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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums. Die Erfindung betrifft ferner einen Parkraum. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Parkräume, innerhalb welchen Kraftfahrzeuge hochautomatisiert fahren, werden in der Regel durch Umfeldsensoren überwacht, um beispielsweise zu ermitteln, ob es Hindernisse auf einer geplanten Soll-Trajektorie für die Kraftfahrzeuge gibt.
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Es besteht ein Bedarf für eine zuverlässige Erkennung, ob ein Fahrweg für die Kraftfahrzeuge frei sind, bei gleichzeitiger hoher Verfügbarkeit. Das heißt, die Anzahl der falsch-negativen Objektdetektionen sollte möglichst kleingehalten werden. Negativ bedeutet hier, dass kein Objekt vorhanden ist. Falsch-negativ bedeutet insofern, dass kein Objekt vorhanden ist, aber der Umfeldsensor fälschlicherweise ein Objekt erkannt hat.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Überwachen eines Parkraums bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Überwachen eines Parkraums unter Verwendung einer mehrerer Umfeldsensoreinrichtungen, wobei die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums stationär angeordnet sind und einen gemeinsamen Bereich des Parkraums überwachen, umfassend die folgenden Schritte:
- a) jeweiliges Erfassen des Bereichs mittels der mehreren Umfeldsensoreinrichtungen, um jeweilige Umfeldsensordaten zu ermitteln,
- b) jeweiliges Ermitteln basierend auf den jeweiligen Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, um ein jeweiliges Ergebnis zu erhalten,
- c) Festlegen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, nur dann, wenn alle jeweiligen Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, so dass bei unterschiedlichen Ergebnissen oder wenn alle Ergebnisse jeweils vorgeben, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, festgelegt wird, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums, umfassend:
- - mehrere Umfeldsensoreinrichtungen zum jeweiligen Erfassen eines Bereichs des Parkraums, um jeweilige Umfeldsensordaten zu ermitteln,
- - einen Prozessor zum Ermitteln basierend auf den jeweiligen Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, um ein jeweiliges Ergebnis zu erhalten, und
- - wobei der Prozessor ausgebildet ist, festzulegen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, nur dann, wenn alle jeweiligen Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist,
- - wobei der Prozessor ausgebildet ist, bei unterschiedlichen Ergebnissen oder wenn alle Ergebnisse jeweils vorgeben, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, festzulegen, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Parkraum bereitgestellt, umfassend die Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums, wobei die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums stationär angeordnet sind, um einen gemeinsamen Bereich des Parkraums zu überwachen.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Überwachen eines Parkraums umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, beispielsweise auf dem Prozessor der Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums, ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass nur dann festgelegt wird, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, wenn alle den Bereich überwachende Umfeldsensoreinrichtungen erkennen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Das heißt also, dass, wenn nur eine der Umfeldsensoreinrichtungen erkennt, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, weiter davon ausgegangen wird, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Üblicherweise ist es so, dass heute verfügbare Umfeldsensoreinrichtungen eine hohe Detektionsgüte aufweisen, sodass mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass der Bereich nur dann belegt ist, also nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, wenn alle Umfeldsensoreinrichtungen den Bereich als belegt erkennen.
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Dadurch wird also beispielsweise der technische Vorteil bewirkt, dass eine Anzahl an falsch-negativen Objektdetektionen kleingehalten werden kann. Negativ bedeutet hier, dass kein Objekt vorhanden ist. Falsch-negativ bedeutet insofern, dass kein Objekt vorhanden ist, aber die Umfeldsensoreinrichtung fälschlicherweise ein Objekt erkannt hat.
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Beispielsweise wird der technische Vorteil bewirkt, dass eine Anzahl an falschpositiven Freiraumdetektionen kleingehalten werden kann. Positiv bedeutet hier, dass ein Freiraum vorhanden ist, also dass der Bereich für ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist. Falsch-positiv bedeutet insofern, dass ein Freiraum vorhanden ist, aber die Umfeldsensoreinrichtung hat fälschlicherweise keinen Freiraum erkannt.
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Somit wird also insbesondere der technische Vorteil bewirkt, ein Konzept zum effizienten Überwachen eines Parkraums bereitgestellt wird.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln basierend auf den jeweiligen Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, ein Suchen nach einem freien Raum innerhalb des Bereichs umfasst, der durch das Kraftfahrzeug befahrbar ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Ermitteln, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, effizient durchgeführt werden kann.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist also vorgesehen, dass nach einem freien Raum (Freiraum) gesucht wird. Ein Ergebnis des entsprechenden Ermittelns umfasst beispielsweise die Angabe, dass ein Freiraum vorhanden ist respektive dass ein Freiraum nicht vorhanden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln basierend auf den jeweiligen Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, ein Suchen nach einem potentiellen Kollisionsobjekt innerhalb des Bereichs umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Ermitteln, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, effizient durchgeführt werden kann.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist also vorgesehen, dass nach einem oder mehreren Objekten (Kollisionsobjekt), das respektive die sich innerhalb des Bereichs befindet respektive befinden, gesucht wird. Ein entsprechendes Ergebnis des Ermittelns umfasst beispielsweise, dass ein oder mehrere Objekte gefunden wurden respektive dass kein oder keine Objekte gefunden wurden. Ein Ergebnis umfasst also insbesondere die Angabe, dass innerhalb des Bereichs ein oder mehrere Objekte vorhanden sind respektive dass innerhalb des Bereichs kein oder keine Objekte vorhanden sind, mit denen ein Kraftfahrzeug kollidieren könnte.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schritte a) und b), beispielsweise die Schritte a) bis c), nacheinander mehrmals wiederholt werden, wobei ermittelt wird, ob es je Wiederholung jeweilige unterschiedliche Ergebnisse gab, wobei, wenn ja, festgelegt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient ermittelt werden kann, ob beispielsweise eine der mehreren Umfeldsensoreinrichtungen eine Fehlfunktion aufweist. Dies deshalb, da die Wahrscheinlichkeit, dass fehlerfrei funktionierende Umfeldsensoreinrichtungen mehrmals unterschiedliche Ergebnisse liefern, gering ist. Wenn also mehrmals unterschiedliche Ergebnisse seitens der Umfeldsensoreinrichtungen vorliegen, so ist dies ein starkes Indiz dafür, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass der Bereich für ein Befahren von Kraftfahrzeugen gesperrt wird, wenn festgelegt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass Kraftfahrzeuge, die innerhalb des Parkraums in Richtung des Bereichs fahren respektive die bereits innerhalb des Bereichs fahren, angehalten werden respektive diesen Kraftfahrzeugen ein Haltesignal ausgegeben wird, wenn festgelegt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Beispielsweise wird an ein zumindest teilautomatisiert, beispielsweise hochautomatisiert, insbesondere autonom, fahrendes Kraftfahrzeug ein Fernsteuerungsbefehl gesendet, wobei der Fernsteuerungsbefehl vorgibt, dass das Kraftfahrzeug anhalten soll. Der Fernsteuerungsbefehl wird zum Beispiel über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, zum Beispiel ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Mobilfunknetz, an das Kraftfahrzeug gesendet.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine erste Umfeldsensoreinrichtung der mehreren Umfeldsensoreinrichtungen einen Lidarsensor umfasst, so dass die jeweiligen Umfeldsensordaten der ersten Umfeldsensoreinrichtung Lidardaten sind, und wobei eine zweite Umfeldsensoreinrichtung der mehreren Umfeldsensoreinrichtungen eine Stereokamera oder eine Monokamera ist, so dass die jeweiligen Umfeldsensordaten Stereobilddaten oder Monobilddaten sind.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Überwachung des Bereichs ermöglicht ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen jeweils einen oder mehrere der folgenden Umfeldsensoren umfasst: Radarsensor, Lidarsensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Stereokamera oder einer Monokamera, Ultraschallsensor, Infrarotsensor und Magnetsensor.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen jeweils unterschiedlich ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen gleich ausgebildet.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Überwachen eines Parkraums auszuführen oder durchzuführen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Überwachen eines Parkraums mittels der Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums aus- oder durchgeführt wird.
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Technische Funktionalitäten der Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens zum Überwachen eines Parkraums.
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Das heißt also, dass sich Vorrichtungsmerkmale unmittelbar aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.
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Nach einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums stationär angeordnet.
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In einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums statisch angeordnet
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Nach einer Ausführungsform überwachen die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen einen gemeinsamen Bereich des Parkraums.
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In einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen jeweils an einem Infrastrukturelement des Parkraums angeordnet.
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Ein Infrastrukturelement ist beispielsweise eines der folgenden Infrastrukturelemente: Wand, Decke, Boden, Torbogen, Säule, Tür, Schranke, Fahrbahn.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines Parkraums,
- 2 eine Vorrichtung zum Überwachen eines Parkraums und
- 3 einen Parkraum.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines Parkraums unter Verwendung von mehreren Umfeldsensoreinrichtungen, wobei die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums stationär angeordnet sind und einen gemeinsamen Bereich des Parkraums überwachen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind genau zwei Umfeldsensoreinrichtungen zur Überwachung des Bereichs vorgesehen, die nachfolgend als eine erste und als eine zweite Umfeldsensoreinrichtung bezeichnet werden. Das Konzept kann aber auch auf mehr als zwei Umfeldsensoreinrichtungen erweitert werden.
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Das Verfahren startet beim Block 100.
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Es folgen dann die folgenden Schritte:
- Erfassen 101 des Bereichs mittels der ersten Umfeldsensoreinrichtung, um erste Umfeldsensordaten zu ermitteln,
- Erfassen 103 des Bereichs mittels der zweiten Umfeldsensoreinrichtung, um zweite Umfeldsensordaten zu ermitteln,
- Ermitteln 105 basierend auf den ersten Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, um ein erstes Ergebnis zu erhalten,
- Ermitteln 107 basierend auf den zweiten Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, um ein zweites Ergebnis zu erhalten, Prüfen 109, ob beide Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug befahrbar ist,
- Festlegen 111, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, nur dann, wenn beide Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, so dass bei unterschiedlichen Ergebnissen oder wenn beide Ergebnisse jeweils vorgeben, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, festgelegt 113 wird, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Das Verfahren endet dann beim Block 115.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren nach Erreichen des Blocks 115 wieder beim Block 100 startet.
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Sofern mehr als zwei Umfeldsensoreinrichtungen zur Überwachung des Bereichs vorgesehen sind, so umfasst die Erweiterung, ein Festlegen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, nur dann, wenn alle jeweiligen Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, so dass bei unterschiedlichen Ergebnissen oder wenn alle Ergebnisse jeweils vorgeben, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, festgelegt wird, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Überwachen eines Parkraums.
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Die Vorrichtung 201 umfasst:
- - mehrere Umfeldsensoreinrichtungen 203, 205 (Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eine erste Umfeldsensoreinrichtung 203 und eine zweite Umfeldsensoreinrichtung 205 schematisch dargestellt.) zum jeweiligen Erfassen eines Bereichs des Parkraums, um jeweilige Umfeldsensordaten zu ermitteln,
- - einen Prozessor 207 zum Ermitteln basierend auf den jeweiligen Umfeldsensordaten, ob der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, um ein jeweiliges Ergebnis zu erhalten, und
- - wobei der Prozessor 207 ausgebildet ist, festzulegen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, nur dann, wenn alle jeweiligen Ergebnisse vorgeben, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist,
- - wobei der Prozessor 207 ausgebildet ist, bei unterschiedlichen Ergebnissen oder wenn alle Ergebnisse jeweils vorgeben, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, festzulegen, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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3 zeigt einen Parkraum 301.
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Der Parkraum 301 umfasst die Vorrichtung 201 gemäß 2.
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Die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen 203, 205 sind innerhalb des Parkraums 301 stationär angeordnet, um einen gemeinsamen Bereich des Parkraums 301 zu überwachen.
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Der Parkraum 301 umfasst beispielsweise mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge.
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In einer Ausführungsform sind die mehreren Umfeldsensoreinrichtungen 203, 205 jeweils an einem Infrastrukturelement des Parkraums 301 angeordnet.
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Ein Infrastrukturelement ist beispielsweise eines der folgenden Infrastrukturelemente: Wand, Decke, Boden, Torbogen, Säule, Tür, Schranke, Fahrbahn.
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Zusammenfassend basiert das erfindungsgemäße Konzept unter anderem auf der Verwendung von folgendem Algorithmus:
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Wenn bereits eine der mehreren Umfeldsensoreinrichtungen erkennt, dass der Bereich für ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, dann wird als Gesamtergebnis festgelegt, dass der Bereich für ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist. Dies gilt auch dann, wenn die restlichen Umfeldsensoreinrichtungen keinen Freiraum erkennen.
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Wenn alle Umfeldsensoreinrichtung erkennen, dass der Bereich für ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, dann wird als Gesamtergebnis festgelegt, dass der Bereich für ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Nur wenn alle Umfeldsensoreinrichtungen erkennen, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, dann wird als Gesamtergebnis festgelegt, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Dadurch wird also in vorteilhafter Weise eine hohe Sicherheit bei gleichzeitiger hoher Verfügbarkeit für zumindest teilautomatisiert, insbesondere hochautomatisiert, beispielsweise autonom, fahrende Kraftfahrzeuge gewährleistet.
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Das heißt also, dass ein Gesamtergebnis nur dann vorgibt, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, wenn alle Umfeldsensoreinrichtungen, die den Bereich überwachen, ein „nicht frei“ zurückgeben oder zurückmelden, also wenn alle Umfeldsensoreinrichtungen keinen Freiraum erkennen.
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Hier wird davon ausgegangen, dass aufgrund der hohen Detektionsgüte jeder einzelnen Umfeldsensoreinrichtung davon ausgegangen werden kann, dass der Bereich nur dann belegt ist, also nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist, wenn alle Umfeldsensoreinrichtungen erkennen oder zurückmelden, dass der Bereich nicht durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Die hohe Detektionsgüte liegt unter anderem darin begründet, dass die Umfeldsensoreinrichtungen stationär innerhalb des Parkraums angeordnet sind, sodass sie stets ein bekanntes und überschaubares Umfeld erfassen respektive überwachen. Beispielsweise überwachen die Umfeldsensoreinrichtungen einen Bereich mit einer Fläche von maximal 10 m x 10 m.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass der leere Bereich einmal vermessen wird, also genau dann, wenn bekannt ist, dass sich innerhalb des Bereichs keine Kraftfahrzeuge befinden.
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Die dieser Erfassung entsprechenden Umfeldsensordaten werden beispielsweise als Referenz verwendet werden, die im Betrieb des Parkraums mit dann erhaltenen Umfeldsensordaten verglichen wird, um zu erkennen, ob der Bereich frei oder nicht ist.
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Das heißt also, dass die Erfassungsbereiche, also beispielsweise auf was und wie blicken die Umfeldsensoreinrichtungen, und die Veränderungen der Umgebung, beispielsweise durch Licht oder Kraftfahrzeugbewegungen, größtenteils bekannt sind. Dies beispielsweise durch Referenzmessungen, also durch Messungen, die durchgeführt werden, wenn der Bereich des Parkraums nicht durch Kraftfahrzeuge befahren wird, wenn der Bereich also frei ist.
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Es ist also beispielsweise bekannt, wie der Bereich aussieht, wenn sich innerhalb des Bereichs keine Kraftfahrzeuge befinden. Beispielsweise ist bekannt, wie sich der Bereich im Laufe des Tages respektive des Jahres ändert, wobei diese Veränderungen beispielsweise durch unterschiedliche Beleuchtungen resultieren können.
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Dies ist deshalb möglich, da die Umfeldsensoreinrichtungen innerhalb des Parkraums stationär angeordnet sind und somit stets einen festen Bereich erfassen.
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Die Umfeldsensoreinrichtungen sind also insbesondere statisch innerhalb des Parkraums befestigt.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zusätzlich oder anstelle zu einer Suche nach einem Freiraum nach Objekten innerhalb des Bereichs gesucht wird, mit denen Kraftfahrzeuge potenziell kollidieren könnten. Wenn hier kein Objekt erkannt werden kann, so bedeutet dies im Umkehrschluss, dass der Bereich durch ein Kraftfahrzeug frei befahrbar ist.
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Die ermittelten Ergebnisse werden gemäß einer Ausführungsform mit einem Messfehler versehen. Der Messfehler ist beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit respektive Ungenauigkeit. Solche Wahrscheinlichkeiten respektive Ungenauigkeiten sind beispielsweise die folgenden: „vielleicht frei“, „zu 80% frei“, „zu 60% nicht frei“, „unbekannt“, „frei mit einem vorbestimmten Prozentwert“, „nicht frei mit einem vorbestimmten Prozentwert“.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Wiederholungen von nicht gleichen Ergebnissen festgelegt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass auf eine solche Situation effizient reagiert werden kann. Das heißt also insbesondere, dass beispielsweise ein nicht nachvollziehbares Ergebnis vorliegen kann.
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Als Maßnahmen, wenn ein solcher Fehler auftritt, ist beispielsweise vorgesehen, dass ein Servicepersonal respektive ein Mitarbeiter des Parkraums zu den Umfeldsensoreinrichtungen geschickt wird, damit er diese kontrollieren kann respektive damit er die Situation kontrollieren kann.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass, wenn ein solcher Fehler aufgetreten ist, Kraftfahrzeuge gehindert werden, weiterzufahren, respektive Kraftfahrzeuge angehalten werden, beispielsweise mittels eines Sendes des vorstehend beschriebenen Fernsteuerungsbefehls.