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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung.
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Ein Zahn besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht, die das empfindliche, von Nerven durchzogene Dentin vor physikalischen und bakteriellen Angriffen schützt, nennt man Zahnschmelz.
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Der Zahnschmelz besteht zu 97% aus Hydroxylapatit und ist damit die härteste Substanz im Körper.
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Durch Säuren kann Hydroxylapatit aber angegriffen werden:
Ca5[OH|(PO4)3] + H3O+ → 5 Ca2+ + 3 P04 3- + 2 H2O
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Die Hydroxidionen im Hydroxylapatit werden durch Säuren neutralisiert, das Kristallgitter zerfällt. Durch das „Auswaschen“ des Hydroxylapatits kann Der Zahnschmelz mechanischen Einflüssen nicht mehr richtig standhalten und wird beim Essen oder Putzen stetig stärker abgenutzt. Die so genannte Erosion des Zahnschmelzes tritt auf, wenn der pH-Wert in der Mundhöhle unter 6 fällt.
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Liegt der pH-Wert im Mund allerdings im leicht alkalischen Bereich, wird Hydroxylapatit remineralisiert, und der Zahn wird gestärkt.
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Zum Schutz des Zahnschmelzes sollten unter anderem regelmäßig fluoridhaltige und säurebindende Mundspüllösungen verwendet werden und/oder wöchentlich ein Fluoridgel auf die Zähne aufgetragen werden. Ebenso kann mit medizinischen, das heißt Zucker-freien, Kaugummis, durch Anregung des Speichelflusses und Verdünnung der Säure der pH-Wert in der Mundhöhle angehoben werden.
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Eine kontinuierliche Analyse des pH-Wertes im Mund könnte dazu beitragen, frühzeitig einen pH-Wert unter 6 zu vermeiden, und so die Demineralisierung des Zahnschmelzes zu verringern.
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Für einen Konsumenten ist es praktisch unmöglich, den aktuellen pH-Wert in der Mundhöhle, insbesondere des Speichels, zu bestimmen. Dies kann dazu führen, dass die Motivation, Zahnschmelz schützende Maßnahmen regelmäßig und gründlich durchzuführen, sinkt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen werden ein System und ein Verfahren bereitgestellt, welche es einem Nutzer ermöglichen, seinen pH-Wert im Mund zu ermitteln und eine auf dem ermittelten pH-Wert basierende Mundhygieneempfehlung, z.B. eine empfohlene Mundhygienemaßnahme, zu erhalten.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Kontrolle und Nachverfolgung einer Wirksamkeit von Mundhygieneprodukten auf objektive und standardisierte Art und Weise mittels einer Einschätzung eines pH-Wertes im Mundraum ermöglicht.
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Dabei kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen das Ermitteln des pH-Werts auf im Wesentlichen bekannten Messprinzipien für den pH-Wert beruhen, beispielsweise einer Verwendung einer pH-Elektrode oder eines Farbumschlagindikators.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen werden individuelle Pflegetipps und Produktempfehlungen bereitgestellt, welche auf die Bedürfnisse des einzelnen Nutzers eingehen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ferner eine Motivation erhöht werden, eine Behandlung, z.B. eine Mundraumpflegebehandlung, längerfristig durchzuführen, beispielsweise mittels eines Vergleichs mit anderen Benutzern der Erfindung.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zum Ermitteln des pH-Werts eine pH-Elektrode verwendet werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein ionensensitiver Feldeffekttransistor als pH-Elektrode verwendet werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der pH-Sensor als ein Pflaster in einem Mundraum angeordnet werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Pflaster mit dem Sensor über einen längeren Zeitraum im Mundraum verweilen, so dass ein zeitlicher Verlauf des pH-Wertes erfasst werden kann.
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Mittels einer Software (zum Beispiel einer App) kann der pH-Wert ermittelt und in Form eines Wertes, willkürlichen Einheiten oder beispielsweise einer verbalen Ansage ausgegeben werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Warnhinweis gegeben werden, sofern der für den Mundraum ermittelte pH-Wert unter 6 liegt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine akute Gegenmaßnahme zur Anhebung des pH-Wertes vorgeschlagen werden. Dafür können beispielsweise Mundhygieneprodukte oder Mundraumpflegeempfehlungen bereitgestellt werden.
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Eine Mundraumpflegeempfehlung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein Kauen eines Kaugummis, ein Zähneputzen, ein Auftragen eines Zahngels, ein Anwenden eines Mundsprays und/oder ein Anwenden eines Mundwassers aufweisen.
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Das Mundhygieneprodukt kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Kaugummi, eine Zahnpasta, einen Zahngel, ein Zahnfleischgel, ein Mundspray und/oder ein Mundwasser aufweisen.
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Das empfohlene Mundhygieneprodukt kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen pH-Wert > 6, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 7,5 bis 8, aufweisen. Die Mundraumpflegeempfehlung kann eine Mundraumpflegebehandlung aufweisen (z.B. Kaugummi kauen, Zähne putzen, mit Mundwasser gurgeln, etc.), welche geeignet sein kann, den pH-Wert, vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 7,5 bis 8, anzuheben.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Status über einen pH-Verlauf bereitgestellt werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Produktempfehlung für eine regelmäßige individuelle Zahnpflege bereitgestellt werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software (zum Beispiel die App) eine Kontrolle und eine Nachverfolgung des pH-Wertes durch Darstellung (zum Beispiel grafisch) der pH-Wert-Messergebnisse im Verlauf der Zeit aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Software (zum Beispiel die App) anhand der erzielten Ergebnisse individuelle Pflege-und Produkttipps bereitstellen. Eine Qualität der Pflege-und Produkttipps kann dadurch verbessert werden, dass der Nutzer zusätzlich Fragen zu seinem allgemeinen Zahnpflegezustand, seinen Ernährungsgewohnheiten, seinem generellen Gesundzustand und weiteren Verhaltensweisen beantwortet, die die Software (zum Beispiel die App) entsprechend verarbeitet.
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Dazu können verschiedenen Ausführungsbeispielen zusätzlich zu zum Beispiel Literaturdaten auch Behandlungserfolge anderer Nutzer der Software (zum Beispiel der App), welche mindestens einen ähnlichen Zustand aufweisen können, herangezogen werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Sensorvorrichtung Filme und/oder Folien, z.B. Pflaster, aufweisen, welche in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels eines Haftmittels, z.B. eines Klebemittels an einem Zahn oder Zahnersatz anbringbar sind oder aufgebracht werden können. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Sensor in dem Film oder der Folie angeordnet derart angeordnet sein, dass seine Kontaktfläche freiliegt.
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Innerhalb des Sensorkörpers kann die Schattkreisvorrichtung angeordnet sein, die mit dem mindestens einen Sensor gekoppelt sein kann.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen können der pH-Wert und/oder die Empfehlung direkt mittels der elektronischen Schaltkreisvorrichtung ermittelt sein oder werden, d.h. die elektronische Schaltkreisvorrichtung kann eingerichtet sein, die Empfehlung selbst (auch als direkt bezeichnet) zu ermitteln.
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Beispielsweise kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung eine Datenverarbeitungsvorrichtung sein oder aufweisen, z.B. kann sie mit einem Speicher und einem Prozessor, z.B. einem Mikroprozessor, ausgerüstet sein, welche eingerichtet sein können, z.B. mittels einer Programmierung, die Sensordaten zu empfangen und entweder dem Nutzer direkt bereitzustellen, die Sensor-Messdaten in einen pH-Wert umzuwandeln, oder um die Sensordaten zu verwenden, um die Empfehlung bereitzustellen.
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Zum Ermitteln der Empfehlung (z.B. Produkt- oder Behandlungsempfehlung) kann der erfasste bzw. ermittelte pH-Wert mit einer Datenbank verglichen werden, welche beispielsweise empirisch gewonnen worden sein kann. In der Datenbank können einer Mehrzahl von pH-Werten Empfehlungen zugeordnet sein.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung eingerichtet sein, den pH-Wert und/oder die Empfehlung, z.B. Produkt- oder Behandlungsempfehlung, indirekt zu ermitteln. Beispielsweise kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung (z.B. zusätzlich zu einem Speicher und einem Prozessor, z.B. einem Mikroprozessor) mit einer Datenübertragungsvorrichtung ausgerüstet sein, welche eingerichtet sein kann, die von der elektronische Schaltkreisvorrichtung empfangenen Sensordaten an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung, z.B. an ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad, einen Laptop, einen Smart Mirror, eine Smart Watch, einen sonstigen Computer, oder beispielsweise an eine Prozessor-Cloud-Architektur (auch als Cloud bezeichnet) zu übermitteln.
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Die externe Datenverarbeitungsvorrichtung kann eingerichtet sein, beispielsweise wie oben für das Ermitteln der Empfehlung mittels der elektronischen Schaltkreisvorrichtung beschrieben, den pH-Wert und/oder die Empfehlung zu ermitteln und bereitzustellen, beispielsweise mittels Bereitstellens des pH-Werts und/oder der Empfehlung und/oder mittels Übertragens der Empfehlung zurück an die elektronische Schaltkreisvorrichtung (z.B. mittels der Datenübertragungsvorrichtung), so dass der pH-Wert und/oder die Empfehlung dort bereitgestellt werden kann. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenübertragung mehrstufig erfolgen, beispielsweise indem die Sensordaten von der Schaltkreisvorrichtung zunächst an die Datenverarbeitungsvorrichtung (z.B. ein Smartphone, ein Tablet o.ä.) übermittelt werden, und die Datenverarbeitungsvorrichtung die Sensordaten an die externe Datenverarbeitungsvorrichtung (z.B. die Cloud) überträgt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Bereitstellen des pH-Werts und/oder der Empfehlung an den Nutzer ein Bereitstellen mittels eines Übertragens der Empfehlung an eine Ausgabevorrichtung, z.B. einen Lautsprecher oder eine Anzeigevorrichtung, und ein Ausgeben (z.B. Ansagen oder Anzeigen) des pH-Werts und/oder der Empfehlung aufweisen.
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Im Fall einer dem Nutzer bekannten Mundhygienemaßnahme, beispielsweise dem Kauen eines Kaugummis, kann die Empfehlung eine Erinnerung an die bekannte Mundhygienemaßnahme umfassen. Dies kann beispielsweise durch Ausgabe eines Signaltons oder das Abspielen einer Melodie durch die Ausgabevorrichtung oder durch eine Vibration der Datenverarbeitungsvorrichtung, insbesondere im Fall einer Smart Watch, erfolgen.
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Im Fall, dass der ermittelte pH-Wert ≥ 6 ist, kann die Empfehlung in der akustischen und/oder optischen Mitteilung an den Nutzer liegen, dass eine Mundhygienemaßnahme zurzeit nicht notwendig ist.
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Das Übertragen kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels einer drahtlosen Übertragungsvorrichtung erfolgen. Die drahtlose Übertragungsvorrichtung kann beispielsweise Teil der elektronischen Schaltkreisvorrichtung sein. Die drahtlose Übertragungsvorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Chip oder Tag aufweisen, der die drahtlose Datenübertragung, z.B. mittels Bluetooth, WLAN, ZigBee, NFC, Wibree, Thread, WiMAX oder ähnlichem ermöglicht.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Anzeigevorrichtung einen Computerbildschirm, ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad, einen Laptop, einen Smart Mirror, eine Smart Watch oder ähnliches aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Sensor einen Farbänderungsindikator in Kombination mit einer Kamera aufweisen. Das von der Kamera aufgenommene Bild kann der elektronischen Schaltkreisvorrichtung bereitgestellt werden, welche, z.B. wie oben beschrieben direkt oder indirekt, z.B. mittels Vergleichens mit Referenzdaten, anhand einer Farbe in einem mit Speichel benetzten Bereich des Farbänderungsindikators den pH-Wert ermittelt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der mindestens eine Sensor andere im Prinzip bekannte pH-Wert-Messvorrichtungen aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein System zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung bereitgestellt. Das System kann einen Sensor zum Bereitstellen eines pH-abhängigen Werts aufweisen, wobei der Sensor eine Kontaktfläche aufweisen kann, die geeignet ist, mit Speichel eines Nutzers in Kontakt gebracht zu werden, und
eine elektronische Schaltkreisvorrichtung, wobei die elektronische Schaltkreisvorrichtung eingerichtet sein kann, den pH-Wert des Speichels des Nutzers basierend auf dem pH-abhängigen Wert zu ermitteln. Die elektronische Schaltkreisvorrichtung kann ferner eingerichtet sein, basierend auf dem pH-Wert des Speichels eine Mundhygieneempfehlung bereitzustellen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor Teil einer tragbaren Sensorvorrichtung sein.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor eine pH-Elektrode aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor einen ionensensitiven Feldeffekttransistor aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor integriert sein in ein Pflaster, einen Zahnersatz, ein Implantat, eine Restauration, eine Zahnspange oder einen Zahnschmuck.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor einen Farbänderungsindikator aufweisen, welcher eingerichtet sein kann, bei einem in Kontakt Bringen mit einer Flüssigkeit eine von einem pH-Wert der Flüssigkeit abhängige Farbe anzunehmen,
wobei das System ferner eine tragbare Kamera zum Aufnehmen eines digitalen Bildes des Farbänderungsindikators nach einem Benetzen mit Speichel des Nutzers aufweisen kann, und wobei der pH-abhängige Wert ein Farbwert des Farbänderungsindikators sein kann, welcher mittels des von der Kamera bereitgestellten digitalen Bildes ermittelbar ist.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das System ferner
eine Ausgabevorrichtung zum Bereitstellen des ermittelten pH-Werts und/oder zum Bereitstellen der Mundhygieneempfehlung aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Mundhygieneempfehlung mindestens eine aufweisen von einer Mundhygieneproduktempfehlung, einer Mundraumpflegeempfehlung und einer Ernährungsempfehlung.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad, Smart Mirror, Smart Watch oder einen Laptop aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung bereitgestellt. Das Verfahren kann ein in-Kontakt-Bringen einer Kontaktfläche eines pH-Sensors mit Speichel eines Nutzers aufweisen, Bereitstellen eines von einem pH-Wert des Speichels abhängigen Werts, Ermitteln des pH-Werts des Speichels des Nutzers basierend auf dem pH-abhängigen Wert mittels einer elektronischen Schaltkreisvorrichtung und Bereitstellen einer Mundhygieneempfehlung basierend auf dem pH-Wert des Speichels.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das in-Kontakt-Bringen einer Kontaktfläche eines pH-Sensors mit Speichel eines Nutzers ein in-Kontakt-Bringen eines Farbänderungsindikators, welcher eingerichtet ist, bei einem mit einer Flüssigkeit eine von einem pH-Wert der Flüssigkeit abhängige Farbe anzunehmen, mit Speichel des Nutzers aufweisen. Das Verfahren kann ferner ein Aufnehmen eines digitalen Bildes des Farbänderungsindikators nach einem Benetzen mit Speichel des Nutzers mittels einer tragbaren Kamera aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Bereitstellen des pH-Werts an den Nutzer aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anordnen der Sensorvorrichtung ein Anordnen für einen, verglichen mit einer für ein einzelnes Erfassen des Messwerts benötigten Zeitdauer, langen Zeitraum aufweisen, und
das Erfassen des mindestens einen Sensorwerts kann während des Zeitraums wiederholt oder kontinuierlich vorgenommen werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Übermitteln des pH-abhängigen Werts und/oder des pH-Werts an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung aufweisen, und ein Empfangen des pH-Werts und/oder der Mundhygieneempfehlung von der externen Datenverarbeitungsvorrichtung, wobei das Ermitteln der mindestens einen Empfehlung basierend auf dem mindestens einen Sensorwert mittels der externen Datenverarbeitungsvorrichtung erfolgen kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen
- 1A bis 1F jeweils eine schematische Darstellung eines Systems zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen; und
- 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil der vorliegenden Anmeldung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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1A bis 1F zeigen jeweils eine schematische Darstellung eines Systems 100 zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein System 100 zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung (verschiedene Ausführungsbeispiele sind als 100a bis 100f gekennzeichnet) bereitgestellt.
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Das System 100 kann einen Sensor 106 zum Bereitstellen eines pH-abhängigen Werts aufweisen, wobei der Sensor 106 eine Kontaktfläche 106K aufweisen kann, die geeignet ist, mit Speichel eines Nutzers in Kontakt gebracht zu werden.
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Das System 100 kann ferner eine elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 aufweisen, wobei die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 eingerichtet sein kann, den pH-Wert des Speichels des Nutzers basierend auf dem pH-abhängigen Wert zu ermitteln. Die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 kann ferner eingerichtet sein, basierend auf dem pH-Wert des Speichels eine Mundhygieneempfehlung bereitzustellen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Sensor 106 Teil einer tragbaren Sensorvorrichtung sein.
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Das Ermitteln des pH-Werts kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen auf im Wesentlichen bekannten Messprinzipien für den pH-Wert beruhen, beispielsweise einer Verwendung einer pH-Elektrode oder eines Farbumschlagindikators.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen, wie in 1A, 1B, 1C, 1D und 1E dargestellt, kann der Sensor 106 eine pH-Elektrode aufweisen.
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Die pH-Elektrode kann beispielsweise als ionensensitiver Feldeffekttransistor gestaltet sein, was eine miniaturisierte Gestaltung ermöglicht.
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Bei einer miniaturisierten Gestaltung, wie sie z.B. mittels des ionensensitiven Feldeffekttransistors und ggf. anderen Gestaltungen ermöglicht ist, kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen der Sensor 106 in einen Sensorkörper 100K integriert sein, welcher geeignet sein kann, in einen Mundraum des Nutzers eingebracht zu werden. Der Sensorkörper 100K kann z.B. als Pflaster, Zahnersatz, Implantat, Restauration, Zahnspange, Zahnschmuck oder Ähnliches gestaltet sein.
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Beispielhaft ist in 1B ein Pflaster 100b, in 1C ein Zahnersatz 100c und in 1D ein Element einer Zahnspange 100d gezeigt, in welche jeweils ein pH-Sensor 106 integriert ist, dessen Kontaktfläche 106K freiliegt, so dass sie beim Anordnen des jeweiligen Sensorkörpers 100K im Mund des Nutzers in Kontakt mit dem Speichel des Nutzers kommen kann.
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Bei der Integration des pH-Sensors 106 in den Zahnersatz, in das Implantat, in die Restauration, in die Zahnspange, in den Zahnschmuck oder Ähnliches kann vorgesehen sein, den pH-Sensor 106 über einen längeren Zeitraum, vorzugsweise dauerhaft, im Mundraum des Nutzers zu belassen. Mit dem Begriff längerer Zeitraum ist in diesem Zusammenhang ein Zeitraum gemeint, der länger ist als der Zeitraum, der zur einmaligen Bestimmung des pH-Werts im Mundraum notwendig ist, ist.
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Damit kann eine dauerhafte, z.B. kontinuierliche, Überwachung des pH-Werts im Mundraum des Nutzers ermöglicht sein.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann mittels des kontinuierlichen Überwachens ein zeitlicher Verlauf des pH-Werts im Mund des Nutzers ermittelt werden.
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Der zeitliche Verlauf kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ergänzt werden durch zusätzliche Informationen, welche beispielsweise durch den Nutzer bereitgestellt werden können, beispielsweise wann er welche Art von Nahrung zu sich genommen hat, wann er geschlafen hat, wann und wie oft er seine Zähne geputzt hat, usw.
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Dies kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ermöglichen, einen Behandlungserfolg bei einer Befolgung der Mundhygieneempfehlungen zu verfolgen.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ermöglicht sein, bereits vor einem Eintreten eines pH-erhöhenden Ereignisses eine Warnung bereitzustellen, beispielsweise dass nach einer Mahlzeit der pH-Wert im Mund voraussichtlich unter 6 absinken wird, und welche Maßnahme dann empfehlenswert sein wird.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen, wie in 1F dargestellt, kann der Sensor 106 einen Farbänderungsindikator 106_1 aufweisen, welcher eingerichtet sein kann, bei einem in Kontakt Bringen mit einer Flüssigkeit eine von einem pH-Wert der Flüssigkeit abhängige Farbe anzunehmen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das System 106 zusätzlich zum Farbänderungsindikator 106_1 ferner eine tragbare Kamera 106_2 zum Aufnehmen eines digitalen Bildes des Farbänderungsindikators 106_1 nach einem Benetzen mit Speichel des Nutzers aufweisen. Das heißt, dass die Kamera 106_2 so eingerichtet sein kann, dass sie das von dem mit dem Speichel benetzten Färbänderungsindikator 106_1 abgestrahltes Licht 140 empfängt. In dem Fall kann der pH-abhängige Wert ein Farbwert des Farbänderungsindikators sein, welcher mittels des von der Kamera 106_2 bereitgestellten digitalen Bildes ermittelbar ist.
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Die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 kann eingerichtet sein, mittels Vergleichens des anhand des digitalen Bildes ermittelten Farbwerts mit Referenzfarbwerten den pH-Wert des Speichels zu ermitteln.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das System 100 ferner eine Ausgabevorrichtung 228 zum Bereitstellen des ermittelten pH-Werts und/oder zum Bereitstellen der mittels der elektronischen Schaltkreisvorrichtung 104 basierend auf dem ermittelten pH-Wert ermittelten Mundhygieneempfehlung aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Mundhygieneempfehlung mindestens eine aufweisen von einer Mundhygieneproduktempfehlung, einer Mundraumpflegeempfehlung und einer Ernährungsempfehlung.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen, wie in 1F dargestellt, kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad oder einen Laptop aufweisen.
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Allgemeiner, wie z.B. in 1A bis 1E dargestellt, kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Datenverarbeitungsvorrichtung sein oder aufweisen, z.B. kann sie mit einem Speicher und einem Prozessor, z.B. einem Mikroprozessor, ausgerüstet sein, welche eingerichtet sein können, z.B. mittels einer Programmierung, die Sensordaten zu empfangen und entweder dem Nutzer direkt bereitzustellen, die Sensor-Messdaten in einen pH-Wert umzuwandeln, oder um die Sensordaten zu verwenden, um die Empfehlung bereitzustellen.
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Mittels einer Software (zum Beispiel einer App) kann der pH-Wert ermittelt und in Form eines Wertes, willkürlichen Einheiten oder beispielsweise einer verbalen Ansage ausgegeben werden, beispielsweise mittels einer Ausgabevorrichtung 228.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Warnhinweis gegeben werden, sofern der für den Mundraum ermittelte pH-Wert unter 6 liegt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine akute Gegenmaßnahme zur Anhebung des pH-Wertes vorgeschlagen werden. Dafür können beispielsweise Mundhygieneprodukte (z.B. Kaugummi, Zahnpasta, Zahngel, Mundspray und/oder Mundwasser) und/ oder Mundraumpflegeempfehlungen (z.B. Kauen eines Kaugummis, Zähneputzen, Auftragen eines Zahngels, Anwenden eines Mundsprays und/oder Spülen mit einem Mundwasser) bereitgestellt werden.
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Das empfohlene Mundhygieneprodukt kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 7,5 bis 8 aufweisen. Die Mundraumpflegeempfehlung kann eine Mundraumpflegebehandlung aufweisen (z.B. Kaugummikauen, Zähneputzen, etc.), welche geeignet sein kann, den pH-Wert auf etwa 7,5 bis 8 anzuheben.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das System 100 ferner eingerichtet sein, bereitzustellen, wo das empfohlene Mundhygieneprodukt erhältlich ist, und/oder ermöglichen, eine Online-Bestellung, beispielsweise durch Aufrufen einer Internetseite, insbesondere eines Online-Shops, des Herstellers des empfohlenen Mundhygieneprodukts, auszulösen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das System 100 ferner eingerichtet sein, einen Bestellvorgang durch Aufrufen einer Internetseite eines Herstellers von individuellen Mundhygieneprodukten einzuleiten.
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Bei den individuellen Mundhygieneprodukten kann es sich um ein speziell für den Nutzer hergestelltes Produkt oder ein sogenanntes „mass customized“ Produkt handeln. Diese individuell hergestellten Mundhygieneprodukte können insbesondere Zahncremes, Mundwasser oder Mundsprays umfassen. Bei einem „mass customized“ Produkt kann durch Variation von wenigen, aus Nutzersicht jedoch entscheidenden Merkmalen eines Mundhygieneprodukts, eine Individualisierung erreicht werden. Bevorzugt basieren diese „mass customized“ Produkte auf dem Konzept der Modularisierung, das heißt, das Mundhygieneprodukt kann aus diversen Modulen/Bausteinen individuell zusammengestellt werden.
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Zwischen den vielen unterschiedlichen Merkmalen/Inhaltsstoffen eines Produktes bestehen oftmals zahlreiche Abhängigkeiten, die als „Gebote“ oder „Verbote“ ausgedrückt werden können. Um eine eindeutige Produktdefinition zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, dass der Bestellvorgang mit Hilfe eines Produktkonfigurator abläuft. Dieser Konfigurator hilft dem Nutzer bei der Auswahl der Merkmale/Inhaltsstoffe und weist ihn auf die zulässigen/unzulässigen Merkmalskombinationen hin, wobei letztere dann nicht ausgewählt werden können.
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Bei Zahnpasten, Mundwasser oder Mundsprays umfassen die relevanten Produktmerkmale insbesondere die chemischen Inhaltsstoffe der Mittel, die physikalischen Eigenschaften der Mittel und die Konfektionsart der Mittel. Mit Hilfe eines Produktkonfigurators kann beispielsweise die Auswahl chemisch und/oder physikalisch inkompatibler Inhaltsstoffe oder die Auswahl für den ermittelten pH-Wert ungeeigneter Inhaltsstoffe vermieden werden. Umgekehrt kann die Auswahl für den ermittelten pH-Wert geeigneter Inhaltsstoffe durch den Produktkonfigurator vorgegeben oder vorgeschlagen werden.
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Wie beispielhaft in 1A, 1C, 1D und 1F dargestellt ist, können in verschiedenen Ausführungsbeispielen der pH-Wert und/oder die Empfehlung direkt mittels der elektronischen Schaltkreisvorrichtung 104 ermittelt sein oder werden, d.h. die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 kann eingerichtet sein, die Empfehlung selbst (auch als direkt bezeichnet) zu ermitteln.
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Beispielsweise kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 eine Datenverarbeitungsvorrichtung sein oder aufweisen, z.B. kann sie mit einem Speicher und einem Prozessor, z.B. einem Mikroprozessor, ausgerüstet sein, welche eingerichtet sein können, z.B. mittels einer Programmierung, die Sensordaten zu empfangen und entweder dem Nutzer direkt bereitzustellen, die Sensor-Messdaten vorher in einen pH-Wert umzuwandeln, oder um die Sensordaten zu verwenden, um die Empfehlung bereitzustellen.
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Zum Ermitteln der Empfehlung (z.B. Produkt- oder Pflegeempfehlung) kann der erfasste bzw. ermittelte pH-Wert mit einer Datenbank verglichen werden, welche beispielsweise empirisch gewonnen worden sein kann. In der Datenbank, welche in der elektronischen Schaltkreisvorrichtung 104 gespeichert sein kann, können einer Mehrzahl von pH-Werten Empfehlungen zugeordnet sein.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen können beim Ermitteln der Mundhygieneempfehlung ferner Informationen hinsichtlich eines generellen Gesundheitszustands, eines Mundhygienezustands, Gebisszustand (zum Beispiel Vorhandensein von Zahnersatz und/oder Zahnspangen), Ernährungsgewohnheiten und/oder weiterer Verhaltensweisen des Nutzers (z.B. Rauchgewohnheiten usw.) berücksichtigt werden.
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Die Eingabe der Informationen kann mittels einer Eingabevorrichtung, beispielsweise mittels einer Tastatur, eines berührungsempfindlichen Bildschirms oder eines Mikrofons, erfolgen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen können zum Beurteilen einer Eignung einer Mundhygieneempfehlung Literaturdaten und/oder Erfahrungswerten weiterer Nutzer mit demselben oder einem ähnlichen pH-Wert(profil) des Speichels zu Grunde gelegt werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen, welche beispielhaft in 1B und 1E dargestellt sind, kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 eingerichtet sein, den pH-Wert und/oder die Empfehlung, z.B. Produkt- oder Behandlungsempfehlung, indirekt zu ermitteln. Beispielsweise kann die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 (z.B. zusätzlich zu einem Speicher und einem Prozessor, z.B. einem Mikroprozessor) mit einer Datenübertragungsvorrichtung 104a ausgerüstet sein, welche eingerichtet sein kann, die von der elektronische Schaltkreisvorrichtung 103 empfangenen Sensordaten an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung 226, z.B. an ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad, einen Laptop, einen sonstigen Computer, oder beispielsweise an eine Prozessor-Cloud-Architektur (auch als Cloud bezeichnet), zu übermitteln.
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Die externe Datenverarbeitungsvorrichtung 226 kann eingerichtet sein, beispielsweise wie oben für das Ermitteln der Empfehlung mittels der elektronischen Schaltkreisvorrichtung 104 beschrieben, den pH-Wert und/oder die Empfehlung zu ermitteln und bereitzustellen, beispielsweise mittels Bereitstellens des pH-Werts und/oder der Empfehlung und/oder mittels Übertragens der Empfehlung zurück an die elektronische Schaltkreisvorrichtung 104 (z.B. mittels der Datenübertragungsvorrichtung 104a), so dass der pH-Wert und/oder die Empfehlung dort bereitgestellt werden kann. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenübertragung mehrstufig erfolgen, beispielsweise indem die Sensordaten von der Schaltkreisvorrichtung 104 zunächst an die Anzeigevorrichtung 228 (z.B. ein Smartphone, ein Tablet o.ä.) übermittelt werden, und die Anzeigevorrichtung die Sensordaten an die externe Datenverarbeitungsvorrichtung 226 (z.B. die Cloud) überträgt.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Bereitstellen des pH-Werts und/oder der Empfehlung an den Nutzer ein Bereitstellen mittels eines Übertragens der Empfehlung an eine Ausgabevorrichtung 228, z.B. einen Lautsprecher (wie in 1A dargestellt) oder eine Anzeigevorrichtung (wie in 1B bis 1F dargestellt), und ein Ausgeben (z.B. Ansagen oder Anzeigen) des pH-Werts und/oder der Empfehlung aufweisen.
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Das Übertragen kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels einer drahtlosen Übertragungsvorrichtung erfolgen. Die drahtlose Übertragungsvorrichtung 104a kann beispielsweise Teil der elektronischen Schaltkreisvorrichtung 104 sein. Die drahtlose Übertragungsvorrichtung 104a kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Chip oder Tag aufweisen, der die drahtlose Datenübertragung, z.B. mittels Bluetooth, WLAN, ZigBee, NFC, Wibree, Thread, WiMAX oder ähnlichem ermöglicht.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Anzeigevorrichtung 228 einen Computerbildschirm, ein Smartphone, ein Tablet, ein iPad, einen Smart Mirror, eine Smart Watch, einen Laptop oder ähnliches aufweisen.
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2 zeigt ein Flussdiagramm 200 eines Verfahrens zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln einer Mundhygieneempfehlung bereitgestellt.
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Das Verfahren kann ein in-Kontakt-Bringen einer Kontaktfläche eines pH-Sensors mit Speichel eines Nutzers aufweisen (bei 210), ein Bereitstellen eines von einem pH-Wert des Speichels abhängigen Werts (bei 220), ein Ermitteln des pH-Werts des Speichels des Nutzers basierend auf dem pH-abhängigen Wert mittels einer elektronischen Schaltkreisvorrichtung (bei 230) und ein Bereitstellen einer Mundhygieneempfehlung basierend auf dem pH-Wert des Speichels (bei 240).
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das in-Kontakt-Bringen einer Kontaktfläche eines pH-Sensors mit Speichel eines Nutzers ein in-Kontakt-Bringen eines Farbänderungsindikators, welcher eingerichtet ist, bei einem mit einer Flüssigkeit eine von einem pH-Wert der Flüssigkeit abhängige Farbe anzunehmen, mit Speichel des Nutzers aufweisen. Das Verfahren kann ferner ein Aufnehmen eines digitalen Bildes des Farbänderungsindikators nach einem Benetzen mit Speichel des Nutzers mittels einer tragbaren Kamera aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Bereitstellen des pH-Werts an den Nutzer aufweisen.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anordnen der Sensorvorrichtung ein Anordnen für einen, verglichen mit einer für ein einzelnes Erfassen des Messwerts benötigten Zeitdauer, langen Zeitraum aufweisen, und
das Erfassen des mindestens einen Sensorwerts kann während des Zeitraums wiederholt oder kontinuierlich vorgenommen werden.
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In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Übermitteln des pH-abhängigen Werts und/oder des pH-Werts an eine externe Datenverarbeitungsvorrichtung aufweisen, und ein Empfangen des pH-Werts und/oder der Mundhygieneempfehlung von der externen Datenverarbeitungsvorrichtung, wobei das Ermitteln der mindestens einen Empfehlung basierend auf dem mindestens einen Sensorwert mittels der externen Datenverarbeitungsvorrichtung erfolgen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung der Vorrichtung und umgekehrt.