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Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsfahrzeug, wie es zum Beispiel zur Bearbeitung von Grünflächen, Wiesen, Straßen oder Gehwegen verwendet wird und ein Verfahren zur Verbindung eines Bearbeitungswerkzeuges mit einem das Bearbeitungswerkzeug aufnehmenden Bearbeitungsfahrzeug.
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An Bearbeitungsfahrzeuge der hier betroffenen Art werden sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt. So kann ihr Einsatzgebiet die Pflege, die Kürzung oder allgemeinen die Bearbeitung von Grünflächen sein. Darüber hinaus werden die Bearbeitungsfahrzeuge auch zum Aufsammeln von Unrat, zur Reinigung von Gehwegen oder Straßen, zum Schieben von Schnee oder zur Beseitigung von Grünpflanzen eingesetzt, die sich in Spalten der Gehwege oder Straßen angesiedelt haben.
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Für diese unterschiedlichen Aufgaben, die mit derartigen Bearbeitungsfahrzeugen zu erledigen sind, ist es von Vorteil, wenn das Bearbeitungsfahrzeug umgerüstet, das heißt, mit verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen ausgestattet werden kann. Hierzu ist es bekannt, das Bearbeitungsfahrzeug mit einer Kopplungseinrichtung zur lösbaren Fixierung des Bearbeitungswerkzeuges auszustatten. So sind beispielsweise Kopplungseinrichtungen bekannt und im Einsatz, die einen so genannten „A-Rahmen“ aufweisen, dessen Bezeichnung von seiner speziellen, geometrischen Gestaltung herrührt. In den A-Rahmen werden Fanghaken eingehängt. Eine andere Variante einer Kopplungseinrichtung ist eine Dreipunktbefestigung, bei der es sich um ein System handelt, welches die Bearbeitungswerkzeuge an drei Punkten aufnimmt. Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch bisher darin zu sehen, dass die Bearbeitungsfahrzeuge stets nur eine Kopplungseinrichtung aufweisen, die ausschließlich für Bearbeitungswerkzeuge eines speziellen Herstellers geeignet ist.
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Für die Fortbewegung des Bearbeitungsfahrzeuges weist es in an sich bekannter Weise einen Antriebsmotor auf, der darüber hinaus für den Antrieb der Bearbeitungswerkzeuge über einen Nebenabtrieb verfügt, der auch als Zapfwelle bezeichnet wird und vor allem bei Traktoren sowie Lastkraftwagen und einigen Nutzfahrzeugen eine zumeist zuschaltbare, mechanische Antriebsquelle an einem Nebenausgang des Getriebes bereitstellt. Die mechanische Antriebsenergie kann damit direkt einem Bearbeitungswerkzeug über eine Gelenk- oder Zapfwelle zugeführt werden. Zum Wechsel des Bearbeitungswerkzeuges muss dabei zunächst diese Zapfwelle entkoppelt und anschließend mit einem anderen Bearbeitungswerkzeug gekoppelt werden.
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Neben den beschriebenen Lösungen sind weitere Möglichkeiten bekannt, das Bearbeitungswerkzeug zu wechseln. So geht aus der
DE 10 2007 029 268 A1 eine Wechseleinrichtung für Bearbeitungswerkzeuge hervor, die bei Geräten zur Boden- oder Rasenbearbeitung genutzt werden kann. Die Bearbeitungswerkzeuge sind dabei in Werkzeugspindeln angeordnet und weisen seitlich Zentrierscheiben mit Kupplungselementen auf. Als Kupplungselemente dienen dabei Lagerbolzen. Die Werkzeugspindel ist in einer Wechselbox gelagert und wird bei ihrem Einbau mit dem Antrieb verbunden. Über einen Verstellhebel ist ein Wechsel zwischen zwei, in der Wechselbox vorhandenen Bearbeitungswerkzeugen möglich, indem die Lagerbolzen der Bearbeitungswerkzeuge mittels des Verstellhebels in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden.
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Eine Kehrmaschine mit einem Wechselrahmen geht darüber hinaus aus der
DE 36 41 634 A1 hervor. Bei dieser Lösung ist der Wechselrahmen durch mehrere, ineinander verschiebbarer Rohre gestaltet, so dass das Bearbeitungswerkzeug seitlich verschoben und dadurch mit geeigneten Lagerstellen in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden kann. Der Antrieb des Bearbeitungswerkzeugs erfolgt über einen Motor sowie eine einseitig an dem Bearbeitungswerkzeug vorhandene Riemenscheibe die über einen Keilriemen mit einer Riemenscheibe des Motors gekoppelt ist. Eine derartige Lösung ist konstruktiv aufwändig gestaltet und fertigungstechnisch schwierig herzustellen.
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Weiterhin ist aus der
DE 10 2012 101 109 A1 ein Geräteträger für Reinigungsgeräte bekannt bei dem die Reinigungsgeräte mit einem Mittenantrieb betrieben werden und der Geräteträger zum Frontanbau an ein antreibendes Bearbeitungsfahrzeug geeignet ist. Der Geräteträger weist dabei zwei Rotationskehrbürsten auf. An einer Anbauplatte ist ein Tragarm angeschraubt, der über ein Kreuzgelenk mit der Rotationsbürste gekoppelt ist. Durch die Verwendung einer Anbauplatte ist der gesamte Geräteträger lösbar mit dem Bearbeitungsfahrzeug verbunden, weist jedoch in nachteiliger Weise einen verhältnismäßig hohes Eigengewicht auf.
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Die
DE 101 17 514 B4 betrifft ein Bearbeitungsfahrzeug mit einem Antriebsmotor, bei dem eine Nebenabtriebsvorrichtung für die Übertragung einer Antriebsbewegung zu einem externen Bearbeitungswerkzeug vorhanden ist. Die Übertragung der Rotationsbewegung erfolgt hierbei über eine Abtriebswelle auf das Bearbeitungswerkzeug, wobei das Bearbeitungsfahrzeug zu einem Rasenmäher oder zu einem Kultivator umgebaut werden kann. Die Besonderheit besteht bei dieser Lösung darin, dass zwei Befestigungselemente für die Anbringung der Nebenabtriebsvorrichtung vorhanden sind. Zum Wechsel des Bearbeitungswerkzeugs müssen auch die Befestigungselemente ausgetauscht werden, was einen erheblichen Montageaufwand erfordert.
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Ganz allgemein ist es ferner aus der
DE 94 14 815 U1 bekannt, an einem Großflächenmäher über eine Schnellwechseleinrichtung Arbeitsgeräte anzukoppeln oder abzukoppeln. Der Aufbau der Schnellwechseleinrichtung wird in dieser Druckschrift jedoch nicht näher beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungsfahrzeug zu schaffen, das einen einfachen und zügigen Wechsel der an dem Bearbeitungsfahrzeug lösbar fixierten Bearbeitungswerkzeuge sowie den Einsatz unterschiedlicher Bearbeitungswerkzeuge ermöglicht. Ferner ist ein Verfahren anzugeben, wie das Bearbeitungswerkzeug mit dem Bearbeitungsfahrzeug verbunden werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 7.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand sich anschließender Unteransprüche.
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Ein Bearbeitungsfahrzeug, insbesondere zur Bearbeitung von Grünflächen, Wiesen, Straßen oder Gehwegen, mit einer Kopplungseinrichtung zur lösbaren Fixierung eines Bearbeitungswerkzeuges an dem Bearbeitungsfahrzeug und mit einem Antriebsmotor, der einen Nebenabtrieb aufweist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass an dem Nebenabtrieb mindestens eine Riemenscheibe vorhanden ist, wobei wenigstens ein durch diese Riemenscheibe angetriebener Riemen mit dem Bearbeitungswerkzeug koppelbar und um einen Kopplungsadapter, welcher ein Zapfwellengetriebe und eine Zapfwelle zur Verbindung mit dem Bearbeitungswerkzeug aufweist, erweiterbar ist.
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Der Kopplungsadapter bildet somit eine vorteilhafte Weiterbildung der bereits bekannten Kopplungseinrichtung. Durch die Erfindung gelingt es erstmals, nicht nur ein einzelnes Bearbeitungswerkzeug beziehungsweise ausschließlich Bearbeitungswerkzeuge eines Herstellers mit dem Bearbeitungsfahrzeug verbinden zu können, sondern verschiedene Bearbeitungswerkzeuge, die auch von unterschiedlichen Herstellern stammen können, lösbar an dem Bearbeitungsfahrzeug zu fixieren und durch das Bearbeitungsfahrzeug anzutreiben. Damit wird das Bearbeitungsfahrzeug sehr flexibel einsetzbar, wobei die Art und Weise der Kopplung zwischen Bearbeitungsfahrzeug und Bearbeitungswerkzeug derart einfach gehalten ist, dass vorliegend von einer Schnellmontage gesprochen werden kann. Auf diese Weise wird folglich auch wertvolle und kostenintensive Arbeitszeit eingespart.
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Eine erste, sehr sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass an dem Zapfwellengetriebe des Kopplungsadapters eine Riemenscheibe zur Aufnahme des Riemens vorhanden ist. Durch diese Maßnahme kann der Riementrieb weiterhin zur Verbindung mit einem Bearbeitungswerkzeug genutzt und darüber hinaus auch eine Verbindung über den Riemen zu dem Zapfwellengetriebe geschaffen werden, sodass das mit einer Zapfwelle ausgestattete Zapfwellengetriebe für den Antrieb des Bearbeitungswerkzeugs gleichermaßen verwendbar ist. Diese Lösung führt zu dem eingangs erwähnten Wechsel innerhalb kurzer Zeit und mit einfachen Mitteln.
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Ein besonders vorteilhafter Aspekt der Erfindung ist in dem an dem Bearbeitungsfahrzeug montierbaren Kopplungsadapter zu sehen, der zur lösbaren Aufnahme verschiedener Bearbeitungswerkzeuge eingerichtet ist. Dieser Kopplungsadapter wird am Bearbeitungsfahrzeug fixiert. Dabei ist zu beachten, dass vorzugsweise auch zwischen dem Kopplungsadapter und dem Bearbeitungsfahrzeug eine lösbare Verbindung bestehen sollte. Dies wiederum hat nämlich den Vorteil, dass das Bearbeitungsfahrzeug auch für beliebige, andere Zwecke zum Einsatz kommen kann, wenn der Kopplungsadapter nicht montiert ist.
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Zur Umsetzung der zuvor bereits erwähnten Schnellkupplung zwischen Bearbeitungswerkzeug und Bearbeitungsfahrzeug besteht eine sehr vorteilhafte Lösung der Erfindung darin, dass der Kopplungsadapter eine Außengeometrie aufweist, die formschlüssig in eine an dem Bearbeitungswerkzeug vorhandene Komplementärkontur einsetzbar ist oder umgekehrt, dass der Kopplungsadapter eine Innengeometrie aufweist, die formschlüssig an oder auf eine an dem Bearbeitungswerkzeug vorhandene Komplementärkontur an- oder aufsetzbar ist. Zur Kopplung muss in diesem Fall das Bearbeitungsfahrzeug lediglich an das Bearbeitungswerkzeug angenähert und dabei die formschlüssige Zusammenführung von Kopplungsadapter und Komplementärstruktur am Bearbeitungswerkzeug herbeigeführt werden. Auf diese Weise sind schwere, körperliche Tätigkeiten weitgehend vermeidbar und der manuelle Aufwand reduziert sich erheblich.
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Der Kopplungsadapter kann dabei zum Beispiel eine Befestigungsplatte und/oder ein Schnellkuppeldreieck und/oder eine Dreipunktverbindung aufweisen.
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Für die Verbindung der Zapfwelle des Bearbeitungsfahrzeuges mit dem Zapfwellenanschluss des Bearbeitungswerkzeuges muss die Zapfwelle einen zu dem Zapfwellenanschluss passenden Zapfwellenanschluss aufweisen, der dementsprechend an der Zapfwelle des Zapfwellengetriebes vorzusehen ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbindung eines Bearbeitungswerkzeuges mit einem Bearbeitungsfahrzeug, das insbesondere zur Bearbeitung von Grünflächen, Wiesen, Straßen oder Gehwegen geeignet ist und eine Kopplungseinrichtung zur lösbaren Fixierung des Bearbeitungswerkzeuges und einen Antriebsmotor mit einem Nebenabtrieb aufweist, ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- - Lösen eines Riemens von einer Riemenscheibe eines ersten Bearbeitungswerkzeuges,
- - Ankopplung eines anderen Bearbeitungswerkzeuges durch Verbindung des Riemens mit einer an einem Zapfwellengetriebe vorhandenen Riemenscheibe, wobei abschließend oder gleichzeitig
- - eine Zapfwelle des dem Kopplungsadapter zugeordneten Zapfwellengetriebes mit der Zapfwelle des anderen Bearbeitungswerkzeuges verbunden wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung.
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Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
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Es zeigt:
- 1: ein Bearbeitungsfahrzeug und einen hiervon gelösten Teil eines ersten Bearbeitungswerkzeugs,
- 2: ein Bearbeitungsfahrzeug und einen hiervon gelösten Teil eines anderen Bearbeitungswerkzeugs,
- 3: beispielhaft einen Antriebsmotor mit einem Nebenabtrieb und einem Kopplungsadapter
- 4: eine Seitenansicht der Darstellung in 3 und
- 5: ein von dem Bearbeitungsfahrzeug getrenntes Bearbeitungswerkzeug, von der Seite des Kopplungsadapters her betrachtet.
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Aus der 1 geht ein für die Bearbeitung von Grünflächen, Wiesen, Straßen oder Gehwegen geeignetes Bearbeitungsfahrzeug 1 und ein hiervon gelöstes, erstes Bearbeitungswerkzeug 3 hervor. Das Bearbeitungsfahrzeug 1 weist ein Fahrerhaus 18 auf, in dem der Fahrzeugführer Platz nehmen und über ein in der 1 nicht erkennbares Lenkrad das Bearbeitungsfahrzeug 1 steuern kann. Bezogen auf die Fahrtrichtung des Bearbeitungsfahrzeuges 1 ist hinter dem Fahrerhaus 18 ein Sammelbehälter 19 angeordnet, in dem vom Untergrund abgetrennte oder aufgesammelte Abfälle aufgenommen werden. In der Darstellung der 1 ist ferner ein Teil eines Bearbeitungswerkzeuges 3 zu erkennen, dass über einen Kopplungsadapter 2 mit dem Bearbeitungsfahrzeug 1 verbunden werden kann. Hierbei handelt es sich um ein Bearbeitungswerkzeug 3 mit einer rotierenden Kehrwalze 17, wie sie beispielsweise zum Reinigen von Gehwegen oder Straßen Verwendung findet. Bezogen auf die Fahrtrichtung ist hinter der Kehrwalze 17 ein Rad 16 erkennbar, welches den Transport des Bearbeitungswerkzeugs 3 erleichtert, wenn dieses vom Bearbeitungsfahrzeug 1 getrennt ist und darüber hinaus im gekoppeltem Zustand, also während der Bearbeitung des Untergrundes, als Führungsrad dient. Auf der anderen, hier nicht sichtbaren Seite des Bearbeitungswerkzeuges 3 befindet sich ein ebensolches Rad 16. Die Verbindung zwischen dem Bearbeitungsfahrzeug 1 und dem Bearbeitungswerkzeug 3 erfolgt hier über einen Riemen 7 und eine Riemenscheibe 8, die seitlich an einem Zapfwellengetriebe 10 des Kopplungsadapters 2 angeordnet ist. Auf der der Riemenscheibe 8 gegenüberliegenden Seite, also am Bearbeitungsfahrzeug 1, ist eine korrespondierende Riemenscheibe am Nebenabtrieb 5 des Antriebsmotors 4 des Bearbeitungsfahrzeuges 1 vorhanden. Anschaulicher geht diese Art der Verbindung aus der 3 hervor.
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Es wurde bereits erläutert, dass die Besonderheit der Erfindung in der Möglichkeit besteht, ein Bearbeitungsfahrzeug 1 mit unterschiedlichen Bearbeitungswerkzeugen 3 zu koppeln. 2 zeigt daher ein Bearbeitungsfahrzeug 1 und ein hiervon gelöstes, anderes Bearbeitungswerkzeug 3, bei dem es sich um ein Mähwerk zum Mähen einer Grasfläche oder einer Wiese handelt. Das Bearbeitungsfahrzeug 1 weist hierbei frontseitig einen Kopplungsadapter 2 auf, der aus einem dreieckförmigen Träger und einem mittig des Trägers vorhandenen Zapfwellenanschluss 14 besteht. Rückseitig, das heißt, auf der der Fahrtrichtung entgegengesetzten Seite des Bearbeitungswerkzeuges 3, befindet sich eine mit dem Kopplungsadapter 2 verbindbare Komplementärstruktur 12. Folglich greifen bei einer Ankopplung des Bearbeitungsfahrzeuges 1 an dem Bearbeitungswerkzeug 3 der Kopplungsadapter 2 und die Komplementärkontur 12 formschlüssig ineinander, so dass keine manuellen Tätigkeiten erforderlich sind, um das Bearbeitungsfahrzeug 1 mit dem Bearbeitungswerkzeug 3 zu verbinden, beziehungsweise sich diese Tätigkeiten auf ein Minimum beschränken.
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In der 3 ist beispielhaft ein aus dem Bearbeitungsfahrzeug 1 isolierter Antriebsmotor 4 mit einem Nebenabtrieb 5 dargestellt. Der Nebenabtrieb 5 wird vom Antriebsmotor 4 nicht direkt, sondern über ein geeignetes Getriebe angetrieben, auf dessen Einzelheiten hier jedoch nicht eingegangen wird, da sie für die Erfindung ohne Belang sind. Der Nebenabtrieb 5 verfügt einseitig über eine Riemenscheibe 6, die über den bereits beschriebenen Riemen 7 eine weitere Riemenscheibe 8 antreibt, welche einen Bestandteil des dem Kopplungsadapter 2 zugeordneten Zapfwellengetriebes 10 bildet und an einer Seite des Zapfwellengetriebes 10 angebracht ist.
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Der zuvor beschriebene Riemenantrieb kann demnach verwendet werden, um Bearbeitungswerkzeuge 3 direkt anzutreiben. Hierfür müssen diese ebenfalls eine Riemenscheibe aufweisen.
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Diese Funktion ist erfindungsgemäß um eine Kopplungsmöglichkeit des Riementriebs mit einer Zapfwelle 9 erweiterbar, die einen Bestandteil eines Zapfwellengetriebes 10 bildet und einen zu anderen Bearbeitungswerkzeugen 3 passenden Zapfwellenanschluss 14 aufweist, so dass in vorteilhafter Weise mit einem einzigen Bearbeitungsfahrzeug 1 viele verschiedene Bearbeitungswerkzeuge 3 verbunden werden können, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden.
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Dem Kopplungsadapter 2 ist ein Zapfwellengetriebe 10 mit Zapfwellenanschluss 14 zur Ankopplung verschiedener Bearbeitungswerkzeuge 3 zugeordnet. Der Kopplungsadapter 2 weist zudem das im Beispiel in 3 zu sehende Schnellkuppeldreieck 20 auf, welches mit seiner Außengeometrie 11 in eine Komplementärkontur 12 eines korrespondierenden Bearbeitungswerkzeugs 3 eingreift, wenn die Kopplung zwischen Bearbeitungsfahrzeug 1 und Bearbeitungswerkzeug 3 hergestellt wird.
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Zur Verbindung des Schnellkuppeldreiecks 20 mit dem Kopplungsadapter 2 ist beidseitig je ein Lenker 24 vorhanden, der mit einer Strebe 27 einen wesentlichen Teil der Tragstruktur des Kopplungsadapters 2 bildet. Die Strebe 27 ist dabei an einem Getriebehalter 28 fixiert, der hier jedoch nicht sichtbar ist. Die Anbindung der Lenker 24 an der Strebe 27 erfolgt über Drehgelenke 25. Das Schnellkuppeldreieck 20 verfügt ferner über eine Hebelmechanik, die aus Hebelarmen 22 und einer diese verbindenden Tragstange 23 besteht. Darüber hinaus ist diese Konstruktion über seitliche Streben 21 zu einer in sich stabilen Tragstruktur zusammengefügt.
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Aus der 4 geht eine Seitenansicht der Darstellung in 3 hervor. Der Antriebsmotor 4 dient der Bereitstellung der Bewegungsenergie, die über den Nebenabtrieb 5 zum Betrieb des Bearbeitungswerkzeuges 3 verwendet wird. Der ein Schnellkuppeldreieck 20 aufweisende Kopplungsadapter 2 ist über eine Hebelmechanik mit dem Bearbeitungsfahrzeug 1 verbunden. Das eine Zapfwelle 9 mit dem endseitig daran vorhandenen Zapfwellenanschluss 14 verfügende Zapfwellengetriebe 10 wird von dem Getriebehalter 28 getragen. An dem Getriebehalter 28 ist beidseitig jeweils über ein Drehgelenk 25 je ein Lenker 24 schwenkbar befestigt, der an einer mit dem Getriebehalter 28 verbundenen Strebe 27 gehalten ist. Das dem Zapfwellengetriebe 10 gegenüberliegende Ende des Lenkers 24 weist ein Aufnahmeauge 26 auf, das wiederum mit einem Hebelarm 22 gekoppelt ist, welcher das Schnellkuppeldreieck 20 trägt. Als obere Abstützung des Schnellkuppeldreiecks 20 dient darüber hinaus eine Strebe 21, deren dem Schnellkuppeldreieck 20 gegenüberliegende Seite an einer Tragstange 23 befestigt ist, die in einer als Kralle 30 ausgebildeten Aufnahme 31 aufgenommen ist. Die als Kralle 30 ausgebildete Aufnahme 31 bildet das Endstück einer Längsstrebe 29, die wiederum eine Verbindung zum Bearbeitungsfahrzeug 1 darstellt.
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Die 5 zeigt einen Blick auf die Kopplungsseite eines Bearbeitungswerkzeugs 3, wobei in der Darstellung ein von dem Bearbeitungsfahrzeug 1 getrenntes Bearbeitungswerkzeug 3, von der Seite eines Kuppelelements 15 her betrachtet zu sehen ist. Das Kuppelelement 15 weist an seiner Innenseite die Komplementärstruktur 12 auf, in die der am Bearbeitungsfahrzeug 1 lösbar befestigte Kopplungsadapter 2 formschlüssig eingesetzt wird. Deutlich erkennbar ist in der 5 auch, dass das Bearbeitungswerkzeug 3 einen zu dem Zapfwellenanschluss 14 passenden Zapfwellenanschluss 13 aufweist, so dass eine Kopplung mit dem Bearbeitungsfahrzeug 1 und damit eine Übertragung der Drehbewegung auf einfache Weise möglich ist. Unterhalb des Bearbeitungswerkzeuges 3 sind zudem mehrere Räder 16 vorgesehen, so dass das Bearbeitungswerkzeug 3 insgesamt transportabel ist, wobei diese Räder 16 während der Bearbeitung des Untergrundes als Führungsräder dienen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bearbeitungsfahrzeug
- 2
- Kopplungsadapter
- 3
- Bearbeitungswerkzeug
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Nebenabtrieb
- 6
- Riemenscheibe
- 7
- Riemen
- 8
- Riemenscheibe
- 9
- Zapfwelle
- 10
- Zapfwellengetriebe
- 11
- Außengeometrie
- 12
- Komplementärkontur
- 13
- Zapfwellenanschluss
- 14
- Zapfwellenanschluss
- 15
- Kuppelelement
- 16
- Rad
- 17
- Kehrwalze
- 18
- Fahrerhaus
- 19
- Sammelbehälter
- 20
- Schnellkuppeldreieck
- 21
- Strebe
- 22
- Hebelarm
- 23
- Tragstange
- 24
- Lenker
- 25
- Drehgelenk
- 26
- Aufnahmeauge
- 27
- Strebe
- 28
- Getriebehalter
- 29
- Längsstrebe
- 30
- Kralle
- 31
- Aufnahme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007029268 A1 [0005]
- DE 3641634 A1 [0006]
- DE 102012101109 A1 [0007]
- DE 10117514 B4 [0008]
- DE 9414815 U1 [0009]