DE102017205228B4 - Testsystem zum Durchführen von EMV-Untersuchungen und Verfahren zum Betreiben eines Testsystems - Google Patents

Testsystem zum Durchführen von EMV-Untersuchungen und Verfahren zum Betreiben eines Testsystems Download PDF

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Abstract

Testsystem (1) zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt (2), mit einer Testkammer (3), welche einen Kammerinnenraum (4) zur Aufnahme des zumindest einen Testobjekts (2) aufweist, wobei wenigstens eine Verstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, welche zumindest zwischen einem ersten Zustand (6), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Absorberelement (7) begrenzt ist und einem zweiten Zustand (8), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement (9) begrenzt ist, verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modenresonanzelement (9) wenigstens in dem ersten Zustand zusammengefaltet oder auf zumindest einer Elementrolle (10) der Verstellvorrichtung (5) aufgerollt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Testsystem zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt, mit einer Testkammer, welche einen Kammerinnenraum zur Aufnahme des zumindest einen Testobjekts aufweist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Testsystems.
  • Derartige Testsysteme werden zur Untersuchung und Bewertung der elektromagnetischen Verträglichkeit (kurz: EMV) von Testobjekten verwendet. Diese Testobjekte können beispielsweise als Kraftfahrzeuge und dementsprechend als Automobile oder Krafträder ausgestaltet sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit dem Begriff EMV-Untersuchungen sind im Rahmen der Erfindung auch EMV-Prüfungen umfasst. Im Rahmen derartiger Untersuchungen kann bewertet werden, ob das Testobjekt gegenüber externen, elektromagnetischen Störungen eine ausreichende Unempfindlichkeit aufweist.
  • Aus der DE 10 2015 102 636 A1 ist eine Prüfkammer für die EMV-Meßprüfung, ausgebildet zur Durchführung unterschiedlicher EMV-Meßprüfverfahren durch Bereitstellung mehrerer Meßanordnungen mit unterschiedlichen Meßachsen bekannt. In der Prüfkammer sind mehrere Antennen gleichzeitig angeordnet, wobei jede dieser Antennen jeweils mindestens einem der Meßprüfverfahren zugeordnet ist und wobei jede dieser Antennen zur Bereitstellung der Meßanordnung für das jeweilige Meßprüfverfahren von einer Ruheposition in eine dieser Meßanordnung zugeordnete Meßposition und zurück bewegbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Testsystem sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, durch welche eine hohe Funktionalität beim Durchführen von EMV-Untersuchungen erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Testsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung geht von einem Testsystem zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt, mit einer Testkammer, welche einen Kammerinnenraum zur Aufnahme des zumindest einen Testobjekts aufweist, aus. Das Testobjekt kann allgemein auch als DUT (Device Under Test) abgekürzt werden. Die Testkammer kann als Testgebäude ausgebildet sein und dementsprechend mehrere Kammerseitenwände, einen Kammerboden sowie eine Kammerdecke aufweisen. Unter dem Begriff „Aufnahme“ ist im Rahmen der Erfindung zu verstehen, dass das Testobjekt in dem Kammerinnenraum abgestellt und mittels der Testkammer von einer Umgebung abgegrenzt sein kann.
  • Zudem ist wenigstens eine Verstellvorrichtung vorgesehen, welche zumindest zwischen einem ersten Zustand, in welchem der Kammerinnenraum wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Absorberelement begrenzt ist und einem zweiten Zustand, in welchem der Kammerinnenraum wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement begrenzt ist, verstellbar ist. Das Testsystem kann die Verstellvorrichtung dabei umfassen. Das zumindest eine Absorberelement kann anechoische Eigenschaften aufweisen, wodurch das Absorberelement beispielsweise elektromagnetische Wellen absorbieren und damit zumindest im Wesentlichen auslöschen kann. Die Testkammer des Testsystems kann durch vorsehen einer Mehrzahl an solchen Absorberelementen echofrei, reflexionsfrei, schalltot und/oder nachhallfrei ausgebildet sein. Das zumindest eine Absorberelement kann auch als anechoisches Begrenzungselement bezeichnet werden. Das Absorberelement kann als so genannter Pyramidenabsorber ausgestaltet sein, um nur ein Beispiel zu nennen. Das zumindest eine Modenresonanzelement kann beispielsweise als Folie, beschichtetes Textil oder als Metallgewebe ausgebildet sein, wobei das zumindest eine Modenresonanzelement im Gegensatz zu dem zumindest einen Absorberelement besonders resonationsfähig ist.
  • In dem ersten Zustand kann mittels des zumindest einen Absorberelements wenigstens bereichsweise eine anechoische EMV-Untersuchungsbedingung in dem Kammerinnenraum erzielt werden. Es ist klar, dass auch mehrere Absorberelemente vorgesehen sein können, welche an den jeweiligen Kammerseitenwänden sowie beispielsweise an der Kammerdecke und sogar am Kammerboden angeordnet sein können, um zumindest weitgehend anechoische EMV-Untersuchungsbedingungen zu schaffen. Prinzipiell kann der Kammerboden der Testkammer auch frei von derartigen Absorberelementen sein, wodurch die Testkammer dann sogenannte semi-anechoische Eigenschaften aufweisen kann. Der Kammerboden kann beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein. Durch das Verstellen von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand können auch die Untersuchungsbedingungen verändert werden, sodass die Testkammer im zweiten Zustand im Vergleich zum ersten Zustand zumindest verringerte oder sogar keinerlei anechoische Eigenschaften aufweisen kann. Im zweiten Zustand kann stattdessen aufgrund des wenigstens einen Modenresonanzelements oder einer Mehrzahl derartiger Modenresonanzelemente im Gegensatz zum ersten Zustand eine besonders resonationsfähige Untersuchungsbedingung im Kammerinnenraum der Testkammer erreicht werden. Insgesamt kann mittels der wenigstens einen Verstellvorrichtung ein Umwandeln der Testkammer in eine anechoische, bzw. eine semi-anechoische Kammer (durch das zumindest eine Absorberelement im ersten Zustand) sowie ein Umwandeln der Testkammer in eine Modenverwirbelungskammer (durch das zumindest eine Modenresonanzelement im zweiten Zustand) erreicht werden, wodurch insgesamt in vorteilhafter Weise eine besonders hohe Funktionalität des Testsystems beim Durchführen von EMV-Untersuchungen erzielt werden kann.
  • Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten EMV-Untersuchungssystemen, welche entweder eine als anechoische Kammer ausgebildete EMV-Halle oder eine als Modenverwirbelungskammer ausgebildete EMV-Halle aufweisen, erfüllt das vorliegende Testsystem eine Doppelfunktion, denn durch einfache Verstellung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand kann die Testkammer von einer anechoischen Kammer in eine Modenverwirbelungskammer umgewandelt werden. Das Testsystem weist also eine besonders hohe Funktionalität aus, da die (einzige) Testkammer bedarfsgerecht von der anechoischen Kammer in die Modenverwirbelungskammer und umgekehrt umgewandelt werden kann, wodurch verschiedene EMV-Untersuchungen durchgeführt möglich sind.
  • Gemäß der Erfindung ist das zumindest eine Modenresonanzelement wenigstens in dem zweiten Zustand zusammengefaltet oder wenigstens teilweise von der Elementrolle der Verstellvorrichtung abgerollt und dabei zwischen dem zumindest einen Absorberelement und dem Kammerinnenraum angeordnet. Dies ist von Vorteil, da durch das Abrollen ein besonders aufwandsarmes und damit einfaches Verstellen von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand ermöglicht ist. Die Elementrolle und das zumindest eine Modenresonanzelement können zusammen ein Rollo oder eine Jalousie bilden, wodurch ein besonders platzsparendes Verstauen des Modenresonanzelements durch dessen Aufwickeln auf die Elementrolle ermöglicht ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine Absorberelement als Wandelement der Testkammer ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da die Testkammer somit in deren Grundzustand wenigstens bereichsweise als anechoische Kammer oder als semi-anechoische Kammer ausgebildet sein kann, wodurch auch ohne das Modenresonanzelement oder eine Mehrzahl der Modenresonanzelemente mittels der Testkammer zumindest bestimmte EMV-Untersuchungen durchgeführt werden können. Das zumindest eine Absorberelement kann ortsfester Bestandteil der Testkammer sein, wobei beispielsweise an den Kammerseitenwänden und an der Kammerdecke mehrere Absorberelemente als Wandelemente vorgesehen sein können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine Modenresonanzelement elastisch verformbar, insbesondere faltbar und zusätzlich oder alternativ rollbar ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders flexible Anpassung des zumindest einen Modenresonanzelements an eine Geometrie der Testkammer bzw. des Kammerinnenraums in dem zweiten Zustand ermöglicht ist. Das zumindest eine Modenresonanzelement kann insbesondere zeltartig faltbar ausgebildet sein, wodurch ein besonders aufwandsarmes Verstellen zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand möglich ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine Modenresonanzelement wenigstens in dem ersten Zustand auf zumindest einer Elementrolle der Verstellvorrichtung aufgerollt. Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders platzsparende Anordnung des zumindest einen Modenresonanzelements in dem ersten Zustand ermöglicht ist. Dadurch kann auf besonders einfache Weise verhindert werden, dass das Modenresonanzelement die anechoischen bzw. semi-anechoischen Untersuchungsbedingungen der Testkammer im ersten Zustand negativ beeinflusst.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das von der Elementrolle wenigstens teilweise abgerollte, zumindest eine Modenresonanzelement wenigstens in dem zweiten Zustand mittels wenigstens eines Verformungselements in Abhängigkeit von einer Raumgeometrie des Kammerinnenraums verformt. Dies ist von Vorteil, da das zumindest eine Modenresonanzelement in dem zweiten Zustand durch Verformung mittels des wenigstens einen Verformungselements besonders platzsparend an die Raumgeometrie des Kammerinnenraums angepasst werden kann.
  • Das zumindest eine Modenresonanzelement kann in dem zweiten Zustand mittels des wenigstens einen Verformungselements zumindest bereichsweise an das zumindest eine Absorberelement angelegt sein. Dies ist von besonderem Vorteil, da hierdurch einerseits eine Abstützung des Modenresonanzelements durch das Absorberelement ermöglicht ist und andererseits eine besonders platzsparende Verstellung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand ermöglicht ist. Ein Fassungsvolumen des Kammerinnenraums kann hierdurch in besonders vorteilhafter Weise in dem ersten Zustand sowie in dem zweiten Zustand zumindest weitgehend gleich bleiben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine Verformungselement zwischen einer Ruhestellung und einer Verformungsstellung, in welcher das Modenresonanzelement zumindest in den zweiten Zustand mittels des Verformungselements verformt ist, verstellbar. Dies ist von Vorteil, da durch die Verstellung zwischen der Ruhestellung und der Verformungsstellung ein besonders bedarfsgerechtes Verformen des Modenresonanzelement ermöglicht ist. In der Ruhestellung kann das zumindest eine Verformungselement im Kammerboden der Testkammer versenkt sein, sodass in vorteilhafter Weise im ersten Zustand eine Störung der anechoischen bzw. semi-anechoischen Untersuchungsbedingungen (infolge eines etwaigen Hineinragens des Verformungselements in den Kammerinnenraum) unterbunden werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine Verformungselement als Umlenkstange oder als Umlenkrolle ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da hierdurch ein besonders einfaches und zumindest weitgehend ausfallsicheres Verformen des zumindest einen Modenresonanzelements ermöglicht ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Modenrührer vorgesehen, welcher zumindest in dem zweiten Zustand zumindest bereichsweise in den Kammerinnenraum eingeführt ist. Dies ist von Vorteil, da durch einen derartigen Modenrührer periodische Änderungen von elektromagnetischen Randbedingungen innerhalb der Testkammer also in dem Kammerinnenraum möglich sind. Der Modenrührer kann im ersten Zustand beispielsweise im Kammerboden der Testkammer versenkt sein und im zweiten Zustand in den Kammerinnenraum eingeführt sein, wodurch ein besonders bedarfsgerechter Einsatz des Modenrührers möglich ist. Beispielsweise kann das Testsystem eine Stelleinheit aufweisen, mittels welcher der Modenrührer aus einer Ausnehmung im Kammerboden ausfahrbar und einfahrbar ist. Bei dem Modenrührer handelt es sich um ein in dem Kammerinnenraum verstellbares, reflektierendes Gerät. Der Modenrührer kann um eine Rotationsachse gedreht werden und weist Flächenelemente auf, welche bewegt werden können um eine „Verstimmung“ der Eigenresonanzen des wenigstens einen Modenresonanzelements zu bewirken. Dadurch kann eine Modenverwirbelung an dem wenigstens einen Modenresonanzobjekt erreicht werden. Insgesamt kann also durch das Verwenden des Modenrührers eine Modenverwirbelung innerhalb des Kammerinnenraums ermöglicht werden, wodurch das wenigstens eine Modenresonanzelement als Modenverwirbelungselement betrieben wird.
  • Bei EMV-Untersuchungen (bzw. EMV-Messungen) nach dem Prinzip der Modenverwirbelung werden Reflektionen an den Wänden (z.B. Kammerseitenwände) gezielt eingesetzt, anstatt sie, wie bei Absorberhallen (anechoische Kammern), zu unterdrücken. Dadurch können mit einer vergleichsweise geringen Einspeiseleistung hohe Feldstärken erzeugt werden. Aufgrund der Eigenmoden führen stehende Wellen zu einer starken Inhomogenität der Feldverteilung, die mithilfe eines derartigen Modenrührers zeitlich gemittelt reduziert wird. Modenverwirbelungskammern werden bevorzugt im resonanten, multimodalen Bereich betrieben. Dies bedingt, dass die Kammerabmessungen (des Kammerinnenraums) in allen Richtungen elektrisch groß im Vergleich zur Wellenlänge sind. Der Modenrührer kann bevorzugt eine Abmessung besitzen, die mindestens einem Viertel der Wellenlänge bei der niedrigsten Messfrequenz entspricht.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Testsystems zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem, in einem Kammerinnenraum einer Testkammer des Testsystems aufnehmbaren Testobjekt. Dabei ist wenigstens eine Verstellvorrichtung vorgesehen, welche zwischen einem ersten Zustand, in welchem der Kammerinnenraum wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Absorberelement begrenzt ist und einem zweiten Zustand, in welchem der Kammerinnenraum wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement begrenzt ist, verstellt wird. Gemäß der Erfindung ist das zumindest eine Modenresonanzelement wenigstens in dem zweiten Zustand zusammengefaltet oder wenigstens teilweise von der Elementrolle der Verstellvorrichtung abgerollt und dabei zwischen dem zumindest einen Absorberelement und dem Kammerinnenraum angeordnet.
  • Die sich aus dem Testsystem gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt und umgekehrt anzusehen sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1a eine Draufsicht auf ein Testsystem zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt, wobei das Testsystem eine Testkammer mit einem Kammerinnenraum zur Aufnahme des Testobjekts aufweist sowie eine Verstellvorrichtung umfasst, mittels welcher mehrere, als flexible, leitfähige Gewebe ausgebildete Modenresonanzelemente zeltartig aufspannbar sind;
    • 1b eine Seitenansicht des in 1a gezeigten Testsystems;
    • 2a eine Draufsicht das Testsystem, wobei die Verstellvorrichtung mehrere Elementrollen aufweist, welche in jeweiligen Ecken innerhalb der Testkammer des Testsystems angeordnet sind, und von welchen die jeweiligen Modenresonanzelemente abrollbar sind;
    • 2b eine Seitenansicht des in 2a gezeigten Testsystems;
    • 3a eine Draufsicht auf das Testsystem, wobei jeweilige Verformungselemente vorgesehen sind, welche in einer Bewegungsrichtung bewegbar sind um die jeweiligen Modenresonanzelemente zu verformen und dabei an eine Raumgeometrie des Kammerinnenraums anzupassen;
    • 3b eine Seitenansicht des in 3a gezeigten Testsystems; und
    • 3c eine weitere Draufsicht auf das in 3a gezeigte Testsystem, wobei lediglich ein Modenresonanzelement durch jeweilige Verformungselemente in Abhängigkeit von der Raumgeometrie des Kammerinnenraums verformt ist.
  • In den Figuren sind gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1a bis 3c zeigen jeweils ein Testsystem 1 zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt 2. Das Testobjekt 2 kann beispielsweise ein Kraftfahrzeug sein. Das Testsystem 1 umfasst eine Testkammer 3, welche einen Kammerinnenraum 4 zur Aufnahme des zumindest einen Testobjekts 2 aufweist.
  • Die Testkammer 3 kann, wie vorliegend gezeigt, als metallische Schirmkabine ausgestaltet sein und mehrere Kammerseitenwände 17, einen Kammerboden 18 sowie eine Kammerdecke 19 aufweisen, wie aus der Zusammenschau der 1a bis 3c erkennbar ist.
  • Des Weiteren kann ein Kammertor 20 vorgesehen sein, um das Testobjekt 2 oder mehrere derartige Testobjekte zwischen der Umgebung der Testkammer 3 und dem Kammerinnenraum 4 zu bewegen. An den Kammerseitenwänden 17, der Kammerdecke 19 und dem Kammertor 20 können hier nicht näher dargestellte Ferritkacheln angebracht sein, durch welche eine gute Absorption höherfrequenter, elektromagnetischer Wellen im Rahmen der EMV-Untersuchungen erzielt werden kann.
  • Des Weiteren sind an den Kammerseitenwänden 17, der Kammerdecke 19 und dem Kammertor 20 mehrere Absorberelemente 7 regelmäßig angeordnet. Die Absorberelemente 7 sind vorliegend als in Richtung des Kammerinnenraums 4 ausgerichtete Pyramidenabsorber ausgestaltet. Die Absorberelemente 7 stellen eine Begrenzung des Kammerinnenraums 4 dar und eignen sich zum Absorbieren niederfrequenter elektromagnetischer Wellen.
  • Die 1a bis 3c zeigen allgemein, dass das Testsystem 1 eine Verstellvorrichtung 5 umfasst, welche zumindest zwischen einem ersten Zustand 6, in welchem der Kammerinnenraum 4 wenigstens bereichsweise durch einige der Absorberelemente 7 begrenzt ist und einem zweiten Zustand 8, in welchem der Kammerinnenraum 4 wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement 9 begrenzt ist, verstellbar ist.
  • Der erste Zustand 6 ist vorliegend lediglich schematisch anhand eines einzigen, gestrichelt dargestellten Modenresonanzelements 9 dargestellt. Die gestrichelte Darstellung des Modenresonanzelements 9 in 1a soll stellvertretend für sämtliche Modenresonanzelemente 9 verdeutlichen, dass die Modenresonanzelemente 9 im ersten Zustand 6 beispielsweise zusammengefaltet oder aufgerollt sein können, um die einzelnen Absorberelemente 7 jeweiligen elektromagnetischen Wellen im Rahmen der EMV-Untersuchungen auszusetzen und dabei dementsprechend die Testkammer 3 als semianechoische Kammer (semi-anechoic chamber) zu nutzen.
  • In den übrigen Darstellungen der Modenresonanzelemente 9 sind diese im zweiten Zustand 8 der Verstellvorrichtung 5 gezeigt. Im Gegensatz zum ersten Zustand 6 bedecken die Modenresonanzelemente 9 im zweiten Zustand 8 die jeweiligen Absorberelemente 7, sodass der Kammerinnenraum 4 zumindest im Wesentlichen durch die Modenresonanzelemente 9 begrenzt ist.
  • Während im ersten Zustand 6 also eine Nutzung der Testkammer 3 als anechoische Kammer ermöglicht ist, kann im Gegensatz dazu durch das Bedecken der Absorberelemente 7 mittels der Modenresonanzelemente 9 im zweiten Zustand 8 eine Reflexion von elektromagnetischen Wellen an den Modenresonanzelementen 9 erreicht und dementsprechend die Testkammer 3 im zweiten Zustand 8 als Modenverwirbelungskammer genutzt werden. Im zweiten Zustand 8 werden neben den Absorberelementen 7 (welche auch als Absorber bezeichnet werden können) auch die Ferritkacheln (welche auch als Ferrite bezeichnet werden können) durch die Modenresonanzelemente 9 abgedeckt.
  • Derartige Absorber in EMV-Absorberkammern reduzieren die Reflektionen an den metallischen Wänden, indem sie die bei den EMV-Untersuchungen emittierte elektromagnetische Energie in Wärme umwandeln. Auf diese Weise wird in einem geschirmten Raum ein Freiraum (Freifeld) simuliert. Auftretende Resonanzen (stehendeWellen) würden das Messergebnis verfälschen und werden ebenfalls von den Absorbern gedämpft. Unterschiedliche Absorbertypen (Pyramidenabsorber und Ferritabsorber) können je nach Anwendungsbereich eingesetzt und kombiniert werden.
  • Während die Absorberelemente 7 als Wandelemente der Testkammer 3 ausgebildet und dementsprechend ortsfest an den jeweiligen Kammerseitenwänden 17 bzw. der Kammerdecke 19 und dem Kammertor 20 angeordnet sind, sind die Modenresonanzelemente 9 im Gegensatz dazu elastisch verformbar und insbesondere faltbar und zusätzlich oder alternativ rollbar ausgebildet. Dadurch ist es möglich die Modenresonanzelemente 9 beispielsweise als jeweilige, flexible leitfähige Folien oder Gewebe auszubilden und zeltartig in der Testkammer 3 im zweiten Zustand 8 aufzuspannen sowie über jeweilige Aufhängungen 16 an der Testkammer 3 festzulegen, wie in 1a und 1b gezeigt ist.
  • Die einzelnen Modenresonanzelemente 9 können jedoch auch auf jeweiligen Elementrollen 10 der Verstellvorrichtung 5 rolloartig aufrollbar und abrollbar aufgenommen sein, wie aus der Zusammenschau der 2a bis 3c erkennbar ist. Um die Absorberelemente 7 den elektromagnetischen Wellen im Rahmen der EMV-Untersuchungen auszusetzen und dementsprechend die Testkammer 3 als semi-anechoische Kammer zu nutzen, können die einzelnen Modenresonanzelemente 9 in dem ersten Zustand 6 zusammengefaltet sein (was durch die gestrichelte Darstellung eines der Modenresonanzelemente 9 in 1a verdeutlicht ist) oder auf den jeweiligen Elementrollen 10 der Verstellvorrichtung 5 aufgerollt sein, was vorliegend jedoch nicht gezeigt ist. Stattdessen zeigen die 2a bis 3c, dass die Modenresonanzelemente 9 in dem zweiten Zustand 8 von den jeweiligen Elementrollen 10 der Verstellvorrichtung 5 abgerollt und dabei zwischen den Absorberelementen 7 und dem Kammerinnenraum 4 angeordnet sind, um die Absorberelemente 7 sozusagen abzudecken. 2a zeigt hierzu, dass beispielsweise in jeweils einer Ecke der Testkammer 3 sowie im Bereich der Kammerdecke 19 jeweils eine Elementrolle 10 angeordnet sein kann von welcher das entsprechende Modenresonanzelement 9 abgerollt werden kann, um die Absorberelemente 7 im zweiten Zustand 8 der Verstellvorrichtung 5 zu bedecken.
  • 3a bis 3c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel bei welchem bereits zwei Elementrollen 11 ausreichen, um zumindest die an den jeweiligen Kammerseitenwänden 17 angeordneten Absorberelemente mittels entsprechend zweier Modenresonanzelemente 9 abzudecken. Um dies zu ermöglichen, werden, vorliegend als Stangen ausgebildete Verformungselemente 11 verwendet, welche von einer in 3a gezeigten Ruhestellung 12 entlang einer Bewegungsrichtung 15 in eine Verformungsstellung 13 bewegt werden, um dadurch die Modenresonanzelemente 9 in Abhängigkeit von der Raumgeometrie des Kammerinnenraums 4 zu verformen und dabei zumindest näherungsweise parallel zu den entsprechenden Kammerseitenwänden 17 auszurichten. Die Verformungselemente 11 sind also zwischen der Ruhestellung 12 und der Verformungsstellung 13, in welcher die Modenresonanzelemente 9 zumindest in dem zweiten Zustand 8 mittels des Verformungselements 11 verformt sind, verstellbar. In 3c sind zur Verdeutlichung jeweils zwei der Verformungselemente1 1 in deren Ruhestellung 12 sowie zwei weitere Verformungselemente 11 in deren Verformungsstellung 13 gezeigt.
  • Das Testsystem 1 kann neben weiteren, hier nicht weiter gezeigten Geräten, zu welchen beispielsweise Feldsonden und Speiseantennen gehören können, um nur einige Beispiele zu nennen, auch zumindest einen Modenrührer 14 aufweisen welcher zumindest in dem zweiten Zustand 8 zumindest bereichsweise in den Kammerinnenraum 4 eingeführt ist. Denkbar ist hierbei, dass der Modenrührer 14 vollständig in einer Ausnehmung im Kammerboden 18 der Testkammer 3 aufnehmbar und in den Kammerinnenraum 4 bei Bedarf einführbar ist. Hierdurch kann ein bedarfsgerechter Einsatz des Modenrührer 14 für die EMV-Untersuchungen erreicht werden.
  • Zusammenfassend ermöglicht die vorliegende Erfindung, eine Nutzung der Testkammer 3 des Testsystems 1 sowohl als semi-anechoische Kammer (im ersten Zustand 6), als auch als Modenverwirbelungskammer (im zweiten Zustand 8). Dadurch kann in vorteilhafter Weise darauf verzichtet werden, jeweils eine EMV-Halle als semi-anechoische Kammer und eine EMV-Halle als Modenverwirbelungskammer aufzubauen. Mit anderen Worten ermöglicht die Erfindung mittels der flexiblen und gegebenenfalls leitfähig rollbaren oder faltbaren Modenresonanzelemente 9 den Einsatz der Modenverwirbelung auch in der, in deren Grundstruktur als semi-anechoische Kammer ausgebildeten Testkammer 3. Die Modenresonanzelemente 9 können aus einer Folie, beschichtetem Textil, Metallgewebe oder dergleichen gebildet sein und analog eines Rollos bzw. einer Jalousie in der Testkammer 3 installiert sein. Denkbar ist auch, die einzelnen Modenresonanzelemente 9 als Stoffgemenge im Ganzen in die Testkammer 3 einzubringen um diese im Kammerinnenraum 4 anhand der jeweiligen Aufhängungen 16 aufzuhängen (zweiter Zustand 8). Die wenigstens eine Verstellvorrichtung 5, welche die Modenresonanzelemente 9 umfasst, kann auch in bestehenden, anechoischen oder semi-anechoischen Hallen nachgerüstet werden, wodurch diese Hallen dann auch als Modenverwirbelunghallen genutzt werden können. Dadurch sind erhebliche Kosteneinsparungen möglich. Gleichzeitig wird eine besonders hohe Absicherungstiefe erreicht, welche über eine normale Störfestigkeit hinausgeht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Testsystem
    2
    Testobjekt
    3
    Testkammer
    4
    Kammerinnenraum
    5
    Verstellvorrichtung
    6
    erster Zustand
    7
    Absorberelement
    8
    zweiter Zustand
    9
    Modenresonanzelement
    10
    Elementrolle
    11
    Verformungselement
    12
    Ruhestellung
    13
    Verformungsstellung
    14
    Modenrührer
    15
    Bewegungsrichtung
    16
    Aufhängung
    17
    Kammerseitenwand
    18
    Kammerboden
    19
    Kammerdecke
    20
    Kammertor

Claims (9)

  1. Testsystem (1) zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem Testobjekt (2), mit einer Testkammer (3), welche einen Kammerinnenraum (4) zur Aufnahme des zumindest einen Testobjekts (2) aufweist, wobei wenigstens eine Verstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, welche zumindest zwischen einem ersten Zustand (6), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Absorberelement (7) begrenzt ist und einem zweiten Zustand (8), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement (9) begrenzt ist, verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modenresonanzelement (9) wenigstens in dem ersten Zustand zusammengefaltet oder auf zumindest einer Elementrolle (10) der Verstellvorrichtung (5) aufgerollt ist.
  2. Testsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Absorberelement (7) als Wandelement der Testkammer (3) ausgebildet ist.
  3. Testsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modenresonanzelement (9) elastisch verformbar, insbesondere faltbar und/oder rollbar, ausgebildet ist.
  4. Testsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modenresonanzelement (9) wenigstens in dem zweiten Zustand (8) wenigstens teilweise von der Elementrolle (10) der Verstellvorrichtung (5) abgerollt und dabei zwischen dem zumindest einen Absorberelement (7) und dem Kammerinnenraum (4) angeordnet ist.
  5. Testsystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Elementrolle (10) wenigstens teilweise abgerollte, zumindest eine Modenresonanzelement (9) wenigstens in dem zweiten Zustand (8) mittels wenigstens eines Verformungselements (11) in Abhängigkeit von einer Raumgeometrie des Kammerinnenraums (4) verformt ist.
  6. Testsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verformungselement (11) zwischen einer Ruhestellung (12) und einer Verformungsstellung (13), in welcher das Modenresonanzelement (9) zumindest in dem zweiten Zustand (8) mittels des Verformungselements (11) verformt ist, verstellbar ist.
  7. Testsystem (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verformungselement (11) als Umlenkstange oder als Umlenkrolle ausgebildet ist.
  8. Testsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modenrührer (14) vorgesehen ist, welcher zumindest in dem zweiten Zustand (8) zumindest bereichsweise in den Kammerinnenraum (4) eingeführt ist.
  9. Verfahren zum Betreiben eines Testsystems (1) zum Durchführen von EMV-Untersuchungen an einem, in einem Kammerinnenraum (4) einer Testkammer (3) des Testsystems (1) aufnehmbaren Testobjekt (2), wobei wenigstens eine Verstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, welche zwischen einem ersten Zustand (6), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Absorberelement (7) begrenzt ist und einem zweiten Zustand (8), in welchem der Kammerinnenraum (4) wenigstens bereichsweise durch zumindest ein Modenresonanzelement (9) begrenzt ist, verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Modenresonanzelement (9) wenigstens in dem ersten Zustand zusammengefaltet oder auf zumindest einer Elementrolle (10) der Verstellvorrichtung (5) aufgerollt ist.
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