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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrwerksachse für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrwerksachse bereitzustellen, welche einfach aufgebaut ist und die Herstellung eines Fahrzeugs mit geringer Fahrzeugmasse ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fahrwerksachse Folgendes umfasst:
- eine Querblattfeder, welche sich zwischen zwei Rädern der Fahrwerksachse erstreckt und der federnden Lagerung der Räder an einer tragenden Struktur des Fahrzeugs dient;
- zwei Elektromotoren zum Antreiben der Räder;
- eine Lagervorrichtung, welche mehrere Lagerelemente zur Lagerung der Elektromotoren an der Querblattfeder sowie gleichzeitig zur Lagerung der Querblattfeder an der tragenden Struktur des Fahrzeugs umfasst.
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Dadurch, dass die erfindungsgemäße Fahrwerksachse mehrere Lagerelemente zur Lagerung der Elektromotoren an der Querblattfeder sowie gleichzeitig zur Lagerung der Querblattfeder an der tragenden Struktur des Fahrzeugs umfasst, können die Elektromotoren, die Querblattfeder und somit auch sämtliche weiteren Bestandteile der Fahrwerksachse einfach und mit geringer Bauteilanzahl miteinander verbunden und/oder an die tragende Struktur des Fahrzeugs angebunden werden.
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Jedes Lagerelement dient für sich genommen vorzugsweise der Lagerung eines der Elektromotoren an der Querblattfeder sowie gleichzeitig der Lagerung der Querblattfeder an der tragenden Struktur des Fahrzeugs.
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Vorzugsweise sind mehrere solcher Lagerelemente der Lagervorrichtung vorgesehen, wobei jedes dieser Lagerelemente eine lagernde Verbindung zwischen dem Elektromotor, der Querblattfeder und der tragenden Struktur des Fahrzeugs herstellt und/oder ermöglicht.
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Günstig kann es sein, wenn die Querblattfeder einen Zentralabschnitt umfasst, welcher zwischen zwei den Rädern zugewandten Endabschnitten der Querblattfeder angeordnet ist.
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Der Zentralabschnitt ist vorzugsweise durch zwei zumindest näherungsweise parallel zueinander und zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Fahrtrichtung ausgerichtete Stegbereiche der Querblattfeder gebildet.
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Ein Stegbereich der Querblattfeder ist insbesondere ein Abschnitt der Querblattfeder, welcher sich in einer ersten Raumrichtung wesentlich weiter erstreckt als in den zwei weiteren Raumrichtungen. Beispielsweise entspricht eine Länge des Stegbereichs mindestens ungefähr dem Doppelten, vorzugsweise mindestens ungefähr dem Vierfachen, einer Breite des Stegbereichs. Eine Breite des Stegbereichs entspricht vorzugsweise mindestens ungefähr dem Doppelten, beispielsweise mindestens ungefähr dem Vierfachen, einer Höhe oder Dicke des Stegbereichs.
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Die Endabschnitte der Querblattfeder sind vorzugsweise jeweils durch drei ein Dreieck bildende Stegbereiche gebildet.
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Die Querblattfeder umfasst somit vorzugsweise acht Stegbereiche, wobei zweimal je drei Stegbereiche zur Bildung der Endabschnitte und zwei Stegbereiche zur Bildung des Zentralabschnitts vorgesehen sind.
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Die drei ein Dreieck bildenden Stegbereiche eines jeden Endabschnitts der Querblattfeder umgeben vorzugsweise eine Öffnung des jeweiligen Endabschnitts der Querblattfeder.
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In diese Öffnung erstreckt sich vorzugsweise jeweils ein Elektromotor.
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Insbesondere sind zwei Elektromotoren vorgesehen, wobei sich jeweils ein Elektromotor in jeweils eine durch die drei ein Dreieck bildenden Stegbereiche eines jeden Endabschnitts gebildete Öffnung hinein erstreckt.
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Vorzugsweise sind an zwei oder allen drei der ein Dreieck bildenden Stegbereiche eines jeden Endabschnitts jeweils ein oder mehrere Lagerelemente festgelegt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an jedem der ein Dreieck bildenden Stegbereiche eines jeden Endabschnitts jeweils exakt ein Lagerelement festgelegt ist.
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An dem Zentralabschnitt der Querblattfeder ist vorzugsweise kein Lagerelement festgelegt und/oder angeordnet.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Lagervorrichtung insgesamt sechs Lagerelemente umfasst, wobei jeweils drei Lagerelemente jedem der beiden Endabschnitte der Querblattfeder zugeordnet sind.
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Diese drei einem Endabschnitt zugeordneten Lagerelemente sind insbesondere an Eckpunkten eines Dreiecks, beispielsweise eines gleichseitigen Dreiecks oder gleichschenkligen Dreiecks, angeordnet.
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Die Querblattfeder ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Zentralabschnitt und die Endabschnitte durch einen einstückigen plattenförmigen Grundkörper gebildet sind.
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Die Querblattfeder ist beispielsweise aus einem faserverstärkten Material, insbesondere aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial, gebildet.
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Die Querblattfeder ist vorzugsweise vollständig unterhalb oder oberhalb einer Rotationsachse der Räder angeordnet.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an jedem Ende der Querblattfeder jeweils ein Radträger zur drehbaren und/oder lenkbaren Aufnahme eines Rads festgelegt ist.
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Der Radträger ist insbesondere unmittelbar an dem Ende der Querblattfeder angeordnet, insbesondere festgelegt, beispielsweise festgeschraubt und/oder stoffschlüssig, beispielsweise mittels einer Klebeverbindung, an dem Ende der Querblattfeder angeordnet.
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Die Lagerelemente der Lagervorrichtung umfassen vorzugsweise jeweils ein elastisch nachgiebiges Element zur federnden und/oder gedämpften Lagerung des jeweiligen Elektromotors.
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Mittels des elastisch nachgiebigen Elements ist insbesondere der Elektromotor relativ zur Querblattfeder federnd und/oder gedämpft gelagert.
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Die Querblattfeder ist hingegen vorzugsweise fest und unbeweglich mit der tragenden Struktur des Fahrzeugs verbunden.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Lagerelemente jeweils mehrere nachgiebige Elemente zur federnden und/oder gedämpften Lagerung des Elektromotors und/oder der Querblattfeder umfassen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die Lagerelemente jeweils einen Aufnahmeabschnitt zur linearverschiebbaren Lagerung des jeweiligen Elektromotors aufweisen.
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Der Aufnahmeabschnitt lässt insbesondere eine Bewegung des Elektromotors senkrecht zu einer Ebene, längs welcher sich die Querblattfeder erstreckt, zu.
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Die Ebene, längs welcher sich die Querblattfeder erstreckt, ist vorzugsweise in einem Normalbetrieb des Fahrzeugs horizontal ausgerichtet.
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Die Ebene ist insbesondere parallel zur Fahrtrichtung und/oder senkrecht zu einer vertikalen Längsmittelachse des Fahrzeugs ausgerichtet.
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Günstig kann es sein, wenn die Lagerelemente jeweils einen elastischen Lagerring aufweisen.
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Mittels eines solchen elastischen Lagerrings ist der jeweilige Elektromotor vorzugsweise in sämtlichen Raumrichtungen beweglich, insbesondere federnd und/oder gedämpft, gelagert.
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Eine Zentralachse oder Rotationsachse des Lagerrings ist vorzugsweise parallel oder senkrecht zur Ebene ausgerichtet, längs welcher sich die Querblattfeder erstreckt.
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Günstig kann es sein, wenn die Lagerelemente jeweils eine Klemmvorrichtung, beispielsweise eine Klemmschelle, zur Aufnahme und/oder Festlegung eines Stegbereichs der Querblattfeder umfassen.
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Eine Klemmvorrichtung, insbesondere eine Klemmschelle, dient vorzugsweise der Aufnahme, insbesondere dem Umgreifen, eines Stegbereichs der Querblattfeder, wodurch insbesondere eine Bohrung oder sonstige Beeinträchtigung der Querblattfedern entbehrlich ist.
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Ein Lagerelement kann beispielsweise eine Klemmvorrichtung, insbesondere eine Klemmschelle, umfassen, mittels welcher ein Stegbereich der Querblattfeder aufnehmbar ist. Von der Klemmvorrichtung, insbesondere der Klemmschelle, ragt vorzugsweise ein Aufnahmeabschnitt des Lagerelements weg. Der Aufnahmeabschnitt ist insbesondere durch eine Gewindestange gebildet.
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Beispielsweise mittels einer Schraubenmutter kann dann vorzugsweise eine Aufnahmelasche, welche von dem Gehäuse des Elektromotors weg ragt, an dem Aufnahmeabschnitt des Lagerelements festgelegt werden.
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Ein elastisch nachgiebiges Element, beispielsweise ein Lagerring oder ein sonstiges Element, kann an beliebigen Stellen des Aufnahmeabschnitts und/oder der Aufnahmelasche und/oder der Klemmvorrichtung als Zwischenstück vorgesehen sein, um letztlich eine federnde und/oder gedämpfte Lagerung zu ermöglichen.
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Die Klemmvorrichtung, insbesondere die Klemmschelle, umfasst vorzugsweise eine Schraubvorrichtung, welche insbesondere mehrere Schraubelemente umfasst.
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Zwei Bauteile der Klemmvorrichtung, insbesondere der Klemmschelle, sind vorzugsweise mittels der Schraubvorrichtung, insbesondere der mehreren Schraubelemente, miteinander verbunden.
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Die Schraubvorrichtung, insbesondere die mehreren Schraubelemente, dienen vorzugsweise ferner zur Festlegung des Lagerelements und somit der gesamten Fahrwerksachse an der tragenden Struktur des Fahrzeugs, insbesondere indem die Schraubelemente der Schraubvorrichtung in zugehörige Schraubenaufnahmen, insbesondere Gewindebohrungen, in der tragenden Struktur des Fahrzeugs festgelegt werden.
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Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere Lagerelemente der Lagervorrichtung einen Befestigungsabschnitt aufweisen, mittels welchem das jeweilige Lagerelement mittelbar oder unmittelbar an der tragenden Struktur des Fahrzeugs festlegbar ist.
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Ein Befestigungsabschnitt ist insbesondere ein Flansch oder Vorsprung, welcher insbesondere ein oder mehrere Durchtrittsöffnungen, insbesondere Schraublöcher, umfasst.
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Ein Befestigungsabschnitt kann beispielsweise an einem bezüglich der Schwerkraftrichtung oberen Endbereich des jeweiligen Lagerelements angeordnet und/oder ausgebildet sein, so dass das Lagerelement insbesondere von unten an eine Unterseite der tragenden Struktur montierbar ist.
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Der Befestigungsabschnitt kann ferner einen Aufnahmeabschnitt und/oder einen Gewindestab umfassen. Beispielsweise ist ein Gewindestab zur Aufnahme eines elastisch nachgiebigen Elements zur Lagerung des Elektromotors vorgesehen. Der Gewindestab dient dann vorzugsweise ferner zur Festlegung des Lagerelements an der tragenden Struktur.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, welches eine oder mehrere Fahrwerksachsen, insbesondere erfindungsgemäße Fahrwerksachsen, umfasst.
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Die Querblattfeder einer Fahrwerksachse ist vorzugsweise an einem Hilfsrahmen oder Achsträger oder Längsträger der tragenden Struktur des Fahrzeugs festgelegt.
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Das Fahrzeug weist vorzugsweise ferner einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Fahrwerksachse beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
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Die Elektromotoren sind insbesondere Radnabenmotoren.
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Vorzugsweise ist eine Rotationsachse eines Rotors eines jeden Elektromotors zumindest näherungsweise zugleich eine Rotationsachse des zugehörigen Rads.
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Beispielsweise ist der Rotor des jeweiligen Elektromotors mittels einer Welle, beispielsweise einer Gelenkwelle, mit einer Radnabe des zugehörigen Rads verbunden.
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Durch die Verwendung der beschriebenen Lagervorrichtung kann vorzugsweise eine separate Schwingungsisolierung von Fahrwerk einerseits und Elektromotor andererseits entbehrlich werden.
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Mittels der Lagervorrichtung ist die Querblattfeder vorzugsweise formschlüssig aufnehmbar oder aufgenommen.
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Dämpfende Einlagen, beispielsweise aus einem Gummimaterial oder aus Kunststoff, sind vorzugsweise für die Klemmvorrichtung, insbesondere die Klemmschelle, eines jeden Lagerelements vorgesehen. Hierdurch können vorzugsweise die Federeigenschaften der Querblattfeder beeinflusst werden, beispielsweise um eine Steifigkeit zu erhöhen. Ferner können hierdurch vorzugsweise Kontaktprobleme zwischen einem Werkstoff der Querblattfeder, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, und den Bauteilen der Klemmvorrichtung, insbesondere der vorzugsweise metallischen Klemmschelle, reduziert werden.
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Vorzugsweise sind sämtliche Lagerelemente über einen, zwei oder mehr als zwei Fixierungspunkte und/oder Fügepunkte mit der tragenden Struktur des Fahrzeugs verbunden.
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Ein Fixierungspunkt und/oder Fügepunkt kann insbesondere durch eine Schraubverbindung mittels eines Schraubelements einer Schraubvorrichtung gegeben sein.
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Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Fahrwerksachse eines Fahrwerks samt an der Fahrwerksachse montierten Rädern;
- 2 eine schematische Seitenansicht der Fahrwerksachse aus 1;
- 3 eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite der Fahrwerksachse aus 1;
- 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Fahrwerksachse;
- 5 eine schematische Seitenansicht der Fahrwerksachse aus 4;
- 6 eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite der Fahrwerksachse aus 4;
- 7 eine schematische perspektivische Darstellung eines Lagerelements einer Lagervorrichtung der Fahrwerksachse aus 4;
- 8 eine schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Lagerelements der Lagervorrichtung der Fahrwerksachse aus 4;
- 9 eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Fahrwerksachse;
- 10 eine schematische Seitenansicht der Fahrwerksachse aus 9;
- 11 eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite der Fahrwerksachse aus 9; und
- 12 eine schematische perspektivische Darstellung eines Lagerelements einer Lagervorrichtung der Fahrwerksachse aus 9.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine in den 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten Fahrwerksachse ist Bestandteil eines Fahrwerks 102 und kommt insbesondere in Fahrzeugen 104 zur Anwendung.
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Die Fahrwerksachse 100 dient insbesondere der Verbindung von Rädern 106 des Fahrwerks 102 mit einer (nicht dargestellten) tragenden Struktur des Fahrzeugs 104.
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Die Fahrwerksachse 100 umfasst eine Querblattfeder 108, welche sich in zumindest näherungsweise horizontaler Richtung und senkrecht zu einer Fahrtrichtung 110 von einem Rad 106 zu einem bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs 104 gegenüberliegenden weiteren Rad 106 erstreckt.
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Die Querblattfeder 108 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial.
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An einander abgewandten Enden 112 der Querblattfeder 108 ist vorzugsweise jeweils ein Radträger 114 zur Aufnahme eines der Räder 106 angeordnet.
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Insbesondere sind die Räder 106 drehbar an den Radträgern 114 gelagert.
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An den Radträgern 114 kann beispielsweise jeweils ein Dämpfer 116 angreifen.
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Eine Federfunktion des Fahrwerks 102 gewährleistet vorzugsweise die Querblattfeder 108. Eine Dämpfungsfunktion übernehmen die Dämpfer 116.
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Die Querblattfeder 108 umfasst einen mittig zwischen den Rädern 106 liegenden Zentralabschnitt 118 und zwei den Enden 112 zugewandte Endabschnitte 120.
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Die Endabschnitte 120 sind vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet und umfassen jeweils drei Stegbereiche 122 der Querblattfeder 108.
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Die Stegbereiche 122 der dreieckförmigen Endabschnitte 120 umgeben insbesondere jeweils eine Öffnung 124 des jeweiligen Endabschnitts 120.
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Der Zentralabschnitt 118 ist vorzugsweise durch zwei Stegbereiche 122 der Querblattfeder 108 gebildet.
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Insbesondere verbinden die zwei Stegbereiche 122 des Zentralabschnitts 118 die beiden Endabschnitte 120 miteinander.
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Die Stegbereiche 122 des Zentralabschnitts 118 sind dabei insbesondere im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und verlaufen im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung 110.
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Zwischen den beiden Stegbereichen 122 ist eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung 124 gebildet.
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Die Querblattfeder 108 umfasst somit zwei dreieckförmige Öffnungen 124 und eine dazwischen angeordnete rechteckige Öffnung 124.
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Die Ecken der Öffnungen 124 können beispielsweise abgerundet ausgebildet sein.
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Die Fahrwerksachse 100 umfasst ferner vorzugsweise zwei Elektromotoren 126.
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Jedem Rad 106 ist dabei einer der Elektromotoren 126 zugeordnet.
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Die Elektromotoren 126 sind vorzugsweise an den dreieckförmigen Endabschnitten 120 der Querblattfeder 108 angeordnet, insbesondere derart, dass sich ein Gehäuse 128 eines jeweiligen Elektromotors 126 in die dreieckförmige Öffnung 124 des dreieckförmigen Endabschnitts 120 hineinerstreckt.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gehäuse 128 vollständig außerhalb der Öffnung 124 angeordnet sind.
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Die Gehäuse 128 der Elektromotoren 126 sind dann jedoch vorzugsweise in einem Bereich oberhalb oder unterhalb der Öffnungen 124 der dreieckförmigen Endabschnitte 120 angeordnet.
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Die Elektromotoren 126 sind insbesondere über jeweils eine Antriebswelle 130 mit dem zugehörigen Rad 106 gekoppelt, so dass die Räder 106 mittels der Elektromotoren 126 in Drehbewegung versetzbar sind.
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Die Antriebswelle 130 ist vorzugsweise eine Gelenkwelle 134, so dass insbesondere Relativbewegungen des Rads 106 relativ zu dem Elektromotor 126 kompensiert werden können.
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Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, ist eine Rotationsachse 136 des Rads 106 vorzugsweise zugleich eine Rotationsachse 136 des Elektromotors 126, insbesondere eines (nicht dargestellten) rotierenden Teils des Elektromotors 126. Je nach Fahrzustand des Fahrzeugs 104 kann jedoch das Rad 106 und somit auch die Rotationsachse 136 relativ zu dem Elektromotor 126 und somit relativ zu dessen Rotationsachse 136 bewegt werden.
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Zur Lagerung der Elektromotoren 126 an der Querblattfeder 128 umfasst die Fahrwerksachse 100 mehrere Motorlager 138.
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Die Motorlager 138 sind insbesondere durch zwei Lagervorrichtungen 140 gebildet.
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Jede Lagervorrichtung 140 dient vorzugsweise der Lagerung eines Elektromotors 126 an jeweils einem Endabschnitte 120 der Querblattfeder 108.
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Jede Lagervorrichtung 140 umfasst vorzugsweise mehrere Lagerelemente 142, mittels welchen das Gehäuse 128 eines jeden Elektromotors 126 an der Querblattfeder 108 angeordnet ist.
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Die Lagerelemente 142 umfassen jeweils eine Klemmvorrichtung 144, mittels welcher die Lagerelemente 142 an den Stegbereichen 122 der Querblattfeder 108 festgelegt, insbesondere festgeklemmt, werden können.
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Die Klemmvorrichtung 144 umfasst insbesondere eine Klemmschelle 146, mittels welcher die Stegbereiche 122 ringförmig geschlossen umgriffen werden können, um eine beispielsweise formschlüssige und somit stabile Verbindung zwischen der Querblattfeder 108 und dem Lagerelement 142 zu erhalten.
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Die Lagerelemente 142 umfassen ferner vorzugsweise einen Aufnahmeabschnitt 148, welcher beispielsweise durch eine Gewindestange, die sich von der Klemmvorrichtung 144 in vertikaler Richtung nach oben erstreckt, gebildet ist.
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Mittels dieses Aufnahmeabschnitts 148 ist insbesondere eine von dem Gehäuse 128 des Elektromotors 126 wegragende Aufnahmelasche 150 aufnehmbar.
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Zur Festlegung der Aufnahmelasche 150 an dem Aufnahmeabschnitt 148 kann dann insbesondere eine Schraubenmutter auf den als Gewindestange ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 148 aufgeschraubt werden.
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Mittels eines beispielsweise elastisch nachgiebigen hohlzylindrischen Elements 152 wird die Aufnahmelasche 150 vorzugsweise in einem vorgegebenen Abstand von der Klemmvorrichtung 144 gehalten. Das elastisch nachgiebige Element 152 dient dabei ferner vorzugsweise der federnden und/oder gedämpften Lagerung des Gehäuses 128 und somit des gesamten Elektromotors 126 an der Querblattfeder 108.
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Die Lagerelemente 142 dienen vorzugsweise ferner der Lagerung der gesamten Fahrwerksachse 100 an der (nicht dargestellten) tragenden Struktur des Fahrzeugs 104.
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Hierzu sind insbesondere die Klemmvorrichtungen 144 der Lagerelemente 142 mit geeigneten Verbindungselementen zur Festlegung an der tragenden Struktur des Fahrzeugs 104 versehen.
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Die Lagerelemente 142 bilden somit einerseits die Motorlager 138 zur Lagerung der Elektromotoren 126. Andererseits bilden die Lagerelemente 142 vorzugsweise zugleich Achslager 154 zur Lagerung der Fahrwerksachse 100 an der tragenden Struktur des Fahrzeugs 104.
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Wie insbesondere 3 zu entnehmen ist, sind die Lagerelemente 142 derart an der Querblattfeder 108 verteilt angeordnet, dass jeweils ein Lagerelement 142 an jeweils einem der Stegbereiche 122 der dreieckförmigen Endabschnitte 120 angeordnet sind.
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Die Elektromotoren 126 sind somit jeweils mittels dreier Lagerelemente 142 an der Querblattfeder 108 festgelegt.
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Die Querblattfeder 108 ist dabei insbesondere an zwei, vier oder sechs Positionen mit der tragenden Struktur des Fahrzeugs 104 verbunden.
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Die Lagerelemente 142 können allesamt identisch miteinander ausgebildet sein.
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Vorzugsweise sind jedoch zwei verschiedene Arten von Lagerelementen 142 vorgesehen.
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Die zwei dem Zentralabschnitt 118 zugewandten Lagerelemente 142 weisen vorzugsweise eine im Vergleich zu den übrigen Lagerelementen 142 verlängerte Klemmvorrichtung 144 auf. Diese Lagerelemente 142 liegen somit über einen längeren Bereich hinweg an der Querblattfeder 108 an. Hierdurch wird einerseits die Verbindung zwischen der Querblattfeder 108 und dem Elektromotor 126 verstärkt. Andererseits kann die verlängerte Klemmvorrichtung 144 zugleich die Querblattfeder 108 in dem umgebenen Stegbereich 122 stabilisieren.
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Eine in den 4 bis 8 dargestellte zweite Ausführungsform einer Fahrwerksachse 100 unterscheidet sich von der in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform im Wesentlichen nur durch eine alternative Ausgestaltung der Lagerelemente 142.
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Wie insbesondere den 7 und 8 zu entnehmen ist, sind dabei als Klemmschellen 146 ausgebildete Klemmvorrichtungen 144 vorgesehen.
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Die Klemmschellen 146 sind dabei insbesondere im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile mittels einer oder mehrerer Schraubverbindungen 156 miteinander verbindbar sind.
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Insbesondere sind mehrere Schraubelemente 158 vorgesehen, welche einerseits der Verbindung der beiden Bauteile der Klemmschelle 146 und andererseits der Festlegung des Lagerelements 142 und somit der gesamten Fahrwerksachse 100 an der tragenden Struktur des Fahrzeugs 104 dienen.
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Wie insbesondere 7 zu entnehmen ist, kann ein der Querblattfeder 108 zugewandter Klemmabschnitt 160 der Klemmvorrichtung 144 beispielsweise mit einer oder mehreren Einlagen, beispielsweise aus einem Gummiwerkstoff oder aus einem Kunststoff, versehen sein. Hierdurch kann eine optimierte Verbindung zwischen dem Lagerelement 142 und der Querblattfeder 108 erzielt werden. Insbesondere können materialbedingte Beeinträchtigungen der Verbindung zwischen der Querblattfeder 108 und dem Lagerelement 142 vermieden oder zumindest reduziert werden.
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Ein hohlzylindrisches Element 162 ragt vorzugsweise zusammen mit einem Gewindestab 164 von der Klemmvorrichtung 144 eines jeden Lagerelements 142 weg.
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Insbesondere ist das hohlzylindrische Element 162 auf den Gewindestab 164 aufgeschoben.
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Der Aufnahmeabschnitt 148, welcher durch den Gewindestab 164 gebildet ist, dient insbesondere der Aufnahme eines Lagerrings 166 (siehe insbesondere 4). Der Lagerring 166 bildet bei der in den 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform insbesondere das elastisch nachgiebige Element 152 zur federnden und/oder gedämpften Lagerung des Elektromotors 126 an der Querblattfeder 108.
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Die Aufnahmelaschen 150, welche von dem Gehäuse 128 des Elektromotors 126 hervorstehen, umfassen hierzu vorzugsweise eine geeignete Aufnahme für den Lagerring 166.
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Der Lagerring 166 ist insbesondere zwischen einer auf den Gewindestab 164 aufgeschraubten Mutter 168 und dem hohlzylindrischen Element 162 eingeklemmt und dadurch an dem Lagerelement 142 festgelegt.
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Der Lagerring 166 ist insbesondere fest in der Aufnahmelasche 150 festgelegt.
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Somit ist der Elektromotor 126 vorzugsweise über die Aufnahmelasche 150, den Lagerring 166, den Aufnahmeabschnitt 148 und die Klemmvorrichtung 144 an der Querblattfeder 108 federnd und/oder gedämpft gehalten.
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Alternativ oder ergänzend zu dem Lagerring 166 kann das hohlzylindrische Element 162 elastisch nachgiebig ausgebildet sein. Das hohlzylindrische Element 162 kann somit ebenfalls ein elastisch nachgiebiges Element 152 sein.
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Wie bereits hinsichtlich der 1 bis 3 erläutert, sind auch bei der in den 4 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform zwei unterschiedliche Varianten von Lagerelementen 142 vorgesehen, welche sich durch unterschiedlich dimensionierte Klemmvorrichtungen 144 voneinander unterscheiden.
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Wie insbesondere aus einem Vergleich zwischen den 7 und 8 hervorgeht, kann dabei vorgesehen sein, dass die dem Zentralabschnitt 118 zugewandten Lagerelemente 142 beispielsweise einen Klemmabschnitt 160 aufweisen, dessen Länge mindestens ungefähr dem Doppelten der Länge des Klemmabschnitts 160 der übrigen Lagerelemente 142 entspricht.
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Im Übrigen stimmen die beiden Arten von Lagerelementen 142 hinsichtlich Aufbau und Funktion miteinander überein.
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Die in den 4 bis 8 dargestellte zweite Ausführungsform der Fahrwerksachse 100 stimmt im Übrigen hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine in den 9 bis 12 dargestellte dritte Ausführungsform einer Fahrwerksachse 100 unterscheidet sich von der in den 4 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass die Lagerelemente 142 eine alternative Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 148 aufweisen, um letztlich um 90° gedreht ausgerichtete Lagerringe 166 zur Lagerung der Elektromotoren 126 aufnehmen zu können.
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Wie insbesondere 12 zu entnehmen ist, umfassen die Aufnahmeabschnitte 148 der Lagerelemente 142 zwei parallel zueinander verlaufende und sich von der Klemmvorrichtung 144 im Wesentlichen vertikal nach oben erstreckende Vorsprünge 170.
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Zwischen den Vorsprüngen 170 erstreckt sich ein Schraubelement 158, welches den eigentlichen Aufnahmeabschnitt 148 zur Aufnahme des Lagerrings 166 bildet.
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Insbesondere ist das Schraubelement 158 beispielsweise mit einer zugehörigen Mutter 168 verschraubbar und damit an den Vorsprüngen 170 festlegbar, nachdem der Lagerring 166 zwischen die beiden Vorsprünge 170 eingebracht wurde. Der Lagerring 166 wird hierdurch an dem Lagerelement 142 fixiert.
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Ebenfalls wird hierdurch das den Lagerring 166 mit der Aufnahmelasche 150 aufnehmende Gehäuse 128 des Elektromotors 126 an dem Lagerelement 142 festgelegt.
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Die Mittelachse des Lagerrings 166 und des Aufnahmeabschnitts 148 ist bei der in den 9 bis 12 dargestellten Ausführungsform der Fahrwerksachse 100 somit im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Bei der in den 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform der Fahrwerksachse 100 ist hingegen eine im Wesentlichen senkrechte Ausgestaltung und/oder Anordnung vorgesehen.
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Im Übrigen stimmt die in den 9 bis 12 dargestellte Ausführungsform der Fahrwerksachse 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den 4 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrwerksachse
- 102
- Fahrwerk
- 104
- Fahrzeug
- 106
- Rad
- 108
- Querblattfeder
- 110
- Fahrtrichtung
- 112
- Ende
- 114
- Radträger
- 116
- Dämpfer
- 118
- Zentralabschnitt
- 120
- Endabschnitt
- 122
- Stegbereich
- 124
- Öffnung
- 126
- Elektromotor
- 128
- Gehäuse
- 130
- Antriebswelle
- 134
- Gelenkwelle
- 136
- Rotationsachse
- 138
- Motorlager
- 140
- Lagervorrichtung
- 142
- Lagerelement
- 144
- Klemmvorrichtung
- 146
- Klemmschelle
- 148
- Aufnahmeabschnitt
- 150
- Aufnahmelasche
- 152
- Element
- 154
- Achslager
- 156
- Schraubverbindung
- 158
- Schraubelement
- 160
- Klemmabschnitt
- 162
- hohlzylindrisches Element
- 164
- Gewindestab
- 166
- Lagerring
- 168
- Mutter
- 170
- Vorsprung