DE102018006873A1

DE102018006873A1 - Punch and method for punching a motor vehicle component

Info

Publication number: DE102018006873A1
Application number: DE102018006873.1A
Authority: DE
Inventors: Harald Buchal
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-08-30
Filing date: 2018-08-30
Publication date: 2019-03-07

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stanzstempel (16) zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils (12), mit einem zylinderförmigen Stempelelement (26), welches eine Stanzfläche (28) zum Ausstanzen eines Stanzbutzens aus dem Kraftfahrzeugbauteil (12) mit einer außenumfangsseitig des Stempelelements (26) verlaufenden Schneidkante (30) umfasst, welche durch eine Ausnehmung (32) unterbrochen ist, mittels welcher ein Steg des Stanzbutzens beim Ausstanzen erzeugbar ist, über welchen der Stanzbutzen nach dem Ausstanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil (12) verbunden ist, wobei die Stanzfläche (28) schräg zu einer senkrecht zur Mittelachse (34) des Stempelelements (26) verlaufenden Ebene (36) verläuft.The invention relates to a stamping punch (16) for punching a motor vehicle component (12), having a cylindrical stamping element (26) which has a punching surface (28) for punching out a stamped plug from the motor vehicle component (12) with a cutting edge running outside the punch element (26) (30), which is interrupted by a recess (32), by means of which a web of the blanking die during punching is generated, via which the punched slug is connected after punching with the motor vehicle component (12), wherein the punching surface (28) obliquely to a perpendicular to the central axis (34) of the stamp member (26) extending plane (36) extends.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stanzstempel sowie ein Verfahren zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.The invention relates to a punch and a method for punching a motor vehicle component according to the preambles of the independent claims.

Aus der DE 32 18 132 A1 ist ein Verfahren zum Stanzen von wenigstens zwei zueinander koaxialen Blechteilen, bei dem aus einem bandförmigen Blech ein inneres und ein äußeres Blechteil ausgestanzt werden, wobei wenigstens eines der beiden Blechteile in einem ersten Stanzvorgang nur teilweise und in einem zweiten Stanzvorgang vollständig vom Blech getrennt wird. Somit bleibt das Blechteil beim Vorschub des Blechs mit diesem über ein Verbindungsstück verbunden. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hat zwei Stanzeinheiten zum Stanzen der koaxialen Blechteile. Stanzstempel der Stanzeinheiten zum Stanzen der Blechteile weisen eine Schneide und eine Aussparung auf. Im Bereich der Aussparung erfolgt kein Schnitt, sodass das Blechteil an dieser Stelle mit dem Blech verbunden bleibt. In Vorschubrichtung des Blechs hinter den Stanzeinheiten ist jeweils ein weiterer Stanzstempel vorgesehen, dessen Schneidrand, bezogen auf die zugehörige Stanzeinheit, zumindest im Bereich der Aussparung liegt. Erst der nachfolgende Stanzstempel trennt das Blechteil vollständig vom Blech.From the DE 32 18 132 A1 is a method for punching at least two mutually coaxial sheet metal parts, in which an inner and an outer sheet metal part are punched out of a strip-shaped sheet, wherein at least one of the two sheet metal parts is completely separated in a first punching operation only partially and in a second punching operation completely from the sheet. Thus, the sheet metal part remains at the feed of the sheet with this connected via a connecting piece. The apparatus for carrying out the method has two punching units for punching the coaxial sheet metal parts. Punching the punching units for punching the sheet metal parts have a cutting edge and a recess. There is no cut in the area of the recess, so that the sheet metal part remains connected to the sheet at this point. In the feed direction of the sheet behind the punching units a further punch is provided in each case, the cutting edge, based on the associated punching unit, at least in the region of the recess. Only the following punch separates the sheet metal part completely from the plate.

Überdies ist aus der DE 10 2015 209 527 A1 ein Verfahren zum Herstellen einer Bauteilverbindung bekannt. Zum Herstellen der Bauteilverbindung wird zunächst in ein erstes Bauteil ein Loch eingestanzt, was während eines Tiefziehvorgangs erfolgen kann. Das Stanzen erfolgt derart, dass ein Stanzbutzen an dem ersten Bauteil verbleibt. Nach dem Stanzen des Lochs wird ein erster Abschnitt eines Verbindungselements in das Loch eingedrückt. Nach dem Eindrücken des ersten Abschnitts des Verbindungselements liegt der Stanzbutzen von außen her und somit in Stanzrichtung von unten an dem ersten Abschnitt des Verbindungselements an. Ein zweiter Abschnitt des Verbindungselements steht zumindest ein Stück weit aus dem Loch heraus.Moreover, from the DE 10 2015 209 527 A1 a method for producing a component connection is known. To produce the component connection, a hole is first punched in a first component, which can be done during a deep-drawing process. The punching takes place in such a way that a punched slug remains on the first component. After punching the hole, a first portion of a connecting element is pressed into the hole. After pressing in of the first portion of the connecting element of the punching slug is from the outside and thus in the punching direction from below to the first portion of the connecting element. A second portion of the connecting element is at least a little bit out of the hole.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stanzstempel sowie ein Verfahren zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils zu schaffen, mittels welchen in apparativ und verfahrenstechnisch einfacher Weise eine Bildung eines Stanzlochs in einem Blech erreichbar ist.The object of the present invention is to provide a punch and a method for punching a motor vehicle component, by means of which a formation of a punched hole in a metal sheet can be achieved in a simple apparatus and process technology.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren sowie einen Stanzstempel zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.This object is achieved by a method and a punch for punching a motor vehicle component with the features of the independent claims. Advantageous embodiments with expedient developments of the invention are specified in the respective dependent claims and in the following description.

Die Erfindung betrifft zum einen einen Stanzstempel zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils mit einem zylinderförmigen Stempelelement. Das Stempelelement umfasst eine Stanzfläche zum Ausstanzen eines Stanzbutzens aus dem Kraftfahrzeugbauteil mit einer außenumfangsseitig des Stempelelements verlaufenden Schneidkante. Die Schneidkante ist durch eine Ausnehmung unterbrochen, mittels welcher ein Steg des Stanzbutzens beim Ausstanzen erzeugbar ist. Über den Steg ist der Stanzbutzen nach dem Ausstanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil verbunden. Das bedeutet, dass das Stempelelement die umlaufende Schneidkante mit der Ausnehmung aufweist, wobei über die Schneidkante der Stanzbutzen aus dem Kraftfahrzeugbauteil ausstanzbar ist. Über die Ausnehmung, welche insbesondere eine Unterbrechung der umlaufenden Schneidkante ist, wird der Steg vorgehalten, um sicherzugehen, dass auch nach dem Ausstanzen der Stanzbutzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil verbunden ist. Hierdurch kann der Stanzbutzen nach dem Stanzen kontrolliert mit dem Kraftfahrzeugbauteil aus einem den Stanzstempel aufweisenden Stanzwerkzeug entfernt werden. Um den Steg besonders präzise erzeugen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stanzfläche schräg zu einer senkrecht zur Mittelachse des Stempelelements verlaufenden Ebene verläuft. Mit anderen Worten schneidet die Ebene die Mittelachse des zylinderförmigen Stempelelements senkrecht und die Stanzfläche ist in einem spitzen Winkel zur Ebene angeordnet. Somit verläuft die Stanzfläche sowohl schräg zur Ebene als auch schräg zur Mittelachse. Hierdurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Schneidkante bereichsweise zeitlich versetzt in Stanzrichtung mit dem Kraftfahrzeugbauteil kontaktiert wird. Insbesondere ist die Stanzfläche schräg zu einer Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils beim Stanzen des Kraftfahrzeugbauteils ausgerichtet. Folglich springt wenigstens ein Bereich der Schneidkante einem anderen Bereich der Schneidkante in Stanzrichtung vor, sodass unterschiedliche Bereiche der Schneidkante zeitversetzt das Kraftfahrzeugbauteil schneiden, um den Stanzbutzen auszustanzen. Hierbei kann über eine jeweilige Kontur der Schneidkante und/oder eine Schräge der Stanzfläche relativ zur senkrecht zur Mittelachse des Stempelelements stehenden Ebene der Stanzvorgang vorteilhafterweise genau vorgegeben werden. Insbesondere kann durch das Vorgeben des Stanzvorgangs sichergestellt werden, dass der Steg besonders präzise und genau erzeugt wird. Das präzise und genaue Erzeugen des Stegs dient einem Vermeiden eines Abreißens des Stegs beim Stanzen des Kraftfahrzeugbauteils. Hierdurch kann vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass der Stanzbutzen nach dem Ausstanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil verbunden ist.The invention relates firstly to a punch for punching a motor vehicle component with a cylindrical punch element. The stamp element comprises a punching surface for punching out a stamped blank from the motor vehicle component with a cutting edge running on the outer peripheral side of the stamp element. The cutting edge is interrupted by a recess, by means of which a web of the blanking die during punching is generated. About the web of the punching slug is connected after punching with the motor vehicle component. This means that the punch element has the peripheral cutting edge with the recess, wherein the punched slug can be punched out of the motor vehicle component via the cutting edge. About the recess, which is in particular an interruption of the peripheral cutting edge, the web is held to ensure that even after punching the punched joint is connected to the motor vehicle component. As a result, the punched slug can be removed after punching controlled with the motor vehicle component from a punch having the punch. In order to be able to produce the web particularly precisely, it is inventively provided that the punching surface extends obliquely to a plane extending perpendicular to the central axis of the stamp member. In other words, the plane intersects the central axis of the cylindrical punch member vertically and the punching surface is disposed at an acute angle to the plane. Thus, the punching surface is both inclined to the plane and obliquely to the central axis. This advantageously makes it possible for the cutting edge to be contacted with the motor vehicle component at certain points in time in the punching direction. In particular, the punching surface is aligned obliquely to a surface of the motor vehicle component when punching the motor vehicle component. Consequently, at least one portion of the cutting edge projects to another portion of the cutting edge in the punching direction, so that different portions of the cutting edge intermittently cut the motor vehicle component to punch out the punching slug. Here, over a respective contour of the cutting edge and / or a bevel of the punching surface relative to the plane perpendicular to the central axis of the punch element plane of the punching process can be advantageously specified exactly. In particular, it can be ensured by specifying the punching process that the web is generated particularly precisely and accurately. The precise and accurate generation of the web serves to avoid tearing of the web when punching the motor vehicle component. In this way, it can advantageously be ensured that the stamped slug is connected to the motor vehicle component after punching.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils, bei welchem mittels eines zylinderförmigen Stempelelements eines Stanzstempels über eine außenumfangsseitig des Stempelelements verlaufende Schneidkante ein Stanzbutzen aus dem Kraftfahrzeugbauteil ausgestanzt wird. Beim Ausstanzen wird ein Steg des Stanzbutzens mittels einer die Schneidkante unterbrechenden Ausnehmung erzeugt. Über den Steg ist der Stanzbutzen nach dem Stanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil verbunden. Der Steg und die hierdurch bereitgestellte Verbindung zwischen dem Stanzbutzen und dem Kraftfahrzeugbauteil ermöglichen eine kontrollierte Entnahme des Stanzbutzens zusammen mit dem Kraftfahrzeugbauteil aus einem den Stanzstempel aufweisenden Stanzwerkzeug. Um den Stanzbutzen nach dem Ausstanzen besonders vorteilhaft von dem Kraftfahrzeugbauteil zu trennen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Stanzbutzen manuell mittels eines Handwerkzeugs von dem Kraftfahrzeugbauteil getrennt wird. Das manuelle Entfernen des Stanzbutzens mittels des Handwerkzeugs ermöglicht ein besonders präzises Entfernen des Stanzbutzens außerhalb des Stanzwerkzeugs, sodass ein Verschmutzen des Stanzwerkzeugs durch den Stanzbutzen vermieden werden kann. The invention furthermore relates to a method for punching a motor vehicle component, in which a punched slug is punched out of the motor vehicle component by means of a cylindrical stamping element of a stamping punch via a cutting edge extending on the outer peripheral side of the stamping element. When punching a web of the stamping is generated by means of a cutting edge interrupting recess. About the bridge of the punching is connected after punching with the motor vehicle component. The web and the connection provided thereby between the stamped joint and the motor vehicle component allow a controlled removal of the stamped blank together with the motor vehicle component from a stamping die having punching tool. In order to separate the punched slug particularly advantageously from the motor vehicle component after punching, it is provided according to the invention that the punched slug is separated manually from the motor vehicle component by means of a hand tool. The manual removal of the punching tool by means of the hand tool enables a particularly precise removal of the punching tool outside of the punching tool, so that contamination of the punching tool by the punching punch can be avoided.

Um in apparativ und verfahrenstechnisch einfacher Weise eine Bildung eines Stanzlochs in einem Blech zu erreichen, ist es vorgesehen, dass das Blech in einer Presse an einer Stelle des zu bildenden Stanzlochs gestanzt wird. Hierbei ist der Stanzbutzen, bei welchem es sich um einen gestanzten Blechausschnitt handelt, mit einem zirka 1 bis 3 Millimeter breiten Steg mit dem Blech einstückig verbunden. Nach der Stanzung wird außerhalb der Presse mittels des Handwerkzeugs der Blechausschnitt vollständig vom Blech abgetrennt. Hierbei ist es insbesondere vorgesehen, dass eine Breite des Stegs an eine Blechdicke des Blechs angepasst ist. Besonders bevorzugt kann der Stanzstempel mit Abstimmblechen, welche auch als Shims bezeichnet werden können, gegen die Presse hinterlegt sein, wodurch eine Stanztiefe eingestellt werden kann. Als Handwerkzeug wird insbesondere ein Schraubendreher verwendet.In order to achieve a formation of a punching hole in a sheet in a simple manner in terms of apparatus and process technology, it is provided that the sheet is punched in a press at a location of the punching hole to be formed. In this case, the punched slug, which is a stamped sheet metal cutout, is integrally connected to the sheet metal with a web approximately 1 to 3 millimeters wide. After punching, the sheet metal cutout is completely separated from the sheet outside the press by means of the hand tool. In this case, it is provided in particular that a width of the web is adapted to a sheet thickness of the sheet. Particularly preferably, the punch with Abstimmblechen, which can also be referred to as shims, be deposited against the press, whereby a punching depth can be adjusted. As a hand tool in particular a screwdriver is used.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.Further advantages, features and details of the invention will become apparent from the following description of a preferred embodiment and from the drawings. The features and feature combinations mentioned above in the description as well as the features and feature combinations mentioned below in the description of the figures and / or in the figures alone can be used not only in the respectively specified combination but also in other combinations or in isolation, without the scope of To leave invention.

Dabei zeigen:

1 eine schematische Schnittansicht einer Stanzvorrichtung mit einem Stanzstempel zum Stanzen eines Kraftfahrzeugbauteils sowie mit einer korrespondierenden Stanzmatrize, wobei die Stanzvorrichtung in einer Presse zum Umformen des Kraftfahrzeugbauteils angeordnet ist,
2 eine schematische Perspektivansicht des Stanzstempels, welcher ein zylinderförmiges Stempelelement aufweist, welches wiederum eine Stanzfläche zum Ausstanzen eines Stanzbutzens aus dem Kraftfahrzeugbauteil aufweist, wobei die Stanzfläche außenumfangsseitig eine Schnittkante mit einer Unterbrechung aufweist, mittels welcher ein Steg des Stanzbutzens beim Ausstanzen erzeugbar ist, und
3 eine schematische Perspektivansicht der Stanzmatrize, welche eine Öffnung mit einem Innendurchmesser aufweist, der an einen Außendurchmesser der Schneidkante des Stanzstempels angepasst ist, sodass das Stempelelement in der Öffnung der Stanzmatrize aufnehmbar ist.

Showing:

1 a schematic sectional view of a punching device with a punch for punching a motor vehicle component and with a corresponding punching die, wherein the punching device is arranged in a press for forming the motor vehicle component,
2 a schematic perspective view of the punch, which has a cylindrical stamping element, which in turn has a punching surface for punching a stamped from the motor vehicle component, wherein the punching surface on the outer peripheral side has a cut edge with an interruption, by means of which a web of the stamped blank during punching is generated, and
3 a schematic perspective view of the punching die, which has an opening with an inner diameter which is adapted to an outer diameter of the cutting edge of the punch, so that the punch member is receivable in the opening of the punching die.

In den Fig. sind funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.In the figures, functionally identical elements are provided with the same reference numerals.

In 1 ist ausschnittsweise eine Presse 10 geschnitten dargestellt. Mittels der Presse 10 ist ein Kraftfahrzeugbauteil 12 für ein Kraftfahrzeug umformbar. Insbesondere kann das Kraftfahrzeugbauteil 12 mittels der Presse 10 tiefgezogen werden. Bei dem Kraftfahrzeugbauteil 12 kann es sich insbesondere um ein mittels der Presse 10 umzuformendes Blech handeln.In 1 is a section of a press 10 shown cut. By means of the press 10 is a motor vehicle component 12 deformable for a motor vehicle. In particular, the motor vehicle component 12 by means of the press 10 be deep-drawn. In the motor vehicle component 12 in particular, it may be one by means of the press 10 act sheet to be formed.

Um gleichzeitig beim Umformen des Kraftfahrzeugbauteils 12 ein Referenzaufnahmeloch für eine spätere Bauteilaufnahme in einem zu der Presse 10 unterschiedlichen weiteren Werkzeug, insbesondere einer Lasereinrichtung, zu ermöglichen, ist in der Presse 10 eine Stempelvorrichtung 14 angeordnet. Mittels der Stempelvorrichtung 14 ist das Referenzaufnahmeloch im Kraftfahrzeugbauteil 12 ausstanzbar.At the same time when forming the motor vehicle component 12 a reference pickup hole for later component picking in one to the press 10 to allow different other tool, in particular a laser device, is in the press 10 a stamp device 14 arranged. By means of the stamp device 14 is the reference pickup hole in the automotive component 12 punched out.

Wie in 1 erkannt werden kann, umfasst die Stanzvorrichtung 14 einen Stanzstempel 16 sowie eine Stanzmatrize 18. Sowohl der Stanzstempel 16 als auch die Stanzmatrize 18 sind in jeweiligen Vertiefungen der Presse 10 angeordnet. Die Stanzmatrize 18 ist mittels eines Befestigungselements, vorliegend mittels einer Schraube 20, an der Presse 10 befestigt. Der Stanzstempel 16 ist vorliegend über ein Gewinde 22 in die Presse 10 eingeschraubt. Um eine jeweilige Stanztiefe des Stanzstempels 16 einzustellen, ist der Stanzstempel 16 mit wenigstens einem Abstimmblech 24 hinterlegbar. Zum Einstellen der Stanztiefe wird die Position des Stanzstempels 16 relativ zur Presse 10 mittels des wenigstens einen Abstimmblechs 24 eingestellt. Eine Mehrzahl von Abstimmblechen 24 kann zu einem Abstimmpaket zur Stanztiefeneinstellung verbunden werden. Das Abstimmpaket umfasst insbesondere mehrere einzelne Abstimmbleche 24 in unterschiedlichen Dicken.As in 1 can be detected, includes the punching device 14 a punch 16 as well as a punching die 18 , Both the punch 16 as well as the punching die 18 are in respective wells of the press 10 arranged. The punching die 18 is by means of a fastener, in this case by means of a screw 20 , at the press 10 attached. The punch 16 is present via a thread 22 in the press 10 screwed. To a respective punching depth of the punch 16 to adjust, is the punch 16 with at least one tuning plate 24 storable. To set the punching depth, the position of the punch is 16 relative to the press 10 by means of the at least one Abstimmblechs 24 set. A plurality of tuning plates 24 can be connected to a tuning package for punch depth adjustment. The tuning package comprises in particular a plurality of individual tuning plates 24 in different thicknesses.

Mittels der Stanzvorrichtung 14 ist das Kraftfahrzeugbauteil 12 während eines Umformens, insbesondere eines Tiefziehens in der Presse 10, stanzbar, wobei das Kraftfahrzeugbauteil 12 mittels des Stanzstempels 16 gestanzt werden kann.By means of the punching device 14 is the motor vehicle component 12 during a forming, in particular a deep drawing in the press 10 punched, wherein the motor vehicle component 12 by means of the punch 16 can be punched.

In 2 ist der Stanzstempel 16 detaillierter dargestellt. Der Stanzstempel 16 weist ein zylinderförmiges Stempelelement 26 auf. Das Stempelelement 26 umfasst eine Stanzfläche 28 zum Ausstanzen eines Stanzbutzens aus dem Kraftfahrzeugbauteil 12. Außenumfangsseitig des Stempelelements 26 sowie der Stanzfläche 28 verläuft eine Schneidkante 30, mittels welcher der Stanzbutzen aus dem Kraftfahrzeugbauteil 12 auszuschneiden ist. Die Schneidkante 30 ist durch eine Ausnehmung 32 unterbrochen, mittels welcher ein Steg des Stanzbutzens beim Ausstanzen erzeugbar ist. Über den Steg ist der Stanzbutzen nach dem Ausstanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 verbunden. Hierdurch kann der Stanzbutzen besonders einfach nach dem Ausstanzen und nach dem Umformen zusammen mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 aus der Presse 10 entnommen werden. Um zu gewährleisten, dass der Stanzbutzen beim Ausstanzen über den Steg mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 verbunden bleibt und insbesondere der Steg nicht beim Ausstanzen durchgerissen wird, ist die Stanzfläche 28 schräg zu einer senkrecht zur Mittelachse 34 des Stempelelements 26 verlaufenden Ebene ausgerichtet. Die die Mittelachse 34 senkrecht schneidende Ebene 36 ist in 1 erkennbar. Ein die Ausnehmung 32 aufweisender Bereich 38 der Stanzfläche 28 beziehungsweise der Schneidkante 30 ist in Stanzrichtung 40 weiter zurückspringend angeordnet als der übrige Bereich der Stanzfläche 28 beziehungsweise der Schneidkante 30. Die Stanzrichtung 40 verläuft parallel zur Mittelachse 34 des Stempelelements 26. Ein der Ausnehmung 32 gegenüberliegender Randbereich der Stanzfläche 28 beziehungsweise ein der Ausnehmung 32 gegenüberliegender Bereich der Schneidkante 30 steht weiter über das Stempelelement 26 ab als der die Ausnehmung 32 aufweisende Bereich 38. Hierdurch kann erreicht werden, dass bei einem Ausstanzen des Stanzbutzens der die Ausnehmung 32 aufweisende Bereich 38 als letztes ausgestanzt wird, sodass in dem die Ausnehmung 32 aufweisenden Bereich 38 besonders geringe Materialspannungen auftreten und der Steg folglich besonders sicher erzeugbar ist. Folglich wird beim Stanzen des Kraftfahrzeugbauteils 12 der die Ausnehmung 32 aufweisende Bereich 38 der Stanzfläche 28 beziehungsweise der Schneidkante 30 in Stanzrichtung 40 nach dem übrigen Bereich der Stanzfläche 28 mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 kontaktiert.In 2 is the punch 16 shown in more detail. The punch 16 has a cylindrical stamp element 26 on. The stamp element 26 includes a punching surface 28 for punching out a stamped casing from the motor vehicle component 12 , Outer periphery side of the stamp member 26 as well as the punching surface 28 runs a cutting edge 30 , by means of which the punched slug from the motor vehicle component 12 is to cut. The cutting edge 30 is through a recess 32 interrupted, by means of which a web of the stamping is generated during punching. About the bridge is the stamped joint after punching with the vehicle component 12 connected. As a result, the punching slug is particularly easy after punching and after forming together with the motor vehicle component 12 from the press 10 be removed. To ensure that the punched joint when punching over the web with the vehicle component 12 remains connected and in particular the web is not torn during punching, is the punching surface 28 obliquely to a perpendicular to the central axis 34 of the stamp element 26 aligned level. The middle axis 34 vertical cutting plane 36 is in 1 recognizable. A the recess 32 having area 38 the punching surface 28 or the cutting edge 30 is in punching direction 40 folded back further than the remaining area of the punching surface 28 or the cutting edge 30 , The punching direction 40 runs parallel to the central axis 34 of the stamp element 26 , One of the recess 32 opposite edge region of the punching surface 28 or one of the recess 32 opposite region of the cutting edge 30 is still on the stamp element 26 as the recess 32 having area 38 , In this way it can be achieved that in a punching of the punched the recess 32 having area 38 is punched out last, so that in the recess 32 having area 38 Particularly low material stresses occur and the web is therefore particularly safe to produce. Consequently, when punching the motor vehicle component 12 the recess 32 having area 38 the punching surface 28 or the cutting edge 30 in punching direction 40 after the remaining area of the punching surface 28 with the motor vehicle component 12 contacted.

Um eine Breite des Stegs in Abhängigkeit von einer Dicke des zu stanzenden Kraftfahrzeugbauteils 12 einstellen zu können, wird eine Breite der Ausnehmung 32 der Schneidkante 30 in Abhängigkeit von der Dicke des zu stanzenden Kraftfahrzeugbauteils 12 eingestellt.To a width of the web depending on a thickness of the automotive component to be punched 12 to be able to adjust, a width of the recess 32 the cutting edge 30 depending on the thickness of the motor vehicle component to be punched 12 set.

Zum Stanzen des Kraftfahrzeugbauteils 12 wird somit mittels des zylinderförmigen Stempelelements 26 des Stanzstempels 16 über die umfangsseitig des Stempelelements 26 verlaufende Schneidkante 30 der Stanzbutzen aus dem Kraftfahrzeugbauteil 12 ausgestanzt. Mittels der die Schneidkante 30 unterbrechenden Ausnehmung 32 wird beim Ausstanzen der Steg des Stanzbutzens erzeugt, über welchen der Stanzbutzen nach dem Stanzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 verbunden ist. Nach dem Entnehmen des Kraftfahrzeugbauteils 12 aus der Presse 10 wird der Stanzbutzen manuell mittels eines Handwerkzeugs von dem Kraftfahrzeugbauteil 12 getrennt.For punching the motor vehicle component 12 is thus by means of the cylindrical stamping element 26 of the punch 16 over the circumference of the stamp element 26 running cutting edge 30 the punched slug from the motor vehicle component 12 punched out. By means of the cutting edge 30 interrupting recess 32 is generated during punching of the web of Stanzbutzens over which the punching after punching with the motor vehicle component 12 connected is. After removal of the motor vehicle component 12 from the press 10 the punching slug is manually by means of a hand tool from the motor vehicle component 12 separated.

In 3 ist in einer schematischen Perspektivansicht die Stanzmatrize 18 dargestellt. Die Stanzmatrize 18 weist eine Öffnung 42 auf, deren Innendurchmesser 44 an einen Außendurchmesser des Stempelelements 26 angepasst ist. In diese Öffnung 42 ist das Stempelelement 26 zumindest bereichsweise in Stanzrichtung 40 einschiebbar, um den Stanzbutzen aus dem Kraftfahrzeugbauteil 12 auszustanzen.In 3 is in a schematic perspective view of the punching die 18 shown. The punching die 18 has an opening 42 on, whose inside diameter 44 to an outer diameter of the stamp member 26 is adjusted. In this opening 42 is the stamp element 26 at least partially in the punching direction 40 insertable to the punched slug from the motor vehicle component 12 punch.

Dem beschriebenen Stanzstempel 16 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Herstellung eines Referenzaufnahmelochs in der Presse 10 für eine spätere Bauteilaufnahme für Folgeprozesse, insbesondere ein Laserschneiden, im Kraftfahrzeugbauteil 12 geschaffen werden soll. Insbesondere soll das Referenzaufnahmeloch während eines Tiefziehens des Kraftfahrzeugbauteils 12 erfolgen. Hierbei wird das Referenzaufnahmeloch auf den letzten 1 bis 3 Millimetern je nach Blechdicke eine Pressbewegung der Presse 10 in Stanzrichtung 40 zum Tiefziehen des Kraftfahrzeugbauteils 12 ausgestanzt. Zum Ausstanzen des Stanzbutzens beim Herstellen des Referenzaufnahmelochs wird die Stanzvorrichtung 14 in die Presse 10 eingebaut, wobei die Stanzvorrichtung 14 über einen Absteckbolzen relativ zur Presse 10 ausgerichtet werden kann. Bei geöffnetem Pressenwerkzeug in der Presse 10 werden der Stempel 16 sowie die Stanzmatrize 18 in der Presse 10 verschraubt. Anschließend erfolgt ein Ausstanzen des Stanzbutzens aus dem Kraftfahrzeugbauteil 12. Der Stanzbutzen des teilausgeschnittenen Referenzaufnahmelochs wird außerhalb der Presse 10 mit einem Schraubendreher als Handwerkzeug entfernt.The stamp described 16 is based on the finding that a production of a reference hole in the press 10 for a later component pick-up for subsequent processes, in particular laser cutting, in the motor vehicle component 12 should be created. In particular, the reference receiving hole during deep drawing of the motor vehicle component 12 respectively. In this case, the reference receiving hole on the last 1 to 3 millimeters depending on the sheet thickness, a pressing movement of the press 10 in punching direction 40 for deep drawing of the motor vehicle component 12 punched out. For punching out the punching nozzle during the production of the reference receiving hole, the punching device 14 in the press 10 installed, the punching device 14 via a Absteckbolzen relative to the press 10 can be aligned. With the press tool open in the press 10 become the stamp 16 as well as the punching die 18 in the press 10 screwed. Subsequently, a punching of the stamped casing from the motor vehicle component takes place 12 , The punched slug of the partially cut-out reference hole is outside the press 10 removed with a screwdriver as a hand tool.

Der beschriebene Stanzstempel 16 beziehungsweise die beschriebene Stanzvorrichtung 14 hat den Vorteil, dass im Werkzeug, insbesondere der Presse 10, der Stanzbutzen mit dem Kraftfahrzeugbauteil 12 verbunden ist, sodass ein Risiko von Werkzeugschäden durch den Stanzbutzen besonders gering gehalten werden kann und aufwendige Schnittabfallfreigänge vermieden werden können. Darüber hinaus bietet die Stanzvorrichtung 14 einen besonders einfachen Aufbau. Einzelteile der Stanzvorrichtung 14 können in jedes Werkzeug an passender Stelle eingeschraubt werden, um das Kraftfahrzeugbauteil 12 zu stanzen. Insbesondere weisen die Befestigungen des Stanzstempels 16 und der Stanzmatrize 18 eine gleiche Aufnahmegeometrie auf, sodass eine jeweilige Position der Stanzmatrize und des Stanzstempels 16 ausgetauscht werden kann. Einzelteile der Stanzvorrichtung 14 können auch bei einem Einbau der Stanzvorrichtung 14 in der Presse 10 ausgewechselt werden. Eine Stanztiefe der Stanzvorrichtung 14 ist entlang der Stanzrichtung 40 auf eine Genauigkeit von insbesondere +/- 0,1 Millimeter einstellbar. The punch described 16 or the punching device described 14 has the advantage that in the tool, especially the press 10 , the punched trench with the motor vehicle component 12 is connected, so that a risk of tool damage can be kept particularly low by the stamped joint and costly Schnittabfallfreigänge can be avoided. In addition, the punching device provides 14 a particularly simple structure. Items of the punching device 14 can be screwed into any tool at a suitable location to the motor vehicle component 12 to punch. In particular, have the fortifications of the punch 16 and the punching die 18 a same receiving geometry, so that a respective position of the punching die and the punch 16 can be exchanged. Items of the punching device 14 can also be installed with the punching device 14 in the press 10 be replaced. A punching depth of the punching device 14 is along the punching direction 40 adjustable to an accuracy of in particular +/- 0.1 millimeters.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 3218132 A1 [0002]
DE 102015209527 A1 [0003]

Claims

Stamping punch (16) for punching a motor vehicle component (12), comprising a cylindrical stamping element (26) which comprises a punching surface (28) for punching out a stamped plug from the motor vehicle component (12) with a cutting edge (30) extending on the outer peripheral side of the stamp element (26) , which is interrupted by a recess (32), by means of which a web of the blanking die can be generated during punching, via which the punched slug is connected after punching with the motor vehicle component (12), characterized in that the punching surface (28) obliquely to a perpendicular to the central axis (34) of the stamp member (26) extending plane (36).

Punches (16) after Claim 1 , characterized in that one of the recess (32) exhibiting region (38) of the punching surface (28) in the punching direction (40) is arranged to spring back further than the remaining area of the punching surface (28).

Punches (16) after Claim 1 or 2 , characterized in that a width of the recess (32) of the cutting edge (30) is set in dependence on a thickness of the motor vehicle component (12) to be punched.

Method for punching a motor vehicle component (12), in which by means of a cylindrical punch element (26) of a punch (16) a punched slug is punched out of the motor vehicle component (12) via a cutting edge (30) running on the outer peripheral side of the punch element (26), wherein by means of a the cutting edge (30) interrupting recess (32) during punching a web of the Stanzbutzens is generated, via which the punching after punching with the motor vehicle component (12) is connected, characterized in that the punched slug manually by means of a hand tool from the motor vehicle component (12 ) is separated.

Method according to Claim 4 , characterized in that the motor vehicle component (12) during deep drawing in a thermoforming tool by means of the punch tool (16) fixed to the thermoforming tool is punched.

Method according to Claim 5 , characterized in that for adjusting a punching depth, a position of the punching punch (16) is adjusted relative to the deep drawing tool by means of at least one tuning plate (24).

Method according to one of Claims 4 to 6 , characterized in that when punching the motor vehicle component (12) has a recess (32) exhibiting area (38) of the punching surface (28) in the punching direction (40) after the remaining area of the punching surface (28) with the motor vehicle component (12) is contacted ,