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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserdosierungsvorrichtung für einen Wassertank, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung dazu konfiguriert ist, einen von dem Wassertank zugeführten Wasserstrom zu steuern. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Dampfbügeleisen, das einen Wassertank mit einer Wasserdosierungsvorrichtung umfasst. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Steuern eines von einem Wassertank und einer Wasserdosierungsvorrichtung zugeführten Wasserstroms.
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Hintergrund der Erfindung
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Das europäische Patent
EP1007777B1 offenbart eine Vorrichtung zum Bügeln von Wäsche, die einen Wassertank, eine Dampfkammer, eine mit Dampfauslässen versehene Sohlenplatte, Mittel zum Heizen der Sohlenplatte und der Dampfkammer und einen Kanal zwischen dem Wassertank und der Dampfkammer zum Zuführen von kaltem Wasser von dem Wassertank zu der Dampfkammer umfasst. Die Vorrichtung zum Bügeln von Wäsche umfasst ferner eine Vorrichtung zum Regulieren des Wasserstroms in dem Kanal, ein Tropfsperrventil, das in dem Kanal angeordnet ist, wobei sich das Tropfsperrventil über einer bestimmten Temperatur öffnet und sich unter der Temperatur schließt, wobei die Regulierungsvorrichtung und das Tropfsperrventil in dem Kanal in Reihe angeordnet sind. Die Vorrichtung zum Bügeln von Wäsche umfasst ferner einen Bypass, der das Tropfsperrventil umgeht und in dem ein Ventil zum direkten Zuführen einer großen Menge an Wasser zu der Dampfkammer zum Reinigen der Dampfkammer angeordnet ist, wodurch das Tropfsperrventil umgangen wird. Die Bügelvorrichtung umfasst Mittel, durch die die Stelle, an der kaltes Wasser zum Reinigen der Dampfkammer zu der Dampfkammer zugeführt wird, im Wesentlichen der Stelle entspricht, an der kaltes Wasser für den normalen Dampfbetrieb während des Bügelns zu der Dampfkammer zugeführt wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wasserdosierungsvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern eines Wasserstroms zum Zuführen von Wasser mit vielfältigen verschiedenen Durchsatzraten bereitzustellen. Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Wasserdosierungsvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern eines Wasserstroms, das zum Zuführen von Wasser mit verschiedenen Durchsatzraten zu einer Dampfkammer in einem Dampfbügeleisen in der Lage ist, bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wasserdosierungsvorrichtung kostengünstig umzusetzen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung wird eine Wasserdosierungsvorrichtung bereitgestellt, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung für einen Wassertank dazu konfiguriert ist, einen von dem Wassertank zugeführten Wasserstrom zu steuern. Die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst eine Basisplatte mit einer Öffnung darin und ein rohrförmiges Element mit einer äußeren Wand und einem hohlen Inneren, wobei die äußere Wand mindestens einen Ausschnitt umfasst. Die Öffnung ist dazu konfiguriert, das rohrförmige Element bewegbar aufzunehmen, wobei die Öffnung dazu konfiguriert ist, eine Außenfläche des rohrförmigen Elements verschiebbar zu umgeben. Das rohrförmige Element ist in eine Abgabeposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei der mindestens eine Ausschnitt in der Abgabeposition zum Teil oder vollständig zu dem Wassertank hin freiliegt, wobei ein Abgabeströmungspfad von dem Wassertank über den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts und das hohle Innere des rohrförmigen Elements bereitgestellt wird. Weiterhin ist das rohrförmige Element in eine Reinigungsposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei sich das rohrförmige Element in der Reinigungsposition in einer herausgezogenen Position bezüglich der Öffnung befindet, wobei die Öffnung freigegeben ist und ein Reinigungsströmungspfad zum Zuführen eines verstärkten Wasserstroms über die Öffnung bereitgestellt wird.
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Anstatt eines normalen Zumessventils wird ein rohrförmiges Element mit einer äußeren Wand und einem hohlen Inneren, wobei die äußere Wand mindestens einen Ausschnitt umfasst, zum Regulieren eines von dem Wassertank zugeführten Wasserstroms verwendet. Das rohrförmige Element ist in einer Öffnung einer Basisplatte bewegbar aufgenommen. Durch das Bewegen des rohrförmigen Elements in verschiedene Positionen bezüglich der Öffnung können verschiedene Durchsatzraten gewählt werden. Zur Abgabe eines Wasserstroms kann das rohrförmige Element in eine Abgabeposition bewegt werden, wobei sich der mindestens eine Ausschnitt an der Seitenwand in dieser Abgabeposition in den Wassertank erstreckt und somit Wasser von dem Wassertank durch den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts in das Innere des rohrförmigen Elements eindringen kann, wobei die Durchsatzrate von der Größe des freiliegenden Teils des mindestens einen Ausschnitts abhängig ist. Somit kann über den mindestens einen lateralen Ausschnitt ein Wasserstrom mit mäßigen Durchsatzraten abgegeben werden, und weiterhin ist durch Einstellen der Größe des freiliegenden Teils des mindestens einen Ausschnitts eine exakte Zumessung des abgegebenen Stroms möglich.
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Das rohrförmige Element kann ferner in eine Reinigungsposition bewegt werden, wobei das rohrförmige Element in dieser Reinigungsposition komplett aus der Öffnung der Basisplatte entfernt ist. Entsprechend kann Wasser aus dem Wassertank durch die Öffnung mit einer verstärkten Durchsatzrate strömen. Dieser verstärkte Wasserstrom kann beispielsweise für Reinigungszwecke nützlich sein.
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Weiterhin wird gemäß der Erfindung eine Wasserdosierungsvorrichtung für einen Wassertank bereitgestellt, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung dazu konfiguriert ist, einen von dem Wassertank zugeführten Wasserstrom zu steuern. Die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst eine Basisplatte mit einer Öffnung darin und ein rohrförmiges Element mit einer äußeren Wand und einem hohlen Inneren, wobei die äußere Wand mindestens einen Ausschnitt umfasst. Die Öffnung ist dazu konfiguriert, das rohrförmige Element bewegbar aufzunehmen, wobei die Öffnung dazu konfiguriert ist, eine Außenfläche des rohrförmigen Elements verschiebbar zu umgeben. Das rohrförmige Element ist in einer Abgabeposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei der mindestens eine Ausschnitt in der Abgabeposition zum Teil oder vollständig zum Wassertank hin freiliegt, wobei ein Abgabeströmungspfad von dem Wassertank über den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts und das hohle Innere des rohrförmigen Elements bereitgestellt wird. Weiterhin ist das rohrförmige Element in eine Abschaltposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei in der Abschaltposition kein Teil des mindestens einen Ausschnitts zu dem Wassertank hin freiliegt und kein Wasserstrom von dem Wassertank zugeführt wird.
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Wiederum wird ein rohrförmiges Element, das bewegbar in der Öffnung einer Basisplatte aufgenommen ist, zum Regulieren der Durchsatzrate eines Wasserstroms verwendet. Das rohrförmige Element kann in eine Abschaltposition bewegt werden, wobei sich der eine oder die mehreren Ausschnitte in der Abschaltposition gar nicht in den Wassertank erstrecken. Kein Teil des mindestens einen Ausschnitts liegt zum Wassertank hin frei und entsprechend kann kein Wasser aus dem Wassertank in das hohle Innere des rohrförmigen Elements eindringen und somit ist der von dem rohrförmigen Element zugeführte Wasserstrom gesperrt. Beispielsweise kann das rohrförmige Element bei einem Dampfbügeleisen in die Abschaltposition bewegt werden, wenn das Dampfbügeleisen nicht verwendet wird.
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Darüber hinaus wird gemäß der Erfindung ein Dampfbügeleisen bereitgestellt, wobei das Dampfbügeleisen einen Wassertank mit einer Wasserdosierungsvorrichtung gemäß obiger Beschreibung und eine Dampfkammer, die zur Erzeugung von Dampf ausgeführt ist, umfasst, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung dazu konfiguriert ist, der Dampfkammer Wasser zuzuführen.
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Ein Wassertank mit einer Wasserdosierungsvorrichtung gemäß obiger Beschreibung ist zur Verwendung in einem Dampfbügeleisen besonders geeignet. Bei einem Dampfbügeleisen wird Wasser aus einem Wassertank zu einer Dampfkammer, die sich unterhalb des Wassertanks befindet, zugeführt. Während Normalbetriebs des Dampfbügeleisens wird Dampf in der Dampfkammer erzeugt und entsprechend muss der Dampfkammer ein mäßiger Wasserstrom zugeführt werden. Wenn das rohrförmige Element in die Abgabeposition bewegt wird, ist die Wasserdosierungsvorrichtung dazu in der Lage, einen Wasserstrom mit einer einstellbaren Durchsatzrate bereitzustellen. Weiterhin ist zur Reinigung der Dampfkammer ein verstärkter Wasserstrom erforderlich. Zur Bereitstellung einer größeren Menge an Wasser pro Zeiteinheit kann das rohrförmige Element vollständig aus der Öffnung herausgezogen werden, so dass der Dampfkammer Wasser mit einer erhöhten Rate zugeführt werden kann. Somit kann die Wasserdosierungsvorrichtung alle in einem Dampfbügeleisen erforderlichen Durchsatzraten bereitstellen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines von einem Wassertank und einer Wasserdosierungsvorrichtung zugeführten Wasserstroms bereitgestellt. Die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst eine Basisplatte mit einer Öffnung darin und ein rohrförmiges Element mit einer äußeren Wand und einem hohlen Inneren, wobei die äußere Wand mindestens einen Ausschnitt umfasst. Die Öffnung ist dazu konfiguriert, das rohrförmige Element bewegbar aufzunehmen, wobei die Öffnung dazu konfiguriert ist, eine Außenfläche des rohrförmigen Elements verschiebbar zu umgeben. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Bewegens des rohrförmigen Elements in eine Abgabeposition bezüglich der Öffnung, wobei der mindestens eine Ausschnitt in der Abgabeposition zum Teil oder vollständig zu dem Wassertank hin freiliegt, wobei ein Abgabeströmungspfad von dem Wassertank über den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts und das hohle Innere des rohrförmigen Elements bereitgestellt wird.
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Gemäß der Erfindung wird ferner ein Verfahren zum Steuern eines von einem Wassertank und einer Wasserdosierungsvorrichtung zugeführten Wasserstroms bereitgestellt. Die Wasserdosierungsvorrichtung umfasst eine Basisplatte mit einer Öffnung darin und ein rohrförmiges Element mit einer äußeren Wand und einem hohlen Inneren, wobei die äußere Wand mindestens einen Ausschnitt umfasst. Die Öffnung ist dazu konfiguriert, das rohrförmige Element bewegbar aufzunehmen, wobei die Öffnung dazu konfiguriert ist, eine Außenfläche des rohrförmigen Elements verschiebbar zu umgeben. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Bewegens des rohrförmigen Elements in eine Reinigungsposition bezüglich der Öffnung, wobei sich das rohrförmige Element in der Reinigungsposition in einer herausgezogenen Position bezüglich der Öffnung befindet, wobei die Öffnung freigegeben ist und ein Reinigungsströmungspfad zum Zuführen eines verstärkten Wasserstroms über die Öffnung bereitgestellt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden und in den abhängigen Ansprüchen werden bevorzugte Merkmale der Erfindung, die alleine oder in Kombination angewendet werden können, erörtert.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element in eine Abschaltposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei in der Abschaltposition kein Teil des mindestens einen Ausschnitts zu dem Wassertank hin freiliegt und kein Wasserstrom von dem Wassertank zugeführt wird. In der Abschaltposition erstreckt bzw. erstrecken sich der eine oder die mehreren Ausschnitte nicht über die Öffnung hinaus in den Wassertank. Kein Teil des mindestens einen Ausschnitts liegt zum Wassertank hin frei. Entsprechend kann kein Wasser über den mindestens einen Ausschnitt in das hohle Innere des rohrförmigen Elements eindringen und der Wasserstrom ist gesperrt.
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Vorzugsweise ist die Öffnung dazu konfiguriert, das rohrförmige Element derart verschiebbar zu stützen, dass das rohrförmige Element in der Axialrichtung des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung bewegbar ist und aus der Öffnung herausgezogen werden kann. Das rohrförmige Element kann entlang seiner Axialrichtung bewegt werden, wobei das rohrförmige Element von der Öffnung bewegbar aufgenommen wird. Jedoch kann das rohrförmige Element auch aus der Öffnung herausgezogen werden, um es in die Reinigungsposition zu bringen. In der Reinigungsposition sperrt das rohrförmige Element die Öffnung nicht mehr und entsprechend kann ein verstärkter Wasserstrom bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist die Öffnung dazu konfiguriert, die Außenfläche des rohrförmigen Elements flüssigkeitsdicht verschiebbar zu umgeben. Solange das rohrförmige Element nicht aus der Öffnung herausgezogen wird, umgibt die Öffnung das rohrförmige Element flüssigkeitsdicht. Somit muss das abzugebende Wasser über den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts zu dem hohlen Inneren des rohrförmigen Elements strömen.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element in einer senkrecht zur Basisplatte verlaufenden Richtung oder in einer bezüglich der Basisplatte geneigten Richtung bewegbar. Entsprechend kann das rohrförmige Element senkrecht zur Basisplatte ausgerichtet sein. Alternativ dazu kann das rohrförmige Element in einer schräg zur Basisplatte verlaufenden Richtung ausgerichtet sein.
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Vorzugsweise erstreckt sich der mindestens eine Ausschnitt in der Abgabeposition des rohrförmigen Elements zum Teil oder vollständig über die Öffnung hinaus in den Wassertank und liegt zum Wassertank hin zum Teil oder vollständig frei. Über den freiliegenden Teil des mindestens einen Ausschnitts kann Wasser aus dem Wassertank in das hohle Innere des rohrförmigen Elements eindringen, so dass ein Fluidstrom an dem offenen Ende des rohrförmigen Elements bereitgestellt wird.
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Vorzugsweise ist die Strömungsrate des Abgabeströmungspfads in der Abgabeposition des rohrförmigen Elements durch Bewegen des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung auf eine Weise, dass der Teil des mindestens einen Ausschnitts, der zum Wassertank hin freiliegt, variiert wird, einstellbar. Durch Bewegen des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung kann der Teil des mindestens einen Ausschnitts, der sich in den Wassertank erstreckt, variiert werden, wobei die Größe des Teils des mindestens einen Ausschnitts, der sich in den Wassertank erstreckt, die Durchsatzrate des abgegebenen Wasserstroms bestimmt. Je größer der freiliegende Teil des mindestens einen Ausschnitts, desto höher die Durchsatzrate des abgegebenen Wasserstroms. Entsprechend kann die Durchsatzrate durch Bewegen des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung eingestellt werden.
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Vorzugsweise bestimmt der freiliegende Teil des mindestens einen Ausschnitts in der Abgabeposition des rohrförmigen Elements eine Wasserdosierung. Je größer die Fläche des mindestens einen Ausschnitts, der sich über die Öffnung hinaus in dem Wassertank erstreckt, desto mehr Wasser strömt aus dem Wassertank in das Innere des rohrförmigen Elements.
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Vorzugsweise erstreckt sich der mindestens eine Ausschnitt in der Abschaltposition des rohrförmigen Elements nicht über die Öffnung hinaus in den Wassertank und der mindestens eine Ausschnitt liegt nicht zu dem Wassertank hin frei. Wenn beispielsweise ein Dampfbügeleisen nicht verwendet wird, kann es vorteilhaft sein, die Wasserdosierungsvorrichtung in die Abschaltposition zu stellen.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element ein zylinderförmiges rohrförmiges Element. Ein zylinderförmiges rohrförmiges Element weist einen konstanten Querschnitt entlang seiner axialen Abmessung auf und kann somit in der Öffnung der Basisplatte verschiebbar aufgenommen werden.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element ein zylinderförmiges rohrförmiges Element mit einem kreisförmigen Querschnitt. Vorzugsweise weist das rohrförmige Element einen Durchmesser von mehr als 3 mm auf. Im Vergleich zu dem Nadelelement eines herkömmlichen Zumessventils ist der Durchmesser des rohrförmigen Elements relativ groß. Entsprechend kann in dem Fall, dass das rohrförmige Element während des Reinigungsbetriebs aus der Öffnung herausgezogen wird, ein verstärkter Wasserstrom über die Öffnung zugeführt werden. Dieser verstärkte Wasserstrom kann für Reinigungszwecke nützlich sein, beispielsweise für das Reinigen einer Dampfkammer, die sich unterhalb des Wassertanks befindet.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Stärker bevorzugt ist das rohrförmige Element aus einem temperaturbeständigen Kunststoffmaterial hergestellt. Insbesondere kann die Wasserdosierungsvorrichtung beispielsweise in einem Dampfbügeleisen zum Zuführen von Wasser zu einer Dampfkammer verwendet werden. Vorzugsweise ist das rohrförmige Element aus Polyphenylensulfid hergestellt. Polyphenylensulfid ist ein temperaturbeständiges Hochleistungsharz, das sich für diesen Zweck besonders eignet.
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Vorzugsweise ist mindestens einer der Ausschnitte an einem Ende des rohrförmigen Elements, das von dem Wassertank weg weist, angeordnet. Stärker bevorzugt ist mindestens einer der Ausschnitte an einem Ende des rohrförmigen Elements, das von dem Wassertank weg weist und sich in einer Axialrichtung des rohrförmigen Elements erstreckt, angeordnet. Vorzugsweise ist der mindestens eine der Ausschnitte an einem Ende des rohrförmigen Elements angeordnet und erstreckt sich zur Mitte des rohrförmigen Elements hin. Vorzugsweise ist mindestens einer der Ausschnitte an einem Rand des rohrförmigen Elements angeordnet. Vorzugsweise verjüngt sich mindestens einer der Ausschnitte in einer Axialrichtung des rohrförmigen Elements. Stärker bevorzugt ist mindestens einer der Ausschnitte an einem Ende des rohrförmigen Elements, das von dem Wassertank weg weist und sich in der zur Mitte des rohrförmigen Elements hin verlaufenden Richtung verjüngt, angeordnet. Aufgrund der Verjüngung kann die Größe des Teils eines sich verjüngenden Ausschnitts, der zu dem Wassertank hin freiliegt, insbesondere für niedrige Durchsatzraten präziser eingestellt werden. Entsprechend wird die Dosierungsgenauigkeit beim Einstellen der Durchsatzrate verbessert.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element an einem Ende, das von dem Wassertank weg weist, dahingehend offen, einen Wasserstrom abzugeben. Somit wird in das hohle Innere des rohrförmigen Elements eindringendes Wasser an dem offenen Ende des rohrförmigen Elements abgegeben. Das Ende, das von dem Wassertank weg weist, dient als ein Auslass der Wasserdosierungsvorrichtung und ist dazu konfiguriert, einer anderen Funktionseinheit, wie z. B. einer Dampfkammer, einen Wasserstrom zuzuführen. Über das offene Ende des rohrförmigen Elements kann ein Wasserstrom beispielsweise einer Dampfkammer zugeführt werden.
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Vorzugsweise ist die Wasserdosierungsvorrichtung dazu konfiguriert, einer sich unterhalb des Wassertanks befindenden Dampfkammer Wasser zuzuführen. Beispielsweise ist bei einem Dampfbügeleisen ein Wassertank mit einer Wasserdosierungsvorrichtung oberhalb der Dampfkammer angeordnet. Bei der Dampfkammer kann ein Wasserstrom zur Erzeugung von Dampf angewendet werden, wohingegen zur Reinigung der Dampfkammer ein verstärkter Wasserstrom wünschenswert ist. Die Wasserdosierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dazu in der Lage, der Dampfkammer Wasser mit verschiedenen Durchsatzraten zuzuführen. Weiterhin kann die Durchsatzrate des Abgabeströmungspfads durch Bewegen des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung eingestellt werden.
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Vorzugsweise wird über den Abgabeströmungspfad ein Wasserstrom zur Erzeugung von Dampf zu der Dampfkammer zugeführt. Somit wird die Menge an Wasser, die verdampft worden ist, über den Abgabeströmungspfad wieder zugeführt.
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Vorzugsweise ist der verstärkte Wasserstrom, der der Dampfkammer über den Reinigungsströmungspfad zugeführt wird, in der Reinigungsposition des rohrförmigen Elements dazu ausgelegt, die Dampfkammer zu entkalken. Beim Zuführen einer großen Menge an kaltem Wasser zu der Dampfkammer können die Kalkschichten, die sich in der Dampfkammer gebildet haben können, aufgebrochen und von den Wänden entfernt werden.
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Vorzugsweise umfasst die Wasserdosierungsvorrichtung ferner eine abdichtende Dichtung, die zwischen der Öffnung der Basisplatte und dem rohrförmigen Element angeordnet ist, wobei die abdichtende Dichtung für eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der Öffnung und dem rohrförmigen Element sorgt. Vorzugsweise ist die abdichtende Dichtung zur Bereitstellung einer Strömungsverbindung mit einer Dampfkammer ausgeführt. Beispielsweise kann sich ein Vorsprung der abdichtenden Dichtung, der das rohrförmige Element umfangsmäßig umgibt, in die Dampfkammer erstrecken und als ein Auslass der Wasserdosierungsvorrichtung wirken, wodurch eine Strömungsverbindung zwischen dem Wassertank und der Dampfkammer bereitgestellt wird.
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Vorzugsweise bildet eine Bodenplatte des Wassertanks die Basisplatte der Wasserdosierungsvorrichtung. Bei der vorliegenden Ausführungsform dient die Bodenplatte des Wassertanks als die Basisplatte der Wasserdosierungsvorrichtung und umfasst eine Öffnung zur verschiebbaren Aufnahme des rohrförmigen Elements.
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Vorzugsweise umfasst die Wasserdosierungsvorrichtung ein Tropfsperrventil zum Steuern eines Strömungspfads zu dem rohrförmigen Element, wobei das Tropfsperrventil dazu konfiguriert ist, den Strömungspfad zu verschließen, solange eine Zieltemperatur einer Dampfkammer zur Erzeugung von Dampf noch nicht erreicht worden ist. Bei einem Dampfbügeleisen wird ein Tropfsperrventil zum Sperren des Strömungspfads von dem Wassertank zu der Dampfkammer, solange die Dampfkammer die gewünschte Zieltemperatur noch nicht erreicht hat, verwendet. Sobald die zur Erzeugung von Dampf erforderliche Temperatur, die beispielsweise im Bereich zwischen 150 °C und 180 °C liegen kann, erreicht ist, wird das Tropfsperrventil geöffnet und Wasser aus dem Wassertank kann der Wasserdosierungsvorrichtung zugeführt werden.
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Vorzugsweise umfasst das Tropfsperrventil ein Bimetallelement zum Steuern eines Strömungspfads zu dem rohrförmigen Element und eine Dosierungsdichtung, wobei eine Bodenplatte der Dosierungsdichtung eine Öffnung für das rohrförmige Element umfasst, wobei das rohrförmige Element in der Öffnung der Dosierungsdichtung bewegbar aufgenommen ist. In dem Fall, dass die Wasserdosierungsvorrichtung ferner eine zwischen der Öffnung des Wassertanks und dem rohrförmigen Element angeordnete abdichtende Dichtung umfasst, kann die abdichtende Dichtung beispielsweise integral mit der Dosierungsdichtung ausgebildet sein. Alternativ dazu können die abdichtende Dichtung und die Dosierungsdichtung des Tropfsperrventils beispielsweise als separate Teile umgesetzt sein. Das Bimetallelement des Tropfsperrventils ist dazu konfiguriert, den Strömungspfad zu verschließen, solange die Zieltemperatur noch nicht erreicht ist. Sobald die gewünschte Zieltemperatur erreicht ist, öffnet das Bimetallelement den Strömungspfad und über die Dosierungsdichtung wird der Wasserdosierungsvorrichtung Wasser zugeführt. Bei dieser Ausführungsform bildet die Bodenplatte der Dosierungsdichtung die Basisplatte der Wasserdosierungsvorrichtung. In dem Fall, dass die Zieltemperatur erreicht ist und sich der mindestens eine Ausschnitt des rohrförmigen Elements über die Öffnung der Dosierungsdichtung hinaus erstreckt, wird Wasser an die Dampfkammer abgegeben.
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Vorzugsweise umfasst das rohrförmige Element zusätzlich zu dem mindestens einen Ausschnitt mindestens eine Querbohrung, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung ferner eine Hülse umfasst, die das rohrförmige Element umgibt, wobei die Hülse dazu ausgeführt ist, in der Abgabeposition des rohrförmigen Elements einen Wasserstrom durch die mindestens eine Querbohrung zu sperren, und wobei in der Reinigungsposition des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung ein zusätzlicher Wasserstrom über die mindestens eine Querbohrung zugeführt wird. Somit wird die Querbohrung in der Reinigungsposition des rohrförmigen Elements nicht mehr von der Hülse bedeckt und entsprechend steuert ein Wasserstrom durch die Querbohrung dem Reinigungswasserstrom bei. Der Vorteil besteht darin, dass die Auf-Ab-Bewegung des rohrförmigen Elements reduziert wird. In dem Fall, dass die Wasserdosierungsvorrichtung ferner eine zwischen der Öffnung des Wassertanks und dem rohrförmigen Element angeordnete abdichtende Dichtung umfasst, kann die Hülse beispielsweise integral mit der abdichtenden Dichtung ausgebildet sein. Alternativ dazu können die Hülse und die abdichtende Dichtung beispielsweise als separate Teile umgesetzt sein. In dem Fall, dass die Wasserdosierungsvorrichtung ferner ein Tropfsperrventil mit einer Dosierungsdichtung umfasst, kann die Hülse beispielsweise mit der abdichtenden Dichtung und der Dosierungsdichtung integral ausgebildet sein. Alternativ dazu können die Hülse, die abdichtende Dichtung und die Dosierungsdichtung beispielsweise als drei separate Teile implementiert sein. Als eine weitere Alternative kann die Hülse beispielsweise als ein separater Teil implementiert sein und die abdichtende Dichtung kann mit der Dosierungsdichtung integral ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist das rohrförmige Element in eine Reinigungsposition bezüglich der Öffnung bewegbar, wobei sich das rohrförmige Element in der Reinigungsposition in einer herausgezogenen Position bezüglich der Öffnung befindet, wobei die Öffnung freigegeben wird und über die Öffnung ein Reinigungsströmungspfad zur Zufuhr eines verstärkten Wasserstroms bereitgestellt wird.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner einen Schritt des Einstellens der Durchsatzrate des Abgabeströmungspfads in der Abgabeposition des rohrförmigen Elements durch Bewegen des rohrförmigen Elements bezüglich der Öffnung auf eine Art und Weise, dass der Teil des mindestens einen Ausschnitts, der zu dem Wassertank hin frei liegt, variiert wird.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird mithilfe der schematischen Zeichnungen genauer dargestellt. Es zeigen schematisch:
- 1: 1 zeigt ein Dampfbügeleisen, das einen Wassertank und eine Dampfkammer umfasst.
- 2: 2 zeigt eine Wasserdosierungsvorrichtung zum Steuern eines Wasserstroms von dem Wassertank zu der Dampfkammer.
- 3: 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des rohrförmigen Elements.
- 4: 4 zeigt einen Wassertank mit einer Wasserdosierungsvorrichtung, die mit einer Dampfkammer strömungsverbunden ist.
- 5: 5 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Wasserdosierungsvorrichtung, die ein Tropfsperrventil umfasst.
- 6: 6 zeigt noch ein weiteres Beispiel für eine Wasserdosierungsvorrichtung.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
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In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geben übereinstimmende Bezugszeichen übereinstimmende oder vergleichbare Komponenten an.
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Dampfbügeleisens 1, das dazu konfiguriert ist, einen Dampfbetrieb während des Bügelns bereitzustellen. Das Dampfbügeleisen 1 umfasst eine Sohlenplatte 2, ein Gehäuse 3 mit einem Griff 4 und einem Stromkabel 5 zur Stromversorgung des Dampfbügeleisens 1. Das Dampfbügeleisen 1 umfasst ferner eine Dampfkammer 6 zum Verdampfen von Wasser und Erzeugen von Dampf, wobei die Dampfkammer 6 von Heizelementen 7 beheizt wird. Der in der Dampfkammer 6 erzeugte Dampf wird durch Dampfauslässe 8, die in der Sohlenplatte 2 angeordnet sind, ausgestoßen. Ein Wassertank 9 befindet sich oberhalb der Dampfkammer 6, wobei der Wassertank 9 dazu ausgeführt ist, der Dampfkammer 6 Wasser 10 zuzuführen. Eine Wasserdosierungsvorrichtung 11 befindet sich in Strömungsverbindung mit dem Wassertank 9 und der Dampfkammer 6, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung 11 dazu konfiguriert ist, den der Dampfkammer 6 zugeführten Wasserstrom zu steuern. Die Wasserdosierungsvorrichtung 11 ist dazu konfiguriert, während normalen Dampfbetriebs der Dampfkammer 6 einen mäßigen Wasserstrom zuzuführen, wobei die Durchsatzrate ungefähr der für eine Dampferzeugung erforderlichen Menge an Wasser entspricht. Die Wasserdosierungsvorrichtung 11 ist ferner dazu konfiguriert, den Strömungspfad von dem Wassertank 9 zu der Dampfkammer 6 zu verschließen, um die Dampferzeugung zu deaktivieren. Ein weiterer Betriebsmodus ist der Reinigungsmodus. Während des regulären Dampfbetriebs bildet sich, insbesondere in Gebieten mit hartem Wasser, eine Kalkschicht (im Allgemeinen Calciumcarbonat) an den Innenflächen der Dampfkammer 6. Zur Entfernung der Kalkschicht kann der Benutzer einen Selbstreinigungsbetrieb einleiten, wobei die Wasserdosierungsvorrichtung 11 der Dampfkammer 6 eine große Menge an Wasser zuführt. Das kalte Wasser bewirkt einen Hitzeschockeffekt an den Wänden, der zum Aufbrechen und Zerbrechen der Kalkschicht in kleine Teilchen, die nachfolgend durch die Dampfauslässe 8 herausgespült werden können, führt.
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In 2 wird der Wassertank 9 zusammen mit der Wasserdosierungsvorrichtung 11 gezeigt. Die Wasserdosierungsvorrichtung 11 umfasst ein rohrförmiges Element 12, das in eine entsprechende Öffnung 13 der Basisplatte 14 eingeführt ist und sich durch die Öffnung 13 hindurch erstreckt. Das rohrförmige Element 12 wird von der Öffnung 13 verschiebbar gestützt und kann bezüglich der Öffnung 13 entlang der Axialrichtung des rohrförmigen Elements 12 bewegt werden, wie durch die Pfeile 15 und 16 angezeigt wird. Das rohrförmige Element 12 kann in einer zu der Öffnung 13 und zu der Basisplatte 14 senkrecht verlaufenden Richtung bewegt werden, jedoch kann das rohrförmige Element 12 auch in einer bezüglich der Öffnung 13 und der Basisplatte 14 schrägen oder geneigten Richtung bewegt werden. Das rohrförmige Element 12 ist zylinderförmig und umfasst eine Außenwand 17, die ein hohles Inneres 18 umgibt. Die Innenkontur der Öffnung 13 entspricht der Form der Außenfläche des rohrförmigen Elements 12. Vorzugsweise ist zur Bereitstellung einer flüssigkeitsdichten Abdichtung zwischen der Öffnung 13 und dem rohrförmigen Element 13 eine abdichtende Dichtung 19 zwischen der Öffnung 13 und dem rohrförmigen Element 12 angeordnet. Da der Bereich oberhalb der Dampfkammer 6 sehr heiß werden kann, ist die abdichtende Dichtung 19 vorzugsweise aus einem temperaturbeständigen Material, wie z. B. Silikonkautschuk, hergestellt.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des rohrförmigen Elements 12, wobei sowohl die Außenwand 17 als auch das hohle Innere 18 dargestellt werden. Vorzugsweise ist das rohrförmige Element 12 zylinderförmig und weist einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von mehr als 3 mm auf. Beispielsweise kann die Außenfläche des rohrförmigen Elements 12 einen Durchmesser von 6 mm aufweisen und die äußere Wand 17 kann eine Dicke von 1 mm aufweisen. Vorzugsweise ist das rohrförmige Element 12 aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise einem Hochleistungsthermoplastharz, wie z. B. Polyphenylensulfid, das auch als PPS bezeichnet wird, wie beispielsweise Fortron, bei dem es sich um eine eingetragene Handelsmarke von Celanese handelt, hergestellt.
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Am unteren Ende 20 des rohrförmigen Elements 12, das zu der Dampfkammer 6 hin ausgerichtet ist, ist das rohrförmige Element 12 offen. Von dem Rand 22 an dem unteren Ende 20 erstreckt sich ein sich verjüngender Ausschnitt 21 in der äußeren Wand 17 in der zur Mitte des rohrförmigen Elements 12 hin verlaufenden Richtung. Vorzugsweise erstreckt sich der sich verjüngende Ausschnitt 21 an dem unteren Ende 20 ungefähr 4-10 mm in der zur Mitte des rohrförmigen Elements 12 hin verlaufenden Richtung.
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Wie in 2 gezeigt wird, kann das rohrförmige Element 12 in verschiedene Positionen bezüglich der Öffnung 13 bewegt werden, wobei in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des rohrförmigen Elements 12 verschiedene Strömungsprofile und Strömungspfade auftreten können. In 2 werden verschiedene Positionen des rohrförmigen Elements 12 durch gestrichelte Linien angezeigt, wobei die gestrichelten Linien die Position des unteren Endes 20 des rohrförmigen Elements 12 anzeigen.
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Für den regulären Dampfbetrieb kann das rohrförmige Element 12 beispielsweise in eine Position, die mit der gestrichelten Linie 23 angezeigt wird, bewegt werden. In dieser Position befindet sich der sich verjüngende Ausschnitt 21 zum Teil oberhalb der abdichtenden Dichtung 19, so dass sich der sich verjüngende Ausschnitt 21 in den Wassertank 9 erstreckt. Über den freiliegenden Teil des Ausschnitts 21 kann Wasser aus dem Wassertank 9 in das hohle Innere 18 des rohrförmigen Elements 12 strömen. In 3 wird der Strömungspfad über den Ausschnitt 21 und das hohle Innere 18 des rohrförmigen Elements 12 mit den Pfeilen 24 und 25 gezeigt. An dem unteren Ende 20 des rohrförmigen Elements 12 wird ein stationärer Wasserstrom mit einer vergleichsweise niedrigen Durchsatzrate an die Dampfkammer 6 abgegeben.
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Der reguläre Wasserstrom für den Dampfbetrieb kann durch Bewegen des rohrförmigen Elements 12 bezüglich der Öffnung 13 eingestellt werden. In dem Fall, dass das rohrförmige Element 12 in der Aufwärtsrichtung bewegt wird, wie durch den Pfeil 15 angezeigt wird, wird der freiliegende Teil des Ausschnitts 21 vergrößert, und entsprechend wird auch der Wasserstrom durch den sich verjüngenden Ausschnitt 21 und das hohle Innere 18 vergrößert. In dem Fall, dass das rohrförmige Element 12 in der Abwärtsrichtung bewegt wird, wie durch den Pfeil 16 angezeigt wird, wird der freiliegende Teil des Ausschnitts 21 reduziert und entsprechend wird auch der an die Dampfkammer 6 abgegebene Wasserstrom reduziert. Somit kann durch Einstellen der Position des rohrförmigen Elements 12 bezüglich der Öffnung 13 der an die Dampfkammer 6 abgegebene Wasserstrom mit hoher Genauigkeit zugemessen werden.
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Das Weiteren kann der Wasserstrom durch Bewegen des rohrförmigen Elements 12 in eine Position, die durch die gestrichelte Linie 26 angezeigt wird, komplett abgeschaltet werden. In dieser Position befindet sich der Ausschnitt 21 komplett unterhalb der Öffnung 13 und erstreckt sich gar nicht in den Wassertank 9. Dadurch ist der Strömungspfad von dem Wassertank 9 zu dem hohlen Inneren 18 des rohrförmigen Elements 12 komplett verschlossen und der Dampfkammer 6 wird kein Wasserstrom zugeführt.
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Zum Entfernen der Kalkschichten, die sich an den Wänden der Dampfkammer 6 gebildet haben, ist es notwendig, der Dampfkammer 6 einen starken Strom von kaltem Wasser zuzuführen. Zur Durchführung des Reinigungsbetriebs kann das rohrförmige Element 12 beispielsweise in die Position, die durch die gestrichelte Linie 27 angezeigt wird, bewegt werden. In dieser Position ist das rohrförmige Element 12 vollständig aus der Öffnung 13 herausgezogen, wobei sich das untere Ende 20 des rohrförmigen Elements 12 oberhalb der Öffnung 13 befindet. Entsprechend liegt die Öffnung 13 vollständig frei und Wasser 10 aus dem Wassertank 9 kann durch die Öffnung 13 in die Dampfkammer 6 strömen. Da der Durchmesser der Öffnung 13 recht groß ist und mehr als 3 mm beträgt, wird der Dampfkammer 6 zur effizienten Entfernung der Kalkschichten ein plötzlicher Kaltwasserschwall zugeführt.
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Es ist beschrieben worden, dass das rohrförmige Element 12 in eine Position zur Dampferzeugung, in eine Position, bei der der Strömungspfad verschlossen ist, oder in eine Position zur Reinigung der Dampfkammer 6 bewegt werden kann. Durch das Bewegen des rohrförmigen Elements 12 in verschiedene Positionen bezüglich der Öffnung 13 ist es möglich, zwischen verschiedenen Strömungspfaden zu wechseln.
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4 zeigt den Wassertank 9, die Wasserdosierungsvorrichtung 11 und den oberen Teil der Dampfkammer 6 zusammen mit einer modifizierten abdichtenden Dichtung 28, die eine Strömungsverbindung zwischen dem Wassertank 9 und der Dampfkammer 6 bereitstellt. Zunächst sorgt die modifizierte abdichtende Dichtung 28 für eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der Öffnung 13 und dem rohrförmigen Element 12. Darüber hinaus umfasst die abdichtende Dichtung 28 einen Vorsprung 29, der sich in der Abwärtsrichtung erstreckt. Der Vorsprung 29 erstreckt sich in eine Öffnung 30 in dem oberen Teil der Dampfkammer 6 und sorgt für eine Strömungsverbindung zwischen dem Wassertank 9 und der Dampfkammer 6, wobei der obere Teil der Dampfkammer 6 an der abdichtenden Dichtung 28 anliegt. Während des Dampfbetriebs kann das Gehäuse der Dampfkammer 6 beispielsweise eine Temperatur von 170 °C aufweisen. Die abdichtende Dichtung 28, die vorzugsweise aus einem temperaturbeständigen Material hergestellt ist, sorgt für eine Wärmeabkopplung zwischen dem Wassertank 9 und der Dampfkammer 6.
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5 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Wasserdosierungsvorrichtung 31. Die Wasserdosierungsvorrichtung 31 entspricht der Wasserdosierungsvorrichtung 11, die in 2 gezeigt wird, und umfasst eine abdichtende Dichtung 19, die zwischen der Öffnung 13 des Wassertanks 9 und dem rohrförmigen Element 12 angeordnet ist, wobei die abdichtende Dichtung 19 eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der Öffnung 13 und dem rohrförmigen Element 12 bereitstellt. Die Wasserdosierungsvorrichtung 31 umfasst darüber hinaus ein Tropfsperrventil 32 mit einem Wasserventil 33, eine Dosierungsdichtung 34 und ein Bimetallhebelelement 35. Das Tropfsperrventil 32 stellt einen Strömungspfad 36 zur Zufuhr von Wasser zu der Dampfkammer 6 bereit. Solange die Temperatur der Dampfkammer 6 nicht eine zur Dampferzeugung erforderliche Temperatur von beispielsweise 150-170 °C erreicht hat, drückt das Bimetallhebelelement 35 nicht gegen das Wasserventil 33, das Wasserventil 33 bleibt in seiner geschlossenen Stellung und der Strömungspfad 36 ist verschlossen. Somit wird verhindert, dass Wasser in die Dampfkammer 6 eindringt, während die Temperatur der Dampfkammer 6 noch zu niedrig zur Dampferzeugung ist. Sobald die Temperatur der Dampfkammer 6 eine Temperatur von beispielsweise 150-170 °C, die hoch genug für die Dampferzeugung ist, erreicht hat, drückt das Bimetallhebelelement 35 gegen das Wasserventil 33 in der Richtung, die durch den Pfeil 37 angezeigt wird. Das Wasserventil 33 öffnet sich und entsprechend kann Wasser aus dem Wassertank 9 über den Strömungspfad 36 zu dem rohrförmigen Element 12 strömen. Wenn der Strömungspfad 36 geöffnet ist und sich das rohrförmige Element 12 in einer Position, die von der gestrichelten Linie 38 angezeigt wird, befindet, kann der Dampfkammer 6 ein Wasserstrom über den Ausschnitt 21 und das hohle Innere 18 des rohrförmigen Elements 12 zugeführt werden. In dem Beispiel von 5 bildet die Basisplatte 39 der Dosierungsdichtung 34 die Basisplatte für die Wasserdosierungsvorrichtung 31. Die Basisplatte 39 umfasst eine Öffnung 40, wobei das rohrförmige Element 12 von der Öffnung 40 bewegbar umgeben wird. In 5 sind die abdichtende Dichtung 19 und die Dosierungsdichtung 34 als zwei separate Teile implementiert. Alternativ dazu kann die abdichtende Dichtung 19 integral mit der Dosierungsdichtung 34 ausgebildet sein. Das rohrförmige Element 12 kann bezüglich der Basisplatte 39 der Dosierungsdichtung 34 positioniert sein. Wenn das rohrförmige Element 12 in die Position, die durch die gestrichelte Linie 41 angezeigt wird, bewegt wird, wird die Wasserzufuhr zur Dampfkammer 6 komplett unterbrochen. Wenn das rohrförmige Element 12 in die Position, die durch die gestrichelte Linie 42 angezeigt wird, bewegt wird, wird das rohrförmige Element 12 komplett aus der Öffnung 13 herausgezogen und der Dampfkammer 6 wird eine große Wassermenge zugeführt, um für einen Reinigungs- und Entkalkungsbetrieb zu sorgen.
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6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Wasserdosierungsvorrichtung 43. Die Wasserdosierungsvorrichtung 43 ist in einem Wassertank 9 angeordnet. Wie in 5 umfasst die Wasserdosierungsvorrichtung 43 ein Tropfsperrventil 32 mit einem Wasserventil 33, eine Dosierungsdichtung 34 und ein Bimetallhebelelement 35, wobei das Tropfsperrventil 32 einen Strömungspfad 36 zur Zufuhr von Wasser über ein rohrförmiges Element 44 zur Dampfkammer 6 bereitstellt. In dem Beispiel von 6 umfasst das rohrförmige Element 44 zusätzlich eine oder mehrere Querbohrungen in der äußeren Wand 45 des rohrförmigen Elements 44. Des Weiteren ragt die abdichtende Dichtung 46, die in 6 gezeigt wird, in der Aufwärtsrichtung vor und umfasst eine Hülse 47, die das rohrförmige Element 44 umgibt. Es gibt vielfältige verschiedene Optionen der Implementierung der Hülse 47, der abdichtenden Dichtung 46 und der Dosierungsdichtung 34. Wie in 6 gezeigt wird, kann die Hülse 47 mit der abdichtenden Dichtung 46 integral ausgebildet sein und die Dosierungsdichtung 34 kann als ein separates Teil implementiert sein. Alternativ dazu können die Hülse 47, die abdichtende Dichtung 46 und die Dosierungsdichtung 34 als drei separate Teile implementiert sein. Als eine weitere Alternative kann die Hülse 47 als ein separater Teil implementiert sein und die abdichtende Dichtung 46 kann mit der Dosierungsdichtung 34 integral ausgebildet sein. Als eine weitere Alternative kann die Hülse 47 mit der abdichtenden Dichtung 46 und der Dosierungsdichtung 34 integral ausgebildet sein, wobei die Hülse 47, die abdichtende Dichtung 46 und die Dosierungsdichtung 34 einstückig implementiert sind.
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In der Position des rohrförmigen Elements 44, die durch die gestrichelte Linie 48 angezeigt wird, ist der Wasserstrom über das hohle Innere 49 des rohrförmigen Elements 44 abgestellt. In dieser Position des rohrförmigen Elements 44 wird die Positionierung der Querbohrungen mit dem Bezugszeichen 50" angezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Querbohrungen an der Positionierung 50" von der abdichtenden Dichtung 46 und der Hülse 47 bedeckt werden, so dass es keinen Wasserstrom über die Querbohrungen an der Positionierung 50" gibt.
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In dem Fall, dass das rohrförmige Element 44 in die Position, die durch die gestrichelte Linie 51 angezeigt wird, bewegt wird, gibt es einen Wasserstrom über den Strömungspfad 36 und das hohle Innere 49 des rohrförmigen Elements 44. Die Positionierung der Querbohrungen wird nun durch das Bezugszeichen 50' angegeben und es ist ersichtlich, dass die Querbohrungen an der Positionierung 50' noch immer von der Hülse 47 bedeckt werden, so dass es keinen zusätzlichen Wasserstrom über die Querbohrungen gibt.
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In dem Fall, dass das rohrförmige Element 44 in die Position, die durch die gestrichelte Linie 52 angezeigt wird, bewegt wird, wird der Reinigungsströmungspfad geöffnet. Das rohrförmige Element 44 wird vollständig aus der Dosierungsdichtung 34 herausgezogen und Wasser kann über den Strömungspfad 36 und die Öffnung 40 der Dosierungsdichtung 34 strömen. In der Position des rohrförmigen Elements 44, die durch die gestrichelte Linie 52 angezeigt wird, sind die Querbohrungen an einer Positionierung positioniert, die mit dem Bezugszeichen 50 angegeben wird, und es ist aus 6 ersichtlich, dass die Querbohrungen an dieser Positionierung 50 nicht länger von der Hülse 47 bedeckt werden. Somit gibt es in der Reinigungsposition einen zusätzlichen Wasserstrom über die Querbohrungen in das hohle Innere 49 des rohrförmigen Elements 44, der dem Gesamtstrom während des Reinigungsbetriebs beisteuert. Der Vorteil besteht darin, dass die Auf-Ab-Bewegung des rohrförmigen Elements 44 verringert wird. Das rohrförmige Element 44 muss nur geringfügig über die Öffnung der Dosierungsdichtung 34 angehoben werden, da der zusätzliche Strom über die Querbohrungen an der Positionierung 50 auch dem Reinigungsgesamtstrom beisteuert. Eine Verringerung der Auf-Ab-Bewegung des rohrförmigen Elements 44 kann bei der Umsetzung eines Betätigungsmechanismus zum Steuern der Bewegung des rohrförmigen Elements 44 vorteilhaft sein.
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Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren beschriebenen Merkmale können in einer beliebigen Kombination für die Erfindung relevant sein. Ihre Bezugszeichen in den Ansprüchen sind lediglich zur Vereinfachung der Lektüre der Ansprüche eingefügt worden. Sie sollen keineswegs einschränkend sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dampfbügeleisen
- 2
- Sohlenplatte
- 3
- Gehäuse
- 4
- Griff
- 5
- Stromkabel
- 6
- Dampfkammer
- 7
- Heizelement
- 8
- Dampfauslässe
- 9
- Wassertank
- 10
- Wasser
- 11
- Wasserdosierungsvorrichtung
- 12
- rohrförmiges Element
- 13
- Öffnung
- 14
- Basisplatte
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- äußere Wand
- 18
- hohles Inneres
- 19
- abdichtende Dichtung
- 20
- unteres Ende des rohrförmigen Elements
- 21
- sich verjüngender Ausschnitt
- 22
- Rand
- 23
- gestrichelte Linie, die eine Abgabeposition anzeigt
- 24
- Pfeil
- 25
- Pfeil
- 26
- gestrichelte Linie, die eine Abschaltposition anzeigt
- 27
- gestrichelte Linie, die eine Reinigungsposition anzeigt
- 28
- modifizierte abdichtende Dichtung
- 29
- Vorsprung
- 30
- Öffnung
- 31
- Wasserdosierungsvorrichtung
- 32
- Tropfsperrventil
- 33
- Wasserventil
- 34
- Dosierungsdichtung
- 35
- Bimetallhebelelement
- 36
- Strömungspfad
- 37
- Pfeil
- 38
- gestrichelte Linie, die eine Abgabeposition anzeigt
- 39
- Basisplatte
- 40
- Öffnung
- 41
- gestrichelte Linie, die eine Abschaltposition anzeigt
- 42
- gestrichelte Linie, die eine Reinigungsposition anzeigt
- 43
- Wasserdosierungsvorrichtung
- 44
- rohrförmiges Element
- 45
- äußere Wand
- 46
- abdichtende Dichtung
- 47
- Hülse
- 48
- gestrichelte Linie, die eine Abschaltposition anzeigt
- 49
- hohles Inneres
- 50
- Positionierung von Querbohrungen bei der Reinigungsposition
- 50'
- Positionierung von Querbohrungen bei der Abgabeposition
- 50"
- Positionierung von Querbohrungen bei der Abschaltposition
- 51
- gestrichelte Linie, die eine Abgabeposition anzeigt
- 52
- gestrichelte Linie, die eine Reinigungsposition anzeigt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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