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Die Erfindung betrifft einen Koppelbolzen zur Kopplung zweier insbesondere gewinkelter Hochspannungsstecker. Der Koppelbolzen umfasst einen länglichen Grundkörper, der eine sich in Längsrichtung von einem Ende erstreckende Öffnung und eine sich entgegen der Längsrichtung von dem entgegengesetzten Ende erstreckende Öffnung aufweist, in denen wenigstens ein ausgebildetes Innengewinde angeordnet ist und der mit zumindest einem Schraubenkopfantrieb zum Koppeln mit einer Wirkstelle eines Bitwerkzeugs versehen ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit wenigstens zwei insbesondere gewinkelten Hochspannungssteckern.
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Für Hochspannungsanlagen werden Kabel an eine Schaltanlage angeschlossen. Hierfür werden die Kabel mit einer Durchführung an eine Schaltanlage gekoppelt. Da die Anzahl der Durchführungen an einer Schaltanlage sowie der Platz begrenzt ist, ist es vorteilhaft, wenn mehrere Kabel mit einer Durchführung verbunden werden können. Des Weiteren ist es notwendig, dass die Verbindung nach außen hin elektrisch isoliert ist. Hierfür werden z.B. gewinkelte Hochspannungsstecker verwendet, die eine Öffnung für das Kabelende und eine Öffnung zum Verbinden mit der Buchse aufweisen. Darüber hinaus kann der Hochspannungsstecker eine weitere Öffnung zum Koppeln mit einem weiteren Hochspannungsstecker aufweisen. Diese Stecker sind als symmetrisch aufgebaute T-Stecker oder asymmetrisch aufgebaute T- oder L-Stecker bekannt.
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Für die Kopplung zweier Stecker wird ein Koppelbolzen verwendet, der den Strom von der Schaltanlage über die Durchführung und dem ersten Stecker zu dem zweiten Stecker leitet. Hierfür ist es notwendig, dass der Koppelbolzen eine hohe Stromübertragungsrate aufweist sowie einfach und platzsparend zu montieren ist.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung einen Koppelbolzen mit einer maximalen Stromübertragungsrate bereitzustellen, der einfach herzustellen und platzsparend zu montieren ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für den eingangs genannten Koppelbolzen dadurch gelöst, dass der Schraubenkopfantrieb in zumindest einer Öffnung zwischen dem Ende der Öffnung und dem Innengewinde angeordnet ist.
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Der Schraubenkopfantrieb ist zwischen dem Ende der Durchgangsöffnung und dem Innengewinde angeordnet, wodurch ein Werkzeug mit seiner Wirkstelle ohne große Umstände tief in den Schraubenkopfantrieb eingeführt werden kann, so dass sich die Montage erleichtert und der Koppelbolzen eine große Kontaktfläche aufweisen kann, da die Durchgangsöffnung nicht ausgeweitet werden muss, um die Kopplung der Wirkstelle eines Werkzeugs mit dem Schraubenkopfantrieb zu ermöglichen.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch die eingangs genannte Anordnung dadurch gelöst, dass ein Koppelbolzen, wie er vorstehend und im Folgenden beschrieben ist, zwischen den beiden Steckern angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile wird im Folgenden eingegangen.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann der Schraubenkopfantrieb ein Innensechskant sein, wodurch ein einfaches Montieren bei beschränkten Platzverhältnissen möglich ist. Durch die Verwendung z.B. eines Imbusschlüssels, insbesondere mit einem Kugelkopf, ist es möglich, den Koppelbolzen auch bei einem schrägen Eingriff des Werkzeuges einfach einzuschrauben.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Schraubenkopfantrieb ein Torxantrieb sein. Bei der Verwendung eines Torx-Schraubenkopfantriebs ist es möglich, ein hohes Drehmoment zu übertragen und gleichzeitig die Gefahr des Runddrehens des Schraubenkopfantriebs zu vermeiden. Das Runddrehen würde dazu führen, dass die Wirkstelle des Werkzeugs nicht mehr mit dem Schraubenkopfantrieb gekoppelt werden kann und somit ein Montieren bzw. Demontieren des Koppelbolzens nicht mehr möglich ist.
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Die sich von den jeweiligen Enden erstreckenden Öffnungen können je nach Koppelbolzengeometrie koaxial oder exzentrisch angeordnet sein. Die Öffnungen können den gleichen Durchmesser aufweisen.
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In einer weiteren Ausgestaltung können sich die beiden Öffnungen, die sich von den jeweiligen Enden erstrecken durchschlägig sein, sodass der Koppelbolzen von einer Durchgangsöffnung durchsetzt ist. Bei der Verwendung einer Durchgangsöffnung erhält der Benutzer eine höhere Flexibilität bei der Auswahl der Eindrehtiefe der Befestigungsschraube.
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Um die Fertigungskosten zu reduzieren, kann der Koppelbolzen eine zylindrische Form aufweisen. Dadurch ist es möglich den Koppelbolzen durch Drehen anzufertigen. Bevorzugt weist der Koppelbolzen die Form eines geraden Kreiszylinders auf. Dadurch wird bei der Kopplung des Kabelendes eines Steckers mit dem Koppelbolzen eine maximal große Kontaktfläche erzeugt. Der Strom kann über die Querschnittsfläche des Kreiszylinders zum nächsten Kabelende weitergeleitet werden. Da bei einem Kreiszylinder die maximal mögliche Kontaktfläche erreicht wird, wird somit ein maximal möglicher Strom übertragen.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Querschnittsfläche über 90% des Gesamtquerschnitts des Koppelbolzens einnehmen. Dadurch ist es möglich, Strom mit einer hohen Stromstärke von z.B. bis zu 2400 A zu übertragen.
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Um eine gute elektrische Leitfähigkeit zu erhalten, kann der Koppelbolzen aus Kupfer, bevorzugt Elektrolytkupfer bestehen.
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Um das Oxidieren an der Oberfläche des Koppelbolzens zu verhindern, kann der Koppelbolzen zumindest an den Kontaktflächen mit einer korrosionsresistenten Beschichtung, bevorzugt mit einer Zinn-Beschichtung beschichtet sein. Die Beschichtung ist beispielsweise 10 µm dick und kann mehrlagig aufgebaut sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Koppelbolzen an zumindest einem Ende eine Senkung aufweisen, die in der Öffnung mündet. Diese Senkung kann dafür verwendet werden einen Absatz einer Schraube oder eine Mutter aufzunehmen. Vorteilhafterweise ist die Senkung zwischen dem Schraubenkopfantrieb und dem zum Schraubenkopfantrieb nächstliegenden Ende des Koppelbolzens angeordnet. Dadurch können z.B. Muttern so in die Senkung eingeführt werden, dass diese nach der Montage auch unter allen Toleranzkonstellationen niemals über die Stirnfläche hinausragen.
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Der Koppelbolzen kann einen weiteren Schraubenkopfantrieb aufweisen, der z.B. als Außensechskant an der Mantelfläche des Koppelbolzens ausgebildet sein kann. Falls ein höheres Drehmoment notwendig ist oder falls der erste Schraubenkopfantrieb z.B. durch Runddrehen beschädigt ist, kann der zweite Schraubenkopfantrieb als Ersatz dienen. Der zweite Schraubenkopfantrieb kann an dem gleichen Ende wie der erste Schraubenkopfantrieb oder am entgegengesetzten Ende angeordnet sein. Falls der Schraubenkopfantrieb am entgegengesetzten Ende angeordnet ist, ist die Montagerichtung je nach Anwendungsbedarf frei wählbar.
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Um das Lösen des Koppelbolzens zu vereinfachen, kann der Koppelbolzen an seiner Mantelfläche einen weiteren Schraubenkopfantrieb aufweisen. Hierfür kann der Kreiszylinder zumindest zwei parallel zueinander angeordnete segmentförmige Ausschnitte aufweisen, sodass der Kreiszylinder auf seiner Mantelfläche zwei parallele planare Flächen aufweist, die mit z.B. einem Schraubenschlüssel in Eingriff gebracht werden können. Der zweite Schraubenkopfantrieb kann auf derselben Seite wie der erste Schraubenkopfantrieb angeordnet sein oder auf der entgegengesetzten Seite. Der zweite Schraubenkopfantrieb kann bevorzugt nicht an einer Kontaktfläche des Koppelbolzens angrenzen. Dadurch wird vermieden, dass die Kontaktfläche durch den Ausschnitt reduziert ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Außendurchmesser des Koppelbolzens bestmöglich an den maximal vorhandenen Platz angepasst sein und beispielsweise zwischen 40 und 60 mm groß sein. Dieser erlaubt eine große Kontaktfläche zwischen dem Koppelbolzen und dem Hochstromstecker, der z.B. die Form eines Kabelschuhs aufweist. Des Weiteren kann der Koppelbolzen mit diesen Maßen in einem isolierenden Gehäuse, das die Stecker und die Buchse nach außen elektrisch isoliert, aufgenommen werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Länge des Koppelbolzens zwischen 50 und 200 mm betragen abhängig von der Spannungsklasse der Stecker und deren Bauform bzw. Bauraum.
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Die Anordnung kann zumindest eine Befestigungsschraube aufweisen, die den Koppelbolzen mit einem Stecker koppelt. Der Stecker kann in einer Ausgestaltung einen Kabelschuh aufweisen, dessen Öse mit der Durchgangsbohrung des Koppelbolzens fluchtet. Mit einem Kabelschuh ist eine einfache Schraubverbindung des Steckers und der Durchführung bzw. dem Koppelbolzen möglich.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann in dem Koppelbolzen eine Befestigungsschraube eingeschraubt sein, die einen Absatz aufweist. Der Absatz kann hierbei das Einschrauben der Befestigungsschraube in den Koppelbolzen beschränken. Vorzugsweise kann die Tiefe der Senkung der Breite des Absatzes entsprechen. Dadurch wird beim vollständigen Einschrauben der Absatz flächenbündig bzw. vertieft in die Senkung eingeführt, sodass der Koppelbolzen mit seiner Kontaktfläche stets direkt am Kabelschuh des Steckers anliegen kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Befestigungsschraube zur Kopplung des Koppelbolzens mit dem Stecker einen Schraubenkopfantrieb aufweisen, wodurch das Eindrehen der Befestigungsschraube erleichtert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Befestigungsschraube mit einer Schraubensicherung gesichert werden. Um ein sicheres Kontaktieren des Koppelbolzens mit einem Stecker zu gewährleisten, kann der Stecker zwischen dem Koppelbolzen und der Schraubensicherung fixiert sein. Dadurch löst sich die Koppelung selbst bei starken Vibrationen nicht.
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Die Schraubensicherung kann z.B. in Form einer Unterlegscheibe und Mutter ausgeführt sein. Falls eine Koppelung eines gekoppelten Hochspannungssteckers mit einem weiteren Hochspannungsstecker erwünscht ist, kann die Schraubensicherung in Form eines zusätzlichen Koppelbolzens realisiert sein. Für die Verbindung eines Hochspannungssteckers mit der Durchführung einer Schaltanlage dient die Durchführung als Schraubensicherung, die das Kabelende zwischen sich und dem Koppelbolzen einklemmt.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand vorteilhafter Ausgestaltungen mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die dabei dargestellten vorteilhaften Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen sind jeweils voneinander unabhängig und können beliebig miteinander kombiniert werden, je nachdem wie dies im Anwendungsfall notwendig ist.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Koppelbolzens;
- 2 eine schematische Schnittansicht des in 1 dargestellten Koppelbolzens;
- 3 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Koppelbolzens;
- 4 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung; und
- 5 eine schematische Seitenansicht einer Befestigungsschraube.
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In 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Koppelbolzens 1 dargestellt. Des Weiteren ist der Koppelbolzen 1 von 1 in einer schematischen, in Längsrichtung L geschnittenen Schnittansicht in 2 gezeigt. Der Koppelbolzen 1 weist einen länglichen Grundkörper 2 in Form eines geraden Kreiszylinders 4 auf. Die Länge 5 des Koppelbolzens 1 beträgt in dieser beispielhaften Ausgestaltung zwischen 100 und 200 mm bei einer Spannungsebene von 72 kV. Die Kreisflächen 6 des Zylinders dienen als Kontaktfläche 8 zur Kontaktierung mit einem elektrischen Leiter 10, der z.B. als Kabelschuh 12 ausgebildet sein kann. Der Außendurchmesser 13 des Koppelbolzens 1 nutzt die vorhandene Querschnittsfläche maximal aus und kann zwischen 40 und 60 mm bei einer Spannungsklasse von 72 kV betragen. Von dem einen Ende 24 erstreckt sich eine Öffnung 14 in Längsrichtung L, die koaxial zu dem sich von dem entgegengesetzten Ende 18 entgegen der Längsrichtung L erstreckenden Öffnung 14a angeordnet ist. Die Öffnungen 14, 14a sind jeweils mit einem Innengewinde 16, 16a versehen. Die Öffnungen 14, 14a sind in dieser Ausgestaltung durchschlägig wodurch der Koppelbolzen von einer Durchgangsöffnung 15 durchsetzt ist.
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Zwischen den Innengewinden 16 und 16a ist ein gewindefreien Bereich 20 in der Durchgangsöffnung 15 angeordnet. Der gewindefreie Bereich 20 begrenzt die Einschraublänge einer Befestigungsschraube 22, wenn diese von einem der beiden Enden 18, 24 eingeschraubt werden kann.
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Die Durchgangsöffnung 15 ist zwischen dem Ende 24 und dem Innengewinde 16 mit einem Schraubenkopfantrieb 26, der in dieser beispielhaften Ausgestaltung die Form eines Innensechskants 28 mit einer genormten Schlüsselweite 29 von z.B. SW 17 aufweist, versehen. Zwischen dem Innensechskant 28 und dem Ende 24 weitet sich die Durchgangsöffnung 14 in Form einer Stufe 30 aus, sodass der Koppelbolzen 1 an dem Ende 24 eine Plansenkung 32 aufweist die in der Durchgangsöffnung 15 mündet. Die Plansenkung 32 hat einen Durchmesser 33, verläuft in Längsrichtung L von dem Innensechskant 28 bis zum Ende 24 der Durchgangsöffnung 15 und weist die Tiefe 35 auf.
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Die Kontaktflächen 8 weisen an ihren Außenkanten 34 eine Fase 36 auf, die als Einführhilfe für den Koppelbolzen 1 dienen kann und hilft die Oberflächen der anderen Bauteile vor Beschädigung zu schützen.
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An seinem vom Innensechskant 28 entfernten Ende 18 weist der Koppelbolzen 1 an seiner Mantelfläche 38 zwei durch den Ausschnitt parallel angeordneter bevorzugt gleichgroßer Kreissegmente erzeugte abgeflachte Bereiche 40 auf, die sich von der Außenkante 34 des Endes 18 entgegen der Längsrichtung L erstrecken. Diese abgeflachten Bereiche 40 dienen als zweiter Schraubenkopfantrieb 26a, durch den der Koppelbolzen 1 an einem Hochspannungsstecker 42 festgeschraubt werden kann. Die abgeflachten Bereiche 40 erstrecken sich entgegen der Längsrichtung L, sodass z.B. ein Schraubenschlüssel (nicht gezeigt) mit dem Koppelbolzen 1 in Eingriff gebracht werden kann.
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Durch die Positionierung des Innensechskants 28 zwischen dem Innengewinde 16 und dem Ende 24 ist eine einfache Montage des Koppelbolzens 1 möglich. Der Schraubenkopfantrieb 26 ist einfach zu erreichen und das Werkzeug (nicht gezeigt) muss nicht tief in den Koppelbolzen 1 eindringen, um seine Wirkstelle mit dem Schraubenkopfantrieb 26 in Eingriff zu bringen. Durch den zweiten Schraubenkopfantrieb 26a, der durch die abgeflachten Bereiche 40 ausgebildet ist, ist die Montagerichtung durch den Benutzer frei wählbar.
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In 3 ist eine schematische Perspektivansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Koppelbolzens 1 dargestellt. Hierbei erstrecken sich die abgeflachten Bereiche 40 nicht von der Außenkante 34 des Endes 18 entgegen der Längsrichtung L, sondern sind in einem Abstand zu diesem Ende angeordnet. Dadurch wird die stirnseitige Kontaktfläche nicht verringert, was Vorteile bei der Stromübertragung und der mechanischen Stabilität bringt.
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In 4 ist eine erfindungsgemäße Anordnung 44 mit zwei Hochspannungssteckem 42 und einem Koppelbolzen 1, der die Hochspannungsstecker 42 miteinander koppelt, in einer schematischen Schnittansicht dargestellt.
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Die Anordnung 44 weist einen Basisstecker 46 und einen Koppelstecker 48 auf. Beide Stecker 46, 48 weisen ein T-förmiges Gehäuse 50 auf, in dessen Stamm 52 jeweils ein Hochspannungskabel 54 eingeführt ist. Die Hochspannungskabel 54 schließen jeweils mit einem Kabelschuh 12 ab, der in den horizontalen Bereich 56 des jeweiligen T-förmigen Gehäuses 50 hineinragt.
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Das T-förmige Gehäuse 50 des Basissteckers 46 weist an seinen jeweiligen Armen 58, 58a eine sich zur Mitte verjüngende Aufnahme 60, 60a auf. In die vom Koppelbolzen 1 abgewandte Aufnahme 60 ist eine Buchse 62 mit einer Befestigungsschraube 22 eingeführt. Die Befestigungsschraube 22 durchdringt die Ösenöffnung 64 des Kabelschuhs 12 und ist mit einem Außengewinde 66 versehen, auf die der Koppelbolzen1 mit seinem Innengewinde 16a geschraubt wird. Dadurch ist der Kabelschuh 12 zwischen Buchse 62 und Koppelbolzen 1 eingeklemmt.
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Der Koppelbolzen 1 wurde mit einem Werkzeug (nicht gezeigt), dessen Wirkstelle mit dem Innensechskant 28 in Eingriff gebracht werden kann, an den Kabelschuh 12 damit auch dem Basisstecker 46 festgeschraubt. Der Koppelbolzen 1 ist dabei bis die Kontaktfläche 8 an dem Kabelschuh 12 anschlägt in den Arm 58 des Basissteckers 46 eingeführt.
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An seinem vom Basisstecker 46 entfernten Ende 24 der Durchgangsöffnung 14 ist eine weitere Befestigungsschraube 22a, deren schematische Seitenansicht in 5 dargestellt ist, eingeschraubt.
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Die Befestigungsschraube 22a weist ein vorderes Ende 70 und ein hinteres Ende 72 auf. Die Befestigungsschraube 22a ist an ihrem vorderen Ende 70 mit dem Außengewinde 73 versehen, damit sie in das Innengewinde 16 des Koppelbolzens 1 eingeschraubt werden kann. Hierfür weist die Befestigungsschraube 22 an dem hinteren Ende 72 einen Schraubenkopfantrieb 75 auf.
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Von dem Außengewinde 73 des vorderen Endes 70 verläuft ein gewindefreier Abschnitt 74 in Längsrichtung L, der einen geringeren Durchmesser als das vordere Ende 70 aufweist. Der Übergang von dem vorderen Ende zum gewindefreien Abschnitt 74 ist durch eine Fase 36 ausgebildet. Der gewindefreie Abschnitt 74 erstreckt sich in Längsrichtung L bis zu einem Absatz 78, dessen Breite 83 in Längsrichtung L mit der Tiefe 35 der Plansenkung 32 des Koppelbolzens 1 abgestimmt ist. Der Durchmesser 82 des Absatzes 78 ist angepaßt an den Durchmesser 33 der Plansenkung 32 gestaltet. Dadurch liegt der Absatz 78 flächenbündig in der Plansenkung 32 bei einer komplett eingeschraubten Befestigungsschraube 22 und steht nicht über die Fläche 6 hinaus, so dass die elektrische Kontaktierung und die mechanische Befestigung der Fläche 6 zur Fläche des Kabelschuhs 12 nicht beeinträchtigt wird.
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Von dem Absatz 78 erstreckt sich in Längsrichtung L zum hinteren Ende 72 ein gewindefreier Durchgangsabschnitt 84, der in der Ösenöffnung 64a des Kabelschuhs 12 des Koppelsteckers 48 eingeführt ist. Der gewindefreie Durchgangsabschnitt 84 ist optional und kann in anderen Ausführungsformen der Befestigungsschraube fehlen. Von dem Durchgangsabschnitt 84 bis zum hinteren Ende 72 ist die Befestigungsschraube 22a mit einem Außengewinde 73a versehen, das zur Aufnahme einer Schraubensicherung 86 dient. Dadurch kann eine Schraubensicherung 86 angeschraubt werden und den Kabelschuh 12 zwischen der Kontaktfläche 8 des Koppelbolzens und der Schraubensicherung 86 einklemmen. In 4 ist die Schraubensicherung 86 als Mutter 88 dargestellt. Falls ein weiterer Koppelstecker 48 gekoppelt werden soll, kann ein weiterer Koppelbolzen 1 als Schraubensicherung 86 dienen, sodass der Kabelschuh 12 zwischen zwei Koppelbolzen 1 eingeklemmt ist.
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Der Koppelstecker 48 weist einen Arm 89 mit einen Kopplungsbereich 90 auf, dessen Außenkontur 92 sich nach außen verjüngt, sodass er in die Öffnung 60a des Basissteckers 46 eingeführt werden kann. Des Weiteren weist der Kopplungsbereich 90 eine zylinderförmige Bolzenaufnahme 94 auf, in die der Koppelbolzen 1 aufgenommen ist.
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Der Koppelstecker 48 weist an seinem vom Basisstecker 46 entferntem Arm 89a eine Aufnahme 96 auf, die analog zu der Aufnahme 60a des Basissteckers gestaltet ist. Dadurch kann ein weiterer Koppelstecker (nicht gezeigt) an den Koppelstecker 48 gekoppelt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Koppelbolzen
- 2
- Grundkörper
- 4
- Kreiszylinder
- 5
- Länge
- 6
- Kreisfläche
- 8
- Kontaktfläche
- 10
- elektrischer Leiter
- 12
- Kabelschuh
- 13
- Außendurchmesser
- 14, 14a
- Öffnung
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16, 16a
- Innengewinde
- 18
- entgegengesetztes Ende
- 20
- gewindefreier Bereich
- 22, 22a
- Befestigungsschraube
- 24
- Ende
- 26, 26a
- Schraubenkopfantrieb
- 28
- Innensechskant
- 30
- Stufe
- 32
- Plansenkung
- 33
- Durchmesser
- 34
- Außenkante
- 35
- Tiefe
- 36
- Fase
- 38
- Mantelfläche
- 40
- abgeflachten Bereich
- 42
- Hochspannungsstecker
- 44
- Anordnung
- 46
- Basisstecker
- 48
- Koppelstecker
- 50
- T-förmiges Gehäuse
- 52
- Stamm
- 54
- Hochspannungskabel
- 56
- horizontaler Bereich
- 58, 58a
- Arm
- 60, 60a
- Aufnahme
- 62
- Buchse
- 64
- Ösenöffnung
- 66
- Außengewinde
- 68
- Netzschlauch
- 70
- vorderes Ende
- 72
- hinteres Ende
- 73,73a
- Außengewinde
- 74
- gewindefreier Abschnitt
- 78
- Absatz
- 82
- Durchmesser
- 83
- Breite
- 84
- Durchgangsabschnitt
- 86
- Schraubensicherung
- 88
- Mutter
- 89
- Arm
- 90
- Kopplungsbereich
- 92
- Außenkontur
- 94
- Bolzenaufnahme
- L
- Längsrichtung