DE102017210232A1 - Weitwinkelobjektiv für eine Kamera - Google Patents

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DE102017210232A1
DE102017210232A1 DE102017210232.2A DE102017210232A DE102017210232A1 DE 102017210232 A1 DE102017210232 A1 DE 102017210232A1 DE 102017210232 A DE102017210232 A DE 102017210232A DE 102017210232 A1 DE102017210232 A1 DE 102017210232A1
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Moritz Esslinger
Timo Ottenstein
Malte Hagemann
Marc Geese
Ahmad Faridian
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/06Panoramic objectives; So-called "sky lenses" including panoramic objectives having reflecting surfaces

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelobjektiv, welches wenigstens drei Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) und eine Blende (107) umfasst. Die Blende ist hierbei zwischen zwei Linsen entlang einer gemeinsamen optischen Achse (109) der drei Linsen angebracht. Eine objektseitig erste Linse (101) weist zwei sphärische optische Flächen und nahe der optischen Achse eine negative Brechkraft auf. Eine bildseitig von der ersten Linse (101) positionierte zweite Linse (102, 103) weist wenigstens eine asphärische optische Fläche auf. Das Weitwinkelobjektiv weist zudem eine tonnenförmige Verzeichnung aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelobjektiv für eine Kamera.
  • In der DE 10 2014 112 853 A1 wird ein Weitwinkelobjektiv offenbart. Dieses weist eine Linsenanordnung auf, welche wenigstens eine asphärische Linse umfasst. Das Weitwinkelobjektiv zeichnet sich durch eine besonders geringe Verzeichnung aus.
  • Aufgrund von verschärften Sicherheitsanforderungen an neu zugelassene Fahrzeuge, insbesondere bezüglich der Erkennung von querenden Fußgängern und Radfahrern, müssen Kamerasysteme für Fahrerassistenzfunktionen immer größere Erfassungsbereiche aufweisen.
  • Vor diesem Hintergrund offenbart die vorliegende Erfindung ein Weitwinkelobjektiv, sowie ein Kameramodul und eine Fahrzeugkamera, welche diesen Anforderungen gerecht werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelobjektiv, welches wenigstens drei Linsen und eine Blende umfasst. Die Blende ist hierbei zwischen zwei Linsen entlang einer gemeinsamen optischen Achse der drei Linsen angebracht. Eine objektseitig erste Linse weist zwei sphärische optische Flächen und nahe der optischen Achse eine negative Brechkraft auf. Eine bildseitig von der ersten Linse positionierte zweite Linse weist wenigstens eine asphärische optische Fläche auf. Das Weitwinkelobjektiv weist zudem eine tonnenförmige Verzeichnung auf.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mittels des Weitwinkelobjektivs auch Gegenstände, die die sich sehr weit an einem Bildrand befinden und folglich unter einem sehr großen Winkel von dem Weitwinkelobjektiv erfasst werden, noch auf einem Bildsensor abgebildet werden können. Hierdurch beispielsweise möglich, aktuelle Sicherheitsanforderungen an Fahrassistenzfunktionen für Fahrzeuge zu erfüllen. Das Weitwinkelobjektiv bietet sich deshalb insbesondere für den Einsatz in einer Fahrzeugkamera an. Die spezielle Linsenanordnung bietet den Vorteil, dass die objektseitig erste Linse zwei sphärische optische Flächen aufweist. Hierdurch kann diese sehr einfach aus unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Glas, speziell gehärtetem Glas oder Kunststoff hergestellt werden. Würde die erste Linse beispielsweise asphärische optische Flächen aufweisen, so werden für diese komplizierte Fertigungstechnik, wie beispielsweise das Blankpressen (glass molding), notwendig, wodurch die Materialwahl eingeschränkt wird. Die zweite Linse, welche sich bildseitig von der ersten Linse befindet, ist in diesem Weitwinkelobjektiv asphärisch ausgebildet. Sie dient beispielsweise einer partiellen Korrektur von Abbildungsfehlern der ersten Linse. Da sich die zweite Linse innerhalb des Weitwinkelobjektivs befindet, ist diese keine so hohen Belastungen ausgesetzt wie die erste Linse, weshalb die Materialwahl für diese Linse niedriger priorisiert werden kann, als die Materialwahl für die erste Linse.
  • Zudem ermöglicht die Anordnung der Linsen in diesem Weitwinkelobjektiv eine sehr kompakte Abmessung des Weitwinkelobjektivs sowohl in der Baulänge zwischen vorderster und letzter Linse als auch im Durchmesser der freien Apertur.
  • Die zwischen zwei Linsen angebrachte Blende hat den Vorteil, dass unter großen Winkeln einfallende Strahlen abgehalten werden, welche ansonsten starke Aberrationen verursachen würden.
  • Unter einer optischen Fläche einer Linse wird in dieser Anmeldung eine Linsenfläche verstanden, welche dafür ausgelegt ist, einen optischen Strahl zu leiten und gegebenenfalls umzuleiten. Eine Linse weist hierbei im Allgemeinen eine objektseitige und eine bildseitige optische Fläche auf, welche unterschiedlich geformt sein können. Flächen am Rand einer Linse, welche die optischen Eigenschaften eines Strahlengangs und/oder Weitwinkelobjektivs, in welchem die Linse verbaut ist, nicht beeinflussen, werden nicht als optische Flächen verstanden.
  • Unter nahe der optischen Achse wird in dieser Anmeldung der Bereich verstanden, der nicht direkt im Zentrum einer Linse, in welcher ein Lichtstrahl im Optimalfall nicht abgelenkt werden sollte, sondern in dessen unmittelbarer Nähe liegt. In dieser Umgebung bewirkt die Krümmung der Linse eine Ablenkung von Lichtstrahlen.
  • Unter einer Verzeichnung wird die Bildseitige Höhe eines Hauptstrahls bei maximalem Feld, dividiert durch das Produkt von paraxialer Fokuslänge und dem Tangens des objektseitigen Hauptstrahlwinkels verstanden. Unter einem optischen Pfad werden alle Bereiche des optischen Systems verstanden, in oder durch die Licht aus der Umgebung des Weitwinkelobjektivs eindringen kann und die zur Abbildung beitragen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Weitwinkelobjektiv bei einem Feldwinkel von 45° eine Verzeichnung zwischen 30 % und 80 % auf, insbesondere eine Verzeichnung zwischen 40 % und 55 %.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass aktuelle Anforderung an Fahrerassistenzsysteme, für welche sehr große Bildwinkel größer oder gleich 90° gefordert sind, mit diesem Weitwinkelobjektiv erfüllt werden können. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Verzeichnung von ca. 50 %, da hierdurch gleichzeitig ein hochaufgelöstes Abbild von Objekten mit kleinen Feldwinkeln, sowie ein niedriger aufgelöstes Abbild von Objekten mit sehr großen Feldwinkeln (größer 45°) erzeugt werden kann. Ohne diese Verzeichnung würde die Herstellung von Weitwinkelobjektiven, welche entsprechende Anforderung erfüllen müssen, sehr kostspielig.
  • Unter einem Feldwinkel wird der Einfallswinkel eines objektseitig in ein Objektiv einfallenden Lichtstrahls bezogen auf die optische Achse des Objektivs verstanden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die erste Linse eine Meniskus-Form auf. Folglich weist sie eine konkave und eine konvexe optische Fläche auf.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine entsprechende sphärische Linse sehr kostengünstig und einfach herzustellen ist. Zudem erlaubt die Meniskus-Form einen kleinen Winkel der Hauptstrahlen zur Oberflächennormalen der Linse, wodurch eine erhöhte Transmission gewährleistet wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Linsen untereinander nicht verkittet.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Objektiv stabiler und widerstandfähiger gegenüber hohen und niedrigen Temperaturen wird. Zudem ist das Objektiv robuster gegenüber Temperaturschwankungen. Die Anforderung an eine optimale Funktionsweise bei unterschiedlichen Temperaturen und großen Temperaturschwankungen ist vor allem beim Einsatz des Objektivs in Fahrzeugen relevant, da Fahrzeuge an unterschiedlichsten Orten der Welt eingesetzt werden und Objektive, welche beispielsweise hinter einer Windschutzscheibe angeordnet sind, aufgrund von Sonneneinstrahlung sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sein können. Die Verkittung der Linsen birgt das Risiko von Rissen des Kitts, welches folglich beim Verzicht auf eine Verkittung wegfällt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Weitwinkelobjektivs weist dieses wenigstens vier Linsen auf. Zwischen den objektseitig ersten drei Linsen sind hierbei keine Abstandshalter oder Abstandshalter, deren Ausdehnung in Richtung der optischen Achse weniger als 6 % der effektiven Fokuslänge des Weitwinkelobjektivs beträgt, angebracht. In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Ausdehnung der Abstandshalter weniger als 3 % der effektiven Fokuslänge des Weitwinkelobjektivs.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Präzision des Objektivs erhöht werden kann, der aufgrund von eingesetzten Abstandshaltern entstehende Toleranzen minimiert werden können oder ganz entfallen, wenn keine Abstandshalter eingesetzt werden. Je kleiner die Ausdehnung der Abstandshalter entlang der optischen Achse gewählt wird, desto kleiner werden auch die mit dem Einsatz der Abstandshalter entstehenden Toleranzen, insbesondere Toleranzen bezüglich der Dimension von Luftspalten und der Verkippung von Linsen. Sehr dünne Abstandselemente („Folien“-Spacer) können mit sehr hoher Präzision gefertigt werden.
  • Die Abstandshalter werden bevorzugt am äußeren Rand der Linsen angebracht, welcher optisch nicht aktiv ist. Diese Bereiche beeinflussen den Strahlengang nicht und dienen höchstens zur Abschirmung von Streulicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Weitwinkelobjektiv wenigstens vier Linsen auf, wobei wenigstens zwei der objektseitig ersten drei Linsen aus Gläsern mit einer Abbe-Zahl νd kleiner als 60, insbesondere kleiner als 48, gefertigt sind.
  • Ab einer Abbe-Zahl νd < 50 spricht man von Flintglas. Flintgläser haben einen hohen Brechungsindex und sind deshalb gut geeignet, schon bei kleinen Oberflächenkrümmungen Strahlen stark zu brechen. Hierdurch entsteht weniger sphärische Aberration, Koma und Astigmatismus. Normalerweise wird ein derartiger Einsatz vermieden, da Flintgläser den Nachteil stärkerer Farbfehler aufweisen. Aufgrund des speziellen Aufbaus des hier offenbarten Weitwinkelobjektivs, in welchem die Summe der Brechkräfte der objektseitig ersten zwei bzw. ersten drei Linsen sehr klein ist, wirken sich die primären Farbfehler dieser Linsengruppe weniger stark aus, als in üblichen Linsendesigns herkömmlicher Objektive. Einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die objektivseitig ersten drei Linsen eine entsprechende Abbe-Zahl auf.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Weitwinkelobjektivs weist dieses wenigstens vier Linsen auf, wobei wenigstens eine der objektseitig ersten drei Linsen eine asphärische optische Fläche aufweist und die Ausdehnung dieser Linse in Richtung der optischen Achse größer als 60 % einer effektiven Fokuslänge des Weitwinkelobjektiv nahe der optischen Achse ist.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, das objektseitig- und bildseitige Fläche der Linse weit voneinander entfernt sind und folglich beide Flächen unterschiedlich weit von Feld bzw. Pupille entfernt sind. Somit können beide Flächen, welche dasselbe Material (und dieselbe Dispersion) aufweisen, unterschiedliche Aberrationen kompensieren. Derartige Linsen werden bei herkömmlichen Objektiven aufgrund von hohen Materialaufwand und hohen Kosten nicht eingesetzt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die erste Linse eine bikonkave Form auf.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass sphärische Linsen sehr günstig hergestellt werden können und dass mittels einer bikonkaven Form die gewünschte Verzeichnung des Objektivs einfach realisierbar ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Linse eine plan-konkave Form auf. Mit dieser Form können ebenfalls große Verzeichnung erreicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Weitwinkelobjektivs sind die objekt- und bildseitige optische Fläche der objektseitig letzten Linse des Weitwinkelobjektivs asphärisch ausgebildet. Beide optische Flächen weisen hierbei eine positive Brechkraft nahe der optischen Achse auf.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Hauptstrahlwinkel in der Bildebene klein gehalten werden kann. Die asphärische Form in unmittelbarer Nähe zur Bildebene erlaubt vor allem die Korrektur feldabhängiger Aberrationen, insbesondere Koma und Astigmatismus, wie sie in Weitwinkelobjektiven sehr häufig auftreten.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Weitwinkelobjektivs umfasst dieses genau sechs Linsen. Unter einer Linse wird hierbei ein transparentes optisches Element verstanden, welches Licht durch Brechung an seinen Oberflächen ablenkt. Ein optisches Element, welches ausschließlich plane optische Flächen aufweist und folglich keine optische Brechkraft besitzt, fällt nicht unter diese Bezeichnung.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein sehr robustes Objektiv entsteht, welches auch bei leichten Bauteiltoleranzen noch sehr gute optische Eigenschaften aufweist. Zudem können Objektiv mit sechs Linsen noch sehr kostengünstig hergestellt werden. Die Linsen sind hierbei insbesondere aus Glas oder Kunststoff gefertigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Weitwinkelobjektiv eine Blendenzahl kleiner oder gleich 2 auf. Die Blendenzahl ist hierbei das Verhältnis von der effektiven Fokuslänge nahe der optischen Achse zum Eintrittspupillendurchmesser.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil einer hohen Lichtstärke des Weitwinkelobjektivs. Folglich kann auch ein schwach beleuchtetes Umfeld mittels des Objektivs sehr lichtstark abgebildet werden. Das Weitwinkelobjektiv eignet sich folglich auch zur Abbildung schwach beleuchteter Umgebungen und für einen Einsatz bei Nacht.
  • Des Weiteren wird ein Kameramodul beansprucht, welches einen Bildsensor und ein Weitwinkelobjektiv umfasst. Das Weitwinkelobjektiv bildet hierbei Licht aus einer objektseitigen Umgebung des Weitwinkelobjektivs auf dem Bildsensor ab. Das Weitwinkelobjektiv weist eine Feldöffnung von größer oder gleich 42°, insbesondere größer oder gleich 50°, auf der halben Diagonalen des Bildsensors auf. Das Verhältnis der äußeren Komastrahlhöhe auf der objektseitigen Oberfläche der ersten Linse relativ zur optischen Achse zu einem Eintrittspupillendurchmesser für Feldpunkte nahe der optischen Achse ist kleiner als 2, insbesondere kleiner oder gleich 1,65.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil einer kompakten Bauweise bei gleichzeitig großer Blendenöffnung. Das verwendete Weitwinkelobjektiv kann entsprechend einer der oben beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet sein. Das beanspruchte Verhältnis kann auch als Formel angegeben werden: ycoma/EPD < 2
  • Dabei ist ycoma die äußere Komastrahlhöhe auf der objektseitigen Oberfläche der Frontlinse. EPD bezeichnet den Eintrittspupillendurchmesser nahe der optischen Achse. Unter einem Komastrahl wird ein Strahl verstanden, welcher von einem Feldpunkt ausgeht, der nicht auf der optischen Achse liegt und den Rand der Blende streift. Unter einer Strahlhöhe wird der Abstand eines bestimmten Punkts eines Lichtstrahls zur optischen Achse verstanden. Der äußere Komastrahl ist derjenige Komastrahl, der die maximale Strahlhöhe aufweist. Unter einem Eintrittspupillendurchmesser, bzw. genauer einem Eintrittspupillendurchmesser nahe der optischen Achse für unendlich entfernte Objekte, wird der Durchmesser eines kollimierten Strahlenbündels um die optische Achse verstanden, welches die Blende passieren kann.
  • Darüber hinaus wird eine Fahrzeugkamera beansprucht, welche ein Kameragehäuse, einen Bildsensor und ein Weitwinkelobjektiv umfasst. Das Weitwinkelobjektiv kann hierbei entsprechend der oben beschrieben Ausführungsformen ausgestaltet sein. Das Kameragehäuse ist zur Anbringung in einem Fahrzeug, insbesondere zur Anbringung hinter eine Windschutzscheibe, ausgelegt. Des Weiteren ist das Kameragehäuse dazu ausgelegt, das Weitwinkelobjektiv und den Bildsensor aufzunehmen.
  • Zeichnungen
  • 1 zeigt einen beispielhaften Aufbau des Objektivs.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Objektivs.
  • Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Kameramodul mit einem Objektiv, bestehend aus sechs Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106, einer Blende 107 und einem Bildsensor 108. das Objektiv, bzw. die sechs Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106 weisen eine gemeinsame optische Achse 109 auf.
  • Bei dem dargestellten Objektiv handelt es sich um ein Weitwinkelobjektiv zum Einbau im Frontbereich eines Fahrzeugs. Das Weitwinkelobjektiv weist eine tonnenförmige Verzeichnung auf. Es besitzt eine große Vergrößerung in der Sensormitte und eine niedrige Vergrößerung am Rand des Bildsensors 108 (d.h. die Änderung der Bildhöhe pro Änderung des Objekt-Feldwinkels ist in einem Bereich nahe der optischen Achse 109 größer als in einem Bereich am Rand des Feldes). Durch diese günstige Wahl der Verzeichnungskurve können weit entfernte Objekte in der Feldmitte aufgelöst werden. Gleichzeitig können Objekte mit großen Feldwinkeln noch abgebildet werden. Durch die abfallende Vergrößerung sind große Feldwinkel auf den Bildsensor 108 abbildbar. Bei großen Winkeln sind vor allem nahe Objekte detektierbar. Der Vorteil dieses Weitwinkelobjektivs liegt darin, beide Eigenschaften in einer einzigen Kamera bzw. einem Kameramodul zu vereinen und die endliche Pixel-Zahl des Bildsensors 108 optimal auszunutzen.
  • Zusätzlich zur Verzeichnung werden eine große Blende 107 und eine große Feldöffnung erreicht. Hierbei liegen sowohl Blende 107 als auch die Feldöffnung außerhalb des Bereichs, der von klassischen Foto-Weitwinkelobjektiv-Familien abgedeckt werden kann. Dies ist eine Indikation dafür, dass die von diesem Weitwinkelobjektiv geforderte Leistungsfähigkeit sehr hoch ist.
  • Die starke Verzeichnungskurve wird insbesondere durch günstig geformte sphärische Linsen vor der Blende und/oder nicht sphärische Elemente vor oder nach der Blende erzeugt.
  • Der genannten vorteilhaften Eigenschaften des Weitwinkelobjektivs ergeben sich aus der Anordnung und der speziellen Wahl der verwendeten Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106. Das Weitwinkelobjektiv weist zwei Linsengruppen auf: eine Frontlinsengruppe bestehend aus den objektseitig ersten drei Linsen 101, 102, 103, und eine hintere Linsengruppe bestehend aus den bildseitig ersten drei Linsen 106, 105, 104. Zwischen den beiden Linsengruppen ist eine Blende 107 angebracht.
  • Die objektseitig erste Linse 101 weist zwei sphärische optische Flächen auf und hat eine Meniskusform. Aufgrund der sphärischen Flächen ist eine Fertigung dieser Linse 101 sehr einfach möglich und es können viele Materialien verwendet werden.
  • Hierdurch ist es möglich, die Linse 101 aus einem Material zu fertigen, welches sehr widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse, beispielsweise äußerst robust gegen Schläge und ein schnelles Verkratzen ist.
  • Die objektseitig zweite Linse 102 weist zwei asphärische optische Flächen auf. Mittels dieser optischen Flächen, bzw. der zweiten Linse 102, ist es möglich eine partielle Korrektur von Abbildungsfehlern der ersten Linse 101 zu korrigieren. Da die zweite Linse 102 durch das Ojektiv geschützt wird, ist die Materialwahl für die zweite Linse 102 nur noch zweitrangig. Das bedeutet, dass auch gegenüber mechanischen Belastungen weniger robuste Kunststoffe zum Einsatz kommen können.
  • Die objektseitig letzte bzw. die Bildseitige erste Linse 106 ist in diesem Ausführungsbeispiel asphärisch ausgebildet. Beide optische Flächen der letzten Linse 106 weisen eine asphärische Form auf und besitzen jeweils eine positive Brechkraft nahe der optischen Achse 109. Dieser Aufbau ermöglicht es, den Hauptstrahlwinkel klein zu halten und feldabhängige Aberrationen zu korrigieren.
  • Die spezielle Anordnung der Linsen 101, 102, 103, 104, 105, 106 ermöglicht eine kompakte Abmessung des Objektivs, sowohl in der Baulänge zwischen der objektseitigen ersten Linse 101 und dem Bildsensor 108 (total track length) als auch im Durchmesser der freien Apertur (clear aperture).
  • Die realisierbare Feldöffnung ist zudem so groß, dass beim Einsatz des Kameramoduls in einem Fahrzeug auch Randbereiche außerhalb eines Lichtkegels eines Frontscheinwerfers des Fahrzeugs erfasst werden können. Aufgrund der hohen Lichtstärke des Objektivs und dem geringen Abfall der Belichtung zum Feldrand ist es mittels dieses Objektivs möglich, diese erfassten Randbereiche auch in schlecht beleuchteten Situationen für eine Bildauswertung und/oder eine Objekterkennung zu verwenden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel befinden sich zwischen den ersten drei Linsen 101, 102, 103 keine Abstandshalter. Hierdurch entfallen Toleranzen von zusätzlichen Abstandselementen, durch das Weitwinkelobjektiv exakter herstellbar ist.
  • Zudem sind die ersten drei Linsen 101, 102, 103 aus Flintglas hergestellt.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die erste Linse 101 eine bikonkave Form auf. Durch den Einsatz einer bikonkaven ersten Linse 101 können die gewünschten Verzeichnungseigenschaften sehr einfach realisiert werden.
  • Des Weiteren wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Abstandshalter zwischen der objektseitig ersten Linse 101 und objektseitig zweiten Linse 102 angebracht. Der Abstandshalter ist hierbei als Folienelement realisiert, dessen Ausdehnung entlang der optischen Achse weniger als 6 % der effektiven Fokuslänge des Weitwinkelobjektivs beträgt. In diesem Ausführungsbeispiel entsprechend 6 % der effektive Fokuslänge 0,3 mm, sodass der als Folienelement realisierte Abstandshalter eine Ausdehnung entlang der optischen Achse von weniger als 0,3 mm aufweist. Die Ausdehnung des Abstandshalters beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 0,15 mm.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kameramoduls abgebildet, welches ein Weitwinkelobjektiv und ein Bildsensor 108 umfasst. Anstelle der einzelnen Linsen werden in dieser Abbildung die einzelnen optischen Flächen 201, 202, 203, 204, 205, 206, 208, 209, 210, 211, 212, 213 der Linsen gekennzeichnet. Zudem weist dieses Weitwinkelobjektivs ein zusätzliches optisches Element bzw. einen Filter 216 auf, welcher ausschließlich plane optische Flächen 214, 215 aufweist. Die optischen Eigenschaften aller optischen Flächen 201, 202, 203, 204, 205, 206, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215 und der im Objektiv verbauten Blende 207 können den unten stehenden Tabellen 1 und 2 entnommen werden. Tabelle 1:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd a4 a6
    201 762.9 17.24 1.67 56.2
    202 99.3 14.85
    203 99.4 65.67 1.84 33.1 –2.18378e–007 –3.0600921e–011
    204 70.0 18.60 –4.0827803e–007 –1.6326077e–010
    205 Infinity 107.77 1.82 43.6
    206 –132.7 7.43
    207 Infinity 2.16
    208 121.8 43.64 1.64 60.1
    209 –290.9 2.16
    210 –7523.9 17.24 1.85 23.8
    211 111.7 2.52
    212 116.4 107.7 7 1.56 64.4 –1.3721716e–007 –8.6833974e–012
    213 –561.5 5.40 –2.2983178e–007 2.8312869e–011
    214 Infinity 11.86 1.52 54.5
    215 Infinity
    Tabelle 1a:
    Bezugsz. a8 a10 a12 a14 a16
    201
    202
    203 4.0940564e–015 –2.7873842e–019 2.6961298e–023 –2.1409159e–027 2.1702122e–031
    204 5.7169819e–016 7.532049e–018 –3.7970529e–021 9.1101062e–025 9.8220694e–029
    205
    206
    207
    208
    209
    210
    211
    212 –6.5568218e–015 –1.3212073e–019 –4.9790688e–023 1.7871051e–026 –3.8385348e–030
    213 –3.7542478e–015 –2.7170377e–020 –2.0174597e–025
    214
    215
  • In der linken Spalte ist jeweils die Bezugsnummer der optischen Flächen eingetragen, auf welche sich die in der gleichen Zeile befindlichen Werte beziehen. Die Radiusangabe entspricht einem zentralen Krümmungsradius der optischen Flächen. Die Dicke bezeichnet den Abstand zur jeweils folgenden optischen Fläche entlang der optischen Achse 109. nd bezeichnet den Brechungsindex des der optischen Fläche folgenden Materials bei 588 nm. Falls kein Eintrag vorhanden ist, ist das folgende Material Luft. νd beschreibt die Abbe-Zahl, bezogen auf 588 nm. a4 bis a16 beschreibt die asphärischer Koeffizienten, wobei kein Eintrag gleichbedeutend mit einer null ist.
  • Die Pfeilhöhe der optischen Flächen (surface sag), welche zur Erstellung von optischen Zeichnungen für optische Systeme und deren Herstellung verwendet wird, wird beschrieben durch:
    Figure DE102017210232A1_0002
  • Hierbei bezeichnet z die Pfeilhöhe und r die Strahlhöhe.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich durch eine Linsenanordnung entsprechend der 3 und einer entsprechenden Wahl der Parameter für die optischen Flächen 301, 302, 303, 304, 307, 306, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und die Blende 305, welche aus den Tabellen 2 und 2a entnommen werden können. Die Frontlinsengruppe besteht in diesem Beispiel aus nur zwei Linsen. Nach den objektseitig ersten zwei Linsen ist die Blende 305 angebracht. Die hintere Linsengruppe weist folglich vier Linsen auf. Tabelle 2:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd rnorm
    301 –222.5 19.39 1.65 39.7
    302 –652.5 53.32
    303 237.8 152.66 1.69 31.3 48.477985
    304 158.9 11.45 48.477985
    305 Infinity 3.88
    306 165.6 21.42 1.56 54.0 58.173582
    307 –201.4 2.92 77.564776
    308 123.7 34.08 1.69 56.3
    309 –139.85 2.91
    310 –123.2 19.39 1.72 29.2
    311 157.1 24.67
    312 144.3 39.80 1.56 54.0 87.260373
    313 –93.2 31.03 77.564776
    314 Infinity 7.76 1.52 59.5
    315 Infinity
    Tabelle 2a:
    Bezugsz. a0,con a1,con a2,con a3,con
    301
    302
    303 –0.091145681 0.005487364 0 0
    304 0.81284798 0.36374362 0.036643448 0
    305
    306 –4.311425 0.22398581 0.016180378 0
    307 –24.983453 –3.479564 –0.17779818 0
    308
    309
    310
    311
    312 –0.17676426 –2.8852579 –0.50442222 –0.69315136
    313 32.526643 –6.151105 2.2772225 –1.0454824
    314
    315
  • Die Pfeilhöhe der Oberflächen (surface sag) wird in diesem Ausführungsbeispiel durch folgende Formel beschrieben:
    Figure DE102017210232A1_0003
  • rnorm beschreibt hierbei den Normierungsradius für die Qcon-Darstellung. Die Werte von a0,con bis a3,con beschreiben die asphärische Koeffizienten. Die asphärische Funktion Dcon ist in der Publikation "Shape specification for axially symmetric optical surfaces", Opt. Express, Vol. 15, 5218–5226 (2007) beschrieben.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich durch eine Linsenanordnung entsprechend der 4 und einer entsprechenden Wahl der Parameter für die optischen Flächen 401, 402, 403, 404, 405, 406, 408, 409, 410, 411, 412, 413, 414, 415 und die Blende 407, welche aus den Tabellen 3 und 3a entnommen werden können. Tabelle 3:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd rnorm
    401 –222.5 19.39 1.65 39.7
    402 –652.5 53.32
    403 237.8 152.66 1.69 31.3 48.477985
    404 158.9 11.45 48.477985
    405 Infinity 3.88
    406 165.6 21.42 1.56 54.0 58.173582
    407 –201.4 2.92 77.564776
    408 123.7 34.08 1.69 56.3
    409 –139.85 2.91
    410 –123.2 19.39 1.72 29.2
    411 157.1 24.67
    412 144.3 39.80 1.56 54.0 87.260373
    413 –93.2 31.03 77.564776
    414 Infinity 7.76 1.52 59.5
    415 Infinity
    Tabelle 3a:
    Bezugsz. a0,bfs a1,bfs a2,bfs
    401
    402
    403 –0.091145681 0.005487364 0
    404 0.81284798 0.36374362 0.036643448
    405
    406 –4.311425 0.22398581 0.016180378
    407 –24.983453 –3.479564 –0.17779818
    408
    409
    410
    411
    412 –0.17676426 –2.8852579 –0.50442222
    413 32.526643 –6.151105 2.2772225
    414
    415
  • Die Pfeilhöhe z ergibt sich aus der Beziehung:
    Figure DE102017210232A1_0004
  • rnorm entspricht dem Normierungsradius für die Qbfs Darstellung. a0,bfs bis a2,bfs bezeichnet die asphärischen Koeffizienten. Die asphärische Funktion Dbfs ist in der Publikation "Shape specification for axially symmetric optical surfaces", Opt. Express, Vol. 15, 5218–5226 (2007) beschrieben.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich durch eine Linsenanordnung entsprechend der 5 und einer entsprechende Wahl der Parameter für die optischen Flächen 501, 502, 503, 504, 505, 506, 508, 509, 510, 511, 512, 513, 514, 515 und die Blende 507, welche aus den Tabellen 4 und 4a entnommen werden können. Tabelle 4:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd rnorm
    501 1882.2 15.74 1.78 46.1
    502 109.2 3.76
    503 139.1 66.20 1.84 36.3 74.675288
    504 82.1 19.31 56.032678
    505 Infinity 98.40 1.83 43.1
    506 –123.5 8.61
    507 Infinity 1.97
    508 108.5 43.72 1.64 60.1
    509 –294.3 1.97
    510 –2808.5 15.74 1.85 23.8
    511 98.4 1.98
    512 117.9 98.40 1.56 64.2 52.704612
    513 –187.9 4.92 66.72944
    514 Infinity 10.82 1.52 54.5
    515 Infinity
    Tabelle 4a:
    Bezugsz. a0,bfs a1,bfs a2,bfs
    501
    502
    503 27.911045 –4.933108 0.54290204
    504 7.0556047 0.34855188 –0.34017312
    505
    506
    507
    508
    509
    510
    511
    512 3.0809899 –0.46646317 0.068095359
    513 4.7362092 –0.37147865 0.45551577
    514
    515
  • Die Pfeilhöhe der Oberflächen (surface sag) wird in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls beschrieben durch:
    Figure DE102017210232A1_0005
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich durch eine Linsenanordnung entsprechend der 6 und einer entsprechenden Wahl der Parameter für die optischen Flächen 601, 602, 603, 604, 605, 606, 608, 609, 610, 611, 612, 613 und die Blende 607, welche aus den Tabellen 5 und 5a entnommen werden können. Tabelle 5:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd rnorm
    601 Infinity 15.00 1.78 47.4
    602 118.8 3.54
    603 207.0 66.29 1.83 37.2 81.995204
    604 92.7 19.32 69.016135
    605 Infinity 98.72 1.79 45.3
    606 –120.0 8.19
    607 Infinity 1.17
    608 107.9 45.34 1.64 60.1
    609 –338.0 1.49
    610 Infinity 15.55 1.85 23.8
    611 99.1 1.93
    612 119.4 99.81 1.55 63.4 52.704612
    613 –175.5 66.72944
    Tabelle 5a:
    Bezugsz. a0,bfs a1,bfs a2,bfs
    601
    602
    603 50.670328 –10.37033 1.3057296
    604 7.6450155 3.2568337 –1.2993907
    605
    606
    607
    608
    609
    610
    611
    612 3.0809899 –0.46646317 0.068095359
    613 4.7362092 –0.37147865 0.45551577
  • Die Pfeilhöhe der Oberflächen (surface sag) wird in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls beschrieben durch:
    Figure DE102017210232A1_0006
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich durch eine Linsenanordnung entsprechend der 7 und einer entsprechenden Wahl der Parameter für die optischen Flächen 701, 702, 703, 704, 705, 706, 708, 709, 710, 711, 712, 713. 714, 715 und die Blende 707, welche aus den Tabellen 6 und 6a entnommen werden können. Tabelle 6:
    Bezugsz. Radius R Dicke nd νd rnorm
    701 –297.6 26.63 1.62 60.3
    702 89.3 12.25
    703 84.3 65.72 1.69 53.2 73.785018
    704 158.2 80.74 7.6168491e+051
    705 148.1 45.72 1.52 64.1 6.963897e+020
    706 –148.3 2.01 55.951237
    707 Infinity 2.01
    708 126.5 28.36 1.49 84.5
    709 –109.3 2.71
    710 1303.8 45.22 1.81 25.4
    711 70.2 31.94
    712 256.1 28.89 1.52 64.1 69.024693
    713 6113.9 22.23 70.265842
    714 Infinity 7 1.52 64.1
    715 Infinity 2.77
    Tabelle 6a:
    Bezugsz. a0,con a1,con a2,con a3,con
    701
    702
    703 –19.643141 –1.9840321 –0.25092906 –0.046354869
    704 –4.7676244e+202 –9.6151838e+201 –3.1531961e+201 –1.284413e+201
    705 2.0326708e+081 3.4848741e+080 2.1182121e+080 9.9075406e+079
    706 4.3901468 0.45332673 0.095540619 0.013075381
    707
    708
    709
    710
    711
    712 20.181118 5.5828385 0.57339564 0.24858719
    713 18.845009 21.512549 3.0963346 1.0009528
    714
    715
  • Die Pfeilhöhe der optischen Flächen (surface sag) wird in diesem Ausführungsbeispiel durch folgende Formel beschrieben, deren Koeffizienten oben beschrieben sind:
    Figure DE102017210232A1_0007
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014112853 A1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Publikation “Shape specification for axially symmetric optical surfaces”, Opt. Express, Vol. 15, 5218–5226 (2007) [0067]
    • Publikation “Shape specification for axially symmetric optical surfaces”, Opt. Express, Vol. 15, 5218–5226 (2007) [0070]

Claims (13)

  1. Weitwinkelobjektiv, umfassend wenigstens drei Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) und eine Blende (107), wobei die Blende (107) zwischen zwei Linsen entlang einer gemeinsamen optischen Achse (109) der drei Linsen angebracht ist und wobei eine objektseitig erste Linse (101) zwei sphärische optische Flächen (201, 202) und nahe der optischen Achse (109) eine negative Brechkraft aufweist und wobei eine bildseitig von der ersten Linse positionierte zweite Linse (102, 103) wenigstens eine asphärische optische Fläche aufweist und wobei das Weitwinkelobjektiv eine tonnenförmige Verzeichnung aufweist.
  2. Weitwinkelobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv bei einem Feldwinkel von 45° eine Verzeichnung zwischen 30 % und 80 % aufweist, insbesondere eine Verzeichnung zwischen 45 % und 60 %.
  3. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linse (101) eine Meniskus-Form aufweist.
  4. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) nicht untereinander verkittet sind.
  5. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv wenigstens vier Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) aufweist und zwischen den objektseitig ersten drei Linsen (101, 102, 103) keine Abstandshalter angebracht sind oder Abstandshalter angebracht sind, deren Ausdehnung in Richtung der optischen Achse (109) weniger als 6 % der effektiven Fokuslänge des Weitwinkelobjektivs beträgt, insbesondere weniger als 3 % der effektiven Fokuslänge.
  6. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv wenigstens vier Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) aufweist und wenigstens zwei der objektseitig ersten drei Linsen (101, 102, 103) aus Gläsern mit einer Abbe-Zahl νd kleiner als 60, insbesondere kleiner als 48, gefertigt sind.
  7. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv wenigstens vier Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) aufweist, wobei wenigstens eine der objektseitig ersten drei Linsen (101, 102, 103) eine asphärische optische Fläche (203, 204) aufweist, und die Ausdehnung dieser Linse in Richtung der optischen Achse (109) größer als 60 % einer effektiven Fokuslänge nahe der optischen Achse (109) des Weitwinkelobjektivs ist.
  8. Weitwinkelobjektiv nach einem der Ansprüche 2 und/oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linse (101) eine bikonkave Form aufweist.
  9. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die objekt- und bildseitige optische Fläche (212, 213) der objektseitig letzten Linse (106) des Weitwinkelobjektivs asphärisch ausgebildet sind und beide optische Flächen (212, 213) eine positive Brechkraft nahe der optischen Achse aufweisen.
  10. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv genau sechs Linsen (101, 102, 103, 104, 105, 106) umfasst.
  11. Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv eine Blendenzahl kleiner oder gleich 2 aufweist.
  12. Kameramodul, umfassend einen Bildsensor (108) und ein Weitwinkelobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Weitwinkelobjektiv Licht aus einer objektseitigen Umgebung des Weitwinkelobjektivs auf dem Bildsensor (108) abbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelobjektiv eine Feldöffnung von größer oder gleich 42°, insbesondere größer oder gleich 50°, auf der halben Diagonalen des Bildsensors (108) aufweist, wobei das Verhältnis der äußeren Komastrahlhöhe auf der objektseitigen Oberfläche (201) der ersten Linse (101) relativ zur optischen Achse (109) zu einem Eintrittspupillendurchmesser für Feldpunkte nahe der optischen Achse (109) kleiner als 2, insbesondere kleiner oder gleich 1,65, ist.
  13. Fahrzeugkamera, umfassend ein Kameragehäuse und ein Kameramodul nach Anspruch 12, wobei das Kameragehäuse zur Anbringung in einem Fahrzeug, insbesondere zur Anbringung hinter einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, zur Aufnahme des Weitwinkelobjektivs und zur Aufnahme des Bildsensors (108) ausgelegt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014112853A1 (de) 2014-09-05 2016-03-10 Leica Camera Ag Weitwinkelobjektiv

Non-Patent Citations (1)

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Publikation "Shape specification for axially symmetric optical surfaces", Opt. Express, Vol. 15, 5218–5226 (2007)

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