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Die Erfindung betrifft einen am Gefäß lösbar befestigbaren Griffkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung einen Griffkörper mit Verriegelungsmechanismus, der zur Bildung eines erfindungsgemäßen Gefäßes geeignet ist.
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Gattungsgemäße Gefäße werden üblicherweise als Kochgeschirr verwendet und weisen einen lösbar befestigbaren Griffkörper auf, so dass der Griffkörper wahlweise vom Gefäß abgenommen werden kann. Dies ist insbesondere dann wünschenswert, wenn das Gefäß insgesamt von außen erhitzt werden soll. Denn durch das Abnehmen des Griffkörpers wird die Erhitzung des Griffs vermieden, so dass das Gefäß zu einem späteren Zeitpunkt durch Befestigung des Griffkörpers am Gefäß wieder gehandhabt werden kann. Zur Übertragung der mechanischen Kräfte zwischen Gefäß und Griffkörper wird der Griffkörper an ein Halteelement am Gefäß aufgesteckt und mit einem Verriegelungsmechanismus verriegelt.
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Aus der
US 4 577 367 A ist ein solches Gefäß mit abnehmbarem Griffkörper bekannt. Zur Verriegelung des Griffkörpers am Halteelement des Gefäßes beschreibt diese Druckschrift einen Verriegelungsmechanismus mit Kniehebelgestänge. Durch Betätigung eines Handgriffs kann das Kniehebelgestänge über seinen Totpunkt gedrückt werden, so dass ein mit dem Kniehebelgestänge verbundenes Riegelelement in seiner verriegelten Stellung fixiert ist.
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Nachteilig an dieser bekannten Verriegelungslösung mit Kniehebelgestänge ist es, dass das Kniehebelgestänge dauerhaft bedingt im Bereich seines Totpunkts einen sprunghaften Anstieg der Schließkräfte verursacht. Ein sicherer Halt des Griffkörpers am Gefäß ist deshalb nur dann gewährleistet, wenn die Bauteile des Verriegelungsmechanismus, insbesondere das Riegelelement und das mit dem Riegelelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig in Eingriff zu bringende Halteelement außerordentlich exakt gearbeitet sind. Bei Überschreitung der tolerierten Maßtoleranzen lässt sich der Verriegelungsmechanismus entweder überhaupt nicht verriegeln, (über Maß) oder es ist auch nach Verriegelung des Verriegelungsmechanismus ein unerwünschtes Spiel vorhanden (unter Maß). Im Ergebnis müssen deshalb die Bauteile dieses Verriegelungsmechanismus außerordentlich exakt gefertigt werden, um eine zuverlässige Verriegelung gewährleisten zu können.
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Aus der
EP 1 563 781 A1 ist ein gattungsbildendes Gefäß mit Kniehebelgestänge in dem Verriegelungsmechanismus bekannt. Bei diesem Kniehebelgestänge ist es vorgesehen, dass die Hebel des Kniehebelgestänges auf federelastischen Schwenkachsen gelagert sind. Durch diese elastische Lagerung der Hebel des Kniehebelgestänges wird erreicht, dass bei Verriegelung des Riegelmechanismus und der damit verbundenen Überschreitung des Totpunkts des Kniehebelgestänges eine zumindest geringfügig elastische Verformung möglich ist. Diese elastische Verformung der federelastischen Schwenkachsen, auf denen die Hebel des Kniehebelgestänges gelagert sind, führt dazu, dass es bei der Verriegelung zu einem Kraftanstieg mit abgeflachter Kraftkurve kommt. Zugleich können Maßtoleranzen bei der Fertigung der Bauteile des Verriegelungsmechanismus besser ausgeglichen werden.
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Nachteilig an dieser Lösung eines Verriegelungsmechanismus, bei dem die Hebel des Kniehebelgestänges auf elastisch federnden Schwenkachsen gelagert sind, ist es, dass die Schwenkachsen aufgrund ihrer Federelastizität einer erheblichen elastischen Verformung ausgesetzt sind. Aufgrund dieser elastischen Verformung, die im Hinblick auf den Toleranzausgleich erwünscht ist, können die Enden der Schwenkachsen aber nicht starr eingespannt werden. Insofern ist es beispielsweise nicht möglich die Schwenkachsen in den Schlitten, in dem das Kniehebelgestänge gefasst ist, einzunieten. Vielmehr ist eine lose Lagerung der Enden der Schwenkachsen erforderlich, um die elastische Verformung der Schwenkachsen zu ermöglichen. Dadurch wird allerdings die Montage und Fertigung des Kniehebelgestänges im Schlitten des Verriegelungsmechanismus erheblich verkompliziert und verursacht entsprechend hohe Fertigungskosten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ein neues Gefäß mit abnehmbaren Griffkörpern vorzuschlagen, bei dem der Verriegelungsmechanismus wie bekannt eine abgeflachte Kraftkurve beim Schließen der Verriegelung aufweist und Maßtoleranzen ausgleicht und zugleich eine vereinfachte Montage und Fertigung ermöglicht. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Griffkörper mit Verriegelungsmechanismus vorzuschlagen, mit dem das erfindungsgemäße Gefäß hergestellt werden kann.
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Diese Aufgaben werden durch ein Gefäß und einen Griffkörper nach der Lehre der beiden unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass nicht mehr wie aus dem Stand der Technik bekannt das Kniehebelgestänge elastisch federnd im Schlitten des Verriegelungsmechanismus gelagert wird, so dass die elastisch federnden Schwenkachsen mit ihrer komplizierten Lose-Lagerung im Schlitten entfallen können. Stattdessen wird der Schlitten selbst, in dem das Kniehebelgestänge konventionell mit Starrachsen gelagert werden kann, axial verschiebbar und elastisch federnd im Griffkörper gelagert. Durch die elastisch federnde Lagerung des axial verschiebbaren Schlittens wird erreicht, dass bei Verriegelung des Riegelmechanismus und der damit verbundenen Überschreitung des Totpunkts des Kniehebelgestänges eine zumindest geringfügige elastische Verformung der Lagerung des Schlittens und damit ein entsprechender Versatz des Kniehebelgestänges möglich ist. Diese elastische Lagerung des Schlittens wird dadurch erreicht, dass im Griffkörper ein federelastisch gelagertes Rastelement zur Fixierung des Schlittens vorgesehen ist, das formschlüssig in einer Rastkontur des Schlittens zum Eingriff kommt. Das Rastelement selbst ist dabei elastisch vorgespannt und kommt an einer schräg geneigten Anlagefläche der Rastkontur zur Anlage. Die schräge Anlagefläche ist dabei so anzuordnen, dass die vom Rastelement auf die Anlagefläche federelastisch ausgeübte Federkraft schräg gegenüber der Flächennormale der Anlagefläche wirkt und dadurch für eine elastische federnde Verschiebung des Schlittens relativ zum Griffelement sorgen kann. Wird der Schlitten bei Verriegelung des Riegelmechanismus und der damit verbundenen Überschreitung des Knickpunktes des Kniehebelgestänges axial relativ zum Griffkörper versetzt, so wirkt auf den Schlitten eine elastisch rückstellende Federkraft. Im Ergebnis kann dadurch der Schlitten eine Ausgleichsbewegung gegenüber dem Griffelement beim Öffnen und Schließen des Kniehebelgestänges ausführen und bleibt zugleich zuverlässig mit dem Griffkörper mechanisch verbunden.
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In welcher Bauart das Rastelement konstruktiv ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Rastelement in der Art eines zylindrischen Bolzens ausgebildet ist. Aufgrund der zylindrischen Form des Bolzens kann der Bolzen bei der Relativbewegung zwischen Rastelement und Schlitten problemlos auf der Anlagefläche entlanggleiten.
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Um ein Verkanten des Schlittens durch eine außermittig angreifende Federkraft zu vermeiden, ist es besonders vorteilhat, wenn am Schlitten zwei Rastkonturen mit jeweils einer schräg geneigten Anlagefläche vorgesehen sind, wobei die beiden Enden des als Rastelement dienenden Bolzens jeweils an einer Anlagefläche der beiden Rastkonturen elastisch vorgespannt zur Anlage kommen. Dadurch wird es ermöglicht, dass die beiden von den Enden des Bolzens auf die Anlagefläche übertragenen federelastischen Kräfte achsensymmetrisch auf den Schlitten wirken und insofern ein Verkanten des Schlittens ausgeschlossen ist.
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In welcher Weise der als Rastelement verwendete Bolzen federelastisch im Griffkörper gelagert wird, ist grundsätzlich beliebig. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Bolzen am Ende einer Federzunge angeordnet ist, wobei das dem Bolzen gegenüberliegende Ende der Federzunge im Griffkörper befestigt wird. Der Bolzen kann dabei entweder lose auf der Federzunge aufliegen oder fest mit der Federzunge verbunden sein. Die Federzunge selbst kann beispielsweise aus Federstahl hergestellt sein. Zur Befestigung der Federzunge im Griffkörper kann diese beispielsweise in den Griffkörper eingespritzt werden.
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Bei der Montage des Schlittens im Griffkörper muss der Schlitten in die Ausnehmung des Griffkörpers eingeschoben und das Rastelement in der Rastkontur eingerastet werden. Um dies zu vereinfachen ist es besonders vorteilhaft, wenn das freie Ende des Schlittens, an dem die Rastkontur angeordnet ist, eine Anlaufschräge aufweist. Diese Anlaufschräge kann dann beim Einschieben des Schlittens in die Ausnehmung des Griffkörpers das elastisch vorgespannte Rastelelement, das beispielsweise in der Art eines zylindrischen Bolzens ausgebildet sein kann, entgegen der elastischen Federkraft ausgelenkt werden. Sobald beim weiteren Einschieben des Schlittens in die Ausnehmung des Griffkörpers dann das Rastelement die Rastkontur erreicht, rastet das Rastelement in die Rastkontur ein und fixiert auf diese Weise den Schlitten elastisch federnd in der Ausnehmung des Griffkörpers. Um eine zuverlässige Befestigung des Griffkörpers am Gefäß zu realisieren, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Riegelelement bei verriegeltem Verriegelungsmechanismus mit einer unter einem Neigungswinkel zur Längsachse der Ausnehmung im Griffkörper verlaufenden Funktionsfläche am Halteelement zum Eingriff kommt. Dies kann beispielsweise in einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass das Halteelement aus einem im Querschnitt zylinderförmigen Drahtabschnitt hergestellt ist.
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Im Hinblick auf die Stabilität des Kniehebelgestänges ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Hebel des Kniehebelgestänges und das Betätigungselement starr, insbesondere einstückig, miteinander verbunden sind.
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Im Hinblick auf die Produktionskosten ist es besondere vorteilhaft, wenn der Griffkörper aus einem Kunststoffgriff und dem darin befestigten Schlitten zusammengesetzt ist. Der Schlitten selbst kann dabei vorteilhaft als Blechbiegeteil ausgebildet sein.
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Welche Art von Kochgeschirr mit dem erfindungsgemäßen Griffkörper ausgestattet wird, ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist er zur Anbringung an Pfannen geeignet. Deshalb ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Griffkörper in der Art eines Stiels, insbesondere in der Art eines Pfannenstiels, ausgebildet ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 einen Griffkörper mit Verriegelungsmechanismus zur Bildung eines erfindungsgemäßen Gefäßes im Längsschnitt;
- 2 den Griffkörper gemäß 1 in Ansicht von oben;
- 3 den Griffkörper gemäß 1 nach Einsetzen des an der Außenseite des Gefäßes zu befestigenden Halteelements in den Verriegelungsmechanismus bei geöffnetem Betätigungselement im Längsschnitt;
- 4 den Griffkörper gemäß 3 in Ansicht von oben;
- 5 den Griffkörper gemäß 3 nach Schließen des Betätigungselements und der dadurch bewirkten Verriegelung des Verriegelungsmechanismus am Halteelement im Längsschnitt;
- 6 den Griffkörper gemäß 5 in Ansicht von oben;
- 7 den Griffkörper gemäß 1 nach Demontage des das Kniehebelgestänge tragenden Schlittens in perspektivischer Ansicht von oben;
- 8 den Griffkörper mit demontiertem Schlitten gemäß 7 im Längsschnitt;
- 9 den Griffkörper mit demontiertem Schlitten gemäß 8 in Ansicht von oben;
- 10 den Griffkörper gemäß 8 nach Montage des Schlittens in der Ausnehmung des Griffkörpers im Längsschnitt;
- 11 das Rastelement zur Fixierung des Schlittens in der Ausnehmung des Griffkörpers gemäß 10 mit der daran befestigten Federzunge in Ansicht von unten;
- 12 das Rastelement und die Federzunge gemäß 11 im Längsschnitt.
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1 zeigt einen Griffkörper 01 zur lösbaren Befestigung an einem lediglich schematisiert dargestellten Gefäß 02, beispielsweise einer Bratpfanne im Längsschnitt. Ein aus einem zylindrischen Draht hergestelltes Halteelement 03 wird an der Außenseite des Gefäßes 02 befestigt, wobei der Griffkörper 01 an dem Halteelement 03 fixiert und wahlweise abgenommen werden kann. 1 zeigt den Griffkörper 01 nach dem Abnehmen von Halteelement 03.
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In dem aus Kunststoff hergestellten Griffkörper 01 ist eine Ausnehmung 04 vorgesehen (siehe 8), in die ein Schlitten 05 mit einem daran gelenkig gelagerten Kniehebelgestänge 06 eingesteckt und verrastend fixiert werden kann. Das Kniehebelgestänge 06 ist dabei Teil eines Verriegelungsmechanismus 07 mit dem der Griffkörper 01 lösbar an dem Halteelement 03 fixiert werden kann. In 1 ist der Verriegelungsmechanismus 07 in seiner geöffneten Stellung dargestellt. In dieser geöffneten Stellung ist ein Betätigungselement 08 nach außen geschwenkt, so dass über das Kniehebelgestänge 06 ein hakenförmiges Riegelelement 09 nach unten geöffnet ist. Durch das Öffnen des Riegelelements 09 gelangt das Halteelement 03 außer Eingriff des Verriegelungsmechanismus 07, so dass der Griffkörper 01 vom Halteelement 03 abgezogen werden kann.
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2 zeigt den Griffkörper 01, das Gefäß 02 und das Halteelement 03 in Ansicht von oben.
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3 zeigt den Griffkörper 01 nach dem Aufstecken auf das Halteelement 03. In 3 ist dabei der Verriegelungsmechanismus 07 zunächst noch geöffnet. Sobald das Halteelement 03 vollständig in die Ausnehmung 04 eingesteckt ist, liegt der Querbügel des Halteelements 03 genau über dem hakenförmigen Riegelelement 09.
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4 zeigt den Griffkörper 01, das Gefäß 02 und das Halteelement 03 gemäß 3 in Ansicht von oben.
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5 zeigt den Griffkörper 01 nach Verriegelung des Verriegelungsmechanismus 07. Durch Eindrücken des Betätigungselements 08 nach oben wird das hakenförmige Riegelelement 09 vermittelt durch das Kniehebelgestänge 06 nach oben geschwenkt und gelangt fixierend am Halteelement 03 zum Eingriff. Durch die Verriegelung des Verriegelungsmechanismus 07 wird das Kniehebelgestänge 06 über seinen Totpunkt geführt und dabei elastisch verspannt. Die elastische Verspannung des Kniehebelgestänges wird dabei dadurch realisiert, dass das linke Ende des Griffkörpers 01 durch den Eingriff des Riegelelements 09 am Halteelement 03 gegen die Außenseite einer am Halteelement 03 vorgesehenen Stirnplatte 10 gezogen wird, so dass zwischen der Stirnplatte 10 und der Stirnseite des Griffkörpers 01 eine Andruckkraft wirkt. Durch diese Andruckkraft wird der Schlitten 05 vermittelt über das Kniehebelgestänge 06 in Richtung des offenen Endes der Ausnehmung 04 gezogen, so dass der Schlitten 05 relativ zum Griffkörper 01 geringfügig in Richtung der Stirnplatte 10 versetzt wird. Um diesen axialen Toleranzausgleich zwischen dem Schlitten 05 einerseits und dem Griffkörper 01 andererseits zu ermöglichen, wird der Schlitten 05 mit einem elastisch vorgespannten Rastelement 11 im Griffkörper 01 fixiert. Die Funktion der Fixierung des Schlittens 05 mittels des elastisch federnd gelagerten Rastelements 11 wird nachfolgend anhand von 8 bis 10 noch näher erläutert.
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6 zeigt den Griffkörper 01 gemäß 5 in Ansicht von oben.
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7 zeigt den Griffkörper 01 und den als Blechbiegeteil gefertigten Schlitten 05 in perspektivischer Ansicht von oben. Die Kniehebel des Kniehebelgelenks 06 sind mit starren Schwenkachsen 12 am Schlitten 05 gelagert.
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8 zeigt den Griffkörper 01 und den demontierten Schlitten 05 im seitlichen Längsschnitt. In der Ausnehmung 04 des Griffkörpers 01 ist am inneren Ende eine Federzunge 13 befestigt, an deren freien Ende das Rastelement 11, das in der Art eines zylindrischen Bolzens ausgebildet ist, angeordnet ist. Das Rastelement 11 liegt lose auf dem Ende der Federzunge 13 auf. Aufgrund der Federelastizität der Federzunge 13 kann das Rastelement 11 federelastisch nach oben bzw. unten ausgelenkt werden.
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An dem zur Ausnehmung 04 im Griffkörper 01 weisenden Ende des Schlittens 05 ist eine Rastkontur 14 mit zwei Anlageflächen 15, an denen die Enden des Rastelements 11 zur Anlage kommen, vorgesehen. Außerdem ist das freie Ende des Schlittens 05, an dem die Rastkontur 14 vorgesehen ist, mit einer Anlaufschräge 16 ausgestattet. Wird bei der Montage des Griffkörpers 01 der Schlitten 05 in die Ausnehmung 04 eingesteckt, so wird das Rastelement 11 durch die Anlaufschräge 16 zunächst nach unten gedrückt und dadurch federelastisch gespannt. Durch weiteres Einschieben des Schlittens 05 in die Ausnehmung 04 überschreitet das Rastelement 11 dann den Knickpunkt zwischen Anlaufschräge 16 und Anlagefläche 15. Durch das Rückfedern der Federzunge 13 gleitet das Rastelement 11 entlang der Anlagefläche 15 nach oben und fixiert auf diese Weise den Schlitten 05 in der Ausnehmung 04. Wird der Schlitten 05 durch Schließen des Verriegelungsmechanismus 07 relativ zum Griffkörper 01 axial versetzt, so kann diese Axialbewegung durch eine Gleitbewegung des Rastelements 11 auf der Anlagefläche 15 elastisch federnd ausgeglichen werden.
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9 zeigt den Griffkörper 01 und den Schlitten 05 in Ansicht von oben.
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10 zeigt den Griffkörper 01 mit dem darin montieren Schlitten 05 im vergrößerten Längsschnitt. Man erkennt das Einrasten des Rastelements 11 hinter der schräg verlaufenden Anlagefläche 15. Durch den schrägen Verlauf der Anlagefläche 15 wird gewährleistet, dass zwischen Schlitten 05 und Griffkörper 01 kein loses Spiel auftritt, da die Federkraft der Federzunge 13 vermittelt über den Rastbolzen 11 den Schlitten 05 jeweils elastisch gegen den Griffkörper 01 zieht.
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11 zeigt das Rastelement 11 mit der daran befestigten Federzunge in Ansicht von oben. Aufgrund der trapezförmigen Gestaltung der Federzunge 13 ist ein nahezu linearer Federkraftverlauf erreicht.
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12 zeigt die Federzunge 13 und das Rastelement 11 in seitlicher Ansicht.