DE102017130425B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66), bei denen der mittels mindestens einem Servomotor (16) wirkverbundene Antrieb (2) für die Bewegung des Stößels (3) als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der einer Werkzeugstufe (4-7) eines vorzugsweise mehrstufigen Transfer-Werkzeugsatzes oder einer von mehreren Teilstationen einer Doppelteil-Station zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als zweite Hauptfunktion oder Nebenfunktion so in kombinatorischer Wechselwirkung steht, dass die Spitzenkräfte einer oder mehrerer Werkzeugstufen (4-7) weg-und zeitversetzt so steuer- und regelbar sind, um die nutzbare Gesamtkraft gegenüber der installierten Gesamtkraft der Presse zu erhöhen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
- In bekannten technischen Lösungen von Pressen allgemein und speziell von mechanischen Servopressen zur Herstellung von gepressten Formteilen dient die maschinenspezifisch definierte Presskraft zur Auslegung aller integrierten Systemkomponenten und ist gleichzeitig ein Grenzmaß, dass anwenderseitig bei den werkzeugspezifischen Lastfällen nicht überschritten werden kann. In der Regel tritt die werkzeugspezifische Spitzenkraft im Bereich des unteren Umkehrpunkts einer mittels Exzenterantrieb ausgestatteten mechanischen Presse auf. In dieser Position wird die Presse durch geeignete Schutzvorrichtungen vor Überlastung geschützt.
- Bei mehrstufigen Umformprozessen ergibt sich die werkzeugspezifische Gesamt-Presskraft aus der Summe aller in den einzelnen Werkzeugstufen auftretenden Einzel-Presskräfte. Die resultierende Gesamt-Presskraft muss dabei unter Berücksichtigung der zulässigen Außermittigkeit innerhalb der Grenzen der maximal zulässigen Maschinen-Presskraft liegen. Eine Erhöhung der Nutz-Presskraft ist hierbei nicht möglich.
- In bekannten Stufenpressen können in den einzelnen Werkzeugstufen separat höhenjustierbare Einstellelemente so vorgesehen werden, dass die stationsspezifischen Spitzenkräfte unabhängig voneinander einstellbar sind, wobei diese Einstellung als statische Funktion während eines Grund-Einstellvorgangs erfolgt und während des Betriebes in der Regel unverändert bleibt. Die durch Höhenverstellung optimierten stufenspezifischen Spitzenkräfte müssen dabei in der Summe innerhalb der Grenzen der maximal zulässigen Maschinen-Presskraft liegen. Eine Erhöhung der Nutz-Presskraft ist, wie oben erwähnt, nicht möglich.
- Es sind ferner Pressen mit Vorrichtungen zur dynamischen Eintauchtiefenregelung bekannt, bei denen der Stößel mittels höhenverstellbarer Justiereinrichtung während des Betriebes so zugestellt werden kann, dass gleichbleibende reproduzierbare Bedingungen zur Erreichung einer definierten Nutzpresskraft herrschen, wenn sich dynamische Bedingungen, z.B. Auffederung und Erwärmung der Presse während des Betriebes ändern.
Mit Aktivierung dieser Eintauchtiefenregelung müssen die Grenzen der maximal zulässigen Maschinen-Presskraft eingehalten werden, wobei eine Erhöhung der Nutzkraft ebenso nachteilig nicht möglich ist. - Aus der
DE 10 2016 106 286 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung und Regelung der Stößelbewegung und der Stößelkräfte an Mehrpunkt-Servo-Hybrid-Pressen bekannt. - In der
DD 218 845 A1 - In der
DE 1 246 652 A wird eine Stufenpresse mit einem Stößel für die Aufnahme von mehreren Werkzeugoberteilen beschrieben. - Aus der
WO 2011/038921 A1 - Aufgabe und Vorteil der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen mittels einer mechanisch angetriebenen, als Einzelpresse, Transferpresse, Kopf- oder Folgepresse einer Pressenlinie nutzbaren Servopresse zu schaffen, bei der die Summe der für alle benachbarten Werkzeugstufen nutzbaren Spitzenkräfte größer ist als die installierte Gesamtkraft der Presse.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere detaillierte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den jeweiligen Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Detaillierte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 15 und 16 beschrieben. - Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der in einer mit hoher Produktivität bei reduziertem Energieaufwand gekennzeichneten mechanischen Servopresse eingesetzte Hauptantrieb für die Bewegung des Stößels als Hauptfunktion mit mindestens einer der einer Werkzeugstufe eines vorzugsweise mehrstufigen Transfer-Werkzeugsatzes oder einer von mehreren Teilstationen einer Doppelteil-Station zugeordneten Ausgleichsvorrichtung als zweite Hauptfunktion oder Nebenfunktion so in kombinatorischer Wechselwirkung steht, dass die Spitzenkräfte einer oder mehrerer Werkzeugstufen weg- und zeitversetzt so steuer- und regelbar sind, um die nutzbare Gesamtkraft gegenüber der installierten Gesamtkraft der Presse zu erhöhen.
- Bei den als Nebenfunktion oder zweite Hauptfunktion wirkenden Ausgleichsvorrichtungen in Form von Maschinenkissen können diese jeweils im Tisch bzw. unterhalb des Unterwerkzeuges und / oder im Stößel bzw. oberhalb des Oberwerkzeuges der Presse angeordnet sein. In Form von Werkzeugkissen sind diese jeweils im Ober- und / oder Unterwerkzeug angeordnet.
- Allen Ausgleichsvorrichtungen ist gemeinsam, dass diese jeweils hydraulisch oder servo-elektrisch antreibbar sind und eine Variation der wegmäßigen Werkzeugeinbauhöhe ermöglichen. In Kombination und Wirkverbindung mit dem servomotorisch angetriebenen Hauptantrieb für die Stößelbewegung können
- - durch zeitlich versetztes Anfahren des Stößels von mindestens eines ersten und zweiten Umkehrpunktes in einer gemeinsamen Umformebene oder
- - durch zeitlich versetztes Anfahren des Stößels von einem separaten unteren Umkehrpunkt in mindestens einer ersten und zweiten Umformebene
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung soll die aus dem Stand der Technik bekannte im Wesentlichen weg-und zeitsynchrone Nutzung der zwischen benachbarten Werkzeugstufen wirkenden Spitzenkräfte aufgehoben werden und mindestens eine oder mehrere Stufen oder eine von mehreren Teilstationen einer Doppelteil-Station wegseitig und zeitlich asynchron gegenüber den weiteren benachbarten Stufen so betrieben werden, dass sich die Stufen-Spitzenkräfte nicht addieren, sondern zeitlich nacheinander wirksam werden.
- In einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes des Stößels mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen ein zwischenzeitlicher Rückhub des Stößels einerseits für eine Kraftentlastung sorgt und andererseits mindestens eine, einer jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten ersten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Höhenverstellung deaktiviert wird und mindestens eine, einer jeweiligen benachbarten Werkzeugstufe zugeordneten zweiten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Tiefenverstellung aktiviert wird und nachfolgend durch Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes des Stößels mit Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen auf der gemeinsamen Umformebene sowie Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der ersten Umformebene mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen ein zwischenzeitlicher Rückhub des Stößels einerseits für eine Kraftentlastung sorgt und andererseits mindestens eine, einer jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Höhenverstellung deaktiviert wird und nachfolgend durch Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der zweiten Umformebene mit Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen sowie Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- In einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der zweiten Umformebene mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen ein zwischenzeitlicher Rückhub des Stößels einerseits für eine Kraftentlastung sorgt und andererseits mindestens eine, einer jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Tiefenverstellung aktiviert wird und nachfolgend durch Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der ersten Umformebene mit Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen sowie Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- In einer vierten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren der ersten Umformebene des Stößels mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen eine zwischenzeitliche Kraftentlastung des Stößels durch Deaktivierung von mindestens einer, einer jeweiligen Station zugeordneten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Höhenverstellung erfolgt und nachfolgend durch Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der zweiten Umformebene mit Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen sowie Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- In einer fünften vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes des Stößels in der zweiten Umformebene mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen ein zwischenzeitlicher Rückhub des Stößels einerseits zur Kraftentlastung und andererseits mittels Aktivierung einer Tiefenverstellung von mindestens einer, einer jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung als zweite Hauptfunktion zum Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen in der ersten Umformebene erfolgt sowie mit Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- In einer sechsten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung steht der servomotorisch angetriebene Hauptantrieb für die Stößelbewegung als Hauptfunktion mit mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten Ausgleichsvorrichtung so in kombinatorischer Wechselwirkung, dass nach dem Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes des Stößels mit Umformen einer ersten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen bei einem zwischenzeitlichen Stillstand des Stößels einerseits eine Deaktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe zugeordneten ersten Ausgleichsvorrichtung zur Kraftentlastung mittels Höhenverstellung als Nebenfunktion und andererseits eine Aktivierung von mindestens einer, einer jeweiligen benachbarten Werkzeugstufe zugeordneten zweiten Ausgleichsvorrichtung zum Kraftaufbau mittels Tiefenverstellung als zweite Hauptfunktion zum Umformen einer zweiten Pressteilmenge in den zugeordneten Werkzeugstufen in einer gemeinsamen Umformebene erfolgt sowie mit Rückhub in den oberen Umkehrpunkt des Stößels der Zyklus beendet wird.
- Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 Prinzipieller Aufbau einer Servopresse mit Nutzpresskrafterhöhung -
2 Blockschaltbild der steuerungstechnischen Vorrichtungsmerkmale -
3a, b Schrittfolge des Verfahrens nach erster Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ auf gemeinsamer Umformebene mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
4a bisc Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen zur ersten Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt auf gemeinsamer Umformebene“ mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
5a, b Schrittfolge des Verfahrens nach zweiter Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt in erster und zweiter Umformebene“ mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
6a bisc Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen für die zweite Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt in erster und zweiter Umformebene“ mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
7a, b Schrittfolge des Verfahrens nach dritter Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in erster und zweiter Umformebene mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
8a, b Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen für die dritte Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt in erster und zweiter Umformebene“ mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ -
9a, b Schrittfolge des Verfahrens nach vierter Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „halb-aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
10a, b Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen für die vierte Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „halb-aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
11a, b Schrittfolge des Verfahrens nach fünfter Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
12a, b Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen für die fünfte Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
13a, b Schrittfolge des Verfahrens nach sechster Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ auf gemeinsamer Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
14a, b Grafischer Ablauf des Verfahrens mit den Vorrichtungsmerkmalen für die sechste Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ auf gemeinsamer Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ -
1 zeigt den schematischen Aufbau einer mechanischen Servopresse mit Nutzpresskrafterhöhung. Im Pressentisch1 ist der Antrieb2 des vertikal beweglichen Stößels3 zur Aufnahme der den einzelnen Werkzeugstufen4 -7 zugeordneten Oberwerkzeugen8.1 -8.4 angeordnet. Der Antrieb2 des Stößels3 erfolgt über die in der Figur rechts und links angeordneten Druckpunktgruppen 9,10 und 11,12, wobei in der zweidimensionalen Zeichnung nur die Druckpunkte9 ,11 ersichtlich sind. Die in der Figur nicht sichtbaren Druckpunkte10 ,12 liegen dreidimensional jeweils in der Tiefe hinter den Druckpunkten9 ,11 , so dass die Servo-Presse in diesem Fall aus vier Druckpunkten9 -12 besteht, die jeweils mittels einer Zugstange13 mit einem zu einem Exzenterrad14 gehörenden Pleuel15 wirkverbunden sind. In einem ersten Fall ist ein zentrales Exzenterrad14 je Seite über zwei Pleuel15.1 ,15.2 sowie15.3 ,15.4 gemeinsam mit den Druckpunkten9 und10 sowie11 und12 wirkverbunden, wobei das Exzenterrad14 über ein zwischenliegendes Getriebe von einem Servomotor16.1 sowie16.2 angetrieben wird. In einem zweiten Fall ist jedem Pleuel15.1 ,15.2 sowie15.3 ,15.4 ein Exzenterrad14.1 ,14.2 sowie14.3 ,14.4 zugeordnet, wobei die Exzenterräder14 gemeinsam je Seite über jeweils ein zwischenliegendes Getriebe von einem Servomotor16.1 ,16.2 angetrieben werden. - Alternativ zu dem in den Figuren als Unterantrieb im Tisch
1 angeordneten Antrieb2 ist eine Anwendung als Oberantrieb mit einem, in den Figuren nicht dargestellten im Kopfstück angeordneten Antrieb möglich. - In allen Fällen wird die vom Servomotor
16 erzeugte Rotationsbewegung vom Exzenterrad14 in eine Linearbewegung zum Antrieb des vertikal beweglichen Stößels3 umgewandelt. Die Druckpunkte9 bis12 enthalten neben einem Verstellgetriebe17 zur Justage der Höheneinstellung des Stößels3 jeweils ein hydraulisches Druckkissen18 zur Überlastsicherung des Stößels3 . - Die NC-Steuereinrichtung
19 erzeugt die Führungsgrößensignale20 für die Servomotoren16 mit zugehörigem Umrichter21 zum Hauptantrieb der Bewegung des Stößels3 . Die Lage des Stößels3 wird mittels der auf dem Pressentisch1 angeordneten ersten und zweiten Stößel-Positionsmesseinrichtung22.1 ,22.2 erfasst, deren Messgrößensignale23 in der NC-Steuereinrichtung19 verarbeitet werden. - Die den Werkzeugstufen
4 -7 zugeordneten Unterwerkzeuge24.1 -24.4 sind gemeinsam auf dem Schiebetisch25 positioniert. Um die Nachteile des Standes der Technik hinsichtlich der Einhaltung der Summe aller in den einzelnen Werkzeugstufen4 -7 zeitgleich auftretenden Einzel-Presskräfte innerhalb der Grenzen der maximal zulässigen Maschinen-Presskraft zu vermeiden, steht mindestens ein den einzelnen Werkzeugstufen4 -7 zugeordnetes Oberwerkzeug8 und/oder Unterwerkzeug24 mit einer Ausgleichsvorrichtung26 in Wirkverbindung. - In
2 sind die steuerungstechnischen Vorrichtungsmerkmale der NC-Steuereinrichtung19 entsprechend Anspruch 14 als Blockschaltbild dargestellt. - Diese enthält die Funktionseinheit
34 zur Positioniersteuerung der Druckpunkte des Stößels3 mit Bereitstellung der Führungsgrößensignale20 für die Umrichter21 zur Ansteuerung der Servomotoren16 , die einerseits mit der Ablaufsteuerung27 und andererseits mit der Funktionseinheit33 zur Berechnung der Bewegungsabläufe für die Druckpunkte9 -12 des Stößels3 verknüpft ist. - In die Funktionseinheit
33 gelangen die erforderlichen Signalgrößen35 zur Berechnung der Bewegungsabläufe für die Druckpunkte des Stößels3 . - Die weitere Funktionseinheit
32 zur Generierung der weg- und kraftabhängigen Führungsgrößensignale36 für die Steuerung der der Ausgleichsvorrichtung26 ist einerseits mit der Ablaufsteuerung27 und andererseits mit der Funktionseinheit31 zur Berechnung und / oder Erfassung der außermittigen Belastung mit Optimierung verknüpft. Die Optimierung berücksichtigt die Auswahl einer oder mehrerer Werkzeugstufen4 -7 , bei denen mittels Aktivierung der zugeordneten Ausgleichsvorrichtung26 in Verbindung mit einem angepassten Bewegungsablauf des Stößels3 einerseits die Summe der weg-und zeitgleich wirkenden Spitzenkräfte der Werkzeugstufen4 -7 so reduziert wird und andererseits die resultierende Spitzenkraft in Durchlaufrichtung55 so verschoben wird, dass die installierten Maschinen-Grenzwerte trotz Erhöhung der Nutzpresskraft nicht überschritten werden. Voraussetzung für die Optimierung ist die durch Berechnung und / oder mittels Eingangssignalen30 messtechnisch bereitgestellten werkzeugspezifischen Stufenkräfte mittels der Funktionseinheit29 , die mit den Funktionseinheiten27 zur Ablaufsteuerung und 28 zur Speicherung der Maschinen- und Werkzeugdaten signaltechnisch verknüpft ist. - In
3a, b ist die Schrittfolge des Verfahrens nach einer ersten Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ auf gemeinsamer Umformebene mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ dargestellt. - In der ersten Vorbereitungsphase
40 werden die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der Funktionseinheit28 gespeichert. In der zweiten Vorbereitungsphase41 erfolgt die Eingabe, Berechnung, Messung oder des mittels Lernhub erfassten Kraftverlaufes in den Werkzeugstufen4 bis7 . - In der dritten Vorbereitungsphase
42 wird anschließend der resultierende außermittige Kraftverlauf durch Berechnung, Messung oder Lernhub ermittelt. - Ein Vergleich der in der Vorbereitungsphase
41 ,42 ermittelten Werte mit den in der Vorbereitungsphase40 gespeicherten Kennwerten erfolgt in der vierten Vorbereitungsphase43 . - Im Zwischenschritt
44 werden die alternativen Folgeschritte definiert, wobei im Fall einer Unterschreitung der zulässigen Belastbarkeit (Werte nach V2, V3 < V1) die Presse mit deaktivierten Ausgleichsvorrichtungen26 gestartet wird und im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit (Werte nach V2, V3 > V1) in der fünften Vorbereitungsphase45 die entsprechende Werkzeugstufe4 -7 zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird. - In der anschließenden sechsten Vorbereitungsphase
46 wird der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt. - Mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit werden in der siebten Vorbereitungsphase
47 die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe 4-7 zugeordneten Ausgleichsvorrichtung26 ermittelt und in der NC-Steuerung19 gespeichert. - Nach dem Startsignal
48 beginnt mit dem ersten Verfahrensschritt49 der zyklische Ablauf, in dem die Bewegung des Stößels3 als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine stufenbezogene erste Ausgleichsvorrichtung26.2 ,26.4 als Nebenfunktion so aktiviert ist, dass in dieser Werkzeugstufe5 ,7 beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes60 in der gemeinsamen Umformebene61 durch Umformweg das zugehörige erste Pressteil62 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen4 ,6 durch Leerweg infolge deaktivierter zweiter Ausgleichsvorrichtung26.1 ,26.3 keine oder nur eine Teilumformung stattfindet. - Im zweiten Verfahrensschritt
50 erfolgt die Bewegung des Stößels3 in eine vom ersten unteren Umkehrpunkt60 aufwärtsgerichtete Zwischenrast63 , während im dritten Verfahrensschritt51 die bisher in den Werkzeugstufen5 ,7 aktivierten ersten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 durch Höhenverstellung deaktiviert werden und die bisher in den Werkzeugstufen4 ,6 deaktivierten zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 durch Tiefenverstellung aktiviert werden. - Im vierten Verfahrensschritt
52 wird beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes64 der gemeinsamen Umformebene61 mit dem Stößel3 durch Umformweg das zugehörige zweite Pressteil66 in den Werkzeugstufen4 ,6 bei aktivierten zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt, wobei in den Werkzeugstufen5 ,7 infolge deaktivierter erster Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet. - Im fünften Verfahrensschritt
53 erfolgt die Bewegung des Stößels3 mit den Oberwerkzeugen8 in Richtung des oberen Umkehrpunktes65 mit dem Transport der Pressteile62 ,66 entlang der Werkzeugstufen4 -7 in Durchlaufrichtung55 . - Im anschließenden sechsten Verfahrensschritt
54 wird der Zyklus der Bewegung des Stößels3 mit Deaktivierung der zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 und Aktivierung der ersten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 beendet und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt49 zyklisch fortgesetzt. - Die Schrittfolge der Verfahrensschritte nach
3a, b ist in4a bisc durch einen grafischen Ablauf mit den Vorrichtungsmerkmalen visualisiert, wobei sich die Darstellung nur auf einen Ausschnitt des Werkzeugraumes aus1 beschränkt. - Im Verfahrensschritt
S1 der ersten Reihe werden durch Niedergang des Stößels3 in den ersten unteren Umkehrpunkt60 der gemeinsamen Umformebene61 die ersten Pressteile62 in den Werkzeugstufen5 ,7 umgeformt. Mit Rückhub des Stößels3 in eine Zwischenrast63 im VerfahrensschrittS2 der zweiten Reihe werden im VerfahrensschrittS3 der dritten Reihe die ersten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 durch Höhenverstellung deaktiviert und die zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 durch Tiefenverstellung aktiviert. Im VerfahrensschrittS4 der vierten Reihe werden durch die Bewegung des Stößels3 in den zweiten unteren Umkehrpunkt64 der gemeinsamen Umformebene61 die zweiten Pressteile66 umgeformt, wobei im anschließenden VerfahrensschrittS5 der fünften Reihe zeitgleich mit der Bewegung des Stößels3 in den oberen Umkehrpunkt65 der nicht dargestellte Transport der Pressteile62 ,66 von einer Werkzeugstufe4 -7 zur nächsten in Durchlaufrichtung55 erfolgt. - Vor Start des Folgezyklus werden im Verfahrensschritt
S6 der sechsten Reihe die zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 deaktiviert und die ersten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 aktiviert. - In
5a, b ist die Schrittfolge des Verfahrens nach einer zweiten Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in erster und zweiter Umformebene mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ dargestellt. - Die Vorbereitungsphasen
40 bis47 verlaufen analog der vorstehend beschriebenen ersten Ausgestaltung nach3a, b . Nach dem Startsignal48 beginnt mit dem ersten Verfahrensschritt69 der zyklische Ablauf, in dem die Bewegung des Stößels3 als Hauptfunktion gestartet und die Ausgleichsvorrichtung26 als Nebenfunktion so aktiviert ist, dass in der zugeordneten Werkzeugstufe6 beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes60 in der ersten Umformebene67 durch Umformweg das zugehörige Pressteil62 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen (4 ,5 ,7 ) durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet. - Im zweiten Verfahrensschritt
70 erfolgt die Bewegung des Stößels3 in eine vom ersten unteren Umkehrpunkt60 abweichende, aufwärtsgerichtete Zwischenrast63 , während zeitgleich im dritten Verfahrensschritt71 die bisher in der Werkzeugstufe6 aktivierte Ausgleichsvorrichtung26 durch Höhenverstellung deaktiviert wird. - Im vierten Verfahrensschritt
72 werden beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes64 in der zweiten Umformebene68 mit dem Stößel3 durch Umformweg die zugehörigen Pressteile66 in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt, wobei in der Werkzeugstufe6 infolge deaktivierter Ausgleichsvorrichtung26 durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet. - Im fünften Verfahrensschritt
73 bewegt sich der Stößel3 mit den Oberwerkzeugen8 in Richtung des oberen Umkehrpunktes65 mit Transport der Pressteile entlang der Werkzeugstufen4 -7 in Durchlaufrichtung55 . - Mit Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung
26 in der Werkzeugstufe6 wird im sechsten Verfahrensschritt74 der Zyklus der Bewegung des Stößels3 beendet wird und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt69 zyklisch fortgesetzt. - Der grafische Ablauf der Verfahrensschritte zur Schrittkette nach
5a, b ist aus der6a bisc ersichtlich. Die Ablauffolge wird mit VerfahrensschrittS1 der ersten Reihe gestartet, in dem durch Niedergang des Stößels3 in den ersten unteren Umkehrpunkt60 der ersten Umformebene67 das erste Pressteil62 in der Werkzeugstufe6 umgeformt wird. Während des Rückhubes des Stößels3 in eine Zwischenrast63 im VerfahrensschrittS2 der zweiten Reihe wird die Ausgleichsvorrichtung26 im VerfahrensschrittS3 der dritten Reihe durch Höhenverstellung deaktiviert. - Im Verfahrensschritt
S4 der vierten Reihe werden durch die Bewegung des Stößels3 in den zweiten unteren Umkehrpunkt64 der zweiten Umformebene68 die zweiten Pressteile66 umgeformt. Nach dem in der anschließenden fünften Reihe dargestellten fünften VerfahrensschrittS5 der Stößel3 den oberen Umkehrpunkt65 erreicht hat, kann mit der im sechsten VerfahrensschrittS6 aktivierten Ausgleichsvorrichtung26 der Zyklus mit dem eingangs beschriebenen VerfahrensschrittS1 fortgesetzt werden. - In
7a, b ist die Schrittfolge des Verfahren nach einer dritten Ausgestaltung für Typ „zweifacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in erster und zweiter Umformebene mit „passiver Ausgleichsvorrichtung“ dargestellt. - Im Unterschied zur zweiten Ausgestaltung nach
5a, b ist im ersten Verfahrensschritt75 die Ausgleichsvorrichtung26 deaktiviert und nach dem Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes60 in der zweiten Umformebene68 werden durch Umformweg die zugehörigen Pressteile66 in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt, wobei in der benachbarten Werkzeugstufe6 durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet. - Nach vorangegangenem Anfahren der Zwischenrast
63 im zweiten Verfahrensschritt70 wird im dritten Verfahrensschritt76 durch Tiefenverstellung die Ausgleichsvorrichtung26 aktiviert. Danach fährt der Stößel3 im vierten Verfahrensschritt77 in den zweiten unteren Umkehrpunkt64 in der ersten Umformebene67 , wodurch das zugehörige Pressteil62 in der Werkzeugstufe6 durch Umformweg mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird, wobei in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet. - Der zugehörige grafische Ablauf der Verfahrensschritte zur Schrittkette nach
7a, b ist aus der8a, b ersichtlich. Im Unterschied zur zweiten Ausgestaltung nach6a bisc findet im VerfahrensschrittS1 der ersten Reihe infolge der deaktivierten Ausgleichsvorrichtung26 keine Umformung statt, wobei in dieser Stellung des ersten unteren Umkehrpunktes60 in der zweiten Umformebene68 durch Umformweg die zugehörigen Pressteile66 in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden. Im VerfahrensschrittS3 der dritten Reihe ist die durch Tiefenverstellung aktivierte Ausgleichsvorrichtung26 gegenüber der Darstellung im vorangegangenen zweiten VerfahrensschrittS2 in der zweiten Reihe ersichtlich. In der vierten Reihe wird im VerfahrensschrittS4 durch Bewegung des Stößels3 in den zweiten unteren Umkehrpunktes64 in der ersten Umformebene67 das zugehörige Pressteil62 in der Werkzeugstufe6 umgeformt, wobei in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet. In9a, b ist die Schrittfolge des Verfahrens nach einer vierten Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „halb-aktiver Ausgleichsvorrichtung“ dargestellt. - Mit der Bewegung des Stößels
3 bei aktivierter Ausgleichsvorrichtung26 im ersten Verfahrensschritt79 in die erste Umformebene67 wird mit Umformweg das zugehörige Pressteil62 in der Werkzeugstufe6 mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt, wobei in den benachbarten Werkzeugstufen4 ,5 ,7 durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet. - In dieser Position wird im zweiten Verfahrensschritt
80 die Ausgleichsvorrichtung26 durch Höhenverstellung deaktiviert, wodurch bei stillstehendem Stößel3 eine Kraftentlastung nur durch die Ausgleichsvorrichtung26 mit dem Begriff „halbaktiv“ in der Werkzeugstufe6 erfolgt. Mit dem nachfolgenden Anfahren des Stößels3 im dritten Verfahrensschritt81 in den zweiten unteren Umkehrpunkt64 in der zweiten Umformebene68 werden die den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 zugeordneten Pressteile66 umgeformt. - Mit der Bewegung des Stößels
3 im vierten Verfahrensschritt73 in Richtung des oberen Umkehrpunktes65 und zeitgleichem Transport der Pressteile62 ,66 in die benachbarten Werkzeugstufen4 -7 in Durchlaufrichtung55 und anschließender Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung26 im fünften Verfahrensschritt82 ist der Zyklus beendet und kann mit dem ersten Verfahrensschritt79 fortgesetzt werden.
Der zugehörige Ablauf der Verfahrensschritte zur Schrittkette nach9 ist in der10 grafisch analog der voran beschriebenen Ausführungen visualisiert. - Eine fünfte Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ in zweiter Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ ist gemäß Schrittfolge des Verfahrens in
11a, b dargestellt und unterscheidet sich von der vierten Ausgestaltung dadurch, dass die Bewegung des Stößels3 bei deaktivierter Ausgleichsvorrichtung26 in der Werkzeugstufe6 im ersten Verfahrensschritt83 startet und zuerst die zweite Umformebene68 angefahren wird, um im ersten unteren Umkehrpunkt60 die Umformung der Pressteile66 mit Stufen-Spitzenkraft in den Werkzeugstufen4 ,5 ,7 zu beenden, wobei in der benachbarten Werkzeugstufe6 durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet. Mit zwischenzeitlichem Rückhub des Stößels3 in eine Zwischenrast63 im zweiten Verfahrensschritt84 wird eine Kraftentlastung der Werkzeugstufen4 ,5 ,7 erreicht. Gleichzeitig erfolgt im dritten Verfahrensschritt85 mittels Aktivierung einer Tiefenverstellung der der Werkzeugstufe6 zugeordneten Ausgleichsvorrichtung26 als zweite Hauptfunktion die aktive Umformung des Pressteils62 in der ersten Umformebene67 . Dem vierten Verfahrensschritt73 analog den vorangegangenen Ausgestaltungen folgt im fünften Verfahrensschritt86 mit Deaktivierung der Ausgleichsvorrichtung26 die Beendigung des Zyklus. - Der zugehörige grafische Ablauf der Verfahrensschritte zur Schrittkette nach
11a, b ist aus der12a, b analog der voran beschriebenen Ausführungen ersichtlich. - Aus der Schrittfolge des Verfahren nach
13a, b ist eine sechste Ausgestaltung für Typ „einfacher unterer Stößelbewegungs-Umkehrpunkt“ auf gemeinsamer Umformebene mit „aktiver Ausgleichsvorrichtung“ ersichtlich. - Im ersten Verfahrensschritt
87 wird die Bewegung des Stößels3 in Richtung des unteren Umkehrpunktes60 mit den aktivierten ersten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 und den benachbarten deaktivierten zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 gestartet. Nach dem Anfahren des unteren Umkehrpunktes60 der gemeinsamen Umformebene61 im zweiten Verfahrensschritt88 werden die Pressteile62 in den Werkzeugstufen4 ,6 mit Stufenspitzenkraft umgeformt. Während der Zwischenrast63 des Stößels3 in der gemeinsamen Umformebene61 werden im dritten Verfahrensschritt89 einerseits die ersten Ausgleichsvorrichtungen26.1 ,26.3 zur Kraftentlastung der Werkzeugstufen4 ,6 mittels Höhenverstellung als Nebenfunktion deaktiviert und andererseits durch Tiefenverstellung die zweiten Ausgleichsvorrichtungen26.2 ,26.4 als zweite Hauptfunktion so aktiviert, dass in den Werkzeugstufen5 ,7 die Pressteile66 mit Stufenspitzenkraft umgeformt werden. - Der Zyklus wird dann mit der Bewegung des Stößels
3 in den oberen Umkehrpunkt65 im vierten Verfahrensschritt73 mit zeitgleichem Transport der Pressteile62 ,66 entlang der Werkzeugstufen4 -7 in Durchlaufrichtung55 beendet und mit dem ersten Verfahrensschritt (87 ) zyklisch fortgesetzt. - Der zugehörige grafische Ablauf der Verfahrensschritte zur Schrittkette nach
13a, b ist aus der14a, b analog der voran beschriebenen Ausführungen ersichtlich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pressentisch
- 2
- Antrieb
- 3
- Stößel
- 4-7
- Werkzeugstufen
- 8, 8.1-8.4
- Oberwerkzeug
- 9-12
- Druckpunkt
- 13
- Zugstange
- 14, 14.1-14.4
- Exzenterrad
- 15, 15.1-15.4
- Pleuel
- 16, 16.1, 16.2
- Servomotor
- 17
- Verstellgetriebe
- 18
- hydraulisches Druckkissen
- 19
- NC-Steuereinrichtung
- 20
- Führungsgrößensignale
- 21
- Umrichter
- 22, 22.1, 22.2
- Stößel-Positionsmesseinrichtung
- 23
- Messgrößensignale
- 24, 24.1-24.4
- Unterwerkzeuge
- 25
- Schiebetisch
- 26, 26.1-26.4
- Ausgleichsvorrichtung
- 27
- Ablaufsteuerung
- 28
- Speicher für Maschinen- und Werkzeugdaten
- 29
- Funktionseinheit zur Berechnung oder Erfassung der
- 30
- werkzeugspezifischen Stufenkräfte Eingangssignale für Berechnung oder aus Messung zur Erfassung der Stufenkräfte
- 31
- Funktionseinheit zur Berechnung und / oder Erfassung der außermittigen Belastung mit Optimierung
- 32
- Funktionseinheit zur Generierung der Einstellwerte der Ausgleichsvorrichtung
- 33
- Funktionseinheit zur Berechnung der Bewegungsabläufe für die Druckpunkte des Stößels
- 34
- Funktionseinheit zur Positioniersteuerung der Druckpunkte des Stößels
- 35
- Signalgrößen zur Berechnung der Bewegungsabläufe des Stößels
- 36
- Führungsgrößensignale für die Steuerung der Ausgleichsvorrichtung
- 40
- erste Vorbereitungsphase
- 41
- zweite Vorbereitungsphase
- 42
- dritte Vorbereitungsphase
- 43
- vierte Vorbereitungsphase
- 44
- Zwischenschritt
- 45
- fünfte Vorbereitungsphase
- 46
- sechste Vorbereitungsphase
- 47
- siebte Vorbereitungsphase
- 48
- Startsignal
- 49
- erster Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 50
- zweiter Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 51
- dritter Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 52
- vierter Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 53
- fünfter Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 54
- sechster Verfahrensschritt der ersten Ausgestaltung
- 55
- Durchlaufrichtung
- 60
- erster unterer Umkehrpunkt des Stößels
- 61
- gemeinsame Umformebene
- 62
- erstes Pressteil, erste Pressteilgruppe
- 63
- Zwischenrast
- 64
- zweiter unterer Umkehrpunkt des Stößels
- 65
- oberer Umkehrpunkt des Stößels
- 66
- zweites Pressteil, zweite Pressteilgruppe
- 67
- erste Umformebene
- 68
- zweite Umformebene
- 69
- erster Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 70
- zweiter Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 71
- dritter Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 72
- vierter Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 73
- fünfter Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 74
- sechster Verfahrensschritt der zweiten Ausgestaltung
- 75
- erster Verfahrensschritt der dritten Ausgestaltung
- 76
- dritter Verfahrensschritt der dritten Ausgestaltung
- 77
- vierter Verfahrensschritt der dritten Ausgestaltung
- 78
- sechster Verfahrensschritt der dritten Ausgestaltung
- 79
- erster Verfahrensschritt der vierten Ausgestaltung
- 80
- zweiter Verfahrensschritt der vierten Ausgestaltung
- 81
- dritter Verfahrensschritt der vierten Ausgestaltung
- 82
- fünfter Verfahrensschritt der vierten Ausgestaltung
- 83
- erster Verfahrensschritt der fünften Ausgestaltung
- 84
- zweiter Verfahrensschritt der fünften Ausgestaltung
- 85
- dritter Verfahrensschritt der fünften Ausgestaltung
- 86
- fünfter Verfahrensschritt der fünften Ausgestaltung
- 87
- erster Verfahrensschritt der sechsten Ausgestaltung
- 88
- zweiter Verfahrensschritt der sechsten Ausgestaltung
- 89
- dritter Verfahrensschritt der sechsten Ausgestaltung
Claims (16)
- Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66), bei denen der mittels mindestens einem Servomotor (16) wirkverbundene Antrieb (2) für die Bewegung des Stößels (3) als erste Hauptfunktion mit mindestens einer, der einer Werkzeugstufe (4-7) eines vorzugsweise mehrstufigen Transfer-Werkzeugsatzes oder einer von mehreren Teilstationen einer Doppelteil-Station zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als zweite Hauptfunktion oder Nebenfunktion so in kombinatorischer Wechselwirkung steht, dass die Spitzenkräfte einer oder mehrerer Werkzeugstufen (4-7) weg-und zeitversetzt so steuer- und regelbar sind, um die nutzbare Gesamtkraft gegenüber der installierten Gesamtkraft der Presse zu erhöhen.
- Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8) mindestens zweimal und nacheinander zeitlich versetzt auf einer gemeinsamen Umformebene (61) einen ersten (60) und zweiten unteren Umkehrpunkt (64) mit zwischenzeitlichem Rückhub des Stößels (3) in eine Zwischenrast (63) zur Kraftentlastung und Deaktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten ersten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion und Aktivierung von mindestens einer, der jeweiligen benachbarten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten zweiten Ausgleichsvorrichtung als weitere Nebenfunktion durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die Kraftverläufe in den Werkzeugstufen 4-7 eingegeben, berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) der resultierende außermittige Kraftverlauf berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Unterschreitung der zulässigen Belastbarkeit der Prozess ohne Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) fortgesetzt wird, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (49) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine stufenbezogene erste Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion so aktiviert ist, dass in dieser Werkzeugstufe (5, 7) beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes (60) durch Umformweg das zugehörige erste Pressteil (62) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen (4, 6) mit deaktivierter zweiter Ausgleichsvorrichtung durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet, dass im zweiten Verfahrensschritt (50) der Stößel (3) in eine vom ersten unteren Umkehrpunkt (60) abweichende, aufwärtsgerichtete Zwischenrast (63) bewegt wird, dass im dritten Verfahrensschritt (51) während der Zwischenrast (63) die bisher stufenbezogene aktivierte erste Ausgleichsvorrichtung oder erste Ausgleichsvorrichtungen durch Höhenverstellung deaktiviert werden und die bisher stufenbezogene deaktivierte zweite Ausgleichsvorrichtung oder zweite Ausgleichsvorrichtungen der benachbarten Werkzeugstufen (4, 6) durch Tiefenverstellung aktiviert werden. dass im vierten Verfahrensschritt (52) der Stößel (3) ausgehend von der Zwischenrast (63) beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes (64) durch Umformweg das zugehörige zweite Pressteil (66)in den mit aktivierter zweiter Ausgleichsvorrichtung (26.1, 26.3) bezogenen Werkzeugstufen (4, 6) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstationen (5, 7) mit deaktivierter erster Ausgleichsvorrichtung (26.2, 26.4) durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet, dass im fünften Verfahrensschritt (53) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile entlang der Werkzeugstufen (4-7) in Durchlaufrichtung (55) erfolgt, dass im sechsten Verfahrensschritt (54) der Zyklus der Bewegung des Stößels (3) mit Deaktivierung der zweiten Ausgleichsvorrichtung (26.1) und Aktivierung der ersten Ausgleichsvorrichtung (26.2) beendet wird und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (49) zyklisch fortgesetzt wird. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8)jeweils einen ersten unteren Umkehrpunkt (60) einer ersten Umformebene (67) und zeitlich versetzt einen zweiten unteren Umkehrpunkt (64) einer zweiten Umformebene (68) mit zwischenzeitlichem Rückhub des Stößels (3) in eine Zwischenrast (63) mit Kraftentlastung und Deaktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66)nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die Kraftverläufe in den Werkzeugstufen (4-7) eingegeben, berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) der resultierende außermittige Kraftverlauf berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Unterschreitung der zulässigen Belastbarkeit der Prozess ohne Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) fortgesetzt wird, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (69) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet wird und mindestens eine stufenbezogene Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion so aktiviert ist, dass in mindestens einer der Werkzeugstufen (4-7) beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes (60) in der ersten Umformebene (67) durch Umformweg das zugehörige erste Pressteil (62) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet, dass im zweiten Verfahrensschritt (70) der Stößel (3) in eine vom ersten unteren Umkehrpunkt (60) abweichende, aufwärtsgerichtete Zwischenrast (63) bewegt wird, dass im dritten Verfahrensschritt (71) während der Zwischenrast (63) die bisher stufenbezogene aktivierte Ausgleichsvorrichtung (26) durch Höhenverstellung deaktiviert wird, dass im vierten Verfahrensschritt (72) der Stößel (3) ausgehend von der Zwischenrast (63) beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes (64)in der zweiten Umformebene (68) durch Umformweg das oder die zugehörigen Pressteile (66)in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden, dass im fünften Verfahrensschritt (73) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile (62, 66) entlang der Werkzeugstufen (4-7)in Durchlaufrichtung (55) erfolgt, dass im sechsten Verfahrensschritt (74) der Zyklus der Bewegung des Stößels (3) mit Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) beendet wird und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (69) zyklisch fortgesetzt wird. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8) jeweils einen ersten unteren Umkehrpunkt (60) einer zweiten Umformebene (68) und zeitlich versetzt einen zweiten unteren Umkehrpunkt (64) einer ersten Umformebene (67) mit zwischenzeitlichem Rückhub des Stößels (3) in eine Zwischenrast (63) mit Kraftentlastung und Aktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die Kraftverläufe in den Werkzeugstufen (4-7) eingegeben, berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) der resultierende außermittige Kraftverlauf berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Unterschreitung der zulässigen Belastbarkeit der Prozess ohne Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26)fortgesetzt wird, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (75) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine stufenbezogene Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion so deaktiviert ist, dass in mindestens einer der Werkzeugstufen (4-7) beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes (60)in der zweiten Umformebene (68) durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet und in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) durch Umformweg das oder die zugehörigen zweiten Pressteile (66) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden, dass im zweiten Verfahrensschritt (70) der Stößel (3) in eine vom ersten unteren Umkehrpunkt (60) abweichende, aufwärtsgerichtete Zwischenrast (63) bewegt wird, dass im dritten Verfahrensschritt (76) während der Zwischenrast (63) die bisher stufenbezogene deaktivierte Ausgleichsvorrichtung (26) durch Tiefenverstellung aktiviert wird, dass im vierten Verfahrensschritt (77) der Stößel (3) ausgehend von der Zwischenrast (63) beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes (64) in der ersten Umformebene (67) durch Umformweg das oder die zugehörigen ersten Pressteile (62) in mindestens einer der Werkzeugstufen (4-7) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden, während in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet, dass im fünften Verfahrensschritt (73) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile (62, 66) entlang der Werkzeugstufen (4-7)in Durchlaufrichtung (55) erfolgt, dass im sechsten Verfahrensschritt (78) der Zyklus der Bewegung des Stößels (3) mit Deaktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) beendet wird und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (75) zyklisch fortgesetzt wird. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8) jeweils eine erste Umformebene (67) und zeitlich versetzt einen zweiten unteren Umkehrpunkt (64) einer zweiten Umformebene (68) mit zwischenzeitlicher Kraftentlastung durch Deaktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufen (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die werkzeugspezifischen Stufenkräfte berechnet oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) die außermittige Belastung berechnet oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (79) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine stufenbezogene Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion so aktiviert ist, dass in der zugeordneten Werkzeugstufe (4-7) beim Anfahren der ersten Umformebene (67) durch Umformweg das zugehörige Pressteil (62) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7)durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet, dass im zweiten Verfahrensschritt (80) der Stößel (3) in der ersten Umformebene (67) verweilt und in dieser der oder die bisher stufenbezogenen aktivierten Ausgleichsvorrichtungen (26) durch Höhenverstellung deaktiviert werden, dass im dritten Verfahrensschritt (81) der Stößel (3) ausgehend von der ersten Umformebene (67) beim Anfahren des zweiten unteren Umkehrpunktes (64)in der zweiten Umformebene (68) durch Umformweg das zugehörige Pressteil (66)in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in der oder den Werkzeugstufen (4-7) mit deaktivierter Ausgleichsvorrichtung (26) durch Leerweg keine Umformung mehr stattfindet, dass im vierten Verfahrensschritt (73) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile (62, 66) entlang der Werkzeugstufen (4-7) in Durchlaufrichtung (55) erfolgt, dass im fünften Verfahrensschritt (82) der Zyklus mit Aktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) beendet und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (79) zyklisch fortgesetzt wird. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als erste Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8) den ersten unteren Umkehrpunkt (60) der zweiten Umformebene (68) mit nachfolgendem Rückhub in eine Zwischenrast (63) zur Kraftentlastung des Stößels (3) sowie zum Kraftaufbau durch Aktivierung von mindestens einer, der jeweiligen benachbarten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als zweite Hauptfunktion auf einer ersten Umformebene (67) durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die werkzeugspezifischen Stufenkräfte berechnet oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) die außermittige Belastung berechnet oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (83) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine stufenbezogene Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion so deaktiviert ist, dass in der zugeordneten Werkzeugstufe (4-7) beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes (60) in der zweiten Umformebene (68)durch Umformweg das zugehörige Pressteil (66) mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt wird und in den benachbarten Werkzeugstufen (4-7) durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet, dass im zweiten Verfahrensschritt (84) der Stößel (3) in eine vom unteren Umkehrpunkt (60) abweichende, aufwärtsgerichtete Zwischenrast (63) bewegt wird, dass im dritten Verfahrensschritt (85) in der Zwischenrast (63) die bisher stufenbezogene deaktivierte Ausgleichsvorrichtung (26) durch Tiefenverstellung für den Kraftaufbau in der ersten Umformebene (67) zur Umformung des Pressteils (62) aktiviert wird, dass im vierten Verfahrensschritt (73) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile (62, 66) entlang der Werkzeugstufen (4-7) in Durchlaufrichtung (55) erfolgt, dass im fünften Verfahrensschritt (86) mit Deaktivierung der Ausgleichsvorrichtung (26) der Zyklus beendet und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (83) zyklisch fortgesetzt wird. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) als erste Hauptfunktion mit den Oberwerkzeugen (8) den ersten unteren Umkehrpunkt (60) mit anschließendem Stillstand des Stößels (3) für einerseits zur Deaktivierung von mindestens einer, der jeweiligen Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten ersten Ausgleichsvorrichtung oder Ausgleichsvorrichtungen zur Kraftentlastung als Nebenfunktion und andererseits zur Aktivierung von mindestens einer, der jeweiligen benachbarten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten zweiten Ausgleichsvorrichtung oder zweiten Ausgleichsvorrichtungen als zweite Hauptfunktion auf der gemeinsamen Umformebene (61) durchläuft. - Verfahren zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) nach
Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Verfahrensablaufes in der ersten Vorbereitungsphase (40) die maschinenspezifischen Kennwerte (Presskraft, Steifigkeit, außermittige Belastbarkeit) in der NC-Steuereinrichtung (19) gespeichert werden, dass in der zweiten Vorbereitungsphase (41) die werkzeugspezifischen Stufenkräfte berechnet oder mittels Lernhub ermittelt werden, dass in der dritten Vorbereitungsphase (42) die außermittige Belastung berechnet oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass in der vierten Vorbereitungsphase (43) die in der zweiten (41) und dritten Vorbereitungsphase (42) ermittelten Werte mit den Kennwerten aus der ersten Vorbereitungsphase (40) verglichen werden, dass im Ergebnis des Vergleiches im Zwischenschritt (44) die alternativen Folgeschritte definiert werden, dass im Fall einer Überschreitung der zulässigen Belastbarkeit in der fünften Vorbereitungsphase (45) die entsprechende Werkzeugstufe (4-7) zur Nutzpresskrafterhöhung ausgewählt wird, dass in der sechsten Vorbereitungsphase (46) der resultierende außermittige Kraftverlauf mit Optimierung innerhalb der zulässigen Kennwerte berechnet, gemessen oder mittels Lernhub ermittelt wird, dass mit Einhaltung der zulässigen Belastbarkeit in der siebten Vorbereitungsphase (47) die Einstellwerte für die der ausgewählten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) ermittelt und in der NC-Steuerung (19) gespeichert werden, dass im ersten Verfahrensschritt (87) die Bewegung des Stößels (3) als Hauptfunktion gestartet und mindestens eine der Werkzeugstufe (4-7)zugeordneten ersten Ausgleichsvorrichtung als Nebenfunktion durch Tiefenverstellung aktiviert ist und mindestens eine der benachbarten Werkzeugstufe (4-7) zugeordneten zweiten Ausgleichsvorrichtung als zweite Hauptfunktion durch Höhenverstellung deaktiviert ist, dass im zweiten Verfahrensschritt (88) beim Anfahren des ersten unteren Umkehrpunktes (60) in der gemeinsamen Umformebene (61) durch Umformweg das oder die zugehörigen Pressteile (62) der zugeordneten Werkzeugstufe mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden und mindestens in einer benachbarten Werkzeugstufe (5, 7) durch Leerweg keine oder nur eine Teilumformung stattfindet, dass im dritten Verfahrensschritt (89) der Stößel (3) im ersten unteren Umkehrpunkt (60) der gemeinsamen Umformebene (62) verweilt und in dieser die bisher aktivierte erste Ausgleichsvorrichtung der zugeordneten Werkzeugstufe durch Höhenverstellung zur Kraftentlastung deaktiviert wird und durch die benachbarte bisher deaktivierte zweite Ausgleichsvorrichtung mit Kraftaufbau durch Tiefenverstellung das oder die zugehörigen Pressteile (66) der zugeordneten Werkzeugstufe mit Stufen-Spitzenkraft umgeformt werden, dass im vierten Verfahrensschritt (73) der Stößel (3) mit den Oberwerkzeugen (8) in Richtung des oberen Umkehrpunktes (65) fährt und der Transport der Pressteile entlang der Werkzeugstufen (4-7)in Durchlaufrichtung (55) erfolgt und der Bewegungsablauf mit dem ersten Verfahrensschritt (87) zyklisch fortgesetzt wird. - Vorrichtung zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) mit einem mechanisch angetriebenen Stößel, dadurch gekennzeichnet, dass in der Servopresse die Positionen, Geschwindigkeiten und Drehmomente oder Kräfte der Servomotoren (16) zum Antrieb der Druckpunkte (9-12) des Stößel (3) als Hauptfunktion mittels durch eine virtuelle Leitwelle gesteuerter Positions-Kurvenscheibe in Kombination mit den Positionen, Geschwindigkeiten und Kräften der oder den Werkzeugstufen (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtung (26) als Nebenfunktion oder zweiten Hauptfunktion jeweils von einer NC-Steuereinrichtung (19) steuerbar sind, dass der zentrale Teil der NC-Steuereinrichtung (19) für die Servomotoren (16) zum Hauptantrieb und den Antrieb der Ausgleichsvorrichtung (26) eine Funktionseinheit zur Ablaufsteuerung (27), eine Funktionseinheit zur Speicherung von Maschinen- und Werkzeugdaten (28), eine Funktionseinheit (29) zur Berechnung und / oder Erfassung der werkzeugspezifischen Stufen-Kräfte, eine Funktionseinheit (31) zur Berechnung und / oder Erfassung mit Optimierung der außermittigen Belastung, eine Funktionseinheit (32) zur Generierung der weg- und kraftabhängigen Einstellwerte für die der oder den Werkzeugstufen (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtungen (26), eine Funktionseinheit (33) zur Berechnung der Bewegungsabläufe für die Druckpunkte(9-12) des Stößels (3) und eine Funktionseinheit (34) zur Positioniersteuerung der Druckpunkte (9-12) des Stößels (3) enthält.
- Vorrichtung zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) mit einem mechanisch angetriebenen Stößel (3) nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass die oder den Werkzeugstufen (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtungen (26) maschinenseitig angeordnet und mit den Oberwerkzeugen (8) und / oder Unterwerkzeugen (24) wirkverbunden sind. - Vorrichtung zur Nutzpresskrafterhöhung an Servopressen zur Herstellung von geformten Pressteilen (62, 66) mit einem mechanisch angetriebenen Stößel (3) nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass die oder den Werkzeugstufen (4-7) zugeordneten Ausgleichsvorrichtungen (26) im Oberwerkzeug (8) und / oder Unterwerkzeug (24 angeordnet sind.
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