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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Ansteuern derselben, und insbesondere eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung, die den Unterschied im Grad der Verschlechterung zwischen Pixeln kompensieren kann, und ein Verfahren zum Ansteuern derselben.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Flache Anzeigen werden bei verschiedenen elektronischen Geräten, wie beispielsweise Fernsehgeräten, Mobiltelefonen, Laptops, und Tablets verwendet. Zu diesem Zweck wurde Forschung betrieben, um eine dünnere, leichtere und weniger Strom verbrauchende Anzeige zu entwickeln.
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Typische Beispiele von flachen Anzeigen weisen eine Flüssigkristallanzeige (LCD), ein Plasmaanzeigefeld (PDP), eine Feldemissionsanzeige (FED), eine Elektrolumineszenzanzeige (ELD), eine Elektrobenetzungsanzeige (EWD) und eine Anzeige mit organischer lichtemittierender Diode (OLED) auf.
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Insbesondere zeigt eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung ein Bild unter Verwendung einer organischen lichtemittierenden Diode, entsprechend jedem Unterpixel, an. Zusätzlich weist die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung mehrere Einheitspixel auf, die jeweils zwei oder mehr Unterpixel aufweisen, die unterschiedlichen Farben entsprechen, um ein Farbbild anzuzeigen.
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Eine solche organische lichtemittierende Diode verschlechtert sich mit zunehmender Benutzung allmählich. Mit anderen Worten, es unterscheiden sich Luminanzwerte von Unterpixeln in Abhängigkeit von der Verwendung jedes Unterpixels. Als ein Ergebnis können die Gleichförmigkeit der Luminanz der Unterpixel und die Zuverlässigkeit der Unterpixel verschlechtert werden, was eine Verschlechterung der Bildqualität verursacht.
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Für eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung, die Farbbilder anzeigt, weist jedes von zwei oder mehr Unterpixeln, die in jedem Einheitspixel enthalten sind, eine organische lichtemittierende Diode, die weißes Licht emittiert, und Farbfilter, entsprechend unterschiedlichen Farben, auf.
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Im Allgemeinen weist die organische lichtemittierende Diode, die weißes Licht emittiert, eine erste organische lichtemittierende Schicht, die gelbem Licht entspricht, das eine Mischung aus rotem Licht und grünem Licht ist, und eine zweite organische lichtemittierende Schicht, die blauem Licht entspricht, auf.
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Hier unterscheiden sich die erste und die zweite organische lichtemittierende Schicht im Grad der temperaturbedingten Verschlechterung. Als ein Ergebnis kann sich die Farbtemperatur von weißem Licht, das von einer organischen lichtemittierenden Diode jedes Unterpixels emittiert wird, in Abhängigkeit von der um die organische lichtemittierende Diode herum herrschenden Temperatur und einer Zeitperiode, für die die Temperatur aufrechterhalten wird, ändern, wodurch eine Verschlechterung der Bildqualität verursacht wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die eine Variation der Farbtemperatur von weißem Licht in Abhängigkeit von der um eine organische lichtemittierende Diode herum herrschenden Temperatur kompensieren kann, und ein Verfahren zum Ansteuern derselben.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Aufgabe beschränkt, und andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Darüber hinaus kann leicht verstanden werden, dass die Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung durch Merkmale und Kombinationen davon, die in den Ansprüchen offenbart sind, realisiert werden können.
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Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung vorzugsweise ein Anzeigefeld mit mehreren Einheitspixeln auf, die in Matrixform in einem Anzeigebereich angeordnet sind und jeweils mindestens drei Unterpixel, die unterschiedlichen Farben entsprechen, und eine organische lichtemittierende Diode, entsprechend jedem der Unterpixel, aufweisen; und eine Verschlechterungskompensationseinheit, die Verschlechterungsschätzdaten für jedes der Unterpixel basierend auf kumulativen Daten von jedem der Unterpixel erzeugt, erste und zweite Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf Anzeigetemperaturdaten entsprechend der Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung erzeugt, eine individuellen Kompensationsverstärkung entsprechend jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten erzeugt, und die Eingangsdaten von jedem der Unterpixel basierend auf der individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel korrigiert. Die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung kann ferner mindestens eines von dem Folgenden aufweisen: einen Gate-Treiber, der konfiguriert ist, jedem der Unterpixel ein Abtastsignal zuzuführen, einen Datentreiber, der konfiguriert ist, ein Datensignal entsprechend einem Ausgabewert der Verschlechterungskompensationseinheit jedem der Unterpixel zuzuführen, und einen Zeitsteuerungscontroller, der konfiguriert ist, das Ansteuern des Gate-Treibers und des Datentreibers zu steuern. Die ersten Temperaturverschlechterungsdaten können einem Verschlechterungsgrad einer ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die in der organischen lichtemittierenden Diode enthalten ist, entsprechen, die zweiten Temperaturverschlechterungsdaten können einem Verschlechterungsgrad einer zweiten organischen lichtemittierenden Schicht, die in dem organischen lichtemittierenden Diode enthalten ist, entsprechen. Die erste organische lichtemittierende Schicht kann einem Mischlicht aus rotem und grünem Licht entsprechen, und/oder die zweite organische lichtemittierende Schicht kann blauem Licht entsprechen.
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Die Verschlechterungskompensationseinheit kann aufweisen eine Verschlechterungsschätzdaten-Erzeugungseinheit, die Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel basierend auf den kumulativen Daten von jedem der Unterpixel erzeugt; eine Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit, die die ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den Anzeigetemperaturdaten, die der Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung entsprechen, erzeugt; eine individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit, die die individuelle Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten, den ersten und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet; und eine individuelle Kompensationseinheit, die die Eingangsdaten von jedem der Unterpixel entsprechend der individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel korrigiert, um Eingangskorrekturdaten von jedem der Unterpixel zu erzeugen.
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Die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit kann erste Belastungsdaten akkumulieren, wenn die Anzeigetemperaturdaten in einem vorbestimmten Messzyklus höher oder gleich einer vorbestimmten Schwellentemperatur sind, und zweite Belastungsdaten akkumulieren, wenn die Anzeigetemperaturdaten kleiner als die Schwellentemperatur in dem vorbestimmten Messzyklus sind, die ersten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten ersten Belastungsdaten erzeugen, und die zweiten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten zweiten Belastungsdaten erzeugen.
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Jedes der Einheitspixel kann ein erstes, zweites, drittes und viertes Unterpixel entsprechend einer roten, grünen, blauen bzw. weißen Farbe aufweisen. Die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit kann die individuelle Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel berechnen, um die individuelle Kompensationsverstärkung von mindestens einem des ersten und zweiten Unterpixel basierend auf den ersten Temperaturverschlechterungsdaten zu berechnen, und die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels basierend auf den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten zu berechnen.
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Die Verschlechterungskompensationseinheit kann ferner eine globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit aufweisen, die konfiguriert ist, eine globale Kompensationsverstärkung entsprechend allen Unterpixeln basierend auf einem von maximalen kumulativen Daten, durchschnittlichen kumulativen Daten und minimalen kumulativen Daten entsprechend den kumulativen Daten aller Unterpixel zu berechnen, und kann eine globale Kompensationseinheit aufweisen, die konfiguriert ist, die Eingangskorrekturdaten von jedem der Unterpixel gemäß der globalen Kompensationsverstärkung zu modulieren, um Eingangsmodulationsdaten von jedem der Unterpixel zu erzeugen.
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Die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung kann eine Datenakkumulationseinheit aufweisen, die konfiguriert ist, die kumulativen Daten von jedem der Unterpixel durch Zählen der Eingangsmodulationsdaten von jedem der Unterpixel zu erzeugen. Ferner kann die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung einen ersten Speicher, der konfiguriert ist, die kumulativen Daten von jedem der Unterpixel zu speichern, und/oder einen zweiten Speicher, der konfiguriert ist, die akkumulierten ersten und zweiten Belastungsdaten zu speichern, aufweisen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die mehrere Einheitspixeln aufweist, die in Matrixform in einem Anzeigebereich angeordnet sind und jeweils mindestens drei entsprechende Unterpixel entsprechend unterschiedlichen Farben und eine organische lichtemittierende Diode entsprechend jedem der Unterpixel aufweisen. Das Verfahren weist vorzugsweise auf Erzeugen von Verschlechterungsschätzdaten für jedes der Unterpixel basierend auf kumulativen Daten von jedem der Unterpixel; Akkumulieren erster Belastungsdaten, wenn Anzeigetemperaturdaten, die einer Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung entsprechen, in einem vorbestimmten Messzyklus höher oder gleich einer vorbestimmten Schwellentemperatur sind; Akkumulieren von zweiten Belastungsdaten, wenn die Anzeigetemperaturdaten kleiner als die Schwellentemperatur in dem vorbestimmten Messzyklus sind; Erzeugen von ersten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten ersten Belastungsdaten; Erzeugen von zweiten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten zweiten Belastungsdaten; Berechnen einer individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten; und Erzeugen von Eingangskorrekturdaten von jedem der Unterpixel durch Korrigieren von Eingangsdaten von jedem der Unterpixel gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel.
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Die ersten Belastungsdaten können einer kumulativen Verwendung einer ersten organischen lichtemittierenden Schicht bei einer Temperatur, die höher oder gleich der Schwellentemperatur ist, entsprechen, und die zweiten Belastungsdaten können einer kumulativen Verwendung einer zweiten organischen lichtemittierenden Schicht bei einer Temperatur unter der Schwellentemperatur entsprechen, wobei die erste organische lichtemittierende Schicht einem Mischlicht aus rotem und grünem Licht entspricht und die zweite organische lichtemittierende Schicht blauem Licht entspricht.
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Jedes der Einheitspixel kann ein erstes, zweites, drittes und viertes Unterpixel entsprechend einer roten, grünen, blauen bzw. weißen Farbe aufweisen. Die individuelle Kompensationsverstärkung des ersten Unterpixels kann basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des ersten Unterpixels und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden. Die individuelle Kompensationsverstärkung des zweiten Unterpixels kann basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des zweiten Unterpixels und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden. Die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels kann basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des dritten Unterpixels und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden.
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Das Verfahren kann ferner Berechnen einer globalen Kompensationsverstärkung entsprechend allen Unterpixeln basierend auf eines von maximalen kumulativen Daten, durchschnittlichen kumulativen Daten, und minimalen kumulativen Daten entsprechend den kumulativen Daten aller Unterpixel, und Erzeugen von Eingangsmodulationsdaten von jedem der Unterpixel durch Modulieren von Eingangskorrekturdaten von jedem der Unterpixel gemäß der globalen Kompensationsverstärkung aufweisen.
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Das Verfahren kann ferner Erzeugen der kumulativen Daten von jedem der Unterpixel durch Zählen der Eingangsmodulationsdaten von jedem der Unterpixel aufweisen.
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Die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann Verschlechterungsgrade von ersten und zweiten organischen lichtemittierenden Schichten gemäß einer um eine organische lichtemittierende Diode herum herrschenden Temperatur schätzen, um erste und zweite Temperaturverschlechterungsdaten zu erzeugen. Zusätzlich kann die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung eine individuelle Kompensationsverstärkung jedes Unterpixels basierend auf Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten berechnen.
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Daher, selbst wenn es einen Unterschied in einem Verschlechterungsgrad zwischen der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht eines Unterpixels, das weißes Licht emittiert, in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur gibt, kann die Farbtemperatur von weißem Licht konstant gehalten werden. Folglich ist es möglich, eine nutzungsabhängige Verschlechterung der Bildqualität und Zuverlässigkeit zu verhindern.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung der folgenden Ausführungsformen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlich, in denen:
- 1 ist ein schematisches Diagramm einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist ein Ersatzschaltbild entsprechend jedem Unterpixel von 1;
- 3 ist ein Diagramm einer Verschlechterungskompensationseinheit von 1;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5 ist ein Graph, der den Unterschied in der Luminanzänderung gemäß der Umgebungstemperatur zeigt;
- 6 ist ein Graph, der den Unterschied in der Änderung der Farbtemperatur gemäß der Umgebungstemperatur zeigt;
- 7 ist ein Diagramm, das die Änderungsrichtung der Farbtemperatur gemäß der Umgebungstemperatur in einem Farbkoordinatensystem zeigt;
- 8 ist eine schematische Ansicht, die Luminanzen eines einer roten oder grünen Farbe entsprechenden Unterpixels und eines einer weißen Farbe entsprechenden Unterpixels zeigt, gemessen unmittelbar nach der Herstellung der Unterpixel, nachdem die Pixel sich verschlechtert haben, nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten, und nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten;
- 9 ist eine schematische Ansicht, die Luminanzen eines einer blauen Farbe entsprechenden Unterpixels und eines einer weißen Farbe entsprechenden Unterpixels zeigt, gemessen unmittelbar nach der Herstellung der Unterpixel, nachdem die Unterpixeln sich verschlechtert haben, nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten, und nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten; und
- 10 ist ein Graph, der die Luminanz eines Unterpixels zeigt, gemessen nach einer Kompensation gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung und nach einer Kompensation gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung und der globalen Kompensationsverstärkung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachstehend werden eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zum Ansteuern derselben gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Alle Komponenten der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind operativ gekoppelt und konfiguriert.
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Zunächst wird eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
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Insbesondere ist 1 eine schematische Darstellung einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist ein Ersatzschaltbild entsprechend jedem Unterpixel von 1.
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Bezugnehmend auf 1 weist die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ein Anzeigefeld 100, eine Verschlechterungskompensationseinheit 200, einen Gate-Treiber 310, einen Datentreiber 320, einen Zeitsteuerungscontroller 330, einen ersten Speicher 410 und einen zweiten Speicher 420 auf.
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Das Anzeigefeld 100 weist mehrere Einheitspixel auf, die in Matrixform in einem Anzeigebereich, in dem ein Bild angezeigt wird, angeordnet sind. Jedes der Einheitspixel weist drei oder mehr Unterpixel SP entsprechend unterschiedlichen Farben auf.
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Jedes der Unterpixel SP ist in einem Pixelbereich angeordnet, der durch eine Gateleitung GL und eine Datenleitung DL, die einander kreuzen, definiert ist. Jedes der Unterpixel SP weist eine organische lichtemittierende Diode OLED und eine Pixelschaltung PC, die die organische lichtemittierende Diode ansteuert, auf.
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Zusätzlich weist das Anzeigefeld 100 ferner auf: eine Gateleitung GL und eine zweite Stromleitung PL2, die beide in einer ersten Richtung (der horizontalen Richtung in 1) angeordnet sind; und eine Datenleitung DL und eine erste Stromleitung PL1, die beide in einer zweiten Richtung (der vertikalen Richtung in 1) angeordnet sind.
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Die Gateleitung GL dient zum Anlegen eines Abtastsignals oder Gatesignals GS an jedes der Unterpixel SP, und die Datenleitung DL dient zum Anlegen eines Datensignals Vdata an jedes der Unterpixel SP. Die erste Stromleitung PL1 dient zum Anlegen einer ersten Ansteuerleistung an jedes der Unterpixel SP und die zweite Stromleitung PL2 dient zum Anlegen einer zweiten Ansteuerleistung an jedes der Unterpixel SP.
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Die organische lichtemittierende Diode OLED von jedem von zwei oder mehr Unterpixeln SP, die in jedem Einheitspixel enthalten sind, kann eine weißes Licht emittierende Diode sein.
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Ferner kann die organische lichtemittierende Diode OLED eine erste organische lichtemittierende Schicht, die gelbem Licht entspricht, das eine Mischung aus rotem Licht und grünem Licht ist, und eine zweite organische lichtemittierende Schicht, die blauem Licht entspricht, aufweisen.
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In dieser Struktur weisen die zwei oder mehr Unterpixel SP ferner Farbfilter, die jeweils unterschiedlichen Farben entsprechen, auf. Zum Beispiel können die zwei oder mehr Unterpixel SP, die in jedem Einheitspixel enthalten sind, ein erstes, zweites, drittes und viertes Unterpixel entsprechend einer roten, grünen, blauen bzw. weißen Farbe aufweisen.
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Das erste Unterpixel, das einer roten Farbe entspricht, weist eine organische lichtemittierende Diode OLED, die weißes Licht emittiert, und ein erstes Farbfilter, das roten Licht entspricht, auf. Das erste Farbfilter transmittiert eine rote Lichtkomponente von weißem Licht, filtert jedoch andere Komponenten heraus. Das zweite Unterpixel, das einer grünen Farbe entspricht, weist eine organische lichtemittierende Diode OLED, die weißes Licht emittiert, und ein zweites Farbfilter, das grünem Licht entspricht, auf. Der zweite Farbfilter transmittiert eine grüne Lichtkomponente von weißem Licht, filtert jedoch andere Komponenten heraus. Das dritte Unterpixel, das einer blauen Farbe entspricht, weist eine organische lichtemittierende Diode OLED, die weißes Licht emittiert, und ein drittes Farbfilter, das einem blauen Licht entspricht, auf. Das dritte Farbfilter transmittiert eine blaue Lichtkomponente von weißem Licht, filtert jedoch andere Komponenten heraus. Das vierte Unterpixel, das einer weißen Farbe entspricht, weist eine organische lichtemittierende Diode OLED, die weißes Licht emittiert, und ein viertes Farbfilter, das weißes Licht transmittiert, auf.
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Bezugnehmend auf 2 weist die Pixelschaltung von jedem der Unterpixel SP einen Schalttransistor Tsw, einen Ansteuertransistor Tdr, und einen Speicherkondensator Cst auf.
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Der Schalttransistor Tsw ist mit der Gateleitung GL, der Datenleitung DL und dem Ansteuertransistor Tdr verbunden. Der Schalttransistor Tsw überträgt das Datensignal Vdata der Datenleitung DL an den Ansteuertransistor Tdr und den Speicherkondensator Cst, wenn er basierend auf dem Gatesignal GS der Gateleitung GL eingeschaltet wird.
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Der Speicherkondensator Cst ist zwischen einem Gate-Anschluss und einem Source-Anschluss des Ansteuertransistors Tdr geschaltet und wird in Abhängigkeit von dem Datensignal Vdata, das von dem eingeschalteten Schalttransistor Tsw zugeführt wird, geladen.
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Der Ansteuertransistor Tdr wird in Antwort auf das Datensignal Vdata und eine Ladespannung des Speicherkondensators Cst eingeschaltet. Ein Strompfad zwischen der ersten und der zweiten Ansteuerleistungsversorgung VDD, VSS wird durch den eingeschalteten Ansteuertransistor Tdr erzeugt, um zu ermöglichen, dass ein Ansteuerstrom Ioled der organischen Leuchtdiode OLED zugeführt wird.
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Zurückkommend zu 1, korrigiert die Verschlechterungskompensationseinheit 200 Eingangsdaten von jedem der Unterpixel SP gemäß einem Verschlechterungsgrad von jedem der Unterpixel SP, um eingegebene Modulationsdaten Mdata von jedem der Unterpixel SP zu erzeugen.
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Insbesondere erzeugt die Verschlechterungskompensationseinheit 200 Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel SP basierend auf kumulativen Daten von jedem der Unterpixel SP. Die Verschlechterungskompensationseinheit 200 erzeugt erste und zweite Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf Anzeigetemperaturdaten, die einer Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung entsprechen. Die Verschlechterungskompensationseinheit 200 berechnet eine individuelle Kompensationsverstärkung entsprechend jedem der Unterpixel SP basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten. Die Verschlechterungskompensationseinheit 200 korrigiert die Eingangsdaten Idata von jedem der Unterpixel SP gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel SP, um Eingangskorrekturdaten von jedem der Unterpixel SP zu erzeugen. Die Verschlechterungskompensationseinheit 200 berechnet eine globale Kompensationsverstärkung basierend auf den kumulativen Daten aller Unterpixel SP und erzeugt die Eingangsmodulationsdaten Mdata von jedem der Unterpixel SP basierend auf der globalen Kompensationsverstärkung. Einzelheiten der Verschlechterungskompensationseinheit 200 werden weiter unten beschrieben.
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Der Gate-Treiber 310 führt das Gatesignal GS über die Gateleitung GL jedem der Unterpixel SP zu. Mit anderen Worten, der Gate-Treiber 310 führt das Gatesignal GS jedem der Unterpixel SP basierend auf einem Gatesteuersignal GCS von dem Zeitsteuerungscontroller 330 zu.
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Der Datentreiber 320 führt das Datensignal Vdata über die Datenleitung DL den mehreren Unterpixeln SP zu. Hier entspricht das Datensignal Vdata einem Ausgabewert der Verschlechterungskompensationseinheit 200. Mit anderen Worten, der Datentreiber 320 erzeugt das Datensignal Vdata von jedem der Unterpixel SP entsprechend den eingegebenen Modulationsdaten Mdata von jedem der Unterpixel SP, die von der Verschlechterungskompensationseinheit 200 ausgegeben werden.
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Der Datentreiber 320 führt das Datensignal Vdata jedem der Unterpixel SP basierend auf den Pixeldaten DATA und dem Datensteuersignal DCS von dem Zeitsteuerungscontroller 330 zu. Beispielsweise kann der Datentreiber 320 die Pixeldaten DATA unter Verwendung von mehreren Referenz-Gammaspannungen gemäß einem Datensteuersignal DCS in ein analoges Datensignal Vdata umwandeln und das Datensignals Vdata jedem der Unterpixel SP zuführen.
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Der Zeitsteuerungscontroller 330 steuert das Ansteuern des Gate-Treibers 310 und des Datentreibers 320.
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Zum Beispiel erzeugt der Zeitsteuerungscontroller 330 das Gatesteuersignal GCS und das Datensteuersignal DCS basierend auf einem Zeitsynchronisationssignal TSS, das von außen eingegeben wird. Das Gatesteuersignal GCS dient zum Steuern des Ansteuerns des Gate-Treibers 310 und das Datensteuersignal DCS dient zum Steuern des Ansteuerns des Datentreibers 320. Hier kann das Zeitsynchronisationssignal TSS ein vertikales Synchronisationssignal, ein horizontales Synchronisationssignal, ein Datenaktivierungssignal, ein Pixeltakt, und dergleichen sein.
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Der Zeitsteuerungscontroller 330 richtet die von der Verschlechterungskompensationseinheit 200 ausgegebenen Eingangsmodulationsdaten Mdata mit einer Pixelanordnung des Anzeigefelds 100 aus. Der Zeitsteuerungscontroller 330 führt die ausgerichteten Pixeldaten DATA dem Datentreiber 320 zu.
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Die Verschlechterungskompensationseinheit 200 kann eine Komponente des Zeitsteuerungscontrollers 330 sein. Mit anderen Worten, die Verschlechterungskompensationseinheit 200 kann ein Programm oder eine Logik sein, die in dem Zeitsteuerungscontroller 330 eingebettet ist.
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Der erste Speicher 410 speichert die kumulativen Daten Adata von jedem der Unterpixel SP, die von der Verschlechterungskompensationseinheit 200 erzeugt werden.
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Der zweite Speicher 420 speichert erste und zweite Belastungsdaten TDdata, die durch die Verschlechterungskompensationseinheit 200 akkumuliert wurden.
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Als nächstes werden eine Verschlechterungskompensationseinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung, die diese aufweist, unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
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3 ist ein Diagramm der Verschlechterungskompensationseinheit von 1. 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Bezugnehmend auf 3 weist die Verschlechterungskompensationseinheit 200 gemäß dieser Ausführungsform: eine Verschlechterungsschätzdaten-Erzeugungseinheit 210, eine Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220, eine individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230, eine individuelle Kompensationseinheit 240, eine globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250, eine globale Kompensationseinheit 260, und eine Datenakkumulationseinheit 270 auf.
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Die Verschlechterungsschätzdaten-Erzeugungseinheit 210 erzeugt Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel basierend auf den kumulativen Daten Adata von jedem der Unterpixel. Hier können die Verschlechterungsschätzdaten erzeugt werden, indem ein Verschlechterungsgrad des Unterpixels entsprechend den kumulativen Daten unter Verwendung der Datenmodellierung eines Grads an nutzungsabhängiger Verschlechterung der organischen lichtemittierenden Diode geschätzt wird.
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Die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 erzeugt die ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf Anzeigetemperaturdaten, die der Temperatur innerhalb und/oder außerhalb der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung entsprechen. Hier können die ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten durch Schätzen eines Verschlechterungsgrads jeder der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht unter Verwendung von Datenmodellierung des Verschlechterungsgrads jeder der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht gemäß einer um die organische lichtemittierende Diode herum herrschenden Temperatur und einer Verwendung der organischen Leuchtdiode erzeugt werden, wobei der Grad der Verschlechterung den Anzeigetemperaturdaten und einer Zeitperiode, für die die Anzeigetemperaturdaten beibehalten werden, entspricht.
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Beispielsweise akkumuliert die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 die ersten Belastungsdaten, die in dem zweiten Speicher 420 gespeichert sind, wenn die Anzeigetemperaturdaten in einem vorbestimmten Messzyklus höher oder gleich einer vorbestimmten Schwellentemperatur sind, und akkumuliert die zweiten Belastungsdaten, die in dem zweiten Speicher 420 gespeichert sind, wenn die Anzeigetemperaturdaten in dem vorbestimmten Messzyklus kleiner als die vorbestimmte Schwellentemperatur sind.
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Hier werden die ersten Belastungsdaten bereitgestellt, um eine Verwendung der ersten organischen lichtemittierenden Schicht der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, bei einer Temperatur höher als oder gleich der Schwellentemperatur TH_T, in der die erste organische lichtemittierende Schicht gelbem Licht entspricht, zu zählen.
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Die zweiten Belastungsdaten werden bereitgestellt, um eine Verwendung der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, bei einer Temperatur kleiner als die Schwellentemperatur TH_T zu zählen, wobei die zweite organische lichtemittierende Schicht blauem Licht entspricht.
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Hier entspricht die erste organische lichtemittierende Schicht gelbem Licht, das eine Mischung aus rotem Licht und grünem Licht ist, und die zweite organische lichtemittierende Schicht entspricht blauem Licht.
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Die Schwellentemperatur TH_T kann auf eine Temperatur eingestellt werden, bei der die erste organische lichtemittierende Schicht stärker verschlechtert wird als die zweite organische lichtemittierende Schicht, wie durch Experimente festgestellt wurde. Zum Beispiel kann die Schwellentemperatur ungefähr 60° C betragen.
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Die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 erzeugt die ersten Temperaturverschlechterungsdaten, die den akkumulierten ersten Belastungsdaten entsprechen, und die zweiten Temperaturverschlechterungsdaten, die den akkumulierten zweiten Belastungsdaten entsprechen.
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Hier können die ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten unter Verwendung einer vorbestimmten Nachschlagetabelle erzeugt werden, die durch Datenmodellierung zum Schätzen von Verschlechterungsgraden der ersten und zweiten organischen lichtemittierenden Schicht entsprechend den ersten und zweiten Belastungsdaten erzeugt wird.
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Die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 berechnet die individuelle Kompensationsverstärkung PCG von jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten.
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Das heißt, die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 berechnet die individuelle Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten von jedem der Unterpixel. Zusätzlich berechnet die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 die individuelle Kompensationsverstärkung von mindestens einem von dem ersten und zweiten Unterpixel, die rotes Licht bzw. grünes Licht emittieren, basierend auf den ersten Temperaturverschlechterungsdaten. Ferner berechnet die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels, das blaues Licht emittiert, basierend auf den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten. Darüber hinaus berechnet die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 die individuelle Kompensationsverstärkung des vierten Unterpixels, das weißes Licht emittiert, basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des vierten Unterpixels.
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Zum Beispiel kann die individuelle Kompensationsverstärkung des ersten Unterpixels basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des ersten Unterpixels und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden, und die individuelle Kompensationsverstärkung des zweiten Unterpixels kann basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des zweiten Unterpixels und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden. Zusätzlich kann die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des dritten Unterpixels und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet werden, und die individuelle Kompensationsverstärkung des vierten Unterpixels kann basierend auf die Verschlechterungsschätzdaten des vierten Unterpixels berechnet werden.
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Auf diese Weise ist es möglich, einen Unterschied in einem Verschlechterungsgrad zwischen der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zu kompensieren.
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Das heißt, wenn gemäß dieser Ausführungsform die erste organische lichtemittierende Schicht, die gelbes Licht emittiert, bei einer hohen Temperatur, die höher als oder gleich der Schwellentemperatur ist, stärker verschlechtert ist als die zweite organische lichtemittierende Schicht, wird die individuelle Kompensationsverstärkung von mindestens einem von dem ersten und zweiten Unterpixel, die rotem Licht bzw. grünem Licht entsprechen, erhöht. Wenn im Gegensatz dazu die zweite organische lichtemittierende Schicht, die blaues Licht emittiert, bei einer Temperatur unter der Schwellentemperatur schlechter als die erste organische lichtemittierende Schicht ist, wird die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels entsprechend einer blauen Farbe erhöht.
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Da das Datensignal, das jedem der Unterpixel zugeführt wird, der individuellen Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel entspricht, kann das Datensignal, das jedem der Unterpixel zugeführt wird, entsprechend den ersten und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten, die den Verschlechterungsgraden der ersten bzw. zweiten organischen lichtemittierenden Schicht entsprechen, angepasst werden. Somit ist es möglich, den Unterschied im Verschlechterungsgrad zwischen der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht durch Anpassen der Luminanz des ersten und zweiten Unterpixels oder durch Anpassen der Luminanz des dritten Unterpixels zu kompensieren. Infolgedessen kann die Farbtemperatur von weißem Licht konstant gehalten werden.
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Zusätzlich kann die individuelle Kompensationsverstärkung von jedem der Unterpixel, die durch die individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 berechnet wird, eine reelle Zahl größer als oder gleich 1 sein.
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Die individuelle Kompensationseinheit 240 korrigiert die Eingangsdaten Idata von jedem der Unterpixel gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung PCG von jedem der Unterpixel, um Eingangskorrekturdaten Idata' von jedem der Unterpixel zu erzeugen.
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Zum Beispiel können die Eingangskorrekturdaten Idata', die von der individuellen Kompensationseinheit 240 erzeugt werden, ein Produkt der Eingangsdaten Idata und der individuellen Kompensationsverstärkung PCG sein. Es sollte jedoch klar sein, dass dies nur beispielhaft dargestellt wurde und der Vorgang des Korrigierens der Eingangsdaten Idata basierend auf der individuellen Kompensationsverstärkung PCG in unterschiedlichen Situationen variieren kann.
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Die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 berechnet die globale Kompensationsverstärkung GCG entsprechend allen Unterpixeln basierend auf eines von maximalen kumulativen Daten, durchschnittlichen kumulativen Daten, und minimalen kumulativen Daten entsprechend den kumulativen Daten aller Unterpixel. Hier ist die globale Kompensationsverstärkung GCG zum kollektiven Anpassen von Datensignalen aller Unterpixel vorgesehen und kann eine reelle Zahl größer als oder gleich 0 und kleiner als 1 sein.
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Zum Beispiel erfasst die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die maximalen kumulativen Daten, die ein maximaler Wert der kumulativen Daten aller Unterpixel sind. Dann kann die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die globale Kompensationsverstärkung GCG basierend auf den maximalen kumulativen Daten berechnen. In diesem Fall werden die Luminanzen aller Unterpixel entsprechend der globalen Kompensationsverstärkung GCG basierend auf den maximalen kumulativen Daten verringert, wodurch eine Verschlechterungsrate der organischen Leuchtdiode des Unterpixels, das den maximalen kumulativen Daten entspricht, verringert werden kann.
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Alternativ erfasst die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die durchschnittlichen kumulativen Daten, die ein Durchschnittswert der kumulativen Daten aller Unterpixel sind. Dann kann die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die globale Kompensationsverstärkung GCG basierend auf den durchschnittlichen kumulativen Daten berechnen. Alternativ kann die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die minimalen kumulativen Daten erfassen, die ein minimaler Wert der kumulativen Daten aller Unterpixel sind. Dann kann die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 die globale Kompensationsverstärkung GCG basierend auf den minimalen kumulativen Daten berechnen.
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Die globale Kompensationseinheit 260 moduliert die Eingangskorrekturdaten Idata' von jedem der Unterpixel gemäß der globalen Kompensationsverstärkung GCG, um die Eingangsmodulationsdaten Mdata von jedem der Unterpixel zu erzeugen. Zum Beispiel können die von der globalen Kompensationseinheit 260 erzeugten Eingangsmodulationsdaten Mdata ein Produkt der Eingangskorrekturdaten Idata' und der globalen Kompensationsverstärkung GCG sein. Es sollte jedoch klar sein, dass dies nur beispielhaft dargestellt wurde und der Vorgang des Modulierens der Eingangskorrekturdaten Idata' basierend auf der globalen Kompensationsverstärkung GCG in unterschiedlichen Situationen variieren kann.
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Die Datenakkumulationseinheit 270 summiert die von der globalen Kompensationseinheit 260 ausgegebenen Eingangskorrekturdaten Mdata und aktualisiert die in dem ersten Speicher 410 gespeicherten kumulativen Daten Adata von jedem der Unterpixel.
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Unter Bezugnahme auf 4 weist ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auf: Erzeugen kumulativer Daten jedes Unterpixels (S11); Erzeugen von Verschlechterungsschätzdaten für jedes Unterpixel basierend auf den kumulativen Daten jedes Unterpixels (S12); Akkumulieren erster Belastungsdaten entsprechend einem Verschlechterungsgrad einer ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die in einer organischen lichtemittierenden Diode eines Unterpixels enthalten ist, die einer weißen Farbe entspricht (S23), wenn Anzeigetemperaturdaten einer Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung entsprechen, die höher als oder gleich einer vorbestimmten Schwellentemperatur (S22) in einem vorbestimmten Messzyklus (S21) ist; Akkumulieren von zweiten Belastungsdaten entsprechend einem Verschlechterungsgrad einer zweiten organischen lichtemittierenden Schicht, die in der organischen lichtemittierenden Diode des Unterpixels enthalten ist, die der weißen Farbe entspricht (S24), wenn die Anzeigetemperaturdaten kleiner als die vorbestimmte Schwellentemperatur (S22) in dem vorbestimmten Messzyklus (S21) sind; Erzeugen von ersten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten ersten Belastungsdaten (S25); Erzeugen von zweiten Temperaturverschlechterungsdaten basierend auf den akkumulierten zweiten Belastungsdaten (S26); Berechnen einer individuellen Kompensationsverstärkung jedes Unterpixels basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten (S30); Erzeugen von Eingangskorrekturdaten jedes Unterpixels durch Korrigieren von Eingangsdaten jedes Unterpixels gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung jedes Unterpixels (S40); Berechnen einer globalen Kompensationsverstärkung, entsprechend allen Unterpixeln, basierend auf den kumulativen Daten aller Unterpixel (S50); und Erzeugen von Eingangsmodulationsdaten jedes Unterpixels durch Modulieren der Eingangsdaten jedes Unterpixels gemäß der globalen Kompensationsverstärkung (S60).
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Insbesondere akkumuliert eine Datenakkumulationseinheit 270 die eingegebenen Modulationsdaten Mdata jedes Unterpixels, die einem Zeitsteuerungscontroller 200 zugeführt werden, um die kumulativen Daten Adata jedes Unterpixels zu erzeugen, und führt dann die kumulativen Daten einem ersten Speicher 410 zu (S11). Das heißt, der erste Speicher 410 speichert die kumulativen Daten Adata jedes Unterpixels.
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Eine Verschlechterungsschätzdaten-Erzeugungseinheit 210 erzeugt die Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels basierend auf den kumulativen Daten Adata jedes Unterpixels, die in dem ersten Speicher 410 gespeichert sind (S12). Hier sind die Verschlechterungsschätzdaten eine Schätzung eines Grads einer nutzungsabhängigen Verschlechterung einer organischen lichtemittierenden Diode jedes Unterpixels.
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Eine Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 weist einen Zeitgeber zum Zählen eines Messzyklus MC auf. Wenn der Zeitgeber den Messzyklus MC nicht anzeigt (S21), aktiviert die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 den Zeitgeber (S211). Wenn der Zeitgeber den Messzyklus MC anzeigt (S21), setzt die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 den Zeitgeber zurück (S212) und vergleicht die Anzeigetemperaturdaten mit der vorbestimmten Schwellwerttemperatur TH_T (S22).
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Die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 akkumuliert die ersten Belastungsdaten, die in einem zweiten Speicher 420 gespeichert sind, wenn die Anzeigetemperaturdaten höher oder gleich der Schwellentemperatur TH_T in dem vorbestimmten Messzyklus MC sind (S23). Andererseits akkumuliert die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 die zweiten Belastungsdaten, die in dem zweiten Speicher 420 gespeichert sind, wenn die Anzeigetemperaturdaten in dem vorbestimmten Messzyklus MC kleiner als die Schwellentemperatur TH_T sind (S24).
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Hier werden die ersten Belastungsdaten bereitgestellt, um die Verwendung einer ersten organischen lichtemittierenden Schicht einer organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, bei einer Temperatur höher als oder gleich der Schwellentemperatur TH_T, in der die erste organische lichtemittierende Schicht gelbem Licht entspricht, zu zählen.
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Die zweiten Belastungsdaten werden bereitgestellt, um die Verwendung einer zweiten organischen lichtemittierenden Schicht der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, bei einer Temperatur kleiner als die Schwellentemperatur TH_T zu zählen, wobei die zweite organische lichtemittierende Schicht blauem Licht entspricht.
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Die Schwellentemperatur wird auf eine Temperatur eingestellt, bei der die erste organische lichtemittierende Schicht stärker verschlechtert ist als die zweite organische lichtemittierende Schicht. Zum Beispiel kann die Schwellentemperatur ungefähr 60° C betragen.
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Der zweite Speicher 420 speichert die akkumulierten ersten und zweiten Belastungsdaten.
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Die Temperaturverschlechterungsdaten-Erzeugungseinheit 220 erzeugt die ersten Temperaturverschlechterungsdaten entsprechend den ersten Belastungsdaten (S25) und die zweiten Temperaturverschlechterungsdaten entsprechend den zweiten Belastungsdaten (S26). Hier entsprechen die ersten Temperaturverschlechterungsdaten einer Schätzung eines Verschlechterungsgrads der ersten organischen lichtemittierenden Schicht, und die zweiten Temperaturverschlechterungsdaten entsprechen einer Schätzung eines Verschlechterungsgrads der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht.
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Eine individuelle Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 230 berechnet die individuelle Kompensationsverstärkung PCG jedes Unterpixels basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels und den ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten (S30).
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Hier wird die individuelle Kompensationsverstärkung PCG von mindestens einem von einem ersten Unterpixel oder einem zweiten Unterpixel, die rotem Licht bzw. grünem Licht entsprechen, unter zwei oder mehr Unterpixeln, die in jedem Einheitspixel enthalten sind, basierend auf Verschlechterungsschätzdaten von jedem von dem ersten und zweiten Unterpixel und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet.
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Zusätzlich wird die individuelle Kompensationsverstärkung PCG eines dritten Unterpixels entsprechend einer blauen Farbe basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des dritten Unterpixels und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten berechnet.
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Eine individuelle Kompensationseinheit 240 erzeugt die Eingangskorrekturdaten Idata' jedes Unterpixels durch Korrigieren der Eingangsdaten Idata jedes Unterpixels gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung PCG jedes Unterpixels (S40).
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Eine globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 berechnet die globale Kompensationsverstärkung entsprechend allen Unterpixeln basierend auf den kumulativen Daten Adata jedes Unterpixels (S50).
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Zum Beispiel kann die globale Kompensationsverstärkung basierend auf eines von dem maximalen Wert, dem Durchschnittswert, und dem minimalen Wert unter den kumulativen Daten aller Unterpixel berechnet werden.
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Eine globale Kompensationseinheit 260 moduliert die Eingangskorrekturdaten jedes Unterpixels gemäß der globalen Kompensationsverstärkung, um die Eingangsmodulationsdaten Mdata jedes Unterpixels zu erzeugen (S60).
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Wie oben beschrieben, schätzt die Verschlechterungskompensationseinheit 200 der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Verschlechterungsgrade der ersten und zweiten organischen lichtemittierenden Schichten gemäß der um die organische lichtemittierende Diode herum herrschenden Temperatur ab, um die ersten und zweiten Temperaturverschlechterungsdaten zu erzeugen. Zusätzlich berechnet die Verschlechterungskompensationseinheit die individuelle Kompensationsverstärkung von mindestens einem von dem ersten und zweiten Unterpixel, die rotes Licht bzw. grünes Licht emittieren, basierend auf sowohl den Verschlechterungsschätzdaten von jedem von dem ersten und zweiten Unterpixel als auch den ersten Temperaturverschlechterungsdaten entsprechend dem Verschlechterungsgrad der ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die gelbem Licht entspricht. Ferner berechnet die Verschlechterungskompensationseinheit die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels, das blaues Licht emittiert, basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten des dritten Unterpixels und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten, die dem Grad der Verschlechterung der zweiten organischen lichtemittierende Schicht entsprechen, die blauem Licht entspricht.
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Auf diese Weise wird in der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, wenn die erste organische lichtemittierende Schicht, die gelbes Licht emittiert, aufgrund der Umgebungstemperatur, die höher oder gleich der Schwellentemperatur ist, stärker verschlechtert ist als die zweite organische lichtemittierende Schicht, die blaues Licht emittiert, wird die individuelle Kompensationsverstärkung von mindestens einem von dem ersten und zweiten Unterpixel, die rotes Licht bzw. grünes Licht emittieren, angepasst, um die Luminanz von mindestens einem von dem ersten und zweiten Unterpixel zu erhöhen, wodurch verhindert wird, das weißes Licht eine Farbtemperatur hat, die zu einer blauen Farbe beaufschlagt wird.
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Außerdem wird, bei der organischen lichtemittierenden Diode, die weißes Licht emittiert, wenn die zweite organische lichtemittierende Schicht, die blaues Licht emittiert, aufgrund der Umgebungstemperatur niedriger als die Schwellentemperatur stärker verschlechtert ist als bei der ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die individuelle Kompensationsverstärkung des dritten Unterpixels, das blaues Licht emittiert, angepasst, um die Luminanz des dritten Unterpixels zu erhöhen, wodurch verhindert wird, dass weißes Licht eine Farbtemperatur hat, die zu einer blauen Farbe beaufschlagt wird.
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Auf diese Weise kann der Unterschied, aufgrund der Umgebungstemperatur, im Verschlechterungsgrad zwischen der ersten und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht kompensiert werden, wodurch eine Änderung der Farbtemperatur von weißem Licht verhindert wird.
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Dieser Effekt wird ausführlicher unter Bezugnahme auf die 5 bis 9 beschrieben.
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5 ist ein Graph, der den Unterschied in der Luminanzänderung gemäß der Umgebungstemperatur zeigt. 6 ist ein Graph, der den Unterschied in der Änderung der Farbtemperatur gemäß der Umgebungstemperatur zeigt. 7 ist ein Diagramm, das die Änderungsrichtung der Farbtemperatur gemäß der Umgebungstemperatur in einem Farbkoordinatensystem zeigt. 8 ist eine schematische Ansicht, die Luminanzen eines einer roten oder grünen Farbe entsprechenden Unterpixels und eines einer weißen Farbe entsprechenden Unterpixels zeigt, gemessen unmittelbar nach der Herstellung der Unterpixel, nachdem die Unterpixel sich verschlechtert haben, nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten, und nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten und den ersten Temperaturverschlechterungsdaten. 9 ist eine schematische Ansicht, die Luminanzen eines einer blauen Farbe entsprechenden Unterpixels und eines einer weißen Farbe entsprechenden Unterpixels zeigt, gemessen unmittelbar nach der Herstellung der Unterpixel, nachdem die Unterpixel sich verschlechtert haben, nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten, und nach einer Kompensation gemäß den Verschlechterungsschätzdaten und den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten.
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Bezugnehmend auf 5 verschlechtert sich die organische lichtemittierende Diode, und die Luminanz der organischen Leuchtdiode nimmt mit der Zeit allmählich ab. Zusätzlich kann gesehen werden, dass die Luminanz der organischen Leuchtdiode bei einer Umgebungstemperatur von 60° C oder höher drastischer abnimmt als bei einer Umgebungstemperatur von etwa 33° C. In 5 stellt die horizontale Achse die kumulative Betriebszeit dar, und die vertikale Achse stellt ein Verhältnis der Luminanz der verschlechterten organischen Leuchtdiode zu der anfänglichen Luminanz der organischen Leuchtdiode dar.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ersichtlich, dass die Farbtemperatur der organischen lichtemittierenden Diode mit zunehmender kumulativer Betriebszeit allmählich zunimmt, wenn die Umgebungstemperatur höher als oder gleich 60° C ist, während die Farbtemperatur mit zunehmender kumulativer Betriebszeit allmählich abnimmt, wenn die Umgebungstemperatur etwa 33° C beträgt. Hier bedeutet die Zunahme der Farbtemperatur, dass die Farbtemperatur von weißem Licht näher an blaues Licht kommt, und die Abnahme der Farbtemperatur bedeutet, dass die Farbtemperatur von weißem Licht näher an eine rote oder grüne Farbe kommt.
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Das heißt, wenn, wie in 7 gezeigt wird, die Umgebungstemperatur höher als oder gleich 60° C ist, die Farbtemperatur des weißen Lichts in der Richtung A geändert wird, d. h. sich dem blauen Licht nähert. Wenn andererseits die Umgebungstemperatur eine Temperatur von etwa 33° C ist, wird die Farbtemperatur von weißem Licht in Richtung B geändert, d. h., sie nähert sich einer gelben Farbe zwischen einer roten und einer grünen Farbe.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann die Farbtemperatur von weißem Licht durch Ändern der Luminanzen des ersten, zweiten und dritten Unterpixels jedes Einheitspixels, einer roten, grünen bzw. blauen Farbe, konstant gehalten werden, um die Änderung der Farbtemperatur von weißem Licht in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zu kompensieren.
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Zum Beispiel werden für ein gegebenes Datensignal die Luminanz B des blauen Lichts und die Luminanz W des weißen Lichts mit zunehmender kumulativer Betriebszeit der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung unter anfängliche Werte (8(a)) verringert, wie in 8 (b) gezeigt wird.
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Die Luminanz B von blauem Licht und die Luminanz W von weißem Licht können durch Kompensieren der Verschlechterung der organischen lichtemittierenden Diode mit zunehmender kumulativer Betriebszeit der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels ähnlich zu den anfänglichen Werten (8(a)) werden, wie in 8(c) gezeigt wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann in dem Unterpixel, das weißes Licht emittiert, die Luminanz B von blauem Licht über den Anfangswert erhöht werden, indem der Unterschied in dem Grad der Verschlechterung, aufgrund der Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung, zwischen der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht, die blauem Licht und entspricht, und der ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die gelbem Licht entspricht, basierend auf den zweiten Temperaturverschlechterungsdaten kompensiert wird. Auf diese Weise kann, selbst wenn die zweite organische lichtemittierende Schicht stärker verschlechtert ist als die erste organische lichtemittierende Schicht, die Farbtemperatur von weißem Licht konstant gehalten werden, ohne zu gelbem Licht hin beaufschlagt zu werden.
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Zusätzlich werden für ein gegebenes Datensignal die Luminanz R von rotem Licht und die Luminanz W von weißem Licht mit zunehmender kumulativer Betriebszeit der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung unter die anfänglichen Werte (9 (a)) verringert, wie in 9 (b) gezeigt wird.
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Die Luminanz R von rotem Licht und die Luminanz W von weißem Licht können durch Kompensieren der Verschlechterung der organischen Leuchtdiode mit zunehmender kumulativer Betriebszeit der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung basierend auf den Verschlechterungsschätzdaten jedes Unterpixels ähnlich zu den anfänglichen Werten (9(a)) werden, wie in 9 (c) gezeigt wird.
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Ferner kann gemäß dieser Ausführungsform in dem Unterpixel, das weißes Licht emittiert, die Luminanz R von rotem Licht über den Anfangswert erhöht werden, indem der Unterschied im Grad der Verschlechterung, aufgrund der Temperatur der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung, zwischen der ersten organischen lichtemittierenden Schicht, die gelbem Licht entspricht, und der zweiten organischen lichtemittierenden Schicht, die blauem Licht entspricht, basierend auf den ersten Temperaturverschlechterungsdaten kompensiert wird. Auf diese Weise kann, selbst wenn die erste organische lichtemittierende Schicht stärker verschlechtert ist als die zweite organische lichtemittierende Schicht, die Farbtemperatur von weißem Licht konstant gehalten werden, ohne zu blauem Licht hin beaufschlagt zu werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform werden die Eingangsmodulationsdaten Mdata jedes Unterpixels basierend auf der globalen Kompensationsverstärkung erzeugt.
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Zum Beispiel kann die globale Kompensationsverstärkungs-Berechnungseinheit 250 den maximalen Wert unter den kumulativen Daten Adata aller Unterpixel erfassen und die globale Kompensationsverstärkung basierend auf den maximalen kumulativen Daten berechnen. Gemäß der globalen Kompensationsverstärkung können die Eingangskorrekturdaten Idata' aller Unterpixel verringert werden.
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10 ist ein Graph, der die Luminanz eines Unterpixels zeigt, gemessen nach einer Kompensation gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung, und nach einer Kompensation gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung und der globalen Kompensationsverstärkung.
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Wenn gemäß 10 die globale Kompensationsverstärkung basierend auf den maximalen kumulativen Daten berechnet wird, ist die Luminanz B des Unterpixels nach der Kompensation sowohl gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung als auch der globalen Kompensationsverstärkung niedriger als die Luminanz nach einer Kompensation gemäß der individuellen Kompensationsverstärkung.
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Auf diese Weise kann eine Verschlechterungsrate einer organischen lichtemittierenden Diode in vorteilhafter Weise verringert werden. Wenn ein Unterpixel entsprechend den maximalen kumulativen Daten betrieben wird, um relativ hohe Luminanz gemäß einer relativ großen individuellen Kompensationsverstärkung aufzuweisen, kann sich das Unterpixel schneller verschlechtern als andere Unterpixel, wodurch ein Versagen der Anzeige verursacht wird. Gemäß dieser Ausführungsform können die Luminanzen aller Unterpixel entsprechend der globalen Kompensationsverstärkung entsprechend allen Unterpixeln angepasst werden, wodurch die Verschlechterungsraten aller Unterpixel relativ gleichmäßig reguliert werden können, wodurch die Lebensdauer der Anzeige erhöht wird.
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Obwohl hier einige Ausführungsformen beschrieben worden sind, sollte verstanden werden, dass diese Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung bereitgestellt werden und nicht so ausgelegt werden sollen, dass sie die vorliegende Erfindung beschränken, und verschiedene Modifizierungen, Änderungen, Umbauten, und äquivalente Ausführungsformen können vom Fachmann vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.