DE102018008993A1 - Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt Download PDF

Info

Publication number
DE102018008993A1
DE102018008993A1 DE102018008993.3A DE102018008993A DE102018008993A1 DE 102018008993 A1 DE102018008993 A1 DE 102018008993A1 DE 102018008993 A DE102018008993 A DE 102018008993A DE 102018008993 A1 DE102018008993 A1 DE 102018008993A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
state
infrastructure
infrastructure object
sensor signal
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102018008993.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Konstantin MILLER
Fridtjof Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102018008993.3A priority Critical patent/DE102018008993A1/de
Publication of DE102018008993A1 publication Critical patent/DE102018008993A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions
    • G08G1/0108Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions based on the source of data
    • G08G1/0112Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions based on the source of data from the vehicle, e.g. floating car data [FCD]
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/09623Systems involving the acquisition of information from passive traffic signs by means mounted on the vehicle

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten (1) in der Umgebung (3) eines Fahrzeugs (5) mit folgenden Schritten:
a) Überwachen mindestens eines Sensorsignals daraufhin, ob sich ein Infrastrukturobjekt (1) in der Umgebung (3) des Fahrzeugs (5) befindet,
b) Bestimmen eines Zustandes des Infrastrukturobjekts (1) mittels Analysieren des mindestens einen Sensorsignals,
c) Fahrzeugexternes Bereitstellen einer Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten, ein Steuergerät sowie ein Computerprogrammprodukt.
  • Für die Verkehrsteilnehmer existiert eine durch den Staat oder andere Einrichtungen bereitgestellte statische Infrastruktur. Durch diese Verkehrsinfrastruktur ist für alle Teilnehmer ein Bewegen in rechtlicher und verkehrssicherheitstechnischer Hinsicht möglich.
  • Für Fahrer und für autonom fahrende Fahrzeuge ist insbesondere der Zustand der statischen Infrastruktur von Interesse, wie insbesondere der Zustand der Straßenoberfläche inklusive der Markierungen, den Verkehrsschildern sowie Lichtzeichenanlagen, häufig auch als Ampeln bezeichnet. Die statische Infrastruktur unterliegt einer ständigen Alterung, kann aber auch das Ziel von Vandalismus sein. Hinzu kommt, dass technische Anlagen auch Defekte aufweisen können.
  • Problematisch hieran ist, dass falls durch Alterung und/oder Beschädigung der statischen Infrastruktur nicht mehr klar und eindeutig die Regelungsaussage erkennbar ist, wie beispielsweise unklare Markierungen auf der Straßenoberfläche oder unkenntliche Verkehrsschilder oder defekte Lichtzeichenanlage, ist für die Verkehrsteilnehmer durch insbesondere unklare Situationen ein Bewegen in rechtlicher und verkehrssicherheitstechnischer Hinsicht nicht mehr möglich. Mit anderen Worten werden mitunter ursprünglich gewollte Regeln außer Kraft gesetzt. Deshalb war in der Vergangenheit ein zugewachsenes beziehungsweise zugeschneites Verkehrsschild schon Anlass beziehungsweise Gegenstand für gerichtliche Auseinandersetzungen.
  • Ein menschlicher Fahrer ist häufig bei fehlerhaften oder missverständlichen Situationen, welche aus sich in einem schlechten Zustand befindlichen statischen Infrastrukturobjekten resultieren, in der Lage durch Kontextwissen oder den Verstand missverständlichen Situationen aufzulösen. Es ist hierbei aber davon auszugehen, dass dies für autonom fahrende Fahrzeuge nicht in gleicher Weise zutreffend ist. Insbesondere leicht veränderte Verkehrsschilder, wie beispielsweise Stoppschilder mit weiteren Hinweisen, führen nach bisherigen Erkenntnissen in den überwiegenden Fällen zu einer falschen Interpretation durch das autonom fahrende Fahrzeug. Es besteht somit ein Bedarf an einem Verfahren, welches die genannten Probleme auflöst.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2008 043 743 A1 ist ein Verfahren zur Auswertung eines Sensorsignals bekannt, das zur Erkennung eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs geeignet ist. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Empfangens des Sensorsignals über eine Schnittstelle, einen Schritt des Ermittelns einer Objektinformation basierend auf dem Sensorsignal, einen Schritt des Bewertens der Objektinformation gemäß einer Bewertungsvorschrift und Bereitstellen eines Bewertungsergebnisses und einen Schritt des Bereitstellens der Objektinformation abhängig von dem Bewertungsergebnis. Dabei entstehen die zuvor genannten Probleme.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten, ein Steuergerät sowie ein Computerprogrammprodukt zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten in der Umgebung eines Fahrzeugs mit folgenden Schritten bereitgestellt wird:
    1. a) Überwachen mindestens eines Sensorsignals daraufhin, ob sich ein Infrastrukturobjekt in der Umgebung des Fahrzeugs befindet,
    2. b) Bestimmen eines Zustandes des Infrastrukturobjekts mittels Analysieren, insbesondere Auswerten, des mindestens einen Sensorsignals,
    3. c) Fahrzeugexternes Bereitstellen einer Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts.
  • Auf diese Weise kann schnell und einfach der Zustand eines Infrastrukturobjekts bestimmt werden. Hierbei wird beispielsweise erfasst, ob ein Verkehrszeichen, welches detektiert wurde, interpretiert, das heißt gelesen, werden kann. In Bezug auf Markierungen von Straßenoberflächen ist in Bezug auf den Zustand von Wichtigkeit, ob die Markierungen ein gewisses Detektionsqualitätsmaß nicht unterschreiten und somit nicht mehr korrekt erfasst werden können. Dies gilt sinngemäß auch für auf der Straßenoberfläche angebrachte Richtungspfeile. In Bezug auf Lichtzeichenanlagen ist es wichtig, ob die erkannte Lichtzeichenanlage auch bestimmungsgemäß funktioniert oder defekt ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sensorsignal ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Videosensorsignal, Radarsensorsignal, Ultraschallsensorsignal, und Wankwinkelsensorsignal. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass nicht nur ein Videosensorsignal und/oder ein Radarsensorsignal und/oder ein Ultraschallsensorsignal, welche bei Pkws häufig ohnehin schon durch entsprechende Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden können, genutzt werden, sondern dass auch das Signal eines Wankwinkelsensors, welcher üblicherweise bei Lastkraftwagen verbaut ist, zur Bestimmung der Straßenoberfläche genutzt wird.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Infrastrukturobjekt ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Verkehrszeichen, Wechselverkehrszeichen, Lichtzeichenanlage, manchmal auch als Wechsellichtzeichen oder Ampel bezeichnet, Fahrbahnmarkierung und Straßenoberfläche.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das nach Verfahrensschritt b) und vor Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b1) weiterhin bestimmt wird, ob der in Verfahrensschritt b) bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts ein dauerhafter Zustand oder ein temporärer Zustand ist. Der durch das Verfahren bestimmte Zustand eines Infrastrukturobjektes kann dauerhaft sein, jedoch ist es auch möglich, dass es sich nur um einen temporären Zustand handelt. Insbesondere zugeschneite Verkehrsschilder oder ein Videosensorsignal, welches während Regen aufgenommen wird, könnte einen Zustand eines Infrastrukturobjekts suggerieren, welcher nicht dem tatsächlichen Zustand des Infrastrukturobjekts wiedergibt. Aus diesem Grund wird in dem Verfahrensschritt b1) der Information über den Zustand des Infrastrukturobjekts ein weiterer Informationsgehalt dahingehend hinzugefügt, ob es sich bei dem Zustand um einen dauerhaften oder einen temporären Zustand handelt. Hierdurch kann vermieden werden, dass beispielsweise die Straßenmeisterei eine Reparatur eines Verkehrsschildes veranlasst, obwohl es sich nur um einen temporären Zustand, wie beispielsweise ein zugeschneites Verkehrsschild, handelt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Überwachen gemäß Verfahrensschritt a) diese Überwachung dahingehend durchgeführt wird, ob ein statisches Infrastrukturobjekt, welche nach Angabe einer fahrzeuginternen oder fahrzeugexternen Karte vorhanden sein soll, tatsächlich vorhanden ist. Das Fahrzeug verfügt hierzu vorzugsweise über eine Ortungseinrichtung, wie beispielsweise ein GPS, sodass das Fahrzeug die Position des Fahrzeugs und/oder des Infrastrukturobjekts bestimmen kann. Mit anderen Worten ist bevorzugt vorgesehen, dass die in Verfahrensschritt c) bereitgestellte Information über den Zustand des Infrastrukturobjekts weiterhin eine Positionsinformation des Infrastrukturobjekts, wie beispielsweise eine GPS-Position, enthält. Diese Ausführungsformen haben insbesondere den Vorteil, dass ein Abgleich zwischen den in der Umgebung tatsächlich vorhandenen Infrastrukturobjekten und Infrastrukturobjekten, welche gemäß einer fahrzeuginternen oder fahrzeugexternen Karte, insbesondere GPS-Karte, vorhanden sein sollen, möglich ist.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass nach einem Verfahrensschritt b) oder nach einem Verfahrensschritt b1) und vor einem Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b2) bestimmt wird, ob der bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts und/oder die Information, ob es sich um einen dauerhaften oder einen temporären Zustand handelt, durch einen anderen Verkehrsteilnehmer beeinflusst ist. Der Einfluss durch andere Verkehrsteilnehmer könnte daher resultieren, dass die anderen Verkehrsteilnehmer die Sicht auf ein Infrastrukturobjekt versperren, oder aufgrund von Emissionen, wie beispielsweise Abgasen oder Staub von einer Ladefläche, die Sicht auf ein Infrastrukturobjekt zumindest erschweren oder versperren, oder durch Lichtemissionen die Erkennbarkeit von einer Lichtzeichenanlage deutlich verschlechtern.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die bereitgestellte Information über das Infrastrukturobjekt derart bereitgestellt wird, dass die Information an Dritte übertragen wird, wobei der Dritte vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Straßenmeisterei, Mautinfrastrukturbetreiber, Polizei, Feuerwehr, Verkehrsclubs, Landesministerien, und Bundesministerien. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass insbesondere Straßenmeistereien durch die Informationen bezüglich des Zustandes von Infrastrukturobjekten gezielt und priorisiert wichtige Defekte an Infrastrukturobjekten identifizieren können und diese so schnell wie möglich wieder instand setzen können, sodass ein störungsfreier und für die Verkehrsteilnehmer sichere Teilnahme am Straßenverkehr möglich ist.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die fahrzeugextern bereitgestellte Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts gemäß Verfahrensschritt c) an eine fahrzeugexterne Recheneinrichtung übermittelt wird. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass zentral in einer fahrzeugexternen Recheneinrichtung die Informationen gebündelt, komprimiert und konsolidiert werden können, sodass diese wiederum aufbereitet an Dritte übermittelt werden können.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Steuergerät zur Bestimmung eines Zustandes eines Infrastrukturobjekts in der Umgebung eines Fahrzeugs geschaffen wird, welches dazu eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen. In Zusammenhang mit dem Steuergerät ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert wurden.
  • Zur Erfindung gehört auch ein Computerprogrammprodukt, umfassend maschinenlesbare Anweisungen, aufgrund derer ein Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt wird, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Steuergerät gemäß der Erfindung ausgeführt wird. In Zusammenhang mit dem Computerprogrammprodukt ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert wurden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
    • 1 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 2 in mehreren Teilfiguren (A) bis (D) exemplarische Darstellungen eines Fahrzeugs, welches ein Verfahren gemäß der Erfindung ausführt.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren gleiche oder funktionsgleiche Teile.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung des Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, wobei das Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten 1 in der Umgebung 3 eines Fahrzeuges 5 folgende Schritte aufweist:
    1. a) Überwachen mindestens eines Sensorsignals daraufhin, ob sich ein Infrastrukturobjekt 1 in der Umgebung 3 des Fahrzeugs 5 befindet,
    2. b) Bestimmen eines Zustandes des Infrastrukturobjekts 1 mittels Analysieren, insbesondere Auswerten, des mindestens eines Sensorsignals,
    3. c) fahrzeugexternes Bereitstellen einer Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts 1.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Sensorsignal ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Videosensorsignal, Radarsensorsignal, Ultraschallsensorsignal, und Wankwinkelsensorsignal.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Infrastrukturobjekt 1 ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Verkehrszeichen, Wechselverkehrszeichen, Lichtzeichenanlage, manchmal auch als Wechsellichtzeichen bezeichnet, Fahrbahnmarkierung und Straßenoberfläche.
  • 2 (A) zeigt eine Verkehrsinfrastruktur 1 sowie ein Fahrzeug 5, wobei sich das Infrastrukturobjekt 1 in einer Umgebung 3 des Fahrzeugs 5 befindet. In 2 (A) funktioniert das Infrastrukturobjekt 1 und es sind auch keine weiteren Beschädigungen und/oder Vandalismus zu erkennen, sodass als Zustand für das Infrastrukturobjekt 1 beispielsweise ein „funktionsfähig“ übermittelt wird.
  • In 2 (B) ist die gleiche Situation wie in 2 (A) gezeigt, wobei das Infrastrukturobjekt 1 durch Vandalismus und/oder einen Unfall beschädigt ist. Diesbezüglich enthält die Information zum bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts 1 beispielsweise ein „nicht funktionsfähig“, da das Infrastrukturobjekt 1, hier die Ampel, in diesem Zustand nicht funktionsfähig ist.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass nach Verfahrensschritt b) und vor Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b1) weiterhin bestimmt wird, ob der in Verfahrensschritt b) bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts 1 ein dauerhafter Zustand oder ein temporärer Zustand ist.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die in Verfahrensschritt c) bereitgestellte Information über den Zustand des Infrastrukturobjekts 1 weiterhin eine Positionsinformation des Infrastrukturobjekts 1, wie beispielsweise eine GPS-Position des Infrastrukturobjekts 1, enthält.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass nach einem Verfahrensschritt b) oder nach einem Verfahrensschritt b1) und vor einem Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b2) bestimmt wird, ob der bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts 1 und/oder die Information, ob es sich um einen dauerhaften oder einen temporären Zustand handelt, durch einen anderen Verkehrsteilnehmer 7, wie beispielsweise in 2 (C) gezeigt ist, beeinflusst ist.
  • In 2 (C) ist prinzipiell die gleiche Situation wie in 2 (A) dargestellt, wobei einerseits das Infrastrukturobjekt 1, insbesondere die Lichtzeichenanlage, durch Blätter 8 verdeckt ist und weiterhin kein freies Sichtfeld vom Fahrzeug 5 durch den weiteren Verkehrsteilnehmer 1 auf das Infrastrukturobjekt 1 besteht. Diesbezüglich wird zunächst die Information weitergegeben, dass das Sensorsignal, beispielsweise das Videosensorsignal, durch den Verkehrsteilnehmer 7 beeinflusst ist, wobei es sich um einen temporären Zustand handelt. Wenn der andere Verkehrsteilnehmer 7 losgefahren ist und damit aus der Umgebung 3 das Fahrzeug 5 entfernt wurde, ist die Sicht auf das Infrastrukturobjekt 1 theoretisch frei, wobei noch die Blätter 8 die Sicht auf das Infrastrukturobjekt 1 verdecken. Diesbezüglich wird die Information weiteregegeben, dass es sich um einen dauerhaften Zustand handelt, welcher das Infrastrukturobjekt 1 in einen derartigen Zustand versetzt, sodass ein Fahrer und/oder ein autonom fahrendes Fahrzeug das Infrastrukturobjekt 1 nicht mehr fehlerfrei erkennen kann.
  • In 2 (D) ist die gleiche Situation wie in 2 (A) gezeigt, wobei das Infrastrukturobjekt 1, das heißt die Lichtzeichenanlage, durch Schnee 9 eingeschneit ist, sodass das Infrastrukturobjekt nicht mehr eindeutig erkennbar ist. Diesbezüglich wird als Information bereitgestellt, dass das Verkehrsinfrastrukturobjekt nicht mehr funktionsfähig ist und dieser Zustand - abhängig von einer Außentemperatur, welche beispielsweise durch einen Temperaturfühler (in den Figuren nicht gezeigt) des Fahrzeugs 5 erfasst werden kann - ein temporärer oder ein dauerhafter Zustand ist. Insbesondere bei Temperaturen unterhalb von 0 °C ist damit zu rechnen, dass das eingeschneite Infrastrukturobjekt für längere Zeit eingeschneit ist und ohne Tauwetter von selbst nicht mehr auftauen wird. Insbesondere bei Verwendung von energiesparender Lichttechnik innerhalb des Infrastrukturobjekts 1, insbesondere Lichtzeichenanlage, ist eine diesbezügliche Wärmeentwicklung eventuell nicht ausreichend, um das Infrastrukturobjekt von selbst wieder vom Schnee 9 zu befreien.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die bereitgestellte Information über das Infrastrukturobjekt 1 derart bereitgestellt wird, dass die Information an Dritte übertragen wird, wobei der Dritte vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Straßenmeisterei, Mautinfrastrukturbetreiber, Polizei, Feuerwehr, Verkehrsclub, Landesministerium, und Bundesministerium.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die fahrzeugextern bereitgestellte Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts 1 gemäß Verfahrensschritt c) an eine fahrzeugexterne Recheneinrichtung (in keiner der Figuren gezeigt) übermittelt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008043743 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bestimmung eines Zustandes von Infrastrukturobjekten (1) in der Umgebung (3) eines Fahrzeugs (5) mit folgenden Schritten: a) Überwachen mindestens eines Sensorsignals daraufhin, ob sich ein Infrastrukturobjekt (1) in der Umgebung (3) des Fahrzeugs (5) befindet, b) Bestimmen eines Zustandes des Infrastrukturobjekts (1) mittels Analysieren des mindestens einen Sensorsignals, c) Fahrzeugexternes Bereitstellen einer Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts (1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Videosensorsignal, Radarsensorsignal, Ultraschallsensorsignal, und Wankwinkelsensorsignal.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Infrastrukturobjekt (1) ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Verkehrszeichen, Wechselverkehrszeichen, Lichtzeichenanlage, Fahrbahnmarkierung und Straßenoberfläche.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Verfahrensschritt b) und vor Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b1) weiterhin bestimmt wird, ob der in Verfahrensschritt b) bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts (1) ein dauerhafter Zustand oder ein temporärer Zustand ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Verfahrensschritt c) bereitgestellte Information über den Zustand des Infrastrukturobjekts (1) weiterhin eine Positionsinformation des Infrastrukturobjekts (1), wie beispielsweise eine GPS-Position, enthält.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Verfahrensschritt b) oder nach einem Verfahrensschritt b1) und vor einem Verfahrensschritt c) in einem Verfahrensschritt b2) bestimmt wird, ob der bestimmte Zustand des Infrastrukturobjekts (1) und/oder die Information, ob es sich um einen dauerhaften oder einen temporären Zustand handelt, durch einen anderen Verkehrsteilnehmer (7) beeinflusst ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bereitgestellte Information über das Infrastrukturobjekt (1) derart bereitgestellt wird, dass die Information an einen Dritten übertragen wird, wobei der Dritte vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Straßenmeisterei, Mautinfrastrukturbetreiber, Polizei, Feuerwehr, Verkehrsclub, Landesministerium und Bundesministerium.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugextern bereitgestellte Information über den bestimmten Zustand des Infrastrukturobjekts (1) gemäß Verfahrensschritt c) an eine fahrzeugexterne Recheneinrichtung übermittelt wird.
  9. Steuergerät zur Bestimmung eines Zustandes eines Infrastrukturobjekts (1) in der Umgebung (3) eines Fahrzeugs (5), welches dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen.
  10. Computerprogrammprodukt umfassend maschinenlesbare Anweisungen, aufgrund derer ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt wird, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Steuergerät nach Anspruch 9 ausgeführt wird.
DE102018008993.3A 2018-11-15 2018-11-15 Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt Withdrawn DE102018008993A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018008993.3A DE102018008993A1 (de) 2018-11-15 2018-11-15 Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018008993.3A DE102018008993A1 (de) 2018-11-15 2018-11-15 Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018008993A1 true DE102018008993A1 (de) 2019-05-02

Family

ID=66138340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018008993.3A Withdrawn DE102018008993A1 (de) 2018-11-15 2018-11-15 Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018008993A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022124751A1 (de) 2022-09-27 2024-03-28 Vigram Ag Verfahren zur automatischen Erfassung des Zustands von Straßen, Brücken und ihrer Peripherie

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008043743A1 (de) 2008-11-14 2010-05-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zur Auswertung eines Sensorsignals

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008043743A1 (de) 2008-11-14 2010-05-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zur Auswertung eines Sensorsignals

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022124751A1 (de) 2022-09-27 2024-03-28 Vigram Ag Verfahren zur automatischen Erfassung des Zustands von Straßen, Brücken und ihrer Peripherie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012023867A1 (de) Verkehrsampelerkennung
DE102014013672A1 (de) Verfahren und System zur Absicherung eines autonomen oder teilautonomen Betriebs von Fahrzeugen auf einem Verkehrsstreckennetz
DE102011081614A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analysierung eines von einem Fahrzeug zu befahrenden Streckenabschnitts
DE102015220695A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten des Inhalts einer Karte
DE102008043743A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Auswertung eines Sensorsignals
DE102018221054A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Kartendaten in einem Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und zentrale Datenverarbeitungseinrichtung
DE102020108531A1 (de) Verfahren zur Identifizierung potentieller Gefahrenstellen
EP3449277A1 (de) Verfahren und vorrichtung für ein kraftfahrzeug zum vergleich von umgebungskartendaten mit umgebungssensordaten zur ermittlung der passierbarkeit eines strassenobjekts
DE102018006281A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems eines Fahrzeuges
DE102015215572A1 (de) Prüfeinrichtung und Verfahren zur Überprüfung eines definierten Profils von einem Zugverband aus Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE102018210852A1 (de) Verfahren zum Ermitteln von rechtswidrigem Fahrverhalten durch ein Fahrzeug
DE102018002239A1 (de) Verfahren zur Ausgabe eines Warnhinweises
DE102018008993A1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Zustands von Infrastrukturobjekten, Steuergerät sowie Computerprogrammprodukt
DE102018004668A1 (de) Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs zum Bilden einer Rettungsgasse bei Erfassen eines Staus
DE102020004790A1 (de) Vorrichtung zur Erkennung von Verkehrszeichen von einem Fahrzeug
DE102017209283A1 (de) Verfahren zum Optimieren einer digitalen Karte für ein automatisiertes Fahrzeug
DE102013213106A1 (de) Verfahren und System zur Bewertung einer Zuverlässigkeit eines sensorikbasierten Fahrzeugsystems
DE102019007642A1 (de) Verfahren zur Prädiktion von Seitenwind
DE102015014191A1 (de) Verfahren zur Überprüfung einer digitalen Karte
DE102019000403A1 (de) Verfahren zumindest zur Ausgabe einer Warnung vor einer Gefahrenstelle
DE102018008683A1 (de) Verfahren zum Ermöglichen der Identifizierung eines rücksichtslosen Fahrers eines Straßenfahrzeugs, System, Computerprogramm, computerlesbares Medium und Fahrzeug
DE102020006036B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Freigabe für eine Nutzung eines Seitenstreifens mittels eines Überwachungssystems, sowie Überwachungssystem
WO2019037940A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer hochgenauen position und zum betreiben eines automatisierten fahrzeugs
DE102018201273A1 (de) Verfahren zum Überwachen eines Fahrstils eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102018002944A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DAIMLER AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee