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Die Offenbarung bezieht sich auf eine Sitzvorrichtung und insbesondere auf eine Sitzvorrichtung für einen elektrischen Rollstuhl, der mit einer Einstellungseinheit für eine Einstellposition einer Fußstützeneinheit versehen ist.
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Eine herkömmliche Sitzvorrichtung für einen elektrischen Rollstuhl umfasst eine Sitzeinheit, eine Schwenkeinheit, eine allgemein L-förmige Fußstützeneinheit, einen Gleitstab, zwei Verbindungsbauglieder und ein Übertragungsbauglied.
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Die Sitzeinheit umfasst eine Sitzplatte und zwei Rillen-definierende Platten, die unter der Sitzplatte angeordnet sind und die in einer Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet sind. Jeder der Rillen-definierenden Platten weist eine Gleitrille auf, die sich bezüglich der Sitzplatte schräg nach unten erstreckt. Die Schwenkeinheit ist mit der Sitzeinheit verbunden und ist schwenkbar mit einem vorderen Ende der Sitzplatte verbunden. Die Fußstützeneinheit ist gleitbar auf die Schwenkeinheit geschoben und ist angepasst, um die Füße eines Nutzers darauf abzustützen. Der Gleitstab erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung und weist gegenüberliegende Enden auf, die jeweils und gleitbar in den Gleitrillen aufgenommen werden. Jedes der Verbindungsbauglieder weist einen Schwenkabschnitt auf, der zu einem oberen Endabschnitt der Schwenkeinheit geschwenkt wird und einen Gleitabschnitt, der dem Schwenkabschnitt gegenüberliegt und zu einem jeweiligen der gegenüberliegenden Enden des Gleitstabs geschwenkt wird. Der Übertragungsriemen ist zwischen der Sitzeinheit und der Fußstützeneinheit verbunden. Der Übertragungsriemen weist ein erstes Segment auf, das mit der Sitzplatte verbunden ist und das sich zu dem Gleitstab nach unten erstreckt, und ein zweites Segment, das mit dem ersten Segment verbunden ist und das sich um den Gleitstab herum und im Wesentlichen nach oben zu dem vorderen Ende der Sitzeinheit und dann nach unten erstreckt, um mit der Fußstützeneinheit verbunden zu werden.
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Eine Schwenkbewegung der Schwenkeinheit nach oben relativ zu dem vorderen Ende der Sitzplatte treibt eine Bewegung der Verbindungsbauglieder an. Genauer gesagt, die Gleitabschnitte der Verbindungsbauglieder bewegen sich während der Aufwärtsschwenkbewegung der Schwenkeinheit im Wesentlichen nach oben, während der Gleitstab in den Gleitrillen zu oberen Enden der Gleitrillen gleitet, wodurch die Länge des ersten Segments verringert wird und die Länge des zweiten Segments des Übertragungsriemen erhöht wird. Die Fußstützeneinheit bewegt sich weg von der Sitzeinheit aufgrund des Anstiegs bei der Länge des zweiten Segments. Auf diese Weise kann ein Abstand zwischen der Fußstützeneinheit und der Sitzeinheit eingestellt werden zum Anpassen an Nutzer unterschiedlicher Größe.
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Für einen bestimmten Schwenkwinkel, der zwischen der Schwenkeinheit und der Sitzeinheit gebildet ist, ist jedoch der Abstand zwischen der Fußstützeneinheit und der Sitzeinheit fixiert und kann nicht weiter eingestellt werden. Das heißt, auch wenn der Abstand zwischen der Fußstützeneinheit und der Sitzeinheit durch Ändern des Schwenkwinkels, der zwischen der Schwenkeinheit und der Sitzeinheit gebildet ist, eingestellt werden kann, kann es sein, dass der Schwenkwinkel für einen Nutzer bestimmter Größe nicht besonders bequem ist. Daher besteht bei der herkömmlichen Sitzvorrichtung Verbesserungspotential.
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Die
US 2015/0 202 103 A1 beschreibt einen Sitzmechanismus umfassend eine vordere Sitzplatte, linke und rechte Führungsschienen, die jeweils eine Längsschienennut aufweisen, eine hintere Sitzplatte, die auf den Führungsschienen angeordnet ist, zwei vorstehende Stangen, die jeweils von einer Bodenfläche der hinteren Sitzplatte nach unten zu einer entsprechenden Führungsschiene vorstehen, eine Mehrzahl von Führungselementen, die seitlich von jeder vorstehenden Stange vorstehen und in die Schienennut der entsprechenden Führungsschiene eingesetzt sind, so dass jede Führungsschiene relativ zu den Führungselementen verschiebbar ist, und eine Vielzahl von Befestigungselementen, die sich jeweils durch die hintere Sitzplatte erstrecken und abnehmbar und selektiv mit einem Positionierungsloch in den Führungsschienen Eingriff nehmen, um Positionen der hinteren Sitzplatte auf den Führungsschienen einzustellen.
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Die
EP 2 438 896 A1 beschreibt eine Rollstuhl, der mindestens drei Räder, einen Rahmen, einen Sitz und eine Rückenlehne umfasst, wobei der Rollstuhl ferner eine Beinstütze umfasst, die mit dem Rahmen verbunden ist, und wobei die Beinstütze eine Fußstütze umfasst. Die Beinstütze ist um einen Drehzapfen schwenkbar mit dem Rahmen verbunden und kann manuell stufenlos zwischen einer unteren Position, in der die Fußstütze automatisch in Richtung auf den Schwenkstift bewegt wird, und einer oberen Position geschwenkt werden, in der die Fußstütze automatisch in einer Richtung weg von dem Schwenkstift bewegt wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sitzvorrichtung zu schaffen, die zumindest einen der Nachteile des Stands der Technik vermindern kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß der Offenbarung umfasst die Sitzvorrichtung einen Sitzmechanismus und einen Gleitmechanismus.
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Der Sitzmechanismus umfasst einen Sitzkörper, eine Schwenkachse, eine Führungsschiene und eine Fußstützeneinheit. Der Sitzkörper umfasst zwei Rillen-definierende Platten, die in einer Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet sind. Jede der Rillen-definierenden Platten ist mit einer Gleitrille gebildet, die sich in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt, die senkrecht zu der Links-Rechts-Richtung ist. Die Schwenkachse ist an einer Vorderseite des Sitzkörpers angeordnet und erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung. Die Führungsschiene ist mit der Schwenkachse verbunden und ist relativ zu dem Sitzkörper um die Schwenkachse schwenkbar. Die Fußstützeneinheit ist auf der Führungsschiene angeordnet und entlang der Führungsschiene gleitbar.
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Der Gleitmechanismus umfasst einen Gleitstab und ein Übertragungsbauglied. Der Gleitstab erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung und weist zwei Enden auf, die die Gleitrillen jeweils und gleitbar in Eingriff nehmen. Das Übertragungsbauglied ist zwischen dem Gleitstab und der Fußstütze verbunden.
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Der Sitzmechanismus umfasst ferner eine Einstellungseinheit, die mit der Führungsschiene verbunden ist.
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Der Gleitmechanismus umfasst ferner zumindest ein Verbindungsbauglied, das einen Gleitabschnitt aufweist, der gleichzeitig bewegbar mit dem Gleitstab verbunden ist und einen Einstellungsabschnitt, der schwenkbar und entfernbar mit der Einstellungseinheit verbunden ist.
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Eine Schwenkbewegung der Führungsschiene und der Einstellungseinheit relativ zu dem Sitzkörper treibt den Gleitstab an, so dass derselbe in den Gleitrillen in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleitet, über die Schwenkverbindung zwischen dem Einstellungsabschnitt des zumindest einen Verbindungsbauglieds und der Einstellungseinheit, wodurch die Fußstützeneinheit angetrieben wird, so dass dieselbe sich über das Übertragungsbauglied zu oder weg von dem Sitzkörper bewegt.
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Eine Position des Einstellungsabschnitts des zumindest einen Verbindungsbauglieds auf der Einstellungseinheit ist in einer radialen Richtung bezüglich der Schwenkachse einstellbar, um die Bewegung des Gleitstabs in den Gleitrillen einzustellen, wodurch die Bewegung der Fußstützeneinheit zu oder weg von dem Sitzkörper eingestellt wird.
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Andere Merkmale und Vorteile der Offenbarung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sitzvorrichtung gemäß der Offenbarung darstellt;
- 2 ist eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels;
- 3 ist eine Teilschnittansicht, die das erste Ausführungsbeispiel in einem unteren Zustand darstellt und einen Einstellungsabschnitt eines Verbindungsbauglieds der Sitzvorrichtung, die ein unterstes Eingriffnahmeloch einer Einstellungsplatte in Eingriff nimmt;
- 4 ist eine Teilschnittansicht, die das erste Ausführungsbeispiel in einem oberen Zustand darstellt und den Einstellungsabschnitt des Verbindungsbauglieds, der das unterste Eingriffnahmeloch in Eingriff nimmt;
- 5 ist eine ähnliche Ansicht wie 3, zeigt aber das erste Ausführungsbeispiel in dem unteren Zustand, und den Einstellungsabschnitt des Verbindungsbauglieds, der ein oberstes Eingriffnahmeloch der Einstellungsplatte in Eingriff nimmt;
- 6 ist eine Teilschnittansicht, die das erste Ausführungsbeispiel in dem oberen Zustand darstellt und den Einstellungsabschnitt des Verbindungsbauglieds, der das oberste Eingriffnahmeloch in Eingriff nimmt; und
- 7 ist eine Teilschnittansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung gemäß der Offenbarung darstellt.
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Bevor die Offenbarung näher beschrieben wird, sollte angemerkt werden, dass, wo es als angemessen betrachtet wird, Bezugszeichen oder Endabschnitte der Bezugszeichen zwischen den Figuren wiederholt wurden, um entsprechende oder analoge Elemente anzuzeigen, die optional ähnliche Charakteristika aufweisen können.
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Mit Bezugnahme auf 1 bis 3 umfasst ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sitzvorrichtung gemäß der Offenbarung einen Sitzmechanismus 2 und einen Gleitmechanismus 3.
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Der Sitzmechanismus 2 umfasst einen Sitzkörper 21, eine Schwenkachse 22, eine Führungsschiene 23, eine Einstellungseinheit 24 und eine Fußstützeneinheit 25.
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Der Sitzkörper 21 umfasst eine Sitzplatte 211, die im Wesentlichen rechteckig ist, und zwei Rillen-definierende Platten 212, die unter der Sitzplatte 211 angeordnet sind, die sich in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstrecken, und die voneinander in einer Links-Rechts-Richtung beabstandet sind, die senkrecht zu der Vorwärts-Rückwärts-Richtung ist. Jede der Rillen-definierenden Platten 212 ist mit einer Gleitrille 213 gebildet, die sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt.
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Die Schwenkachse 22 erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung, ist an einer Vorderseite der Sitzplatte 211 des Sitzkörpers 21 angeordnet und ist vor den Rillen-definierenden Platten 212 angeordnet.
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Die Führungsschiene 23 weist ein oberes Ende auf, das mit der Schwenkachse 22 verbunden ist, und ist relativ zu dem Sitzkörper 21 um die Schwenkachse 22 schwenkbar.
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Die Einstellungseinheit 24 ist mit der Führungsschiene 23 verbunden und umfasst zwei Einstellungsplatten 241, die fest an einer Rückseite der Führungsschiene 23 angeordnet sind und in der Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet sind. Jede der Einstellungsplatten 241 weist eine Mehrzahl von beabstandeten Eingriffnahmelöchern 242 auf, die in einer radialen Richtung (D1) bezüglich der Schwenkachse 22 angeordnet sind.
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Die Fußstützeneinheit 25 ist an der Führungsschiene 23 angeordnet und ist entlang der Führungsschiene 23 gleitbar. Genauer gesagt, die Fußstützeneinheit 25 weist einen Hülsenabschnitt 251 und zwei Fußstützenabschnitte 252 auf. Der Hülsenabschnitt 251 wird auf die Führungsschiene 23 geschoben und ist entlang der Führungsschiene 23 gleitbar. Die Fußstützenabschnitte 252 sind in der Links-Rechts-Richtung voneinander beabstandet, sind im Wesentlichen senkrecht zu dem Hülsenabschnitt 251 und dienen dazu, dass ein Nutzer seine Füße darauf abstützen kann.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Gleitmechanismus 3 einen Gleitstab 31, zwei Verbindungsbauglieder 32, ein Übertragungsbauglied 33 und eine Antriebseinheit 34.
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Der Gleitstab 31 erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung und weist zwei Enden auf, die die Gleitrillen 213 jeweils und gleitbar in Eingriff nehmen.
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Die Verbindungsbauglieder 32 sind jeweils mit gegenüberliegenden Endabschnitten des Gleitstabs 31 verbunden und nehmen jeweils die Einstellungsplatten 241 in Eingriff. Jedes der Verbindungsbauglieder 32 weist einen Gleitabschnitt 322 auf, der gleichzeitig bewegbar mit dem Gleitstab 31 verbunden ist, und einen Einstellungsabschnitt 321, der schwenkbar und entfernbar mit der Einstellungseinheit 24 verbunden ist. Genauer gesagt, der Einstellungsabschnitt 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 nimmt ein ausgewähltes der Eingriffnahmelöcher 242 einer jeweiligen der Einstellungsplatten 241 schwenkbar und entfernbar in Eingriff. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Gleitabschnitt 322 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 schwenkbar mit dem Gleitstab 31 verbunden.
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Das Übertragungsbauglied 33 ist zwischen dem Gleitstab 31 und der Fußstützeneinheit 25 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Übertragungsbauglied 33 ein Riemen. Das Übertragungsbauglied 33 ist angeordnet zum Antreiben der Fußstützeneinheit 25, so dass dieselbe sich zu oder weg von dem Sitzkörper 21 bewegt, wenn der Gleitstab 31 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleitet. Genauer gesagt, das Übertragungsbauglied 33 weist ein erstes Segment 331 und ein zweites Segment 332 auf. Das erste Segment 331 weist ein vorderes Ende auf, das fest mit dem Sitzkörper 21 verbunden ist und erstreckt sich im Wesentlichen nach hinten zu dem Gleitstab 31. Das zweite Segment 332 ist mit dem ersten Segment 331 verbunden, erstreckt sich um den Gleitstab 31 herum und im Wesentlichen vorwärts weg von dem Gleitstab 31 und erstreckt sich ferner nach unten zu der Fußstützeneinheit 25, um an einer Rückseite der Fußstützeneinheit 25 gesichert zu sein. Längen des ersten und zweiten Segments 331, 332 werden während der Gleitbewegung des Gleitstabs 31 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung geändert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das vordere Ende des ersten Segments 331 fest mit dem Sitzkörper 21 verbunden über einen Positionierungsstab 35 (siehe 2), der sich durch vordere Enden der Rillen-definierenden Platten 212 erstreckt.
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Die Antriebseinheit 34 ist an einer Seite der Sitzplatte 211 angeordnet und dient zum Antreiben einer Drehung der Schwenkachse 22. Die Antriebseinheit 34 umfasst eine lineare Betätigungseinrichtung 341, und einen Übertragungsarm 342, der zwischen der linearen Betätigungseinrichtung 341 und der Schwenkachse 22 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die lineare Betätigungseinrichtung 341 ein elektrischer Motor, der eine Bewegung des Übertragungsarms 342 antreibt, so dass derselbe sich um die Schwenkachse 22 dreht, wodurch die Schwenkbewegung der Führungsschiene 23 und der Einstellungseinheit 24 relativ zu dem Sitzkörper 21 angetrieben wird. Bei einer Variation dieses Ausführungsbeispiels kann die lineare Betätigungseinrichtung 341 die Schwenkbewegung der Führungsschiene 23 und der Einstellungseinheit 24 direkt antreiben und die Antriebseinheit 34 kann ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sein.
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Mit Bezugnahme auf 2 bis 4 treibt die Schwenkbewegung der Führungsschiene 23 und der Einstellungseinheit 24 relativ zu dem Sitzkörper 21 den Gleitstab 31 an, so dass derselbe in den Gleitrillen 213 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleitet, über die Schwenkverbindung zwischen den Einstellungsabschnitten 321 der Verbindungsbauglieder 32 und den Einstellungsplatten 241 der Einstellungseinheit 24, wodurch die Fußstützeneinheit 25 angetrieben wird, so dass sich dieselbe über das Übertragungsbauglied 33 zu oder weg von dem Sitzkörper 21 bewegt. Positionen der Einstellungsabschnitte 321 der Verbindungsbauglieder 32 auf den Einstellungsplatten 241 sind in der radialen Richtung (D1) einstellbar, um die Bewegung des Gleitstabs 31 in den Gleitrillen 213 einzustellen, wodurch die Bewegung der Fußstützeneinheit 25 zu oder weg von dem Sitzkörper 21 eingestellt wird. Zum Beschreiben des Betriebs der Sitzvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels sind ein abgesenkter Zustand (siehe 3) und ein oberer Zustand (siehe 4) beispielhaft dargestellt und dieselben werden nachfolgend detailliert beschrieben.
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Wenn die Sitzvorrichtung in dem abgesenkten Zustand ist, ist ein Winkel, der zwischen der Führungsschiene 23 und der Sitzplatte 211 gebildet wird, ein rechter Winkel, der Gleitstab 31 und die Gleitabschnitte 322 der Verbindungsbauglieder 32 sind an hinteren Enden der Gleitrillen 213 angeordnet, und ein oberes Ende des Hülsenabschnitts 251 der Fußstützeneinheit 25 ist benachbart zu einem oberen Ende der Führungsschiene 23. In dem abgesenkten Zustand ist eine Länge (L1) des ersten Segments 331 des Übertragungsbauglieds 33 größer als diejenige von jeder der Gleitrillen 213.
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Um die Sitzvorrichtung von dem abgesenkten Zustand zu dem oberen Zustand zu bewegen, wird die lineare Betätigungseinrichtung 341 betätigt, um die Drehung der Antriebsachse 22 anzutreiben, wodurch die Führungsschiene 23 und die Einstellungsplatten 241 angetrieben werden, so dass dieselben nach oben schwenken. Die Schwenkbewegung der Einstellungsplatten 241 treibt die Verbindungsbauglieder 32 und den Gleitstab 31 an, so dass dieselben in den Gleitrillen 213 vorwärts gleiten zu dem Positionierungsstab 35, wodurch die Länge des ersten Segments 331 verringert wird und die Länge des zweiten Segments 332 erhöht wird, um die Fußstützeneinheit 25 weg von dem Sitzkörper 21 zu bewegen. Auf diese Weise ist ein Abstand zwischen den Fußstützenabschnitten 252 der Fußstützeneinheit 25 und des Sitzkörpers 21 erhöht.
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Wenn die Sitzvorrichtung in dem oberen Zustand ist, ist ein Winkel, der zwischen der Führungsschiene 23 und der Sitzplatte 211 gebildet ist, ein stumpfer Winkel, der Gleitstab 31 und die Gleitabschnitte 322 der Verbindungsbauglieder 32 sind an vorderen Endabschnitten der Gleitrillen 213 angeordnet, und das obere Ende des Hülsenabschnitts 251 der Fußstützeneinheit 25 ist an einem Mittelabschnitt der Führungsschiene 23 angeordnet. In dem oberen Zustand ist die Länge (L1) des ersten Segments 331 des Übertragungsbauglieds 33 kleiner als diejenige von jeder der Gleitrillen 213.
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Mit Bezugnahme auf 3 bis 6 wird durch Ineingriffnahme des Einstellungsabschnitts 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 in einem unterschiedlichen der Eingriffnahmelöcher 242 der jeweiligen der Einstellungsplatten 241 ein Abstand zwischen dem Einstellungsabschnitt 321 und der Schwenkachse 22 geändert. Da die Länge von jedem der Verbindungsbauglieder 32 fest ist, werden, wenn die Einstellungsabschnitte 321 der Verbindungsbauglieder 32 unterschiedliche der Eingriffnahmelöcher 242 in Eingriff nehmen, Positionen des Gleitstabs 31 in den Gleitrillen 213 geändert, wenn die Sitzvorrichtung in dem oberen Zustand ist. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen den Fußstützenabschnitten 252 der Fußstützeneinheit 25 und des Sitzkörpers 21 weiter eingestellt werden.
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3 und 4 stellen den Einstellungsabschnitt 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 dar, die ein unterstes der Eingriffnahmelöcher 242 der jeweiligen der Einstellungsplatten 241 in Eingriff nehmen. 5 und 6 stellen den Einstellungsabschnitt 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 dar, die ein oberstes der Eingriffnahmelöcher 242 der jeweiligen der Einstellungsplatten 241 in Eingriff nehmen. Im Vergleich, wenn der Einstellungsabschnitt 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 das unterste der Eingriffnahmelöcher 242 der jeweiligen der Einstellungsplatten 241 in Eingriff nimmt, der von der Schwenkachse 22 am weitesten entfernt ist, wie in 4 gezeigt ist, ist eine Länge (L2) einer Bogenstrecke, entlang der sich der Einstellungsabschnitt 321 von jedem der Verbindungsbauglieder 32 während der Bewegung der Sitzvorrichtung von dem unteren zu dem oberen Zustand bewegt, länger, die Länge (L1) des ersten Segments 331 des Übertragungsbauglieds 33 ist kürzer und die Länge des zweiten Segments 332 ist länger, was zu einem längeren Abstand zwischen der Fußstützeneinheit 25 und dem Sitzkörper 21 führt zum Anpassen an einen Nutzers mit längeren Beinen.
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Wenn es wünschenswert ist, den Abstand zwischen dem Fußstützenabschnitten 252 der Fußstützeneinheit 25 und dem Sitzkörper 21 zu verkürzen, für eine Anpassung an einen Nutzer mit kürzeren Beinen, können die Einstellungsabschnitte 321 der Verbindungsbauglieder 32 von den untersten der Eingriffnahmelöcher 242 gelöst werden und dann obere der Eingriffnahmelöcher 242 in Eingriff nehmen. Anders ausgedrückt, unter dem gleichen Schwenkwinkel kann der Abstand zwischen den Fußstützenabschnitten 252 der Fußstützeneinheit 25 und der Schwenkachse 22 kürzer eingestellt werden durch Ändern der Position der Einstellungsabschnitte 321 der Verbindungsbauglieder 32 auf den Einstellungsplatten 241.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der Einstellungsplatten 241 und der Verbindungsbauglieder 32 zwei zum Sicherstellen eines stabilen Betriebs. Es sollte angemerkt werden, dass bei einer anderen Variation dieses Ausführungsbeispiels die Anzahl der Einstellungsplatten 241, der Verbindungsbauglieder 32 und der Rillen-definierenden Platten 212 nicht auf zwei begrenzt ist und eins betragen kann.
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Mit Bezugnahme auf 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung gemäß der Offenbarung ähnlich wie das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Der Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass der Positionierungsstab 35 (siehe 2) bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgelassen ist, und dass das Übertragungsbauglied 33 ein hinteres Ende aufweist, das fest an dem Gleitstab 31 gesichert ist und ein vorderes Ende, das fest an der Fußstützeneinheit 25 gesichert ist. Beim Vergleich des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels ist der Abstand zwischen der Fußstützeneinheit 25 und der Schwenkachse 22 des zweiten Ausführungsbeispiels kleiner als derjenige des ersten Ausführungsbeispiels unter der gleichen Schenkbewegung der Sitzvorrichtung zwischen dem oberen und unteren Zustand.
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Zusammenfassend kann durch die Konfigurationen der Einstellungseinheit 24 und der Einstellungsabschnitte 321 der Verbindungsbauglieder 32 der Abstand zwischen der Fußstützeneinheit 25 und der Schwenkachse 22 weiter eingestellt werden gemäß unterschiedlichen Bedürfnissen, wie z. B. Anpassung an unterschiedliche Sitzhaltungen und Anpassung an Nutzer unterschiedlicher Größe, wodurch der Komfort und die Bequemlichkeit während der Nutzung verbessert werden.
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In der obigen Beschreibung wurden zu Erläuterungszwecken zahlreiche spezifische Einzelheiten aufgeführt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsbeispiele bereitzustellen. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist jedoch klar, dass ein oder mehrere Ausführungsbeispiele ohne einige dieser spezifischen Einzelheiten praktiziert werden können. Es sollte auch klar sein, dass eine Bezugnahme dieser Beschreibung auf „ein Ausführungsbeispiel“, ein Ausführungsbeispiel mit einer Anzeige einer Ordnungszahl usw. bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Charakteristik in der Praxis der Offenbarung aufgenommen sein kann. Es sollte ferner klar sein, dass bei der Beschreibung zahlreiche Merkmale manchmal in einem einzigen Ausführungsbeispiel, einer einzigen Figur oder einer Beschreibung derselben zusammengefasst sind zum Zweck des Vereinfachens der Offenbarung und zum Unterstützen des Verständnisses der verschiedenen erfindungsgemäßen Aspekte.