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ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kochgerät, wobei die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Lichtquelle und einen länglichen Lichtleiter aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kochgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung.
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Derartige Beleuchtungseinrichtungen sind bekannt. Hierbei kommen beispielsweise sogenannte optische Prismen aus Kunststoff zur Anwendung, mittels derer Licht von einer Lichtquelle in einen Bereich beispielsweise eines Kochgeräts geleitet werden kann, in dem Bedienelemente des Kochgeräts angeordnet sind. Beispielsweise können so berührsensitive Bedienelemente hinterleuchtet werden. Derartige Beleuchtungseinrichtungen sind bezüglich ihres Einsatzes nicht sehr flexibel, beispielsweise wegen der formstabilen Ausbildung der Prismen. Insbesondere sind sie aber nicht geeignet für den Einsatz in Bereichen mit hohen Temperaturen, beispielsweise über 150 °C. Eine derartige Beleuchtungseinrichtung ist aus der
DE 102014207261 A1 bekannt.
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Aus der
US 2017/0241635 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kochgerät bekannt, welches als Kochfeld ausgebildet ist. Unter einer Kochfeldplatte aus Glaskeramik sind mehrere Lichtleiter angeordnet, die flach und länglich ausgebildet sind. An einem im Außenbereich liegenden seitlichen Ende als Einkoppelbereich wird von der Seite her Licht in die Lichtleiter eingekoppelt, und an speziellen Auskoppelbereichen wird das Licht nach oben ausgekoppelt. So kann eine von oben erkennbare Leuchtanzeige geschaffen werden. Als Materialien für die Lichtleiter sind Kunststoffe wie Polycarbonat oder PMMA genannt, alternativ organisches oder mineralisches Glas.
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Aus der
DE 102012102857 A1 ist ein Kochgerät in Form eines Backofens bekannt bei dem eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist mit mehreren Lichtleitern. Jeder dieser Lichtleiter wird von einer einzelnen LED als Lichtquelle angeleuchtet. Die Lichtleiter können zumindest teilweise aus Silikon oder einem silikonartigen Material bestehen und elastisch sein.
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Aus der
US 2006/0081602 A1 ist ein nochmals weiteres Kochfeld als Kochgerät bekannt mit einer Heißanzeige, die Lichtleiter in Form von fiberoptischen Kabeln aufweist. Mehrere dieser Lichtleiter gehen von einer zentralen Einkoppelstelle mit Lichtquelle ab und verlaufen jeweils unter einer Kochstelle. Dort können sie entsprechend einer Funktion einer üblichen Heißanzeige, ausgelöst durch einen Temperatursensor, die Heißanzeige aktivieren durch Auskoppeln von Licht nach oben, vorteilhaft mit einem speziell erkennbaren Symbol.
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Aus der
DE 4405610 A1 ist eine weitere Beleuchtungseinrichtung für ein Kochfeld als Kochgerät bekannt mit einer Lichtquelle und mehreren davon abgehenden dünnen länglichen Lichtleitern. Deren Enden mit Auskoppelstellen für Licht sind ringförmig um einen Zentralbereich angeordnet, in dem vorteilhaft ein Temperaturfühler und eine Kochstelle angeordnet sind. Der Temperaturfühler aktiviert die Lichtquelle bei Bedarf als Heißanzeige.
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Aus der
DE 202013103165 U1 ist eine weitere Beleuchtungseinrichtung für ein Kochfeld als Kochgerät bekannt, wobei unter einer mit Noppen versehenen Unterseite einer Kochfeldplatte einzelne Leuchtelemente angeordnet sind. In Teilbereichen einer Abstrahlfläche der Leuchtelemente nach oben kann eine Füllschicht aus transparentem Kunststoff, beispielsweise Silikon, aufgebracht sein. Hierdurch wird die optische Darstellung stark verbessert.
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AUFGABE UND LÖSUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung für Kochgeräte der vorstehend genannten Art zu schaffen und ein Kochgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung gemäß vorstehend genannter Art bereitzustellen, die flexibel in der Anwendung sind und die geeignet für den Einsatz in Bereichen eines Kochgeräts mit Temperaturen über 150 °C ausgelegt sind, wobei insbesondere die Gestaltbarkeit des Aussehens von Kochgeräten verbessert wird.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kochgerät gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Kochgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung gemäß Anspruch 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für die Beleuchtungseinrichtung oder nur für das Kochgerät beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für die Beleuchtungseinrichtung als auch für das Kochgerät selbständig und unabhängig voneinander gelten können. Weiterhin ist die Reihenfolge der aufgelisteten Merkmale nicht bindend, sondern kann vielmehr entsprechend einer optimierten Beleuchtungseinrichtung bzw. eines optimierten Kochgeräts mit Beleuchtungseinrichtung geändert und kombiniert werden. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Erfindungsgemäß ist eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kochgerät vorgesehen, die mindestens eine Lichtquelle und einen länglichen Lichtleiter aufweist, der mindestens eine Einkoppelstelle für Licht in den Lichtleiter hinein aufweist und mindestens einen Auskoppelbereich für Licht aus dem Lichtleiter heraus aufweist. Die Lichtquelle ist derart an der Einkoppelstelle angeordnet oder dieser zugeordnet, dass Licht von der Lichtquelle in der Einkoppelstelle in den Lichtleiter einkoppelt bzw. eingekoppelt wird. Dabei ist der Lichtleiter biegeschlaff ausgebildet und besteht aus lichtdurchlässigem Silikon oder aus einem anderen lichtdurchlässigen Elastomer.
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Aus der erfindungsgemäßen Ausbildung des Lichtleiters resultiert der Vorteil, dass der Lichtleiter in einem Kochgerät, für den die Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, flexibel positioniert werden kann. Auch Dadurch, dass der Lichtleiter biegeschlaff ausgebildet ist und nicht steif, kann der Lichtleiter gemäß einer bestimmten Konfektion in verschiedenen Kochgeräten verwendet werden. Die Verwendung von lichtdurchlässigem Silikon oder einem anderen lichtdurchlässigen Elastomer ermöglicht die Anordnung des Lichtleiters in Bereichen eines Kochgeräts, in dem vergleichsweise hohe Temperaturen, insbesondere von Temperaturen über 150 °C, bestehen. Die Verwendung von Silikon bzw. einem anderen, sinnvoll und vorteilhaft verwendbaren Elastomer ermöglicht die Herstellung des Lichtleiters durch Urformen, beispielsweise Spritzen oder Extrudieren. Der Lichtleiter kann erfindungsgemäß flächig ausgebildet sein, aber auch eine größere Länge als Breite bzw. Höhe aufweisen. Dabei kann er insgesamt linienförmig oder streifenförmig ausgebildet sein, unter Umständen auch verzweigt bzw. aufgeteilt.
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Ein Kochgerät, für das die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, kann beispielsweise ein Kochfeld, insbesondere ein Induktionskochfeld, ein Mikrowellenofen oder ein Backofen sein. Insbesondere kann sie ein Bedienteil, odgl. dafür sein, wobei die Beleuchtungseinrichtung bei diesen Geräten dann vorzugsweise im Bereich einer lichtdurchlässigen Außenoberfläche oder Ausnehmung in der Außenoberfläche angeordnet sein kann.
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Eine Lichtquelle gemäß vorliegender Erfindung ist jedes im Bereich des fraglichen Kochgeräts sinnvoll einsetzbares Leuchtmittel, beispielsweise Glühlampen, Glimmlampen und/oder LEDs sowie ein- und mehrzeilige Anordnungen dieser, sofern sie einen für die gewünschte Anwendung ausreichenden Lichtstrom erzeugen können und ggf. ausreichend temperaturbeständig sind. Als Einkoppelstelle wird erfindungsgemäß der im Vergleich zum Auskoppelbereich flächenmäßig kleine Bereich des Lichtleiters verstanden, in dem das Licht von der Lichtquelle in den Lichtleiter eintritt beziehungsweise eingeleitet wird. Er kann beispielsweise wenige Quadratmillimeter bis einige Quadratzentimeter groß sein und eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise kreisförmig, quadratisch, rechteckig, dreieckig oder eine andere Form eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Vielecks haben. Vorteilhaft ist er rechteckig, gerade bei einem flachen und planparallelen Lichtleiter.
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Als Auskoppelbereich wird erfindungsgemäß der Bereich des Lichtleiters verstanden, in dem das Licht aus dem Lichtleiter austritt. Der Auskoppelbereich ist im Vergleich zur Einkoppelstelle deutlich größer, insbesondere um mehrere Größenordnungen. Der Auskoppelbereich kann eine Fläche von einigen wenigen Quadratzentimetern bis zu einigen wenigen Quadratmetern aufweisen. Wie auch die Eintrittsstelle kann der Auskoppelbereich eine im Wesentlichen beliebige geometrische Kontur aufweisen, insbesondere kann er durch seine Form die erzeugte Leuchtdarstellung beeinflussen.
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Mittels der Auskoppelbereiche können einer Bedienperson des Kochgerätes Informationen angezeigt bzw. bereitgestellt werden, beispielsweise in Form von Abbildungen, Symbole odgl.. Es ist aber auch möglich, nur eine dekorative Anzeige vorzusehen.
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Ein Lichtleiter wird im Rahmen der Erfindung als biegeschlaff ausgebildet verstanden, dessen Material oder dessen Materialkombination insgesamt ein niedriges Elastizitätsmodul, eine geringe Dehnsteifigkeit und eine große Verformung infolge geringer Kraft und Momentbeanspruchung ermöglicht. Biegeschlaff bedeutet, dass der Lichtleiter forminstabil und formlabil bzw. nicht formstabil ist. So kann er besser und einfach geformt werden, insbesondere um günstig in ein entsprechendes Kochgerät eingebaut zu werden, vor allem dann, wenn die Platzverhältnisse darin beengt sind. Als Elastomer wird im Rahmen der Erfindung ein Kunststoff verstanden, der formfest, aber elastisch ist und dessen Glasübergangspunkt sich unterhalb der Einsatztemperatur befindet.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der Lichtleiter eine Länge auf, die mindestens der Breite des Lichtleiters entspricht. Vorteilhaft ist der Lichtleiter länglich bzw. ist die Länge des Lichtleiters größer ist als seine Breite, vorzugsweise mindestens fünfmal so groß wie seine Breite. Dabei kann insbesondere die mindestens eine Einkoppelstelle an einem Längsende vorgesehen sein. In Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Einkoppelstelle an einer schmalen Stirnseite des Lichtleiters vorgesehen, insbesondere an einem von dem Auskoppelbereich entfernten Ende des Lichtleiters. Die Anordnung der wenigstens einen Einkoppelstelle an einem Längsende des Lichtleiters ermöglicht die Positionierung der Lichtquelle in einem Seitenbereich bzw. gehäusenahen Bereich des Kochgeräts. Das von der Lichtquelle emittierte Licht wird ja dann mittels des Lichtleiters an die Position bzw. in den Bereich geleitet, an der der Auskoppelbereich vorgesehen ist und eine Leuchtanzeige oder Leuchterscheinung gewünscht ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Lichtleiter dünn im Vergleich zu seiner Breite und/oder Länge, wobei vorzugsweise die Dicke des Lichtleiters maximal 5 mm beträgt, insbesondere auf mindestens 50 % seiner Fläche maximal 3 mm beträgt. Vorzugsweise ist der Lichtleiter zumindest im Auskoppelbereich entsprechend dünn. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene geringe Dicke des Lichtleiters, vorteilhaft zumindest im Auskoppelbereich, wird die Flexibilität des Lichtleiters weiter erhöht. Mit der geringen Dicke geht weiterhin ein nur geringer Platzbedarf einher, der für den Lichtleiter vorgesehen werden muss. Ein oder mehrere Lichtleiter können so dementsprechend platzsparend in einem Kochgerät verbaut sein.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Auskoppelbereich auf einer Flachseite des Lichtleiters vorgesehen, wobei vorzugsweise mehrere Auskoppelbereiche vorgesehen sind, die sämtlich an derselben Flachseite vorgesehen sind. Durch das Vorsehen mehrerer Auskoppelbereiche können mit dem Lichtleiter Kombinationen von Abbildungen, Symbole oder dergleichen dargestellt werden, beispielsweise schematische Darstellungen, Buchstaben und Text odgl..
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Besonders bevorzugt befindet sich die mindestens eine Einkoppelstelle an einer schmalen Stirnseite des Lichtleiters, ggf. an mehreren schmalen Stirnseiten des Lichtleiters. So kann das Licht mit geringem Höhenbedarf eingekoppelt werden, was auch konzentriert möglich ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind in einem Bereich in einer einzigen Ebene mindestens zwei verschiedene und voneinander nicht-lichtleitend getrennte Lichtleiter vorgesehen, die insbesondere mechanisch zusammenhängend bzw. miteinander verbunden ausgebildet sind. Nur der Lichtweg ist dabei getrennt, sie strahlen also nicht gegenseitig in sich über. Jeder Lichtleiter weist dabei mindestens eine Einkoppelstelle für Licht und mindestens einen Auskoppelbereich für Licht aus dem Lichtleiter heraus auf. Ein Lichtleiter kann dabei den anderen im Wesentlichen umgeben, insbesondere um mehr als 60 %. Auf diese Weise können die beiden verschiedenen Lichtleiter zum Beispiel einen Innenkreis und einen Außenkreis bilden, insbesondere zur Darstellung einer sogenannten Zweikreis-Kochstelle auf einem Kochfeld, wobei die Kochstelle einen kleinen ersten Heizbereich aufweist, der von einem zweiten größeren Heizbereich umgeben ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Material des Lichtleiters durchsichtig bzw. klar. Es kann auch transluzent ausgebildet sein, so dass es eine Leuchterscheinung vergleichmäßigt.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist der Lichtleiter an mindestens einem Außenbereich eine Beschichtung auf bzw. ist lichtundurchlässig, insbesondere an allen Außenseitenbereichen und abgesehen vom Auskoppelbereich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Lichtleiter im Auskoppelbereich keine Beschichtung auf bzw. ist lichtdurchlässig, wobei insbesondere eine Beschichtung entfernt worden ist, wobei vorzugsweise der Auskoppelbereich und die Beschichtung hier derart geformt sind, dass sie Leuchterscheinungen bewirken, die weitgehend durch Linien oder schmale Bereiche gebildet sind. Die genannte Beschichtung kann beispielsweise ein Lack odgl. sein, der lichtundurchlässig ist. Weiterhin kann eine Beschichtung beispielsweise eine den Lichtleiter im Wesentlichen vollständig umgebende Schicht des Silikons bzw. anderen Elastomers sein, die durch Zusatzstoffe lichtundurchlässig ausgebildet ist. Das Entfernen der Beschichtung kann beispielsweise durch Fräsen und/oder Lasern erfolgen. Durch Vorbehandlung des Lichtleiters vor dem Aufbringen der Beschichtung, beispielsweise durch Abkleben oder Aufbringen von anhaftungsverhindernden Substanzen im voraus, können ebenfalls Bereiche erzeugt werden, in denen keine Beschichtung vorhanden ist.
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In Weiterbildung der Erfindung sind an einer Flachseite, die einem Auskoppelbereich gegenüberliegt, Auskoppelmittel am Lichtleiter vorgesehen, vorzugsweise in dieser Flachseite eingearbeitet oder daran ausgebildet. Insbesondere weisen die Auskoppelmittel eine Aufrauhung oder Strukturierung auf, insbesondere eine regelmäßige Aufrauhung oder Strukturierung, oder sind als solche ausgebildet. In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die Auskoppelmittel eine Struktur oder Form eines regelmäßigen Vielecks auf, vorzugsweise eine Wabenform bzw. sechseckige Form. Auf diese Weise gelangt Licht, das mittels der Einkoppelstelle in den Lichtleiter eingekoppelt wird, durch Reflektion an den Auskoppelmitteln in die Auskoppelbereiche. Die notwendige Form der Auskoppelmittel kann durch Anschleifen, Ausfräsen odgl. erzeugt werden, ggf. auch durch Einpressen in ein visko-elastisches Elastomer oder aber durch vorgenanntes Urformen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Lichtquelle eine LED, die auf einem Bauteilträger angeordnet und elektrisch kontaktiert ist, vorzugsweise eine SMD-LED auf einer Leiterplatte. Dabei sind insbesondere mehrere LED in einer Linie nebeneinander auf dem Bauteilträger angeordnet und koppeln in dieselbe Einkoppelstelle Licht ein. Durch die Verwendung von LEDs, insbesondere von SMD-LEDs, wird der notwendige Raum für die Lichtquelle verringert. Insbesondere können diese LEDs auf der Leiterplatte angeordnet sein, auf der sich beispielsweise auch eine Steuerung für das Kochgerät befindet.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der Lichtleiter an der Einkoppelstelle eine Aufnahme zur positionsgenauen Halterung des Bauteilträgers samt Lichtquelle auf, vorzugsweise mit einer Aufnahmekammer. Dabei kann insbesondere der Bauteilträger formschlüssig mittels mindestens eines Vorsprungs in der Aufnahme gehalten sein. Die Aufnahme ist insbesondere becher- oder topfartig ausgebildet, so dass sie über die Lichtquelle, beispielsweise LEDs, gestülpt werden kann. Sie ist derart ausgebildet, dass sie auch über mehrere LEDs gleichzeitig gestülpt werden kann. Die formschlüssige Verbindung ist beispielsweise eine Verrastung einer Rastnase in einen Hinterschnitt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist elektrisch leitfähiges Material an einer Außenseite oder Flachseite des Lichtleiters vorgesehen, vorzugsweise benachbart zu einem Auskoppelbereich oder überdeckt einen solchen Auskoppelbereich zumindest teilweise. Dabei kann insbesondere ein elektrischer Anschluss an das elektrisch leitfähige Material an einen Randbereich des Lichtleiters geführt sein zu einem elektrischen Anschluss, vorzugsweise nahe an der Einkoppelstelle. Auf diese Weise kann auf der Flachseite des Lichtleiters, die ja vergleichsweise weit von einem Bauteilträger entfernt ist, ein elektrisches Bauteil angeordnet werden, beispielsweise ein Sensor. Das elektrisch leitfähige Material, das an der Außenseite oder Flachseite des Lichtleiters vorgesehen ist, kann beispielsweise durch Lackieren, Aufdrucken, Einlegen odgl. angebracht werden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Lichtleiter zumindest bereichsweise derart eingefärbt, dass ausgekoppeltes Licht farbig ist. So ist farblich unterscheidbares Bereitstellen von Informationen oder Leuchtanzeigen für die Bedienperson möglich.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Kochgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung gelöst, bei dem die Beleuchtungseinrichtung unterhalb einer Außenseite des Kochgeräts verläuft. Vorzugsweise ist die Außenseite des Kochgeräts geschlossen und mindestens bereichsweise lichtdurchlässig, wobei der Auskoppelbereich des Lichtleiters unterhalb eines lichtdurchlässigen Bereichs der Außenseite angeordnet ist, vorzugsweise daran anliegend und im Inneren eines Kochgerätes. In Weiterbildung der Erfindung ist das Kochgerät ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte aus lichtdurchlässigem Material, insbesondere eingefärbter Glaskeramik oder Hartglas. Das Kochfeld weist mehrere Heizeinrichtungen unterhalb der Kochfeldplatte auf, und ein Auskoppelbereich des Lichtleiters ist zwischen Heizeinrichtungen oder über einer Heizeinrichtung angeordnet. In Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Heizeinrichtung eine Induktionsheizspule, wobei der Lichtleiter die Induktionsheizspule vollständig überdeckt. Mindestens ein Auskoppelbereich kann über der Induktionsheizspule oder mit Abstand von 1 mm bis 20 mm nach außen parallel zum Außenrand der Induktionsheizspule verlaufen, insbesondere als schmale Linie.
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Auf diese Weise können einer Bedienperson eines solchen Induktionskochfelds Informationen zu den einzelnen, mit Lichtleiter versehenen Heizeinrichtungen übermittelt werden. Da Elastomere, insbesondere Silikon, das Magnetfeld der Induktionsheizspule nicht beeinflussen, kann der Lichtleiter zwischen Induktionsheizspule und Kochfeldplatte angeordnet werden, wobei zu beheizende Kochgefäße dann auf der Kochfeldplatte angeordnet sind. Weiterhin können Silikon bzw. andere verwendbare Elastomere so dünn ausgebildet sein und dennoch Licht leiten, dass sie für den Lichtleiter notwendige Lichtleiteigenschaften aufweisen, die Induktionsheizspule aber noch nah genug am zu beheizenden Kochgefäß angeordnet ist. Die Informationen, die der Bedienperson eines solchen Kochgeräts zur Verfügung gestellt werden, können beispielsweise Position und Größe der Heizeinrichtung bzw. einer Kochstelle, aktuell eingestellte Heizleistung, Restwärme odgl. sein.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Kochgerät mehrere Beleuchtungseinrichtungen mit jeweils einem Lichtleiter oder eine Beleuchtungseinrichtung mit mehreren unabhängig voneinander beleuchtbaren Lichtleitern auf. Vorzugsweise weist das Kochgerät als Kochfeld mehrere Heizeinrichtungen auf und jeder Heizeinrichtung ist ein eigener Lichtleiter zugeordnet. In Weiterbildung der Erfindung liegen die Einkoppelstellen der Lichtleiter in einem Anschlussbereich nahe beieinander. Die Einkoppelstellen können Einkoppelflächen aufweisen, die sämtlich parallel sind, insbesondere in einer Ebene liegen. Die Lichtquellen für sämtliche Lichtleiter können dabei auf einem einzigen Bauteilträger angeordnet sein, der durchgängig sein kann. Die Lichtquellen sind vorteilhaft unabhängig voneinander ansteuerbar. Auf diese Weise können der Bedienperson eines solchen Kochgeräts individuelle Informationen zu den einzelnen Kochstellen übermittelt werden. Die Informationen können darüber hinaus jedoch auch unabhängig von einzelnen Kochstellen sein, beispielsweise das Kochgerät im Allgemeinen betreffen.
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Bei der Erfindung weist der Lichtleiter einen Temperatursensor auf, der in einer Ausnehmung im Lichtleiter angeordnet ist, vorzugsweise auf einer Flachseite. Die Ausnehmung kann bevorzugt durch eine Materialverdünnung von derjenigen Seite her ausgebildet sein, an der der Auskoppelbereich vorgesehen ist, so dass der Temperatursensor an dieser Ausnehmung angeordnet ist und die Ebene dieser Flachseite nicht überragt. Der Temperatursensor ragt mit elektrischen Anschlüssen durch mindestens ein kleines Loch in der Ausnehmung zum elektrischen Anschluss. Auf diese Weise kann auf der Oberseite des Lichtleiters ein beispielsweise als NTC ausgebildeter Temperatursensor angeordnet werden, der vor Überhitzung des Kochgeräts schützen helfen kann auf bekannte Art und Weise.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Kochgerät ein Kochfeld mit einer Trägerplatte für die Heizeinrichtungen, auf denen die Heizeinrichtungen aufliegen bzw. angeordnet sind. In der Trägerplatte ist dann mindestens eine Ausnehmung vorgesehen, wobei der mindestens eine Lichtleiter durch diese Ausnehmung verläuft und zwar oberhalb einer Ebene der Trägerplatte zu unterhalb der Ebene der Trägerplatte, also von oben nach unten. Die Einkoppelstelle ist mit Lichtquellen unterhalb der Ebene der Trägerplatte vorgesehen, und die Auskoppelbereiche sind sämtlich oberhalb der Ebene der Trägerplatte vorgesehen. Auf diese Weise gelangt zu der von der Bedienperson sichtbaren Oberfläche des Kochgeräts nur Licht, das über den Lichtleiter dorthin geführt wurde. Mögliches Streulicht der Lichtquellen, das auf der Unterseite der Trägerplatten emittiert wird, kann nicht zur Bedienperson gelangen.
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Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischenüberschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Die in den einzelnen Figuren gezeigten Ausführungsformen weisen teilweise Merkmale auf, die die anderen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung nicht aufweisen. Die Merkmale können jedoch, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, beliebig miteinander kombiniert werden. In den Zeichnungen zeigen.
- 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung für ein Kochgerät,
- 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung gemäß 1 angeordnet in einem Kochgerät,
- 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung gemäß 1,
- 4 eine Draufsicht auf beispielhafte Anordnungen und Ausbildungen der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung und
- 5 ein erfindungsgemäßes Kochgerät, in dem Beleuchtungseinrichtungen angeordnet sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1 zeigt eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 10 für ein in 1 nicht dargestelltes Kochgerät. Die Beleuchtungseinrichtung 10 weist eine Lichtquelle 12 sowie einen länglich ausgebildeten Lichtleiter 14 auf. Der Lichtleiter 14 weist seinerseits eine Einkoppelstelle 16 sowie einen Auskoppelbereich 18 auf. Der Lichtleiter 14 ist hier in wesentlichen Teilen aus transparentem Silikon gefertigt.
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Mittels der Lichtquelle 12 wird Licht 20 zum Einkoppeln in den Lichtleiter 14 über die Einkoppelstelle 16 bereitgestellt. Das in den Lichtleiter 14 eingekoppelte Licht 20 breitet sich im Lichtleiter 14 aus, bis es in den Auskoppelbereich 18 gelangt. Dort tritt das Licht 20 wieder aus dem Lichtleiter 14 aus bzw. wird ausgekoppelt. Im Beispiel gemäß 1 sind im Auskoppelbereich 18 zwei schmale Streifen sowie einige Buchstaben vorgesehen für eine entsprechende Leuchtanzeige. Der 1 ist außerdem noch zu entnehmen, dass hier der Lichtleiter 14 eine Länge L aufweist, die erkennbar größer ist als die Breite B des Lichtleiters 14. Die Länge L könnte aber auch der Breite B entsprechen oder sogar darunter liegen. Weiter ist erkennbar, dass hier die Höhe H des Lichtleiters 14, also dessen Dicke, erheblich geringer ist als die Länge L, und auch erheblich geringer ist als die Breite B des Lichtleiters 14.
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1 ist außerdem noch zu entnehmen, dass die Einkoppelstelle 16 an einem von zwei Längsenden 22 angeordnet ist, nämlich an der Stirnseite 24 des Lichtleiters 14. Die Stirnseite 24 befindet sich in einem Bereich der beiden Längsenden 22, der weiter entfernt vom Auskoppelbereich 18 angeordnet ist. Schließlich ist noch zu erkennen, dass der Auskoppelbereich 18 auf einer Flachseite 26 des Lichtleiters 14 ausgebildet ist, wobei die Flachseite 26 die gesamte Fläche zwischen Längenausdehnung und Breitenausdehnung ist bzw. einnimmt. Hierbei ist es selbstverständlich unerheblich, ob der Lichtleiter, wie in 1 dargestellt, eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist oder aber eine beliebige andere Kontur, beispielsweise wellenförmig, gezackt, mäandernd odgl..
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2 zeigt die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung 10, die in einem Kochgerät 28 angeordnet ist. Auch wenn erfindungsgemäß ein Kochgerät jedes Gerät sein kann, mit dem Lebensmittel erwärmt werden oder warm gehalten werden können, handelt es sich beim Kochgerät 28 gemäß 2 um ein Kochfeld. Darin sind vorteilhaft mehrere Heizvorrichtungen 32 angeordnet, im vorliegenden Beispiel als Induktionsheizspulen 33 ausgebildet. Die Heizvorrichtung 32 ist in der Betrachtungsebene der 2 unterhalb einer Kochfeldplatte 34 angeordnet, die aus lichtdurchlässigem Material hergestellt ist, beispielsweise Hartglas oder eingefärbter Glaskeramik. Zwischen der Induktionsheizspule 33 und der Kochfeldplatte 34 ist der flexible Lichtleiter 14 der Beleuchtungseinrichtung 10 angeordnet. Durch die geringe Höhe H, siehe 1, und aufgrund der Tatsache, dass der Lichtleiter 14 aus einem lichtdurchlässigen Silikon oder einem anderen lichtdurchlässigen Elastomer besteht, beeinflusst die Anwesenheit des Lichtleiters 14 die Heizwirkung der Induktionsheizspule 33 nicht.
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Der Lichtleiter 14 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Induktionsheizspule 33. Der Lichtleiter 14 erstreckt sich darüber hinaus noch weiter bis zu einer Lichtquelle 12, die hier als LED ausgebildet ist. Der Lichtleiter 14 ist mittels der Einkoppelstelle 16 mit der Lichtquelle 12 verbunden. Die Lichtquelle 12 ist auf einem Bauteilträger 36 angeordnet, der hier eine Leiterplatte ist.
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Ein zu beheizendes Kochgefäß, das in 2 nicht dargestellt ist, würde in der Betrachtungsebene der 2 von oben auf die Kochfeldplatte 34 aufgesetzt, vorzugsweise im Wesentlichen konzentrisch zur Induktionsheizspule 33. Um eine Überhitzung des nicht dargestellten Kochgefäßes, der Kochfeldplatte 34, der Induktionsheizspule 33 und/oder des gesamten Kochgeräts 28 zu vermeiden, ist ein Temperatursensor 38 vorgesehen. Dieser ist in einer als Mulde 40 ausgebildeten Materialverjüngung bzw. Verdünnung an einer Oberseite des Lichtleiters 14 angeordnet. Im Beispiel gemäß 2 ist der Temperatursensor 38 mit hier nicht weiter dargestellten elektrischen Kontakten versehen, die durch Ausnehmungen im Lichtleiter 14 hindurchtreten können oder darüber verlaufen und außen nach unten geführt sind. Der Temperatursensor 38 ist besonders bevorzugt als NTC ausgebildet, also als Kaltleiter.
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Die teilgeschnittene Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung 10 gemäß 3 lässt weitere, erfindungsgemäße Details erkennen. Grundsätzlich weist die Beleuchtungseinrichtung 10 hier ebenfalls eine Lichtquelle 12 sowie einen Lichtleiter 14 auf, wobei der Lichtleiter 14 eine Einkoppelstelle 16 sowie einen Auskoppelbereich 18 aufweist.
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3 zeigt im seitlichen Schnitt, wie sich hier gestrichelt dargestelltes Licht 20 im Inneren 42 des Lichtleiters 14 ausbreitet. Das Licht 20 wird von LEDs 42 emittiert und gelangt dann durch das transparente Innere 44 des Lichtleiters 14 zum Auskoppelbereich 18. Dabei verteilt sich das Licht 20 im Wesentlichen homogen im Inneren 44 des Lichtleiters 14. Damit das Licht 20 nur im Auskoppelbereich 18 den Lichtleiter 14 wieder verlässt und aus ihm austritt weist der Lichtleiter eine Beschichtung 46 auf, die gemäß 3 im Wesentlichen den gesamten Lichtleiter 14 bedeckt. Diese Beschichtung 46 ist lichtundurchlässig. Sie kann beispielsweise als Lack oder ähnliche Beschichtung auf den flexiblen Lichtleiter 14 aufgebracht sein.
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Licht 20 gelangt durch den Lichtleiter 14 zum Auskoppelbereich 18. Im Auskoppelbereich 18 sind Ausnehmungen 48 in der Beschichtung 46 vorgesehen, durch die das Licht 20 wieder aus dem Lichtleiter 14 ausgekoppelt wird. Die Ausbildung der Ausnehmungen 48 kann zur Darstellung von Symbolen odgl. verwendet werden, siehe 1.
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Um möglichst viel Licht 20 zu den Ausnehmungen 48 zu leiten, ist an einer in Betrachtungsebene der 3 unteren Seite des Lichtleiters 14 eine Strukturierung 50 vorgesehen. Diese Strukturierung 50 kann verschieden ausgebildet sein, beispielsweise in Form von Dreiecken wie im Bereich 52, in Form von aneinandergereihten Hälften von Waben wie im Bereich 54 oder wellenförmig mit geraden, aber schräg abfallenden Flanken wie im Bereich 56.
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In der 3 ist noch eine elektrisch leitfähige Beschichtung 58 gezeigt, die auf einer Oberseite der lichtundurchlässigen Beschichtung 46 aufgebracht ist. Die elektrisch leitfähige Beschichtung 58 ist mit einem elektrischen Kontakt 60 verbunden, der auf dem Bauteilträger 36 neben den LEDs 42 vorgesehen ist. Die Beschichtung 58 kann beispielsweise aufgedruckt, aufgeklebt oder in die lichtundurchlässige Beschichtung eingearbeitet sein. Mittels der elektrisch leitfähigen Beschichtung 58 können beispielsweise elektrische Signale von Sensoren, die hier in 3 nicht näher dargestellt sind, mit hier ebenfalls nicht dargestellten Auswerteeinheiten verbunden werden, die beispielsweise ebenfalls auf dem Bauteilträger 36 angeordnet sind.
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Die 4 zeigt zwei unterschiedliche Anordnungen A und B mehrerer Lichtleiter aneinander bzw. ineinander. Gemäß 4A ist eine Beleuchtungseinrichtung 10 durch einen inneren Lichtleiter 62 und einen äußeren Lichtleiter 64 gebildet, wobei der äußere Lichtleiter 64 ringartig den inneren Lichtleiter 62 vollständig umgibt. Die Beleuchtungseinrichtung 10 weist selbstverständlich ebenfalls Lichtquellen 12 auf, hier zwei getrennte. Zu erkennen ist in 4A weiterhin, dass die einzelnen Lichtleiter 62, 64 mit unterschiedlichen Ausnehmungen 48 versehen sein können, gemäß 4A beispielsweise kreisförmig und streifenförmig.
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Gemäß 4B sind drei streifenförmige Lichtleiter 14 parallel zueinander verlaufend angeordnet. Diese drei Lichtleiter 14 werden von einer einzigen Lichtquelle 12 gespeist.
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Gemein haben die beiden Ausbildungen gemäß der 4A und 4B das Merkmal, dass die einzelnen Lichtleiter vollständig bezüglich ihrer lichtleitenden Eigenschaften voneinander isoliert sind. Dennoch können sie gemeinsam ein Gesamtmodul bzw. Gesamtbauteil bilden. Ebenfalls möglich ist, dass die Lichtisolation der einzelnen Lichtleiter 14, 62, 64 gegeneinander nur teilweise besteht, so dass geringe Lichtmengen aus einem Lichtleiter in einen benachbarten Lichtleiter übertreten können, wodurch beispielsweise Lichtverläufe entstehen.
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5 zeigt schließlich ein erfindungsgemäßes Kochgerät 28, das hier als Induktionskochfeld ausgebildet ist. Das Kochfeld 66 weist vier Induktionsheizspulen 33 auf, die jeweils mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen sind, wobei von den Beleuchtungseinrichtungen jeweils lediglich der Auskoppelbereich 18 strichliniert dargestellt ist. Mittels der Auskoppelbereiche 18 kann einer Bedienperson auf dem Kochfeld 66 beispielsweise angezeigt werden, wo genau sich die Induktionsheizspulen 33 befinden, ohne dass auf dem Kochfeld ein Aufdruck vorgesehen sein muss. Lediglich die Leuchterscheinung des aus dem Auskoppelbereich 18 austretenden Lichts wird zur Darstellung genutzt. Hierbei können einzelne Beleuchtungseinrichtungen oder Gruppierungen von Beleuchtungseinrichtungen gemäß 4 zum Einsatz kommen. Denkbar sind statische Motive, gemäß 1, oder Kombinationen von Beleuchtungseinrichtungen, mit denen dann Anzeigen entsprechend einer Mehrsegmentanzeige, insbesondere 7-Segment-Anzeigen odgl., gebildet werden können.