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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Nockenwellenversteller zur variablen Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine und ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Nockenwellenverstellers gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 9 näher definierten Art.
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Aus
DE 10 2016 216 592 A1 ist eine Verstelleinrichtung mit einem Wellgetriebe bekannt. Die Verstelleinrichtung dient zur Verstellung der Phasenlage einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors relativ zur Phasenlage einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors. Nachteilig wirkt sich bei dieser Ausgestaltung der Umstand aus, dass zur antriebsseitigen Sicherung des Wellgetriebes mehrere Bauteile u.a. eine Axiallagerscheibe mit einer Schraubenverbindung erforderlich sind. Dadurch sind Montage- und Herstellung aufwendig. Zudem entstehen durch die Verschraubung zusätzliche Belastungen an den Bauteilen, die die Lebensdauer der Verstelleinrichtung beeinträchtigen können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Nockenwellenversteller der vorgenannten Art hinsichtlich seines Aufbaues und der Montage zu vereinfachen und kostengünstig zu gestalten.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und alternativ durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Es wird ein elektrischer Nockenwellenversteller zur variablen Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen. Der Nockenwellenversteller weist ein von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antreibbares Antriebsrad und ein von diesem zumindest teilweise radial außen umfasstes Getriebe mit einem Abtriebshohlrad und einem flexiblen Zahnring auf, wobei letzterer mit einer Außenverzahnung in eine Innenverzahnung des Abtriebshohlrads eingreift. Erfindungsgemäß sind der Zahnring und/oder das Abtriebshohlrad durch zumindest ein Sicherungselement am Innendurchmesser des Antriebsrads axial gesichert. Auf diese Weise wird eine einfach aufgebaute axiale Sicherung des Abtriebshohlrads und/oder des Zahnrings direkt am Antriebsrad ohne zusätzliche Befestigungselemente, insbesondere ohne eine Verschraubung, erreicht, wodurch Herstellung und Montage vereinfacht werden.
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Vorzugsweise sind dabei der flexible Zahnring und ein von diesem umfasster Wellgenerator durch ein Sicherungselement am Antriebsrad axial gesichert. Der Wellgenerator kann hierbei auf einfache Weise, insbesondere formschlüssig, am Zahnring axial gesichert sein. Auf diese Weise können Zahnring und Wellgenerator zugleich durch ein Sicherungselement, vorzugsweise einen Sicherungsring, der in eine Sicherungsnut am Innendurchmesser des Antriebsrads eingreift, am Antriebsrad direkt, ohne Zwischenbauteile, axial gesichert und gehalten werden.
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Bevorzugt ist dabei der flexible Zahnring auf dem Außendurchmesser eines flexiblen Außenrings des Wellgenerators angeordnet. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Außenrings am Außendurchmesser mit einem zumindest abschnittsweise nach radial außen abstehenden Bord am Zahnring axial formschlüssig gesichert ist.
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Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Sicherungselemente jeweils mit geringfügigem axialen Spiel beabstandet zum Abtriebshohlrad bzw. zum Zahnring angeordnet sind. Abtriebshohlrad und Zahnring können sich so durch den gegenseitigen Verzahnungseingriff im Betrieb selbst zentrieren. Eine zusätzliche Zentrierung bei der Montage wird so vermieden.
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Vorzugsweise greifen die Sicherungselemente radial außen jeweils in eine radiale Vertiefung am Innendurchmesser des Antriebsrads ein und bilden jeweils eine axiale Anlagefläche zur Anlage des Abtriebshohlrads bzw. des Zahnrings. Das Antriebsrad kann auch mehrteilig ausgeführt sein.
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In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung sind die Sicherungselemente als Sicherungsringe ausgeführt, die jeweils in eine radiale Nut am Innendurchmesser des Antriebsrads zur Befestigung radial verspannt eingreifen, wodurch Geräusche im Betrieb sicher vermieden werden. Es ist zweckmäßig, wenn die Sicherungsringe in den Nuten geringfügiges axiales Spiel aufweisen. Dadurch kann die Montage vereinfacht werden.
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Alternativ kann ein oder können mehrere Sicherungselemente durch eine Wulst oder Vorsprung am Innendurchmesser des Antriebsrads gebildet werden, die bzw. der insbesondere durch Verstemmen hergestellt ist.
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Vorzugsweise ist das Abtriebshohlrad antriebsseitig durch einen ersten Sicherungsring, der in eine erste radiale Nut am Innendurchmesser des Antriebsrads eingreift axial gesichert. Bevorzugt ist der Zahnring antriebsseitig durch einen zweiten Sicherungsring, der in eine zweite radiale Nut am Innendurchmesser des Antriebsrads eingreift, axial gesichert.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Zahnring einen radial abstehenden Kragen aufweist, mit dem er vorzugsweise formschlüssig drehfest am Antriebsrad abgestützt ist. Bevorzugt ist hierzu am Außendurchmesser des Kragens eine Verzahnungskontur vorgesehen, die formschlüssig in eine korrespondierende Aufnahmekontur am Innendurchmesser des Antriebsrads radial eingreift.
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Vorzugsweise ist dabei der Zahnring am Kragen zugleich über den zweiten Sicherungsring am Antriebsrad axial gesichert. Hierzu ist er am Kragen am zweiten Sicherungsring axial anlegbar.
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Das erste Sicherungselement kann bauraumsparend axial zwischen dem Abtriebshohlrad und dem Kragen des Zahnrings am Innendurchmesser des Antriebsrads angeordnet sein. Vorzugsweise umfasst dabei das erste Sicherungselement als Sicherungsring den Zahnring an einem abtriebsseitigen Endabschnitt zumindest abschnittsweise radial außen koaxial.
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Es ist auch von Vorteil, wenn das Abtriebshohlrad am Außendurchmesser durch ein Gleitlager am Innendurchmesser des Antriebsrads abgestützt ist. Dadurch wird ein Verkippen von Antriebs- und Abtriebshohlrad und eine zusätzliche Belastung der Sicherungsringe sicher vermieden.
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Es ist auch besonders vorteilhaft, wenn das Antriebsrad einteilig ausgebildet ist. Dadurch wird die Montage weiter vereinfacht.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Nockenwellenverstellers zur variablen Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine mit einem von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antreibbaren Antriebsrad und einem von diesem zumindest teilweise radial außen umfassten Getriebe gelöst. Erfindungsgemäß wird ein mit einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine drehfest verbindbares Abtriebshohlrad des Getriebes mit dem abtriebsseitigen Ende am Innendurchmesser des Antriebsrads bis zu einem abtriebsseitigen Anschlag axial eingesteckt und antriebsseitig mit einem ersten Sicherungsring am Innendurchmesser des Antriebsrads axial gesichert.
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Zur weiteren Montage wird vorzugsweise ein flexibler Zahnring und ein von diesem umfasster Wellgenerator mit einer am Außendurchmesser eines abtriebsseitigen Endabschnitts des Zahnrings ausgebildeten Außenverzahnung in eine am Innendurchmesser des Abtriebshohlrads ausgebildete Innenverzahnung eingreifend axial eingesteckt und antriebsseitig mit einem zweiten Sicherungsring am Innendurchmesser des Antriebsrads axial gesichert.
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Auf diese Weise wird eine Selbstzentrierung von Abtriebshohlrad und Zahnring am Verzahnungseingriff im Betrieb ermöglicht. Eine zusätzliche Zentrierung bei der Montage von Abtriebshohlrad und Zahnring kann so vermieden werden.
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In besonders vorteilhafter Weise können Zahnring und Wellgenerator in einem Vormontageschritt zu einer Baueinheit vormontiert werden, die dann in das Antriebsrad eingesteckt wird.
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Das Verfahren kann weiterhin besonders vorteilhaft zur Montage eines elektrischen Nockenwellenverstellers mit zumindest einem oben beschrieben Merkmal verwendet werden.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
- 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen Nockenwellenverstellers,
- 2 einen vergrößerten Teilschnitt des Nockenwellenverstellers aus 1.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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In 1 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßer elektrischer Nockenwellenversteller dargestellt, der ein von einer nicht dargestellten Kurbelwelle antreibbares einteilig ausgeführtes Antriebsrad 1 und ein von diesem radial außen umfasstes Getriebe 2 aufweist. Das Antriebsrad 1 bildet auf diese Weise zugleich ein Gehäuse. Das Getriebe 2 ist von einem nicht dargestellten elektrischen Stellantrieb zur Übertragung eines Verstellmoments antreibbar und weist ein Abtriebshohlrad 3 auf, das getriebeausgangsseitig bzw. abtriebsseitig zur Übertragung eines Drehmoments mit einer beispielhaft schematisch angedeuteten Nockenwelle 4 der Brennkraftmaschine drehfest verbindbar ist und am nockenwellenseitigen Ende einen Zentrierflansch bildet. Ein elastisch flexibler Zahnring 5 des Getriebes 2 ist radial innen einen sogenannten Wellgenerator 6 umfassend auf diesem angeordnet, der vom Stellantrieb drehend antreibbar ist. Der Zahnring 5 ist an einem antriebsseitigen axialen Ende mit einem nach radial außen abstehenden ringförmigen Kragen 7 am Antriebsrad 1 drehfest abgestützt ist. Zugleich steht der Zahnring 5 an seinem abtriebsseitigen axial inneren Endabschnitt in drehfester Verbindung mit dem Abtriebshohlrad 3.
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Das Abtriebshohlrad 2 ist an seiner von der Nockenwelle 4 abgewandten Antriebsseite durch einen ersten Sicherungsring 8 am Antriebsrad 1 in axial äußere Richtung gesichert. Der erste Sicherungsring 8 greift am Außendurchmesser in eine als Ringnut ausgeführte erste radiale Nut 9 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 elastisch verspannt ein und bildet radial innen eine ringförmige Anlagefläche 10, an der das Abtriebshohlrad 3 axial stirnseitig zur Sicherung anlegbar ist. Das Abtriebshohlrad 3 ist auf diese Weise durch den ersten Sicherungsring 8 unmittelbar, d.h. ohne weitere Zwischenbauteile, am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 axial gesichert.
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Der Zahnring 5 ist am Außendurchmesser des nach radial außen abstehenden ringförmigen Kragen 7 mit einer Verzahnungskontur 13 ausgebildet, mit der er in eine korrespondierende ringförmig umlaufende Aufnahmekontur 14 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 radial eingreift und formschlüssig drehfest abgestützt ist. Die Verzahnungskontur 13 weist ein rechteckförmiges Verzahnungsprofil auf. Verzahnungskontur 13 und Aufnahmekontur 14 sind in einem vergrößerten Teilschnitt in 2 dargestellt.
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Zur axial äußeren Sicherung des Zahnrings 5 ist ein zweiter Sicherungsring 11 vorgesehen, der an der axial äußeren Seite desselben angeordnet ist und mit dem Außendurchmesser in eine zweite radiale Nut 12 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 elastisch verspannt eingreift. Er bildet radial innen eine ringförmige axiale Anlagefläche 18, an der der Zahnring 5 axial außen zur Sicherung stirnseitig anlegbar ist. Der Zahnring 5 ist auf diese Weise durch den zweiten Sicherungsring 11 unmittelbar, d.h. ohne weitere Zwischenbauteile, am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 axial gesichert.
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Erster und zweiter Sicherungsring 8, 11 sind mit geringfügigem axialen Spiel S1 , S2 beabstandet zum Abtriebshohlrad 3 bzw. zum Zahnring 5 angeordnet. Zudem greift der Zahnring 5 am Kragen 7 mit der Verzahnungskontur 13 mit geringfügigem radialen Spiel S3 in die Aufnahmekontur 14 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 ein. Dadurch können sich Abtriebshohlrad 3 und Zahnring 5 im Betrieb von selbst zentrieren. Eine aufwendige zusätzliche Zentrierung der Bauteile bei der Montage und zusätzliche Belastungen durch Verspannungen bei der Befestigung werden so vermieden. In Umfangsrichtung ist dabei vorzugsweise die Angriffsfläche der Aufnahmekontur 14 am Antriebsrads 1 größer als die korrespondierende Angriffsfläche der Verzahnungskontur 13 am Kragen 7 des Zahnrings 5. Dadurch wird sichergestellt, dass die Verzahnungskontur 13 immer mit der gesamten Angriffsfläche an der Aufnahmekontur 14 angreift. Auf diese Weise können die Belastungen am Zahnring 5 minimiert werden.
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Die erste Nut 9 und der erste Sicherungsring 8 sind koaxial zwischen dem Abtriebshohlrad 3 und dem Kragen 7 des Zahnrings 5 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 angeordnet. Die axiale Länge des Abtriebshohlrads 3 kann dabei auf die notwendige Länge einer Innenverzahnung 16 zum Eingriff mit dem Zahnring 5 reduziert werden. Der erste Sicherungsring 8 umfasst dabei mit dem Innendurchmesser radial beabstandet den Zahnring 5 an einem abtriebsseitigen Abschnitt radial außen koaxial.
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Der Zahnring 5 weist am Außendurchmesser seines abtriebsseitigen Endabschnitts eine Außenverzahnung 15 auf, mit der er in die am Innendurchmesser des Abtriebshohlrads 3 ausgeführte Innenverzahnung 16 zur Übertragung eines Drehmoments eingreift. Da der Außendurchmesser des Zahnrings 5 am Kragen 7 deutlich größer ist als der Wälzkreis der Außenverzahnung 15 ist die Reaktionskraft bei konstantem übertragenden Drehmoment an der Verzahnungskontur 13 erheblich kleiner als an der Zahnoberfläche der Außenverzahnung 15. Dadurch kann die Verzahnungskontur 13 besonders einfach ausgeführt sein.
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Das Abtriebshohlrad 3 ist am Außendurchmesser durch ein Gleitlager 21 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1 abgestützt. Auf einfache Weise ist so bei Übertragung der Antriebskraft, hier die Kettenkraft, zwischen dem als Kettenrad ausgebildeten Antriebsrad 1 und dem Abtriebshohlrad 3 ein Verkippen und eine hierdurch bedingte Belastung der Sicherungsringe 8, 11 sicher vermeidbar.
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Ein auf die Montage des erfindungsgemäßen elektrischen Nockenwellenverstellers bezogenes Verfahren umfasst ein axiales Einstecken des Abtriebshohlrads 3 mit dessen abtriebsseitigen Ende am Innendurchmesser des antriebsseitigen Endes des Antriebsrads 1 bis zu einem abtriebsseitig angeordneten Anschlag 17 als axialer Montageanschlag. Anschließend erfolgt eine axiale Sicherung des Abtriebshohlrads 3 mit dem ersten Sicherungsring 8 in der ersten Nut 9 am Innendurchmesser des Antriebsrads 1. Der Anschlag 17 wird hier am nockenwellenseitigen Ende des Antriebsrads 1 durch einen einteilig mit diesem ausgeführten sich nach radial innen erstreckenden Vorsprung gebildet. Er dient in Drehrichtung des Antriebsrads 1 zugleich als Anschlag zur Begrenzung der Verstellbewegung des Nockenwellenverstellers. In einem weiteren Montageschritt wird der Zahnring 5 mit dem von diesem umfassten vormontierten Wellgenerator 5 mit dem abtriebsseitigen Ende am Innendurchmesser des antriebsseitigen Endes des Antriebsrads 1 axial eingesteckt und dabei mit der am abtriebsseitigen Endabschnitt ausgebildeten Außenverzahnung 15 in eine am Innendurchmesser des Abtriebshohlrads 2 ausgeführte Innenverzahnung 16 in Eingriff gebracht.
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Das Getriebe 2 steht über den Wellgenerator 6 und eine nicht dargestellte Kupplung mit dem elektrischen Stellantrieb, vorzugsweise ein Elektromotor, in Antriebsverbindung. Dabei sind der elektrische Stellantrieb, die Kupplung, das Getriebe 2, das Antriebsrad 1 und die Nockenwelle 4 koaxial zu einer Mittelachse 19 des Nockenwellenverstellers angeordnet, die zugleich eine Drehachse bildet.
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Durch den elektrischen Stellantrieb ist über die Kupplung ein Verstellmoment in das Getriebe 2 einleitbar und getriebeausgangsseitig bzw. -abtriebsseitig auf die Nockenwelle 4 zum Verstellen der relativen Phasenlage dieser gegenüber dem Antriebsrad bzw. der Kurbelwelle übertragbar, wodurch die Steuerzeiten eines oder mehrerer Gaswechselventile der Brennkraftmaschine elektrisch variabel einstellbar sind. Das Getriebe 2 bildet auf diese Weise ein Verstellgetriebe eines elektrischen Nockenwellenverstellers.
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Zur Verstellung der Nockenwelle 4 wird durch den elektrischen Stellantrieb ein Verstellmoment erzeugt und über eine Motorwelle eines Elektromotors und die Kupplung auf einen koaxial angeordneten Innenring 20 übertragen. Dieser ist am Außenumfang leicht unrund oval, insbesondere elliptisch ausgebildet, auf dem über ein Wälzlager mit in einem Käfig geführte Wälzkörpern, hier Kugeln, ein radial flexibler Außenring 22 wälzgelagert ist, der den radial flexiblen Zahnring 5 trägt. Das auf diese Weise ovale und flexible ausgebildete Wälzlager bildet den sogenannten Wellgenerator 6. Zum Teil wird auch nur der ovale Innenring 20 des flexiblen Wälzlagers als Wellgenerator bezeichnet und das Wälzlager mit dem Zahnring 5 als Flexring und dem Abtriebshohlrad 3, in das der Flexring eingreift, als Wellgetriebe bezeichnet.
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Der Außenring 22 ist hier an seiner dem Abtriebshohlrad 3 zugewandten axialen Innenseite am Außendurchmesser mit einem nach radial außen abstehen Bord 23 an der axial inneren Stirnseite des Zahnrings 5 in axial äußere Richtung gesichert. Dadurch ist zugleich der Wellgenerator 6 im Getriebe 2 axial positioniert.
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Das vom elektrischen Stellantrieb übertragene Verstellmoment wird durch den Kragen 7 des Zahnrings 5 über die Verzahnungskontur 13 am Antriebsrad 1 abgestützt. Zugleich wird der Zahnring 5 durch die leicht unrunde ovale, insbesondere elliptische Form des Innenrings 20, mit der Außenverzahnung 15 in die Innenverzahnung 16 des Abtriebshohlrads 3 gedrückt und bei einer Umdrehung des Innenrings 20 eine Drehwinkelverstellung des Abtriebshohlrads 3 gegenüber dem Antriebsrad 1 und damit eine entsprechende Verstellung der Nockenwelle 4 gegenüber diesem und der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine erreicht. Durch die unterschiedliche Zähnezahl zwischen Außenverzahnung 15 des Zahnrings 5 und Innenverzahnung 16 Abtriebshohlrad 3 wird eine Übersetzung erreicht.
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Dabei ist das Abtriebshohlrad 3, insbesondere über eine nicht dargestellte axiale Klemmverbindung mit einer Zentralschraube, mit der Nockenwelle 4 zur Übertragung eines Drehmoments verbindbar. Die Baugruppe bestehend aus Innenring 20, Wälzkörper, Käfig, Außenring und Zahnring 5 wird auch als Verstellwelle des Getriebes 2 bezeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebsrad
- 2
- Getriebe
- 3
- Abtriebshohlrad
- 4
- Nockenwelle
- 5
- Flexibler Zahnring
- 6
- Wellgenerator
- 7
- Kragen
- 8
- Sicherungsring, Sicherungselement
- 9
- Nut
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Sicherungsring, Sicherungselement
- 12
- Nut, Vertiefung
- 13
- Verzahnungskontur
- 14
- Aufnahmekontur
- 15
- Außenverzahnung
- 16
- Innenverzahnung
- 17
- Anschlag
- 18
- Anlagefläche
- 19
- Mittelachse
- 20
- Innenring
- 21
- Gleitlager
- 22
- Außenring
- 23
- Bord
- S1
- Spiel
- S2
- Spiel
- S3
- Spiel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016216592 A1 [0002]