-
Die Erfindung betrifft eine Spenderkappe zum Auftragen von Klebstoff und ein Verfahren zum Auftragen von Klebstoff.
-
Zum Verbinden zweier rohrförmiger Bauteile, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen, ist es möglich, das Bauteil mit dem kleineren Durchmesser in jenes mit dem größeren Durchmesser zu stecken. Ergänzend ist es möglich, zuvor an einer Außenwand des Bauteils mit dem geringeren Durchmesser oder an der Innenwand des Bauteils mit dem größeren Durchmesser Klebstoff aufzutragen, mit dem die beiden Bauteile verklebt werden.
-
Ein Verbundsystem zur Herstellung einer Klebeverbindung zwischen rohrförmigen Elementen ist in der Druckschrift
DE 10 2008 012 946 B4 beschrieben.
-
Die Druckschrift
DE 296 14 585 U1 beschreibt einen Stopfen zum Einführen in ein Rohrende, das mit einem in das Rohrende einsteckbaren Stutzen über einen Zweikomponentenkleber verklebbar ist.
-
Die Druckschrift
US 6 471 098 B1 beschreibt einen Klebstoffspender, der aus einem Außenrohr mit einer Schubstange und einem Griff besteht. Der Klebstoffspender umfasst eine bestimmte Anzahl von elastischen Elementen, um eine relative Verschiebung zwischen der Schubstange und dem Außenrohr zu bewirken.
-
Eine in der Druckschrift
US 2012 / 0 104 044 A1 beschriebene Mischdüse ist dazu angepasst, lösbar mit einer Fluid-Kartusche zum Mischen und Abgeben von ersten und zweiten Fluiden gekoppelt zu werden
-
Eine Mischvorrichtung zum Herstellen einer Mischung aus fliessfähigen Komponenten ist aus der Druckschrift
WO 2010/ 139 078 A1 bekannt.
-
Eine aus der Druckschrift
DE 10 2006 047 811 A1 bekannte Mehrkomponentenkartusche weist einen Behälter mit Kammern zur Aufnahme unterschiedlicher fluider Komponenten auf.
-
Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, auf einer Innenwand eines rohrförmigen Körpers Klebstoff gleichmäßig aufzutragen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Spenderkappe und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Spenderkappe und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
-
Die erfindungsgemäße Spenderkappe ist zum Auftragen von Klebstoff, der aus mindestens zwei Klebstoffkomponenten mischbar bzw. zu mischen ist, auf einer rotationssymmetrischen Innenwand eines ersten Bauteils ausgebildet und weist ein Innenteil sowie ein Außenteil auf. Das Innenteil weist einen inneren, bspw. rotationssymmetrischen Trägerkörper und mindestens eine Verklebungsanordnung auf, die miteinander verbunden sind. Das Außenteil weist einen äußeren, bspw. rotationssymmetrischen Trägerkörper und mindestens eine Schiebeanordnung auf, die miteinander verbunden sind. Die mindestens eine Verklebungsanordnung des Innenteils weist mindestens zwei Einzelkammern bzw. Hohlräume auf und ist durch einen Außenwandabschnitt begrenzt. Jede Einzelkammer weist eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung auf, wobei die Ausgangsöffnungen der Einzelkammern der mindestens einen Verklebungsanordnung über eine Mischkammer miteinander verbunden sind, wobei mindestens eine Düsenöffnung der Mischkammer den Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung durchsetzt. In einer ersten Einzelkammer ist eine erste Klebstoffkomponente und in mindestens einer zweiten Einzelkammer mindestens eine zweite Klebstoffkomponente aufnehmbar bzw. aufgenommen. Die mindestens eine Schiebeanordnung des Außenteils weist mindestens zwei Schiebeelemente auf. Außerdem ist die mindestens eine Verklebungsanordnung des Innenteils in einen von der Innenwand des ersten Bauteils umschlossenen und/oder begrenzten Innenraum des ersten Bauteils einsteckbar bzw. einzustecken, wobei der Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung an der Innenwand des ersten Bauteils in Anlage gerät. Das mindestens eine erste Schiebeelement der mindestens einen Schiebeanordnung ist in die Eingangsöffnung der ersten Einzelkammer der mindestens einen Verklebungsanordnung und synchron dazu das mindestens eine zweite Schiebeelement der mindestens einen Schiebeanordnung in die Eingangsöffnung der mindestens einen zweiten Einzelkammer der mindestens einen Verklebungsanordnung einschiebbar bzw. einzuschieben. Dabei sind die Klebstoffkomponenten aus den Einzelkammern durch die Ausgangsöffnungen synchron in die Mischkammer förderbar bzw. zu fördern und darin mischbar bzw. zu mischen, wobei die gemischten Klebstoffkomponenten durch die mindestens eine Düsenöffnung in dem Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung aus der Mischkammer heraus förderbar bzw. zu fördern und auf der Innenwand des ersten Bauteils auftragbar bzw. aufzutragen sind.
-
In Ausgestaltung der Spenderkappe weist der bspw. rotationssymmetrische Trägerkörper des Außenteils mindestens einen äußeren Anschlag auf und ist mit der mindestens einen Schiebeanordnung verbunden und verbindet ggf. mehrere Schiebeanordnungen miteinander. Die mindestens eine Düsenöffnung der mindestens einen Verklebungsanordnung ist an einer Ausgangsposition an der Innenwand des ersten Bauteils anordenbar, anzuordnen und/oder angeordnet und weist an der Ausgangsposition zu einem Rand des Innenraums des ersten Bauteils einen ersten Abstand auf, wenn die mindestens eine Verklebungsanordnung in dem Innenraum des ersten Bauteils eingesetzt ist. Ein Ende jeweils eines Schiebeelements der mindestens einen Schiebeanordnung ist einer Ausgangsöffnung jeweils einer Einzelkammer zuordenbar bzw. zuzuordnen. Außerdem ist der mindestens eine äußere Anschlag auf dem Rand des ersten Bauteils aufsetzbar bzw. aufzusetzen und die mindestens eine Verklebungsanordnung aus dem Innenraum bspw. manuell herausziehbar bzw. herauszuziehen. Dabei ist das Ende des jeweiligen Schiebeelements innerhalb der jeweiligen Einzelkammer in Richtung der Ausgangsöffnung der jeweiligen Einzelkammer schiebbar bzw. zu schieben, wobei die gemischten Klebstoffkomponenten aus der mindestens einen Düsenöffnung heraus, ausgehend von der Ausgangsposition, in Richtung des Rands auf der Innenwand des ersten Bauteils bis zu einer Endposition, die von der mindestens einen Düsenöffnung erreicht wird, auftragbar bzw. aufzutragen sind.
-
Die Spenderkappe weist mehrere, bspw. n Verklebungsanordnungen und ebenso viele Schiebeanordnungen auf, wobei jeweils eine Verklebungsanordnung jeweils einer Schiebeanordnung zuordenbar bzw. zuzuordnen ist. Die bspw. n Verklebungsanordnungen sind um eine Rotationsachse des inneren Trägerkörpers des Innenteils herum gleichmäßig angular versetzt angeordnet. Entsprechend sind die bspw. n Schiebeanordnungen um eine Rotationsachse des äußeren Trägerkörpers des Außenteils herum gleichmäßig angular versetzt angeordnet. Dabei ist n eine ganze natürliche Zahl. Jeweils zwei unmittelbar benachbarte Schiebeanordnungen sowie Verklebungsanordnungen sind bezüglich einer jeweiligen Rotationsachse um ca. 360°/n angular versetzt angeordnet.
-
In Ausgestaltung weist das Innenteil je nach Definition einen Verklebungskörper mit einer zylinderförmigen Außenwand auf, die die mindestens eine Verklebungsanordnung und somit auch mehrere Verklebungsanordnungen umschließt, die als Komponenten des Verbindungskörpers ausgebildet sind. Dabei umfasst die Außenwand den mindestens einen Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung. Diese Außenwand ist von der mindestens einen Düsenöffnung, in der Regel einer Vielzahl an rotationssymmetrisch angeordneten Düsenöffnungen, durchsetzt.
-
Es ist möglich, dass der rotationssymmetrische innere Trägerkörper des Innenteils mindestens eine bspw. als Öffnung und/oder Loch ausgebildete Führung aufweist, relativ zu der der mindestens eine Anschlag des Außenteils führbar bzw. zu führen ist. Der Verklebungskörper ist mit der mindestens einen Düsenöffnung voran in den Innenraum des ersten Bauteils zu stecken bzw. zu schieben. Dabei wird in der Regel die mindestens eine Düsenöffnung an der Ausgangsposition angeordnet, wobei diese mindestens eine Düsenanordnung zu dem Rand den ersten Abstand aufweist. Dagegen weist die mindestens eine Eingangsöffnung zu dem Rand einen zweiten Abstand auf, der geringer als der erste Abstand ist, wobei die mindestens eine Eingangsöffnung der mindestens einen Einzelkammer in der Regel auch innerhalb des Innenraums des ersten Bauteils angeordnet ist. Sobald die mindestens eine Verklebungsanordnung entgegen der Schiebeanordnung aus dem Innenraum gezogen wird, wird der Abstand der mindestens einen Düsenöffnung zu dem Rand verringert, wobei daraus austretender Klebstoff, der aus den mindestens zwei Klebstoffkomponenten gemischt wird, auf der Innenwand des ersten Bauteils gleichmäßig aufgetragen wird. Hierbei wird lediglich die mindestens eine Verklebungsanordnung verschoben, wobei die Schiebeanordnung relativ zu dem Rand des ersten Bauteils ortsfest positioniert bleibt. Dasselbe gilt auch für den zweiten Abstand der mindestens einen Eingangsöffnung der mindestens einen Einzelkammer zu dem Rand des ersten Bauteils.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Auftragen von Klebstoff, der aus mindestens zwei Klebstoffkomponenten gemischt wird, auf einer rotationssymmetrischen Innenwand eines ersten Bauteils mit einer Spenderkappe vorgesehen, die ein Innenteil und ein Außenteil aufweist, wobei das Innenteil einen inneren, bspw. rotationssymmetrischen Trägerkörper und mindestens eine Verklebungsanordnung aufweist, die miteinander verbunden sind. Das Außenteil weist einen äußeren, bspw. rotationssymmetrischen Trägerkörper und mindestens eine Schiebeanordnung auf, die miteinander verbunden sind. Die mindestens eine Verklebungsanordnung des Innenteils weist mindestens zwei Einzelkammern bzw. Hohlräume auf und ist durch einen Außenwandabschnitt begrenzt. Jede Einzelkammer weist eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung auf, wobei die Ausgangsöffnungen der Einzelkammern der mindestens einen Verklebungsanordnung über eine Mischkammer miteinander verbunden sind. Die mindestens eine Düsenöffnung der Mischkammer durchsetzt den Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung, wobei in einer ersten Einzelkammer eine erste Klebstoffkomponente und in mindestens einer zweiten Einzelkammer mindestens eine zweite Klebstoffkomponente gefüllt und somit aufgenommen wird. Die mindestens eine Schiebeanordnung des Außenteils weist mindestens zwei Schiebeelemente auf. Die mindestens eine Verklebungsanordnung des Innenteils wird in einen von der Innenwand des ersten Bauteils umschlossenen und/oder begrenzten Innenraum des ersten Bauteils eingesteckt, wobei der Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung an der Innenwand des ersten Bauteils in Anlage gerät. Das mindestens eine erste Schiebeelement der mindestens einen Schiebeanordnung wird in die Eingangsöffnung der ersten Einzelkammer der mindestens einen Verklebungsanordnung und synchron dazu das mindestens eine zweite Schiebeelement der mindestens einen Schiebeanordnung in die Eingangsöffnung der mindestens einen zweiten Einzelkammer der mindestens einen Verklebungsanordnung geschoben, bspw. eingeschoben. Dabei werden die Klebstoffkomponenten aus den Einzelkammern synchron durch die Ausgangsöffnungen in die Mischkammer gefördert und darin gemischt, wobei die gemischten Klebstoffkomponenten bzw. der daraus gemischte Klebstoff durch die mindestens eine Düsenöffnung in dem Außenwandabschnitt der mindestens einen Verklebungsanordnung aus der Mischkammer heraus gefördert und auf der Innenwand des ersten Bauteils aufgetragen werden bzw. wird.
-
Weiterhin ist es möglich, dass der bspw. rotationssymmetrische Trägerkörper des Außenteils mindestens einen äußeren Anschlag aufweist und mit der mindestens einen Schiebeanordnung verbunden ist, sowie ggf. mehrere Schiebeanordnungen miteinander verbindet. Die mindestens eine Düsenöffnung der mindestens einen Verklebungsanordnung wird an einer Ausgangsposition an der Innenwand des ersten Bauteils angeordnet und weist zu einem Rand des Innenraums des ersten Bauteils einen ersten Abstand auf, wenn die mindestens eine Verklebungsanordnung in dem Innenraum des ersten Bauteils eingesetzt wird und/oder worden ist. Ein Ende jeweils eines Schiebeelements der mindestens einen Schiebeanordnung wird einer Ausgangsöffnung jeweils einer Einzelkammer zugeordnet. Außerdem ist der mindestens eine äußere Anschlag auf dem Rand des ersten Bauteils aufgesetzt. Weiterhin wird die mindestens eine Verklebungsanordnung aus dem Innenraum heraus gezogen, wobei das Ende des jeweiligen Schiebeelement innerhalb der jeweiligen Einzelkammer in Richtung der Ausgangsöffnung der jeweiligen Einzelkammer geschoben wird, wobei die gemischten Klebstoffkomponenten bzw. der Klebstoff aus der mindestens einen Düsenöffnung heraus ausgehend von der Ausgangsposition in Richtung des Rands auf der Außenwand des ersten Bauteils aufgetragen und über den Außenwandabschnitt auf der Innenwand aufgetragen werden bzw. wird.
-
In Ausgestaltung wird die mindestens eine Verklebungsanordnung des Innenteils mit der mindestens einen Schiebeanordnung des Außenteils beaufschlagt, wenn die Schiebeelemente in die Einzelkammern geschoben werden. Hierbei wird die mindestens eine Schiebeanordnung über den mindestens einen Anschlag an dem Rand des ersten Bauteils ortsfest positioniert. Beim Herausziehen der mindestens einen Verklebungsanordnung aus dem Innenraum des ersten Bauteils wird die mindestens eine Verklebungsanordnung auch relativ zu der mindestens einen Schiebeanordnung verschoben.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil wird in einem ersten Schritt auf einer rotationssymmetrischen Innenwand des ersten Bauteils unter Durchführung einer Ausführungsform des Verfahrens zum Auftragen von Klebstoff mit einer Spenderkappe Klebstoff aufgetragen.
-
Nach dem Auftragen des Klebstoffs wird die Spenderkappe aus dem ersten Bauteil entnommen bzw. von diesem entfernt, wobei das zweite Bauteil in einem zweiten Schritt in den Innenraum des ersten Bauteils geschoben wird. In einem dritten Schritt wird eine rotationssymmetrische Außenwand des zweiten Bauteils mit der Innenwand des ersten Bauteils über den darauf aufgetragenen Klebstoff verklebt.
-
Das Verfahren wird in der Regel für ein erstes Bauteil durchgeführt, bei dem zumindest die Innenwand elastisch verformbar ist, wobei das erste Bauteil bspw. als Schlauch ausgebildet und/oder zu bezeichnen ist. Dagegen ist das zweite Bauteil hart, solide bzw. fest und weist eine geringere elastische Verformbarkeit als die Innenwand oder ggf. das komplette erste Bauteil auf. Ein Radius der Außenwand des zweiten Bauteils ist in der Regel maximal so groß wie ein Radius der Innenwand des ersten Bauteils. Es ist jedoch auch möglich, dass der Radius der Außenwand des zweiten Bauteils größer als der Radius der Innenwand des ersten Bauteils ist, falls zumindest die Innenwand des ersten Bauteils eine größere elastische Verformbarkeit als das zweite Bauteil aufweist. In diesem Fall wird die Innenwand des ersten Bauteils und ggf. das erste Bauteil verformt, wenn das zweite Bauteil in den Innenraum des ersten Bauteils eingeschoben wird.
-
Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird somit zuerst die mindestens eine Verklebungsanordnung in dem Innenraum des Bauteils angeordnet. Danach wird der mindestens eine Anschlag des Tragkörpers auf dem Rand des ersten Bauteils ortsfest positioniert und zugleich jeweils ein Schiebeelement einer Eingangsöffnung einer Einzelkammer zugeordnet.
-
Zum eigentlichen Auftragen des aus den beiden Klebstoffkomponenten gemischten Klebstoffs wird die mindestens eine Verklebungsanordnung und somit die mindestens eine Düsenöffnung wieder in Richtung des Rands aus dem Innenraum des ersten Bauteils gezogen, wobei gleichzeitig jeweils ein Schiebeelement ausgehend von einer Eingangsöffnung einer jeweiligen Einzelkammer in Richtung der Ausgangsöffnung dieser Einzelkammer geschoben wird, wenn die jeweilige Einzelkammer mit der mindestens einen Verklebungsanordnung aus dem Innenraum geschoben bzw. entgegen der mindestens einen Schiebeanordnung gezogen wird. Dabei bleibt eine Position eines jeweiligen Schiebeelements relativ zu dem Rand des ersten Bauteils gleich, wohingegen die mindestens eine Verklebungsanordnung relativ zu dem Rand sowie relativ zu der mindestens einen Schiebeanordnung bewegt wird.
-
Sobald die mindestens eine Düsenöffnung nach Abschluss der relativen Bewegung der mindestens einen Verklebungsanordnung zu dem Rand eine Endposition erreicht hat, die zu dem Rand einen geringeren Abstand als die ursprüngliche Ausgangsposition aufweist, ist der Klebstoff aus dieser mindestens einen Düsenöffnung an der Innenwand zwischen der Ausgangsposition und der Endposition der mindestens einen Düsenöffnung aufgetragen worden. Danach ist es möglich, die komplette Schutzkappe, d. h. das Innenteil und das Außenteil von dem ersten Bauteil abzuziehen. Hierbei wird ein Auftragen des Kunststoffs auf der Innenwand des Bauteils mit Hilfe der Spenderkappe, wenn das innere Teil mit der mindestens einen Verklebungsanordnung aus dem Innenraum gezogen wird, initiiert.
-
Danach ist es möglich, das zweite Bauteil in den Innenraum des ersten Bauteils zu schieben und dabei die beiden Bauteile über den Klebstoff miteinander zu verkleben. In Ausgestaltung ist das erste Bauteil als üblicherweise elastischer, formbarer Schlauch und das zweite Bauteil als üblicherweise fester Stutzen ausgebildet. Durch Nutzung der Schutzkappe ist es möglich, zwischen den beiden Bauteilen eine druckfeste Verbindung bereitzustellen.
-
Es ist möglich, die vorgestellte Schutzkappe bspw. als Indikator für eine chemische Klebeverbindung zu verwenden. Dabei weist die Schutzkappe zwei oder mehr Einzelkammern bzw. Hohlräume auf, in denen sich zwei oder mehr Klebstoffkomponenten befinden. Aufgrund einer Konstruktion der voranstehend beschriebenen Schutzkappe ist es möglich, dass bei Abzug dieser, üblicherweise bei einem Herausziehen des Innenteils aus dem ersten Bauteil, Klebstoffkomponenten, die in den voneinander getrennten Einzelkammern gespeichert sind, durch die in die Einzelkammern eindringenden Schiebeelemente aus den Einzelkammern in die mindestens eine Mischkammer gefördert, bspw. gepresst und darin gemischt werden. Aufgrund einer relativen Bewegung eines jeweiligen Schiebeelements innerhalb einer jeweiligen Einzelkammer ausgehend von der Eingangsöffnung in Richtung der Ausgangsöffnung, wird der in der mindestens einen Mischkammer aus den beiden Klebstoffkomponenten gemischte Klebstoff durch deren mindestens eine Düsenöffnung herausgefördert und beim Herausziehen des Innenteils gleichzeitig auf der Innenwand bzw. einer Innenseite des Bauteils aus der mindestens einen Mischkammer heraus gleichmäßig verteilt.
-
Nach Entfernen bzw. Herausziehen des Innenteils der Schutzkappe aus dem ersten Bauteil verbleibt einem Werker eine gewisse Zeitspanne, um nun das zweite Bauteil in das erste Bauteil bzw. das erste Bauteil auf das zweite Bauteil zu stecken. In der Regel wird zumindest das Innenteil der Schutzkappe aus dem Innenraum und somit die komplette Schutzkappe von dem ersten Bauteil kurz vor einem Augenblick, bevor das zweite Bauteil in das erste Bauteil gesteckt wird, entfernt. Während der genannten gewissen Zeitspanne tritt zwischen den Klebstoffkomponenten eine chemische Reaktion ein, wobei die beiden Bauteile über eine aus den Klebstoffkomponenten bereitgestellte druckfeste Klebeverbindung miteinander verbunden werden.
-
Unter Nutzung einer Ausführungsform jeweils eines der vorgestellten Verfahren ist es möglich, ein als Leitung bzw. Kühlmittelleitung ausgebildetes Bauteil mit einem weiteren Bauteil, das Kühlmittel führt und/oder fördert, zu verbinden. Bislang werden zum Verbinden je nach. Zugänglichkeit Schnellkupplungen, die ohne Werkzeug aufgeclipst werden können, oder Federbandschellen, die bspw. einen Schlauch in einen Stutzen pressen, verwendet. Eine Schnellkupplung ist für eine Montage an einer unzugänglichen Stelle vorgesehen. Allerdings benötigt die Schnellkupplung vergleichsweise viel Platz. Eine Federbandschelle ist zur Durchführung einer Montage mit einer Zange zu entspannen und über einen Schlauch zu schnappen, wenn dieser auf einem Stutzen positioniert ist. Allerdings benötigt einer derartige Montage viel Arbeitszeit und ist aufgrund der Zange nur an gut zugänglichen Stellen möglich.
-
Eine über die Schutzkappe bereitstellbare Verbindung zwischen den Bauteilen ist günstiger als eine Schnellkupplung sowie montagefreundlicher als eine Federbandschelle, die ansonsten zum Verbinden von rohrartigen Bauteilen verwendet werden. Außerdem ist die Schutzkappe hinsichtlich eines benötigten Bauraums platzsparend. Die beiden unter Nutzung der Schutzkappe miteinander verbundenen, üblicherweise zylinderförmigen Bauteile sind bspw. als Leitung eines Kühlkreislaufs ausgebildet, wobei durch die miteinander verbundenen Bauteile zwischen einem Kühlgerät und einem zu kühlenden Aggregat Kühlmittel transportierbar ist. Die über die verbundenen Bauteile bereitgestellte Leitung steht dabei unter einem Druck, der von dem Kühlmittel erzeugt wird und bspw. bis zu vier bar beträgt.
-
Falls das erste Bauteil als Schlauch, bspw. Kühlmittelschlauch bzw. Kühlwasserschlauch, ausgebildet ist, ist es möglich, die komplette Schutzkappe in den Innenraum des ersten Bauteils einzusetzen und somit auch als Schutzkappe zu verwenden, die es verhindert, dass in das erste Bauteil Schmutz oder Kleinteile geraten können.
-
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spenderkappe bei Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 2 zeigt in schematischer Darstellung die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spenderkappe aus 1 aus unterschiedlichen Perspektiven.
-
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Komponenten sind dieselben Bezugsziffern zugeordnet.
-
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spenderkappe 2 ist in 1 neben einem ersten Bauteil 4 in Schnittdarstellung und in den 2a sowie 2b aus zwei unterschiedlichen Perspektiven schematisch dargestellt. Dabei umfasst diese Ausführungsform der Spenderkappe 2 ein rotationssymmetrisches Innenteil 6 sowie ein ebenfalls rotationssymmetrisches Außenteil 8. Das Innenteil 6 umfasst hier einen kreisscheibenförmigen Trägerkörper 8, an dem hier eine rotationssymmetrische Verklebungsanordnung 11 angeordnet ist, die hier von einer zylinderförmigen Außenwand 12 umschlossen ist. Diese Außenwand 12 umschließt zwei zueinander koaxial angeordnete rotationssymmetrische Einzelkammern 14, 16, die hier durch eine Trennwand 18 voneinander getrennt sind. Somit umschließt die Außenwand 12 eine erste äußere Einzelkammer 14, die die Trennwand 18 umschließt, die wiederum eine zweite innere Einzelkammer 16 koaxial umschließt, die wiederum durch eine rotationssymmetrische Innenwand 20 des Innenteils 6 begrenzt ist. Außerdem umfasst das Innenteil 6 eine hier kreisförmige Schutzwand 22, die zugleich einen von der Innenwand 20 des Bauteils 4 umschlossenen rotationssymmetrischen Bereich axial abdeckt.
-
Außerdem umfasst sowohl die erste äußere Einzelkammer 14 als auch die innere zweite Einzelkammer 16 jeweils eine Eingangsöffnung 24, 26 und eine Ausgangsöffnung 28, 30. Dabei sind die Ausgangsöffnungen 28, 30 der beiden Einzelkammern 14, 16 über eine Mischkammer 32 verbunden. Diese Mischkammer 32 umfasst hier mehrere Düsenöffnungen 34, die als Öffnungen die Außenwand 12 des Innenteils 6 durchsetzen. Es ist hier vorgesehen, dass die beiden Einzelkammern 14, 16 sowie die zugeordnete Mischkammer 32 eine Verklebungsanordnung 11 des Innenteils 6 bilden, die hier von der Außenwand 12 umschlossen ist. Diese Verklebungsanordnung 11 ist mit dem Trägerkörper 10 des Innenteils 6 verbunden. Der Trägerkörper 10 des Innenteils 6 ist von vier hier schlitzförmigen Öffnungen 36 durchsetzt.
-
Das Außenteil 8 weist hier ebenfalls einen rotationssymmetrischen, hier kreisscheibenförmigen äußeren Trägerkörper 38 auf, der ein zentrales, rundes Loch 39 umschließt, und an dessen äußerem Rand hier vier Anschläge 40 angeordnet sind. Diese hier band- bzw. streifenförmig ausgebildeten Anschläge 40 umschließen hier ein erstes zylinder- bzw. rohrförmiges Schiebeelement 42, das wiederum ein zweites rohr- bzw. zylinderförmiges Schiebeelement 44 koaxial umschließt, wobei diese beiden Schiebeelemente 42, 44 eine Schiebeanordnung 9 des Außenteils 8 bilden, wobei die Schiebeelemente 42, 44 über den äußeren Trägerkörper 38 miteinander verbunden sind. Jeder hier band- bzw. streifenförmig ausgebildete Anschlag 40 des Außenteils 8 ist jeweils einer Öffnung 36 des Trägerkörpers 10 des Innenteils 6 zugeordnet und durch diese Öffnung 36 geführt sowie relativ zu dieser und somit zu dem Innenteil 6 verschiebbar und/oder positionierbar.
-
Die hier vorgestellte Ausführungsform der Spenderkappe 2 ist dazu ausgebildet, an einer zylinderförmigen Innenwand 50 des ersten Bauteils 4 Klebstoff aufzutragen. Dabei ist dieser aufzutragende Klebstoff hier aus zwei Klebstoffkomponenten zu mischen, wobei sich hier eine erste Klebstoffkomponente in der ersten Einzelkammer 14 und eine zweite Klebstoffkomponente in der zweiten Einzelkammer 16 befindet.
-
1 zeigt die Spenderkappe 2 in einer Ausgangssituation. Hierbei ist die Außenwand 12 des Innenteils 6 in einem von der Innenwand 50 des Bauteils 4 umschlossenen Innenraum angeordnet. Hierbei umschließt die Innenwand 50 des Bauteils 4 die Außenwand 12 des Innenteils 6. Außerdem sind die Schiebeelemente 42, 44, d. h. Enden dieser beiden Schiebeelemente 42, 44, an Eingangsöffnungen 24, 26 der Einzelkammern 14, 16 angeordnet. Weiterhin ist vorgesehen, jeweils einen Anschlag 40, üblicherweise ein von dem Trägerkörper 38 abgewandtes Ende des Anschlags 40 an und/oder auf einem Rand 52 des Bauteils 4, der den von der Innenwand 50 umschlossenen Innenraum des Bauteils 4 begrenzt bzw. berandet, ortsfest zu positionieren und/oder aufzusetzen, was in 1 durch einen ersten Pfeil 56 angedeutet ist, der hier in den Innenraum des Bauteils 4 orientiert ist.
-
Wie durch zwei zweite Pfeile 58 in 1 angedeutet, die zu dem ersten Pfeil 56 entgegengesetzt orientiert sind, wird das Innenteil 6 aus dem von dem Bauteil 4 umschlossenen Innenraum herausgezogen. Hierbei wird das Innenteil 6 einerseits relativ zu dem Rand 52 des Bauteils 4 sowie auch zu dem relativ zu dem Rand 52 über den Anschlag 40 ortsfest positionierten Außenteil 8 bewegt. Dabei ergibt sich, dass jeweils ein Schiebelement 42, 44 der Schiebeanordnung 9 ausgehend von einer Eingangsöffnung 24, 26 einer jeweiligen Einzelkammer 14, 16 in Richtung der Ausgangsöffnung 28, 30 sowie in Richtung der Mischkammer 32 geschoben wird, wobei die in den Einzelkammern 14, 16 befindlichen Klebstoffkomponenten durch die Schiebeelemente 42, 44 zunächst in die Mischkammer 32 gefördert, geschoben und/oder gedrückt und in der Mischkammer 32 zu dem Klebstoff gemischt werden. Dieser aus den beiden Klebstoffkomponenten gemischte Klebstoff wird weiterhin aufgrund einer Bewegung der Schiebeelemente 42, 44 in Richtung der Ausgangsöffnungen 28, 30 aus den Düsenöffnungen 34 bzw. durch die Düsenöffnungen 34 hindurch gefördert bzw. gedrückt. Dabei wird jeweils eine Düsenöffnung 34 ausgehend von einer Ausgangsposition, wie sie in 1 dargestellt ist, entlang der Innenwand 50 des Bauteils 4 in Richtung des Rands 52 bewegt, wobei gleichzeitig der Klebstoff durch die Düsenöffnungen 34 aus der Mischkammer 32 austritt.
-
Sobald die Enden der Schiebeelemente 42, 44 die Ausgangsöffnungen 28, 30 nach der relativen Bewegung des Innenteils 6 zu dem Außenteil 8 sowie des Bauteils 4 erreicht haben, ist es möglich, das Innenteil 6 und das Außenteil 8 und somit auch die komplette Schutzkappe 2 von dem Bauteil 4 zu entfernen, auf dessen Innenwand 50 nunmehr der aus den beiden Klebstoffkomponenten gemischte Klebstoff gleichmäßig aufgetragen ist. Danach ist es möglich, ein zweites Bauteil in den Innenraum des ersten Bauteils 4 einzuführen und die Innenwand 50 des ersten Bauteils 4 mit einer Außenwand des zweiten Bauteils zu verkleben.
-
Wie 1 explizit zeigt, weist das Innenteil 6 der Schutzkappe 2 hier eine Verklebungsanordnung 11 mit zwei zueinander koaxial angeordneten Einzelkammern 14, 16 auf, deren Ausgangsöffnungen 28, 30 mit einer ebenfalls rotationssymmetrisch umlaufenden Mischkammer 42 verbunden sind, die wiederum eine größere Anzahl an Düsenöffnungen 34 aufweist. Außerdem weist das Außenteil 8 hier eine Schiebeanordnung 9 mit zwei zueinander koaxial angeordneten rohrförmig ausgebildeten Schiebeelementen 42, 44 auf.
-
Es ist jedoch in einer alternativen Ausführungsform der Spenderkappe 2 auch möglich, dass diese mehrere, bspw. n Verklebungsanordnungen 11 aufweist, wobei in 1 je nach Definition zwei dieser Verklebungsanordnungen 11 im Schnitt dargestellt sind, wobei jeweils eine Verklebungsanordnung 11 durch einen Außenwandabschnitt der Außenwand 12 begrenzt ist. Entsprechend weist das Außenteil 8 ebenfalls n Schiebeanordnungen 9 auf, wobei jeweils eine Verklebungsanordnung 11 einer Schiebeanordnung 9 zugeordnet wird. In diesem Fall weist jede Verklebungsanordnung 11 eine erste Einzelkammer 14, eine zweite Einzelkammer 16 sowie eine Mischkammer 32 auf, die über Ausgangsöffnungen 28, 30 mit den beiden Einzelkammern 14, 16 verbunden ist. Außerdem ist jeweils ein Ende eines hier streifenförmigen Schiebeelements 42, 44 jeweils einer Eingangsöffnung 24, 26 einer Einzelkammer 14, 16 zuzuordnen.
-
Auch in diesem Fall wird zum Auftragen des Klebstoffs auf der Innenwand 50 des Bauteils 40 das Innenteil 6 relativ zu dem Rand 52 sowie relativ zu dem Außenteil 8 aus dem Innenraum herausgeschoben, wobei jeweils eine Einzelkammer 14, 16 jeweils einer Verklebungsanordnung 11 auf jeweils ein Schiebeelement 42, 44 jeweils einer Schiebeanordnung 9 geschoben wird, wobei die Schiebeelemente 42, 44 der Schiebeanordnung 9 in die Einzelkammern 14, 16 der jeweiligen Verklebungsanordnung 11 geschoben, die Klebstoffkomponenten aus den Einzelkammern 14, 16 in die Mischkammer 32 gefördert und aus dieser hinaus auf der Innenwand 50 des Bauteils 4 aufgetragen werden, wobei auch in diesem Fall jeweils eine Düsenöffnung 34 aus ihrer Ausgangsposition in Richtung des Rands 52 bis zu einer Endposition nach außen bewegt wird, wobei der Klebstoff zwischen der Ausgangsposition und der Endposition aufgetragen wird. Es ist weiterhin vorgesehen, dass mehrere Verklebungsanordnungen 11, die von der Außenwand 12 umschlossen sind, einen Verklebungskörper bilden.
-
Unabhängig von einer Anzahl an Verklebungsanordnungen 11 und Schiebeanordnungen 9 wird die Schutzkappe 2 in einem wie anhand von 1 gezeigten Zustand einem Monteur bzw. Werker bereitgestellt. Hierbei sind das Außenteil 8 und das Innenteil 6 zusammengesetzt, wobei zumindest Enden der Anschläge 40 in den Öffnungen 36 angeordnet oder ggf. durch die Öffnungen 36 geführt sind. Außerdem ist jeweils ein Ende eines Schiebeelements 42, 44 einer Eingangsöffnung 24, 26 einer Einzelkammer 14, 16 zugeordnet und/oder darin angeordnet. Dann wird die mindestens eine Schiebeanordnung 11, die von der Außenwand 12 umhüllt und/oder begrenzt ist, in den von der Innenwand 50 des Bauteils 4 umschlossenen Innenraum eingeführt. Hierzu ist es möglich, die Schutzwand 22 mit einem Finger oder einem Werkzeug, der bzw. das durch das Loch 39 des Trägerkörpers 38 des Außenteils 8 geführt wird, in Richtung des Pfeils 56 in den Innenraum hineinzudrücken, bis Enden der Anschläge 40 auf dem Rand 52 in Anlage kommen und/oder darauf aufsetzen.
-
Zum Auftragen des Kunststoffs auf der Innenwand 50 wird die mindestens eine Verklebungsanordnung 11 durch Betätigen eines Rands des Trägerkörpers 10 des Innenteils 6 gleichmäßig in Richtung der Pfeil 58 gezogen und das Außenteil 8, d. h. dessen Anschläge 40, in Richtung des Pfeils 56 gegen den Rand 52 gedrückt, wobei bei einer Bewegung des Innenteils 6 relativ zu dem Bauteil 4 sowie dem Außenteil 8, eine gemeinsame Rotationsachse des Innenteils 6 und des Außenteils 8 sowie eine Rotationsachse des Bauteils 4 koaxial zueinander bewegt werden, wobei jede Düsenöffnung 34 bei der Bewegung jeweils denselben Abstand zu dem Rand 52 aufweist. Dabei ist es nicht erforderlich, das bspw. als Schlauch für eine Kühlflüssigkeit ausgebildete und/oder vorgesehene Bauteil 4 festzuhalten. Die genannten Rotationsachsen sind in 1 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
-
Über die Anschläge 40 des Außenteils 8, die auf dem Rand 52 aufliegen, wird ein gleichmäßiges Abziehen bzw. Herausziehen der mindestens einen Verklebungsanordnung 11 gewährleistet. Die in den Einzelkammern 14, 16 der mindestens einen Verklebungsanordnung 11 getrennt gelagerten Klebstoffkomponenten werden in die Mischkammer 32 gepresst, darin vermischt und aus den Düsenöffnungen 34 in der Außenwand 12 heraus auf der Innenwand 50 des bspw. als Schlauch ausgebildeten Bauteils 4 flächig umlaufend aufgetragen. Nach Abzug der kompletten Schutzkappe 2 wird das Bauteil 4 zeitnah auf eine entsprechende Schnittstelle eines weiteren Bauteils gesteckt. Eine chemische Reaktion der mehreren Klebstoffkomponenten stellt eine druckfeste mediendichte Verbindung zwischen dem ersten Bauteil 4, bspw. dem Schlauch, und dem weiteren Bauteil, bspw. einem Stutzen, her.