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Die Erfindung betrifft eine Beduftungsvorrichtung gemäß den Ausführungen des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass sich Menschen durch Düfte in ihren Emotionen beeinflussen lassen. Es sind bereits verschiedene Varianten von Beduftungsvorrichtung bekannt. Insbesondere sind Beduftungsvorrichtungen bekannt, die lediglich ein Duftreservoir aufweisen, aus dem das Duftmedium entweichen kann. Insbesondere Schalen mit darin eingelegten Holzstäbchen bilden solche Beduftungsvorrichtungen. Auch sind Beduftungsvorrichtungen bekannt, die elektrisch regelbar sind. Elektrisch regelbare Beduftungsvorrichtungen ermöglichen beispielsweise das elektrische aktivieren und deaktivieren der Abgabe eines Duftmediums. Es muss jedoch zur Aktivierung der Beduftung die Beduftungsvorrichtung selbst berührt werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Besonders vorteilhaft ist, dass die erfindungsgemäße Beduftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 ferngesteuert werden kann. Die Beduftungsvorrichtung kann somit von einem weiteren insbesondere dritten Gerät aus gesteuert werden. Insbesondere kann die Beduftungsvorrichtung hierdurch vorteilhaft in ein Smart Home System integriert und beispielsweise durch dritte Geräte, wie Smartphones, Tablets, Uhren, Schalter, Sensoren, Bewegungsmelder, elektrische Geräte, wie Waschmaschinen, Spülmaschinen, Herd, Backöfen, Staubsauger, HVAC Geräten, ferngesteuert werden. Vorteilhaft kann mittels der Fernsteuerung die an die Umgebungsluft abgegebene Menge des Duftmediums durch dritte Geräte geregelt werden. Ferner kann eine automatische Regelung des abgegebenen Duftmediums erreicht werden, ohne dass ein Benutzer eingreifen muss. Die Regelung kann insbesondere in Abhängigkeit von Regeln, oder Eintretenden Ereignissen oder Sensorwerten erfolgen.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Beduftungsvorrichtung ein Abgabemittel aufweist, welches das von der Dosiereinheit dosierte Duftmedium an die Umgebungsluft abgibt. Vorzugsweise ist das Abgabemittel als Verdampfer oder Zerstäuber ausgebildet.
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Vorteilhaft ist, dass die Regelungseinheit ausgebildet ist, die Dosiereinheit und/der den Verdampfer und/oder den Zerstäuber zu Regeln oder Steuern. Es wird im Folgenden unter regeln alternativ auch ein steuern und umgekehrt verstanden. Die Dosiereinheit reguliert die Zusammensetzung und/oder Abgabemenge des Duftmediums abhängig von der Regelung der Regelungseinheit. Der Verdampfer oder der Zerstäuber reguliert die Zusammensetzung und/oder Abgabemenge des Duftmediums abhängig von der Regelung der Regelungseinheit. Die Regelungseinheit regelt die Dosierung und Abgabe durch die Dosiereinheit und/der den Verdampfer und/oder den Zerstäuber. Es kann somit die Zusammensetzung und/oder Abgabemenge des Duftmediums somit variiert und reguliert werden. Ferner kann die Abgabe eines Duftmediums vollständig unterbrochen werden. Vorteilhaft ist auch, dass die Dosiereinheit als ein Ventil ausgebildet ist. Eine Fernsteuerung der Dosierung bzw. Abgabemenge ist möglich.
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Besonders vorteilhaft ist, dass ein zweites Duftreservoir mit einem zweiten Duftmedium ausgebildet ist, und dass die Dosiereinheit, die aus dem zweiten Duftreservoir entnommene Menge des zweiten Duftmediums dosiert. Die Duftreservoirs weisen sich in ihrem Duft unterscheidende Duftmedien auf. Hierdurch kann das in die Luft abgegeben Duftmedium variiert werden.
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Als vorteilhaft ist anzusehen, dass die Duftmedien vor der Abgabe an die Umgebungsluft vermischt werden können, wobei insbesondere die Vermischung mittels der Dosiereinheit erfolgt. Die Duftreservoirs weisen sich in ihrem Duft unterscheidende Duftmedien auf, die insbesondere mittels der Dosiereinheit zu einem weiteren Duftmedium zusammengemischt werden kann.
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Eine Vergrößerung der Anzahl von sich unterscheidenden Duftmedien ist gegeben, bei gleicher Anzahl an Duftreservoirs.
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Vorteilhaft ist, dass der Verdampfer oder Zerstäuber verbesserte Abgabe des Duftmediums ein Beströmungsvorrichtung, insbesondere einen Lüfter, aufweist. Die Beströmungsvorrichtung erzeugt einen Luftstrom, wodurch die Abgabe des Duftmediums an die Umgebungsluft zusätzlich regulierbar ist. Hierdurch kann die Abgabe unter Verteilung des Duftmediums in der Umgebungsluft reguliert werden.
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Als vorteilhaft ist anzusehen, dass eine Pumpe ausgebildet ist, welche das Duftmedium aus dem Duftreservoir zu dem Verdampfer oder Zerstäuber befördert. Vorzugsweise erfolgt die Regelung der Pumpe durch die Regelungseinheit. Hierdurch kann insbesondere eine unterbrechungsfreie Versorgung des Verdampfers und Zerstäubers gewährleistet werden.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, drahtlos oder drahtgebunden, insbesondere mittels Bluetooth, Wifi, Zigbee, Z-Wave oder Funk (868 MHz, 869 MHz, 433 MHz)zu kommunizieren, insbesondere Befehle zu empfangen. Es ist hierdurch möglich die Beduftungsvorrichtung von einem dritten Gerät aus zu steuern. Hierdurch kann die Beduftungsvorrichtung mit bekannten Smart Home Systeme und dritten Geräten verbunden werden. Ferner ist eine Steuerung der Beduftungsvorrichtung mittels eines der dritten Geräte möglich.
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Als vorteilhaft ist anzusehen, dass die Kommunikationsschnittstelle eine Antenne aufweist und insbesondere ein Signalverstärker für die mittels der Antenne empfangenen Signale aufweist. Hierdurch ist eine drahtlose Kommunikation mit dritten Geräten möglich. Insbesondere können so die drahtlos übertragenen Signale, die die Befehle enthalten empfangen werden.
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Vorteilhaft ist, dass die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, Befehle von dritten Geräten, insbesondere Smart-Home-Geräten, Smartphones, Computern, Tablets, Uhren zu empfangen, wobei abhängig von dem empfangenen Befehl die Regelungseinheit die Abgabe mindestens eines Duftmediums an die Umgebungsluft regelt. Hierdurch ist eine Integration in bestehende Smart Home Lösungen gegeben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Figur 1 näher erläutert. Es zeigt
- 1 eine schematisch dargestellte einer erfindungsgemäßen Beduftungsvorrichtung
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Beduftungsvorrichtung 1. Die Beduftungsvorrichtung 1 umfasst mindestens ein Duftreservoir 10. Entsprechend 1 weist die Beduftungsvorrichtung 1 vier Duftreservoir 10a, 10b, 10c und 10d auf. In jedem der Duftreservoir 10 ist ein Duftmedium insbesondere ein Fluid, vorzugsweise eine Flüssigkeit, mit einem spezifischen Duft angeordnet. Die Duftmedien sind vorzugsweise flüssig, wenn sie in dem Duftreservoir 10 angeordnet sind. Vorzugsweise unterscheiden sich die Duftmedien in ihrem spezifischen Duft voneinander.
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Die Beduftungsvorrichtung 1 weist weiterhin eine Dosiereinheit 20 auf. Die Dosiereinheit 20. Die Dosiereinheit 20 dient zur Dosierung der aus den Duftreservoirs 10 entnommenen Menge des Duftmediums. Die Dosiereinheit 20 weist hierzu insbesondere Ventile auf. Die Ventile ermöglichen ein dosieren, insbesondere ein regulieren der aus den Duftreservoirs 10 entnommenen Menge an des Mediums. Ferner ist die Dosiereinheit 20 ausgebildet die Duftmedien der einzelnen Duftreservoirs 10 miteinander zu vermischen bzw. miteinander zu verbinden. Das vermischen der einzelnen Duftmedien mittels der Dosiereinheit 20 ermöglicht die Generierung eines neuen Duftmediums, dessen Duft sich aus den Düften der Duftmedien, aus denen es besteht zusammensetzt.
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Die Beduftungsvorrichtung 1 weist weiterhin Abgabemittel, insbesondere einen Verdampfer oder einen Zerstäuber 30 auf. Der Verdampfer oder der Zerstäuber 30 dient zur Abgabe des Duftmediums an die Umgebungsluft. Mittels des Verdampfer und oder das Zerstäubers 30 wird somit der Duft an die Umgebungsluft abgegeben.
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Unter einem Verdampfer wird auch ein Vaporisator oder Inhalator verstanden. Der Verdampfer verdampft die Duftmedien bzw. das ihm zugeführte Duftmedium und gibt dieses dadurch an die Umgebungsluft ab. Das Duftmedium kann hierbei direkt verdampft oder in einer Lösung verdampft werden. Der Verdampfer erwärmt das Duftmedium möglichst nur soweit, dass dieses verdampft. Vorzugsweise kann die Erwärmung des Duftmediums auch so erfolgen das lediglich einzelne Inhaltsstoffe des Duftmediums verdampfen. Vorzugsweise wird eine Verbrennung vermieden, so dass keine unerwünschten Nebenprodukte, insbesondere Gerüche entstehen.
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Der Zerstäuber bzw. Sprüher verteilt das Duftmedium in feinste Tröpfchen. Diese werden anschließend an die Umgebungsluft durch den Zerstäuber abgegeben. Der Zerstäuber 30 gibt das Duftmedium als monodisperses oder polydisperses Spray ab.
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Der Zerstäuber oder Verdampfer 30 weist vorzugsweise eine Beströmungsvorrichtung auf. Die Beströmungsvorrichtung ist in 1 nicht gezeigt. Die Beströmungsvorrichtung weist insbesondere einen Lüfter auf. Die Beströmungsvorrichtung leitet die Umgebungsluft an bzw. durch den Zerstäuber oder Verdampfer 30 und verbessert hierdurch die Abgabe des Duftmedium bzw. der Duftmedien an die Umgebungsluft. Insbesondere wird die Umgebungsluft mithilfe der Beströmungsvorrichtung an einer Ausgabedüse vorbei geführt. Die an der Ausgabedüse vorbei geführte Umgebungsluft nimmt das Duftmedium auf. Die Ausgabedüse ist Teil des Zerstäuber oder Verdampfer 30.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Zerstäuber oder Verdampfer 30 mindestens eine, vorzugsweise eine Vielzahl von Lamellen, Schikanen, Treppen oder vergleichbare Ausbildungen, welche die Oberfläche zur Abgabe des Duftmediums vergrößern auf. Die vergrößerte Oberfläche verbessert die Abgabe des Duftmediums an die Umgebungsluft.
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Die Beduftungsvorrichtung 1 weist weiterhin mindestens eine Pumpe auf. Vorzugsweise weist die Beduftungsvorrichtung 1 für jedes Duftreservoir 10 eine Pumpe auf. Die Pumpe fördert das Duftmedium aus dem Duftreservoir 10, über die Dosiereinheit 20 zum Zerstäuber oder Verdampfer 30. Hierzu sind zwischen den Duftreservoirs 10 und der Dosiereinheit Leitungen ausgebildet, die das Duftmedium transportieren. Vorzugsweise ist zwischen dem Duftreservoir 10 und der Dosiereinheit 20 jeweils eine Leitung ausgebildet. Zwischen der Dosiereinheit 20 und dem Zerstäuber oder Verdampfer 30 ist ebenfalls eine Leitung ausgebildet.
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Die Beduftungsvorrichtung 1 weist weiterhin eine Energieversorgungseinheit 40 auf. Die Energieversorgungseinheit 40 versorgt alle Bestandteile der Beduftungsvorrichtung 1 mit Energie. Die Energieversorgungseinheit 40 kann hierbei kabellos oder kabelgebunden ausgebildet sein. Bei einer kabelgebundenen Ausbildung kann die Beduftungsvorrichtung 1 mit einer elektrischen Versorgungsspannung über ein Kabel versorgt werden. Bei einer kabellosen Ausbildung weist die Energieversorgungseinheit 40 einen eigenen elektrochemischen Energiespeicher, insbesondere eine Batterie oder einen Akku, vorzugsweise einen auf Lithium basierenden Akku oder Batterie auf.
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Weiterhin weist die Beduftungsvorrichtung 1 eine Regelungseinheit 50 auf. Die Regelungseinheit 50 dient zur Ansteuerung der einzelnen Komponenten der Beduftungsvorrichtung 1. Die Regelungseinheit 1 wird von der Energieversorgungseinheit 40 mit Energie versorgt. Die Regelungseinheit 50 steuert insbesondere die Dosiereinheit, den Verdampfer oder den Zerstäuber 30, die Pumpen und die Beströmungsvorrichtung. Die Regelungseinheit 50 regelt insbesondere die Dosierung der einzelnen Duftmedien. Auch regelt die Regelungseinheit 50 die Abgabemenge, mit der die Duftmedien an die Umgebungsluft abgegeben werden.
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Ferner weist die Beduftungsvorrichtung 1 eine Kommunikationsschnittstelle 60 auf. Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle 60 Teil der Regelungseinheit 50. Die Kommunikationsschnittstelle 60 ermöglicht das Fernsteuern der Regelungseinheit 50. Die Kommunikationsschnittstelle 60 ermöglicht das kommunizieren mit dritten Geräten. Auch ermöglicht sie, dass empfangen von Befehlen, die ihr von dritten Geräten gesendet werden. Abhängig von den empfangenen Befehlen steuert dann die Regelungseinheit 50 die Abgabe des Duftmedium bzw. der Duftmedien.
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Die Kommunikationsschnittstelle 60 ist ausgebildet drahtlos oder drahtgebunden zu kommunizieren. Insbesondere kann die Beduftungsvorrichtung hierdurch in bestehende Smart Home Systeme integriert werden. Die Kommunikation erfolgt insbesondere im Fall eines drahtgebundenen Smart Home Systems mittels EIB oder KNX Bus. Im Fall eines drahtlosen Smart Home Systems kann die Kommunikation mittels Bluetooth, WiFi, Zigbee, Z-Wave erfolgen. Die Kommunikationsschnittstelle weist hierzu entsprechende Antennen, Signalverstärker und Mikroprozessoren zur Signalverarbeitung auf.
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Stellt beispielsweise ein drittes Gerät, insbesondere ein Sensor, ein anbrennen von Lebensmittel in einer Pfanne fest, so kann die Beduftungsvorrichtung 1 einen entsprechenden Duft generieren, der dem Verbrennungsduft entgegenwirkt oder diesen überdeckt. Der Sensor kann hierbei direkt mit der Beduftungsvorrichtung 1 kommunizieren und ihm den Befehl zur Erzeugung eines entsprechenden Duftes bzw. zur Abgabe des Duftmediums geben. Weiterhin kann der Sensor die Information auch an eine zentrale Steuereinheit senden, die anschließend abhängig von Sequenzen oder vorgegebenen Regeln die Beduftungsvorrichtung 1 fernsteuert. Es kann somit eine Regelung unabhängig von einem Benutzer erfolgen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Benutzer seine Vorlieben für Düfte in der zentralen Steuereinheit, die ebenfalls ein drittes Gerät darstellt, oder einem der dritten Geräte hinterlegen. Das dritte Gerät sendet nach dem es ein Ereignis erfasst hat, z.B. eine Bewegung (Sensor), oder eine Betätigung (Schalter) einen Befehl, der über das Kommunikationsmittel 60 an die Steuereinheit 50 übertragen wird. Die Beduftungsvorrichtung 1 erzeugt in Abhängigkeit von dem Befehl einen gewünschten Duft bzw. gibt ein Duftmedium an die Umgebungsluft ab.
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Die Fernsteuerung der Beduftungsvorrichtung 1 erfolgt durch das Senden von Befehlen über die Kommunikationsschnittstelle 60 der Beduftungsvorrichtung 1.
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Unter fernsteuern wird unter anderem verstanden, dass die Befehle zur Steuerung und/oder Regelung der Abgabemenge an Duftmedien von einem dritten Gerät, das räumlich und insbesondere körperlich getrennt von der Beduftungsvorrichtung 1 ausgebildet ist, erzeugt werden.