-
Diese Erfindung betrifft eine einzelne Vorrichtung zum Kochen aber auch kombiniert zum weiteren Servieren von insbesondere Eierspeisen für insbesondere auch unterschiedlich gekochte Eier und dies gleich mit zusätzlichen Gewürzen oder anderen Zutaten, die vor dem Gerinnen mit ein einer Aufnahme-Form eingebracht wird.
-
Vornehmlich gekochte Eier werden zumeist an der Seite, an der sich im Inneren eines Eies eine Luftblase befindet angestochen damit beim Kochvorgang durch die Erwärmung dieser sich ausdehnenden Luft die Eierschale nicht aufplatzt um so das Austreten des Eiweißes in das Kochwasser zu verhindern.
-
Der Gerinnungsgrad eines gekochten wird bestimmt durch die Wärmeaufnahme des Eis; je nach der Menge der aufgenommenen Menge wird das Ei dann als sehr weich, weich, mittel oder hart gekochtes Ei bezeichnet. Die Menge der aufgenommenen Wärme wird zumeist über die Zeitachse des im kochenden Wassers befindlichen Eis gemessen. Dies führt aber grundsätzlich in Abhängigkeit der Eintauchtiefe, des Luftdrucks und der Dicke der Eierschale zu Ungenauigkeiten.
-
Nach dem Kochvorgang wird das Ei zumeist unter/in kaltem Wasser „abgeschreckt“ um den weiteren Gerinnungsprozess durch die Eigenhitze zu unterbrechen. Das Ei-Klar stockt üblicherweise bei 62° Celsius, das Ei-Dotter (Eigelb) bei ca. 68° Celsius.
-
Ein derart bereitetes Ei wird dann zum Verzehr in einem Eierbecher serviert, oft auch mit einer Dämmvorrichtung, die das weitere Auskühlen verhindert.
Der Verzehr ist jedoch erst möglich, wenn das Ei dann entweder „geköpft“ wird, ihm also mit einem Messer ein oberes Teil - meist oberhalb der Horizontale in der das Eigelb vermutet wird - abgeschnitten wird, oder es aufgeschlagen und die Schale soweit ab gepuhlt wird, dass es gegessen werden kann. In dem Abschnitt befindet sich noch ein essbarer Teil des Eis das dann auch, wie der übrige Teil, gewürzt werden kann um dann gegessen zu werden.
-
Nach dem Verzehr befinden sich üblicherweise neben oder im Eierbecher die ab gepuhlten Schalenstücke sowie die aufgebrochene leere Eierschale auf dem Tisch, geschmackliche Variationen eines so gekochten Eis sind allenfalls durch deren Provenienz möglich.
-
Dieser Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Anstechen „an der richtigen Seite“ einer Eierschale in Vorbereitung des Kochvorgangs zu vermeiden, die Wärmeaufnahme und damit den Gerinnungsgrad bei Kochvorgang genauer zu kontrollieren, den Gerinnungs- bzw. Kochvorgang auch in einer Fritteuse zu ermöglichen, das Ab-Puhlen der Eierschale unmittelbar vor dem Essvorgang zu vermeiden, den Würzprozess vor und auch nach dem Gerinnen zu ermöglichen und die Geschmacks- und Zubereitungs-Varianz durch weitere Zutaten zu erhöhen oder gar umzugestalten, auch durch andere Lebensmittel aber auch nur durch das separierte Kochen von nur Ei-Klar (Eiweiß) und nur Dotter (Eigelb) um dann das Kochergebnis in einem gefälligen Dekor zu servieren.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch die nachfolgend beschriebenen Merkmale.
-
Erfindungsgemäß wird das Ei anstatt es einzustechen aufgeschlagen nur das Ei-Klar und das darin befindliche Ei-Dotter mit oder ohne Gewürze oder um sonstigen Zutaten ergänzt oder vermischt in die Aufnahmeform (1) gegeben, die zugleich der Teil der Vorrichtung ist, aus der später der dort befindliche Inhalt verzehrt werden kann. Enthält diese Aufnahme-Form (1) ein Kopplungs-Stück (2) oder eine Eigenform (2) die mit der Fuß-Form (3) so kompatibel ist, dass die Aufnahme-Form (1) und die Fuß-Form (3) eine Einheit bilden können um dann gemeinsam als „Eierbecher“ zu fungieren. Die Ausgestaltungsform der Aufnahme-Form (1) kann aber erfindungsgemäß auch so ausgebildet sein, dass diese insgesamt eine Servier-Einheit bildet.
-
Erfindungsgemäß enthält die Aufnahme-Form (1) eine dazugehörige Abdeckung (5), die bevorzugt sowohl selbst wasser- bzw. öldicht ist als auch die Eingabeöffnung der Aufnahme-Form (1) wasserdicht bzw. öldicht abschließt.
-
Erfindungsgemäß enthält die Aufnahme-Form (1) eine Anzeige (6), die entweder die jeweils dynamisch aufgenommene Wärmemenge entweder optisch oder stufenweise mechanisch (Bi-Metall-Biege-Skala) anzeigt.
-
Dies kann aber auch durch den hier erfindungsgemäß beschriebenen Wärmemengenzähler (2) erfolgen, der kalibriert ist zur jeweiligen Größe der Aufnahme-Form (1) in Verbindung mit dessen Wärmeleitfähigkeit (Watt pro Meter x Kelvin) und in Verbindung mit dessen Eintauchtiefe in Wasser oder in erhitztem Öl ausgelegt ist und erfindungsgemäß aus entweder einem an einer Skala befindlichen Bimetall (6) besteht, der sich mit zunehmend aufgenommener Wärmemenge diese dynamisch durch Verbiegen auf einer angebrachten Skala anzeigt oder aber durch einen in der Skala befindlichen Stoff (6), durch dessen Farbveränderung proportional zur aufgenommenen Wärmemenge anzeigt. Erfindungsgemäß sind das Biegeverhalten des Bimetalls sowie die anzeigende Skala auf die aufgenommene Wärmemenge zur Aufnahme-Form (1) proportional kalibriert; gleiches gilt erfindungsgemäß für den farbwechselnden Stoff wobei der Farbwechsel natürlich reversibel ist.
-
Erfindungsgemäß ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials der Aufnahme-Form (1) stets gleich und variiert im Gegensatz zu jeweils unterschiedlich dicken Eierschale nicht so dass die Messung der aufgenommenen Wärmemenge genauer möglich ist.
-
Erfindungsgemäß kann der Inhalt der Aufnahme-Form (1), bestehend aus wenigsten zum Teil Bestandteilen eines Eies bereits vor dem Gar- oder Kochvorgang bearbeitet, gequirlt, gewürzt und mit anderen Ingredienzien vermischt, ergänzt und unterschiedlich voll gefüllt werden. Auch nur das Garen bzw. Kochen von Ei-Klar (Eiweiß) oder Dotter (Ei-Gelb) mit oder ohne sonstige Zutaten ist jetzt möglich.
-
Erfindungsgemäß kann die Aufnahme-Form (1) nach Beendigung des Koch- bzw. Gar-Vorgangs schon durch die einheitlich gleichbleibende Wärmeleitfähigkeit ihres Materials genauer abgekühlt werden als bei unterschiedlich dicken Eierschalen und ihrer jeweils unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit.
-
Erfindungsgemäß hat die Fuß-Form (3) eine Aufnahmevorrichtung für die Aufnahme-Form (1) die erfindungsgemäß auch so ausgestaltet ist, dass beide Formen eine bevorzugt stabile aber jederzeit wieder lösbare Verbindung eingehen und die u.U. noch immer heiße Aufnahme-Form (1) mittels der Fuß-Form (3) transportiert und bei Verzehr auch gehalten werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist die Abdeckung (5) nicht nur wasserdicht als auch öldicht und schließt die Eingabeöffnung der Aufnahme-Form (1) nicht nur ebenso ab, sondern ist auch so mit der Eingabeöffnung der Aufnahme-Form (1) verbunden, dass die Einheit aus beiden an einem daran befindlichen bevorzugt wärmeisolierten Griff (4), der seinerseits nur kaum oder gar nicht Wärme aufnimmt, dem kochenden bzw. garenden Wasser bzw. Öl entnommen werden kann.
-
Erfindungsgemäß kann der Inhalt der Aufnahme-Form (1) nach dem Koch- oder Garvorgang über dessen hinreichend große Öffnung unmittelbar entnommen und gegessen werden, ohne dass vorab das Ei „geköpft“ bzw. dessen Schale erbrochen und oder ab gepuhlt werden muss.
-
Erfindungsgemäß kann die Aufnahme-Form (1) nach dem Verzehr mittels der Abdeckung (5) wieder verschlossen werden und stellt somit nicht nur ein ästhetisch ansprechenderes Bild dar im Vergleich den sichtbaren Resten eines Eis in einem entleerten Eierbecher sondern es wird auch verhindert, daß z.B. Insekten oder speziell Wespen im Freien durch die Speisereste angelockt werden oder dort hineinkriechen können.
-
Erfindungsgemäß können außer Eiern natürlich auch völlig andere Lebensmittel oder sonstige Ingredienzien in ähnlichen, größeren oder kleineren Formen als der hier beschriebenen Aufnahme-Form (1) gegart oder gekocht oder einer sonstigen Wärmeaufnahme ausgesetzt werden.
-
Nach dem Stand der Technik sind jeweils unterschiedliche und vielfältige Koch- oder Garbehälter bekannt wie auch solche die z.B. durch Brühen von Teeblättern, auch bekannt als Tee-Ei, in kochendes bzw. heißes Wasser getaucht werden.
-
Es gibt nun daher eine Vielzahl von Möglichkeiten die Erfindung auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche verwiesen werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung wird nun anhand der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung beispielhaft näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 - die schematischen Darstellung der Vorrichtung
- 2 - die schematische Darstellung der Wärmemengen-Messvorrichtung
-
Bezugszeichenliste
-
- 1 =
- Aufnahme-Form
- 2 =
- Kopplungsstück
- 3 =
- Fuß-Form
- 4 =
- wärmeisolierter Griff
- 5 =
- Abdeckungs-Form
- 6 =
- Bimetall / Farbindikator
- 7 =
- Skala