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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betätigen einer Parksperre eines Getriebes, mit einer bewegbaren Parksperrenklinke, die einen Klinkenzahn aufweist, der zur Darstellung der Parksperre in eine Zahnlücke einer Verzahnung eines Parksperrenrads eingreift, und mit einer Vorspanneinrichtung, durch welche die Parksperrenklinke gegen das Parksperrenrad vorgespannt ist.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 102 59 893 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Betätigung einer Parksperre eines automatisiert betätigten Getriebes bekannt, mit einer Wähleinrichtung zur Steuerung eines Aktuators, der die Parksperre aktiviert, wobei eine Federeinrichtung vorgesehen ist, gegen die die Wähleinrichtung zur Aktivierung der Parksperre bewegbar ist, wobei mittels der Erfassung der Bewegung der Wähleinrichtung der Aktuator zur Aktivierung der Parksperre angesteuert wird und die Wähleinrichtung nach erfolgter Aktivierung der Parksperre verriegelt wird. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 021 981 A1 ist eine Parksperre für ein automatisiertes Kraftfahrzeuggetriebe mit mindestens einem Federspeicher zum Einlegen der Parksperre bekannt, mit einer Löseeinrichtung zum Öffnen der Parksperre und mit einer der Federkraft aus mindestens einem Federspeicher entgegenwirkend angeordneten Haltevorrichtung zum Halten der Parksperre im geöffneten Zustand, wobei die Löseeinrichtung durch einen Getriebeaktor betätigbar ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2013 707 A1 ist eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug bekannt, aufweisend eine um eine Drehachse verschwenkbare Sperrklinke mit einem Klinkenzahn zum Eingriff in eine Sperrverzahnung; eine mit der Sperrklinke mechanisch koppelbare Betätigungseinheit, über die der Klinkenzahn gegen die Sperrverzahnung reversibel in Eingriff bringbar ist; wobei die Betätigungseinheit über eine Funktionsfläche durch einen Aktuator translatorisch bewegbar und ein Teil eines Planetenwälzgetriebes ist, wobei der Planetenwälzgewindetrieb ein Planetenwälzgewindetriebgehäuse aufweist, das mit einem durch den Aktuator angetriebenen Kronenrad verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Betätigen einer kostengünstig herstellbaren Parksperre mit einer bewegbaren Parksperrenklinke, die einen Klinkenzahn aufweist, der zur Darstellung der Parksperre in eine Zahnlücke einer Verzahnung eines Parksperrenrads eingreift, und mit einer Vorspanneinrichtung, durch welche die Parksperrenklinke gegen das Parksperrenrad vorgespannt ist, insbesondere im Hinblick auf einen robusten fehlerfreien Betrieb, zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Parksperre eines Getriebes, mit einer bewegbaren Parksperrenklinke, die einen Klinkenzahn aufweist, der zur Darstellung der Parksperre in eine Zahnlücke einer Verzahnung eines Parksperrenrads eingreift, und mit einer Vorspanneinrichtung, durch welche die Parksperrenklinke gegen das Parksperrenrad vorgespannt ist, dadurch gelöst, dass die Vorspanneinrichtung eine progressive Federkennlinie aufweist. Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Versuchen und Untersuchungen wurde herausgefunden, dass es bei herkömmlichen Parksperrenklinken zu Schwingungsvorgängen kommen kann, wenn bei einer Betätigung der Parksperre die Parksperrenklinke auf einen Zahn der Verzahnung des Parksperrenrads trifft, so dass es nicht zu einer Sperrung kommt, weil sich der Klinkenzahn über die nächstfolgende Zahnlücke an dem Parksperrenrad hinweg bewegt. Die progressive Federkennlinie der Vorspanneinrichtung sorgt vorteilhaft dafür, dass den an sich unerwünschten Schwingungsvorgängen entgegengewirkt wird. Dabei wird vorteilhaft eine zusätzliche Kraft in einer normalen oder senkrechten Richtung eines Umfangs des Parksperrenrads auf den Klinkenzahn aufgebracht. Diese zusätzliche Kraft wird aufgrund der progressiven Kennlinie der Vorspanneinrichtung mit zunehmender Annäherung an das Parksperrenrad größer.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung ein zusätzliches krafterzeugendes Organ umfasst, durch das auf den Klinkenzahn eine Zusatzkraft in Richtung des Parkensperrenrads erzeugt wird. Das krafterzeugende Organ kann zum Beispiel eine Federeinrichtung sein, die den Klinkenzahn in die nächstfolgende Zahnlücke des Parksperrenrads drückt. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine schnelle und stabile Betätigung der Parksperre des Getriebes sichergestellt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Wirkungslinie der Zusatzkraft normal zu einem Umfang des Parksperrenrads verläuft. Die Zusatzkraft wirkt vorteilhaft normal oder senkrecht zu dem Umfang des Parksperrenrads. Dadurch wird einer unerwünschten Bewegung des Klinkenzahns weg von dem Parksperrenrad entgegengewirkt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkraft eine Magnetkraft ist. Dadurch kann auf einfache Art und Weise erreicht werden, dass der Klinkenzahn von dem Parksperrenrad, insbesondere von einer Zahnlücke in dem Parksperrenrad, angezogen wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung eine Magnetfeder umfasst. Die Magnetfeder sorgt auf einfache Art und Weise dafür, dass der Klinkenzahn der Parksperrenklinke beim Betätigen der Parksperre in die nächstfolgende Zahnlücke des Parksperrenrads eingreift, um das Parksperrenrad zu verriegeln.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeder zusätzlich zu einer Stellfeder vorgesehen ist, welche direkt oder indirekt eine Vorspannkraft auf die Parksperrenklinke ausübt. Die Stellfeder ist zum Beispiel als Schraubendruckfeder ausgeführt. Die Stellfeder wirkt gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über eine Rollenhalterung oder Traverse unter Zwischenschaltung von Rollen indirekt auf die Parksperrenklinke. In der Vorspanneinrichtung sind vorteilhaft die Stellfeder und die Magnetfeder so kombiniert, dass die Vorspanneinrichtung eine progressive Federkennlinie aufweist. Progressiv bedeutet hier, dass die Federkraft, insbesondere die Magnetfederkraft, zunimmt, wenn der Abstand zwischen dem Klinkenzahn und der Parksperrenklinke kleiner wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenzahn und/oder das Parksperrenrad bereichsweise magnetisiert sind/ist. Der Klinkenzahn ist vorteilhaft an seinem dem Parksperrenrad zugewandten freien Ende magnetisiert. Das Parksperrenrad ist vorteilhaft im Bereich sämtlicher Zahnlücken magnetisiert, insbesondere an den Sperrzähnen, welche die Zahnlücken an dem Parksperrenrad begrenzen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Magnet in den Klinkenzahn und/oder das Parksperrenrad integriert ist. Das Parksperrenrad ist an den Sperrzähnen, welche die Zahnlücken begrenzen, mit jeweils einem Magnet ausgestattet.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betätigen einer Parksperre eines Getriebes mit einer vorab beschriebenen Vorrichtung. Durch die progressive Federkennlinie der Vorspanneinrichtung, insbesondere mit Hilfe des zusätzlichen krafterzeugenden Organs, wird ein unerwünschtes Wegschwingen des Klinkenzahns von dem Parksperrenrad im Bereich einer Zahnlücke sicher verhindert.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Parksperrenklinke und/oder ein Parksperrenrad für eine vorab beschriebene Vorrichtung. Die Parksperrenklinke und/oder das Parksperrenrad sind separat handelbar.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Betätigen einer Parksperre in einer geschlossenen Stellung („P“) im Schnitt;
- 2 die Vorrichtung aus 1 in offener Stellung („Not P“);
- 3 eine Variante der Vorrichtung aus 2;
- 4 die Vorrichtung aus den 1 und 2 bei aktivierter Parksperre in einem noch nicht eingerasteten Zustand, wobei ein Klinkenzahn der Parksperrenklinke alleine vergrößert dargestellt ist;
- 5 ein kartesisches Koordinatendiagramm mit einer progressiven Federkennlinie einer Vorspanneinrichtung der Vorrichtung aus den 1 bis 4;
- 6 die gleiche Darstellung wie in 4 ohne die Vorspanneinrichtung mit der progressiven Federkennlinie; und die
- 7 bis 10 vier kartesisches Koordinatendiagramme, in denen der Verlauf eines Klinkenwinkels über der Zeit mit der und ohne die Vorspanneinrichtung mit der progressiven Federkennlinie dargestellt ist.
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In den 1 bis 4 ist eine Vorrichtung 1 zum Betätigen einer Parksperre 3 eines Automatikgetriebes oder eines Elektrofahrzeuggetriebes in verschiedenen Zuständen dargestellt. Die Parksperre 3 umfasst ein um eine Drehachse drehbares Parksperrenrad 4. Die Drehachse des Parksperrenrads 4 erstreckt sich in den 1 bis 4 senkrecht zu der jeweiligen Zeichenebene.
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Das Parksperrenrad 4 wirkt mit einer Parksperrenklinke 5 zusammen. Die Parksperrenklinke 5 weist an einem freien Ende einen Klinkenzahn 6 auf, der zur Darstellung der Parksperre 3, wie man in 1 sieht, in eine Zahnlücke 8 einer Verzahnung 9 eingreift, die außen an dem Parksperrenrad 4 ausgebildet ist.
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Die Zahnlücke 8 wird von einem Sperrzahn 7 begrenzt, der an dem Parksperrenrad 4 ausgebildet ist. Das Parksperrenrad 4 weist über seinen Umfang verteilt eine Vielzahl von Zahnlücken 8 auf, die von jeweils zwei Sperrzähnen begrenzt werden.
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Zur Betätigung der Parksperre 3 umfasst die Vorrichtung 1 einen Aktor 10, der auch als Antriebseinheit bezeichnet wird. Der Aktor 10 umfasst zum Beispiel einen Elektromotor, der als elektromotorischer Antrieb für einen Spindeltrieb des Aktors 10 dient. Daher kann der Aktor 10 auch als Spindelaktor bezeichnet werden.
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Die Betätigung der Vorrichtung 1 erfolgt durch den Aktor 10 über eine Betätigungsstange 15. Bei der Betätigungsstange 15 kann es sich um eine Spindelstange handeln, wenn der Aktor 10 einen Spindeltrieb umfasst. Über die Betätigungsstange 15 können Betätigungsbewegungen in horizontaler Richtung, das heißt in den 1 bis 4 nach links und nach rechts, auf die Vorrichtung 1 aufgebracht werden.
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Die Vorrichtung 1 umfasst des Weiteren einen Rahmen 20, der zum Beispiel als Trägerblech ausgeführt ist. Der Rahmen 20 ist Teil eines Gehäuses der Vorrichtung 1 und wird daher auch als gehäusefest oder gestellfest bezeichnet. Die Parksperrenklinke 5 ist über eine Klinkenlagerung 21 mit einem Klinkenbolzen rotatorisch beziehungsweise schwenkbar mit dem Rahmen 20 gelagert, also gestellfest beziehungsweise rahmenfest gelagert.
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Oberhalb des Klinkenzahns 6 ist an der Parksperrenklinke 5 eine Abrollkontur 27 vorgesehen. Auf der Abrollkontur 27, die auch als Klinkenkontur 27 bezeichnet wird, rollt eine untere Traversenrolle 33 ab. Die untere Traversenrolle 33 ist in einer Rollenhalterung 25 drehbar gelagert, die auch als Traverse bezeichnet wird. Die Rollenhalterung oder Traverse 25 umfasst darüber hinaus eine obere Traversenrolle 32. Die beiden Traversenrollen 32 und 33 sind relativ zu einem Traversenblech 31 drehbar, das zur Darstellung der Rollenhalterung 25 dient. Die obere Traversenrolle 32 rollt an einer gestellfesten Stützkontur 29 ab.
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Am lagerseitigen Ende der Parksperrenklinke 5 ist ein vertikaler Fortsatz vorgesehen, der einen Öffnungshebel 36 darstellt. Der Öffnungshebel 36 kann mit einem Stößel 35 betätigt werden, wenn ein freies Ende des Stößels 35 mit dem Öffnungshebel 36 in Kontakt kommt. Der Stößel 35 ist an der Rollenhalterung 25 befestigt und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der Betätigungsstange 15 des Aktors 10.
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Der Stößel 35 stellt einen Führungsstift für eine als Schraubendruckfeder ausgeführte Stellfeder 40 dar. Die Stellfeder 40 ist zwischen einem Rahmenteil 39 des Rahmens 20 und der Rollenhalterung 25 eingespannt. Der Stößel 35 erstreckt sich durch das Rahmenteil 39 des Rahmens 20 hindurch.
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In 1 befindet sich die Rollenhalterung 25 beziehungsweise die Traverse 25 mit der unteren Traversenrolle 33 oberhalb des Klinkenzahns 6 der Parksperrenklinke 5. Der Klinkenzahn 6 greift in die Zahnlücke 8 des Parksperrenrads 4 ein. Die Parksperre 3 ist aktiviert. Eine Drehbewegung des Parksperrenrads 4 wird durch den Klinkenzahn 6 verhindert.
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In den 2 und 3 befindet sich die Parksperre 3 in einer offenen Stellung. Die Betätigungsstange 15 ist gegenüber ihrer in 1 dargestellten Stellung nach links versetzt. Die Bewegung der Betätigungsstange 15 hat die Rollenhalterung 25 mit dem Stößel 35 in den 2 und 3 nach links verschoben. Der Stößel 35 befindet sich mit seinem in den 2 und 3 linken Ende in Anlage am Öffnungshebel 36 der Parksperrenklinke 5. Der Klinkenzahn 6 ist bei geöffneter Parksperre 3 oberhalb der Zahnlücke 8 angeordnet, so dass das Parksperrenrad 4 freigegeben ist.
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In 4 ist die Parksperre 3 im aktivierten, noch nicht eingerasteten Zustand dargestellt. Die Stellfeder 40 drückt die Traverse 25, die auch als Rollenhalterung oder Rollenwagen bezeichnet wird, nach rechts. Über die Traversenrollen 32, 33, welche auf der Klinkenkontur oder Abrollkontur 27 der Parksperrenklinke 5 hochrollen, wird die Parksperrenklinke 5 mit dem Klinkenzahn 6 nach unten Richtung Parksperrenrad 4 gedrückt.
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In 6 ist durch Pfeile 61, 62 und 63 veranschaulicht, was bei dem sogenannten Abweisen des Klinkenzahns 6 von der Verzahnung 9 des Parksperrenrads 4 passieren kann. Der punktierte Pfeil 61 deutet an, dass beim Abweisen des Klinkenzahns 6 Schwingungen auftreten können, die dazu führen, dass der Klinkenzahn 6 nicht, wie gewünscht, in die Zahnlücke 8 einrastet, sondern, wie durch den punktierten Pfeil 64 angedeutet ist, von dem auf die Zahnlücke 8 folgenden Sperrzahn 7 abgewiesen wird. Dadurch verzögert sich das Eingreifen oder Einrasten des Klinkenzahns 6 in das Parksperrenrad 4.
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Durch die teilweise schlagartigen Abweisungsvorgänge wird die Parksperrenklinke 5 zwischen dem Parksperrenrad 4 und der Traverse 25 hin und her geschlagen. Bei jedem Stoß wirken abstoßende Federn in Form von Kontaktsteifigkeiten, beispielsweise zwischen der Parksperrenklinke 5 und dem Parksperrenrad 4 und/oder zwischen der Parksperrenklinke 5 und der unteren Traversenrolle 33. Parallel wird Bewegungsenergie der Parksperrenklinke 5 gedämpft. Diese Dämpfung reicht jedoch nicht aus, die Parksperrenklinke 5 beruhigt am Parksperrenrad 4 anzulegen, um für den nachfolgenden Einrastvorgang gleiche Randbedingungen sicherzustellen.
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Die Stellfeder 40 stellt eine Vorspanneinrichtung 38 mit einem Federsystem dar. Das Federsystem, das die Stellfeder 40 und Kontaktsteifigkeiten umfasst, wird mittels einer weiteren Feder verstimmt. Mit der weiteren Feder wird vorteilhaft eine progressive Federkennlinie zwischen der Parksperrenklinke 5 und dem Parksperrenrad 4 dargestellt. Die progressive Feder wird vorteilhaft durch eine Magnetkraft realisiert, wobei diese zum Beispiel durch Aufmagnetisieren der Parksperrenklinke 5 und/oder des Parksperrenrads 4 realisiert wird.
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In den 1, 2, und 4 ist dargestellt, dass die Magnetkraft auch durch einen Magneten 41 realisiert werden kann, der in den Klinkenzahn 6 integriert wird und eine Magnetfeder 42 darstellt. In 3 ist dargestellt, dass die Magnetkraft auch durch Magnete 43 bis 46 realisiert werden kann, die in die Verzahnung 9 des Parksperrenrads 4 integriert werden und Magnetfern darstellen.
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In 4 ist in einem vergrößerten Detail 47 durch einen punktierten Pfeil 48 und durch einen Pfeil 49 angedeutet, dass die durch den Magneten 41 erzeugte Magnetkraft, die normal zur Umfangsrichtung bezogen auf das Parksperrenrad 4 wirkt, die Stellfeder 40 der Vorspanneinrichtung 38 so unterstützt wird, dass der Klinkenzahn 6 ohne die unerwünschten Schwingungen in die Zahnlücke 8 des Parksperrenrads 4 einrastet.
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In 5 ist ein kartesisches Koordinatendiagramm mit einer x-Achse 51 und einer y-Achse 52 dargestellt. Auf der x-Achse 51 ist ein Abstand zwischen der Parksperrenklinke 5 und dem Parksperrenrad 4 in einer geeigneten Wegeinheit aufgetragen. Auf der y-Achse 52 ist eine Zugkraft zwischen der Parksperrenklinke 5 und dem Parksperrenrad 4 in einer geeigneten Krafteinheit aufgetragen. Eine Federkennlinie oder Magnetkennlinie 54 zeigt, dass die Zugkraft progressiv zunimmt, wenn der Abstand zwischen der Parksperrenklinke 5 und dem Parksperrenrad 4 abnimmt. Dadurch werden die in 6 veranschaulichten unerwünschten Schwingungen sicher verhindert.
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In den 7 bis 10 sind vier kartesische Koordinatendiagramme jeweils mit einer x-Achse 71 und einer y-Achse 72 dargestellt. Auf der x-Achse 71 ist eine Zeit in einer geeigneten Zeiteinheit aufgetragen. Auf der y-Achse 72 ist ein Klinkenwinkel aufgetragen.
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In 7 ist ein Abweisvorgang oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit ohne die Erfindung dargestellt. In 8 ist ein Einrastvorgang unterhalb der Grenzgeschwindigkeit ohne die Erfindung dargestellt. In 9 ist ein Abweisvorgang oberhalb der Grenzgeschwindigkeit mit der Erfindung dargestellt. In 10 ist der Einrastvorgang unterhalb der Grenzgeschwindigkeit mit der Erfindung dargestellt.
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Die Parksperrenklinke soll oberhalb einer Fahrzeuggrenzgeschwindigkeit entsprechend einer Grenzumfangsgeschwindigkeit am Parksperrenrad sicher vom Parksperrenrad abgewiesen werden. Unterhalb der Fahrzeuggrenzgeschwindigkeit entsprechend einer Umfangsgrenzgeschwindigkeit am Parksperrenrad soll die Parksperrenklinke sicher in das Parksperrenrad einrasten und sperren.
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An einer Stelle 74 in 7 wird die Traverse durch Zurückfahren der Antriebseinheit freigegeben. Bei 76 beginnt eine Zahnlücke. An den Stellen 75 wird die Parksperrenklinke, die verkürzt auch als Klinke bezeichnet wird, am Parksperrenrad, das verkürzt auch als Sperrrad bezeichnet wird, abgewiesen. 77 entspricht dem Ende der Zahnlücke. Bei 78 findet ein Abweisen an der Verzahnung des Sperrrads statt. Bei 79 findet ein Abweisen der Klinke an der Traverse statt. Mit a ist ein Abstand zwischen zwei Zähnen des Sperrrads bezeichnet. 80 bezeichnet eine Position „freier Zustand“. 81 bezeichnet eine Position „Klinke auf Zahn“. 82 bezeichnet eine Position „gesperrt“, das heißt Klinke in Zahnlücke eingerastet.
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In 8 ist das System bei 84 gesperrt. In 9 ist mit b die Breite eines Zahns des Parksperrenrads bezeichnet. Mit c ist die Breite einer Zahnlücke des Parksperrenrads bezeichnet. In 10 ist das System bei 84 gesperrt. Aus einem Vergleich der 8 und 10 ergibt sich, dass das System durch die erfindungsgemäße Vorrichtung viel schneller gesperrt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 3
- Parksperre
- 4
- Parksperrenrad
- 5
- Parksperrenklinke
- 6
- Klinkenzahn
- 7
- Sperrzahn
- 8
- Zahnlücke
- 9
- Verzahnung
- 10
- Aktor
- 15
- Betätigungsstange
- 20
- Rahmen
- 21
- Klinkenlagerung
- 25
- Rollenhalterung
- 27
- Klinkenkontur
- 29
- Stützkontur
- 31
- Traversenblech
- 32
- obere Traversenrolle
- 33
- untere Traversenrolle
- 35
- Stößel
- 36
- Öffnungshebel
- 38
- Vorspanneinrichtung
- 39
- Rahmenteil
- 40
- Stellfeder
- 41
- Magnet
- 42
- Magnetfeder
- 43
- Magnet
- 44
- Magnet
- 45
- Magnet
- 46
- Magnet
- 47
- vergrößertes Detail
- 48
- punktierter Pfeil
- 49
- Pfeil
- 51
- x-Achse
- 52
- y-Achse
- 54
- Magnetkennlinie
- 61
- punktierter Pfeil
- 62
- Pfeil
- 63
- Pfeil
- 64
- punktierter Pfeil
- 71
- x-Achse
- 72
- y-Achse
- 74
- Stelle
- 75
- Stelle
- 76
- Stelle
- 77
- Stelle
- 78
- Stelle
- 79
- Stelle
- 80
- Stelle
- 81
- Stelle
- 82
- Stelle
- 84
- Stelle
- a
- Abstand
- b
- Breite eines Zahns
- c
- Breite einer Zahnlücke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10259893 A1 [0002]
- DE 102004021981 A1 [0002]
- DE 102013707 A1 [0002]