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Die vorliegende Erfindung betrifft ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement mit einer verbesserten Beleuchtung.
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Berührungssensitive Displays sind weit verbreitet und weisen eine Vielzahl an Anwendungsgebieten auf. Beispielsweise werden derartige Displays etwa als Anzeige- und Eingabeeinrichtungen verwendet in Kraftfahrzeugen in Mittelkonsolen, um herkömmliche Schalter, Slider, beziehungsweise Schieberegler, oder Pads zu ersetzen. Hierbei müssen meist Symbole hinterleuchtet werden oder Funktionsanzeigen müssen ein- und ausgeschaltet werden.
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Stand der Technik ist dabei, dass, um die Symbol- und die Funktionsbezeichnung zu realisieren, eine Leiterplatte in einem speziellen Abstand zur Blende beziehungsweise zur Anzeige hinter dieser angeordnet wird. Zwischen der Leiterplatte und der Blende kann gegebenenfalls ein Lichtleiter oder einfach ein Freiraum vorgesehen sein.
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Nachteilig bei einer derartigen Anordnung kann es insbesondere sein, dass direkt hinter jedem Symbol beziehungsweise hinter jeder Funktionsanzeige eine Lichtquelle auf der Leiterplatte angeordnet sein muss. Für große Anzeigefelder, wie etwa in Mittelkonsolen, ist eine vergleichsweise große Fläche der Leiterplatte notwendig, wobei diese große Fläche nur für Lichtquellen und nicht für andere Funktionen benötigt wird.
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US 2008/0101083 A1 beschreibt einen Lichtleiter für ein Tastenfeld, aufweisend eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen, welche an Tasten des Tastenfelds angepasst sind und welche Licht von einer Lichtquelle empfangen. Dabei ist es vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen eine nicht-gebogene Kontur aufweisen.
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US 2009/0050454 A1 beschreibt ein lichtemittierendes Schalterelement mit einem Panel und einer auf einer Seite des Panels angeordneten dekorativen Lage. Auf der Rückseite des Paneels ist eine lichtleitende Schicht angeordnet, in welche Licht von einer seitlich angeordneten punkt- oder linienförmigen Lichtquelle eingekoppelt wird. Auf der Rückseite der lichtleitenden Schicht ist ferner eine Reflektionsschicht vorgesehen.
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JP 2003/178657 A1 beschreibt eine Einheit mit einem berührungssensitiven Display, welches einen Lichtleiter für eine Beleuchtung verwendet.
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Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen können jedoch noch weiteres Verbesserungspotential bieten, insbesondere hinsichtlich der Beleuchtung und dabei insbesondere der Hintergrundbeleuchtung und der Funktionsbeleuchtung.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, durch welche auf einfache Weise ein hintergrundbeleuchtetes berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement darstellbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren beschrieben, wobei weitere in den Unteransprüchen oder in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
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Es wird vorgeschlagen ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement mit einer Vorderseite und einer Rückseite, aufweisend eine berührungssensitive Eingabeschicht und eine vorderseitig oder rückseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht angeordnete Anzeigeschicht, ferner aufweisend eine rückseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht und rückseitig zu der Anzeigeschicht angeordnete lichtleitende Schicht und eine rückseitig zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Reflektionsschicht, wobei wenigstens ein von der lichtleitenden Schicht getrennter Lichtleiter vorgesehen ist, der wenigstens einen Lichtpfad aufweist, wobei wenigstens eine seitlich zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Lichtquelle vorgesehen ist, wobei durch die wenigstens eine Lichtquelle Licht selektiv in die lichtleitende Schicht einkoppelbar ist und wobei durch die wenigstens eine Lichtquelle Licht selektiv in den Lichtpfad des Lichtleiters einkoppelbar ist.
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Ein derartiges berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement weist gegenüber den Lösungen aus dem Stand der Technik deutliche Vorteile auf, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung der Beleuchtung und damit insbesondere hinsichtlich einer Hintergrundbeleuchtung und einer Funktionsbeleuchtung.
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Das vorstehend beschriebene berührungssensitive Anzeige- und Eingabeelement kann insbesondere als ein Display zur Anzeige von Informationen und zur Eingabe und Rückmeldung von Steuerbefehlen verwendet werden. Beispielweise kann ein derartiges Anzeige- und Eingabeelement auch als Touchdisplay bezeichnet werden und etwa in Kraftfahrzeugen als Bedieneinheit für verschiedenste Funktionen Verwendung finden und als solches etwa in einer Mittelkonsole oder im Armaturenbrett angeordnet sein. Die Anwendung des Anzeige- und Eingabeelements ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt sondern kann grundsätzlich in jedem elektrischen Gerät möglich sein.
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Das Anzeige- und Eingabeelement weist eine Vorderseite und einer Rückseite auf. Die Vorderseite soll dabei insbesondere die Seite sein, welche einem Benutzer zugewandt ist und auf welcher eine Bedienung erfolgt, wohingegen die Rückseite insbesondere die dem Benutzer abgewandte Seite ist.
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Das Anzeige- und Eingabeelement weist eine berührungssensitive Eingabeschicht und eine vorderseitig oder rückseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht angeordnete Anzeigeschicht auf. Die Eingabeschicht ist dabei insbesondere eine Schicht, durch welche berührungsbasierte Eingabeinformationen aufgenommen werden. Die Eingabeschicht kann daher grundsätzlich ausgestaltet sein, wie dies aus dem Stand der Technik grundsätzlich für Anzeige- und Eingabeelemente beziehungsweise Touchdisplays bekannt ist. Ferner ist die Anzeigeschicht insbesondere die Schicht, welche Informationen anzeigt und etwa Bedienpunkte, etwa in Form von Symbolen, oder auch Rückmeldungen einer durchgeführten Bedienung beziehungsweise eines ausgeführten Steuerbefehls als Funktionsanzeige darstellen kann. In nicht beschränkender und nur beschreibender Weise kann ein Symbol etwa einen Steuerbefehl darstellen, wie etwa das Einschalten eines elektrischen Geräts oder das Steuern eines elektrischen Geräts, wie beispielsweise das Bedienen einer Klimaanlage, wohingegen durch die Funktionsanzeige etwa durch einen Lichtpunkt oder ebenfalls ein Symbol das Einschalten oder die Steuerung des elektrischen Geräts rückgekoppelt werden kann. Somit kann das Eingabesymbol etwa durch eine Hintergrundbeleuchtung permanent hinterleuchtet sein und kann das Funktionssymbol nur bei durchgeführtem Steuerbefehl hinterleuchtet sein.
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Dabei kann die Anzeigeschicht rückseitig zu der Eingabeschicht vorgesehen sein, oder bevorzugt vorderseitig zu der Eingabeschicht. Ferner kann die Anzeigeschicht unmittelbar an der Eingabeschicht anliegen, oder es kann eine oder es können mehrere Schichten zwischen der Eingabeschicht und der Anzeigeschicht vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Kunststoffschicht vorgesehen sein, die zwischen der Anzeigeschicht und der Eingabeschicht angeordnet ist. Eine derartige Zwischenschicht kann etwa der Stabilität beziehungsweise Festigkeit und/oder Steifigkeit der Oberfläche dienen und beispielsweise aus Polymethylmethacrylat und/oder in einer Dicke von beispielhaft 1-1,5mm ausgestaltet sein.
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Es ist ferner vorgesehen, dass das Anzeige- und Eingabeelement eine rückseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht und rückseitig zu der Anzeigeschicht angeordnete lichtleitende Schicht und eine rückseitig zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Reflektionsschicht aufweist. Diese Ausgestaltung dient insbesondere einer vorstehend beschriebenen Hintergrundbeleuchtung, indem durch eine Lichtquelle Licht in die lichtleitende Schicht einkoppelbar ist und dieses an die Anzeigeschicht weitergeleitet wird, etwa um Symbole, wie beispielswiese Steuersymbole, zu hinterleuchten. Dadurch, dass eine rückseitig zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Reflektionsschicht vorgesehen ist, können ferner Verluste des in die lichtleitende Schicht eingekoppelten Lichts verhindert oder zumindest minimal gehalten werden. Dadurch kann das Anzeige- und Eingabeelement mit einer vergleichsweise geringen Menge an Lichtquellen bei guter Beleuchtung arbeiten. Dies kann sich positiv auf den Stromverbrauch auswirken und kann ferner den Raumbedarf minimieren. Dies zum Einen durch den Raumbedarf beziehungsweise Platzbedarf der Lichtquellen selbst, als auch durch die Möglichkeit, eine Leiterplatte mit vergleichsweise geringen Ausmaßen bereitstellen zu können, was den benötigten Platzbedarf ebenfalls signifikant reduzieren kann.
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Bei dem vorbeschriebenen Anzeige- und Eingabeelement ist es ferner vorgesehen, dass wenigstens ein von der lichtleitenden Schicht getrennter Lichtleiter vorgesehen ist, der wenigstens einen Lichtpfad, beispielsweise eine Mehrzahl an Lichtpfaden, aufweist. In diesen Lichtpfad beziehungsweise in diese Lichtpfade ist, wie auch in die lichtleitende Schicht, Licht einkoppelbar, wie dies nachstehend im Detail beschrieben ist.
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Unter einem von der lichtleitenden Schicht getrennten Lichtleiter kann dabei insbesondere verstanden werden, dass der Lichtleiter unabhängig von der lichtleitenden Schicht ansteuerbar ist beziehungsweise arbeiten kann. Insbesondere kann der Lichtleiter oder können die Lichtleiter unabhängig von einander Licht führen beziehungsweise kann in den Lichtleiter beziehungsweise in die Lichtleiter unabhängig von der lichtleitenden Schicht Licht aus einer Lichtquelle einkoppelbar sein.
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Hierdurch ist somit nicht nur eine lichtleitende Schicht vorgesehen sondern zusätzlich ein Lichtleiter, der von der lichtleitenden Schicht getrennt ist. Zweckmäßigerweise kann der Lichtleiter jedoch zumindest teilweise durch die lichtleitende Schicht verlaufen und Licht von einer Lichtquelle zu der Anzeigeschicht transportieren. Somit kann es vorgesehen sein, dass der Lichtleiter von einer Lichtquelle entlang wenigstens eines Lichtpfades zu der Anzeigeschicht verläuft, wobei der Lichtleiter im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch nicht begrenzt sein soll auf einen Verlauf zu der Anzeigeschicht. Grundsätzlich kann der Lichtleiter zu der Anzeigeschicht verlaufen oder auch zu einem von der Anzeigeschicht getrennten Bereich.
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Durch den wenigstens einen definierten Lichtpfad kann dabei auf genaue und höchst definierte Weise eine Funktionsbeleuchtung auf der Anzeigeschicht oder an einer anderen Position beleuchtet werden, in dem der Lichtpfad Licht von einer Lichtquelle zu einer Anzeigeposition, wie etwa zu einem Symbol, leitet.
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Der Lichtleiter kann dabei insbesondere eine Funktionsbeleuchtung bereitstellen und dabei unabhängig von der Hintergrundbeleuchtung beziehungsweise der lichtleitenden Schicht arbeiten, um etwa eine Funktionsbeleuchtung, wie etwa Funktionsanzeige, ein- oder auszuschalten, wie dies vorstehend beschrieben ist.
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Für eine Beleuchtung der Hintergrundbeleuchtung beziehungsweise der Funktionsbeleuchtung ist es bei dem hier beschriebenen Anzeige- und Eingabeelement vorgesehen, dass wenigstens eine seitlich zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Lichtquelle vorgesehen ist, wobei durch die wenigstens eine Lichtquelle Licht selektiv in die lichtleitende Schicht einkoppelbar ist und wobei durch die wenigstens eine Lichtquelle Licht selektiv in den Lichtpfad des Lichtleiters einkoppelbar ist.
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In anderen Worten ist eine Lichtquelle vorgesehen oder sind eine Mehrzahl an Lichtquellen vorgesehen, welche dem Einkoppeln von Licht in die lichtleitende Schicht und in den Lichtleiter dienen sollen. Somit kann eine Lichtquelle vorgesehen sein oder können eine Mehrzahl an Lichtquellen vorgesehen sein, welche je nach gewünschter Funktion Licht insbesondere unabhängig voneinander in die lichtleitende Schicht und in den Lichtleiter einkoppeln. In anderen Worten kann durch die Lichtquelle oder die Lichtquellen Licht nur in die lichtleitende Schicht, nur in den Lichtleiter oder in die lichtleitende Schicht und in den Lichtleiter eingekoppelt werden. Hierzu sollte die Lichtquelle oder die Mehrzahl an Lichtquellen für die lichtleitende Schicht beziehungsweise für die Hintergrundbeleuchtung separat zu der Lichtquelle oder der Mehrzahl an Lichtquellen für den Lichtleiter und somit für die Funktionsbeleuchtung ansteuerbar sein. Somit ist es insbesondere vorgesehen, dass die lichtleitende Schicht als Hintergrundbeleuchtung dient und dass der Lichtleiter als Funktionsbeleuchtung dient.
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Bezüglich der wenigstens einen Lichtquelle ist es ferner vorgesehen, dass diese seitlich zu der lichtleitenden Schicht angeordnet ist. Unter einer seitlichen Positionierung kann dabei insbesondere verstanden werden, dass die Lichtquelle nicht oder zumindest zum Teil nicht in einer von der Vorderseite zu der Rückseite der Anzeigeschicht verlaufenden Ebene angeordnet ist. Entsprechend kann durch eine seitlich angeordnete Lichtquelle Licht in die lichtleitende Schicht, oder in einen Lichtleiter, zumindest zum Teil in einer Richtung eingekoppelt werden, die parallel zu der Anzeigeschicht ist.
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Durch diese Ausgestaltung kann auf eine rückseitig zu der Anzeigeschicht beziehungsweise Eingabeschicht angeordnete Leiterplatte für die Hintergrundbeleuchtung verzichtet werden, was insbesondere den in die Tiefe gehenden Raumbedarf verringern kann. Das Vorsehen einer seitlich angeordneten Leiterplatte beziehungsweise einer oder mehrerer seitlich angeordneter Lichtquellen kann dabei besonders vorteilhaft durch die rückseitig zu der lichtleitenden Schicht angeordnete Reflektionsschicht realisierbar sein, da insbesondere bei einer seitlichen Einkopplung von Licht es grundsätzlich zu Verlusten kommen kann, die durch die Reflektionsschicht vermindert oder zumindest reduziert werden können.
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Dadurch, dass neben der Hintergrundbeleuchtung auch der für die Funktionsbeleuchtung vorgesehene Lichtleiter durch eine seitlich angeordnete Lichtquelle oder durch eine Mehrzahl seitlich angeordneter Lichtquellen ansteuerbar ist, kann auf eine Leiterplatte rückseitig zu der Anzeigeschicht beziehungsweise zu der Eingabeschicht gänzlich verzichtet werden, was den Raumbedarf in der Tiefe weiter reduzieren kann.
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Das Verhindern einer vergleichsweise großen Leiterplatte hinter der Anzeigeschicht beziehungsweise Eingabeschicht kann ferner den Vorteil ermöglichen, dass das Anzeige- und Eingabeelement wie hier beschrieben besonders kostengünstig ausgestaltet werden kann.
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Durch die vorbeschriebene Anordnung von Leiterplatte und Lichtquelle beziehungsweise Lichtquellen kann es ferner erlaubt werden, dass nicht nur die Lichtquelle oder die Lichtquellen und die Leiterplatte sondern gegebenenfalls auch weitere elektrische Funktionen und/oder Anbindungen seitlich angeordnet sind, was die Vorteile bezüglich des Raumbedarfs besonders effektiv gestalten kann.
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Durch die Reduzierung des Raumbedarfs in der Tiefe kann ein Einsatz auch unter anspruchsvollen Raumbedingungen ermöglicht werden. Ferner kann durch den Verzicht auf eine Leiterplatte rückseitig zu der Anzeigeschicht und der Bedienschicht eine besonders hohe Adaptivität in der Form beziehungsweise der geometrischen Ausgestaltung ermöglicht werden, was eine Anwendung des Anzeige- und Bedienelements in wählbarer geometrischer Form ermöglichen kann, was wiederum das Einsatzgebiet verbessern kann.
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Es kann bevorzugt sein, dass wenigstens ein Lichtleiter eine Mehrzahl an definierten Lichtpfaden aufweist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung können eine Mehrzahl an Funktionsanzeigen durch den Lichtleiter beleuchtet werden. Durch die Lichtpfade kann dabei im Gegensatz zu der lichtleitenden Schicht, die eher flächig ausgebildet ist, eine höchst genaue und definierte Beleuchtung erfolgen, was die Anzeige verbessern und die Bedienung erleichtern kann. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Lichtpfade derart verbunden sind, dass diese von nur einer Lichtquelle gespeist werden, oder die Lichtpfade können derart ausgestaltet sein, dass jeder oder eine Mehrzahl von Lichtpfaden von jeweils einer Lichtquelle gespeist werden. Beispielsweise kann der Lichtleiter als sogenannte Lichtspinne ausgestaltet sein, bei welcher von einem Punkt beziehungsweise von einem Lichtpfad eine Mehrzahl an Lichtpfaden ausgehen.
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Diesbezüglich kann es besonders bevorzugt sein, dass der Lichtleiter einen Hauptlichtpfad aufweist, von welchem eine Mehrzahl an Nebenlichtpfaden ausgehen, wobei in den Hauptlichtpfad Licht durch die wenigstens eine Lichtquelle einkoppelbar ist und wobei die Nebenlichtpfade Licht von dem Hauptlichtpfad zu der Anzeigeschicht, insbesondere zu einer Funktionsanzeige, leiten. In dieser Ausgestaltung kann in besonders vorteilhafter Weise nur eine Lichtquelle ausreichen, um die Funktionsbeleuchtung zu realisieren. Dabei kann der Hauptlichtpfad mit der wenigstens einen Lichtquelle gekoppelt werden und das in den Hauptlichtpfad eingekoppelte Licht an die Nebenlichtpfade weiterleiten. Beispielsweise kann der Hauptlichtpfad zumindest teilweise entlang beziehungsweise parallel der Anzeigeschicht beziehungsweise der Eingabeschicht verlaufen und dabei Nebenlichtpfade speisen, die etwa auf die Anzeigeschicht zulaufen. Dabei kann der Hauptlichtpfad etwa im Wesentlichen parallel zu der Anzeigeschicht verlaufen, was im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass er in einem Winkel von etwa ≥ 0°bis beispielsweise ≤ 45°, etwa ≤ 30°, beispielsweise ≤ 20°zu der Anzeigeschicht verläuft, wohingegen die Nebenlichtpfade etwa in einem Winkel von >45°bis ≤ 90°, beispielsweise exakt 90°, zu der Anzeigeschicht verlaufen können.
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Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass eine erste Lichtquelle vorgesehen ist, durch welche Licht selektiv in die lichtleitende Schicht einkoppelbar ist und dass eine von der ersten Lichtquelle verschiedene zweite Lichtquelle vorgesehen ist, durch welche Licht in den Lichtpfad des Lichtleiters einkoppelbar ist. In dieser Ausgestaltung ist es somit vorgesehen, dass für die lichtleitende Schicht eine erste Lichtquelle oder eine Mehrzahl erster Lichtquellen vorgesehen ist, welche dem Ansteuern beziehungsweise Beleuchten der lichtleitenden Schicht dient beziehungsweise dienen. Entsprechend ist es vorgesehen, dass für den wenigstens einen Lichtleiter eine oder eine Mehrzahl von der ersten Lichtquelle oder den ersten Lichtquellen verschiedene zweite Lichtquelle beziehungsweise verschiedener zweiter Lichtquellen vorgesehen ist. Somit kann die lichtleitende Schicht und der Lichtleiter von unterschiedlichen Lichtquellen beziehungsweise von getrennt ansteuerbaren Lichtquellen gespeist werden. In dieser Ausgestaltung kann eine selektive beziehungsweise unterschiedliche Ansteuerung der lichtleitenden Schicht und des Lichtleiters mit besonders geringem konstruktivem Aufwand ermöglicht werden. Denn das Aufbringen einer Mehrzahl an von einander getrennt ansteuerbaren Lichtquellen auf eine Platine ist meist problemlos und dabei kostengünstig umsetzbar.
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Alternativ kann es vorgesehen sein, dass eine Lichtquelle vorgesehen ist, durch welche Licht in die lichtleitende Schicht einkoppelbar ist und durch welche Licht in den Lichtpfad des Lichtleiters einkoppelbar ist. In dieser Ausgestaltung kann eine Lichtquelle ausreichen, was insbesondere durch herkömmliche Leiterplatten umsetzbar ist. Dabei kann eine getrennte beziehungsweise separate Ansteuerung des wenigstens einen Lichtleiters und der lichtleitenden Schicht ermöglicht werden beispielsweise durch das Vorsehen von selektiv öffenbaren und verschließbaren Blenden, welche das Einkoppeln von Licht der Lichtquelle in die lichtleitende Schicht beziehungsweise in den Lichtleiter je nach gewünschter Funktionalität temporär und selektiv ermöglichen können.
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Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass eine Mehrzahl von wenigstens zwei getrennt ansteuerbaren Lichtleitern vorgesehen ist. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann eine entsprechende Mehrzahl an Funktionssymbolen unabhängig voneinander beleuchtet werden, was die Funktionalität signifikant erhöhen kann. In anderen Worten kann für jeden auszuführenden beziehungsweise rückzukoppelnden Steuerbefehl beziehungsweise für jede anzusteuernde Funktionsanzeige ein separater Lichtleiter vorgesehen sein. Dabei kann es vorgesehen sein, dass jeder oder eine definierte Auswahl der Lichtleiter ausgestaltet ist, wie dies für den wenigstens einen Lichtleiter beschrieben ist. Ferner kann jeder der Lichtleiter durch wenigstens eine separate Lichtquelle ansteuerbar sein, die sich allesamt seitlich, also beispielsweise auf einer seitlich angeordneten Platine, befinden, oder es kann für sämtliche Lichtleiter wiederum eine gemeinsame Lichtquelle vorgesehen sein, etwa unter Verwendung entsprechender Blenden, wie dies vorstehend beschrieben ist.
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Um eine von der Hintergrundbeleuchtung separate Funktionsbeleuchtung zu ermöglichen ist es vorteilhaft ferner vorgesehen, dass zwischen dem wenigstens einen Lichtleiter und der lichtleitenden Schicht eine Lichtabschirmung vorgesehen ist. Unter einer Lichtabschirmung kann dabei insbesondere verstanden werden eine Schicht, welche das Durchtreten von Licht verhindert und so ausschließen oder zumindest signifikant reduzieren kann, dass Licht von dem Lichtleiter in die lichtleitende Schicht übergeht, oder umgekehrt. Beispielsweise kann die Lichtabschirmung aus einem etwa schwarz gefärbten beliebigen Kunststoff ausgestaltet sein, der den Lichtleiter umgibt.
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Es kann ferner bevorzugt sein, dass die Reflektionsschicht als auf dem wenigstens einen Lichtleiter angeordnete Beschichtung ausgestaltet ist. In dieser Ausgestaltung kann der konstruktive Aufwand für das Herstellen eines hier beschriebenen Anzeige- und Eingabeelements besonders gering gehalten werden, da auf das Vorsehen einer separaten Reflektionsschicht und ferner auf eine Lichtabschirmung verzichtet werden kann. Vielmehr kann die Reflektionsschicht auf den Lichtleiter aufgebracht werden, was konstruktive Vorteile mit sich bringen kann.
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Es kann ferner bevorzugt sein, dass wenigstens die Reflektionsschicht in einem Winkel von > 0°bis ≤ 45°zu der Anzeigeschicht verläuft, wobei sich der Abstand der Reflektionsschicht zu der Anzeigeschicht dem in die lichtleitende Schicht eingekoppelten Lichtstrahl folgend verkleinert. Ferner kann der Lichtleiter beziehungsweise sein Hauptlichtpfad parallel zu der Reflektionsschicht verlaufen. In anderen Worten kann das Anzeige- und Eingabeelement eine Keilform ausbilden. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann es bevorzugt und besonders effektiv ermöglicht werden, dass das Licht seitlich eingekoppelt wird und dennoch von hinten ohne oder mit nur geringen Verlusten auf die Anzeigeschicht geleitet werden kann.
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Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass die wenigstens eine Lichtquelle, wie etwa eine gemeinsame Lichtquelle für die lichtleitende Schicht und den wenigstens einen Lichtleiter oder die erste Lichtquelle oder die Mehrzahl an ersten Lichtquellen und/oder die zweite Lichtquelle oder die Mehrzahl an zweiten Lichtquelle als LED ausgestaltet ist. Dadurch, dass eine LED als entsprechende Lichtquelle oder Lichtquellen verwendet wird beziehungsweise werden, kann die Lichtquelle oder können die Lichtquellen besonders platzsparend und energiearm sein und das Licht ferner definiert in den Lichtleiter beziehungsweise in die lichtleitende Schicht einkoppeln. Darüber hinaus kann eine im Wesentlichen frei wählbare Positionierung auf einer Leiterplatte möglich sein, so dass eine problemlose Anpassung an notwendige Form- oder Geometrievorgaben möglich ist.
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Es kann ferner bevorzugt sein, dass die berührungssensitive Eingabeschicht resistiv oder kapazitiv ausgestaltet ist. Bezüglich einer resistiven Schicht kann diese in grundsätzlich bekannter Weise ausgestaltet sein, indem diese Schicht als Mehrlagenaufbau ausgestaltet ist, wobei die Bedienschicht drucksensitiv ist, so dass ein Druck auf die Schicht zwei elektrisch leitfähige Lagen stellenweise verbindet. Bezüglich der kapazitiven Schicht kann diese beispielsweise als eine mit einem durchsichtigen Metalloxid beschichtete Folie vorgesehen ist. Insbesondere über Wechselstrom wird ein elektrisches Feld erzeugt, das auf Berührung reagiert. Der durch Berührung entsendete Stromfluss ist an den Ecken der Eingabeschicht messbar, um die Position der Bedienung und damit den gewünschten Steuerbefehl zu ermitteln. Grundsätzlich kann eine resistive oder kapazitive Eingabeschicht dabei ausgestaltet sein wie aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
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Die vorbeschriebenen Ausgestaltungen erlauben, dass die berührungssensitive Eingabeschicht wiederum in der Tiefe sehr platzsparend sein kann, was die Vorteile des Anzeige- und Bedienelements besonders effektiv erlauben kann. Darüber hinaus
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Ferner kann es bevorzugt sein, dass wenigstens eines von der lichtleitenden Schicht und dem wenigstens einen Lichtleiter aus einem Material ausgestaltet ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonat und Polymethylmethacrylat. Insbesondere durch die vorstehend beschriebenen Materialien kann es ermöglicht werden, dass eine effektive Lichtübertragung mit geringen Verlusten möglich ist, was ein besonders effektives Arbeiten des Anzeige- und Eingabeelements ermöglichen kann.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, wobei die beschriebenen Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein können, insoweit sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnungen nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen
- 1 ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung;
- 2 ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung;
- 3 einen mit einer Lichtquelle verbundenen Lichtleiter in einer Ausgestaltung für ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement nach 1;
- 4 einen mit einer Lichtquelle verbundenen Lichtleiter in einer weiteren Ausgestaltung für ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement nach 1; und
- 5 eine mit einer Lichtquelle verbundene lichtleitende Schicht in einer Ausgestaltung für ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement nach 1.
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1 zeigt ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement 10. Das berührungssensitive Anzeige- und Eingabeelement 10 kann insbesondere dazu dienen, eine Mehrzahl herkömmlicher Bedieneinheiten, wie beispielsweise Schalter oder Knöpfe, etwa in einem Kraftfahrzeug, zu ersetzen. Daher kann das Anzeige- und Bedienelement beispielsweise an einem Armaturenbrett oder in einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs angeordnet sein. Wie nachfolgend beschrieben, stellt das Anzeige- und Bedienelement 10 eine Hintergrundbeleuchtung bereit, durch welche etwa Steuerbefehle angezeigt werden können. Zusätzlich stellt das Anzeige- und Bedienelement 10 eine Funktionsbeleuchtung bereit, durch welche ausgeführte Steuerbefehle an einen Bediener rückgekoppelt werden können.
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Das berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement 10 weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei die Vorderseite durch den Pfeil 12 gekennzeichnet ist und wobei die Rückseite durch den Pfeil 14 gekennzeichnet ist. Die Vorderseite ist dabei die Seite, auf welcher eine Anzeige und eine Bedienung erfolgt und welche einem Bediener zugewandt ist. Die Rückseite ist entsprechend die einem Bediener abgewandte Seite.
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Das Anzeige- und Eingabeelement 10 umfasst eine berührungssensitive Eingabeschicht 16 und eine vorderseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht 16 angeordnete Anzeigeschicht 18, welche durch die berührungssensitive Eingabeschicht 16 als Bedienoberfläche dienen kann. Die Eingabeschicht 16 kann beispielsweise resistiv oder bevorzugt kapazitiv ausgestaltet sein, um eine definierte und verlässliche Bedienung zu ermöglichen. Entsprechend kann die Eingabeschicht 16 grundsätzlich etwa als Folie ausgestaltet, die auch Touchfolie genannt sein kann, wie dies dem Fachmann auf dem Gebiet grundsätzlich bekannt ist.
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Die berührungssensitive Eingabeschicht 16 kann beispielsweise auf der Rückseite der Anzeigeschicht 18 laminiert oder umspritzt sein. Die Anzeigeschicht 18 trägt dabei Symbole 20 zur Anzeige oder Bedienung. Die Symbole sollen somit insbesondere Steuerbefehle, wie beispielsweise für eine Bedienung einer Klimaanlage oder für ein Entertainmentsystem, darstellen. Beispielsweise können die Symbole auf die Anzeigeschicht aufgedruckt sein. Für eine geeignete Bedienbarkeit sollten diese Symbole 20 beziehungsweise die Anzeigeschicht 18 möglichst permanent hinterleuchtet sein. Hierzu ist eine Hintergrundbeleuchtung vorgesehen, wie diese nachfolgend im Detail beschrieben ist.
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Bezüglich der Hintergrundbeleuchtung zur insbesondere permanenten Hinterleuchtung der Anzeigeschicht 18 beziehungsweise der Symbole 20 ist eine rückseitig zu der berührungssensitiven Eingabeschicht 16 und rückseitig zu der Anzeigeschicht 18 angeordnete lichtleitende Schicht 22 vorgesehen. Die lichtleitende Schicht 22 dient dazu, in diese lichtleitende Schicht 22 eingekoppeltes Licht, wie dies nachfolgend im Detail beschrieben ist, an die Anzeigeschicht 18 beziehungsweise die Symbole 20 weiterzuleiten und diese somit zu hinterleuchten.
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Rückseitig zu der lichtleitendenden Schicht 22 ist eine Reflektionsschicht 24 vorgesehen ist, durch welche Licht reflektiert werden kann. Diese Reflektionsschicht 24 dient somit dazu, zu verhindern, dass durch die lichtleitende Schicht 22 geleitetes Licht ungewollt insbesondere in Richtung der Rückseite austritt, was die Hintergrundbeleuchtung schwächen würde. In der Ausgestaltung gemäß 1 ist die Reflektionsschicht 24 etwa als rückseitige Beschichtung auf der lichtleitenden Schicht 22 vorgesehen.
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Wie vorstehend beschrieben ist bei einem hier beschriebenen Anzeige- und Eingabeelement 10 zusätzlich zu einer Hintergrundbeleuchtung eine Funktionsbeleuchtung vorgesehen, um getätigte Steuerbefehle rückzukoppeln. Hierzu ist es ferner vorgesehen, dass wenigstens ein von der lichtleitenden Schicht 22 getrennter Lichtleiter 30 vorgesehen ist. In der Ausgestaltung gemäß 1 ist ein Lichtleiter 30 vorgesehen, der wenigstens einen Lichtpfad 32 aufweist, in den durch eine Lichtquelle 34 Licht einkoppelbar ist. Der Lichtleiter 30 verläuft dabei zu Positionen, welche selektiv beleuchtet werden sollen, etwa um einen ausgeführten Steuerbefehl anzuzeigen.
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Wie vorstehend angedeutet, sollte Licht in die lichtleitende Schicht 22 eingekoppelt werden, um die Hintergrundbeleuchtung zu realisieren und sollte Licht in den Lichtleiter 30 eingekoppelt werden, um die Funktionsbeleuchtung zu realisieren. Hierzu ist es in der Ausgestaltung gemäß 1 vorgesehen, dass eine seitlich zu der lichtleitenden Schicht 22 angeordnete erste Lichtquelle 26 vorgesehen ist, durch welche Licht in die lichtleitende Schicht 22 einkoppelbar ist. Die Lichtquelle 26 ist dabei auf einer Leiterplatte 28 angeordnet, die ebenfalls seitlich von der lichtleitenden Schicht 22 verläuft. Die erste Lichtquelle 26 dient somit dazu, Licht nur in die lichtleitende Schicht 22 einzukoppeln beziehungsweise, eine Hintergrundbeleuchtung bereitzustellen, jedoch kein Licht in den Lichtleiter 30 einzukoppeln. Für Letzteres ist eine seitlich zu der lichtleitenden Schicht 22 und zu dem Lichtleiter 30 angeordneten zweiten Lichtquelle 34 vorgesehen. Diese Lichtquelle 34 ist ebenfalls auf der Leiterplatte 28 angeordnet. Die zweite Lichtquelle 34 dient somit dazu, Licht nur in den Lichtleiter 30 einzukoppeln beziehungsweise, eine Funktionsbeleuchtung bereitzustellen, jedoch kein Licht in die lichtleitende Schicht 22 einzukoppeln.
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Somit kann durch die erste Lichtquelle 26 durch eine Hintergrundbeleuchtung die Anzeigeschicht 18 beziehungsweise die hierauf befindlichen Symbole 20 als Steuerbefehle beispielsweise permanent hinterleuchtet werden, wie dies durch die Pfeile in der lichtleitenden Schicht 22 dargestellt werden soll. Getrennt hiervon ist es möglich, durch den Lichtleiter 30 definierte Punkte an der Anzeigeschicht 18 zu beleuchten. Das stellt unabhängig von der Hintergrundbeleuchtung eine Funktionsbeleuchtung bereit.
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Die erste Lichtquelle 26 kann, wie auch die zweite Lichtquelle 34, beispielsweise als lichtemittierende Diode (LED) ausgestaltet sein.
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Ferner ist eine zwischen Anzeigeschicht 18 und Bedienschicht 16 angeordnete Zwischenschicht 40, etwa aus einem Kunststoff, gezeigt. Diese Zwischenschicht 40 kann grundsätzlich optional sein. Durch das Vorsehen einer derartigen Schicht kann jedoch eine verbesserte Steifigkeit beziehungsweise Stabilität erlaubt werden, was die Bedienhaptik und die Langzeitstabilität verbessern kann.
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Ferner ist gezeigt, dass der Lichtleiter 30 und die Reflektionsschicht 24 in einem Winkel von > 0°bis ≤ 45°zu der Anzeigeschicht 18 verlaufen, wobei sich der Abstand zwischen der Anzeigeschicht 18 und dem Lichtleiter 30 beziehungsweise zwischen der Anzeigeschicht 18 und der Reflektionsschicht 24 dem eingekoppelten Lichtstrahl folgend verkleinert. Dadurch entsteht eine rückseitige Keilform.
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In der 2 ist eine weitere Ausgestaltung eines berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelements 10 gezeigt. Dabei ist die grundsätzliche Funktionalität zu der in der 1 gezeigten Ausgestaltung vergleichbar, so dass bezüglich einer detaillierten Beschreibung auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird.
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Als Unterschied zu der in 1 gezeigten Ausgestaltung ist es gemäß der in der 2 gezeigten Ausgestaltung vorgesehen, dass anstatt der zwei Lichtquellen 26, 34 nur eine gemeinsame Lichtquelle 44 vorgesehen ist. Die Lichtquelle 44 dient dabei der Hintergrundbeleuchtung als auch der Funktionsbeleuchtung und kann ferner als LED ausgestaltet sein.
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Um eine getrennte Bedienbarkeit von Hintergrundbeleuchtung und Funktionsbeleuchtung zu erreichen, ist es gemäß 2 vorgesehen, dass zwischen der Lichtquelle 44 und der lichtleitenden Schicht beziehungsweise zwischen der Lichtquelle 44 und dem Lichtleiter 30 eine Blendenschicht 50 vorgesehen ist, in welcher Blenden 46, 48 angeordnet sind. Dabei kann Licht die Blendeschicht 50 nur durch die Blenden 46, 48 durchscheinen. Eine erste Blende 46 dient dabei dazu, in einem geschlossenen Zustand das Einkoppeln von Licht in den Lichtleiter 30 zu verhindern und in einem geöffneten Zustand das Einkoppeln von Licht in den Lichtleiter 30 zu ermöglichen. Korrespondierend hierzu dient eine zweite Blende 48 dazu, in einem geschlossenen Zustand das Einkoppeln von Licht in die lichtleitende Schicht 22 zu verhindern und in einem geöffneten Zustand das Einkoppeln von Licht in die lichtleitende Schicht 22 zu ermöglichen.
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Verschiedene Ausgestaltungen eines Lichtleiters 30 sind in den 3 und 4 gezeigt.
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In der 3 ist der Lichtleiter 30 gemeinsam mit der Leiterplatte 28 und der Lichtquelle 34 ausbildend die Funktionsbeleuchtung gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Lichtleiter 30 eine Mehrzahl an definierten Lichtpfaden 32 aufweist, wobei im Detail der Lichtleiter 30 einen Hauptlichtpfad 36 aufweist, von welchem eine Mehrzahl an Nebenlichtpfaden 38 ausgehen, wobei der Hauptlichtpfad 36 mit der Lichtquelle 34 koppelbar ist und wobei die Nebenlichtpfade 38 Licht zu der Anzeigeschicht 18 leiten können. Eingekoppeltes Licht wird somit von der Lichtquelle 34 kommend durch den Hauptlichtpfad 36 zu den Nebenlichtpfaden 38 geleitet und in diesen zur Anzeigeschicht 18.
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Ferner ist am Rand des Lichtleiters 30 eine Lichtabschirmung 42 dargestellt, welche einen Übergang von Licht von dem Lichtleiter 30 in die lichtleitende Schicht 22 und umgekehrt verhindern soll. Die Lichtabschirmung 42 kann den Lichtleiter 30 beziehungsweise das Material der Lichtpfade 36, 38 dabei vollständig umhüllen mit Ausnahme der Position, an der Licht in den Lichtleiter 30 eingekoppelt wird und der Position, welche einen beleuchteten Bereich der Funktionsanzeige auf der Anzeigeschicht 18 darstellen soll.
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In der 4 ist eine weitere Ausgestaltung eines Lichtleiters 30 gezeigt. Dabei ist die grundsätzliche Ausgestaltung und Funktionalität zu der in der 3 gezeigten Ausgestaltung vergleichbar, so dass bezüglich einer detaillierten Beschreibung auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird.
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Als Unterschied zu der in 3 gezeigten Ausgestaltung ist es gemäß der in der 4 gezeigten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Lichtleiter 30 als Beschichtung 52 eine reflektierende Schicht trägt. Diese kann somit die in den 1 und 2 gezeigt reflektierende Schicht 40 ersetzen. Daher ist die Beschichtung insbesondere auf der der lichtleitenden Schicht 22 zugewandten Seite des Lichtleiters 30 angeordnet, kann den Lichtleiter aber auch vollständig einschließen an den Positionen, an denen eine Lichtabschirmung vorgesehen ist. An den Positionen, an denen eine Beschichtung 52 vorgesehen ist, kann zweckmäßigerweise auf eine Lichtabschirmung 42 verzichtet werden.
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In der 5 ist von dem Anzeige- und Bedienelement 10 lediglich die Hintergrundbeleuchtung gezeigt, also die an der Platine 28 befindliche Lichtquelle 26, welche entsprechend den Pfeile Licht in die lichtleitende Schicht 22 einkoppelt und beispielsweise reflektiert durch die Reflektionsschicht 24 an die Anzeigeschicht 18 mit den Symbolen 20 weiterleitet. Die gleiche Funktionalität ist beispielsweise mit einer vor einer Lichtquelle 44 angeordneten Blende 48 möglich.
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Herstellbar kann ein berührungssensitives Anzeige- und Eingabeelement 10 beispielsweise sein durch einen Spritzguss. Beispielsweise können verschiedene Materialien eingespritzt werden oder es kann zunächst die Struktur der lichtleitenden Schicht 22 ausgestaltet werden, welche mit entsprechenden Ausnehmungen für den Lichtleiter 30 versehen ist. Dieser kann separat ausgestaltet sein und schließlich in die Ausnehmungen eingefügt werden. Insoweit eine Lichtabschirmung 42 und/oder eine Beschichtung 52 vorgesehen ist, kann diese beispielsweise vor dem Einbringen des Lichtleiters 30 auf diesen aufgebracht werden, oder die Lichtabschirmung 42 beziehungsweise die Beschichtung 52 kann ebenfalls im Rahmen eines Spritzgießverfahrens eingebracht werden, beispielsweise durch Mehrkomponenten-Spritzguss.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeige- und Eingabeelement
- 12
- Pfeil
- 14
- Pfeil
- 16
- Eingabeschicht
- 18
- Anzeigeschicht
- 20
- Symbol
- 22
- lichtleitende Schicht
- 24
- Reflektionsschicht
- 26
- Lichtquelle
- 28
- Leiterplatte
- 30
- Lichtleiter
- 32
- Lichtpfad
- 34
- Lichtquelle
- 36
- Hauptlichtpfad
- 38
- Nebenlichtpfad
- 40
- Zwichenschicht
- 42
- Lichtabschirmung
- 44
- Lichtquelle
- 46
- Blende
- 48
- Blende
- 50
- Blendenschicht
- 52
- Beschichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0101083 A1 [0005]
- US 2009/0050454 A1 [0006]
- JP 2003/178657 A1 [0007]