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Die Erfindung betrifft eine Transportpalette aus Pappe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Transportpalette.
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Eine gattungsgemäße Transportpalette ist in der Druckschrift
EP 3 225 563 A2 beschrieben. Die Verwendung des Materials Pappe bringt dabei viele Vorteile mit sich, weil dieses Material mit geringen Materialkosten verbunden ist und ein sehr geringes Gewicht hat. Dabei ergeben sich eine für die Material- und Herstellungskosten sowie das geringe Gewicht ausgesprochen hohe Stabilität und Tragfähigkeit. Außerdem ist das Material Pappe wegen seiner guten Entsorgbarkeit und Recycling-Fähigkeit von Vorteil, also auch im Hinblick auf seine gerade auch im Fall von Wegwerfgegenständen, wie insbesondere Transportpaletten, gute Umweltverträglichkeit. Die beispielsweise aus der oben genannten Druckschrift bekannten Transportpaletten gemäß dem Stand der Technik haben jedoch den Nachteil, dass sie beim Lagern und Transportieren auch in einem unbeladenen Zustand viel Platz einnehmen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportpalette vorzuschlagen, die im Hinblick auf Herstellungskosten, geringes Gewicht und umweltverträgliche Entsorgbarkeit vergleichbar günstig ist, sich dabei jedoch auch durch ein möglichst geringes Lager- und Transportvolumen auszeichnet. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zum Herstellen derartiger Transportpaletten vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Transportpalette mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
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Die vorgeschlagene Transportpalette aus Pappe weist eine Grundfläche und einer Mehrzahl von Füßen auf, wobei die Füße jeweils aus einer Lage oder mehreren Lagen von Pappe gebildet sind. Dabei weist jeder der Füße eine parallel zur Grundfläche liegende Standfläche und zwei die Standfläche mit der Grundfläche verbindende Seitenflächen auf, wobei die Seitenflächen an zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Standfläche ansetzen und gegenüber der Standfläche abgewinkelt sind und wobei die Füße in einer zur Standfläche senkrechten und die Seitenflächen schneidenden Ebene einen sich von oben nach unten verjüngenden trapezförmigen Querschnitt haben. Erfindungsgemäß sind die Füße dabei nach oben offen, wobei die Grundfläche über jedem der Füße eine einen Grundriss des jeweiligen Fußes überspannende Öffnung aufweist, so dass man von oben durch die Öffnungen bis auf eine Oberseite der Standflächen der Füße schauen kann. Dadurch und durch den trapezförmigen Querschnitt der Füße ergibt sich eine sehr platzsparende Stapelbarkeit in dem Sinne, dass eine Mehrzahl gleichartiger Transportpaletten auf äußerst kleinem Raum gestapelt werden können. Das ergibt sich dadurch, dass die Transportpaletten aufgrund der vorgeschlagenen Bauweise ineinander verschachtelt werden können, indem die Füße einer jeweils höher liegenden Palette der gestapelten Transportpaletten von oben durch die Öffnungen in der Grundfläche einer jeweils darunter angeordneten Palette der gestapelten Transportpaletten hineingeschoben werden und dann im gestapelten Zustand in die Füße der darunter angeordneten Palette hineinragen. Dabei können die Füße der jeweils höher liegenden Palette passgenau in die Füße der darunter liegenden Palette gelegt werden. Dadurch ergibt sich ein sehr kleines Lager- und Transportvolumen, wenn Transportpaletten der vorgeschlagenen Art in unbeladenem Zustand gelagert bzw. transportiert werden sollen, was wiederum zu niedrigen Lager- und Transportkosten und auch einer weiter reduzierten Umweltbelastung führt. Darüber hinaus ist auch die hier vorgeschlagene Transportpalette aufgrund der Verwendung des Materials Pappe ausgesprochen leicht und kostengünstig herstellbar, wobei sie außerdem sehr stabil und tragfähig ist, insbesondere wegen des trapezförmigen Querschnittes der Füße.
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Die Standflächen der Füße können zweckmäßigerweise jeweils einen rechteckigen Grundriss haben. Auch die Füße der Transportpalette als ganze können jeweils einen rechteckigen Grundriss haben. Das kann dadurch erreicht werden, dass nicht nur, die Standflächen, sondern auch die gegenüber der Standfläche des jeweiligen Fußes abgewinkelten Seitenflächen, die zwei von vier Seiten des jeweiligen Fußes bilden, jeweils rechteckig ausgeführt werden. Vorzugsweise sind dann natürlich auch die die Füße überspannenden Öffnungen rechteckig ausgeführt.
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Wenn die Füße an den zwei verbleibenden Seiten des jeweiligen Fußes offen ausgeführt sind, ergibt sich nicht nur ein insgesamt sehr einfacher Aufbau der Transportpalette, sondern auch ein ausgesprochen geringes Gewicht.
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Eine besonders hohe Stabilität lässt sich erreichen, wenn die Füße und vorzugsweise auch die Grundfläche aus Wellpappe gefertigt sind. Dabei kann es vorgesehen sein, dass zumindest einige der Füße so angeordnet bzw. orientiert sind, dass Knickkanten, die die Seitenflächen dieser Füße mit der Grundfläche des jeweiligen Fußes verbinden, senkrecht zu einer Wellenrichtung der Wellpappe verlaufen. Das macht die Füße besonders belastbar. Dabei sei die Wellenrichtung definiert als eine Richtung entlang von Wellenbergen oder entlang von Wellentälern mindestens einer gewellten Lage der Wellpappe. Wenn die Füße aus mehreren Lagen von Wellpappe gebildet sind, kann das für alle dieser Lagen gelten.
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Besonders stabil und tragfähig ist die Transportpalette, wenn jeder der Füße aus mehreren vollflächig oder zumindest stellenweise aufeinander geklebten Streifen aus Pappe gebildet ist, die jeweils eine Lage der Standfläche und zumindest einen Teil einer Lage jeder der beiden Seitenflächen des Fußes bilden, wobei dann jeder dieser Streifen zwei Knickkanten aufweist, die die durch diesen Streifen gebildete Lage der Standfläche begrenzen und über die die zumindest teilweise durch diesen Streifen gebildeten Lagen der Seitenflächen mit dieser Lage der Standfläche verbunden sind. Typischerweise wird der jeweilige Fuß dann aus einer Zahl von Streifen gebildet, die einer Anzahl seiner Lagen entspricht. Es kann von Vorteil sein, wenn ein Abstand zwischen den die jeweilige Lage der Standfläche begrenzenden Knickkanten dabei von einer unteren Lage zu einer oberen Lage von Lage zu Lage abnimmt, typischerweise jeweils um eine Differenz von ein bis zwei Materialstärken, wobei mit Materialstärke eine Dicke der einzelnen Lage gemeint ist. Dann passen die verschiedenen Lagen mit den gegenüber den Standflächen abgewinkelten Seitenflächen gut ineinander, so dass ein weitestgehend vollflächiger Kontakt zwischen den Lagen hergestellt werden kann.
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Das vorgeschlagene und im Hinblick auf seinen geringen Aufwand besonders vorteilhafte Verfahren zum Herstellen einer Transportpalette hier beschriebener Art sieht vor, dass die Grundfläche aus mindestens eine Lage aus Pappe gebildet wird und für jeden der Mehrzahl von Füßen jeweils eine Öffnung in jede Lage der Grundfläche eingebracht wird. Außerdem werden bei diesem Verfahren zur Bildung jeweils eines oder mehrerer der Füße mehrere Streifen aus Pappe auf einer formgebenden Stütze aufliegend so aufeinander geklebt, dass jeder der Füße aus mehreren Lagen von Pappe gebildet wird, die die Standfläche und die zwei über jeweils eine durch Knicken der Streifen entstehende Kante mit der Standfläche des Fußes verbundenen Seitenflächen dieses Fußes bilden, und zwar so, dass die Seitenflächen bereits beim Aufeinanderkleben der Streifen gegenüber der Standfläche abgewinkelt sind. Die so fertiggestellten Füße werden dann so an einer Unterseite der Grundfläche angeklebt, dass die Öffnungen über den Füßen zu liegen kommen und diese überspannen.
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Bei der Transportpalette kann es sich insbesondere um eine Palette standardisierter Größe handeln, beispielsweise um eine Europoolpalette oder eine von deren Maßen ausgehende Halb- oder Viertelpalette. Dabei kann sich eine Ausführung mit neun, sechs oder vier Füßen anbieten.
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Die Füße sind typischerweise von unten an die Grundfläche oder an eine der Lagen der Grundfläche angeklebt. Das Ankleben der Füße an die Grundfläche kann dabei auf unterschiedliche Art erfolgen.
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Es kann z.B. vorgesehen sein, dass mindestens zwei der Füße durch die selben Streifen gebildet werden, wobei jeder dieser Streifen jeweils eine der Lagen der zwei Seitenflächen und eine der Lagen der Standfläche jedes dieser Füße bildet und außerdem einen diese zwei Füße oder zwei dieser Füße verbindenden Abschnitt aufweist, der an einer Unterseite der Grundfläche oder an einem entsprechenden Abschnitt eines über diesem Streifen angeordneten Streifens der diese Füße bildenden Streifen angeklebt ist. Dieser Abschnitt ist dann über jeweils eine Knickkante mit der durch den selben Streifen gebildeten Lage einer der Seitenflächen dieser zwei Füße verbunden. Wenn mehr als zwei Füße aus den selben Streifen gebildet sind, können die Streifen natürlich auch mehr als einen solchen Abschnitt aufweisen. Ein typischer Fall sieht z.B. vor, dass jeweils drei der Füße aus den selben Streifen gebildet sind, die dann jeweils zwei derartige Abschnitte zwischen jeweils zwei dieser Füße aufweisen. Unabhängig von der genauen Anzahl der Füße und der Zahl der jeweils aus den selben Streifen gebildeten Füßen ergibt sich dadurch sowohl eine besonders einfache Herstellung, weil eine vergleichsweise geringe Zahl einzelner Zuschnitte vorbereitet und zusammengefügt werden muss, als auch eine besonders hohe Stabilität, weil die jeweils zusammen an der Unterseite der Grundfläche angeklebten Streifen durch die genannten Abschnitte über eine vergleichsweise große Fläche mit der Grundfläche verbunden sind, so dass sich eine besonders stabile und mithin belastbare Verbindung zwischen Füßen und Grundfläche ergibt. Ein Abstand zwischen den die entsprechenden Abschnitte der übereinander angeordneten Streifen begrenzenden Knickkanten, die den jeweiligen Abschnitt mit den durch den selben Streifen gebildeten Lagen der angrenzenden Seitenflächen der durch diesen Abschnitt verbundenen Füße verbinden, sollte zweckmäßigerweise von einer unteren Lage zu einer oberen Lage von Lage zu Lage zunehmen, typischerweise jeweils um eine Differenz von ein bis zwei Materialstärken, damit die verschiedenen Lagen mit den gegenüber dem genannten Abschnitt abgewinkelten Seitenflächen gut ineinander passen und ein weitgehend vollflächiger Kontakt zwischen den Lagen hergestellt werden kann.
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Möglich ist auch eine entsprechende Bildung von mindestens zweien der Füße aus nur einem solchen Streifen, wenn die Transportpalette für nicht allzu große Lasten vorgesehen ist und besonderer Wert auf geringes Gewicht und geringe Materialkosten gelegt wird.
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Die durch die selben Streifen gebildeten Füße können in einer Reihe angeordnet sein, wobei zwei Enden dieser Streifen jeweils ein Stück über die an zwei gegenüberliegenden Enden dieser Reihe angeordneten Füße hinausragen und dort an der Unterseite der Grundfläche oder an einem entsprechenden Ende eines über dem jeweiligen Streifen angeordneten Streifens dieser Streifen angeklebt sind, wobei auch die Enden dieser Streifen über jeweils eine Knickkante mit der durch den selben Streifen gebildeten Lage einer der Seitenflächen der an den Enden dieser Reihe angeordneten Füße verbunden sind. Damit lässt sich auch an den Enden der Streifen und mithin an den Seitenflächen, die am weitesten außen zu liegen kommen, eine sehr belastbare Verbindung zur Grundfläche erreichen.
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Bei besonders stabilen Ausführungen der vorgeschlagenen Transportpalette umfasst auch die Grundfläche mindestens zwei Lagen von Pappe, die jeweils übereinander liegende einander entsprechende Öffnungen aufweisen zur Bildung der bereits genannten Öffnungen der Grundfläche, die die Füße überspannen. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die einander entsprechenden - also übereinander liegenden - Öffnungen in den Lagen der Grundfläche in einer unteren dieser Lagen größer sind als in einer darüber liegenden Lage, wobei die Seitenflächen der Füße mit einem oberen Rand innerhalb der jeweiligen Öffnung in der unteren Lage an einer Unterseite der darüber liegenden Lage angeklebt sind und dort vorzugsweise an einen Rand der Öffnung in der unteren Lage stoßen. So können sich die Seitenflächen der Füße seitlich an der unteren Lage der Grundfläche abstützen, was die Füße und damit die Transportpalette unempfindlicher für seitliche Belastungen und damit verbundene Scherkräfte macht.
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Eine zusätzliche Stabilität kann erreicht werden wenn mindestens eine der Lagen der Grundfläche für mindestens einen oder für jeden der Füße jeweils zwei Klappen aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Rändern der über dem Fuß liegenden Öffnung in dieser Lage über eine Knickkante mit einem in der Grundfläche liegenden, die Öffnung umgebenden Teil dieser Lage verbunden sind und zumindest einen Teil jeweils einer der Seitenflächen dieses Fußes bilden, indem sie vorzugsweise an eine andere Lage dieser Seitenflächen, beispielsweise an eine weiter außen liegenden Lage, angeklebt sind. Dadurch ergibt sich auch eine sehr vollständige Ausnutzung der betroffenen zur Herstellung der Grundfläche verwendeten Lage oder Lagen, womit sich unnötiger Verschnitt vermeiden lässt. Die Klappen tragen dabei vorteilhafter Weise zur Stabilität der Seitenflächen der Füße bei, insbesondere, wenn die Lage der Grundfläche, aus der die Klappen gebildet sind, aus Wellpappe mit einer senkrecht zu den Knickkanten orientierten Wellpappe besteht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigt
- 1 eine Aufsicht auf vier Streifen aus Wellpappe zur Bildung dreier von insgesamt neun Füßen einer Transportpalette aus Pappe in einer ersten Ausführung,
- 2 einen Querschnitt dieser drei Füße,
- 3 die selben drei Füße in einer perspektivischen Ansicht,
- 4 eine Aufsicht auf eine aus zwei Lagen Wellpappe gebildete Grundfläche der Transportpalette,
- 5 eine perspektivische Ansicht der fertigen Transportpalette von schräg unten,
- 6 eine perspektivische Ansicht der selben Transportpalette von schräg oben,
- 7 eine perspektivische Ansicht einer Transportpalette aus Pappe in einer anderen Ausführung,
- 8 eine Aufsicht auf eine obere von zwei aus Wellpappe gebildeten Lagen einer Grundfläche der Transportpalette aus 7,
- 9 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt der Lage aus 8 an einer Stelle, an der diese eine Öffnung aufweist und innerhalb dieser Öffnung zwei Klappen bildet,
- 10 eine Aufsicht auf eine untere der zwei Lagen der Grundfläche der Transportpalette aus 7,
- 11 einen vergrößerten dargestellten Ausschitt der Lage aus 11 an einer Stelle, an der diese eine Öffnung aufweist,
- 12 eine Aufsicht auf vier Streifen aus Wellpappe zur Bildung eines von insgesamt neun Füßen der Transportpalette aus 7,
- 13 in perspektivischer Ansicht eine ebenfalls aus Wellpappe gefertigte Stütze zur Herstellung dieser Füße,
- 14 diese Stütze, wieder perspektivisch dargestellt, mit sechs der neun Füße in einem Stadium ihrer Herstellung, in dem diese auf der Stütze angeordnet sind,
- 15 diese sechs Füße nach ihrer Abnahme von der Stütze aus 13,
- 16 einen Ausschnitt der Grundfläche der Transportpalette aus 7 und einen der Füße in einer geschnittenen Darstellung in einem Herstellungsstadium, in dem der Fuß an die Grundfläche angeklebt wird,
- 17 den selben Ausschnitt der Grundfläche und den Fuß nach dem Ankleben,
- 18 einen entsprechenden Ausschnitt der fertigen Transportpalette aus 7 in perspektivischer Darstellung,
- 19 entsprechende Ausschnitte zweier gleichartiger Transportpaletten, ebenfalls perspektivisch dargestellt, in einem gestapelten Zustand und
- 20 eine geschnittene Darstellung entsprechender Ausschnitte von vier gleichartigen Transportpaletten in einem gestapelten Zustand.
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In 1 sind vier Streifen 1 aus Wellpappe gezeigt, die jeweils mehrere durch Rill-Linien und/oder Perforationen vorgegebene und in 1 jeweils durch eine gestrichelte Linie wiedergegebene Knicklinien aufweisen. Eine für alle vier Streifen 1 gleiche Wellenrichtung der Wellpappe ist in 1 durch einen Doppelpfeil veranschaulicht. Die vier Streifen dienen zur Bildung dreier von insgesamt neun Füßen 2 einer vollständig aus Wellpappe gefertigten Transportpalette. Ein Querschnitt dieser drei Füße 2 ist in 2 gezeigt, in 3 sind sie von schräg oben zu sehen. Jeder der Füße
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Jeder der Streifen 1 bildet eine von vier Lagen, aus denen die Füße 2 gebildet sind. Jeder der Füße 2 hat eine Standfläche 3 und zwei Seitenflächen 4, die an zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Standfläche 3 ansetzen und gegenüber der Standfläche 3 abgewinkelt sind. Wie insbesondere in 3 zu erkennen ist, haben die Füße 2 in einer zur Standfläche 3 senkrechten und die Seitenflächen 4 schneidenden Ebene - also in einer Ebene, die in 2 der Zeichenebene entspricht - einen sich von oben nach unten verjüngenden trapezförmigen Querschnitt, wobei die Füße 2 nach oben hin offen sind. Die Standflächen 3 der Füße 2 und die gegenüber der Standfläche 3 des jeweiligen Fußes 2 abgewinkelten Seitenflächen 4 sind jeweils rechteckig, so dass die Füße 2 selbst jeweils einen rechteckigen Querschnitt haben. Die Seitenflächen 4 bilden jeweils zwei von vier Seiten des jeweiligen Fußes 2, wobei die Füße 2 an den zwei verbleibenden Seiten des jeweiligen Fußes 2 offen sind.
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Die drei aus den selben vier Streifen 1 gebildeten Füße 2 entstehen durch vorzugsweise vollflächiges Aufeinanderkleben dieser Streifen 1, die dazu entlang der erwähnten Knicklinien geknickt werden, und zwar von einem Ende zum entgegengesetzten Ende immer in von Knicklinie zu Knicklinie entgegengesetzter Richtung. Dabei bildet jeder der Streifen 1 eine von vier Lagen 5 der Standfläche 3 eine Lage 6 jeder der beiden Seitenflächen 4 jedes dieser Füße 2. Jeder dieser Streifen 1 weist für jeden dieser Füße 2 jeweils zwei Knickkanten 7 auf, die die durch diesen Streifen 1 gebildete Lage 5 der Standfläche 3 begrenzen und über die die durch diesen Streifen 1 gebildeten Lagen 6 der Seitenflächen 4 mit dieser Lage 5 der Standfläche 3 verbunden sind. Die Knickkanten 7 sind durch jeweils eine der erwähnten Knicklinien in den Streifen 1 vorgegeben, wobei ein Abstand zwischen den die jeweilige Lage 5 der jeweiligen Standfläche 3 begrenzenden Knickkanten 7 von einer unteren Lage zu einer oberen Lage von Streifen 1 zu Streifen 1 um etwa eine Materialstärke abnimmt.
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Außerdem weist jeder der Streifen 1 zwei Abschnitte 8 auf, von denen jeder zwei der drei durch diese Streifen 1 gebildeten Füße 2 verbindet und über jeweils eine Knickkante 9 mit der durch den selben Streifen 1 gebildeten Lage 6 einer der Seitenflächen 4 dieser zwei Füße 2 verbunden ist. Auch die Knickkanten 9 sind durch jeweils eine der erwähnten Knicklinien in den Streifen 1 vorgegeben, wobei ein Abstand zwischen den die entsprechenden - das heißt übereinander angeordneten - Abschnitte 8 der übereinander geklebten Streifen 1 begrenzenden Knickkanten 9, die den jeweiligen Abschnitt 8 mit den durch den selben Streifen 1 gebildeten Lagen 6 der angrenzenden Seitenflächen 4 der durch diesen Abschnitt 8 verbundenen Füße 2 verbinden, von einer unteren Lage zu einer oberen Lage von Streifen 1 zu Streifen 1 um etwa eine Materialstärke zunimmt. Die Knickkanten 9 laufen, wie auch die Knickkanten 7, senkrecht zur Wellenrichtung der für die Streifen 1 verwendeten Wellpappe.
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In 4 ist eine Grundfläche 10 der Transportpalette gezeigt, die aus zwei gleichartigen und vollflächig übereinander geklebten Lagen von Wellpappe gebildet ist. Für jeden der Füße 2 weist die Grundfläche 10 eine Öffnung 11 mit einer dem Grundriss des jeweiligen Fußes 2 entsprechenden rechteckigen Form auf.
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Die aus den Streifen 1 gebildeten Füße 2 werden nun so an einer Unterseite der Grundfläche 10 befestigt, dass die Öffnungen 11 genau über den Füßen 2 liegen und diese überspannen. Zur Befestigung von jeweils drei der insgesamt neun Füße 2 werden dazu die zwei Abschnitte 8 des jeweils oberen der vier diese Füße 2 bildenden Streifen 1 an der Unterseite der Grundfläche 10 angeklebt. Die so fertiggestellte Transportpalette, die ihren Abmessungen nach eine Europoolpalette ist, ist in den 5 und 6 dargestellt, wobei in 5 die Unterseite zu sehen ist, währen 6 die Transportpalette von schräg oben zeigt. Die Standflächen 3 liegen bei der fertigen Transportpalette parallel zur Grundfläche 10, mit der sie durch die an den Rändern der jeweiligen Standfläche 3 ansetzenden Seitenflächen 4 verbunden sind.
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In den 5 und 6 ist zu erkennen, dass die drei durch die selben Streifen 1 gebildeten Füße 2 jeweils in einer Reihe angeordnet sind. Zwei Enden 12 der Streifen 1 ragen jeweils ein Stück über die an zwei gegenüberliegenden Enden der jeweiligen Reihe angeordneten Füße 2 hinaus und sind dort an der Unterseite der Grundfläche 10 oder an einem entsprechenden Ende 12 eines über dem jeweiligen Streifen 1 angeordneten Streifens 1 angeklebt. Dabei sind die Enden 12 der Streifen 1 über jeweils eine Knickkante 13, die durch eine der schon genannten Knicklinien vorgegeben ist, mit der durch den selben Streifen 1 gebildeten Lage 6 einer der Seitenflächen 4 der an den Enden dieser Reihe angeordneten Füße 2 verbunden.
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Bei einer Abwandlung der Transportpalette aus den 5 und 6 sind jeweils drei der neun Füße 2 in einer abgesehen von der Zahl der Lagen identischen Weise aus nur einem einzigen Streifen 1 gebildet. Dann sind die neun Füße 2 aus insgesamt drei Streifen 1gebildet und jeweils einlagig ausgeführt.
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Eine andere Ausführung einer Transportpalette aus Wellpappe ist in 7 gezeigt. Wiederkehrende Merkmale sind dort und in den folgenden Figuren wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden. Soweit nichts anderes ausdrücklich gesagt wird, gilt dabei das zuvor im Hinblick auf das erste Ausführungsbeispiel Gesagte entsrpechend.
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In 8 ist eine obere Lage 13 der Grundfläche 10 dieser Transportpalette gezeigt. Eine untere Lage 14 der Grundfläche 10 ist in 10 zu sehen. Jede dieser aus Wellpappe gebildeten Lagen 13 und 14 weist für jeden von neun Füßen 2 der Transportpalette jeweils eine Öffnung 15 auf. Die zweilagige Grundfläche 10 der Transportpalette wird gebildet, indem die zwei Lagen 13 und 14 so aufeinander geklebt werden, dass einander entsprechende Öffnungen 15 in den beiden Lagen jeweils übereinander zu liegen kommen und so die die Füße 2 überspannenden Öffnungen 11 der Grundfläche 10 bilden. Dabei sind Öffnungen 15 in der unteren Lage 14 etwas größer als die Öffnungen 15 in der oberen Lage 13. Dabei sind die jeweils im Wesentlichen rechteckigen Öffnungen 15 in der unteren Lage 14 bei gleicher Breite genau zwei Materialstärken länger als die ebenfalls rechteckigen Öffnungen in der oberen Lage 13.
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Die obere Lage 13 weist außerdem für jeden der Füße 2 jeweils zwei Klappen 16 auf, die an zwei gegenüberliegenden Rändern der über dem jeweiligen Fuß 2 liegenden Öffnung 15 in dieser Lage 13 über eine den jeweiligen Rand bildende und jeweils durch eine Rill-Linie und/oder eine Perforation vorgegebene Knickkante 17 mit einem in der Grundfläche 10 liegenden, die Öffnung 15 umgebenden Teil dieser Lage 13 verbunden sind. Eine der Öffnungen 15 mit zwei der Klappen 16 ist in 9 etwas größer dargestellt. Die entsprechende Öffnung 15 in der unteren Lage 14 ist in entsprechender Vergrößerung in 11 gezeigt. Die Öffnungen 15 werden durch Schneiden oder Stanzen in die Lagen 13 und 14 eingebracht. Zumindest in der oberen Lage 13 hat die Wellpappe eine Wellenrichtung, die senkrecht zu den Knickkanten 17 orientiert ist.
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In 12 sind vier Streifen 1 aus Wellpappe gezeigt, die jeweils zwei durch Rill-Linien und/oder Perforationen vorgegebene und jeweils durch eine gestrichelte Linie wiedergegebene Knicklinien aufweisen, wobei diese Knicklinien senkrecht zur Wellenrichtung der Wellpappe verlaufen. Aus diesen vier Streifen 1 wird einer der neun gleichartigen Füße 2 der Transportpalette aus 7 gebildet. Dabei bildet jeder der Streifen 1 eine von vier Lagen 5 der Standfläche 3 und zumindest einen Teil eine Lage 6 jeder der beiden Seitenflächen 4 des aus diesen Streifen gebildeten Fußes 2. Jede der genannten Knicklinien in diesen Streifen 1 bildet eine von jeweils zwei Knickkanten 7, die die durch diesen Streifen 1 gebildete Lage 5 der Standfläche 3 begrenzen und über die die durch diesen Streifen 1 gebildeten Lagen 6 der Seitenflächen 4 mit dieser Lage 5 der Standfläche 3 verbunden sind. Ein Abstand zwischen den Knickkanten 7 nimmt von einem unteren der vier Streifen 1 zu einem oberen der vier Streifen 1 von Streifen 1 zu Streifen 1 um etwa eine Materialstärke ab.
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Anhand der 13 bis 15 wird gezeigt, wie die Füße 2 aus jeweils vier Streifen 1 der in 12 gezeigten Art gebildet werden. Dazu wird eine Stütze 18 verwendet, die in 13 gezeigt ist und die, ähnlich einer Helling, formgebend dazu dient, die Füße 2 bei ihrer Herstellung in ihrer Form zu halten. Auf dieser Stütze 18 aufliegend werden die vier Streifen 1 aus 12 - und jeweils entsprechende vier Streifen 1 für jeden weiteren gleichzeitig hergestellten Fuß 2 - so aufeinander geklebt, dass jeder der Füße 2 aus vier vollflächig aufeinander geklebten Lagen Wellpappe gebildet wird. Dabei sind die zwei Seitenflächen 4 jedes der Füße 2 jeweils über eine Kante, die aus vier der Knickkanten 7 in den einzelnen Streifen 1 gebildet wird, mit der Standfläche 3 des selben Fußes 2 verbunden, wobei die Seitenflächen 4 bereits beim Aufeinanderkleben der Streifen 1 gegenüber der Standfläche 3 des jeweiligen Fußes 2 abgewinkelt sind. In 14 ist die Stütze 18 mit sechs der neun Füße 2 beim Verkleben der vier dazu übereinander auf der Stütze 18 angeordneten Streifen 1 gezeigt. 15 zeigt diese sechs Füße 2 nach ihrer Abnahme von der Stütze 18.
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In 16 ist am Beispiel eines der Füße 2 gezeigt, wie die Füße 2 dann an der Unterseite der Grundfläche 10 angeklebt werden, und zwar so, dass die aus jeweils einer der Öffnungen 15 in der oberen Lage 13 und einer der Öffnungen 15 in der unteren Lage gebildeten Öffnungen 11 in der Grundfläche 10 genau über den Füßen 2 zu liegen kommen und diese überspannen.
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Das hier über die Herstellung der Transportpalette aus 7 und insbesondere zur Herstellung der Füße 2 Gesagte gilt entsprechend auch für die Herstellung der anhand der 1 bis 6 beschriebenen Transportpalette.
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Im Fall des Ausführungsbeispiels aus 7 werden die Seitenflächen 4 der Füße 2, wie in 16 gezeigt, mit einem oberen Rand innerhalb der jeweiligen Öffnung 15 in der unteren Lage 14 an einer Unterseite der darüber liegenden Lage 13 angeklebt, so dass sie dort an einen Rand der jeweiligen Öffnung in der unteren Lage 14 stoßen. Außerdem werden die zwei zuvor erwähnten Klappen 16, die innerhalb der Öffnung 15 in der oberen Lage 13 angeordnet sind, um die Knickkanten 17 nach unten geklappt, und von innen auf den, von oben betrachten, zweiten der vier Streifen 1 - oder genauer an die durch diesen Streifen gebildeten Lagen 6 der Seitenflächen 4 - geklebt, die den darunter angeordneten Fuß 2 bilden, so dass die Klappen 16 jeweils einen Teil einer der Seitenflächen 4 dieses Fußes 2 bilden. Der so fertiggestellte und mit der Grundfläche 10 verbundene Fuß 2 ist in 17 gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass die Klappen 16 und die um eine Länge dieser Klappen 16 verkürzten inneren Lagen 6 der Seitenflächen 4 stumpf aneinander stoßen, so dass die Seitenflächen 4 vollflächig vierlagig sind. 18 zeigt einen dem Ausschnitt aus 17 entsprechenden Ausschnitt der fertigen Transportpalette aus 7 in perspektivischer Darstellung. In 19 ist anhand entsprechender Ausschnitte zweier gleichartiger Transportpaletten veranschaulicht, wie diese Transportpaletten sehr platzsparend gestapelt werden können, indem sie so ineinander geschachtelt werden, dass die Füße 2 einer jeweils höher liegenden Transportpalette durch die Öffnungen 11 der darunter liegenden Transportpalette ragen und innerhalb der Füße 2 der darunter liegenden Transportpalette Platz finden. Diese Art der Stapelung mehrerer gleichartiger Transportpaletten ist in 20 am Beispiel von vier dieser Transportpaletten gezeigt, von denen jeweils nur ein Ausschnitt mit einem der Füße 2 wiedergegeben ist. In gleicher Weise lassen sich natürlich auch Transportpaletten der in den 5 und 6 gezeigten Art stapeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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