DE102017122938A1 - Gerät für automatische Selektion der Lichtfarbe bei kombinierter Mikrostrom- und Lichttherapie - Google Patents

Gerät für automatische Selektion der Lichtfarbe bei kombinierter Mikrostrom- und Lichttherapie Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und betrifft eine Vorrichtung zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels Licht oder mittels einer Kombination aus Licht und Mikrostrom, enthaltend einen Lichtkopf mit einer Mehrzahl von Lichtquellen blauer und roter Farbe, Anschlüsse für eine Mehrzahl von Elektroden zur Auflage an Stellen des menschlichen Körpers, und eine Verarbeitungseinheit für Daten, die aus einer Widerstandsmessung mittels der Elektroden erfassbar (420) sind.
Um diese Vorrichtungen weiter zu verbessern, wird eine programmierte Logikeinheit oder eine Logikschaltung in der Verarbeitungseinheit vorgeschlagen, die dazu eingerichtet ist, mittels der erfassten Daten je nach Größe der Widerstandswerte aus den Widerstandsmessungen nach einer vorgegebenen Entscheidungsregel automatisch eine bestimmte der Farben auszuwählen (450), und die Lichtemission der entsprechenden Lichtquelle oder Lichtquellen des Lichtkopfs gemäß der ausgewählten Farbe zu starten (460) oder aufrecht zu halten, wobei die Entscheidungsregel für relativ zueinander größere Widerstandswerte die Farbe Blau auswählt, für relativ zueinander geringere Widerstandwerte die Farbe Rot auswählt.

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und betrifft eine Vorrichtung zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein gattungsgemäßes Verfahren.
  • Die Deutsche Patentanmeldung DE 10 2010 038 249 A1 gibt eine Übersicht über eine gewisse Bandbreite des gattungsgemäßen Standes der Technik. Dort ist die Deutsche Patentanmeldung DE 10 2005 031 906 A1 erwähnt, die insbesondere eine Vorrichtung und ein zugehöriges Steuerungsverfahren für eine optische Stimulation mittels Laser beschreibt. Dort wird vorgeschlagen, die Wirkung der optischen Bestrahlung auf einen jeweiligen Organismus oder selektiv auf einzelne seiner Organe dadurch zu verbessern, dass die Strahlung nicht konstant erfolgt, sondern durch ein AN/AUS-Muster aus Puls und Pause in einem Frequenzbereich von 200 kHz bis 20 MHz moduliert wird. In besonderer Weise soll sich ein Wellenlängenbereich von 635 nm (Farbe rot) dafür eignen, die Strahlung auf das lebende biologische Gewebe zu übertragen und damit einen besonders guten Heilungserfolg zu erzielen.
  • In nachteilhafter Weise übersieht dieses Verfahren jedoch, dass insbesondere bei der Therapie am menschlichen Gewebe mit den typischen Gewebezuständen „entzündet“, „physiologisch unauffällig“ und „degenerativ“ die Wahl der Wellenlänge ein wichtiger Faktor ist, um einen Behandlungserfolg zu sichern.
  • Ansatzpunkte hierfür sind Forschungsergebnisse, die darauf schließen lassen, dass eine Bestrahlung mit der Farbe Blau körpereigene, biochemische Prozesse in Gang setzt, die über die Freisetzung von Stickstoffmonoxid die Durchblutung steigern und infolge dessen eine Versorgung von Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen fördern. Darüber hinaus sollen dadurch schmerverursachende Substanzen aus der bestrahlten Region des Gewebes abtransportiert werden. Stickstoffmonoxid soll darüber hinaus im Gewebe auch die Weiterleitung von Schmerz an den Nervenenden mindern, und somit Schmerzzustände lindern. Darüber hinaus gilt Stickstoffmonoxid aber auch als antioxidativ, zellschützend und entzündungshemmend.
  • Die Freisetzung von Stickstoffmonoxid durch Bestrahlung mit blauem Licht im Gewebe soll eine hervorragend positive Wirkung auf den Stoffwechsel in den Zellen besitzen, indem es insbesondere die natürliche Funktion der Mitochondrien unterstützt. Die Wundheilung soll gestärkt und beschleunigt werden.
  • Die Bestrahlung mit rotem Licht führt nach neueren Forschungsergebnissen dazu, dass der ATP-Gehalt intrazellulär zunimmt, wodurch vermutlich die Zellaktivität und die Zellvitalität gesteigert werden.
  • Eine zeitlich eng nacheinander abwechselnd erfolgende Bestrahlung von rotem Licht und blauem Licht wirkt nach neueren Erkenntnissen auf vielen physiologischen Ebenen anregend auf den Stoffwechsel der Zellen, und unterstützt damit die Behandlung von Entzündungen, die Wundheilung und lindert die Schmerzen.
  • Die Behandlung mit grünem Licht zeigen nach neueren Forschungsergebnissen, dass Heilungs- und Regenrationsprozesse im Gewebe beschleunigt und intensiviert werden. Dies könnte ein Folge dessen sein, dass die Übersetzung von Arachidonsäure zu Prostaglandin verringert wird, was im Endeffekt eine erhöhte Produktion von Kollagenen bewirkt.
  • Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, dass die gewebeinternen Prozesse, die durch die Bestrahlung mit Licht in Gang gesetzt oder intensiviert werden, ziemlich komplex sind. Zum Teil werden ähnliche Wirkungen durch Licht unterschiedlicher Farbe erzielt, zum Teil werden gegensätzliche Wirkungen erzielt. Ähnliche Wirkungen lassen sich damit erklären, dass durch den lokal am Gewebe von extern erfolgenden Energieeintrag dem Gewebe energetisch „auf die Sprünge geholfen wird“. Unterschiedliche Wirkungen von Bestrahlung mit blauer und roter Farbe lassen sich vielleicht ansatzweise damit erklären, dass Rot und Blau im sichtbaren Spektrum weit auseinander liegen, wodurch unterschiedliche Rezeptoren für die Strahlung angeregt werden, die die jeweilige Strahlung in biochemische Prozesse umsetzen. Grün liegt spektral zwischen Blau und Rot. Eine Bestrahlung mit grünem Licht scheint eigene Qualitäten zu besitzen, die über das hinausgehen, was man als Überlagerungseffekt zwischen blauem Licht mit rotem Licht erwarten könnte.
  • Da die wissenschaftlichen Erklärungsmodelle für die Wirkungen der Bestrahlungen auf das menschliche Gewebe mit den verschiedenen Farben recht komplex sind, besteht ein großes Bedürfnis, den Therapeuten dabei zu unterstützen, die Entscheidung zu treffen, mit welcher Farbe für das Bestrahlungslicht ein Gewebe in einem bestimmten pathologischen Zustand therapiert wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die gattungsgemäßen, eingangs genannten Vorrichtungen zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe weiter zu verbessern.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 löst diese Aufgabe.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
  • Einem wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung folgend wird eine Vorrichtung zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels Licht oder mittels einer Kombination aus Licht und Mikrostrom offenbart, die einen Lichtkopf mit einer Mehrzahl von Lichtquellen blauer und roter Farbe enthält, die einen Anschluss für eine Mehrzahl von Elektroden zur Auflage an Stellen des menschlichen Körpers enthält, und die eine Verarbeitungseinheit für Daten enthält, die aus einer Widerstandsmessung mittels der Elektroden erfassbar sind, wobei:
    • diese Vorrichtung erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine Logikschaltung oder einen programmierte Logik in der Verarbeitungseinheit, die dazu eingerichtet ist, mittels der erfassten Daten je nach Größe der Widerstandswerte aus den Widerstandsmessungen nach einer vorgegebenen Entscheidungsregel automatisch eine bestimmte der Farben auszuwählen und die Lichtemission der entsprechenden Lichtquelle oder Lichtquellen des Lichtkopfs gemäß der ausgewählten Farbe zu starten, beziehungsweise bei wiederholter Messung und Auswertung aufrechtzuerhalten, wobei die Entscheidungsregel für relativ zueinander größere Widerstandswerte die Farbe Blau auswählt und für relativ zueinander geringere Widerstandwerte die Farbe Rot auswählt. Der Behandler setzt dabei vor Ende, am Besten bereits vor Beginn der Widerstandsmessung den oder die Lichtköpfe auf die betreffende Stelle auf der Haut des Patienten auf.
  • Dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es zielführend für den Erfolg der Bestrahlungstherapie sein dürfte, den Körper quasi selbst „entscheiden“ zu lassen, welche Farbe ihm am meisten wohl tut, indem man den elektrischen Widerstand zwischen bestimmten Bereichen am Körper misst. Diese Messungen des elektrischen Widerstandes sind erfindungsgemäß verlässliche Indikatoren für das Vorliegen eines bestimmten, vorherrschenden metabolischen Zustandes im Gewebe eines Patienten.
  • Die wichtigsten metabolischen Zustände sind „entzündlich“, „degenerativ“ und „physiologisch unauffällig“.
  • Zum oben erwähnten Begriff „relativ zueinander“: Es werden prinzipiell zwei typische Widerstandswerte miteinander in Beziehung gesetzt, der eine der bei entzündlichem Gewebe vorliegt, und der andere, der bei nicht entzündlichem Geweben vorliegt. Ergibt sich bei der Auswertung der Messwerte eine relativ zu den anderen metabolischen Zuständen hohe Impedanz im Gewebe, was einem hohen Widerstand entspricht, dann wird der metabolisch vorherrschende Gewebezustand als „entzündlich“ bewertet und erfindungsgemäß das blaue Licht für die Bestrahlung ausgewählt und die entsprechenden blauen Lichtquellen in dem erfindungsgemäß mit mehrfarbigen Lichtquellen ausgestatten Lichtkopf gestartet.
  • Entsprechend umgekehrt bei niedriger Impedanz im Gewebe: hier geht man erfindungsgemäß von einem vorherrschend degenerativen Gewebezustand aus, und das rote Licht wird erfindungsgemäß gestartet.
  • Grünes Licht wird optional aktiviert, wenn die Widerstandswerte eindeutig einem mittleren Bereich zuzuordnen sind.
  • In bevorzugter Weise können die Widerstandswerte im menschlichen Körper, die zur Bestimmung der auszuwählenden Lichtfarbe führen, jedoch nicht durch Relation zueinander, sondern auch absolut bestimmt werden.
  • Die Elektroden für die Widerstandsmessungen sind in vorteilhafter Weise Klebeelektroden, die auf die nackte Haut platziert werden. In vorteilhafter Weise können vier Elektrodenpärchen verwendet werden, die unabhängig voneinander jeweils Widerstandswerte durch den für sie zugehörigen „Kanal“ (häufig channel“ genannt) messen. Vorteilhafte Platzierungen der Pärchen sind beispielsweise bei einer Bandscheibentherapie in der unteren Lendenwirbelsäule wie folgt:
    • Am unteren Rücken in Höhe der Lendenwirbelsäule links und rechts am Rand des Rückens;
    • Seitlich an linker Hüfte und seitlich an dem oberen Bereich der linken Wade;
    • Am unteren Rücken entlang der Lendenwirbelsäule etwa zwischen dem achtem Lendenwirbel und dem Steißbein;
    • Zwischen oberem Brustbereich am linken Schlüsselbein und dem linken Oberfuß.
  • Die erfindungsgemäße Farbauswahl beginnt nun mit einer Messung, wobei Widerstandswerte des menschlichen Körpers durch die entsprechenden vier Kanäle eine Zeit lang gemessen werden und mehrmals in dieser Zeit gespeichert werden.
  • Für die Widerstandsermittlung der jeweiligen Kanäle wird beispielhaft und bevorzugt eine Wechselspannung zwischen den Elektrodenpärchen eines jeweiligen Kanals angelegt, die so geregelt wird, dass ein konstanter Wechselstrom mit einem Effektivwert von 0,1 mA durch den Kanal fließt. Dabei bleibt die angelegte Wechselspannung meist unter einem Effektivwert von 4 V. Es können auch größere Messströme angelegt werden, oder mehrere verschiedene Messströme, und aus den sich ergebenden Widerständen ein Mittelwert gebildet werden.
  • Beispielsweise dauern die Messphasen der Messungen 0,5 Sekunden und werden in einem vorgegebenen Takt durch eine programmierte Logik von den Elektrodenschnittstellen abgelesen und abgespeichert. Dann wird ein repräsentativer Wert aus den Widerstandswerten gebildet, der für die weitere Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere die Auswahl der Lichtfarbe für die nachfolgende Bestrahlung maßgeblich ist. Die Auswertung endet mit der Auswahl einer Farbe, zunächst blau oder rot und optional grün, die als Bestrahlungsfarbe im Anschluss daran im Lichtkopf aktiviert wird, wenn der Lichtkopf auf eine bestimmte Stelle auf der Haut aufgelegt worden ist, oder wenn er mit einem AN/AUS Schalter manuell eingeschaltet wurde. Die Lichtquellen dieser Farbe, bevorzugt LED, werden dann gezielt von der Logiksteuerung angesteuert und deren Lichtemission wird gestartet, wobei ein Licht-Therapieimpuls einer gewissen vorgebbaren Form und Zeitdauer als Lichtimpuls erzeugt wird, wobei das Licht auf die Haut des Patienten gerichtet sein soll, um therapeutisch wirksam sein zu können. Nach einer einstellbaren Zeit, hier bevorzugt in einem Bereich von wenigen Sekunden, bevorzugt von 2,5 Sekunden beginnt eine neue Messphase, die wiederum von einer Auswertung gefolgt ist. Die Abgabe der Lichttherapie wird während der Messphase bevorzugt nicht gestoppt. Die Lichtbestrahlung läuft in diesem Falle unabhängig von der Messphase weiter. Sollte durch eine in einer neuen Messung festgestellte Änderung des Leitwertes oder des gemessenen Widerstandes eine Änderung der Lichtfarbe notwendig werden, dann wird diese automatisch geändert, das heißt die nicht mehr aktuelle Farbe wird ausgeschaltet und die Bestrahlung wird mit der durch die neuere Auswertung bestimmten, aktuell ausgewählten Farbe fortgesetzt.
  • Man erkennt, dass der Therapeut des zu bestrahlenden Patienten nicht mehr selbst aktiv die Farbe wählen muss, weil der Lichtkopf automatisch je nach repräsentativem Widerstandswert mit derjenigen Farbe leuchtet, die nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen am besten ist für den Patienten. Der Widerstand bestimmt also die Lichtfarbe. Sollten sich die medizinischen Erkenntnisse gravierend ändern, so kann ein firmware-update der Logiksteuerung aufgespielt werden, die den neuen medizinischen Kenntnisstand berücksichtigt. So ist ein Investitionsschutz vorhanden.
  • Das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren für das erfindungsgemäße Lichtstimulierungsgerät kann auch parallel zu den Lichtbestrahlungsphasen zusätzlich ein Verfahren zur Steuerung einer Mikrostromtherapie enthalten. Hierzu werden an den Elektroden, die ohnehin zur Messung des Widerstands verwendet werden, wie oben beschrieben, vorbestimmte Spannungspulse als Stromtherapieimpulse angelegt. Der Strom durch die Elektrodenpärchen wird dabei auf ein Maß begrenzt, wie er anerkanntermaßen therapiekonform ist, beispielsweise auf 1 mA, oder auf 500 Micro Ampere. Es kann eine Wechselspannung oder eine positive oder negative Gleichspannung zwischen den Elektrodenpärchen angelegt werden. Bevorzugt wird eine gepulste Wechselspannung angelegt, die einen entsprechend gepulsten Wechselstrom in den vorerwähnten Kanälen zwischen den Elektrodenpärchen erzeugt, der immer in seiner Amplitude begrenzt wird, wie es oben erwähnt wurde.
  • Die am Patienten zwischen zwei Elektroden eines Pärchens anliegende Spannung hängt direkt vom Widerstand des Gewebes des Patienten in dem betreffenden Messkanal des Gewebes ab. Diese Spannung ergibt sich als Differenz der maximal anliegenden Nennspannung des Geräts in Höhe von typischerweise 60 Volt und der über der Regelelektronik des erfindungsgemäßen Gerätes abfallenden Spannung - typischerweise 1 bis 56 Volt, da Regelelektronik und Patientenwiderstand zwei in Reihe geschaltete Widerstände bilden.
  • Besonders bevorzugt ist als Grundmuster für den Stromtherapieimpuls ein Gleichstrompulsmuster, der aus einem positiven, oder einem negativen Grundpuls als Gleichstrompuls, oder einem bipolaren Wechselstromgrundpuls besteht, wobei diesen Grundpulsen noch ein gewisser höher-frequenter Wechselstromanteil zusätzlich aufgeprägt ist, der mit voreinstellbaren Amplituden und Frequenzen moduliert wird. Der Grundpuls ist bevorzugt ein Rechteckimpuls mit einer Dauer im Sekundenbereich, bevorzugt 1 bis 10 Sekunden, noch bevorzugter von 1,5 bis 4 Sekunden Dauer.
  • Bevorzugt wird die Anstiegsflanke dieses Grundpulses je nach dem aktuellen Gesundheitszustand des Patienten voreingestellt mit einer Dauer von 0,1 Sekunden bis 1,0 Sekunden. Bei einem akut auftretenden Problem des Patienten wird ein sanfter Anstieg gewählt von beispielsweise 0,8 Sekunden Dauer. Bei einem subakut vorliegenden Problem wird beispielsweise eine Anstiegsdauer von 0,4 Sekunden, und bei einem chronisch vorliegenden Problem eine relativ kurze Anstiegsdauer von 0,2 Sekunden eingestellt.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens wird vorgeschlagen, den oben erwähnten höher-frequenten, zusätzlich auf den Grundpuls aufgeprägten Wechselstromanteil nicht nur mit einer einzigen Frequenz aufzuprägen, sondern diese Frequenz im Zeitfenster des Stromtherapieimpulses zu variieren. Die Frequenz des Wechselstromanteils kann bevorzugt zwischen 0,1 Hz bis 10 kHz variiert werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, die Frequenzen nicht innerhalb eines einzigen beispielsweise 2,5 Sekunden dauernden Grundpulses zu variieren, sondern innerhalb der gesamten Behandlungsdauer von beispielsweise 10 Minuten Dauer. Wenn die Behandlung etwa 200 Grundpulse von je 2,5 Sekunden Dauer umfasst, kann man demzufolge die ersten 50 Grundpulse mit einem ersten Frequenzmuster modulieren, die zweiten 50 Grundpulse mit einem zweiten Frequenzmuster, und so weiter.
  • Dabei kann das jeweilig vorliegende Frequenzmuster ein vorgegebenes „bundle“ von Frequenzen sein, das verschiedene Frequenzabfolgen aufweisen kann: eher monotone Veränderungen in der Frequenz oder auch eher eine sprunghaft sich verändernde Frequenz, um einen möglichst großen Einfluss als Stimulator für das zu behandelnde Gewebe bieten zu können.
  • Auch die Amplitude des aufgeprägten Wechselstromanteils (AC-Anteil) kann dabei nach einem vorgegebenen Muster prinzipiell im Bereich von 0% bis 100 % des Gleichspannungsanteils des Grundpulses verändert werden, um durch Ausnutzen dieser Variationsbreite einen möglichst großen Einfluss als Stimulator für das zu behandelnde Gewebe bieten zu können.
  • Optional kann die Farbe der Bestrahlung auch manuell einstellbar sein, um den Einsatz des Bestrahlungsgeräts auch in medizinischen Ausnahmefällen gewährleisten zu können.
  • Für erhöhten Komfort sorgt eine Fernbedienung für das Bestrahlungsgerät, mit der man die wichtigsten Phasen bei der Behandlung - Beginn und manuell aktivierbares Ende der Widerstandsmessung, sowie Beginn und Ender der nachfolgenden Bestrahlung - aktivieren kann.
  • Die Widerstandsmessung kann mit einem oder mit mehreren Elektrodenpärchen erfolgen. Je mehr Pärchen verwendet werden, umso komplexer wird die Auswertung. Wenn die programmierte Logik einen repräsentativen Widerstandswert aus den erfassten Daten aus der Widerstandsmessung oder den mehreren Messungen nach einem vorgegebenen Algorithmus ermittelt, der für die Entscheidungsregel maßgeblich ist, dann bleibt die Auswertelogik methodisch gesehen einfach, denn die vielen Messwerte aus ggf. vielen Elektrodenpärchen, die an unterschiedlichen Orten angelegt werden, werden auf einen einzigen Wert zurückgeführt und sind vergleichbar mit einer Messreihe, die von einem einzigen Pärchen erzeugt wird.
  • Ein Beispiel für einen einfachen Algorithmus zur Ermittlung des repräsentativen Widerstandswerts ist die Bildung eines Durchschnittswert über die Messreihe für die gemessenen Widerstandswerte jedes Elektrodenpärchens, sowie eine nachfolgende Bildung des Durchschnittswertes über die einzelnen Durchschnittswerte der Pärchen.
  • Die Auswahl der Körperstellen, auf die die Elektroden zur Widerstandsmessung aufgesetzt werden, benötigt Einiges an therapeutischer Erfahrung und ist manchmal patientenspezifisch zu variieren. Die in 1 dargestellten Beispiele sind insoweit nur exemplarisch gemeint.
  • Der Lichtkopf kann mit einer Mehrzahl von Lichtquellen nur in blauer und roter Farbe versehen sein, denn dies sind die selektivsten Farben mit der spezifischsten Wirkung. Der Lichtkopf kann aber auch zusätzlich Lichtquellen für Licht in grüner Farbe enthalten, und die programmierte Logik kann dazu eingerichtet sein, für Widerstandswerte in einem Mittenbereich zwischen großen und kleinen Widerstandswerten, zum Beispiel zwischen 78,75 kOhm und 158,75 kOhm die Farbe Grün zu wählen. Alternativ können bei einem erfindungsgemäßen, 2-farbig strahlenden Lichtkopf auch abwechselnd die Farbe Rot und die Farbe Blau für die Bestrahlung aktiviert sein.
  • Für die Entscheidungsfindung, ob die Farbe Rot oder die Farbe Grün automatisch vom Steuerungsverfahren gewählt werden soll, ist prinzipiell der Widerstandsbereich von 70 kOhm bis 88 kOhm geeignet.
  • Besser geeignet ist der Widerstandsbereich von 74 kOhm bis 84 kOhm. Noch besser geeignet ist der Widerstandsbereich von 76 kOhm bis 81 kOhm. Sehr gut geeignet ist der Widerstandsbereich von 78 kOhm bis 80 kOhm. Am Besten geeignet ist der Widerstand von 78,75 kOhm.
  • Wenn die programmierte Logik dazu eingerichtet ist, die Farbe Rot zu wählen, wenn der repräsentative Widerstandswert einen Wert von 78,75 kOhm unterschreitet, dann ist zumindest nach heutigen Maßstäben auch hier ein therapeutisch vernünftiger Grenzwert für den Einsatz des roten Lichts gefunden.
  • Für die Entscheidungsfindung, ob die Farbe Grün oder die Farbe Blau automatisch vom Steuerungsverfahren gewählt werden soll, ist prinzipiell der Widerstandsbereich von 130 kOhm bis 180 kOhm geeignet.
  • Besser geeignet ist der Widerstandsbereich von 150 kOhm bis 170 kOhm.
  • Noch besser geeignet ist der Widerstandsbereich von 152 kOhm bis 165 kOhm.
  • Sehr gut geeignet ist der Widerstandsbereich von 158 kOhm bis 160 kOhm.
  • Am Besten geeignet ist der Widerstand von 158,75 kOhm.
  • Wenn die programmierte Logik dazu eingerichtet ist, die Farbe Blau zu wählen, wenn der repräsentative Widerstandswert mehr als 158,75 kOhm beträgt, dann ist ein zumindest nach heutigen Maßstäben therapeutisch vernünftiger Grenzwert für den Einsatz des blauen Lichts gefunden.
  • Wenn die Logikschaltung dazu eingerichtet ist, die Lichtemission in der automatisch ausgewählten Farbe automatisch dann zu starten, wenn Mikrostromelektroden, die von dem Gerät ansteuerbar eingerichtet sind, gestartet werden, dann ergibt sich ein hoher Nutzerkomfort und eine gute Sicherheit bei der Behandlung, denn die Lichtemission kann nicht vergessen werden, eingeschaltet zu werden.
  • Gemäß einem wesentlichen verfahrensbezogenen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern einer oben beschriebenen Vorrichtung zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels Licht blauer und roter Farbe oder mittels einer Kombination aus dem Licht und Mikrostrom offenbart, mit einer Verarbeitungseinheit für Daten, die aus einer Widerstandsmessung mittels der oben genannten Elektroden gewinnbar sind, enthaltend die Schritte:
    • a) Erfassen von Daten, die den Widerstandswerten aus einer Widerstandsmessung zwischen zwei oder mehr Stellen am menschlichen Körper entsprechen,
    • b) automatisches Auswählen einer bestimmten der Farben mittels der erfassten Daten nach einer vorgegebenen Entscheidungsregel je nach Größe der Widerstandswerte aus den Widerstandsmessungen,
    • d) Starten beziehungsweise Aufrechterhalten der Lichtemission der Lichtquelle oder Lichtquellen des Lichtkopfs gemäß der ausgewählten Farbe.
  • Diese Schritte werden gerade, wenn sie etwas komplexer sind, bevorzugt in einer entsprechend programmierten Logik durchgeführt. In einfacher Form kann auch eine Analogschaltung verwendet werden. Beim Erfassen der Messdaten werden die Schnittstellen der Reihe nach abgefragt, die mit den Messelektroden verbunden sind, und abgespeichert. Dies erfolgt in einem vorgegebenen Takt, zum Beispiel alle 1 oder 2 oder alle 5 Sekunden.
  • Nach Ablauf einer ebenfalls vorgegebenen Messdauer von bevorzugt 2 bis 10 Minuten wird die Messung gestoppt und es beginnt die Auswertung der gespeicherten Messdaten in der Logikeinheit.
  • Die Messdaten werden dabei nach einem vorgegebenen Schema in Widerstandsdaten transferiert, beispielsweise durch Multiplikation mit einem vorher ermittelten Kalibrierungsfaktor. Dann werden sogenannte „Ausreißer“, also Werte, die komplett aus dem Rahmen fallen und auf Messfehler zurückzuführen sein könnten, eliminiert und beispielsweise sinnvolle Durchschnittswerte gebildet, um einen aussagekräftigen, für den Körper des Patienten repräsentativen Widerstandswert zu bekommen. Dieser Widerstandswert wird dann zur Entscheidung benutzt, welche Farbe zur Bestrahlung am Lichtkopf aktiviert wird.
  • Das Ermitteln des repräsentativen Widerstandswertes aus den erfassten Daten geschieht nach einem vorgegebenen Algorithmus, der zum Beispiel auf Durchschnittswerten basiert. Danach erfolgt ein automatisches Auswählen einer bestimmten der Farben basierend auf dem ermittelten repräsentativen Widerstandswert.
  • Wenn die Lichtemission als Dauerlicht erfolgt, lassen sich die besten Heilerfolge erzielen.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
    • 1 zeigt schematisch den Körper eines Menschen mit 8 beispielhaft gewählten Positionen von 4 Elektrodenpärchen und entsprechende vier Kanäle, in denen der Widerstand gemessen wird;
    • 2 ist ein schematisches Strukturdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 65 mit einer programmierten Logikeinheit 20 und einem Speicher 24 und mit ihren weiteren wesentlichen Komponenten, zwei Elektrodenpärchen 22, einem LED Lichtkopf zur Bestrahlung in den Farben Blau, Rot, und Grün, und einer Fernbedienung 32.
    • 3 ist eine schematische Explosionszeichnung eines Mehrfarbenlichtkopfs, wobei LED als Lichtquellen vorgesehen sind.
    • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens für eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach 2 mit seinen wesentlichen Schritten.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten.
  • 1 zeigt schematisch den Körper eines Menschen mit 8 beispielhaft gewählten Positionen von 4 Elektrodenpärchen 10, 12, 14, 16 und entsprechende vier Kanäle 18, 20, 22, 24, symbolisiert durch flächige Streifen, in denen erfindungsgemäß der elektrische Widerstand zur Ermittlung der medizinisch wirksamsten Bestrahlungsfarbe gemessen wird, um eine Rücken- Bandscheibentherapie mit Lichtbestrahlung im unteren Lendenwirbelsäulenbereich durchführen zu können.
  • Bei der Therapie anderer Stellen des Körpers liegen natürlich individuell andere Lokationen der Kanäle vor. Insofern ist die genaue Lokation dieser Kanäle in 1 beispielhaft zu verstehen. An räumlich begrenzten Stellen wie zum Beispiel an Hand oder Fuß können meist weniger als 4 Kanäle angelegt werden. Es sollten immer mindestens 2 Kanäle (4 Elektroden) angeschlossen werden, aber die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern dieser Vorrichtung lässt sich auch mit nur einem einzigen Elektrodenpärchen und Kanal durchführen.
  • 2 ist ein schematisches Strukturdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 mit ihren wesentlichen Komponenten.
  • Die Vorrichtung 100 ist ein Gerät zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels einer Kombination aus Licht und Mikrostrom. Es hat ein Gehäuse (nicht abgebildet), das die wesentlichen elektrischen Bauteile zur Erzeugung, Modulierung (Rechteck-, Dreieckspannung, andere Pulsformen) und Dosierung von Mikrostrom nach dem Stand der Technik und die wesentlichen elektronischen Bauteile zur Ansteuerung eines oder mehrerer Lichtköpfe beinhaltet.
  • Außerdem ist ein Touch-Screen Display (nicht abgebildet) vorgesehen, über das die wesentlichen Funktionen des Geräts angezeigt werden und gesteuert werden können.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse einen oder mehrere Ports auf, über den / die ein Tablet Computer angeschlossen werden kann, auf dem eine App installiert ist, die die Oberfläche für die Bediensoftware darstellt, und die den Mikrostrom sowie die LED-Bestrahlung steuert. Das Tablet kann vom Gehäuse abgenommen werden und empfängt dann über eine Bluetooth-Verbindung die Widerstandsdaten aus der Widerstandsmessung.
  • Vier Elektrodenpärchen 22 sind vorgesehen (ein einziges Pärchen 22 ist abgebildet), um auf den Körper an vorbestimmten Positionen aufgesetzt zu werden, wie bei 1 beschrieben wurde. Über diese Elektroden 22 wird der Widerstand der entsprechenden Kanäle im Körper erfindungsgemäß gemessen. Übliche Elektroden 28 wie etwa Gummielektroden mit Schwammpolstern, etc. können an das Gerät angeschlossen werden. Nach der Messung wird über diese Elektroden der Mikrostrom appliziert, wenn eine kombinierte Licht-Mikrostromtherapie vorgenommen werden soll.
  • Zwei Lichtköpfe 30 (nur ein einziger Lichtkopf in 2 abgebildet) mit jeweils einer Mehrzahl von 32 LED als Lichtquellen von blauem, grünem oder rotem Licht sind über entsprechende an dem Gerät 100 vorgesehene Schnittstellen mit dem Gerät 100 verbunden, damit das Bestrahlungslicht gezielt auf die gewünschten Körperstellen appliziert werden kann. In diesem Beispiel werden Mehrfarben-LED verwendet, die über einen LED-Controller wie im Stand der Technik bekannt, über verschiedene Vorwiderstände angesteuert werden, um das Licht in der erfindungsgemäß ausgewählten Farbe zu emittieren und dabei die gesetzlich vorgeschriebenen Unter- und Obergrenzen der Strahlungsintensität einzuhalten.
  • Der erfindungsgemäß zentrale Bestandteil des Geräts 100 ist ein Mikrocontroller (gestrichelter Rahmen in 1), der eine Hardware-Logikeinheit 20 enthält, die zusammen mit einem integrierten Speicher 24 arbeitet, und alle Daten, die von den oben erwähnten Widerstandsmessungen an den Inputmesskanälen verfügbar sind, von diesen abfragt und im Speicher 24 speichert. Die Logikeinheit 20 ist als handelsüblicher Mikrocontroller vorgesehen, der über eine entsprechende Programmierschnittstelle individuell und erfindungsgemäß programmiert ist. Auch der oben erwähnte LED-Controller sowie sämtliche benötigte Treiberlogik für die Mikrostrom-Applikatoren, sowie für die Messelektroden für die Widerstandsmessung sind Teile der auf dem Mikro-Controller programmierten Steuerung.
  • Eine Fernsteuerung 32 ist vorgesehen, um die wesentlichen Funktionen des Geräts zusätzlich bedienen zu können.
  • 3 ist eine schematische Explosionszeichnung eines Mehrfarbenlichtkopfs 30, wobei eine Anzahl von 32 LED 6 als Lichtquellen vorgesehen sind.
  • Ein Lichtkopf 30 enthält ein geschlossenes Gehäuse aus biokompatiblen Kunststoff bestehend aus einem weiblichen Gehäuseteil 1 und einem männlichen Gehäuseteil 2, die zusammenschiebbar ausgebildet sind. Der Lichtkopf 30 hat eine relativ flache, zylindrische Form mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 6 cm und einer Höhe von etwa 3 cm. Auf der Oberseite ist eine durchsichtige Kunststoffscheibe 3 übergangslos in eine abgerundete Oberkante integriert.
  • Unter der durchsichtigen Kunststoffscheibe 3, die mit einem Dichtungsring 4 zum Gehäuserand hin abgedichtet ist, sitzt im Inneren des Gehäuses eine Platine 31, ebenfalls in passender runder Form, auf der eine Anzahl von 32 LED 6 sitzen, die nach unten hin in einem Schaltkreis nach dem Stand der Technik verdrahtet sind.
  • Eine Trägerplatte 7 der Platine trägt die elektronischen Schaltkreise.
  • Eine untere Platte 8 trägt den erfindungsgemäß programmierten LED-Microcontroller, der mittig auf Platte 8 schematisch eingezeichnet ist. Die Platinenteile 6, 7 sowie die Platte 8 sind in Nuten 32 gehalten, die an der Innenseite der beiden Gehäuseteile vorgesehen sind.
  • Eine Kabelzuführung 5 mit Zugentlastung führt die Steuer- und Stromversorgungsleitungen von der Platine seitlich aus der Zylinderwand nach draußen und verbindet zum Gehäuse der Vorrichtung und zum Mikrocontroller 20 aus 1. Über diese Leitung werden die erfindungsgemäß geschaffenen Steuersignale zur automatischen Aktivierung des Lichtkopfs in der automatisch gewählten Farbe geleitet.
  • Ein Label 9 dient der Kennzeichnung und der Darstellung des CE-Zertifikats des Geräts.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens für eine erfindungsgemäße Vorrichtung 100 nach 2.
  • Eine Voraussetzung für den Beginn des Verfahrens besteht darin, dass alle Elektrodenpärchen an den gewünschten Positionen am Körper des Probanden aufgesetzt und befestigt sind. Im Beispiel von 1 sind es vier Pärchen, also acht Elektroden.
  • Dann wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 eingeschaltet und der Messvorgang wird am Gerät gestartet, indem eine entsprechende START-MESSUNG- oder START-THERAPIE -Schaltfläche am Bedienpanel gedrückt wird, Schritt 410.
  • In einer Pragramm-Schleife, die in diesem Falle etwa 10 Minuten Dauer hat, wird eine abwechselnde Folge von Meßphasen und anschließender Therapiephase gestartet.
  • In Schritt 410 wird dabei zunächst die Messphase gestartet, die eine Zeitdauer von zwei Sekunden hat.
  • Das Gerät erzeugt daraufhin jeweils zwischen zwei Elektroden eines Pärchens einen Messstrom als bipolaren Impuls mit einer Stromstärke von 100 Mikroampere im Messkanal eines jeden Elektrodenpärchens. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Kanäle streng nacheinander gemessen, um Streuströme von anderen Kanälen in den aktuellen Messkanal hinein zu vermeiden. In einem anderen Ausführungsbeispiel finden die Messungen der verschiedenen Kanäle gleichzeitig statt, und eventuelle Streuströme werden in Kauf genommen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel finden die ersten Messungen zeitlich nacheinander getrennt statt, und die Widerstandswerte werden gespeichert. Die nachfolgenden Messungen werden können dann gleichzeitig stattfinden, wobei durch Vergleich mit den ersten Messungen die Fehler durch Streuströme aus anderen Kanälen automatisch korrigiert werden.
  • In dieser Messphase werden die obengenannten Widerstandswerte mit einer Samplefrequenz von beispielsweise 20 Hz ermittelt und abgespeichert, Schritt 420. Jedes der vier Pärchen hat also pro Schleifendurchgang eine halbe Sekunde Messzeit. Danach wird die Messphase beendet, Schritt 430.
  • Dann folgt in einem Schritt 440 die Auswertung der gespeicherten Widerstandswerte. Dazu wird in diesem Ausführungsbeispiel wie folgt vorgegangen:
  • Man erhält pro Elektrodenpärchen, die einen „Messkanal“ messtechnisch bilden, eine gewisse, von der Samplefrequenz abhängige Anzahl von Widerstandswerten in einer Zeitreihe. Aus den vier Zeitreihen der vier Messkanäle wird im Rahmen einer programmierten Messwertauswertung mittels eines programmierten Algorithmus ein repräsentativer Mittelwert für die Widerstandswerte gebildet, der für die weitere Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens maßgeblich ist. Bei einem beispielhaften Algorithmus, der hier durchgeführt wird, wird ein repräsentativer Mittelwert pro Kanal gebildet. Zunächst wird für jeden Messkanal ein provisorischer Mittelwert mit allen gemessenen Werten gebildet. Dann werden alle solchen Werte aus der nachfolgenden Auswertung ausgeschlossen, die sich als „Ausreißer“ darstellen könnten, weil sie zum Beispiel von dem provisorischen Mittelwert um mehr als 50% nach oben oder unten abweichen.
  • Von den verbleibenden Werten werden die Werte in Richtung Ende der Zeitreihe (also beispielsweise die letzten drei von 10 Minuten Gesamtmesszeit) mit einem Faktor von 20% höher gewichtet als die Werte am Anfang der Zeitreihe in den ersten drei Minuten.
  • Pro Kanal wird ein somit gewichteter Mittelwert gebildet. Sodann wird ein Mittelwert über die vier Kanäle gebildet. Dieser wird als „repräsentativer Widerstandswert“ verwendet.
  • Dann wird aufgrund dieses repräsentativen Wertes von der programmierten Logik 20 eine Zuordnung „Widerstandswert zu Farbe“ getroffen, Schritt 450:
  • Wird bei einem Patienten als „repräsentativer Widerstandswert“ ein Wert von mehr als 158,75 kOhm ermittelt, so geht man davon aus, dass ein entzündlicher Zustand vorhanden ist. Dann wird die Farbe Blau zur nachfolgenden Bestrahlung automatisch von der Logik ausgewählt.
  • Wird bei einem Patienten als „repräsentativer Widerstandswert“ ein Wert von weniger als 58,75 kOhm ermittelt, so geht man davon aus, dass ein nicht entzündlicher, aber degenerativer Zustand vorhanden ist. Dann wird die Farbe Rot zur nachfolgenden Bestrahlung automatisch von der Logik ausgewählt.
  • Bei Werten zwischen 58,75 kOhm und 158,75 kOhm wird die Farbe Grün ausgewählt.
  • Es wird also bedingt durch die Auswertung der gemessenen Widerstandswerte automatisch eine Farbe ausgewählt, nämlich Blau oder Rot oder Grün, die in einem nachfolgenden Schritt 460 als Bestrahlungsfarbe im Anschluss daran im Lichtkopf aktiviert wird, wenn der Lichtkopf auf eine bestimmte Stelle auf der Haut aufgelegt worden ist, oder wenn der Lichtkopf mit einem AN/AUS Schalter manuell eingeschaltet wurde. Die Lichtquellen dieser Farbe, bevorzugt LED, werden dann gezielt von der Logiksteuerung 20 (siehe 2) des Geräts angesteuert und deren Lichtemission wird gestartet. Nach einer einstellbaren Zeit von zum Beispiel 2,5 Sekunden wird gemäß Schritt 470 ein neuer Durchlauf der Schleife begonnen, indem eine neue Messung der Widerstandswerte in Schritt 410 angestoßen wird. Dieses Verfahren wird während einer vorgebbaren Therapiedauer von etwa 10 Minuten als reine Lichttherapie durchgeführt. Bevorzugt wird die Lichtbestrahlung während der Messzeit und der Therapiesession nicht gestoppt, sondern solange mit derselben Farbe fortgesetzt, bis gegebenenfalls die Auswertung in Schritt 440 aussagt, dass die Farbe der Bestrahlung in Schritt 450 gewechselt werden soll.
  • Der erfindungsgemäße Vorteil der unabhängigen Kanäle besteht darin, dass man erfindungsgemäß damit in der Lage ist, unterschiedliche Gewebearten und unterschiedliche Gewebezustände (entzündlich oder degenerativ) gleichzeitig zu behandeln. Dies wird an einem weiteren Beispiel für eine kombinierte Licht/ Mikrostromtherapie eines Kniegelenks erläutert:
  • Ein Kniegelenk wird mit 2 Elektrodenpärchen behandelt. Die vier Elektroden werden in Form eines Kreuzes (bei einer gedachten Linie zwischen Elektrodenpärchen) um das Kniegelenk herum gelegt, sodass der Kreuzungspunkt direkt in der Mitte des Gelenkes wäre. Ein sogenannter A-Kanal liegt horizontal, also eine Elektroden auf der Innenseite am Knie und einen Elektroden auf der Außenseite am Knie. Ein sogenannter B-Kanal liegt vertikal, also eine Elektrode oberhalb vom Knie und eine unterhalb vom Knie.
  • Nun misst das erfindungsgemäße Gerät die Widerstände mit 100 µA in einer 0,5 Sekunden langen Messphase. Unterstellt man nun, dass man einmal einen Widerstand von ca. 40 kOhm auf dem A-Kanal misst und einen Widerstand von 350 kOhm auf dem B-Kanal, dann stellt das erfindungsgemäße Stimulierungsgerät auf dem A-Kanal eine negative Polarität, das heißt einen negativen Gleichstromgrundpuls, für eine Mikrostromtherapie ein, und auf dem B-Kanal eine positive Polarität, das heißt einen positiven Gleichstromgrundpuls. Das dem A-Kanal zugeordnete Licht wäre in dem Fall Rot. Das dem B-Kanal zugeordnete Licht wäre in dem Fall Blau. Die Haut entlang des A-Kanals wird dann mit der Farbe Rot bestrahlt, die Haut entlang des Kanals B mit der Farbe Blau.
  • In diesem Fall liegen in einem sehr eng zusammenliegenden Gebiet des Kniegelenks zwei unterschiedliche metabolische Zustände vor. Das erfindungsgemäße Gerät erkennt dies durch die Messung der beiden unterschiedlichen Widerstandswerte und arbeitet auf jedem Kanal mit einem eigenen Programm für die Erzeugung eines erfindungsgemäßen zeitlichen Verlaufs und des Amplitudenverlaufs des Mikrostroms. Bezüglich Lichtbestrahlung bedeutet dies, dass in diesem Spezialfall räumlich eng zusammenliegender Kanäle für die Widerstandsmessung dieselbe Hautpartie zumindest in einem überlappenden Bereich gleichzeitig mit unterschiedlichen Farben bestrahlt wird. Diese Vorgehensweise des Geräts ist auf eventuell vorhandene weitere Kanäle C und D gleichfalls anwendbar.
  • Weitere Beispiele für Algorithmen zur Ermittlung der auszuwählenden Beleuchtungsfarbe aus gemessenen Widerstandswerten werden wie folgt beschrieben:
    Der Anwender muss in den nachfolgend geschilderten Beispielen, bevor der Start der Therapie möglich ist, dem erfindungsgemäßen System aus Gerät und Steuerungssoftware gewisse Informationen mitteilen, damit das Steuerungsverfahren individuell patientenbezogen voreingestellt werden kann. Die Eingabe erfolgt über eine App auf einem Tablet-PC oder einen speziell entwickelten Panel-PC über eine eindeutig gekennzeichnete Schaltfläche:
  • Beispiel, Abhängigkeit vom Chronizitätslevel des therapiebedürftigen Symptoms: Über eine Schaltfläche „Chronizitätslevel“, wird voreingestellt, in welchem Grad das behandlungsbedürftige Symptom chronisch auftritt oder nicht. Wie bereits weiter oben beschrieben, wird hier der Flankenanstieg der Rechteckimpulse für die bevorstehende Therapiesession bestimmt und bei chronischem Zustand relativ steil, und bei nicht-chronischem Zustand eher sanfter steigend voreingestellt.
  • Beispiel, Abhängigkeit vom Konsum bestimmter Medikamente:
    Folgende Medikamentengruppen haben Einfluss auf das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren:
    NSAR, Kortison (lokal oder systemisch), Blutdrucksenker, Antiarrhthymika, Diuretika, Muskelrelaxantien, Anti-Parkinson medikamente, Antiepileptika, Cholesterinsenker, Antidiabetika, Anti-Gicht Medikamente.
  • Über eine Schaltfläche „Medikamente“, wird voreingestellt, in welchem Grad die Gabe von vorher eingenommenen Medikamenten einer oder mehrere der vorgenannten Gruppen eine Auswirkung auf die erfindungsgemäße Steuerung über den gemessenen Widerstand haben soll.
  • Man geht dabei erfindungsgemäß von einem ,normalen‘ Widerstandswert im Gewebe von 95 kOhm aus. Der „physiologisch unauffällige“ Bereich wird erfindungsgemäß in einem Bereich vom 78,75 kOhm bis 158,75 kOhm definiert. In diesem Bereich arbeitet das erfindungsgemäße Stimulierungsgerät durch erfindungsgemäße Steuerung mit einem bipolaren Impuls bei der Mikrostromtherapie und das Licht für die Behandlung hat die Farbe Grün.
  • Die Medikamentengabe verändert diesen physiologisch unauffälligen Bereich, weil die Gruppen der Medikamente einen Einfluss auf den Widerstandswert im Gewebe des Patienten haben.
  • Gibt der Anwender nun eines oder mehrere Medikamente an, so verschieben diese Eingaben den physiologischen Bereich nach oben oder nach unten, je nach Medikamentengruppe, um jeweils 10 Punkte pro angegebener Medikamentengruppe auf einer logarithmischen Skala von 0-120, in der der Wert „0“ einen quasi unendlichen Widerstand repräsentiert, und der Wert „120“ einen Widerstand in der Nähe von Null Ohm, als quasi einen Kurzschluss darstellt. Dem Wert „50“ entsprechen die genannten 95 kOhm, dem Wert „10“ entspricht ein Widerstand von 350 kOhm und dem Wert „110“ entspricht der Widerstand 10 kOhm.
  • Hat der Anwender nun ein Medikament als Eingabe für das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren eingegeben und bestätigt, und wird ein Widerstand gemessen von beispielsweise 70 auf der erwähnten logarithmischen Skala, so addiert der Algorithmus im Falle eines Medikaments einer bestimmten Medikamentengruppe 10 Punkte, und rechnet weiter mit einem Wert von 80, der in einen Widerstandswert umgesetzt wird.
  • Hätte er zwei Medikamente aus unterschiedlichen Gruppen eingenommen, würde der Wert von 20 addiert bzw. subtrahiert werden, oder die Medikamente würden sich kompensieren, wenn die eine Gruppe zur Addition und die andere Gruppe zur Subtraktion von 10 Punkten führte.
  • Beispiel „Therapieart“, Variation des oben beschriebenen, höher-frequenten Wechselspannungsanteils bei der kombinierten Licht-Mikrostromtherapie:
  • Bei einer bestimmten Therapieart werden über einen beispielhaft gewählten Behandlungszeitraum von 24 Minuten zeitlich nacheinander jeweils für eine Dauer von 2 Minuten folgende Frequenzen vom Mikrostromgerät erzeugt:
    59 Hz, 2 Hz, 13 Hz, 32 Hz, 480 Hz, 62 Hz, 142 Hz, 40 Hz, 294 Hz, 89 Hz, 321 Hz, 39 Hz.
  • Beispiel „Kanalwahl“:
    Mit der Kanalwahl bestimmt der Anwender, welcher Kanal ein sogenannter Therapiekanal und welcher Kanal ein sogenannter Lymphkanal sein soll. Nur ein Therapiekanal ist erfindungsgemäß ein automatisch regulierender Kanal. Bei einem als Lymphkanal voreingestellten Mikrostromkanal werden von dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren ausschließlich fest hinterlegte Parameter für die Stromstärke, Frequenz und den Anstieg der Rechteckimpulse verwendet.
  • Nachdem von den oben genannten Eingaben in der Eingabemaske gegebenenfalls eine oder mehrere gemacht worden sind, beginnt das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel für das Steuerungsverfahren, das Stimulationsgerät zu steuern und startet beispielsweise einen 10-Minuten lang dauernden sogenannten „Scan“. In diesem Scan wird der Widerstandswert auf allen Therapiekanälen mit einer Stromstärke von 100 Mikroampere und nacheinander ablaufenden Frequenzen von 0,1 Hz bis 100 Hz gemessen. Wenn die 10-minütige-Messung beendet ist, wird aus den letzten beiden Messwerten auf jedem Kanal einzeln ein Mittelwert erstellt, der dann den ,Startwert‘ für die Therapie vorgibt.
  • Konkret kann dieses Ausführungsbeispiel folgenden Ablauf haben:
  • Nach Ende des 10-Minuten-Scans hat der A-Kanal einen Wert von 20 auf der oben genannten logarithmischen Skala von 0 bis 120, was einem Widerstandswert von 286,25 kOhm entspricht. Jetzt startet die kombinierte Mikrostrom-Lichttherapie mit 200 Mikroampere und - bedingt durch den „hohen“ Widerstand - mit einer positiven Polarität auf dem A-Kanal und blauem Licht.
  • Im gleichen Moment prüft das Gerät in den Messphasen während der Therapie, ob sich der Widerstandwert in Richtung „weniger Widerstand“ verändert. Verändert sich der Widerstandswert in den ersten beispielsweise 10 Sekunden, dann wird die Stromstärke von 200 Mikroampere beibehalten. Verändert sich der Widerstandswert nicht in die gewünschte Richtung, wird die Stromstärke erhöht in 100 Mikroampere- Schritten auf bis maximal 500 Mikroampere. Ziel gemäß der vorliegenden Erfindung ist es dabei, den Widerstandswert nicht in den mittleren Bereich zu bekommen, sondern in das höchstmögliche Gegenteil, also in dem Beispiel auf nahezu 0 kOhm. Durch das größtmögliche Gegenteil soll der größtmögliche Effekt im Gewebe erreicht werden.
  • Dieses Beispiel ist auf alle Kanäle (isoliert voneinander) gleich anzuwenden. Diese Vorgehensweise ist erfindungsgemäß auch umgekehrt durchführbar. Das bedeutet, wenn nach Ende des 10-Minuten-Scans der Widerstandswert z.B. 20 kOhm bzw. 100 in der genannten logarithmischen Skala beträgt, dann arbeitet das Gerät auf dem jeweiligen Kanal mit negativer Polarität und entsprechend mit rotem Licht.
  • Weiter kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in Hardware, Software oder einer Kombination aus beiden realisiert werden. Eine beliebige Art von Computersystem oder Computergeräten einschließlich eines „embedded system“ ist dafür geeignet, das erfindungsgemäße Verfahren ganz oder in Teilen durchzuführen. Eine typische Hardware-Software-Kombination für die vorliegende Erfindung wäre ein Tablet PC und eine App als Computerprogramm, das, wenn es geladen und ausgeführt wird, den Computer derart steuert, dass es das erfindungsgemäße Verfahren ganz oder in Teilen ausführt.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch in ein Computerprogramm-Erzeugnis eingebettet sein, das sämtliche Merkmale enthält, die eine Implementierung der hierin beschriebenen Verfahren ermöglichen, und die, wenn sie in ein Computersystem geladen wird, dazu imstande ist, diese Verfahren auszuführen, wenn es mit den aktuellen Daten versorgt wird.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Schließlich können die Merkmale der Unteransprüche im Wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge miteinander kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010038249 A1 [0002]
    • DE 102005031906 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels Licht oder mittels einer Kombination aus Licht und Mikrostrom, enthaltend einen Lichtkopf (30) mit einer Mehrzahl von Lichtquellen (6) blauer und roter Farbe, Anschlüsse für eine Mehrzahl von Elektroden (6) zur Auflage an Stellen des menschlichen Körpers, und eine Verarbeitungseinheit für Daten, die aus einer Widerstandsmessung mittels der Elektroden erfassbar sind, gekennzeichnet durch eine programmierte Logikeinheit (20) oder eine Logikschaltung in der Verarbeitungseinheit, die dazu eingerichtet ist, mittels der erfassten Daten je nach Größe der Widerstandswerte aus den Widerstandsmessungen nach einer vorgegebenen Entscheidungsregel automatisch eine bestimmte der Farben auszuwählen (450), und die Lichtemission der entsprechenden Lichtquelle (6) oder Lichtquellen (6) des Lichtkopfs (30) gemäß der ausgewählten Farbe zu starten (460) oder aufrecht zu halten, wobei die Entscheidungsregel für relativ zueinander größere Widerstandswerte die Farbe Blau auswählt, für relativ zueinander geringere Widerstandwerte die Farbe Rot auswählt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die programmierte Logik einen repräsentativen Widerstandswert aus den erfassten Daten aus der Widerstandsmessung nach einem vorgegebenen Algorithmus ermittelt, der für die Entscheidungsregel maßgeblich ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die programmierte Logik dazu eingerichtet ist, die Farbe Blau zu wählen, wenn der repräsentative Widerstandswert mehr als 130 kOhm, bevorzugt mehr als 150 kOhm, noch bevorzugter mehr als 152 kOhm, noch weiter bevorzugt mehr als 158 kOhm, und am meisten bevorzugt mehr als 158,75 kOhm beträgt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die programmierte Logik dazu eingerichtet ist, die Farbe Rot zu wählen, wenn der repräsentative Widerstandswert einen Wert von 88 kOhm, bevorzugt von 84 kOhm, noch bevorzugter von 81 kOhm, weiter bevorzugt einen Wert von 80 kOhm, und am meisten bevorzugt einen Wert von 78,75 kOhm unterschreitet.
  5. Vorrichtung nacheinem der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend einen Lichtkopf mit einer Mehrzahl von Lichtquellen blauer, roter und grüner Farbe, wobei die programmierte Logik dazu eingerichtet ist, für Widerstandswerte in einem Mittenbereich zwischen großen und kleinen Widerstandswerten die Farbe Grün zu wählen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Logikschaltung dazu eingerichtet ist, die Lichtemission automatisch zu starten, wenn Mikrostromelektroden, die von dem Gerät ansteuerbar eingerichtet sind, gestartet werden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Logikschaltung dazu eingerichtet ist, neben der Lichtemission auch die Einspeisung von Mikrostrom in den Körper über die Elektroden zu steuern.
  8. Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung nach Anspruch 1 zur physikalischen Stimulation von menschlichem Gewebe mittels Licht (6) blauer und roter Farbe oder mittels einer Kombination aus dem Licht und Mikrostrom, mit einer Verarbeitungseinheit für Daten, die aus einer Widerstandsmessung mittels der Elektroden gewinnbar sind, enthaltend die Schritte: a) Erfassen (410, 420, 430) von Daten, die den Widerstandswerten aus einer Widerstandsmessung zwischen zwei oder mehr Stellen am menschlichen Körper entsprechen, b) automatisches Auswählen (450) einer bestimmten der Farben mittels der erfassten Daten nach einer vorgegebenen Entscheidungsregel (440) je nach Größe der Widerstandswerte aus den Widerstandsmessungen, c) Starten oder Aufrechterhalten der Lichtemission der Lichtquelle oder Lichtquellen des Lichtkopfs gemäß der ausgewählten Farbe.
  9. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, weiter enthaltend die Schritte: a) Ermitteln (440) eines repräsentativen Widerstandswertes aus den erfassten Daten nach einem vorgegebenen Algorithmus, b) automatisches Auswählen (450) einer bestimmten der Farben basierend auf dem repräsentativen Widerstandswert.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Lichtemission als Dauerlicht erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Lichtemission nach dem Starten in Schritt c) für eine Zeitdauer von 1 bis 8 Minuten, bevorzugt von 2 bis 4 Minuten aufrechterhalten wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Schritte a) bis c) innerhalb einer Messphasendauer von 3 Sekunden, bevorzugt innerhalb einer Messphasendauer von weniger als 1 Sekunde durchgeführt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei es eine Behandlungsprozedur enthält, die eine Mehrzahl von Minuten, vorzugsweise zwischen 15 und 60 Minuten dauert, wobei Abfolgen von Messphasen zur Messung des Widerstands und Therapiephasen, bei denen das Licht in der gewählten Farbe emittiert wird, wiederholt durchlaufen werden, und eine Messphase relativ zur Therapiephase kürzer dauert.
  14. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Messphase von 0,2 Sekunden bis 2 Sekunden, bevorzugt etwa eine halbe Sekunde dauert, und die Therapiephase 2 bis 10 Sekunden dauert.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei es zusätzlich zur Lichtemission auch die Einspeisung von Mikrostrom über am Körper anbringbare Elektrodenpärchen steuert.
  16. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, wobei wenigstens einer der Parameter: a) Pulsung des Mikrostroms, b) Pulslänge des Mikrostroms, c) Polarität des Mikrostroms, d) Steilheit des Anstiegs eines Mikrostromgrundpulses, e) Überlagerung eines Wechselstroms auf den Mikrostromgrundpuls, wobei der Wechselstrom eine geringere Amplitude hat als der Mikrostromgrundpuls, f) Überlagerung eines Wechselstroms auf einen Mikrostromgrundpuls, wobei dessen Frequenz abhängig von dem Ergebnis der Widerstandsmessung zur Gestaltung des Mikrostroms eingestellt wird.
  17. Computerprogramm für die Ausführung in einem Datenverarbeitungssystem, enthaltend Codeabschnitte zum Ausführen entsprechender Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wenn es zur Ausführung geladen wird.
  18. Computerprogrammprodukt, gespeichert auf einem computerlesbaren Medium, enthaltend eine computerlesbare Programmeinrichtung, um einen Computer dazu zu veranlassen, das Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 8 bis 16 durchzuführen, wenn die Programmeinrichtung von dem Computer ausgeführt wird.
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