkehrszeichen 3 gesendet. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Informationen zunächst an die zentrale Rechnereinheit gesendet werden, welche das nächste, in Bezug auf das Fahrzeug 1, zurückliegende Wechselverkehrszeichen 3 ermittelt und dann die Informationen an das Wechselverkehrszeichen 3 sendet.
  • Alternativ oder zusätzlich wird das nächste zurückliegende Wechselverkehrszeichen 3 von dem Fahrzeug 1 selbst ermittelt und die Informationen von dem Fahrzeug 1 an das Wechselverkehrszeichen 3 gesendet.
  • Je nach das Fahrzeug 1 betreffender Situation werden die entsprechenden Informationen mittels des Wechselverkehrszeichens 3 angezeigt, so dass der nachfolgende Verkehr über das liegen gebliebene Fahrzeug 1 informiert wird.
  • Beispielsweise wird dann mittels des Wechselverkehrszeichens 3 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel angezeigt: „Attention - Accident right lane“.
  • Ist das Fahrzeug 1 auf der mittleren Fahrspur F2 liegen geblieben, wird angezeigt: „Attention - Accident middle lane“, und sofern die Verkehrssituation die linke Fahrspur F3 betrifft, wird mittels des Wechselverkehrszeichens 3 „Accident - left lane“ angezeigt.
  • Denkbar ist auch, dass die Informationen alternativ oder zusätzlich in deutscher Sprache angezeigt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Schilderbrücke
    3
    Wechselverkehrszeichen
    4
    Sensorik
    5
    Positionsbestimmungseinheit
    6
    Vorrichtung
    F
    Fahrbahnabschnitt
    F1
    rechte Fahrspur
    F2
    mittlere Fahrspur
    F3
    linke Fahrspur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015117924 A1 [0003]

Claims (2)

  1. Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Verkehrs vor einer Gefahrenstelle mit einem Fahrzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass - anhand erfasster Signale einer fahrzeugseitigen Sensorik (4) ein Unfall oder eine Panne des Fahrzeuges (1) detektiert wird, - anhand einer Positionsbestimmungseinheit (5) und/oder einer digitalen Karte eine momentane Fahrzeugposition ermittelt wird und - mittels erfasster Bildsignale einer fahrzeugseitigen Frontkamera eine Fahrspur (F1, F2, F3) des Fahrzeuges (1) ermittelt wird, wobei - den Unfall oder die Panne des Fahrzeugs (1), die momentane Fahrzeugposition und die ermittelte Fahrspur (F1, F2, F3) betreffende Informationen mittels einer Vorrichtung (6) zur Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation an ein auf einem Fahrbahnabschnitt (F) des Fahrzeuges (1) als nächstes zurückliegendes Wechselverkehrszeichen (3) gesendet werden und diese Informationen mittels des Wechselverkehrszeichen (3) angezeigt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen in englischer und/oder deutscher Sprache angezeigt werden.
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